Arte sendete an drei Dienstagabenden einen neunteiligen Dokumentarfilm zum Vietnamkrieg, der 20 Jahre lang von 1955-1975 dauerte und der die USA im Inneren grundlegend veränderte (Antikriegsbewegung, Gleichberechtigung und Bürgerbewegungen).
Ich habe selten eine solch umfassende, beeindruckende, informative, unter die Haut gehende Filmreihe über den Vietnamkrieg gesehen. Sie besteht aus 9 zeitlich chronologischen Folgen von ca. 55 min. Länge, insgesamt über 8h.
Im Film kommen Menschen, Zeitzeugen von allen Seiten zu Wort: amerikanische schwarze, weisse Veteranen, Kriegsgegner, Befürworter, Viet-Cong, Nordvietnamesen, Südvietnamesen. Die Sendungen behandeln sowohl den Kriegsverlauf wie auch die Auswirkungen des Krieges auf die USA-Regierung und die amerikanische Gesellschaft. Sie zeigen Entstehung und Verlauf der Bürgerrechtsbewegungen und der studentischen Protestbewegungen. Der Krieg veränderte die amerikanische Gesellschaft und beendete den kalten Krieg.
Das neunteilige Doku-Epos von Ken Burns und Lynn Novick zeigt den Vietnamkrieg in bislang unbekannten Bildern. Rund 80 Zeitzeugen geben intime Einblicke in die gewalttätigen Ereignisse und ihre historischen Zusammenhänge. Neben Veteranen aller Fronten kommen auch Gegner des Vietnamkriegs und Zivilisten zu Wort. Ein ganzheitliches Bild dieses epochemachenden Konflikts.
Es lohnt sich, für diese Filmreihe drei TV-Abende zu "opfern", sowohl für die wenigen unter uns, die damals den Krieg als Jugendliche, junge Erwachsene miterlebten wie für diejenigen, die heute etwas mehr über die USA und Süstosasien erfahren möchten.
Entsprechend der Bedeutung dieses Krieges für die USA und die Welt und wegen der Umfassendheit der Doku wählte ich einen eigenen Thread, statt TV-Sendung.
https://www.arte.tv/de/videos/RC-015017/vietnam/ (
nur bis 4.9.2019 in der Mediathek!)