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Zitat von keko#
Also Feuer frei? Unschuldige Kinder, Alte, Kranke... einfach Pech gehabt!
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Ja, im Leben haben leider ganz viele einfach Pech gehabt, auch all die vielen Israelis, die in den letzten Jahrzehnten ermordet wurden. Das ist die traurige Wahrheit, kein Aufruf zu "Feuer frei". Ich wünsche mir auch eine andere Lösung (s. mein Vermerk zu was ich mir vorstellen könnte) - aber ohne ein Abschwören der Palästinenser von der Vernichtung der Juden wüßte ich nicht, wie es aufhören soll (oder kann das herbeigeführt werden, wenn die Welt/UNO eindeutig jeden Angriff auf Israel verurteilt und sanktioniert?). Mein Eindruck ist, daß Israel nach dem 7.10. beschlossen hat, lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Ich war in meinem Leben einmal in Israel; ich maße mir nicht an, zu entscheiden, was zum Schutz eines Landes in Israels Situation nötig, unvermeidbar und was übertrieben ist. Ich kann aber verstehen, daß man irgendwann nicht mehr damit leben mag, ständig auf den nächsten Anschlag zu warten.
Es gibt natürlich weniger häßliche Bilder, wenn wir weiter damit leben, daß Araber "in kleinen Raten" Israelis morden und diese dafür kleine Strafaktionen durchführen, während die Welt die Millionen rachsüchtigen Palästinenser über weitere Generationen alimentiert und ihre antisemitische Indoktrination in UNRWA-gestützten Schulen auch noch finanziert? (und an Waffenverkäufen an beide Seiten gut verdient).
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Zitat von keko#
Wenn man so denkt, dann bitte an anderer Stelle nicht von Werten, Moral, Tugenden und Prinzpien reden. Denn das ist dann einfach unglaubwürdig.
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Werte, Moral, Tugenden und Prinzipien klingen schön, sind aber nutzlos, wenn es um die Verteidigung gegen einen auf Vernichtung gepolten Gegner geht (dem eigene Verluste auch völlig egal sind), fürchte ich. Ebenso wie hinter der Abgrenzung von Kriegsverbrechen zum regulären Krieg ein unrealistisches, idealisiertes Bild von Krieg steht, bei dem zwei Kämpfer sich in fairem Wettkampf messen unter perfekter Verschonung unschuldiger - das gab es höchstens bei König Artus' Tafelrunde. Praktisch ist Krieg immer ein Verbrechen, schmutzig und gnadenlos, und wer sich starr an Moral und Ritterlichkeit hält, verliert immer gegen den Rücksichtslosen.
Das mit der anderen Backe hinhalten führt auch nicht zum Erfolg. Auch Ghandi hatte nur Erfolg, weil die Briten sich an solche moralischen Prinzipien hielten; gegen eine Hamas wäre er damit kläglich gescheitert.