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Zitat von su.pa
Ich fand es interessant, dass sich das Umfeld von Jonas und seinem Bruder durchaus besorgt zeigt und die beiden total locker mit ihren "Wehwechen" umgehen. Sidi hat sich kein OK von einem Arzt geholt, bevor er an Tag 11 den Marathon gelaufen ist und Jonas Vater war besorgt, wg. des Infekts und dass er sich aufs Herz schlagen könnte, während Jonas nur lapidar meinte "mach ich halt etwas langsamer".
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Sind offenbar beides Menschen mit einem eher geringem Sicherheitsbedürfnis.
Mit ausgeprägtem Sicherheitsbedürfnis ist es vermutlich auch ziemlich schwer, so eine Challenge anzugehen, wenn man immer daran denkt, an was das alles scheitern könnte.
Und Jonas hat offensichtlich ein ziemlich grosses Vertrauen in seinen Körper, dass da schon nichts schiefgehen wird. Ähnlich, wie ein Rennradfahrer in seine Fähigkeiten, wenn er mit 80 eine Abfahrt runterballert. Sowohl Sturz- als auch Myokarditisrisiko sind vorhanden, aber relativ klein, obwohl die Folgen gravierend sein können, Aber wenn die Motivation stimmt, kratzt das einen halt nicht.
Als Vater an der Bande ist das schwerer auszuhalten,
Überdies lässt sich Jonas immerhin von einem Internisten und Sportmediziner, der selbst ein erfahrener Ultraläufer ist, beraten. Ohne Risiko ist das aber natürlich alles nicht.
Bei Siddi würde ich auch sagen, soweit ich das medizinisch überschaue, ist es zwar nicht unbedingt vernünftig gewesen, aber so wirklich hohe Risiken sehe ich da auch nicht.