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neonhelm 28.02.2008 15:59

Zitat:

Zitat von Diesellok (Beitrag 73214)
... und wer sorgt da für Qualität? Hilft da der halb Blinde dem Blinden? Nun - zumindest gibt es dann u.U. 2 3/4Blinde ;)

Wie war das noch: Wir leben in einer freien Welt, da wird der Markt das schon regeln. Wenn Du dich also berufen fühlst: Ich hätte da noch eine attraktive 18jährige Nachhilfeschülerin abzugeben... ;)

Aus meinem näheren Umfeld haben sich zwei mit einem "Institut" selbständig gemacht und ich hatte mir das auch überlegt...

neonhelm 28.02.2008 16:10

So, noch mal über den englischen Text gelesen. Was da an Lösungsvorschlägen kommt ist imho ja ganz schön schwach, um nicht zu sagen, eigentlich ist ja eher eine Bankrott-Erklärung...

"Although all the policies suggested would be beneficial as part of a compensation package for losers in the globalisation process, they also have drawbacks. It is easy to get everyone to agree on the desirability of retraining and re-education programmes. But in practice it has often proved difficult to get good results from such programmes.

To some extent this may have been the consequence of too large programme volumes and by the use of such programmes as qualifying devices for unemployment benefits rather than as
stepping stones to jobs. But the difficulty of forecasting exactly what tasks are likely to be least exposed to competition from low-wage economies calls for caution.

In a world where also some highskilled tasks can be outsourced, higher education in general may not be a guarantee against large wage losses. It has often been pointed out that ability to adapt may be much more important than a high skill level (for example, Baldwin 2007), but it is far from clear how to teach such adaptability."

FuXX 28.02.2008 16:11

@Drullse: Was soll denn ein Bewerber, der gerade von der Uni kommt, grossartig schreiben?

Die Anschreiben, die einer Bewerbung beiliegen sind doch ein Witz: " Ich moechte gerne bei Ihnen arbeiten, weil..." - da kann man nur Floskeln bringen ("hab mich schon immer fuer xy interessiert" etc).

Und was haben denn normale Studenten nach dem Studium vorzuweisen, ausser ein paar Zeugnissen und Abschluessen? Sollen alle ihre Lebensgeschichte reinschreiben? Koennte diesen Berg an Texten irgendwer bewaeltigen? Wuerde das bei der Bewerberauswahl helfen? Eigentlich merkt man doch erst wen man sich da geholt hat, wenn er ein bisschen gearbeitet hat. Und die Wahrscheinlichkeit nen guten und fleissigen zu erwischen, ist halt bei denen mit guten Noten doch hoeher. Die Persoenlichkeit und Motivation koennen doch fruehestens in einer 2ten Runde eine Rolle spielen, schliesslich bekommen die grossen Unternehmen hunderte Bewerbungen pro Woche.

FuXX

F 18 28.02.2008 16:17

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 73223)
Sei ehrlich, Du hoffst doch insgeheim in der Maisdose sitzt Frau Beatrice Weder di Mauro, klingt besser und sieht noch besser aus als H. Sinn. Kann Dich gut verstehen...;)

sieht natürlich deutlich besser aus, als der käptn ahab der Nationalökonomie.
Aber alleine gut aussehen ist auch nicht abendfüllend zumindest nicht wenn mal ne Woche vorbei ist;)

drullse 28.02.2008 16:20

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 73249)
@Drullse: Was soll denn ein Bewerber, der gerade von der Uni kommt, grossartig schreiben?

Jemand den ich kenne, hat einen Freund, der einen Bekannten hat, der hat mal gehört, dass es tatsächlich auch Bewerber geben soll, die nicht direkt von der Uni kommen.

Was machste mit denen? Klar - Schema F. Paßt schon.

:Nee:

Meerschweinchenperspektive abgelegt und nochmal versucht. Die Aussage, dass Noten nur sehr bedingt aussagekräftig sind, ist weder neu noch überraschend.Du akzeptierst also stellvertretend für die Personaler die Tatsache, dass man sich halt lieber den Falschen ins Unternehmen holt, als sich mal Gedanken zu machen.

Keine Ahnung, wieviele Leute Du schon eingestellt hast, falls bisher noch nicht empfehle ich das mal, dann diskutieren wir weiter.

F 18 28.02.2008 16:21

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 73230)
Der Ingenieur von heute ist ja auch nichts mehr wert. Sein Einkommen hat eine Kaufkraft wie die eines Fabrikarbeiters von vor 25 Jahren. Er ist sozusagen der stupide Fabrikarbeiter des 21. Jahrhunderts. Warum soll so jemand toll ausgebildet werden? So wie man früher eine Ausbildung brauchte, um halbwegs über die Runden zu kommen, braucht man heute ein Studienabschluß. Und in der nächsten Generation wohl einen Dr.-Titel. Das ist Kapitalismus, bzw. in seinem Fortschritt die Globalisierung: es schafft eine immer größere Masse von "Armen" und ein paar wenige Superreiche. Und erzählt wird den dummen Gläubigen, dass man es schafft, wenn man will, damit man auch immer fest schafft (und am besten mit Schlag 67 in die Kiste fällt) :Maso:

Klar reich wird man mit nem Ingenieurtitel in der Regel nicht. Es ist aber nicht nur die Bezahlung warum man ein Studium absolvieren sollte.
Es ist nach wie vor so, dass man als Ingenieur weniger bei der Arbeit verblödet als ein "einfacher Fließbandarbeiter". Alleine das ist zumindest mir viel wert.
Ausserdem ist Bildung ein Gut das immer was Wert ist, selbst wenn man nicht davon leben könnte.
Ich möchte mit meinem bescheidenen Reichtum nicht mit nem verblödeten Superreichen tauschen.

Fruehschwimmer 28.02.2008 16:43

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 73156)
Da sehe ich einen Namen (Sinn) und höre sofort auf zu lesen. Den Mann kann und darf man IMHO nicht ernst nehmen. Vertane Zeit.



also ich habe diesen menschen bei einen vortraegen gehoert (plus zich fernsehtalkshows) und auch ab und an selbst mit ihm gesprochen.

mein fazit: er ist sehr provokativ, vereinfacht bei der aussendarstellung vieles; manche ideen/ansichten von ihm sind einfach nur :Nee: andere wiederum richtig gut/intelligent.

also mit ihm kann man gut ueber ein thema diskutieren von dem man ahnung hat. ansonsten ohren zu und durch, denn als "leitwolf" eignet er sich definitiv nicht.

outergate 28.02.2008 16:53

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 73256)
Meerschweinchenperspektive abgelegt und nochmal versucht. Die Aussage, dass Noten nur sehr bedingt aussagekräftig sind, ist weder neu noch überraschend.Du akzeptierst also stellvertretend für die Personaler die Tatsache, dass man sich halt lieber den Falschen ins Unternehmen holt, als sich mal Gedanken zu machen.

wenn du auf die unterscheidung absolvent vs. praxiserfahrung zielst - häufig ist den personalern die vorentscheidung durch die art des hiring tickets schon abgenommen und damit beschränkt worden.
in vermeintlich düsteren zeiten werden reguläre externe hirings auf minimum reduziert - alles, was dann gerade noch geht, sind uni tickets und einstellungen aus kontingentierten "talent plans".
absolventen sind einfach jünger, günstiger und näher am stand der aktuellen lehrauffassung. rohdiamanten sozusagen.


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