Beim Langstreckenschwimmen im Werbellinsee sind wir heute ordentlich durchgeschaukelt worden. Meine Zeit war auf 5km glatt 15min schlechter als vor zweieinhalb Monaten mit deutlich schlechterer Form beim Straußseeschwimmen (1:41 vs. 1:26, erwartet hatte ich ~1:22).
Gelitten haben alle unter den Bedingungen, der Sieger war heute 6min langsamer als letztes Jahr (1:06 vs. 1:00). Vergleich der Vorjahresergebnisse jedoch zeigt, dass ich überdurchschnittlich Zeit gelassen habe.
Tips, wie man möglichst effektiv durch unruhiges Wasser kommt?
Gruß Torsten
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Dies ist das Land, in dem man nicht versteht
Dass „Fremd“ kein Wort für „Feindlich“ ist
In dem Besucher nur geduldet sind
Wenn sie versprechen, dass sie bald wieder geh'n
Es ist auch mein Zuhaus, selbst wenn's ein Zufall ist
Und irgendwann fällt es auch auf mich zurück
Beim Schwimmtraining an der Ostsee habe ich versucht, mich dem Rythmus der Wellen anzupassen. Auch den Körper entsprechend bewegen, also "neutral" für die Wellen. Wenn natürlich da keine Regelmäßigkeit stattfindet, schwierig .... , dann schluckt man viel (Salz)Wasser.
Tips, wie man möglichst effektiv durch unruhiges Wasser kommt?
Gruß Torsten
Ein Tip wäre (den Du aber bestimmt praktiziert hast): Kommen Wind u. Wellen nicht direkt von vorne oder hinten, sondern seitlich, am besten immer auf der Seite einatmen, wo der Wind u. die Wellen nicht herkommen.
Einziger Tipp: Vorher bei ähnlichen Bedingungen schon mal üben. Hatten vor Jahren auf Malle Masters WM oder EM oder so was und sind die Bucht von Arenal durch. Wenn wir das vorher nicht ein paar Mal geprobt hätten, wäre ich deutlich schlechter gewesen (wobei ich durch eine fehlende Rückmeldung am Tag vor dem Wettkampf nur außer Konkurrenz gestartet bin und die Schwimmstrecke statt 5 km bestenfalls 4,2 km lang war).
Danke für die Tips. Insbesondere das Training bei ähnlichen Bedingunge wäre sicher sinnvoll - ist aber leider einfacher gesagt als getan. Wirkliche Wellen sind in den Berliner Seen leider (oder zum Glück(?)) ne Ausnahme.
Vielleicht kommt man von nem anderen Blickwinkel weiter - welche Technikfehler schlagen bei Wellengang besonders zu Buche?
Gruß Torsten
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Dies ist das Land, in dem man nicht versteht
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Und irgendwann fällt es auch auf mich zurück
Gegen die Wellen schwimmen ist schwer. Dont fight the waves, dance with them. Viel mehr über Wasser auf die heranrollenden Wellen und festen Landmarken gucken als im ruhigen See, kopfmäßig auf die resultierenden Schlingerbewegungen einstellen.
Schwimmen in Wellen ist aber immer langsamer - zu oft taucht die Hand beim Einsetzen ins Leere oder führt den Zug nicht in ganzer Länge aus.
Wenn die Welle von der Seite kommt musst du nur aufpassen, dass sie dich nicht abdrängt, aber das wichtigste (wie schon erwähnt wurde) gegen die Welle atmen. Kommt die Welle von vorn, tauche ich immer etwas unter die Welle durch. So das sie mich nicht mitnimmt und mich wieder zurückschiebt. Das klappt bei mir sehr gut. Nach vorne schauen wo die nächste Welle kommt und dann kurz vorher etwas drunter durch tauchen. Welle von hinten ist natürlich absolut geil, aber das muss ich wohl nicht erklären ...