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Ursache für Schmerzen im Oberschenkel? - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 07.12.2010, 16:35   #1
jochen35
Ist alles so schön bunt hier!
 
Registriert seit: 22.07.2010
Beiträge: 10
Ursache für Schmerzen im Oberschenkel?

Hallo,

ich (m. 35, 75kg) schlage mich nun schon mehrere Wochen mich leichten Schmerzen im Bereich des vorderen rechten Oberschenkels rum. Die Schmerzen sind vergleichbar mit einer leichten Zerrung oder einem Muskelkater und spielen sich meist auf der Vorderseite des Oberschenkels kurz unterhalt der Leistengegend oder seitlich im Bereich des großen Rollhügels ab und sie sind vor allem in der Bewegung zu spüren. Beim Laufen nehmen die Schmerzen nach ein paar Kilometern zwar spürbar ab, kommen dann aber einige Zeit nach der Belastung um einiges intensiver wieder zum Vorschein und sind dann auch schon mal in Ruhestellung zu spüren. Sehr deutlich spüre ich sie aber auch beim Autofahren, wenn ich das rechte Bein anhebe, um vom Gas auf die Bremse zu wechseln oder auch wenn ich im Stehen mein Gewicht auf das betroffene Bein verlagere und dabei etwas in die Knie gehe. Nach einer kompletten Belastungspause von ca. 14 Tagen waren die Schmerzen kaum noch auszumachen, aber nach erneuter Belastung durchs Laufen waren sie prompt wieder da.

Mein Sportarzt (Chiropraktiker) hat zweifelsfrei eine Blockierung im Bereich der Lendenwirbelsäule festgestellt und diese durch kurze „Verrenkungen“ behandelt und empfohlen, jeweils am Folgetag nach der Behandlung wieder moderat zu Laufen. Da sich durch diese Behandlung aber keine wirkliche Besserung eingestellt hat, wurde ich nun zur Physiotherapie überwiesen. Dort hat man eine Verhärtung der Oberschenkelmuskulatur festgestellt, welche nun durch manuelle Therapie und Reizstrom behandelt wird. Die manuelle Therapie ist teilweise sehr schmerzhaft und zwar immer dann wenn der Physiotherapeut seinen Daumen mit viel Kraft in die Muskulatur drückt und diese „bearbeitet“. Die behandelten Stellen fühlten sich noch zwei bis drei Tage nach der Behandlung wie große Prellungen an. Auch der Physiotherapeut meinte, ich könne bei geringer Intensität aller 2 bis 3 Tage Laufen gehen. Nach den ersten zwei Behandlungen habe ich es dann auch wieder versucht, musste aber leider wieder feststellen, dass die Schmerzen nach der Belastung wieder intensiver wurden. Mein Hausarzt hingegen hat wiederum eine Schleimbeutelentzündung im Verdacht und mir vorerst vom Laufen abgeraten.

Da ich sonst 5 bis 6-mal pro Woche laufe und ich so in der Regel auf Wochenpensum von 70km bis100km komme, bin ich zurzeit wirklich sehr deprimiert. Das schlimme für mich ist aber, dass die Ursache bisher nicht wirklich diagnostiziert wurde und die Ärzte meist nur Vermutungen anstellen. Wenn es sich tatsächlich nur um ein muskuläres Problem oder eine Entzündung handelt, ist es sicher nur eine Frage der Zeit. Ich aber Angst, dass das Hüftgelenk die Ursache für die Schmerzen ist, denn das könnte ja möglicherweise das Ende meine „Läuferkariere“ bedeuten.

Ich würde daher gern auch mal Eure Einschätzung hierzu hören, vielleicht hatte der ein oder andere schon mal vergleichbare Probleme oder Symptome.

Gruß
Jochen

Geändert von jochen35 (07.12.2010 um 17:13 Uhr).
jochen35 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.12.2010, 16:51   #2
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Hi Jochen,

mach Dir da mal wegen der Hüfte keine Sorgen - Dein Physio hat das im Griff. So wie Du das Problem schilderst, handelt es sich schlicht um myofasziale Trigger, die mit (schmerzhafter) Druckmassage Schritt für Schritt eliminiert werden müssen. Das Gewebe ist nach einer ordentlichen Behandlung, die diesen Namen auch verdient, ein, zwei Tage gereizt und blaue Flecken wären auch im Bereich des Normalen.

Hier kannst Du Dich selbst über das Thema informieren:

http://triggerpoints.net/hip-thigh-knee.htm

Such Dir dort den passenden Teil deines Oberschenkels raus und schau Dir die Bilder an. Taste Deine Muskeln ab und suche an den Stellen mit den Kreuzen nach druckschmerzempfindlichen Muskelsträngen - das sind die Trigger. Die müssen rausgedrückt werden. Das geht nicht von heute auf morgen, sondern bedarf Hartnäckigkeit.

Dein Sportarzt ist vermutlich kein Chiropraktiker sondern hat ne Zusatzausbildung in Chirotherapie, was beileibe nicht das Gleiche ist. Wie viel er versteht, hast Du selbst gemerkt. Auch die typische (meist völlig blödsinnige) schulmedizintypische Diagnose einer Schleimbeutelentzündung, die so gut wie nie tatsächlich vorliegt, solltest Du in den Bereich des eher Unwahrscheinlichen schieben. Möglicherweise üben die durch Trigger verkürzten Muskeln Zug auf die Sehnenansätze aus, was den Ruheschmerz plausibel macht und auf Entzündungen dort hindeutet. Etwaig verschriebene Entzündungshemmer kannst Du Dir erst mal sparen, denn die werden nicht viel bringen, so lange nicht die Ursache (die Trigger) beseitigt sind.

Vertrau Deinem Physio und mach Dich anhand des Links selbst ein wenig schlau: Wissen ist Macht.
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Alt 07.12.2010, 17:19   #3
Cruiser
 
Beiträge: n/a
Du meinst sicher "Schmerzen", nicht Scherzen", oder

Schreib doch Arne mal ne PN zwecks Korrektur...

Gute Besserung.
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Alt 07.12.2010, 20:48   #4
jochen35
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Registriert seit: 22.07.2010
Beiträge: 10
Hallo pinkpoison,

vielen Dank für den Hinweis mit den myofaszialen Triggern. Ich werde mich gleich mal damit auseinandersetzen.

Mit Deiner Vermutung hast du natürlich Recht, denn es handelt sich um einen Facharzt für Allgemein- und Sportmedizin, der eben auch Behandlungen im Rahmen der Chirotherapie durchführt und zudem einen wirklich sehr guten Ruf hat. Die Schleimbeutelentzündung wurde übrigens nicht vom Sportarzt, sondern von meinem Hausarzt vermutet.

Zitat:
Möglicherweise üben die durch Trigger verkürzten Muskeln Zug auf die Sehnenansätze aus, was den Ruheschmerz plausibel macht und auf Entzündungen dort hindeutet.
Also den Ruheschmerz hatte ich bisher immer nur nach intensiver Belastung. Ein bis zwei Tage später war er dann nicht mehr vorhanden.

Gruß
Jochen
jochen35 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.12.2010, 19:47   #5
jochen35
Ist alles so schön bunt hier!
 
Registriert seit: 22.07.2010
Beiträge: 10
Also ich war heute das 4. Mal bei der Physiotherapie und diese scheint schon mal insofern Wirkung zu zeigen, dass der "Schmerz" sich nun mehr in Richtung mittlerer Oberschenkel verschoben hat. Der Therapeut meinte dazu, dass es schon mal ein gutes Zeichen ist, wenn der Schmerz nicht an einer Stelle festsitzt. Dies könnte bereits auf die Behandlung zurückzuführen sein.

Gruß
Jochen
jochen35 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.12.2010, 08:03   #6
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von jochen35 Beitrag anzeigen
Also ich war heute das 4. Mal bei der Physiotherapie und diese scheint schon mal insofern Wirkung zu zeigen, dass der "Schmerz" sich nun mehr in Richtung mittlerer Oberschenkel verschoben hat. Der Therapeut meinte dazu, dass es schon mal ein gutes Zeichen ist, wenn der Schmerz nicht an einer Stelle festsitzt. Dies könnte bereits auf die Behandlung zurückzuführen sein.

Gruß
Jochen
Hauptsache es tut sich was! Bleib einfach konsequent dran und sprich mal Deinen Physio an, was mögliche Ursachen deines Problems angeht, damit Du künftig präventiv agieren kannst.

Gruß Robert
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Alt 29.12.2010, 11:22   #7
jochen35
Ist alles so schön bunt hier!
 
Registriert seit: 22.07.2010
Beiträge: 10
So, die zehnte und letzte Physiotherapie-Behandlung liegt hinter mir und da ich keine Schmerzen mehr spürte, hatte mir auch schon große Hoffnung gemacht. Daher wollte ich nun ganz langsam wieder mit dem Lauftraining beginnen, aber nach dem ersten Lauf machte sich das alte Problem wieder ganz leicht bemerkbar und nach dem zweiten Lauf scheint es auch wieder an Intensität zuzunehmen.

Natürlich habe ich auch den Rat des Physiotherapeuten befolgt und mich vor und nach dem Laufen ordentlich gedehnt.

Der Schmerz ist aktuell wieder im vorderen Bereich der Leiste am rechten Oberschenkel und ausschließlich beim Laufen oder Gehen zu spüren. Es fühlt sich in etwas so an wie ein Muskelkater. Je länger ich aber Laufe oder Gehe umso mehr verschwindet der Schmerz und kommt dann auch erst einige Zeit nach der Belastung wieder und da ich auch nach einem Besuch in der Sauna kaum noch einen Schmerz wahrnehmen konnte, sieht es für mich fast so aus, als die Erwärmung einen, wenn auch vorübergehenden, positiven Effekt hat.

Na ja, werde das nächste Jahr dann wohl wieder mit einem Besuch beim Arzt starten.

Gruß
Jochen
jochen35 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.12.2010, 07:13   #8
tine111
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Registriert seit: 31.03.2009
Ort: München
Beiträge: 14
Hallo Jochen,
ich hatte auch schon haufenweise Ärger mit meinem Gestell. Meiner Erfahrung nach kommen Ärzte selten bis eher nicht auf den richtigen "Dreh", was jetzt genau in diesem speziellen Einzelfall die richtige Maßnahme ist. Gar nichts zu tun und nur Pause machen, bringt meist auch wenig, da das alte Problem sich meist wieder rührt, sobald man mit Sport wieder anfängt.
Ich hatte auch schon mal anhaltende Probleme an der Oberschenkelvorderseite, die in meinem Fall mit gezielten Dehnen der durch vieles Sitzen im Büro verkürzten Hinterseite des Oberschenkels zu beseitigen waren.
Also probier bisschen rum, was Dir gut tut und was nicht.
Gruß
Tine
tine111 ist offline   Mit Zitat antworten
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