Das Ziel von GA1 Einheiten, egal ob beim laufen oder Radeln, ist ja den Fettstoffwechsel zu trainieren. Nun mache ich meine Radausfahrten gerne am Wochenende nach einem schönen Frühstück.
Hier gibt's im Normalfall Brötchen mit was herzhaften und süßem, dazu Ei und Kaffee.
Meistens vergeht maximal ne halbe Stunde bis ich mich dann auf mein Rad schwinge.
Meine Frage daher, ist bei einer 2-3stündigen Fahrt entsprechend dafür gesorgt dass das entsprechende Systeme trainiert wird? Bei Fahrten von über 2.5h habe ich dann meist noch AimsQualiGel dabei. Bei Ausfahrten über 4h kann es auch noch zu einem kurzen Essensstopp nach 3h kommen.
Wenn es was gibt was ich nicht leiden kann, ist es Hunger beim radfahren zu haben
Grundsätzlich stellt sich beim laufen natürlich die selbe Frage, hier habe ich aber unterwegs ausser im Sommer n bisschen Wasser nichts dabei.
Ich verstehe die Frage nicht bzw was du überhaupt Fragen willst?!
Ich fahre meistens zu Mittag los und da ist dann das Frühstück das letzte Essen. Während einer GA Einheit esse ich auch nix, hab aber immer ein Gel dabei falls doch irgendwann der Hammer kommt.
ich mache es ähnlich wie du bergen. Ich hasse Hunger und das Hungergefühl. Deshalb esse ich auch immer direkt vor meinen Rad- und Laufeinheiten, aber ich mache auch keine Langdistanz... Glaube so wie deirflu es macht, ist es besser, um den Fettstoffwechsel zu trainieren, aber das jetzt so zu machen ist, wie mit 30k Lauf von jetzt auf gleich anzufangen... Deshalb langsam rantasten und immer später was essen wäre gut
Grundsätzlich darf man nicht erwarten, dass man im Wettkampf Situationen gut bewältigen kann, auf die man sich gar nicht oder kaum vorbereitet hat im Training.
Unser Körper geht oft den Weg des geringsten Widerstandes.
Besonders in den ersten ein, zwei Stunden nach einer relativ kohlenhydratreichen Mahlzeit steigt der Blutzuckerspiegel im Blut an.
Der Körper reagiert daraufhin mit der vermehrten Ausschüttung von Insulin, einem Hormon, was notwendig ist damit Zuckermoleküle aus dem Blut in Körperzellen eingeschleusst werden können.
So wird der Blutzuckeranstieg verringert bzw. die Zuckermenge im Blut sinkt ab.
Beginnt man in dieser Zeitraum mit dem Training, dann dürfte ein bedeutender Teil des Blutzuckers energetisch direkt verwertet werden.
Das dürfte dann zur Folge haben, dass ein Großteil der Energie aus dem Kohlenhydratstoffwechsel beigesteuert wird und der Anteil vom Fettstoffwechsel ziemlich gering ist.
Irgendwann stabilisiert sich aber der Blutzuckerspigel oder sinkt gar ab und die Insulinfreisetzung wird daraufhin gesenkt.
In der Literatur fand man früher häufig die These, dass Insulin die Fettverwertung behindert.
Evt. stimmt das in dem Maße wie angenommen nicht, weil man früher oft direkt aus einem Anstieg der freien Fettsäurenn im Blut einen Zusammenhang mit dem Fettstoffwechsel annahm in dem Sinne je mehr Fettsäuren im Blut, desto mehr Energie stammt aus dem Fettstoffwechsel.
Das muss nicht stimmen.
Die Verhältnisse in den Mukelzellen bzw. Mitochondrien können anders sein und dorthin "blickt" man nicht, wenn man lediglich Blutwerte nimmt.
Da müsste man über eine Atemgasanalyse auf die Verhältnisse rückschließen:
Bei reiner Fettverwertung (nur theoretisch möglich) braucht der Körper rund 10 Prozent mehr Sauerstoff um die gleiche Energiemenge umzusetzen (im Vergleich zur reinen Kohlenhydratverbrennung).
Wie ist es jetzt im Wettkampf?
Triathleten und auch Ultraausdauersportler neigen ja oft dazu sich recht reichlich zu verpflegen denke ich.
Das lässt sich auf dem Rad recht einfach machen zumindest im Bereich Mittel- bis Langdistanztraitahlon oder gar darüber.
Allerdings kommt ja dann u.U. noch ein Marathon und da haben doch manchen Leute Probleme einen Einbruch aufgrund energetischer Defizite bzw. Flüssigkeits- und Elektrolytmangel zu verhindern.
Die Menge, die man dann oft noch zuführen kann, ist nämlich recht begrenzt.
So etwa erin Liter pro Stunde ist drin mit vielleicht 60 - 80 g Kohlenhydrate und wenn es einem ganz bescheiden geht, dann noch nicht einmal die.
Beim reinen Marathon hart gelaufen an der Grenze sind die Verhältnisse oft fast schlimmer.
Da ist die Intensität mit zunehmender Leistungsfähigkeit so hoch, dass man deutlich weniger als die oben genannte Menge an Kohlenhydraten pro Zeiteinheit aufnehmen kann.
Wenn da die Glykogenvorräte nicht sehr gut gefüllt sind, was ja auch eine Folge des Trainings ist (nur, wenn man immer wieder in Mangelsituationen kommt im Training setzt man einen Anreiz zur Erhöhung der Glykogenmenge), dann kann es gut sein, dass man an die Wand läuft, besonders wenn man sich dessen nicht bewusst ist und nicht sich relativ reichlich unterwegs verpflegt und damit nicht zu spät beginnt.
Je geringer die Intensität, desto leichter ist es sich zu verpflegen auch beim Laufen und deshalb haben es Ultraausdauersportler einfacher als Marathonläufer.
Man kann da sehr viel schreiben sogar ganze Bücher damit füllen, wenn man will.
Heißt für mich es macht mehr Sinn GA Einheiten nüchtern oder erst 2-3h nach einem Essen damit der Körper lernt mit dem was er zu genüge hat, Fett, zu arbeiten.
Bei Wettkampfsimulationen wäre dann eine ähnliche Verpflegung wie im Wettkampf empfehlenswert damit der Körper ebenfalls lernt damit um zu gehen.
Ich glaube sogar das für weniger Leute auf der LD energetische Probleme der Grund für einen Einbruch sind sondern eher das gegenteil und das dann irgendwann die Verdauung streikt. Man muss das halt etwas differenziert sehen, je schneller man unterwegs ist um so wichtiger wird die Energiezufuhr von außen und je langsamer desto wichtiger wird es sich nicht zu viel zu verpflegen. Das sind zumindest meine Beobachtungen bei Rennen.
Bei GA Läufen oder Radeinheiten esse ich grundsätzlich während der Einheit nichts. Der Körper zieht seine Energie aus den Fettreserven bzw. ich will genau das ja trainieren.
Das permanente Zuführen von gelhaltigen Getränken, Riegeln, etc. (wie man es häufig sieht / kaum 30 Minuten auf dem Rad, schon wird ein Riegel reingeschoben!) ist meiner Meinung nach nicht produktiv bzw. zielführend.
Ich trinke ausschließlich bei GA Einheiten Wasser.
Für den "NOTFALL" habe ich entweder paar Nüsse oder eine Dattel dabei.
Wenn ich auf die Ausgangsfrage eingehe, würde ich sagen, dass es sicher nicht optimal ist, aber um deine Frage wirklch zu beantworten, müssten man deinen Gesamtumfang, Ziel usw. kennen.
Wenn du so glücklich bist, wie du es momentan tust, dann mach es weiter so.
Bei mir persönlich kommt es halt auch stark drauf an, wie der Gesamtumfang aussieht.
Die letzten Wochen habe ich im Training z.B. doch ordentlich hingelangt und in Phasen großer Umfänge, nehme ich auch bei Grundlageneinheiten am Rad ca. 50gKH/h zu mir, da ich sonst das Gesamtpensum nicht schaffen würde.
Klar könnte ich die 4-5h am Rad auch ohne Verpflegung durchziehen (fahre die GA Einheiten bei ca. 65% FTP), wenn jedoch ein Morgenlauf dabei ist und/oder am Abend noch geschwommen wird und das über 3-4 Tage so geht, dann versorge ich mich auch anständig, selbst bei GA Einheiten. Welche übrigends durchaus fordernd sein können, wenn man nicht nur durch die Gegend gondelt.
Ich fahr aber auch mal 3-4h nüchtern vorm Frühstück, wenns passt und sonst nichts großartiges ansteht. Kommt also ganz drauf an
Heißt für mich es macht mehr Sinn GA Einheiten nüchtern oder erst 2-3h nach einem Essen damit der Körper lernt mit dem was er zu genüge hat, Fett, zu arbeiten.
Bei Wettkampfsimulationen wäre dann eine ähnliche Verpflegung wie im Wettkampf empfehlenswert damit der Körper ebenfalls lernt damit um zu gehen.
Ich glaube sogar das für weniger Leute auf der LD energetische Probleme der Grund für einen Einbruch sind sondern eher das gegenteil und das dann irgendwann die Verdauung streikt. Man muss das halt etwas differenziert sehen, je schneller man unterwegs ist um so wichtiger wird die Energiezufuhr von außen und je langsamer desto wichtiger wird es sich nicht zu viel zu verpflegen. Das sind zumindest meine Beobachtungen bei Rennen.
Letztlich weiß man ja in der Regel eben nicht, was tatsächlich einen Einbruch verursacht hat.
Da kommt es dann ja u.U. ganz gelegen sich selbst und andere davon zu überzeugen ;-), man hätte sich halt einfach nicht anständig verpflegt unterwegs bzw. die Glykogenvorräte vor der Belastung nicht angemessen aufgefüllt.
Sich reichlich zu verpflegen unterwegs hat ja auch Nachteile.
Die Durchblutung im Magen-Darm-Bereich wird gefördert und so steht weniger Blut zur Verfügung in den beanspruchten Muskulatur, was zur Folge hat, dass eben weniger Sauerstoff dort ankommt und weniger Stoffwechselprodukte pro Zeiteinheit weggeführt werden können.
Ja - ich denke auch, dass es recht viele gibt, die sich eigentlich eher zu reichlich verpflegen unterwegs.
Das was nach Überschreiten der Ziellinie noch im Magen-Darm-Bereich verblieben ist oder sich unterwegs unfreiwllig verabschiedet hat, war ja nur Belastung.
Insbesondere, was de Flüssigkeitszufuhr angeht, glaube ich, dass es da viele eher übertreiben.
Das kann ja auch mal in extremen Fällen zu gefährlichen Zuständen führen, wenn der Natriumspiegel im Blut aufgrund einer zu reichlichen Flüssigkeitszufuhr so absinkt, dass es zu einem körperlichen Zusammenbruch kommt.
Wenn man relativ wenig Trainingszeit zur Verfügung hat und trotzdem mit der weniger Zeit gute Stoffwechseltrainingswirkungen erreichen möchte, dann dürfte es sinnvoll sein, dafür zu sorgen, dass die letzte Mahlzeit länger her ist und man sich unterwegs wenig bis gar nicht versorgt mit Nährstoffen.
Dagegen wenn man sehr viel trainiert und möchte, dass man das auch auf Dauer gut verkraftet, dann sollte man eher Mangelzustände im Training meiden, da es danach dann länger dauert bis man sich davon erholt.
Außerdem kommt man bei hohen Trainingsumfängen fast unvermeidbar öfter in energetische Mangelsituationen.
Bei normaler Ernährung, selbst wenn sie kalorisch ausreichend ist, ist es dem Körper irgendwann einfach nicht mehr möglich vor der nächsten Einheit dafür zu sorgen, dass die Glykogenvorräte so gefüllt sind, wie vor der Einheit bzw. den Einheiten zuvor.
Das gelingt dann nur, wenn eine gewisse Zeit weniger trainiert wird.