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Alt 29.11.2012, 17:34   #1
vi-kinga
Szenekenner
 
Registriert seit: 15.09.2011
Beiträge: 83
Fettstoffwechseltraining: sinnvoll oder nicht?

Ich lese immer mal wieder, wie wichtig ein sog. Fettstoffwechseltraining, also lange Trainingseinheiten mit niedriger Belastung, in der Vorbereitung auf lange/längere Distanzen ist. Der Körper soll dabei lernen, Kalorien (=Energie) aus dem Körperfett zu verbrennen und nicht aus den Muskeln, weil die Energievorräte im Fett quasi unbeschränkt zur Verfügung stehen. Auf der anderen Seite sind sämtliche Kaloriendepots der Muskeln nach 90-120 Minuten vollständig entleert, falls nicht neue Energie in Form von Kohlenhydraten zugeführt wird. So weit, so gut!

Doch frage ich mich, welchen Effekt diese Art Training für mich hat, wenn meine Wettkämpfe (Mitteldistanzen um ca. 6:00h) länger UND intensiver sind als beschriebene Trainingseinheiten in dieser Form.
Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen?
vi-kinga ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2012, 18:27   #2
NBer
Szenekenner
 
Benutzerbild von NBer
 
Registriert seit: 21.11.2008
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 6.956
hmmmm, verstehe die frage nicht so recht. gerade bei einer MD bewegt man sich fast ausschließlich im fettstoffwechselbereich und benötigt die KH eigentlich nur, um den fettstoffwechsel am laufen zu halten (aktivierungsenergie für die fettverbrennung).
das heisst man muss den fettsoffwechsel so trainieren, dass dort möglichst hohe geschwindigkeiten erreicht werden, ohne eine sauerstoffschuld einzugehen (anhebung der aeroben schwelle). und das trainiert man nun einmal durch fettstoffwechseltraining, sprich ruhige und mittelintensive einheiten. man muss auch nochmal deutlich sagen: training zb an der aeroben schwelle ist keine "niedrige" belastung mehr, sondern auf dauer durchaus fordernd. genaugenommen würde es auf die dauer sogar zu hart, ausschließlich an der aerobens chwelle zu trainieren. und deswegen werden vor allem eben die langen einheiten etwas ruhiger gemacht. wobei man eben aufpassen muss, nicht zu tief, in den kompensationsbereich, zu rutschen.
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2012, 18:31   #3
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Also ich dachte immer das man die Schwelle durch Training an und um die Schwelle anhebt, und im Grundlagen und Ga2 Bereich, wirklich die Effizients verbessert mit der unser Körper die Energie aus Fettsäuren bezieht!
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2012, 19:11   #4
Läuftnix
Szenekenner
 
Benutzerbild von Läuftnix
 
Registriert seit: 09.07.2010
Ort: Berlin
Beiträge: 1.229
Zitat:
Zitat von vi-kinga Beitrag anzeigen
Ich lese immer mal wieder, wie wichtig ein sog. Fettstoffwechseltraining, also lange Trainingseinheiten mit niedriger Belastung, in der Vorbereitung auf lange/längere Distanzen ist. Der Körper soll dabei lernen, Kalorien (=Energie) aus dem Körperfett zu verbrennen und nicht aus den Muskeln, weil die Energievorräte im Fett quasi unbeschränkt zur Verfügung stehen. Auf der anderen Seite sind sämtliche Kaloriendepots der Muskeln nach 90-120 Minuten vollständig entleert, falls nicht neue Energie in Form von Kohlenhydraten zugeführt wird. So weit, so gut!

Doch frage ich mich, welchen Effekt diese Art Training für mich hat, wenn meine Wettkämpfe (Mitteldistanzen um ca. 6:00h) länger UND intensiver sind als beschriebene Trainingseinheiten in dieser Form.
Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen?

Hier liegt ein Denkfehler vor: Es sind nicht alle Kaloriendepots vollständig entleert, sondern ab einem Zeitraum von 2h oder mehr dann die Glykogenvorräte, das heißt die im Körper verfügbare schnelle Energie. Und auch nur dann, wenn man so intensiv trainiert, dass der Körper kein Fett verstoffwechseln kann. Das ist dann anaerobes Training. Bei niedriger Intensität kann der Körper Energie einsetzen, um mit Sauerstoff Fett zu Energie umzusetzen. Das ist dann aerobes Training. Das kann man (rein energetisch) so lange machen, wie der Körper Energie hat, Fett umzuwandeln. Und Fett hat jeder nahezu unbegrenzt als Energie zur Verfügung
__________________
Rule #42: Ones should only run if being chased. And even then, one should only run fast enough to prevent capture.

IWBMATTKYT
Läuftnix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2012, 20:18   #5
zwuba
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.10.2010
Beiträge: 151
Achtung Falle - auch bei Belastungen an der Schwelle (aerob/anaerobe Schwelle) läuft der Fettstoffwechsel auf vollen Touren nur wird eben deutlich mehr Energie über den Glykogenstoffwechsel gewonnen!
Das is auch der Grund wieso man eigentlich mit hochintensiven Intervalltraining schneller abnehmen kann als mit ödem rumgedöse bei Pensionistentempo

Solang dein Körper in der Lage ist die benötigte Energie für deine Leistung über Fettstoffwechsel bereitzustellen wird er nicht auf die relative begrenzten Glykogenspeicher zurückgreifen ... und genau da setzt eben dieses Training an
Man kann aber die Dauer dieser Einheiten zB dadurch verkürzen indem man sie nüchtern (also gleich nach dem Aufstehn ohne Frühstück) absolviert.
zwuba ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2012, 20:18   #6
krito
Ist alles so schön bunt hier!
 
Registriert seit: 12.03.2010
Beiträge: 37
Also auf einer Mitteldistanz ist es schon sehr wichtig einen gut trainierten stoffwechsel zu haben! Während dem wettkampf kannst du nämlich nicht die verbrauchte Energie alleine durch Gels oder Riegel ersetzen, die du dann zu dir nimmst.
je besserer dein körper dann energie aus den fettreserven ziehen kann, je weniger musst du während dem wettkampf zu dir nehmen und du ermüdest natürlich auch erst später, da deine muskeln dann ja gut mit energie versorgt werden, die dann aus den fettdepots gewonnen wird. (sehr einfach ausgedrückt)

also solltest du im training auch mal radausfahrten über 2-3 stunden machen, wo du nur wasser trinkst. mit ein bisschen training merkt man dann auch schon dass der körper fähig ist vielleicht sogar 4 stunden ohne energiezuführung im Grundlagentempo rad zu fahren.


natürlich fährst du im wettkampf mit höherer intensität als das lockere grundlagenausdauer tempo, aber auch während dem wettkampf wirst du wohl (fast) nie im anaeroben bereich sein, also wird im wettkampf hauptsächlich fett in energie umgewandelt!
krito ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2012, 20:21   #7
NBer
Szenekenner
 
Benutzerbild von NBer
 
Registriert seit: 21.11.2008
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 6.956
Zitat:
Zitat von Läuftnix Beitrag anzeigen
Hier liegt ein Denkfehler vor:........
....
......... Das ist dann aerobes Training. Das kann man (rein energetisch) so lange machen, wie der Körper Energie hat, Fett umzuwandeln. Und Fett hat jeder nahezu unbegrenzt als Energie zur Verfügung
aber auch hier ist ein denkfehler, denn um das fett zu verbrennen benötigt man eben auch glykogen als aktivierungsenergie. fett verbrennt leider nicht von alleine. das ist ja der grund, weshalb man sich auf langstrecken gels, riegel, bananen usw reinzieht. nicht, um anaerob zu arbeiten, sonder die aerobe fettverbrennung am köcheln zu halten.
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2012, 20:28   #8
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Zitat:
Zitat von zwuba Beitrag anzeigen
Achtung Falle - auch bei Belastungen an der Schwelle (aerob/anaerobe Schwelle) läuft der Fettstoffwechsel auf vollen Touren nur wird eben deutlich mehr Energie über den Glykogenstoffwechsel gewonnen!
Das is auch der Grund wieso man eigentlich mit hochintensiven Intervalltraining schneller abnehmen kann als mit ödem rumgedöse bei Pensionistentempo
Der Grund warum man mit Intervalltraining schneller abnehmen kann, ist aber eher weil man mehr Kalorien verbraucht, die man danach vielleicht nicht immer zuführt. Denn abnehmen hat nach wie vor immer mit einem Kaloriendefizit zu tun und nicht damit wie ich welche Kalorien verbrenne!
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
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