Ich mache in jeder Saison vor dem IM mehrere Sprints, KDs und MDs.
Persönliche Erfahrung: SD und KD stecke ich völlig problemlos und ohne Leistungsschwankungen weg (auch im Wochenrhythmus, einmal sogar Sa+So), wenn ich vorher die GA1-Hausaufgaben mit KA-Anteilen erledigt habe (3-4 Monate) und zwischen den Wettkämpfen Grundlage mit längeren ruhigen Einheiten (L+R) nachlege und den Rest intuitiv gestalte (Bandbreite harte Koppeleinheit bis Ruhetag).
Bei MDs im Wochenrhythmus (brauche ich in der Build-Phase, weil ich mich im Solo-Training nicht genug quälen könnte) geht die Leistung dann aber schon sukzessive zurück (erkennbar an Platzierungen in Referenz zu bekannten Mitstreitern), was aber gewollt ist und sich dann in einer gewaltigen Superkompensation beim IM entlädt
Auch nach dem IM gibt's noch ein paar kurze Sachen - dann ist die Form schon arg schwankend, aber nicht selten rutscht sogar dann nochmal was überraschend Gutes raus.
Alles auf einen A-Wettkampf auszurichten mag in der Theorie dort ein paar Leistungsprozente bringen. In der Praxis ist das m.E. aber mit erheblichen Risiken und enormem Druck verbunden.
Ich glaube, es ist möglich und macht viel mehr Spaß, ein hohes Leistungsniveau auch über mehrere Monate zu halten (und auszuleben!), wenn man seinen Körper versteht und ihm zwischen den Wettkämpfen die richtigen Impulse gibt. Mit Standardplänen geht das m.E. nicht.