Vollständige Version anzeigen : Elektromobilität
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Mich würde interessieren wie Eure Meinung zu Elektromobilität ist. Was haltet ihr vom Tesla Modell 3? Vom leider gescheiterten Versuch des Smart E? Oder von den neuen elektrischen speed-Pedelecs?
Ich für meinen Teil hatte das Glück mir die Tesla Fabrik etwas anschauen zu können und war ganz begeistert. Ich hoffe das mein VW Bus das letzte Auto mit Verbrennungsmotor ist, was ich mir kaufen musste.
dasgehtschneller
04.11.2015, 10:34
Ein Arbeitskollege von mir fährt ein Modell S. Das ist schon ein ziemlich cooles Teil aber leider noch zu teuer, vor allem für die vielen kurzen Strecken die ich fahre.
Ein Renault Zoe würde für meinen Anwendungszweck wohl ausreichen und ist auch für normalsterbliche erschwinglich, allerdings mietet man da die Batterie was in etwa gleich viel oder sogar mehr kosten würde wie das was ich aktuell für Benzin ausgebe.
Da ich demnächst stolzer Besitzer einer 11KWp Photovoltaik Anlage sein werde, muss ich mir beim nächsten Auto wohl wirklich überlegen auf Elektro Antrieb umzustellen. Ich hoffe dass bis dann die Preise nochmals etwas sinken, die Reichweiten steigen und das Netz an Ladestationen nochmals etwas ausgebaut wird.
Das Modell 3 sieht in der Hinsicht ganz interessant aus :cool:
Generell gut.
Es muss nur noch ein Quantensprung in der Akkutechnologie stattfinden.
Sehr interrsant sind natülich Leichtfahrzeuge, Velomobiele.
Nur wenn dich dann ein Vollhorst mit seinem 3 Tonnen KFZ abschießt......?
Problematisch auch wenn jeder dann sowas will. Das Geheimniss liegt eher in der Vermeidung von Strecke. Individualverkehr einschränken. Und erneuerbare Energie.....
Jetzt muss man nur noch diese Wahabitenclique überzeugen, dass ihr öl nix mehr wert ist. Und den Amerikanern dass ihr Währung am Ars.... ist.....
Matthias75
04.11.2015, 10:43
Mich würde interessieren wie Eure Meinung zu Elektromobilität ist. Was haltet ihr vom Tesla Modell 3? Vom leider gescheiterten Versuch des Smart E? Oder von den neuen elektrischen speed-Pedelecs?
Ich für meinen Teil hatte das Glück mir die Tesla Fabrik etwas anschauen zu können und war ganz begeistert. Ich hoffe das mein VW Bus das letzte Auto mit Verbrennungsmotor ist, was ich mir kaufen musste.
Grundsätzlich faszinierend. Den Tesla Model S hab' ich schon öfter rumfahren sehen und finde ihn auf optisch ziemlich gelangen, im Gegensatz zum i3 von BMW oder dem i8, der für mich mehr aussieht wie eine Studie, die einem Zeichentrickfilm entsprungen ist. Der Tesla wirkt auf jeden Fall alltagstauglich, sowohl von der Reichweite wie auch vom Raumkonzept (5 Sitze, genug Kofferraum).
Und das ist für mich der wichtigste Punkt: Das Konzept muss alltagstauglich sein. Das umfasst auch, dass ich das Auto überall laden kann, was aktuell noch nicht der Fall ist. Im Zweifel brauche ich eine eigene Garage mit Stromanschluss. Eine längere Reiseroute muss ich schon genau planen. Die Reichweite des Autos muss auf jeden Fall ausreichend groß sein, um mal einen Tag ohne Aufladen des Akkus auszuhalten oder auch mal eine mittellange Strecke ohne Aufladen fahren zu können. Reichweiten unter 200km, die ja auch nur im Idealfall erreicht werden, und schnell mal unter 150km oder wenn's kalt ist, noch weiter fallen, finde ich für den Alltag untauglich.
weiterer Punkt: Der Strom muss natürlich regenerativ erzeugt werden. Wenn dazu ein Kohlekraftwerk am Netz hängt, werden die Schadstoffe nur an anderer Stelle in die Umwelt geblasen.
Insgesamt interessant, die Alltagstauglichkeit muss aber noch verbessert werden.
M.
ich war damals von der Ankündigung des E-Smart sozusagen elektrisiert. Bin leider sehr enttäuscht worden vom Fahrzeug. Da war nichts weiterentwickelt sondern nur irgendwie E-Motor und ein viel zu kleiner Akku reingebaut. Im Gegensatz dazu der Tesla, den hielt ich erst für ein Spielzeug für Spinner. Aber wenn mal drin gesessen hat und gefahren ist, dann macht es klick. Genau so muss das funktionieren.
Wenn der 3 auf den Markt kommt werde ich ihn ernsthaft erwägen, vorausgesetzt sie bauen wieder 300-450 km Reichweite ein, denn dann kann ich das Fahrzeug für den Wochenverkehr nutzen und muss nur einmal in der Woche an die Steckdose.
Das ist im Übrigen mein Punkt. 500km Akku, das wäre es, damit können fast alle Fahrer ihre normale Woche bestreiten und müssen sich nur einmal Gedanken machen wo das Fahrzeg geleaden wird. Das wird sich auch für "Nicht-Haus-Besitzer" oder Innenstadtbewohner irgendwie regeln lassen.
holger801
04.11.2015, 11:04
Ich für meinen Teil würde gerne beim nächsten Auto auf E-Mobilität umsteigen.
Als Kind in der Großstadt habe ich nur das Problem, dass ich keinen Stellplatz mit Lade-Möglichkeit habe. Die Stellplätze an Ladestationen sind von Car2go-Fahrzeugen konsequent in Benutzung.
Aufgrund der Fahrten die ich nicht mit dem ÖPNV erledigen kann ist ein Kleinwagen leider keine Alternative. Mein aktuelles Auto ist ein Lastesel für familieninterne Baustellen und Gartenarbeiten.
Das nächste Problem sind dann nur noch die Themen Reichweite und Anschaffungspreis.
Aber cool und spassorientiert sind die E-Autos schon. Beschleunigungsduelle gewinnt ein e-Smart fast immer auch gegen die Fraktion Porsche
Holger
http://www.wiwo.de/technologie/forschung/neue-batterietechnologie-der-akku-der-die-reichweite-von-e-autos-verdoppelt/12317728.html
Immerhin Bosch. Gab aber in der Vergangenheit schon etliche Meldungen über "den Durchbruch".
Es muss nur noch ein Quantensprung in der Akkutechnologie stattfinden.
Du meinst also das die kleinstmögliche Änderung eines Zustandes ausreicht um E-Antriebe den Durchbruch zu verschaffen?
Ich habe überhaupt keine Ahnung wie es passieren konnte das alle unter Quantensprung etwas sagenhaftes großes verstehen.
Zu den E-Autos. Ich denke das hier die Abgasaffaire von VW eine wichtige Rolle spielen wird. Grundsätzlich ist es aber nicht des Rätsellösung.
Denn der Aufbau der aktuellen Akkus, noch die Erzeugung des Stroms sind so super, dass es tatsächlich einen wirkliche Alternative für mich ist.
Du meinst also das die kleinstmögliche Änderung eines Zustandes ausreicht um E-Antriebe den Durchbruch zu verschaffen?
Ich habe überhaupt keine Ahnung wie es passieren konnte das alle unter Quantensprung etwas sagenhaftes großes verstehen.
Zu den E-Autos. Ich denke das hier die Abgasaffaire von VW eine wichtige Rolle spielen wird. Grundsätzlich ist es aber nicht des Rätsellösung.
Denn der Aufbau der aktuellen Akkus, noch die Erzeugung des Stroms sind so super, dass es tatsächlich einen wirkliche Alternative für mich ist.
(http://www.zeit.de/1996/19/quanten.txt.19960503.xml)
Dann eben eine neue Generation, Revolution, Meilenstein, .......
Matthias75
04.11.2015, 13:41
ich war damals von der Ankündigung des E-Smart sozusagen elektrisiert. Bin leider sehr enttäuscht worden vom Fahrzeug. Da war nichts weiterentwickelt sondern nur irgendwie E-Motor und ein viel zu kleiner Akku reingebaut.
Ich denke, das ist eines der grundlegenden Probleme bei den großen Herstellern. Es hat bisher der Mut gefehlt, bei der Entwicklung eigene Konzepte für Elektroautos zu entwickeln. Man hat bisher nur versucht, die Benzinmodelle irgendwie noch als Hybrid- oder Elektrofahrzeug zu nutzen. Elektro macht aber nur Sinn, wenn man das bei der Entwicklung des Fahrzeugs im Auge hat. Akkus und Elektromotoren haben eben andere Platzansprüche und/oder lassen sich anders integrieren als Verbrennungsmotoren und Tanks. Das muss man aber bei der Planung berücksichtigen. Wenn man das Auto "benzintauglich" konstruiert und dann umrüsten will, bekommt man natürlich nur eine halbgare Lösung hin. Dann hat z.B. ein großer Kombi den Kofferraum eines Kleinwagens, weil man irgendwo den Akku reinpacken musste. Beim Tesla wird vermutlich auch noch einiges zu verbessern sein. Meinen Respekt für den Mut komplett auf das Konzept Elektro zu setzen, haben sie aber schonmal, auch wenn mir der "Model S" aktuell zu teuer ist. Wenn ich aber in dieser Preisklasse ein Auto suchen würde, würde meine Wahl eher auf den Tesla als auf ein Modell der hiesigen Premiumhändler fallen.
M.
Ich denke das aktuell größte Haupthindernis für individuelle E-Mobilität ist der niedrige Ölpreis, der der Mobilität über Verbrennungsmotoren extrem in die Karten spielt
Dass Erdöl durch die Entwicklung neuer Fördermethoden und die Explorierung von Ölsand-Vorkommen derartig im Preis abschmieren würde, konnte noch vor zwei Jahren kaum jemand rechnen und das macht deen E-Autos mit ihren vergleichweise teuren Batterien halt das Leben extrem schwer.
Ich hoffe das mein aktuelles Auto das letzte Auto mit Verbrennungsmotor ist, was ich mir kaufen musste.
Das hoffe ich auch, auch wenn ich momentan nicht ins Beuteschema der Elektroauto-Anbieter passe. Weil ich mag weder einen kleinen Stadtflitzer (BMWi3) noch eine Tesla-Familienkutsche und schon gar keinen Sportwagen(i8), sondern einen netten Mittelklasse-Kombi...
Aber in den nächsten (hoffentlich) 10 Jahren oder mehr tut sich am Markt bestimmt noch was.
Chmiel2015
04.11.2015, 14:11
Ich denke das aktuell größte Haupthindernis für individuelle E-Mobilität ist der niedrige Ölpreis, der der Mobilität über Verbrennungsmotoren extrem in die Karten spielt
Dass Erdöl durch die Entwicklung neuer Fördermethoden und die Explorierung von Ölsand-Vorkommen derartig im Preis abschmieren würde, konnte noch vor zwei Jahren kaum jemand rechnen und das macht deen E-Autos mit ihren vergleichweise teuren Batterien halt das Leben extrem schwer.
Eben. Und ist es für den Staat überhaupt wichtig/sinnvoll/erstrebenswert? Mineralölsteuer, KFZ-Steuer nach Schadstoff, Mehrwertsteuer, all das reduziert sich doch dann extrem.
MatthiasR
04.11.2015, 14:14
Grundsätzlich faszinierend. Den Tesla Model S hab' ich schon öfter rumfahren sehen und finde ihn auf optisch ziemlich gelangen, im Gegensatz zum i3 von BMW oder dem i8, der für mich mehr aussieht wie eine Studie, die einem Zeichentrickfilm entsprungen ist. Der Tesla wirkt auf jeden Fall alltagstauglich, sowohl von der Reichweite wie auch vom Raumkonzept (5 Sitze, genug Kofferraum).
Der Preis ist aber für Normalmenschen bei weitem nicht alltagstauglich :(
Gruß Matthias
Ich habe überhaupt keine Ahnung wie es passieren konnte das alle unter Quantensprung etwas sagenhaftes großes verstehen. frag Tante Google mal was ein Janusbegriff ist. Beim Begriff Quantensprung geht es nicht um die kleinstmögliche physikalische Energieänderung sondern um den plötzlichen ( "in Nullzeit") geänderten Systemzustand ;-)
Ich denke das aktuell größte Haupthindernis für individuelle E-Mobilität ist der niedrige Ölpreis, der der Mobilität über Verbrennungsmotoren extrem in die Karten spielt
Dass Erdöl durch die Entwicklung neuer Fördermethoden und die Explorierung von Ölsand-Vorkommen derartig im Preis abschmieren würde, konnte noch vor zwei Jahren kaum jemand rechnen und das macht deen E-Autos mit ihren vergleichweise teuren Batterien halt das Leben extrem schwer.
Aber der Ölpreis am Weltmarkt interessiert mich grundsätzlich eher wenig, weil seine Auswirkung auf den tatsächlichen Benzinpreis unterdurchschnittlich ist.
Aber der Ölpreis am Weltmarkt interessiert mich grundsätzlich eher wenig, weil seine Auswirkung auf den tatsächlichen Benzinpreis unterdurchschnittlich ist.
Das stimmt nur bei sinkendem Preis. Steigt der Ölpreis ist das immer ein willkommener Grund am Bezinpreis zu drehen...
sybenwurz
04.11.2015, 22:04
http://www.wiwo.de/technologie/forschung/neue-batterietechnologie-der-akku-der-die-reichweite-von-e-autos-verdoppelt/12317728.html
Nun ja.
...die Kunden lassen Elektroautos wegen zu hoher Kosten, kurzer Reichweiten und langer Ladezeiten links liegen ...
Und ich würde bewzeifeln, dass wir nicht nur ein Loch aufreissen, um ein anderes zu stopfen.
Egal ob Batterietechnik inkl. Recycling hinterher, Brennstoffzelle: unterm Strich steht ein Overall-Energieverbrauch von der Produktion bis zur Entsorgung und ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser geringer ist.
Ich will damit nicht behaupten, dass Verbrennungsmotoren das Ei des Kolumbus seien, aber mit Elektroantrieb werden wir die Welt voraussichtlich auch nicht retten...
Thorsten
04.11.2015, 22:28
weiterer Punkt: Der Strom muss natürlich regenerativ erzeugt werden. Wenn dazu ein Kohlekraftwerk am Netz hängt, werden die Schadstoffe nur an anderer Stelle in die Umwelt geblasen.
Bei konventionellem Strom hat das Elektroauto in Sachen CO2 die Nase leicht vorne, aber im großen und ganzen ist es mehr das woanders. Wenn Renault seine Autos ZE = Zero Emission nennt, denke ich immer nur an WE = woanders Emission. Dreck im Batterie-Lebenszyklus noch nicht eingerechnet. Mit Ökostrom sieht die Bilanz natürlich besser fürs E-Auto aus.
Mal willkürlich aus den Google-Treffern genommen: http://www.co2-emissionen-vergleichen.de/verkehr/PKW/CO2-Emissionen-PKW.html
Die dort weiter oben genannten Durchschnittswerte von 180g/km von 2008 sind heutzutage allerdings ziemlich überholt. Auch große Autos kommen heute nach der Norm mit deutlich weniger aus.
Ich denke das aktuell größte Haupthindernis für individuelle E-Mobilität ist der niedrige Ölpreis, der der Mobilität über Verbrennungsmotoren extrem in die Karten spielt
F: "Gehst du tanken?"
A: "Nee, Steuern zahlen."
;)
Der Rohölpreis macht keinen großen Anteil am Benzinpreis aus.
...
F: "Gehst du tanken?"
A: "Nee, Steuern zahlen."
;)
Der Rohölpreis macht keinen großen Anteil am Benzinpreis aus.
Dass der Anteil derzeit so klein ist, liegt v.a. daran, dass der Ölpreis so niedrig ist.
Bei deutlich höherem Ölpreis (ist erst wenige Jahre her, dass wir bei 100 USD pro Barrel lagen und die damaligen Prognose (Stichwort Oil-Peak) gingen von 200 USD innerhalb weniger Jahre aus), ist/wäre auch der Anteil am Literpreis deutlich höher, da die Mineralölsteuer die ja den Löwenanteil der Steuern an der Zapfsäule ausmacht, im Ggs zur Umsatzsteuer unabhängig vom Ölpreis, also fix ist.
Aaußerdem lebt Deutschland und v.a. die Automobilindustrie nicht in einer nationalen Blase. In den meisten anderen "Autofahrernationen" wie USA und jetzt zunehmend auch China und Indien sind die Mineralölsteuern drastisch niedriger und damit die Mehrkosten von Elektro-Autos gegenüber Verbrennern für potenzielle Käufer noch erheblich schmerzhafter.
Naja früher oder später wird das Öl trotzdem knapp und teuer werden, nur voraussichtlich erheblich später, als noch vor kurzem prognostiziert und das wird dann schon alternativen Antriebskonzepten in die Karten spielen.
Nun ja.
Und ich würde bewzeifeln, dass wir nicht nur ein Loch aufreissen, um ein anderes zu stopfen.
Egal ob Batterietechnik inkl. Recycling hinterher, Brennstoffzelle: unterm Strich steht ein Overall-Energieverbrauch von der Produktion bis zur Entsorgung und ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser geringer ist.
Ich will damit nicht behaupten, dass Verbrennungsmotoren das Ei des Kolumbus seien, aber mit Elektroantrieb werden wir die Welt voraussichtlich auch nicht retten...
vielleicht bin ich naiv, aber ich sehe Trends zu Leichtbau und insgesamt weniger footprint durch die E-Autos
vielleicht bin ich naiv, aber ich sehe Trends zu Leichtbau und insgesamt weniger footprint durch die E-Autos
Trends mag es geben, aber 2% eingespart z.b. am Gewicht ist auch ein Trend. Nur wie Sybenwurz sagt das rettet die welt nicht, bzw. weniger negativ ausgedrückt es ändert nicht wirklich was an den momentanen Umständen, zumal Einsparungen (an Gewicht, Verbrauch usw) durch mehr PKWs weltweit mehr als wett gemacht werden.
Ein Auto ist im Grunde ein extrem flächen- und resourcenverbrauchendes Gerät, gerade uns als Radfahrere sollte das klar sein. Und da kommt man nicht drum herum. Der VW Skandal zeigt genau das.
Wir bzw. EU, Bundesregierung, Autokozerne und Verbraucher haben uns die letzten Jahre extrem in die Tasche gelogen, dass es ein umweltfreundliches Auto gäbe. Selbst ein Bluetec VW für den man X000 € mehr zahlt, als fürs normale Modell, ist nicht umweltfreundlich. Das ist ein Lüge!
Und ein E Auto löst nur max. ein Problem (den Verbrauch) der Rest bleibt: Resourcenverbrauch bei der HErstellung, Flächenverbrauch für Strassen und Parkplätze, Tote und Verletzte durch Verkehr und Abgase (wenn der Strom z.b. in Braunkohlekraftwerken erzeugt wird), Bewegungsmangel, Zeitverluste durch Staus.
Schwarzfahrer
05.11.2015, 09:54
Und ein E Auto löst nur max. ein Problem (den Verbrauch) der Rest bleibt: Resourcenverbrauch bei der HErstellung, Flächenverbrauch für Strassen und Parkplätze, Tote und Verletzte durch Verkehr und Abgase (wenn der Strom z.b. in Braunkohlekraftwerken erzeugt wird), Bewegungsmangel, Zeitverluste durch Staus.
Das E-Auto löst für mich nicht wirklich das Verbrauchsproblem (ich brauche bei aktueller Stromproduktion nicht viel weniger Primärenergie), aber es ist lokal leiser und emissionsarm. Daher mag es eine gute Punktlösung z.B. für Innenstadt-Busverkehr sein, oder für Kurzstreckenpendler.
In allem anderen volle Zustimmung. Das E-Auto löst auch nicht die Probleme, die Autos generell bedeuten. Andererseits ist ein Abschied vom Auto generell nicht trivial.
Wir haben eine Welt geschaffen, in dem das Auto eine zentrale Rolle spielt; die Infrastruktur ist zunehmend nur für Autofahrer effektiv: Geschäfte und z.T. auch Verwaltung häufig weit außerhalb der Wohngebiete, Schulen immer öfter ortsübergreifend, 50 - 100 km Abstand Arbeitsplatz-Wohnort ist weigehend akzeptiert, etc.. Zurück zu einer Welt kürzerer Wege geht es nur entweder per staatlicher Regelung (mit einem grünen Bundeskanzler?:cool: ) oder als Folge einer größeren Umwälzung (z.B. kompletter Stopp von Öllieferungen als Folge einer weltweiten Eskalation des Ost-West-Konfliktes - auch eher unwahrscheinlich). Freiwillig verzichtet eine Gesellschaft kaum auch den Komfort, den man hat, fürchte ich. Was junge Großstadtbewohner an weniger Autos fahren, wird von älteren, im Grünen wohnenden Familien wieder ausgeglichen mit Zweit- und Drittwagen.
Die Zukunft fängt immer jetzt an und wir leben in exponentiellen Zeiten.
Auch bei weiterem Ausbeuten der abwegigsten Fundorte (Tiefsee/Fracking) wird das Öl irgendwann recht rar und sehr teuer werden. Und das in für uns erlebbaren Zeiträumen. Wenn wir da irgendwo eine Chance haben wollen, unseren Stand zu halten, müssen wir jetzt anfangen die Weichen zu stellen. Und das wird schwer genug.
Die Mähr, dass überall auf der Welt alternative Konzepte in den Schubladen liegen, die man im Fall der Fälle einfach nur beleben muss, ist Blödsinn.
Das Einzige was mich beruhigt, ist dass es auch schon ganz ohne Öl ging. War zwar etwas rustikal, aber die ganzen Mittelalterfans würden endlich mal voll auf ihre Kosten kommen.
Trends mag es geben, aber 2% eingespart z.b. am Gewicht ist auch ein Trend. Nur wie Sybenwurz sagt das rettet die welt nicht, bzw. weniger negativ ausgedrückt es ändert nicht wirklich was an den momentanen Umständen, zumal Einsparungen (an Gewicht, Verbrauch usw) durch mehr PKWs weltweit mehr als wett gemacht werden.
Ein Auto ist im Grunde ein extrem flächen- und resourcenverbrauchendes Gerät, gerade uns als Radfahrere sollte das klar sein. Und da kommt man nicht drum herum. Der VW Skandal zeigt genau das.
Wir bzw. EU, Bundesregierung, Autokozerne und Verbraucher haben uns die letzten Jahre extrem in die Tasche gelogen, dass es ein umweltfreundliches Auto gäbe. Selbst ein Bluetec VW für den man X000 € mehr zahlt, als fürs normale Modell, ist nicht umweltfreundlich. Das ist ein Lüge!
Und ein E Auto löst nur max. ein Problem (den Verbrauch) der Rest bleibt: Resourcenverbrauch bei der HErstellung, Flächenverbrauch für Strassen und Parkplätze, Tote und Verletzte durch Verkehr und Abgase (wenn der Strom z.b. in Braunkohlekraftwerken erzeugt wird), Bewegungsmangel, Zeitverluste durch Staus.
uff, du schwingst ja gleich den ganz grossen Hammer. Ich wäre schon mal über abgasfreie Autos ohne Ölverbrennung froh.
Ausserdem wären die ein idelaer Abnehmer für die schlecht planbaren regenerativen Energiequellen wie Wind und Sonne und bedürften keiner dicken Transportnetze.
2 wichtige Schritte im Energiewandel m.E.
uff, du schwingst ja gleich den ganz grossen Hammer. Ich wäre schon mal über abgasfreie Autos ohne Ölverbrennung froh.
Wollte man was für die Umwelt machen, sollte man z.b. 10% aller Fahrten (als Anfang später mehr) enfach einsparen, z.b. durch die Fahrt zum Bäcker (steht für Fahrten unter 5km) mit dem Rad durchführen. (als Anfang später mehr)
So könnte man wirklich was ändern.*
Elektromobilität ist eine Scheinlösung.
*Und es würde nichtmal was kosten, weil praktisch jeder ein Fahrrad hat.
KalleMalle
05.11.2015, 11:01
Die Reportagen und Enthüllungsdokus von ARD und ZDF sind zwar meist extrem reisserisch (gemessen daren was man bei Öffentlich-Rechtlichen eigentlich erwartet) und tragen in der Regel auch die ideolgische Handschrift der jeweiligen Redaktion, aber so ganz daneben leiegt diese hier wohl trotzdem nicht:
Die-Story-im-Ersten: Das Märchen von der Elektromobilität (http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-Ersten-Das-M%C3%A4rchen-von-der/Das-Erste/Video?documentId=29989714&)
Wollte man was für die Umwelt machen, sollte man z.b. 10% aller Fahrten (als Anfang später mehr) enfach einsparen, z.b. durch die Fahrt zum Bäcker (steht für Fahrten unter 5km) mit dem Rad durchführen. (als Anfang später mehr)
So könnte man wirklich was ändern.*
Elektromobilität ist eine Scheinlösung.
*Und es würde nichtmal was kosten, weil praktisch jeder ein Fahrrad hat.
sachlich völlig richtig, aber an der Erziehung von Menschen mit vernünftigen Argumenten sind praktisch alle gescheitert. Gerade beim emotional besetztem Thema Auto wird das nicht funktionieren.
Die Menschen WOLLEN ja unbedingt ein Auto besitzen. Sonst würde carsharing ja völlig erfolgreich sein.
Und das vorausgesetzt finde ich kleinere E-Autos einen guten Weg
Die Reportagen und Enthüllungsdokus von ARD und ZDF sind zwar meist extrem reisserisch (gemessen daren was man bei Öffentlich-Rechtlichen eigentlich erwartet) und tragen in der Regel auch die ideolgische Handschrift der jeweiligen Redaktion, aber so ganz daneben leiegt diese hier wohl trotzdem nicht:
Die-Story-im-Ersten: Das Märchen von der Elektromobilität (http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-Ersten-Das-M%C3%A4rchen-von-der/Das-Erste/Video?documentId=29989714&)
kannst du ne zusammenfassende Kurzbeschreibung geben? will es auch wissen, kann hier aber nicht mit Ton....
KalleMalle
05.11.2015, 13:33
Wenn ich mich recht erinnere, dann ist es eine Mischung aus Hersteller-Bashing (weil die E-Autos - wenn überhaupt – dann nur völlig überteuert oder als Mogelpackung im Angebot haben, und das Ganze hauptsächlich als Öko-Feigenblatt dient) und der Erkenntnis, daß E-Autos nur was für gutbetuchte Leute sind, die eigentlich gar kein Auto brauchen.
Insofern gehören Triathleten sicherlich zum potentiellen Kundenkreis.;)
Leider ist die Politik derzeit mit der Flüchtlingskrise beschäftigt. Sonst hätte die Kanzlerin den VW-Skandal schon längst zur Chefsache erhoben und hätte kurzerhand beschlossen, daß Verbrennungsmotoren ab 2020 verboten sind.
Und das Volk würde in der absoluten Gewissheit, daß der Strom ja aus der Steckdose kommt, voller Euphorie den Countdown in eine grenzenlose Mobilität unter völliger CO2-Absenz anstimmen.
In einer Zeit, in der in Deutschland immer noch ernsthaft darüber diskutiert wird, ob Elektroautos alltagstauglich sind, wie man Fahrverbote in Innenstädten für Dieselfahrzeuge über eine gesetzliche Anhebung der Grenzwerte aushebeln kann und die Neuzulassungen von Elektroautos knapp über 1% aller PKWs pro Jahr (für 2018) liegt, wurden jetzt im März in Norwegen mit 58% zum ersten mal mehr Elektroautos zugelassen als Autos mit Verbrennermotor. (http://www.spiegel.de/video/norwegen-elektroautos-beliebter-als-verbrenner-video-99026209.html).
Die Gründe (u.a. eine komplexe Förderpolitik für Elektromobiliät der norwegischen Regierung) werden im o.g. Link genannt.
Bis 2025 sollen in Norwegen überhaupt keine Autos mit Verbrennermotor mehr verkauft werden und alles spricht dafür, dass die Skandinavier dieses Ziel auch erreichen werden.
Dank eine Automobilherstellerlobby-gesteuerten Interessenpolitik, die alles dafür tut, die Lebenszeit von Autos im Inland mit Verbrennermotor zu maximieren, selbst wenn um uns herum alle internationalen Absatzmärkte in Kürze wegbrechen, ist Deutschland drauf und dran, seine ökologische und wirtschaftliche Zukunft zu verspielen.
ricofino
03.04.2019, 08:04
Es gibt doch mittlerweile nicht wenige Modelle die rein Elektrisch betrieben werden.
Ist das jetzt die Schuld der Politik oder der Hersteller wenn in Summe zu wenige Autokonsumenten diese erwerben? Sind "wir" Deutsche da zu konservativ und halten aus Gewohnheit am Verbrenner fest?
Ist ein elektrisch betriebenes Fahrzeug wirklich ökologisch im Vorteil gegenbüber einem herkömmlichen Verbrenner?
runningmaus
03.04.2019, 08:12
Ein Ingolstädter Professor fasst hier einige Probleme der Elektromobilität ganz gut zusammen: https://ingolstadt-today.de/lesen--der-sinnlose-traum-von-der-elektrischen-zukunft%5B44308%5D.html?fbclid=IwAR1HG7hWxoM3QBHB9 UonL4SVm9GpyVGnAYKoj8rPzOTaYdiYBlMsgdwCu28
Ich finde es insgesamt schwierig.
Klar fahren sich die E-Autos toll.
Aber die Laderei verschiebt nur das Problem und löst es nicht...
ich glaub das auch alles noch nicht.. mit dem Elektro. Ein sparsamer Diesel mit 60 mg Ausstoss… z. B. fertig.
Solls doch geben, oder zumindest bald.. DE wird niemals grossflächig Elektroautoland.
Es bleibt in jedem Fall spannend.. da ist noch ganz viel Bewegung drin.
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/abgas-diesel-fahrverbote/abgasnorm/test-euro-6d-temp/
sybenwurz
03.04.2019, 08:28
Ist ein elektrisch betriebenes Fahrzeug wirklich ökologisch im Vorteil gegenbüber einem herkömmlichen Verbrenner?
Hier fährt ein i3 rum, da steht passend drauf 'ohne lokale Emissionen'.
Zu deutsch: der Dreck und die Ausbeutung entsteht woanders.
Erklär mal, wie flächendeckend mit unserm maroden Stromnetz Elektroautos geladen werden sollen (in akzeptabler Zeit, meine ich. Wennst die Nacht über Zeit hast (und den Platz...) die Kiste an 230V anzustöpseln ist das ja schön).
Und dann: Gebrauchtfahrzeuge: niemand wird für ein gebrauchtes Batterielektrisch betriebenes Fahrzeug Geld bezahlen wollen, wenn der Gebrauchtpreis plus eingepreistes Risiko, den Akku als Zweitbesitzer tauschen zu müssen, annähernd den Preis des neuen Fahrzeugs ausmachen.
Kollege fährt auch nen i3, der hat die Batterie grad mal checken lassen bei ner Inspektion letzte Woche. Das ist schon sauber hingetüftelt mit Garantie- und Gewährleistung und davon abgesehen: normaler Verschleiss.
Ich bleib dabei, was ich schon 2015 geschrieben hab: mit batterieelektrisch betriebenen Autos werden wir die Welt nicht retten.
Und die deutschen Hersteller, tun, was sie tun müssen, um den Flottenverbrauch in den Griff zu kriegen und die möglichen Subventionen und Fördermittel zu kassieren, ernsthaft Autos verkaufen werden andere, in deren Heimatländern die Geschichte ganz anders angelaufen ist und nicht nur zum Zweck von Tricksereien peu a peu entwickelt wurde.
Benz hat schon zu meiner Lehrzeit mit Brennstoffzellenfahrzeugen experimentiert und das als Technik der Zukunft bezeichnet. Die sind heute noch nicht wirklich weiter damit als damals in den 80ern, haben jüngst n paar Prestige-Schlachtschiffe an handverlesene Kundschaft ausgeliefert und ich hab keine Ahnung, wer draussen an breiter Front in den Werkstätten so ne Technik beherrschen und reparieren soll.
vielleicht bin ich naiv, aber ich sehe Trends zu Leichtbau und insgesamt weniger footprint durch die E-Autos
Also den Trend zu Leichtbau gibt es mal absolut nicht. 1970 oder wann der erste Golf auch immer raus kam hatte er ca 700-800 kg, die neuen Modelle bewegen sich mal locker im Bereich von 1200 kg. Leichtbau sehe da wohl anders aus! Natürlich sind die Autos nun komfortabler, sicherer eleganter usw usw. Aber eine Einsparung von 30 kg von einer Golf Generation auf die nächste ist doch kein Leichtbau. Da würde es ganz andere Mittel und Wege geben, wären zwar vielleicht nicht so günstig, aber könnte man deutlich leichter und langlebiger gestalten als es aktuell gemacht wird.
Die Langlebigkeit ist übrigens auch ein spannendes Thema wenn man sich ansieht auf wie viele km ein Auto 1980 ausgelegt wurde und auf wie viele km es heute ausgelegt wird. Der technische Fortschritt hat es geschafft das wir hier eine Sprung haben ~250-300 tausend km zu ~150 tausend km. Also heute ~150 tausend km :Lachanfall: Ersatzteile bringen halt mehr Geld.
Es gibt doch mittlerweile nicht wenige Modelle die rein Elektrisch betrieben werden.
Ist das jetzt die Schuld der Politik oder der Hersteller wenn in Summe zu wenige Autokonsumenten diese erwerben? Sind "wir" Deutsche da zu konservativ und halten aus Gewohnheit am Verbrenner fest?
Ist ein elektrisch betriebenes Fahrzeug wirklich ökologisch im Vorteil gegenbüber einem herkömmlichen Verbrenner?
Es ist eher die fehlende Infrastruktur und unpraktische Ladezeiten. Wie viele E-Tankstellen gibt es in Deutschland? Wenn ich von Wien nach Sbg fahre sind ca 330 km geht diese Strecke mit dem normalen E-Auto im Frühjahr und Herbst vermutlich ohne Tanken. Im Winter wird es mit Heizung schon eng und dann irgendwo stehen bleiben und 20-30 Minuten tanken ist einfach nicht ansprechend.
Also siegt das schnelle tanken über die Wartezeit des E-Autos. Wenn das E-Auto tatsächliche Vorteile hätte (bezogen auf CO2) würde ich es mir sogar überlegen und das natürlich in Kauf nehmen. Nach aktuellen Berechnungen müsste ich aber fast 200 tausend km das E-Auto fahren damit das Gesamtsystem auf 0 ist im Vergleich zum Benziner und das sogar nur bei Ökostrom (also die Berechnungen die ich kenne). Und dann habe ich noch nicht einmal ein Auto (also Kombi) mit dem ich meine Räder mitnehmen kann.
Vor kurzem habe ich die Sendung "Quantensprung" gesehen auf ORF III. Darin wurde von einem Forscher für Mobilität das E-Auto als nette Ergänzung für Autokonzerne bezeichnet um zweit und dritt Autos zu verkaufen. Die große Klimaerlösung sehe die auch nicht darin.
Die großen Stellhebel sind bei guter Infrastruktur in den Großstädten und damit einhergehende Konzepte die Autofahren unattraktiv machen. Keine Parkplätze in der Nähe von Wohnungen => gleiche Zeit die man zur Ubahn geht oder zum Auto. Schnelle Transporte in die Städte von großen Parkmöglichkeiten aus über U-Bahnen, Schnellbahnen oder mit Sessellifte über Berge drüber die dann in der Stadt in Schwebebahnen übergehen (so ein Konzept soll in Tirol gebaut werden) usw
anthrax33
03.04.2019, 09:12
Den Umweltaspekt sehe ich genau so wie die meisten hier.
Zuviele Rohstoffe, Ausbeutung usw. Alles richtig.
Allerdings vergessen viele in meinen Augen dass wir grad am Anfang der Entwicklung von E-Autos sind. Als in den 30ern der Otto-Motor Erfunden wurde haben auch alle gesagt das wird sich nicht durchsetzen und so viele Apotheken wo man den "Sprit" kauft gibt es gar nicht blablabla.
Ich spreche berufsbedingt häufig mit Menschen die sehr viel Insiderwissen aus der Automobilbranche haben. E-Autos gepaart mit Wasserstoff oder ähnlichen Hybriden Lösungen werden definitiv die Zukunft werden. Darauf sind die Hersteller eingestellt und es wird definitiv in diese Richtung gehen.
Auch diese ständige Reichweitenangst die viele hier äußern. Selbst in unserem jetzigen frühen Stadium der Entwicklung kann man mit einem "richtigen" Elektroauto (kein I3, smart usw.) problemlos die normalen Fahrten die im Laufe eines durchschnittlichen Autolebens anfallen, bewältigen ohne groß Komfort einzubüßen.
Alle 3,5 Std mal 20Min Pause zu machen würde sowieso den meisten ganz gut tun ;)
Und zumindest bei meinen Fahrten will dann entweder der Hund oder die Frau eh mal Pipi und ich bekomme Hunger :Cheese:
Matthias75
03.04.2019, 09:13
Es gibt doch mittlerweile nicht wenige Modelle die rein Elektrisch betrieben werden.
Ist das jetzt die Schuld der Politik oder der Hersteller wenn in Summe zu wenige Autokonsumenten diese erwerben? Sind "wir" Deutsche da zu konservativ und halten aus Gewohnheit am Verbrenner fest?
Eine dieser Gewohnheiten ist sicher, dass ich aktuell bei ca. 200-250km/Woche trotzdem nur alle 3-4 Wochen an die Tankstelle fahren muss. Gut, das würde mich ich von enem E-Auto nicht verlangen. Wenn ich mit einmal „Tanken“ pro Woche hinkommen würde, würde mir das schon reichen. Öfter aber nicht, da ich zu Hause keine Lademöglichkeit realisieren kann und die Ladezyklen doch relativ lang sind. Da wird‘s dann schon knapper mit der Auswahl.
E-Autos, die sicher eine Reichweite über 250km haben, gibt’s dann doch nicht so viele (*). Das sind dann meistens die Prestigeobjekte der Automobirlhersteller (Sportwagen und/oder SUV), aber keine praxis-/familientauglichen und preislich erscheinglichen Fahrzeuge. Ich wüsste derzeit nicht, welche E-Auto meinen S-Max ersetzen könnte, weder elektrisch noch als Hybrid. Die deutschen Autobauer kündigen viel für 2021 an, halten sich aber mit Informationen so bedeckt, dass ich da Zweifel dran habe. Die Startups aus Fernost kommen auch alle erst 2020/21 auf den Markt. Aktuell würde ich erst abwarten, wie sich der Markt entwickelt.
Zweiter Punkt: Siehe oben, das Laden. In meinem Ort gibt’s gerade eine öffentliche Ladestation. Auf der Arbeit gibt’s auch keine Lademöglichkeit. Beim schwedischen Spezialitätengeschäft 10km weiter gibt’s mehrere Säulen. Ich kann aber nicht jede Woche Möbel oder Hotdogs kaufen. Da muss sich aus meiner Sicht auch noch einiges verbessern.
M.
(*) jahrzehntelang leuchtete bei 100km Restreichweite die Reservelampe auf und fing bei 50km so hektisch an zu blinken, dass man Angst hatte noch zur nächsten Tankstelle zu kommen, und heute versucht man uns klar zu machen, dass 100km Reichweite doch vollkommen ausreichen würden. Das ist vielleicht die größte Umgewöhnung.
anthrax33
03.04.2019, 09:29
Eine dieser Gewohnheiten ist sicher, dass ich aktuell bei ca. 200-250km/Woche trotzdem nur alle 3-4 Wochen an die Tankstelle fahren muss. Gut, das würde mich ich von enem E-Auto nicht verlangen. Wenn ich mit einmal „Tanken“ pro Woche hinkommen würde, würde mir das schon reichen. Öfter aber nicht, da ich zu Hause keine Lademöglichkeit realisieren kann und die Ladezyklen doch relativ lang sind. Da wird‘s dann schon knapper mit der Auswahl.
E-Autos, die sicher eine Reichweite über 250km haben, gibt’s dann doch nicht so viele (*). Das sind dann meistens die Prestigeobjekte der Automobirlhersteller (Sportwagen und/oder SUV), aber keine praxis-/familientauglichen und preislich erscheinglichen Fahrzeuge. Ich wüsste derzeit nicht, welche E-Auto meinen S-Max ersetzen könnte, weder elektrisch noch als Hybrid. Die deutschen Autobauer kündigen viel für 2021 an, halten sich aber mit Informationen so bedeckt, dass ich da Zweifel dran habe. Die Startups aus Fernost kommen auch alle erst 2020/21 auf den Markt. Aktuell würde ich erst abwarten, wie sich der Markt entwickelt.
Zweiter Punkt: Siehe oben, das Laden. In meinem Ort gibt’s gerade eine öffentliche Ladestation. Auf der Arbeit gibt’s auch keine Lademöglichkeit. Beim schwedischen Spezialitätengeschäft 10km weiter gibt’s mehrere Säulen. Ich kann aber nicht jede Woche Möbel oder Hotdogs kaufen. Da muss sich aus meiner Sicht auch noch einiges verbessern.
M.
(*) jahrzehntelang leuchtete bei 100km Restreichweite die Reservelampe auf und fing bei 50km so hektisch an zu blinken, dass man Angst hatte noch zur nächsten Tankstelle zu kommen, und heute versucht man uns klar zu machen, dass 100km Reichweite doch vollkommen ausreichen würden. Das ist vielleicht die größte Umgewöhnung.
Hyundai Kona; Kia Niro; Nissan Leaf 2; Nissan NV200 :Blumen:
Gott sei dank wird es von der Entwicklung so sein das die Zielgruppe für Elektroautos so langsam wächst wie die Infrastruktur zum Laden. Wer heute keinen Platz zum Laden zu Hause hat wird sinnvoll erst ein E-Auto fahren wenn es genug Supercharger gibt. Viele Supermarktketten wie REWE Aldi und Lidl rüsten grad massiv auf.
Ich lade meinen Plug-IN zum Beispiel zwei mal die Woche beim einkaufen. Einfach weils geht und weil die Parkplätze näher am Eingang sind :Cheese:
Am Schwimmbad gibt's auch ne Säule usw. usw.
Norwegen ist kein Entwicklungsland und es ist kein Kleinstaat, in dem das Auto nur für Kurzstreckenfahrten benutzt wird. Was in Norwegen funktioniert, würde sofern politisch gewollt in Deutschland auch funktionieren.
Ich habe ja ein kurzes Video von Spiegel-online verlinkt. Auch in Norwegen muss das Stromnetz an die besonderen Bedürfnisse der Elektromobilität angepasst werden, was Investitionen erfordert. Aber die investieren eben auch schon jetzt, während in Deutschland über die Modernisierung der Stromnetze noch gegrübelt wird.
Norwegen hat zwei gravierende Vorteile gegenüber Deutschland. Einerseits haben sie wegen ihrer besonderen Geograpie einen Wasserkraftanteil von 80%, so dass Elektroautos von vornherein extrem emissionsarm fahren. Der Strommix in Deutschland ist mit dem enorm hohen Kohlestromanteil bei weitem nicht so günstig im Hinblick auf Emissionen, aber da muss man sich auch die Frage stellen, warum das bei uns so ist: die Erhöhung des Anteils an Strom aus Kohlekraftwerken in den vergangenen 20 Jahren war nicht aus der Not geboren, sondern politisch gewollt. Bei anderen politischen Rahmenbedingungen und insbesondere wenn die aktuelle und frühere Regierungen auch die Industrie an den Kosten der ökologischen Wende beteiligt hätte, statt Wind- und Solarenergie alleine von den Verbrauchern über die EEG-Umlage tragen zu lassen, von der die größten Stromverbraucher befreit sind, wäre Deutschland schon heute viel weiter , was unseren individuellen Strommix anbelangt. Und es gilt nunmal die Logik:
Je ökologischer der Strommix, umso ökologischer die Elektromobilität. (Überflüssig zu erwähnen, dass dieser Spruch auch für die Herstellung der E-Autos, insbesondere deren Akkus gilt).
Der zweite gravierende Standortvorteil von Norwegen liegt darin begründet, dass das Land keine großen Hersteller von PKWs hat, auf die die Politik Rücksicht nehmen muss bzw. die mit ihren Lobbyvertretern die Politik manipulieren.
So lässt sich eben auch eine weitaus ideologiefreiere Politik umsetzen.
(in Norwegen ist der Verkauf von BMWs, VWs oder Audis mit Verbrennermotor übrigens nicht verboten und auch nicht mit Strafzöllen belegt. Die Käufer dort entscheiden sich aus freien Stücken für E-Autos oder eben für Verbrenner. Die Förderung von E-Autos wird politisch unterstützt indem diese in Städten die Bus- und Taxispuren benutzen dürfen, sie sind von der Maut in kostenpflichtigen Tunnel befreit und dürfen Fähren kostenlos benutzen und noch ein paar andere Vorteile)
Thorsten
03.04.2019, 09:38
Die 58% sind - wenn ich den Spiegel-Bericht richtig verstanden habe - aber auch ein Einmal-Effekt, weil Herr Musk es endlich mal geschafft hat, einen ganzen Kahn mit seinen Karren anzulanden. Davor lag es eher halb so hoch, oder (immer noch viel, aber weniger reißerisch)?
Die 58% sind - wenn ich den Spiegel-Bericht richtig verstanden habe - aber auch ein Einmal-Effekt, weil Herr Musk es endlich mal geschafft hat, einen ganzen Kahn mit seinen Karren anzulanden. Davor lag es eher halb so hoch, oder (immer noch viel, aber weniger reißerisch)?
Stimmt. 30% E-Autos in Norwegen gegenüber 1% E-Autos in Deutschland ist aber immer noch ein gigantischer Unterschied, der uns ein Stück weit nachdenklich machen sollte.
Außerdem gab es vor dem Model 3 ja noch kein massentaugliches E-Auto mit einer realistischen Reichweite von über 300km. Jetzt, wo dieser Markt (auch von chinesischen, japanischen und koreanischen Herstellern herangereift ist) wird die Quote automatisch steigen und sicher nicht von 58% wieder auf die vorherigen 30% zurückgehen.
Matthias75
03.04.2019, 09:55
Hyundai Kona; Kia Niro; Nissan Leaf 2; Nissan NV200 :Blumen:
Gott sei dank wird es von der Entwicklung so sein das die Zielgruppe für Elektroautos so langsam wächst wie die Infrastruktur zum Laden. Wer heute keinen Platz zum Laden zu Hause hat wird sinnvoll erst ein E-Auto fahren wenn es genug Supercharger gibt. Viele Supermarktketten wie REWE Aldi und Lidl rüsten grad massiv auf.
Ich lade meinen Plug-IN zum Beispiel zwei mal die Woche beim einkaufen. Einfach weils geht und weil die Parkplätze näher am Eingang sind :Cheese:
Am Schwimmbad gibt's auch ne Säule usw. usw.
Genau so könnte ich mir das auch vorstellen: Beim samstäglichen Großeinkauf gemütlich das Auto laden. Alternativ ein paar E-Säulen auf dem Firmenparkplatz (Aktuell nur für E-Bikes). Ich befürchte nur, dass die Anzahl der Ladesäulen immer kleiner sein wird als die Anzahl der potentiell während des Einkaufs zu ladenden Autos.
Auswahl der Fahrzeuge: Ja, die wird besser, aber vor allem im Kleinwagenbereich und in der Oberklasse. Richtig große, familien(urlaubs)taugliche Auto sehe ich aber immer noch relativ wenige. Gut, der Nissan NV200, aber sonst? Opel will ab 2021 einen Bus rausbringen, VW kündigt seit Jahren den E-Bully an... einen richtigen Van/Minivan, der sicher genug Platz für Batterien und trotzddm ausreichend Kofferraum hätte, sehe ich aktuell nicht.
Vielleicht muss man aber auch hier umdenken, indem man ein kleineres, für den Alltag ausreichendes Auto nimmt und für den Urlaub die Box auf‘s Dach und/oder den Fahrradträger auf die Anhängerkupplung.
M.
Nebenbei: Aus meiner Sicht ein Fehler ist auch, dass alle Hersteller Elektromobilität gleich mit autonomem Fahren kombinieren wollen, zumindest wird beides immer gemeinsam beworben. Für mich scheint es so, als wollen viele Hersteller ein E-Auto erst auf den Markt bringen, wenn dieses auch autonom fahren kann. E-Antrieb wurde mir reichen, ich brauch kein 75 Zoll Multimediadisplay, Kameras statt Außenspiegel, Multimedianbindung etc..
(*) jahrzehntelang leuchtete bei 100km Restreichweite die Reservelampe auf und fing bei 50km so hektisch an zu blinken, dass man Angst hatte noch zur nächsten Tankstelle zu kommen, und heute versucht man uns klar zu machen, dass 100km Reichweite doch vollkommen ausreichen würden. Das ist vielleicht die größte Umgewöhnung.
Bei mir nicht. Ich fahr bis auf 0 runter :-)
No Risk no fun.
sybenwurz
03.04.2019, 10:07
Ich lade meinen Plug-IN zum Beispiel zwei mal die Woche beim einkaufen.
Ich hätte keinen Bock, zweimal die Woche einkaufen fahren zu müssen, um ein Auto 'zu tanken'. Da geht die Schice doch schon los.
Der Hund wird mal eben aufn Acker vorm Ort gefahren zum Kacken wie die Kinder ins Hoort, den Kindergarten oder die Schule, Einkäufe werden ad hoc erleldigt und nicht für ein mal pro Woche oder pro zwo Wochen geplant. Nein, man fährt, wenn man mal eben was braucht, nochmal schnell zum Supermarkt.
Denken wir uns nun mal in die Lager zigtausend in Frankfurt beispielsweise Wohnender. Frankfurter, die abends, wennse heimkommen, länger nach nem Parkplatz im Viertel suchen als die Fahrt von der Arbeit nach Hause so dauert. Nix Parken im Hof oder ne Tiefgarage unterm Haus (so eine hat beispielsweise mein Kollege, aber der könnte da mangels Anschlüssen und Möglichkeiten, die benötigte Strommenge überhaupt bereitzustellen, kein Auto aufladen und die andern paar Hundert Bewohner auch nicht).
Und nun stellen wir uns mal vor, nachdem die da nun eben mal nirgends Laden können, sie führen mit den ganzen Karren zum Supermarkt, um dort einen Platz zum Laden zu erhaschen. Ich finds schon witzig, erstmal fürn Zehner den Wagen aufzufüllen, um Geld abheben zu können, aber einzukaufen, ums Auto zu laden, nee danke...
Nen weiteren Punkt hab ich oben erwähnt: Brennstoffzellentechnik schön und gut, aber wer soll die Technik in den Werkstätten warten und vorallem reparieren?
Und wer soll es bezahlen?
Der gelernte Mechatroniker wird da schon mittelfristig überfordert sein wie in den 80ies die Autoschlosser, als BMW begann, die Kisten mit Elektronik vollzustopfen.
Systeme, wo an jedem einzelnen x Ingenieure entwickeln, sollen mehr oder weniger in der Werkstatt von ein und derselben Person beherrscht werden?
Oder studieren und dann für 1200netto nen Handwerksjob in der Autowerkstatt?
Da seh ich insgesamt bei dem ganzen Thema mehr Fragen als Antworten.
Deutlich mehr Fragen als Antworten.
Und ich wiederhole mich: Das Auto ist keine Lösung der Probleme der Menschheit. Es ist Teil des Problem, ein sehr grosser Teil.
Vollkommen wurscht, wie es betrieben wird. In der Gesamtbilanz (Infrastruktur, Fertigung und und und...) ist auf das bisschen Unterschied beim Schadstoffausstoss im Betrieb komplett gepfiffen.
Die Lösung muss daher lauten, vom Auto wegzukommen, nicht, es irgendwie so zu verändern, dass es aktuell grüner aussieht (Aussieht. Nicht ist).
...Und ich wiederhole mich: Das Auto ist keine Lösung der Probleme der Menschheit. Es ist Teil des Problem, ein sehr grosser Teil.
...
Da hast du natürlich recht und das sehe ich genauso.:Blumen:
(Ich habe insgeheim die Hoffnung, dass mit dem Wechsel von Verbrenungsmotoren auf Elektromobilität sich auch die Art und Weise, wie wir Autos benutzen insgesamt ändert: dass die Autos wieder kleiner und leichter werden (weil sonst die Reichweite bezahlbarer E-Autos nicht alltagstauglich ist), dass die Anzahl der Autos pro Haushalt wieder gravierend sinkt, dass die Menschen in der Breite wieder lernen, dass man nicht für jede Besorgung eine eineinhalb Tonnen schwere Blechkiste mit 4 Rädern und Klimaanlage benötigt.)
Nochmal zwei Zahlen: in Kopenhagen besitzt nur jeder dritte Haushalt ein eigenes Auto, in Deutschland besitzt jeder Haushalt aktuell im Durchschnitt drei Autos!
(Die Reduzierung der Menge an Autos wurde in Kopenhagen im übrigen nicht durch Förderung von E-Autos erreicht, sondern durch kompromisslose Förderung des Radverkehrs (keine Großstadt weltweit hat ein besser ausgebautes Radwegenetz) und des öffentlichen Nahverkehrs). Ich bin mir sicher, dass Deutschland beide Wege bestreiten müsste: in den Städten konsequent das Radfahren und den ÖPNV fördern und außerstädtisch die E-Mobilität.
ricofino
03.04.2019, 10:30
Da hast du natürlich recht und das sehe ich genauso.:Blumen:
(Ich habe insgeheim die Hoffnung, dass mit dem Wechsel von Verbrenungsmotoren auf Elektromobilität sich auch die Art und Weise, wie wir Autos benutzen insgesamt ändert: dass die Autos wieder kleiner und leichter werden (weil sonst die Reichweite bezahlbarer E-Autos nicht alltagstauglich ist), dass die Anzahl der Autos pro Haushalt wieder gravierend sinkt, dass die Menschen in der Breite wieder lernen, dass man nicht für jede Besorgung eine eineinhalb Tonnen schwere Blechkiste mit 4 Rädern und Klimaanlage benötigt.)
Nochmal zwei Zahlen: in Kopenhagen besitzt nur jeder dritte Haushalt ein eigenes Auto, in Deutschland besitzt jeder Haushalt aktuell im Durchschnitt drei Autos!
(Die Reduzierung der Menge an Autos wurde in Kopenhagen im übrigen nicht durch Förderung von E-Autos erreicht, sondern durch kompromisslose Förderung des Radverkehrs (keine Großstadt weltweit hat ein besser ausgebautes Radwegenetz) und des öffentlichen Nahverkehrs). Ich bin mir sicher, dass Deutschland beide Wege bestreiten müsste: in den Städten konsequent das Radfahren und den ÖPNV fördern und außerstädtisch die E-Mobilität.
Genau da könnte die Politik steuern. Den Nahverkehr ausbauen und ganz wichtig Anreize schaffen, z.B. wie in vereinzelten Städten schon pro Fahrt ein Euro, oder Tageskarte Zwei Euro. Taktzeiten verkürzen und an den Haltestationen Fahrradboxen aufstellen.
Leider ist da unsere Regierungsgewalt sehr sehr schläfrig. Ich würde sogar sagen Weltfremd und unfähig mutig zu handeln. Die 25 Mrd. Euro für den Bahnhof Stuttgart 21 hätten sicherlich nachhaltiger investiert werden können. Vor allem in Stuttgart wo regelmäßig Fahrverbote ausgesprochen werden müssen aufgrund der Kessellage.
Darum schrieb ich auch oben es kann nur über super Infrastruktur bei den Öffis gehen und Auto feindlich werden. Also eben weniger Parkplätze in den Städten weniger mehrspurige Straßen, runter mit der Geschwindigkeit usw.
Wien finde ich da ein super Beispiel. Wir haben echt ein super Öffinetz und mit 365 Euro im Jahr für die Jahreskarte auch richtig günstig. Trotzdem stauen sich die Leute mit dem Auto in die Stadt und viele geborene Wiener (vor allem 35-40+) haben ein Auto und fahren das auch in Wien. Verständlich überall 2-3 spurige Straßen, Parkplätze an allen Straßen, bei jeder Firma usw. Im Gegensatz dazu gibt es zwar in manchen Gebieten schon Radwege, aber baulich selten getrennt von der Straße, hören manchmal nach einer Kreuzung auf und natürlich der Klassiker Autofahrer glauben man hat auf der Straße nichts verloren.
Ich selber habe mein Auto in Wien seit dem unsere Wohnung eingerichtet ist nicht mehr verwendet. Leider brauche ich eines wenn ich meine Eltern besuchen will bzw die Eltern meiner Freundin da gibt es einfach keine vernünftige öffentliche Möglichkeit sonst hätte ich mir kein Auto mehr gekauft. Es ist aber wirklich schockieren wie viele Leute mit dem SUV beim Billa vorfahren damit sie den 30 Euro Einkauf nicht 500 m nach Hause tragen müssen, aber dafür kaufen sie dann BIO. Okay Bio aus Spanien :Lachanfall: aber es reicht wohl der Wille
Schwarzfahrer
03.04.2019, 10:43
(Ich habe insgeheim die Hoffnung, dass mit dem Wechsel von Verbrennungsmotoren auf Elektromobilität sich auch die Art und Weise, wie wir Autos benutzen insgesamt ändert:
Bei mir ist es eine Befürchtung: Batterieelektrisch heißt auf die Flexibilität zu verzichten, die Autos bieten. man fährt nicht, wenn man es braucht, sondern wenn es die Ladeinfrastruktur gerade erlaubt.
dass die Autos wieder kleiner und leichter werden (weil sonst die Reichweite bezahlbarer E-Autos nicht alltagstauglich ist),
Mit Batterien wird das nie klappen, dafür sind allein die Batterien zu schwer. Kleiner und leichter ginge auch jetzt schon, wird aber nur von einer Minderheit gekauft.
dass die Anzahl der Autos pro Haushalt wieder gravierend sinkt,
Wäre wünschenswert; kommt aber nicht durch Elektroautos; da wird man sich eher ein Zweitwagen anschaffen, damit zumindest einer immer geladen ist (passierte so in Rumänien in den 80-ern, als Benzin pro Auto rationiert wurde). Die Autoanzahl sinkt, wenn gezielt arbeitsplatznahes Wohnen und wohnortnahes Arbeiten gefördert und als Wert anerkannt wird.
Nochmal zwei Zahlen: in Kopenhagen besitzt nur jeder dritte Haushalt ein eigenes Auto, in Deutschland besitzt jeder Haushalt aktuell im Durchschnitt drei Autos!
Vergleiche Berlin mit Kopenhagen, dann ist es fair; Großstadt mit Flächenland vergleichen ist wohl nicht realistisch, oder?
Ich bin mir sicher, dass Deutschland beide Wege bestreiten müsste: in den Städten konsequent das Radfahren und den ÖPNV fördern und außerstädtisch die E-Mobilität.Ersteres unterschreibe ich sofort, aber die E-Mobilität ist auch primär etwas, was in Ballungszentren mit kurzen Wegen und hoher Verkehrsdichte den Vorteil bringt (u.a. lokal sauberere Luft).
Übrigens, Norwegen hat neben dem hohen Wasserkraftanteil noch ein Vorteil: 90% der Norweger wohnen in einem "Ballungszentrum von < 100 km Durchmesser im Süden (http://www.geo-ref.net/de/nor.htm), d.h. nur ein kleiner Anteil hat regelmäßig Bedarf an höheren Reichweiten. Wenn dann noch fleißig gefördert wird (die Preise sind dort ja sehr hoch gewesen, viele kauften Autos früher im Ausland deswegen), dann fällt die Entscheidung leichter.
sybenwurz
03.04.2019, 11:08
...
Bin ich absolut bei dir.
Die Forderungen müssten lauten
weg von lobbygesteuerter Politik
konsequente Bestrafung der Automobilfirmen bei Verbrechen wie dem Dieseskandal
Entkopplung von Fördergeldern und Subventionen für Technologieforschung und -entwicklung vom Auto
und stattdessen
Ausbau des Angebots im Bereich öffentliche Verkehrsmittel, vorallem auch der Kombi Bahn/Bus und Bike
Ausbau des alternativen Verkehrsnetzes
damit Stop der Privatisierung
Umwidmung von Verkehrsfläche zugunsten Radelern und Fussgängern
Aber solange der Einfluss der Automobilbranche auf die Politik nicht gekappt und unterbunden wird, man sich für n paar abgesenkte Gehsteige und auf die Strasse gemalte Radspuren auf die Schultern klopft und die Bahn weiter runterwirtschaftet bzw. sich auf ein paar Prestigeobjekte beschränkt, die keinem wirklich was bringen, wird eher die Hölle zufrieren als dass wir den Planeten (nee, eigentlich die Menschheit, der Planet wird uns überdauern, denk ich) retten.
chris.fall
03.04.2019, 12:24
Moin,
Ein Ingolstädter Professor fasst hier einige Probleme der Elektromobilität ganz gut zusammen: https://ingolstadt-today.de/lesen--der-sinnlose-traum-von-der-elektrischen-zukunft%5B44308%5D.html?fbclid=IwAR1HG7hWxoM3QBHB9 UonL4SVm9GpyVGnAYKoj8rPzOTaYdiYBlMsgdwCu28
und einen Punkt hat er dabei noch gar nicht auf der Liste: Das Recycling bzw. die Entsorgung nach dem Ende der Nutzungsdauer. Das Recyclen von Elekronikschrott klappt jetzt schon nicht. Und da reden wir von (nur mal von mir geschätzt) von einem Smartphone pro Nase und Jahr.
(Ich habe insgeheim die Hoffnung, dass mit dem Wechsel von Verbrenungsmotoren auf Elektromobilität sich auch die Art und Weise, wie wir Autos benutzen insgesamt ändert: dass die Autos wieder kleiner und leichter werden (weil sonst die Reichweite bezahlbarer E-Autos nicht alltagstauglich ist), dass die Anzahl der Autos pro Haushalt wieder gravierend sinkt, dass die Menschen in der Breite wieder lernen, dass man nicht für jede Besorgung eine eineinhalb Tonnen schwere Blechkiste mit 4 Rädern und Klimaanlage benötigt.)
Gleichgültig mit welchem Antrieb halte ich das Auto für ein Konzept ohne Zukunft, weil der Verbrauch an Resourcen (Energie, Rohstoffe und Platz(!)) in Relation zum Nutzen einfach zu schlecht ist. U.a. deswegen habe ich seit sieben Jahren keine eigenes Auto mehr!
Diese Hoffnung ist für mich so ziemlich das einzige Argument für den Elektroantrieb.
Ansonsten kann ich das
Die Forderungen müssten lauten
(...)
nur voll unterschreiben!
Viele Grüße,
Christian
Helmut S
03.04.2019, 13:02
... ich das Auto für ein Konzept ohne Zukunft
Die Frage ist, wenn man Auto sagt, meint man dann auch Auto oder meint man eigentlich Individualverkehr?
Ein Auto lässt sich durch eine "andere Maschine" ersetzen. Flugzeuge, Drohnen - u know what i mean ;) . Ein Antrieb lässt sich ersetzen durch eine andere Technologie: Der Verbrenner durch den E-Antrieb ... wie auch immer.
Aber kann man das Bedürfnis nach Individualverkehr verändern? Ersetzen? Das scheint für mich eine wesentliche Frage. Ich fürchte, das genau hier der Hase im Pfeffer liegt.
Was meinst Du/Ihr?
LG H.
Wenn ich mich so in der Nachbarschaft (hier ländliche Seite der Metropolregion Rhein-Neckar) umsehe, dann tut sich gefühlt sehr wenig in Sachen Elektroauto. Der Nachbar gegenüber mit 1-jährigem Kind hat sich für eine Kombi mit Verbrenner entschieden. Zwei Häuser weiter fährt seit 4 Wochen ein Skoda SUV aus der Garage und löst nen alten Opel Meriva ab.
Ich kann auch sonst im Ort keinen Wandel erkennen. Alle passen sich der Politik an - immer mit der Ruhe und erst mal sehen wie die Stimmung sich entwickelt.
Eigentlich hätte ich mein Auto auch schon in ein neueres Modell getauscht. Aber ich lese zu viel Zeitung und weiß überhaupt nicht, wohin die Richtung geht. Die einfachste und günstigste Lösung ist die bisherige.
Aktuell tendiere ich zu einem Diesel und hätte das vor einem Jahr selbst nicht geglaubt.
Ich müsste nur die Zeitung aus der Hand legen und dann passt sogar das Gewissen gut zum Diesel. :)
Aber kann man das Bedürfnis nach Individualverkehr verändern? Ersetzen?
Was meinst Du/Ihr?
.
Ich kenne es nicht anders und lebe schon immer außerhalb der Stadt. Daher auch schon immer mit Auto. Ich spüre das Verlangen nach Individualverkehr aktuell verstärkt.
Schon alleine dadurch, weil ich mir auch schon ernste Gedanken gemacht habe über die Abschaffung meines Autos. Die Idee klang für mich sogar als Herausforderung verlockend - hätte aber auch Auswirkungen auf mein Zeitbudget und die eigene Komfortzone. Zwickmühle !
Aber das Bedürfnis nach Individualmobilität habe ich in mir.
Unvorstellbar - im Winter 2-3 mal umsteigen bis ich ins 21 Kilometer entfernt Hallenbad komme, um mit den Foristen zu schwimmen. Dann noch Samstags mit all den reduzierten Fahrplänen.
..
Unvorstellbar - im Winter 2-3 mal umsteigen bis ich ins 21 Kilometer entfernt Hallenbad komme, um mit den Foristen zu schwimmen. Dann noch Samstags mit all den reduzierten Fahrplänen.
... und auch undenkbar als Triathlet im Winter 21km mit dem Fahrrad ins Hallenbad zu fahren und damit die Trainingseffektivität der Gesamteinheit noch wesentlich zu erhöhen?
Für mich wäre es vor 15 Jahren ehrlich unvorstellllbar gewesen, hier bei uns am Alpenrand, wo im Winter oft Glatteis auf ungestreuten Nebenstrecken herrscht und oftmals auch 10-20cm Neuschnee auf der Straße liegt, ganzjährig mit dem Fahrrad zur Arbeit (=15 km einfach) zu pendeln.
Damals hatten wir in der Familie zwei Autos, meine Frau und ich nutzten das Rad bei schönem Wetter und bei Regen, Schnee, Glatteis, Dunkelheit fuhren wir mit dem PKW zur Arbeit.
Irgendwann hatte ich meine Ausrüstung für die Räder (Kleidung, geeignete Schutzbleche, unterschiedliche Bereifung, bessere Beleuchtung) zunehmend verfeinert und optimiert und benutzte das Fahrrad auch an Tagen mit "schlechtem" Wetter, irgendwann schafften wir den Zweitwagen in der Familie komplett ab und auch der Erstwagen steht in der Regel nur noch rum und wird meist nur am Wochenende benutzt. Und wir könnten uns problemlos auch zwei (oder drei) Wagen leisten. In diesem und im letzten durchaus nicht milden Winter habe ich an keinem einzigen Tag das Auto zum Pendeln benutzt. Einfach so, nicht weil ich es muss, sondern weil ich es dafür nicht brauche!
Es ist oft einfach nur eine psychische Abhängigkeit vom Auto, in die man sich begibt, oder die man sich einredet. Es ist in Deutschland kein echtes Problem, ein Fahrrad auch im Winter zu benutzen, sofern man körperlich einigermaßen gesund ist.
Ich bin deswegen kein ökologischer Musterknabe, denn dafür müsste ich das verbliebene Auto komplett abschaffen, dürfte nicht in zwei Wochen 700km in die Toscana düsen zum Rennradfahren, denn das könnte ich im Urlaub auch daheim machen und auch um zu Wettkämpfen zu fahren wird der Familienvan genutzt, wovon das Klima auch relativ wenig profitiert, aber grundsätzlich bin ich schon der Meinung, man sollte sich regelmäßig selbstkritisch hinterfragen, was man wirklich braucht im Leben und was man sich nur einredet zu benötigen.
Schwarzfahrer
03.04.2019, 16:38
... und auch undenkbar als Triathlet im Winter 21km mit dem Fahrrad ins Hallenbad zu fahren und damit die Trainingseffektivität der Gesamteinheit noch wesentlich zu erhöhen?
Natürlich nicht undenkbar, aber auch nicht für jeden machbar, wenn man seine Zeit auch noch für Familie, Beruf, oder andere Interessen braucht, und womöglich der Rest der Familie nicht so triathletisch ist, um bei jedem Wetter einfach mal 20 km Fahrrad zu fahren. Deine Praxis ist sicher löblich, aber realistischerweise wird das für die Mehrheit der Bevölkerung nie die Option sein; die meisten verzichten dann wohl eher auf Schwimmen, Theater oder Oma besuchen.
Eine geänderte Mobilität, auch ohne Auto, wird erst akzeptiert, wenn sich die in Jahrzehnten entwickelte Lebensweise und Umfeld komplett ändern. Wenn der Arbeitsweg für die Mehrheit auch ohne Auto unter 30 - 40 Minuten möglich ist, wenn Bücherei, Einkaufsläden, Theater, Sportverein, Schule alles auch ohne Auto in kurzer Zeit erreichbar sind (so kannte ich das Leben in Rumänien in den 1970-ern, und Auto wurde nur für Überlandfahrten genommen). Hier und heute kann ich, auch wenn ich es will, kaum ähnlich handhaben, wie damals, dafür sind die Entfernungen und damit der Zeitaufwand kaum im Tag unterzubringen. Ging übrigens noch vor 15-20 Jahren besser, aber seither gibt es z.B. immer weniger Geschäfte im Ort, Schulen werden zusammengelegt, Firmen und Läden ziehen nacheinander auf die grüne Wiese, Buslinien werden mangels Fahrgäste eingestellt, etc.
JENS-KLEVE
03.04.2019, 16:42
Kann ein Elektroauto meinen Wohnwagen ziehen? Wir sind gerne in Freiburg, Tirol, Kärnten, Schweden usw. Distanz und Anstiege wären also eine regelmäßige Anforderung.
... und auch undenkbar als Triathlet im Winter 21km mit dem Fahrrad ins Hallenbad zu fahren und damit die Trainingseffektivität der Gesamteinheit noch wesentlich zu erhöhen?
..
Es ist oft einfach nur eine psychische Abhängigkeit vom Auto, in die man sich begibt, oder die man sich einredet. Es ist in Deutschland kein echtes Problem, ein Fahrrad auch im Winter zu benutzen, sofern man körperlich einigermaßen gesund ist.
Mir fehlt es am Willen, ein Training aus der Radfahrt zum Badetempel (der wohl übelst Energie verbraucht ) zu machen. Im Winter ist mir das auch zu viel Akt mit all den Klamotten wegen 2x30 Minuten radeln. Wenn ich das also aus Klimasicht betrachte, müsste ich das Schwimmen im Hallenbad aufgeben und auf den Sommer warten, um in den See zu hüpfen.
In manchen Dingen hindert mich die Bequemlichkeit um Klimaschonender unterwegs zu sein. In anderen Fällen sehe ich nicht ein, weshalb ich aus der Komfortzone in den grünen Bereich gehen sollte, wenn um mich herum jeder das Gegenteil lebt und die Regeln der Republik das Klimasündigen unterstützt.
Ich gehe aber sehr gerne mit, sobald sich Mama Taxis in Luft auflösen und z.B. die Co2 Faktoren Massentierhaltung, Flugreisen, Kreuzschiffahrt etc. abgeschafft wird. Das sind die Dinge die ich jetzt schon seit Jahren nicht mehr als Konsument unterstütze.
Kann ein Elektroauto meinen Wohnwagen ziehen? Wir sind gerne in Freiburg, Tirol, Kärnten, Schweden usw. Distanz und Anstiege wären also eine regelmäßige Anforderung.
Es gibt seit kurzem Wohnwagen (und Pferdeanhänger, da hier die potenzielle Kundengrupper wahrscheinlich weniger preissensibel ist) mit eigenem Elektro-Antrieb (und entsprechendem Akku-Pack), um auch diese Nische abzudecken.
Inwieweit es im Zeitalter von Airbnb wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll ist, mit 2t-Wohnwagen über die Alpen zu fahren und nicht vor Ort 'ne Unterkunft zu mieten, wäre natürlich ein potenzielles Diskussionsthema.;)
Mir fehlt es am Willen, ein Training aus der Radfahrt zum Badetempel (der wohl übelst Energie verbraucht ) zu machen. Im Winter ist mir das auch zu viel Akt mit all den Klamotten wegen 2x30 Minuten radeln. ...
21km in 30min? Aber Hallo!:Blumen: ;)
Das wäre bei mir All-out mit dem TT, und im Winter schon gleich gar nicht realistisch.
Ich will dich nicht bekehren und wir fahren auch gelegentlich mit dem Auto zum Schwimmtraining, wie man meinem Strava unschwer entnehmen kann. Allerdings hängt das eher mit meiner Tochter zusammen, die wenn wir mit dem Fahrrad zum Schwimmen fahren würden, bei schlechtem Wetter auf das Schwimmen komplett verzichten würde.
Ich würde das Radfahren nicht einfach nur als Training definieren (ich denke bei der Fahrt in die Arbeit zumindest nur selten ans Training. Ich finde Radfahren einfach eine irrsinnige praktische Art der Fortbewegung und mag die frische Luft und den Kontakt mit den Jahreszeiten auf dem Rad.
Wenn man ansonsten den ganzen Tag rumsitzt und rumsteht (ist bei mir so und in rund 90% aller modernen Berufe heutzutage dasselbe) ist es einfach unlogisch zur Arbeit mit dem Auto zu fahren. Leute, die das jahrelang aus Bequemlichkeit machen und gemacht haben, sind zu einem nicht unbeträchtlichen Teil meine Kundschaft.
Unvorstellbar - im Winter 2-3 mal umsteigen bis ich ins 21 Kilometer entfernt Hallenbad komme, um mit den Foristen zu schwimmen. Dann noch Samstags mit all den reduzierten Fahrplänen.
21km in 30min? Aber Hallo!:Blumen: ;)
Das wäre bei mir All-out mit dem TT, und im Winter schon gleich gar nicht realistisch.
Oben beschriebenes Bad besuche ich lediglich 5-6 mal im Jahr, wenn die Foristen sich zum schwimmen treffen :Lachen2:
Meine Badeanstalt liegt hinterm Berg und ist nur 12 Kilometer entfernt :)
Ansonsten ist es natürlich schon so, das ich gelegentlich die Fahrt zum Bad mit dem Rad mache. Allerdings vorzugsweise an warmen und trockenen Tagen und vorausgesetzt die Zeit dazu ist da.
Insgesamt fahre ich aber verhältnismäßig wenig mit dem Auto. Ich komme vermutlich auf keine 10 000 km im Jahr ....eher 6-7000.
Zudem kein Fleisch, keine Flüge und seit über 12 Monaten extrem wenig online-shopping und überhaupt shopping. Als in D lebender, sehe ich mich eher als Klimagünstig (im Vergleich zum Schnitt).
Es geht ja aber nicht um mich als Einzelnen - es geht um die klare Linie die eine Gesellschaft fährt und deren Richtung deutlich ausgegeben werden müsste (meiner Ansicht nach). Ansonsten würde ich für das Klima eher ganz Schwarz sehen.
Nun sind wir mal wieder abgedriftet !
Also was tun, wenn ein neues Auto her soll und es keinen sinnvollen Weg gibt ?
Ich tendiere zum Diesel wegen der niedrigeren CO2 Werte und der Langlebigkeit des Motors. Der niedrigere Verbrauch und das vertrauen in meine bisherigen Diesel tun ihr übriges.
E ist mir zu teuer und die Ladestationen sind nur spärlich vorhanden. Da bin ich gerne in anderen Bereichen klimaneutral.
glaurung
03.04.2019, 21:01
Es gibt ca. 14.000 Tankstellen in Deutschland.
Demgegenüber stehen derzeit lächerliche 64 Wasserstofftankstellen. Ende 2019 sollen es 100 sein, Ende 2023 dann 400. Wasserstoff lässt sich ebenso wie Benzin innerhalb von 3min auftanken.
Allerdings werden immer sehr gerne die hohen Kosten des Aufbaus von Wasserstofftankstellen bemängelt (eine gute Million EUR pro Tankstelle).
Nüchtern betrachtet könnte man mit einer Milliarde EUR (ohne einberechnete Skalierungseffekte) ein einigermaßen alltagstaugliches Netz von 1000 Wasserstofftankstellen aufbauen. Das ließe sich staatlich finanziert super stemmen, wenn man bedenkt, an wie vielen anderen Ecken und Enden der Staat mal locker 1 Milliarde zum Fenster förmlich rausgeblasen hat.
Warum ich ein großer Befürworter von Wasserstoffmobilität bin, hab ich an anderer Stelle schon mehrfach geschrieben, weshalb ich mich hier auch nicht wiederhole. Ist mir zu zeitintensiv und es hört mir eh keiner zu, der sich mit der Thematik länger als 15min auseinandergesetzt hat. :Cheese:
Ich bin mir sicher, Wasserstoffautos werden auch in Deutschland in den nächsten Jahren mehr und mehr Bedeutung gewinnen. Dass die keiner warten kann, glaube ich übrigens nicht...vielleicht jetzt noch nicht....wozu auch, es gibt ja noch nichtmal 1000 H2-Autos hier in DE.... aber wenn mehr davon auf die Strassen kommen, dann wird die Dinger sicher auch jemand warten können.
Hyundai, Toyota, Honda, Nikola Motors......es kommt Bewegung rein....:)
Und den Brennstoffzellenfirmen, die unter anderem die Stacks entwickeln, geht es immer besser....auch an der Börse :Cheese:
chris.fall
03.04.2019, 21:27
Moin,
Die Frage ist, wenn man Auto sagt, meint man dann auch Auto oder meint man eigentlich Individualverkehr?
nein, ich meine das Auto! 1,5 ... 2,5 Tonnen Masse bewegen, um eine einzelne Person x km zu tranportieren ist schlicht Verschwendung von Energie (für die Bewegung dieser Masse) Resourcen (für die Herstellung) und Platz (auf dem die Teile bewegt werden und 22 ... 23 Stunden am Tag rumstehen). Und bei dieser Aufzählung spielt die Art des Antriebs keine Rolle.
Da sind für mich ein attraktiver ÖPNV, für kurze Strecken das Rad (es sind ja nicht alle TRiathleten wie wir, wie hier schon richtigerweise angemerkt wurde;-) als Auto-Ersatz gerne auch mit elektrischer Unterstützung und von mir aus auch so etwas (https://www.renault.de/modellpalette/renault-modelluebersicht/twizy.html) ganz klar die besseren Alternativen. Wobei es das im Prinzip schon mal gegeben (https://de.wikipedia.org/wiki/Messerschmitt_Kabinenroller) hat. Ich würde drauf wetten, dass der Roller mit einem modernen schadstoffarmen Antrieb und zeitgemäßen Sicherheitsvorkehrungen jedes Elektroauto in der ökologischen Gesamtbilanz locker schlagen würde.
Aber kann man das Bedürfnis nach Individualverkehr verändern? Ersetzen? Das scheint für mich eine wesentliche Frage.
Wir haben uns eine Infrastruktur und Lebensformen geschaffen, weil das Auto allgegenwärtig und immer verfügbar war. D.h. wir leben steuerbegünstigt günstig auf dem Land und kaufen im rieseal am Stadtrand ein, weil es den Tante Emma Laden schon lange nicht mehr und den Gertränkemarkt im Viert seit fünf Jahren nicht mehr gibt.
Das ist in Jahrzehnten Ausrichtung auf das Auto gewachsen und es dürfte auch einige Schmerzen bereiten, das wieder zu verändern. Dafür werden wir auch neue Lösungen finden müssen, die sich zum Teil auch schon abzeichnen. Der Anteil der Konsumgüter, die im Netz gekauft werden, steigt von Jahr. Da ist es für viele Dinge gar nicht mehr nötig und auch möglich zum Shoppen in die Stadt zu fahren. Un bevor man jeden Tag eine Stunde im Stau steht, macht man lieber zweimal in der Woche Home Office.
Ich fürchte, das genau hier der Hase im Pfeffer liegt.
Das sehe ich genauso!
Ich bin aber auch ganz optimistisch, dass sich - falls ich mit meiner Meinung, dass das Auto keine Zukunft hat - durch den "Druck des Marktes" von ganz alleine viele Lösungen, finden werden. Denn die Zahl der Menschen, die einfach keinen Bock mehr auf die von Jahr zu Jahr länger werdenden Staus und Parkplatzsuchen haben, wächst beständig. Die kaufen sich gar kein Auto mehr, was den Herstellern jetzt schon Kopfzerbrechen macht, oder machen gleich überhaupt keinen Führerschein mehr. Da braucht man gar nicht mit der CO2-Bilanz und Stickoxiden zu argumentieren.
Viele Grüße,
Christian
chris.fall
03.04.2019, 21:41
Moin,
Dich gibt es noch?!
:liebe053:
Ist mir zu zeitintensiv und es hört mir eh keiner zu, der sich mit der Thematik länger als 15min auseinandergesetzt hat. :Cheese:
Ich halte das Wasserstoffauto auch für die wesentlich bessere Brückentechnologie. Da brauche ich noch nicht mal 15 Minuten für und Deine Potentialtheoretischen Betrachtungen erst recht nicht :Cheese:
Dass die keiner warten kann, glaube ich übrigens nicht...vielleicht jetzt noch nicht....
Um an den Batterieblöcken eines E-Autos rumfummeln zu dürfen, braucht man auch eine spezielle Ausbildung und den Nachweis darüber.
:Huhu:
Viele Grüße,
Christian
glaurung
03.04.2019, 21:45
Der Herbst ist da! :liebe053: Jetzt schon? :confused: :Cheese:
Dein Zuspruch bedeutet mir sehr viel! :Cheese:
Schwarzfahrer
03.04.2019, 22:07
Der Anteil der Konsumgüter, die im Netz gekauft werden, steigt von Jahr. Da ist es für viele Dinge gar nicht mehr nötig und auch möglich zum Shoppen in die Stadt zu fahren.
Dann fahre ich nicht mit meinem 6l/100 km Diesel in die Stadt, sondern ein Kleintransporter mit 8 l/100 km Diesel fährt zu mir raus, ggf. auch noch dreimal, weil ich gerade dann nicht zu Hause war. Ich fürchte, das ist nicht der Weg zu wesentlich weniger Verkehr, es stehen dann eben nur andere im Stau als ich. Erst wenn die Geschäfte, Firmen und Behörden wieder enger zusammenrücken mit den Wohngebieten, wird der motorisierte Verkehr nennenswert abnehmen können, fürchte ich.
glaurung
03.04.2019, 22:17
Aber der 8L Diesel hat nicht nur DEIN Paket im Kofferraum ;)
Schwarzfahrer
03.04.2019, 22:43
Aber der 8L Diesel hat nicht nur DEIN Paket im Kofferraum ;)
Schon klar, aber in der Stadt kaufe ich mit einer Fahrt gleich bei vier Läden ein (fahre ja auch nur alle zwei-drei Monate nach Mannheim zum einkaufen). Bei Internetbestellung schickt mir ggf. jeder einen getrennten Laster los (DHL, GLS, Hermes, …). Plus die 30 % Rücksendungen von Waren, die nach der Anprobe doch nicht passen. Ich sehe in der Summe keine Verkehrsreduzierung um Faktoren, sondern bestenfalls um 10 - 20 %. Ich nutze ja auch Internetbestellungen, aber nur wenn ich in Reichweite keinen Laden habe, wo ich die gleiche Ware anfassen und ausprobieren kann.
sybenwurz
03.04.2019, 22:45
Inwieweit es im Zeitalter von Airbnb wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll ist, mit 2t-Wohnwagen über die Alpen zu fahren und nicht vor Ort 'ne Unterkunft zu mieten, wäre natürlich ein potenzielles Diskussionsthema.;)
Wirtschaftlichkeitsdebatten braucht man mit Wohnwagencampern/Wohnmobilisten über ihr Tun nicht führen.
Allein für den Anschaffungspreis eines solchen Schiffs springen ein paar ganz ordentliche Hotelübernachtungen raus, ohne dabei auch nur _irgendwas_ entbehren zu müssen.
Stellplatz/Halle für die restlichen 48Wochen des Jahres aussen vor und so...:Cheese:
Dieser Lifestyle ist ne Welt für sich, das macht man oder man machts nicht.
Sparurlaub geht so oder so ganz anders.
Wirtschaftlichkeitsdebatten braucht man mit Wohnwagencampern/Wohnmobilisten über ihr Tun nicht führen.
Allein für den Anschaffungspreis eines solchen Schiffs springen ein paar ganz ordentliche Hotelübernachtungen raus, ohne dabei auch nur _irgendwas_ entbehren zu müssen.
Stellplatz/Halle für die restlichen 48Wochen des Jahres aussen vor und so...:Cheese:
Dieser Lifestyle ist ne Welt für sich, das macht man oder man machts nicht.
Sparurlaub geht so oder so ganz anders.
Das ist mir bewusst und ich wollte auch keine Lebensstildebatten lostreten. Ich kann dem Wohnwagencampen und Übernachtungen in Wohnmobilen durchaus viel abgewinnen und wir haben schon etliche Urlaube auf Campingplätzen verbracht. Allerdings haben wir, nachdem wir aus dem Alter raus waren, einfach nur ein Zelt aufzuschlagen, dann dort in der Regel vor Ort Wohnwagen gemietet, was viele Campingplätze ja anbieten.
Und Wohnmobile wären zweifelllos für all die Wettkampfwochenenden, die wir in den vergangenen 25 Jahren irgendwo verbracht haben, eine oft praktische Option gewesen (die ja auch einige in unserem Bekanntenkreis praktizieren bzw. praktiziert haben), aber wenn man es sich durchrechnet, was ein Wohnmobil pro Jahr (Unterhalt und Abschreibung) kostet, ist das Paket mit Hotelübernachtungen vor Ort eigentlich immer erheblich billiger, solange man nicht über 3 Monate Urlaub im Jahr verfügt oder in Rente ist.
Aber da sich dieser Urlaubsstil nicht wirtschaftlich begründen lässt, wird es für die angebotenen Anhänger mit eigenem Elektroantrieb und Akkupack (was natürlich 10- 20 Tsd. € Aufpreis bedeutet) durchaus eine Käuferschicht finden, zumal man bei angetriebenem Anhänger flexibler bei der Motorisierung seines Alltags-PKW wird.
Ich muss nur an eine Kollegin von mir denken, die ein eigenes Pferd hat, mit dem sie geschätzt zweimal pro Jahr irgendwo im Pferdeanhänger irgendwo hin fährt und die alleine wegen dieser seltenen Ausnahmefälle einen wuchtigen, treibstoffschluckenden SUV mit maximal viel PS und Hängerkupplung sich angeschafft hat, der an 361 Tagen im Jahr komplett übermotorisiert ist.
JENS-KLEVE
04.04.2019, 07:25
Na gut, meinen bisherigen Wohnwagen habe ich für 7000 Euro gekauft. Bin 12 Jahre damit mit meiner Familie herumgefahren, insgesamt über 100 Mal und habe jetzt noch 7000 euro dafür bekommen. Was ist jetzt nicht nicht wirtschaftlich? Du meinst die Halle für 200 Euro im Jahr? oder die Steuer im 2stelligen Bereich? Bezahle ich gerne für meine Freiheit.
Natürlich hätte ich mir in Roth, Kraichgau, Wiesbaden, Kalmar, Hannover usw. auch direkt an der Startlinie ein Hotel mieten oder bauen können, aber ihr wisst ja wie da ist, wenn tausende Athleten plus Begleitung in die Kleinstädte einfallen.
Aber gut wir sind ein Volk für uns, weil wir Camper alle gleich sind:Lachanfall:
Nochmal zum eigentlichen Thema: Ich habe mir im März einen neuen Wohnwagen gekauft, bei der vorherigen Recherche sind mir keine elektro-wohnwagen mit eigenem Antrieb über den Weg gelaufen. Ich hätte dafür auch gar kein Geld, das ist nicht nicht wirtschaftlich. Da fahre ich lieber eine sparsame Zugmaschine mit dem richtigen Drehmoment. Bei den E-Autos ist da meines Wissens nichts auf dem Markt. Nächstes Jahr steht ein neues Auto an, falls was für mich dabei ist, informiert mich bitte.
sybenwurz
04.04.2019, 08:40
...
Wohnwagen für 7 Mille, pfff...:Lachanfall:
Du hast den richtigen Spirit nicht...:Cheese:
Und Halle für 200€/Jahr?
Wennst mir da hier eine zeigst, nehm ich die sofort, vermiet die Hälfte fürs gleiche Geld pro Monat unter und dann werdense Schlange stehn, ab morgens um Fünf anrufen und mir noch die Füsse küssen.
Ich bezahl hier für ne normale Garage, um gewisse Dinge zu horten, schon 60Öre, und das aber nur, weilse n Kumpel von mir vermietet. Die Brüder aus und um Frankfurt legen sofort dreistellig dafür aufn Tisch.
Schwarzfahrer
04.04.2019, 12:43
Ob das wirklich eine Chance für Batterieelektrische Autos mit großer Reichweite sein kann (https://www.welt.de/wirtschaft/article191316757/Innolith-Neue-E-Auto-Superbatterie-aus-Deutschland-weckt-Hoffnungen.html)?
dasgehtschneller
04.04.2019, 13:29
Ob das wirklich eine Chance für Batterieelektrische Autos mit großer Reichweite sein kann (https://www.welt.de/wirtschaft/article191316757/Innolith-Neue-E-Auto-Superbatterie-aus-Deutschland-weckt-Hoffnungen.html)?
Wie es der erste Satz im Bericht schon sagt: Ankündigungen zu Wunderbatterien gibt es wie Sand am Meer. Auf den Markt gekommen ist davon bisher noch keine.
Das heisst aber nicht dass nicht doch irgendwann eine dieser Wunderbatterien den Durchbruch schafft. Aber auch ohne das haben sich die Preise für Batterien alleine in den letzten 5 Jahren halbiert, die Kapazitäten verdoppelt und den Rohstroffverbrauch wurde ebenfalls reduziert.
Wenn es auch nur 10-20% Zuwachs pro Jahr sind, geht der Fortschritt trotzdem rasant voran, während Verbrenner schon nahe am Ende ist.
Alles was dort noch optimiert werden kann, wird gleich wieder durch Mehrgewicht und noch grössere Autos kompensiert.
Bis man seinen Wohnwagen nonstop nach Spanien ziehen kann ohne viele Pausen zu machen, wird wohl noch mindestens ein Jahrzehnt vergehen aber das finde ich auch OK.
Das ist halt aktuell noch die Paradedisziplin für einen Diesel, während tägliche Pendelstrecken, Einkaufen, Kinder zur Schule fahren nun wirklich kein Diesel (der dann immer kalt lst), in vielen Fällen sogar gar kein Auto, nötig ist.
Von heute auf morgen umstellen würde sowieso nicht besonders gut gehen da teilweise auch noch die Netze, Energieversorgung, Lademöglichkeiten usw. ausgebaut werden müssen.
Für viele Anwendungsbereiche sind Elektroautos heute schon besser und mit dem laufenden Fortschritt werden sie für immer mehr Leute attraktiv.
Wenn das Anwendungsprofil passt und man sein Auto mit Ökostrom tankt finde ich es aber heute schon eine tolle Sache.
Habt ihr euch mal mit der Formula E beschäftigt. Die Akkus dort dürften in einer ganz anderen Liga spielen und wie auch die Formel 1, wird auch sicher die Formula E dafür sorgen das langsam die Technik nach unten durchsickert.
https://www.e-formel.de/technik.html
"Autofahrer müssen lernen, die Straße zu teilen" (https://www.sueddeutsche.de/auto/e-scooter-tretroller-deutschland-1.4396458)...da bin ich aber gespannt, ob das funktioniert, wenn es schon mit Radrennsportlern nicht klappt, obwohl die schneller als 20 km/h unterwegs sind. Im Grunde finde ich die Benutzung von eRollern gut. Allerdings sieht die Realität doch so aus, dass die Radwegeinfrastruktur derzeit nicht dafür ausgelegt ist und es insofern noch brutaler auf den Strassen zugehen wird.
Duafüxin
04.04.2019, 14:34
Allerdings sieht die Realität doch so aus, dass die Radwegeinfrastruktur derzeit nicht dafür ausgelegt ist und es insofern noch brutaler auf den Strassen zugehen wird.
Bei uns und in anderen größeren deutschen Städten dürfte auch die Anzahl der e-Lastenräder gestiegen sein.
Allein bei diesen Gefährten ist die Radweginfrastruktur doch schon am Ende. Die Inseln zwischen den Ampeln sind zu kurz/schmal. Mehr als ein Rad passt nicht drauf.
Der Rest staut sich dann auf der anderen Straßenseite oder steht auf der Straße.
Mein Mann ist absoluter Fan von Monowheels, die Benutzung davon in D. ist aber eine Straftat, während in anderen Ländern die Wheels auf Radwegen gefahren werden dürfen.
ich sehe das wie viele hier:
es ist mindestens sekundär, ob verbrenner oder fossil, es wird einfach zuviel, zu oft und zu billig auto gefahren (gleiches für fliegen und kreuzfahren:( :( ).
ich beobachte das seit jahr und tag hier bei mir im dorf: ist die strecke länger als das auto, wird gefahren...:(
"Autofahrer müssen lernen, die Straße zu teilen" ([url]https://www.sueddeutsche.de/auto/e-scooter-tretroller-deutschland-1.4396458)...
Sicher ein zentraler Punkt, der aber noch lange bis zur Umsetzung (inklusive neuer Verkehrskonzepte, angepasster Gesetzgebung usw.) braucht und auch ein neues Denken vieler deutschen Autofahrer erfordert.
Für viele deutsche Autofahrer ist es einfach schwer zu ertragen, wegen eines erkennbar schwächeren Verkehrsteilnehmers zu bremsen.
Wenn direkt vor ihnen ein LKW oder links abbiegen will und auf eine Lücke im Gegenverkehr wartet ist es eine Selbstverständlichkeit dahinter selbst zu bremsen und zu warten, bis die Fahrt wieder flüsig vorwärts geht. Allgegenwärtige Staus durch zu hohe Verkehrsdichte, also schlicht und ergreifend zu viele Autos auf der Straße werden auch achselzuckend und fatalistisch hingenommen, genauso wie Traktoren auf der Landstraße, die ebenfalls zum Bremsen zwingen. Niemals würde wegen solcher Kleinigkeiten die Hupe betätigt werden.
Wenn aber ein Radfahrer vor einem PKW (und sehr häufig sind dies nach meiner Erfahrung sog. SUVs) fährt, wird dieser von erschreckend vielen PKWs auch bei Gegenverkehr verkehrswidrig überholt, notfalls mit 30cm Abstand und wenn er so weit links fährt, dass ein Überholen ohne Lücke im Gegenverkehr nicht möglich ist, muss er selbstverständlich zur Seite gehupt werden.
Für mich ist das auch ein sehr deutsches Problem, dass z.B. in Italien oder in Großbritannien bei weitem nicht in diesem Ausmaß präsent ist.
Riversider
04.04.2019, 15:01
Bei den E-Autos ist da meines Wissens nichts auf dem Markt. Nächstes Jahr steht ein neues Auto an, falls was für mich dabei ist, informiert mich bitte.
Mit 80.000 Nacktpreis für 300 kW und 664 Nm max. Systemdrehmoment sollte zumindest die Kraft für dein Wohnwagen ausreichen.
Ob dir solch ein Fahrzeug grundsätzlich in deine Lebensvorstellung passt, ist mir nicht bekannt : https://de.wikipedia.org/wiki/Audi_e-tron_(2018)
chris.fall
04.04.2019, 15:36
Moin,
Ob dir solch ein Fahrzeug grundsätzlich in deine Lebensvorstellung passt, ist mir nicht bekannt : https://de.wikipedia.org/wiki/Audi_e-tron_(2018)
geil, mit so einer Karre braucht die (Helikopter) "Mutti" endlich kein schlechtes Gewissen mehr zu haben, wenn sie ihr Blag in die Schule fährt (https://www.der-postillon.com/2019/03/suv-kind.html).
Etwas unverschämt finde ich es allerdings, dass die elektronischen Außenspiegel nur gegen Aufpreis erhältlich sind. Denn mit 194cm Breite ohne Spiegel liegt man mit garantiert über 200cm und darf mit so einer Karre in einer Autobahnbaustelle nicht überholen. Wie Hafu schon ganz richtig beobachtet hat, ist die Berechtigung jederzeit zu überholen, bei so einem Fahrzeug eigentlich fest eingebaut.
Viele Grüße,
Christian
E-Tron-Leergewicht (laut Wikipedia): 2,5t
-ohne Worte-:(
Riversider
04.04.2019, 16:12
E-Tron-Leergewicht (laut Wikipedia): 2,5t
-ohne Worte-:(
Der Akku wiegt ca. 700 kg. Da bin ich ganz bei dir und deiner Rad-Lösung.
75 kg Mensch meist alleine, mit 1,5 t oder wie beim e-tron mit 2,5 t zu bewegen ist nicht wirklich sinnig.
chris.fall
04.04.2019, 16:28
Moin,
E-Tron-Leergewicht (laut Wikipedia): 2,5t
-ohne Worte-:(
mich macht so ein Auto ehrlich wütend. Es hat in meinen Augen zum einen nur eine Marketing-Funktion, um sich als Hersteller einen grünen Anstrich zu geben. Zum anderen aber - und das ist der Punkt, der mich wütend macht - hat es eine Alibi-Funktion:
Wenn man in zwei Jahren, wenn die neuen CO2-Richtlininien gültig (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/vw-daimler-bmw-und-co-hersteller-verpassen-co2-ziele-a-1242236.html) werden, diese vorhersehbar nicht schafft, kann man unschuldig mit den Augen klimpern und argumentieren, dass man ja die passenden Fahrzeuge im Angebot hat, dass diese aber leider leider leider niemand kauft. Mit dieser Argumentation dürfte es dann auch nicht schwer sein, die dann fälligen Strafzahlung nicht an Vater Staat, sondern in einen "Innovationsfonds" fließen zu lassen. Sprich: die Strafen gehen dann an die eigene Endwicklungsabteilung, um dann endlich(?) mal in Richtung der obern zitierten Grenzwerte zu kommen.
Unter anderem wegen des Diesel-Skandals, halte ich die Wahrscheinlichkeit dafür, dass es so kommen wird, für sehr hoch.
Viele Grüße,
Christian
glaurung
04.04.2019, 16:45
E-Tron-Leergewicht (laut Wikipedia): 2,5t
-ohne Worte-:(
Meine Rede.
Deswegen wird sich die Batterie bei schweren Fahrzeugen mit viel Leistung nie durchsetzen
Sackgasse.
Abgesehen davon: Eine völlig hirnlose und sinnlose Karre. Zum Kotzen.
Meine Rede.
Deswegen wird sich die Batterie bei schweren Fahrzeugen mit viel Leistung nie durchsetzen
Sackgasse.
Abgesehen davon: Eine völlig hirnlose und sinnlose Karre. Zum Kotzen.
Da wäre ich mir nicht so sicher, denn es ist eine Karre zum Protzen und wie oben schon mal gesagt, mit "reinem Gewissen". Ein nutzloser SUV wie jeder andere SUV auch.
Greyhound
04.04.2019, 18:50
Lustig die Diskussion als Entwickler von Batterien zu verfolgen. Glaubt mir, es wird derzeit viel Geld für die Entwicklung bei den Herstellern ausgegeben ohne nennenswerte Einkünfte aus den Verkäufen zu erzielen.
Es wird sich über schwere Autos beschwert, aber wer kauft heutzutage noch Autos ohne Klima und elektrische Fensterheber. Sitzheizung soll es auch haben und noch ganz viel Schnickschnack mehr.
Die passive Sicherheit von PKWs wird mit jeder neuen Genration besser, daher ist der Gewichtsvergleich zwischen Golf 2 und Golf 7 witzlos. Auch neue Crashtests erfordern neue Maßnahmen und meist auch mehr Materialeinsatz/komplizierte Konstruktionen. Beispielsweise der Passantenschutz der vielleicht auch für Radfahrer im Zweifelsfall ganz nützlich sein kann :Huhu: .
Und btw. schwere Fahrzeuge sind bei E-Autos gar nicht nicht mehr so problematisch, da sich der Mehrverbrauch durch die Rekuperation in Grenzen hält.
Als letzter Punkt, es ist in der Automobilindustrie Standard, dass Neuheiten erst bei Premiumfahrzeugen verbaut werden. Wartet noch ein paar Jahre, dann gibt es auch bezahlbare E-Autos von deutschen Herstellern.
Thorsten
04.04.2019, 19:32
Wohnwagen für 7 Mille, pfff...:Lachanfall:
Du hast den richtigen Spirit nicht...:Cheese:
Und Halle für 200€/Jahr?
Also ich mag meinen gebrauchten Wohnwagen für ebenfalls 7 Mille (8 Jahre alt gekauft) sehr gerne und werde ihn hoffentlich auch noch etliche Jahre fahren. Dass die Preise so hoch gehen wie aktuell und man ihn ohne Wertverlust verkaufen kann, dürfte allerdings auch nicht ewig so bleiben. Ein neuer Wohnwagen ist genauso wie ein neues Auto ...
Bei uns steht er geduldet auf einem öffentlichen Parkplatz im Ort oder vor der Tür, wo ich ab und an mal ein Ticket kassiere.
chris.fall
04.04.2019, 20:21
Moin,
Es wird sich über schwere Autos beschwert, aber wer kauft heutzutage noch Autos ohne Klima und elektrische Fensterheber. Sitzheizung soll es auch haben und noch ganz viel Schnickschnack mehr.
Du weist mit Recht darauf hin, dass dass es ja Kundenwünsche sind, weche die Automobilindustrie befriedigt und dass deswegen unsere Kaufentscheidungen für viele (Fehl)Entwicklungen mit vertantwortlich sind: Mit fünf Minuten googeln findet man schnell heraus, dass der Marktanteil von SUVs und Geländewagen 2018 hierzulande etwa 20% betrug...
... Mir war gar nicht klar, dass es hier so viele Förster und Jäger gibt;)
Und btw. schwere Fahrzeuge sind bei E-Autos gar nicht nicht mehr so problematisch, da sich der Mehrverbrauch durch die Rekuperation in Grenzen hält.
Ich kann mir (als Ingenieur) beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Rekupation einen Wirkungsgrad hat, der besser als 60% ... 70% ist, lasse mich aber gerne von jemanden, der die Fakten besser kennt als ich, eines besseren belehren.
Wartet noch ein paar Jahre, dann gibt es auch bezahlbare E-Autos von deutschen Herstellern.
Das halte ich angesichts des Aufwandes, der dort gerade betrieben wird, sogar für möglich. Nur würde das lediglich ein einziges Problem der E-Autos lösen, den hohen Preis. Alle anderen hier diskutierten Probleme bleiben bestehen.
In der Zwischenzeit würde ich wetten, dass sich beispielsweise diese Dinger (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/e-scooter-zulassung-elektrischer-tretroller-rueckt-naeher-a-1261048.html) verkaufen werden wie geschnitten Brot, weil sie ideal für alle ja-aber-Radler sind. Also diejenigen, die häufig Wege von wenigen km zurück legen müssen, auch furchtbar gerne das Rad nehmen würden, aber nicht verschwitzt ankommen wollen, es am Knie oder am Herzen haben usw.
Und auch die Leute (wie ich;-), die U-Bahnen bauen, machen jetzt schon ganz hervorragende und zukunftssicher Geschäfte, weil der weltweite Trend zu den Mega Metropolen mit xx Millionen Einwohnern weiter anhält. Dort ist der autobedingte totale Verkehrsinfarkt mit täglichen Arbeitswegen von mehreren Stunden längst Realität und wirklich niemand mehr bildet sich ein, da noch etwas mit ein paar zusätzlichen Straßen retten zu können.
Viele Grüße,
Christian
sybenwurz
04.04.2019, 23:41
Bei uns steht er geduldet auf einem öffentlichen Parkplatz im Ort oder vor der Tür, wo ich ab und an mal ein Ticket kassiere.
Da hatte ich schnell die Schnauze voll. Mal der Stecker abgeschnitten, mal die Unterlegkeile geklaut, ... , irgendwas war immer.
Verkaufen? An sich gerne, nach den ersten paar "was iss letzte Preis?"-Anrufen hatte ich die Faxen dicke. Nu steht er aufm Campingplatz. 700Öre per anno, da bezahl ich hier fürn Abstellplatz mehr...:Cheese:
Ich kann mir (als Ingenieur) beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Rekupation einen Wirkungsgrad hat, der besser als 60% ... 70% ist, lasse mich aber gerne von jemanden, der die Fakten besser kennt als ich, eines besseren belehren.
Beim Fahrrad gings da eher um ein paar Meter mehr denn um Steigerung der Reichweite um greifbare Prozent.
Aber so n Ding wiegt ja nix und bereits auf der ersten Rekuperationsstufe (nehmen wir mal nen BionX, da warens insgesamt vier, die dickste bremste ungefähr wie ne solide Ziegelmauer) war man schon auf ein paar Gefälleprozente angewiesen, um nicht mittreten zu müssen.
Nu gut, nu hat so n paareinhalb-Tonner ja keine Pedale, aber die Geschichte mit der Rekuperation, wo man bergab locker ein Vielfaches reinholt, was man bergauf verbraucht hat, erinnert mich an die Zeiten, als für Bikes noch ein extra Generator für die Beleuchtung vorgeschrieben war.
Ein paar Hersteller ignorierten da die Gesetzeslage und betrieben die Lampen sinnvollerweise mit dem Ebikeakku.
Physikalisches Fussvolk war dann gerne mal der Meinung, dass das voll doof sei, denn wenn man nen Dynamo einbaue, saugts Licht ja den Akku nicht leer.
Ich muss nur an eine Kollegin von mir denken, die ein eigenes Pferd hat, mit dem sie geschätzt zweimal pro Jahr irgendwo im Pferdeanhänger irgendwo hin fährt und die alleine wegen dieser seltenen Ausnahmefälle einen wuchtigen, treibstoffschluckenden SUV mit maximal viel PS und Hängerkupplung sich angeschafft hat, der an 361 Tagen im Jahr komplett übermotorisiert ist.
Da gäbs ne (an sich) einfache Lösung: Ein Gespann darf 100km/h schnell fahren. Wer ein Fahrzeug benötigt, um einen Anhänger zu ziehen, dem reicht somit ja ne Büchse, die ne Vmax von beispielsweise 120km/h hat. Logger.
Drehmoment, um an Steigungen nicht zum Verkehrshindernis zu werden, widerspricht dem ja nicht.
Wer nen Geländewagen braucht, wieso auch immer, Jäger, Förster, Baustelleninspektoren, der braucht nen guten Allradantrieb. Kann man haben, darauf kommts schliesslich bei nem Geländefahrzeug an.
Worauf es nicht ankommt: an der 200km/h-Marke zu kratzen. Wenn so ne Büchse auf irrsinnig geländetauglichen Reifen 80-100km/h erreicht, ist das mehr als ausreichend.
Mal sehn, wer meint, dann noch ein SUV oder nen Geländewagen tatsächlich zu brauchen.
Nächster Punkt: man mag Platz nötig haben, um regelmässig Dinge zu befördern. Ein Kombi oder Bus machts möglich.
Was der aber sicher nicht braucht, um Dinge zu befördern, sind endlose Sitzreihen mit Klima von oben und unten, Intercom, um sich mit der Ladung zu unterhalten oder dick gepolsterte Verkleidungen, damits hinten nedd so rappelt. Idealerweise dagegen noch ne Trennwand, dass die Ladung bei ner Vollbremsung da bleibt, wo sie hingehört: hinten.
Ein Englischlehrer von mir hatte sieben Kinder. War ein bissl doof, zu neunt mit Gepäck mitm Auto in Urlaub zu fahren (Englisch/Lehrer. Also in den Sommerferien 6 Wochen England).
Problem wurde mit zwo Autos gelöst. Ich kann aus Erfahrung berichten, dass man bereits zu Acht in nem Neunsitzer mit Gepäck nicht mehr wirklich Spass hat. Das kann die Bahn viel besser (wenngleich man in Deutschland und vielen anderen Nationen sicherlich einiges an der Zuverlässigkeit der Verbindungen schrauben könnte) und selbst wenn man Bikes oder Ski dabeihat oder jeder zwo Taschen undn Rucksack, weils Kletterequipment nu mal etwas Platz braucht, ists viel lustiger.
Die Schlupflöcher für den Flottenverbrauch zu stopfen, stell ich mir nicht wirklich als Problem vor.
Wenn man denn wollte...
Die Frage mit der Sicherheit hab ich an anderer Stelle schon gestellt. Wo fängt man an, wo hört man auf? ABS oder Airbag ist sicher nicht unsinnig, passive Sicherheit wiegt nichtmal unbedingt mehr.
Sind dagegen Zentralverriegelung, elektrisch verstellbare Spiegel und Sitze, Klimaanlage und sonstige, ich würds 'Gimmicks' nennen, nötig?
Zudem würd ichs (in nem gewissen Rahmen) anerkennen, wenn jemand das Bedürfnis oder gar das Muss nach Mobilität hat. Bis zu nem gewissen Punkt würd ich auch sagen, dass es in nem individuellen Rahmen zu befriedigen sein sollte.
Aber es muss Schluss sein damit, dass jemand, nur weil er es sich leisten kann, ökologisch widersinnige Rammbolzen anschaffen und bewegen kann.
Um Mobilität zu gewährleisten, sind weder aufgeladene 3l-Motoren (ich meine natürlich den Hubraum, hahaha...:Lachanfall: ) noch Klappenauspuffe oder Reifenbreiten jenseits irgendwelcher Motorsportdisziplinen notwendig.
Ähnliche Vorbehalte hab ich in Sachen Ebike. Klaro ists knorke, wenn der Oldie statt auf der Couch hocken zu müssen, nu wieder radeln kann.
Freilich ists sinnvoll, wenn ungleiche Partner wieder miteinander radeln können.
Komplett unnötig ist es imho, diese körperlichen Handicaps nu in Gefilden abseits befestigter Wege befriedigen zu können.
Es gibt genug Strassen, Rad- und selbst Feldwege, wo diese neu- bzw. wiedergewonnene Einspurmobilität ausgelebt werden kann.
Gegenden, wo die Betreffenden aus guten, biologischen Gründen aus eigener Kraft nicht mehr hingelangen, könnten da doch weiterhin problemlos aussen vor sein.
Andersrum: wer mitm Bio-MTB irgendwo nicht hinkommt, solls halt lassen.
Ich such mir auch Ziele und Etappen, die im Bereich meiner Möglichkeiten liegen.
Nur, weil nu 250W mehr mitschieben, kann man halt nu mal nicht besser Radfahren. Von daher empfinde ich eMTBs als genauso unnütz wie SUVs oder Geländewagen.
Mauna Kea
05.04.2019, 08:17
Mmmh, wenn ich das hier so überfliege hab ich den Eindruck, das die meisten sich hier nur aus der deutschen Lügenpresse über EMobilität informieren. Die stecken leider unter einer Decke mit ihren großen Anzeigekunden (deutsche Autohersteller) und betreiben ein echtes Lügenspiel mit Falschmeldungen und Verwirrung.
Ihr solltet mal andere Quellen lesen.
Weil sie technisch nicht mithalten können versuchen die krampfhaft ihr sterbendes Geschäftsmodell (Verbrenner) am leben zu halten.
Natürlich ist E mäßig noch nicht alles so wie es sein soll, aber es läuft.
Wir können Elon Musk dankbar sein, ohne ihn würden die immer noch ihre Bescheißautos hochjubeln.
Das Problem ist doch, dass weltweit der Zug schon in Richtung E abgefahren ist. Die größten Märkte sind doch nicht in Deutschland. Wir sind da uninteressant.
Sollten die Chinesen erstmal loslegen, wird's hier ganz bitter bei Audi und Konsorten.
(siehe Kodak, Nokia etc.)
Greyhound
05.04.2019, 09:07
Mmmh, wenn ich das hier so überfliege hab ich den Eindruck, das die meisten sich hier nur aus der deutschen Lügenpresse über EMobilität informieren. Die stecken leider unter einer Decke mit ihren großen Anzeigekunden (deutsche Autohersteller) und betreiben ein echtes Lügenspiel mit Falschmeldungen und Verwirrung.
Ihr solltet mal andere Quellen lesen.
Weil sie technisch nicht mithalten können versuchen die krampfhaft ihr sterbendes Geschäftsmodell (Verbrenner) am leben zu halten.
Natürlich ist E mäßig noch nicht alles so wie es sein soll, aber es läuft.
Wir können Elon Musk dankbar sein, ohne ihn würden die immer noch ihre Bescheißautos hochjubeln.
Das Problem ist doch, dass weltweit der Zug schon in Richtung E abgefahren ist. Die größten Märkte sind doch nicht in Deutschland. Wir sind da uninteressant.
Sollten die Chinesen erstmal loslegen, wird's hier ganz bitter bei Audi und Konsorten.
(siehe Kodak, Nokia etc.)
Das hat aber lange gedauert, bis endlich die Verschwörungstheorien hochkommen. Die Automobilindustrie hat damals doch auch gezielt kleinere innovative Firmen aufgekauft, die die Wunderbatterie bereits fertig entwickelt hatten. Nur um das Wissen sicher in irgendwelchen Tresoren zu verstecken. Stimmt's?
Am Ende darf natürlich der unpassende Nokia/Kodak Vergleich nicht fehlen.
Es ist alles ganz einfach, es wird das gebaut, was verkauft wird. Wenn die Kunden irgendwann mal E-Autos kaufen, dann stellen die deutschen Hersteller E-Autos her.
Tesla ist gerade eine Paradebeispiel dafür, dass man derzeit nur mit dem E-Auto Geschäft nicht in der Lage ist Gewinne zu machen.
...
Tesla ist gerade eine Paradebeispiel dafür, dass man derzeit nur mit dem E-Auto Geschäft nicht in der Lage ist Gewinne zu machen.
Aber man kann Märkte besetzen.
Google und Amazon haben in den ersten 10 Jahren ihres Bestehens ebenfalls Null Gewinn gemacht, sondern alles ins weitere Wachstum und Besetzen von Marktpositionen gesteckt, bis sie derartig groß waren, dass sie faktisch nahezu Monopolisten waren und ab einer bestimmten Größe und Marktmacht bestimmt man dann selbst Preise und Markkonditionen und verdient selbstverständlich auch Geld.
Ich habe mir noch keine abschließende Meinung zu Tesla und Elon Musk gebildet. Musk ist sicherlich auch ein gigantischer Schaumschläger, aber auch wenn er oft seine Deadlines nicht einhält und Produkte erst mit beträchtlicher zeitlicher Verzögerung auf den Markt kommen, ist er doch trotzdem in den Märkten, in denen er sich bewegt erkennbar schneller als die Konkurrenz.
Der oben verlinkte Audi E-Tron hätte übrigens schon im Herbst letzten Jahres laut Audi auf den Markt kommen sollen und ist jetzt, im April 2019 immer noch nicht als Serienprodukt verfügbar. Wenn man also über Tesla Lieferverzögerungen lästert, dann muss man auch sehen, welche Probleme scheinbar arrivierte deutsche Premiumhersteller in der Entwicklung und Produktion konkurrenzfähiger Elektro-Autos haben.
Mauna Kea
05.04.2019, 09:47
Das hat aber lange gedauert, bis endlich die Verschwörungstheorien hochkommen. Die Automobilindustrie hat damals doch auch gezielt kleinere innovative Firmen aufgekauft, die die Wunderbatterie bereits fertig entwickelt hatten. Nur um das Wissen sicher in irgendwelchen Tresoren zu verstecken. Stimmt's?
Am Ende darf natürlich der unpassende Nokia/Kodak Vergleich nicht fehlen.
Es ist alles ganz einfach, es wird das gebaut, was verkauft wird. Wenn die Kunden irgendwann mal E-Autos kaufen, dann stellen die deutschen Hersteller E-Autos her.
Tesla ist gerade eine Paradebeispiel dafür, dass man derzeit nur mit dem E-Auto Geschäft nicht in der Lage ist Gewinne zu machen.
Wie soll eine Firma gewinne machen, wenn sie von 0 anfangen muss.
Auch Amazon steckt jeden Euro ins Geschäft.
Natürlich werden die ach so tollen Deutschen Megaautos bauen. Haben bloß kein Know How. Aber Batterien kann man ja billig überall kaufen. lach. träum weiter.
Ob das wirklich eine Chance für Batterieelektrische Autos mit großer Reichweite sein kann (https://www.welt.de/wirtschaft/article191316757/Innolith-Neue-E-Auto-Superbatterie-aus-Deutschland-weckt-Hoffnungen.html)?
Ich bin da skeptisch. Siehe vorherige Kommentare.
Anderseits weiß ich aus beruflichem Hintergrund, welch ein Aufwand betrieben wird, um die Rohstoffe für Solarzellen kontaminationsfrei von Metallatomen zu halten. Reinheitskontrollen haben eine Auflösung von einem Stück Würfelzucker im Chiemsee. Jedes Fremdatom mindert den Wirkungsgrad (und damit den erzielbaren Preis).
Vielleicht ist die Hochreinheit ja auch Ursache der verbesserten Leistungsdaten. Wie dem auch immer sei: Die Umsetzung in einer solchen großindustriellen Produktion eines gänzlich neuen Produktes ist nicht einfach aus der Hand geschüttelt und eher bei 10 als bei 2 Jahren anzusiedeln. Musk hat das nur mit der Brechstange und horrenden Verlusten bei einem recht simplen Produkt wie einem Elektroauto hinbekommen, dass eigentlich jeder Depp bauen kann.
chris.fall
05.04.2019, 10:41
Moin,
sorry, dass ich erst jetzt darauf eingehe. Aber ich haben manchmal tagsüber auch noch anderen Dinge zu tun ;)
Ich fürchte, das ist nicht der Weg zu wesentlich weniger Verkehr, es stehen dann eben nur andere im Stau als ich.
Der Transporter mit den Paketen fährt zu Dir raus, wenn Du in die Stadt zur Arbeit fährst. Deshalb steht der nicht im Stau.
Erst wenn die Geschäfte, Firmen und Behörden wieder enger zusammenrücken mit den Wohngebieten, wird der motorisierte Verkehr nennenswert abnehmen können, fürchte ich.
Das wird nachdem wir uns jahrzehntelang Strukturen geschaffen haben, die auf das Auto setzen nicht, funktionieren. Den Rest erledigt dann die Industrialisierung, die letztlich auch für den Wohlstand gesorgt hat, der fast allen überhaupt erst ein Auto ermöglicht. Im Wolfsburger VW-Werk 20km von hier arbeiten 50.000 Menschen. Die können gar nicht alle dort wohnen. Und da NDS ein Flächenland ist, werden die auch weiterhin mit irgend einem individuellen Verkehrsmittel zur Arbeit kommen müssen.
Bei Internetbestellung schickt mir ggf. jeder einen getrennten Laster los (DHL, GLS, Hermes, …).
... die dann aber alle voll sind, so dass sie viele einzelne Shopping-Touren einsparen.
Plus die 30 % Rücksendungen von Waren, die nach der Anprobe doch nicht passen.
Guter Punkt! Ich denke aber, dass der "Druck des Marktes" dafür sorgen wird, dass der Lieferwagen die dann einfach wieder mit zurücknimmt(s.u.)
(...) ein Kleintransporter mit 8 l/100 km Diesel fährt zu mir raus, ggf. auch noch dreimal, weil ich gerade dann nicht zu Hause war.
Das ist natürlich ein großes Problem, für dessen Lösung mMn bald durch ein dichtes Netz von Paketshops gesorgt werden wird. Das wäre dann im Grunde die Wiederauferstehung der Tante-Emma-Läden. Nur dass es da dann fast sofort Alles gibt.
Ich sehe in der Summe keine Verkehrsreduzierung um Faktoren, sondern bestenfalls um 10 - 20 %.
Über die Quote könnten wir nun trefflich debatieren, und möglicherweise hast Du sogar recht. :Blumen:
Der Punkt ist für mich der, dass das Auto so wie wir es kennen - auch mit einem elektrischen Antrieb - ein Irrweg ist. Und dass es nicht eine einzige Lösung gibt, um damit umzugehen. Dafür brauchen wir mehrere kreative Ideen und Lösungen, denn "das" Aute wird auch aus mehreren Gründen benutzt und erscheint häufig unersetzlich.
Für die ganzen Menschen, die bei VW arbeiten, wo 50km Arbeitsweg fast schon normal und 100km keine Seltenheit sind, wäre ein elektrisch betriebener Einsitzer, der mit dem Strom aus der eigenen Solaranlage betrieben wird, auch meiner - sonst ja sehr kritischen - Meinung nach eine Lösung. So etwas wäre ganz nebenbei auch noch ein guter Beitrag für das Energiespeicherproblem der Energiewende. (Mir ist schon klar, dass das Auto bei VW auf dem Hof steht, wenn es eigentlich geladen werden sollte. Aber ich kann/muss ja nun nicht an alles denken;-)
Viele Grüße,
Christian
Für die ganzen Menschen, die bei VW arbeiten, wo 50km Arbeitsweg fast schon normal und 100km keine Seltenheit sind, wäre ein elektrisch betriebener Einsitzer, der mit dem Strom aus der eigenen Solaranlage betrieben wird, auch meiner - sonst ja sehr kritischen - Meinung nach eine Lösung.
Na ja wenn ich ein Werk habe mit 10 tausenden Mitarbeitern kann ich auch in einem Flächenland ein Nahverkehrssystem etablieren. Dann hab ich halt Sammelstellen, max. z.b. 5 km vom Wohnort, die ich mit dem Rad erreichen kann und danach geht es mit dem Bus weiter.
Allerdings wird das allein VW ja schon nicht wollen, das Verkaufen von Autos an ihre eigenen Leute ist ja schon ein gutes Geschäft -> Jahreswagen.
Mauna Kea
05.04.2019, 11:00
Für die ganzen Menschen, die bei VW arbeiten, wo 50km Arbeitsweg fast schon normal und 100km keine Seltenheit sind, wäre ein elektrisch betriebener Einsitzer, der mit dem Strom aus der eigenen Solaranlage betrieben wird, auch meiner - sonst ja sehr kritischen - Meinung nach eine Lösung. So etwas wäre ganz nebenbei auch noch ein guter Beitrag für das Energiespeicherproblem der Energiewende. (Mir ist schon klar, dass das Auto bei VW auf dem Hof steht, wenn es eigentlich geladen werden sollte. Aber ich kann/muss ja nun nicht an alles denken;-)
So siehts aus. Dein Auto lädt übrigens dann auch Nachts. Solche Solaranlagen haben normalerweise auch einen Akku, wenn man plant ein Auto damit zu betreiben. Bleibt aber eh genug zeit zum laden, da normalerweise ein Auto 23Std pro tag irgendwo rumsteht.
Das Problem ist doch, das alle die perfekte Lösung erwarten und niemand anfängt. (ist interessanterweise beim Fleischessen genauso - findet man da ein Haar in der Suppe wird das ganze Konzept sofort verworfen, statt wenigstens mal ein wenig damit anzufangen weniger zu essen)
Wir können doch den ganzen Teslakäufern dankbar sein, im Grunde sind das doch die, die den weiteren Fortschritt zur Massenfertigung - denn erst dann werden die Autos bezahlbar - finanzieren. Ausserdem über die mit ihren Käufen Druck aus auf die anderen auch was zu tun.
Mauna Kea
05.04.2019, 11:07
Thema disruptive Märkte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Disruptive_Technologie
Elektroauto: Es gibt Prognosen, die besagen, dass Elektroautos Autos mit Verbrennungsmotoren ersetzen werden.[6] Der Wissenschaftler der Stanford University Tony Seba hat bereits in Vorträgen ab 2014 darauf hingewiesen, dass nach seinen Berechnungen Autos mit Verbrennungsmotor beim Neuwagenkauf bis zum Jahr 2023 fast komplett durch Autos mit Elektromotor ersetzt werden.[7] Der Trendforscher Lars Thomson hat in Vorträgen ab 2013 darauf hingewiesen, dass Elektroautos Auto mit Verbrennungsmotor bei Neuwagen innerhalb von 10 Jahren fast komplett ersetzen werden. Ein Vortrag von ihm wurde bei youtube populär, den er 2013 vor Automanagern der deutschen Autoindustrie hielt.[8] Beim Neujahrsempfang der Industrie- und Handelskammer in Köln im Jahr 2017 mahnte Angela Merkel, dass beim Übergang von den Kutschen zum Automobil nur ein Hersteller überlebt habe. Das müsse heute beim Übergang zum modernen Auto besser gelingen. In der Automobilindustrie gäbe es drei disruptive Entwicklungen: Das Elektroauto, das autonome Fahrzeug und der Wechsel vom Privatbesitz zum Carsharing. Gelänge dies nicht, was sich in den nächsten Jahren entscheiden würde, würde die deutsche Autoindustrie nur noch zur verlängerten Werkbank für große Internetunternehmen.
sybenwurz
05.04.2019, 11:07
Es ist alles ganz einfach, es wird das gebaut, was verkauft wird.
Auf deine anderen Aussagen geh ich mal nicht ein, aber ich teile die Meinung nicht.
Die Frage, was gekauft wird, wird imo aber nicht allein von der Kundennachfrage gesteuert, sondern auch darüber, was angeboten wird.
Vielleicht auch angeboten werden muss.
Wahrscheinlich siehst du meinen Eindruck der viel zu intimen Verknüpfung von (deutscher) Automobilindustrie mit der Politik auch nur als Verschwörungstheorie, aber wenn sich die Politik ihre Programme von aussen diktieren lässt, wie es hier vielmals geschieht, ist eben der Bock zum Gärtner gemacht.
Dazu spricht es Bände, dass Verbrechen wie im Rahmen des Dieselskandals nicht ansatzweise verfolgt, geschweige denn geahndet werden.
Was haben denn die deutschen Hersteller batterieelektrisch auf der Pfanne? Mercedes baut die Akkus von Tesla ein, VW in den E-Golf gleich den ganzen Antriebsstrang (vielleicht wars auch umgekehrt).
Aber erstmal Millionen einsacken, um an Batterien forschen zu wollen und Werke hinzustellen, um die dann dichtzumachen mit dem Hinweis, eine wirtschaftliche Fertigung in Deutschland sei nicht möglich.
Vielleicht sollte man in Bezug auf das Thema auch einfach weg vom Auto und hin zum Ebike.
Beispielsweise.
Automobilität wird die Probleme der Menschheit nicht lösen, sondern nur die vorhandenen verlagern oder andere schaffen.
Und bei Fahrrädern sind ausreichend ansprechende Angebote vorhanden, die umfangreich angenommen werden.
Trotz mangelnder Infrastruktur, was dann die Nutzung angeht.
Wenn ich mir dann das dümmliche Geseiere vom Lange zu den Vorschlägen der Verkehrsminister der Länder zur Verbesserung des Fahrradverkehrs anhöre, kommt mir schon wieder das Frühstück hoch.
Helmut S
05.04.2019, 11:09
Na ja wenn ich ein Werk habe mit 10 tausenden [..]
Allerdings wird das allein VW ja schon nicht wollen, das Verkaufen von Autos an ihre eigenen Leute ist ja schon ein gutes Geschäft -> Jahreswagen.
Naja ...
Ich weiß nicht wie es bei VW ist. Da ich aus der BMW Stadt komme, kann ich dir allerdings sagen, dass der Busparkplatz von BMW mehr als explodiert. Die A92 zum Schichtwechsel tut das Gleiche (auch aber nicht nur wegen der Busse). Die BMW Werksbusse fahren Menschen von den hintesten Ecken des Bayerischen Waldes nach Dingolfing. Diese Leute stehen teilweise um 2 Uhr in der Früh auf um zur Frühschicht (beginnt hier um 5:00) im Werk zu sein. Brauchst aber nicht glauben, dass die auf die Idee kämen, von dort weg zu ziehen.
Darüber hinaus gibt es einen regelmäßigen Werksbusverkehr, der zwischen den Standorten in DGF und den Werken in DGF, Muc und R fährt. Mitarbeiter sind angehalten bei Besprechungen nicht Werksfahrzeuge sondern den Bus zu nehmen.
LG H.
dasgehtschneller
05.04.2019, 11:10
Tesla ist gerade eine Paradebeispiel dafür, dass man derzeit nur mit dem E-Auto Geschäft nicht in der Lage ist Gewinne zu machen.
Man darf auch nicht vergessen dass Tesla statt dem Gewinn jetzt im Besitz der mit Abstand grössten Batteriefabrik der Welt und des grössten Ladestationen-Netzwerkes ist ;)
Das sind auch ihre grossen Vorteile: Während andere Hersteller mehr oder weniger auf den Goodwill der Batteriehersteller angewiesen ist, kann Tesla seinen Bedarf selber decken. Ebenfalls hätten sie sich ohne ihr Supercharger Netzwerk wohl nicht im dem Masse durchgesetzt wie sie es getan haben.
Nichtsdestotrotz würden die Aktionäre wohl sicher gerne mal ein paar Dividenden sehen wobei ich manchmal den Eindruck habe dass bei den Tesla Aktien mehr Gewinne durch Wetten auf sinkende Kurse gemacht werden als mit den steigenden Kursen.
chris.fall
05.04.2019, 11:11
Moin,
Na ja wenn ich ein Werk habe mit 10 tausenden Mitarbeitern kann ich auch in einem Flächenland ein Nahverkehrssystem etablieren. Dann hab ich halt Sammelstellen, max. z.b. 5 km vom Wohnort, die ich mit dem Rad erreichen kann und danach geht es mit dem Bus weiter.
Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit. :Blumen:
Wenn man ein wenig nachdenkt, gibt es viele Ideen und Ansätze, für verschiendene Problem, die das Auto mit sich bringt: Der elektrische Roller für den ja-aber-Radler, der Tante-Emma-Laden 2.0 gegen verstopfte Innenstädte, ein attraktiver ÖPNV wie Du ihn vorschlägst, usw.
Ich habe auch nicht den Anspruch, dass ich die Lösungen alle kenne ;)
Ich bin mir aber sicher, dass E-Auto, so es uns gerade präsentiert wird, keine Lösung ist. Das ist aber kein Problem, da es noch viel gute Ideen und Alternativen gibt!
Viele Grüße,
Christian
sybenwurz
05.04.2019, 11:11
Naja ...
Ich weiß nicht wie es bei VW ist. Da ich aus der BMW Stadt komme, kann ich dir allerdings sagen, dass der Busparkplatz von BMW mehr als explodiert. Die A92 zum Schichtwechsel tut das Gleiche (auch aber nicht nur wegen der Busse). Die BMW Werksbusse fahren Menschen von den hintesten Ecken des Bayerischen Waldes nach Dingolfing. Diese Leute stehen teilweise um 2 Uhr in der Früh auf um zur Frühschicht (beginnt hier um 5:00) im Werk zu sein. Brauchst aber nicht glauben, dass die auf die Idee kämen, von dort weg zu ziehen.
Darüber hinaus gibt es einen regelmäßigen Werksbusverkehr, der zwischen den Standorten in DGF und den Werken in DGF, Muc und R fährt. Mitarbeiter sind angehalten bei Besprechungen nicht Werksfahrzeuge sondern den Bus zu nehmen.
LG H.
Regensburg dto., wollt ich grad schreiben.
Zudem hat BMW ja mal ne Modellrechnung aufgemacht, wenn die Hälfte der mitm eigenen Auto kommenden Mitarbeiter einer Schicht ein Elektroauto laden wollten...
Keine Chance.
Ich bin mir aber sicher, dass E-Auto, so es uns gerade präsentiert wird, keine Lösung ist. Das ist aber kein Problem, da es noch viel gute Ideen gibt!
Viele Grüße,
Christian
Da sind wir uns absolut einig :liebe053:
Helmut S
05.04.2019, 11:18
Zudem hat BMW ja mal ne Modellrechnung aufgemacht, wenn die Hälfte der mitm eigenen Auto kommenden Mitarbeiter einer Schicht ein Elektroauto laden wollten...
Keine Chance.
Jap. Der Punkt ist doch - er wurde hier schon andiskutiert - dass Elektromobilität im Sinne von Elektroautos nicht notwendigerweise "Energiespeicher in Akkus" bedeuten muss.
Soweit ich das beurteile, ist ein kleinster gemeinsamer Nenner unter den Fachleuten, dass sich (so wie jetzt auch) verschiedene Systeme etablieren werden. Abhängig von verschiedenen Anforderungen, Kriterien und Aspekten. Z.B. kann sich der LKW (wenn er in der Zukunft ggf. sogar noch 24x7 autonom unterwegs ist) sicher keine Ladestillstandszeiten der Akkumulatorentechnologie leisten. Hier ist dann ggf in der Zukunft die Brennstoffzelle die bessere Lösung. Der kleine Zweitwaagen zum Einkaufen (sofern man das noch macht in der Zukunft) kann dann ein Akkubetriebener preiswerter Stadtflitzer sein.
LG H.
Mauna Kea
05.04.2019, 12:00
Zudem hat BMW ja mal ne Modellrechnung aufgemacht, wenn die Hälfte der mitm eigenen Auto kommenden Mitarbeiter einer Schicht ein Elektroauto laden wollten...
Keine Chance.
Das sind auch so Quatschrechnungen.
Während der Schicht steht das Auto 8 Stunden rum + Mittag 9 Std.
Sogar ne Schukodose reicht da aus: 9*3KW sind 27KW. Damit fährt ein E-Auto 150km weit.
Der Durchschnittsdeutsche fährt am Tag keine 100km, da reicht ne Schuko zu Hause über Nacht, um Morgens immer mit vollem Akku loszufahren.
Nur für Langstrecke braucht man Schnelllader. Deshalb hat Tesla ja ein eigenes Netz, da ja sonst niemand was macht. Die Supercharger stehen im Abstand von 100-200km, kann man gut auf der Teslaseite sehen. Da lädt man dann in 20-40Min nach. Das dauert nur unwesentlich länger als bei Benzinern (Bezahlvorgang an der Kasse entfällt, und reicht gerade für einen entspannten Toilettengang.
E Autos werden nicht leergefahren und dann voll geladen, das ist Benzinerdenken. Man muss da umdenken.
Und jetzt kommt niemand wir hätten nicht genug Strom. Wir verschenken an die 100Terrawatt jährlich ans Ausland. Man muss das halt richtig orgauisieren. Solange aber die Autolobby alles blockiert wird das auch nix.
macht sich ja auch keiner Sorgen wenn am Sonntag alle ihren Luxusherd anwerfen.
Schaut mal nach Holland oder Norwegen. Die haben keine Bremserindustrie und da geht's schon ganz gut ab.
In Österreich dürfen E Autos auf der Autobahn schneller fahren als Verbrenner. Das wär doch mal was für uns.
Greyhound
05.04.2019, 12:05
Man darf auch nicht vergessen dass Tesla statt dem Gewinn jetzt im Besitz der mit Abstand grössten Batteriefabrik der Welt und des grössten Ladestationen-Netzwerkes ist ;)
Das sind auch ihre grossen Vorteile: Während andere Hersteller mehr oder weniger auf den Goodwill der Batteriehersteller angewiesen ist, kann Tesla seinen Bedarf selber decken. Ebenfalls hätten sie sich ohne ihr Supercharger Netzwerk wohl nicht im dem Masse durchgesetzt wie sie es getan haben.
Nichtsdestotrotz würden die Aktionäre wohl sicher gerne mal ein paar Dividenden sehen wobei ich manchmal den Eindruck habe dass bei den Tesla Aktien mehr Gewinne durch Wetten auf sinkende Kurse gemacht werden als mit den steigenden Kursen.
Hier ist wieder das typische Problem. Das hier am laufenden Band Unwahrheiten im Thread geschrieben werden (aber über die böse Lügenpresse aufregen).
Die Batteriefabrik (Gigafactory) gehört nicht Tesla, sondern zur Hälfte auch Panasonic. Auch stellt Tesla nicht die Zellen her, sondern kauft sie bei Panasonic ein. Wenn deutsche Hersteller Zellen einkaufen, ist das aber ganz schlimm.
Die Gigafactory arbeitet nach meinem Wissen derzeit am Limit, daher kauft Tesla ab und zu auch Zellen bei SDI ein.
Mauna Kea
05.04.2019, 12:56
Hier ist wieder das typische Problem. Das hier am laufenden Band Unwahrheiten im Thread geschrieben werden (aber über die böse Lügenpresse aufregen).
Die Batteriefabrik (Gigafactory) gehört nicht Tesla, sondern zur Hälfte auch Panasonic. Auch stellt Tesla nicht die Zellen her, sondern kauft sie bei Panasonic ein. Wenn deutsche Hersteller Zellen einkaufen, ist das aber ganz schlimm.
Die Gigafactory arbeitet nach meinem Wissen derzeit am Limit, daher kauft Tesla ab und zu auch Zellen bei SDI ein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gigafactory_1
Wobei Gigafactory 2 und 3 wohl nicht mit Panasonic gemacht werden.
Ich sehe da einen kleinen Unterschied, ob ich gemeinsam eine Fabrik baue und betreibe oder auf dem freien Weltmarkt Akkus zu Marktpreisen kaufen muss.
Helmut S
05.04.2019, 13:10
Während der Schicht steht das Auto 8 Stunden rum + Mittag 9 Std. Sogar ne Schukodose reicht da aus: 9*3KW sind 27KW.
Ohne die "Herkunft" der 3kW oder der 9h überhaupt zu bewerten ...Zunächst sind 9h*3kW = 27kWh ... das ist wahrscheinlich nur ein Tippfehler, sei dir also verziehen ;) :Blumen:
Nehmen wir also mal deine Zahlen. Wenn also die Hälfte der Leute bei BMW in DGF ihr Auto da laden möchten, was heißt das also? In DGF am Standort arbeiten ca. 18.000 Leute. Die Hälfte ist 9.000 Leute. Das würde bedeuten 27kWh * 9.000 Leute = 243 MWh. Um abzuschätzen welche Menge an elektrische Arbeit das überhaupt ist (viel oder wenig): Das Wasserkraftwerk in der Isar in Dingolfing hat ne Leistung von 15MW. Um also 243 MWh elektrische Arbeit zu liefern müsste das Kraftwerk 15,6h werkeln, denn wegen W=P*t=15MW*16,2h=243MWh ;)
Dann könnten wir noch mal kurz darüber sprechen, wie denn eigentlich die elektrische Energie zu BMW rein kommt und wie die im Werk und ggf. bis zu den Ladesteckdosen verteilt wird. Wenn du das noch nie gesehen hast, kannst du dir den Aufwand nicht vorstellen - nicht im Geringsten. Das ist wirklich mega. Ich hab das von ganz vorne bis ganz hinten alles schon mal angeschaut. Mein Vater war zu Arbeitszeiten für die gesamte Energiebereitstellung bei BMW verantwortlich.
LG H. :Blumen:
sybenwurz
05.04.2019, 13:21
Das sind auch so Quatschrechnungen.
Während der Schicht steht das Auto 8 Stunden rum + Mittag 9 Std.
Sogar ne Schukodose reicht da aus: 9*3KW sind 27KW.
Die rechneten die Hälfte der Schicht und die für ca. 1000-1500 Autos benötigte Energiemenge mit der vorhandenen Infrastruktur bereitstellen zu können.
Das ist aber nicht meine Baustelle.
Batterieelektrisch betriebene Autos finde ich in jeder Hinsicht vollkommen uninteressant und ich bin überzeugt, dass ich das nicht alleine so sehe.
Meine bzw. ganz allgemeine Gründe wurden ja weiter oben und im andern Weltuntergangsfred genannt.
sybenwurz
05.04.2019, 13:22
Ohne die "Herkunft" der 3kW oder der 9h überhaupt zu bewerten ...Zunächst sind 9h*3kW = 27kWh ... das ist wahrscheinlich nur ein Tippfehler, sei dir also verziehen ;) :Blumen:
Nehmen wir also mal deine Zahlen. Wenn also die Hälfte der Leute bei BMW in DGF ihr Auto da laden möchten, was heißt das also? In DGF am Standort arbeiten ca. 18.000 Leute. Die Hälfte ist 9.000 Leute. Das würde bedeuten 27kWh * 9.000 Leute = 243 MWh. Um abzuschätzen welche Menge an elektrische Arbeit das überhaupt ist (viel oder wenig): Das Wasserkraftwerk in der Isar in Dingolfing hat ne Leistung von 15MW. Um also 243 MWh elektrische Arbeit zu liefern müsste das Kraftwerk 15,6h werkeln, denn wegen W=P*t=15MW*16,2h=243MWh ;)
Dann könnten wir noch mal kurz darüber sprechen, wie denn eigentlich die elektrische Energie zu BMW rein kommt und wie die im Werk und ggf. bis zu den Ladesteckdosen verteilt wird. Wenn du das noch nie gesehen hast, kannst du dir den Aufwand nicht vorstellen - nicht im Geringsten. Das ist wirklich mega. Ich hab das von ganz vorne bis ganz hinten alles schon mal angeschaut. Mein Vater war zu Arbeitszeiten für die gesamte Energiebereitstellung bei BMW verantwortlich.
LG H. :Blumen:
So detailiert kannte ich die Rechnung gar nicht.
Ich war von Regensburg mit (ich glaub 5000?) Mitarbeitern ausgegangen.
Die Grössenordnung ist dennoch hochinteressant, nicht nur wegen dem Kraftwerk, das in Dingolfing quasi danebensteht. Ein Faktor, der an vielen anderen Standorten wegfällt und wo Leitungsnetze mit dementsprechender Kapazität bereitgestellt werden müssen. Müssten.
Schwarzfahrer
05.04.2019, 13:42
sorry, dass ich erst jetzt darauf eingehe. Aber ich haben manchmal tagsüber auch noch anderen Dinge zu tun ;)
Kein Grund sich zu entschuldigen, wir haben doch alle Zeit der Welt und hocken hoffentlich nicht den ganzen Tag im Forum :Blumen:
Der Transporter mit den Paketen...
Über die Quote könnten wir nun trefflich debatieren, und möglicherweise hast Du sogar recht. :Blumen:
Deine Einwände sind überwiegend korrekt, meine Überspitzungen sollten nur darauf hinweisen, daß Internetshopping nue einge begrenzte Reduzierung des Verkehrs ermöglicht(zumal ich evtl. Sachen bestelle, für die ich kaum in die Stadt gefahren wäre...)
Der Punkt ist für mich der, dass das Auto so wie wir es kennen - auch mit einem elektrischen Antrieb - ein Irrweg ist. Und dass es nicht eine einzige Lösung gibt, um damit umzugehen.
Ich finde nicht, daß das Auto der Irrweg ist; das Auto ist ein Produkt und ein effektives Werkzeug von nicht unbedingt sinnvollen gesellschaftlichen Entwicklungen (nenne es Irrwege), wie Zersiedlung, überbewertete Mobilität, verschobene Grenzen der Zumutbarkeit bzgl. Arbeitsweg, etc - natürlich fördert ein effektives Werkzeut diese Entwicklungen in der Rückkopplung wieder. Wenn es so ist, muß aus meiner Sicht nicht das Auto bekämpft werden, sondern die Entwicklungen, die das Auto "untentbehrlich" machen.
...ein elektrisch betriebener Einsitzer, der mit dem Strom aus der eigenen Solaranlage betrieben wird, auch meiner - sonst ja sehr kritischen - Meinung nach eine Lösung.
Aus der eigenen Solaranlage? völlig un realistisch, bzw. unzuverlässig. Unsere recht große (10 kWp) Anlage bringt zwar im Sommer ca. 50 - KWh und mehr an einem voll sonnigen Tag, im Winter oder auch bei Bewölkung höchstens 0,5 - 4 kWh - d.h. an vielen Tagen reicht die ganze Tagesproduktion (auch wenn ich es in unwirtschaftlichen Batterien zwischenspeichere) nicht um ein Auto aufzuladen, geschweige noch meine Grundlast zu decken (der liegt im Mittel schon über 6 kWh/Tag, im Winter noch mehr).
So detailiert kannte ich die Rechnung gar nicht.
Ich war von Regensburg mit (ich glaub 5000?) Mitarbeitern ausgegangen.
Die Grössenordnung ist dennoch hochinteressant, nicht nur wegen dem Kraftwerk, das in Dingolfing quasi danebensteht. Ein Faktor, der an vielen anderen Standorten wegfällt und wo Leitungsnetze mit dementsprechender Kapazität bereitgestellt werden müssen. Müssten.
Sorry, das Teil ist allerdings auch ein Minikraftwerk, bzw. Wasserkraftwerke gibt es in diversesten Größen, da kann man jetzt alles und nichts beweisen.
chris.fall
05.04.2019, 13:49
Moin,
Ohne die "Herkunft" der 3kW oder der 9h überhaupt zu bewerten ...
3kW als Leistung für eine mit 16A abgesicherte Haushaltsdose passt ganz gut und 9h Ladezeit doch auch.
Zum Rest volle Zustimmung!
Man muss mMn der Vollständigkeit halber noch dazu sagen, dass 15MW Leistung vergleichen mit einem konventionellen Kraftwerk "Micky Maus" sind.
Und damit sind wir über Bande bei einem weiteren Problem dieser Technik: Bei aktuell knapp 40% regenerativer Energien (was ich ehrlich gesagt für einen super Wert halte, wenn man bedenkt, dass mit der Energiewende erst nach Fokushima ernst gemacht wurde) wird es noch eine Weile dauern, bis wir mit dieser Technik CO2-neutral sind.
In der Mittagspause ist mir übrigens noch ein Punkt gegen jede Art von Auto eingefallen: 1/3 des in letzter Zeit viel diskutierten Mikroplastiks ist Reifenabrieb (https://www.umsicht.fraunhofer.de/content/dam/umsicht/de/dokumente/publikationen/2018/kunststoffe-id-umwelt-konsortialstudie-mikroplastik.pdf).
Viele Grüße,
Christian
Schwarzfahrer
05.04.2019, 13:53
Nehmen wir also mal deine Zahlen....:
Genau solche Überlegungen stärken meine Überzeugung, daß Batterieelektrische Autos höchstens eine Übergangstechnologie sind, wie seinerzeit die Leuchtstofflampen. Analog zu den Leuchtsofflampen gegen die Glühbirnen soll jetzt eine bewährte Technologie verfrüht durch eine ineffiziente, mit praktischen Nachteilen beladene Technologie politisch erzwungen verdrängt werden, statt die Entwicklung von effizienteren, marktfähigeren Technologien (bei Lampen die LED) zu fördern bzw. abzuwarten.
Ob das bei den Autos die Brennstoffzelle, künstliche Treibstoffe oder was anderes sein wird, weiß ich nicht, aber ich glaube es muß die Grundvorteile des Autos bzgl. Flexibilität und Mobilität erfüllen, und möglichst ressourcen- bzw. klimaschonend sein - letzteres klappt vermutlich nur wenn man eine Lösung zur schnellen, effektiven und unbegrenzten Speicherung des erratisch anfallenden regenerativen Stroms (Wind, Sonne) schafft. So viel Wasserkraft wie Norwegen, um regenerative Grundlast zu sichern, hat fast kein Land der Welt.
aber ich glaube es muß die Grundvorteile des Autos bzgl. Flexibilität und Mobilität erfüllen,
Für mich ist ein Auto weder flexibel noch erfüllt es wirklich meinen Wunsch nach Mobilität, für mich ist ein Auto ein Klotz am Bein, ich kann es nicht gut mit anderen Verkehrsmitteln kombinieren weil ich ja immer wieder zum Auto zurück muss und ich steh dauernd im Stau.
Ich kombiniere lieber Fahrrad mit Bahn und Bus, evtl. noch Taxi.
Matthias75
05.04.2019, 14:03
Die Frage mit der Sicherheit hab ich an anderer Stelle schon gestellt. Wo fängt man an, wo hört man auf? ABS oder Airbag ist sicher nicht unsinnig, passive Sicherheit wiegt nichtmal unbedingt mehr.
Sind dagegen Zentralverriegelung, elektrisch verstellbare Spiegel und Sitze, Klimaanlage und sonstige, ich würds 'Gimmicks' nennen, nötig?
Mal so nebenbei: Der oben genannte Audi hat keine elektrischen Spiegel, sondern elektronische Spiegel, also Kamera und Bildschirm, damit der Fahrer nicht mehr den Kopf zum Spiegel drehen muss.
Fast ausnahmslos alle E-Auto-Studien haben Bildschirme mit einer Fläche, da wären vor 10 Jahren Heimkinobesitzer vor Neid geplatzt. Nahezu alles wird über die Bildschirme gesteuert, d.h., die laufen ständig mit. Gut, die haben sicher einen geringen Stromverbrauch. Dazu kommen alle Helferlein, die für (teil)autonomes Fahren benötigt werden. Mich würde es mal interessieren, wieviel Reichweite die ganzen elektronischen Gimmicks im Vergleich zu einem E-Auto ausmachen, das, sagen wir mal, technologisch auf dem Stand von 2010 wäre, also maximal Navi ohne Internetanbindung, ansonsten weitgehend analoge Bedienung über konventionelle Bedienelemente.
M.
chris.fall
05.04.2019, 14:09
Moin,
Ich finde nicht, daß das Auto der Irrweg ist;
mit Dir rede ich nicht mehr ;)
das Auto ist ein Produkt und ein effektives Werkzeug von nicht unbedingt sinnvollen gesellschaftlichen Entwicklungen (nenne es Irrwege), (...)
Diese Argument - das Problem ist nicht die Technik, sonder der falsche Umgang mit ihr - wird ja in allen möglichen Diskussion genannt. Als Ingenieur bevorzuge ich (natürlich;-) die pragmatische Lösung: Keine Autos, keine Probleme;)
Den anderen Weg die Menschen zu einem maß- und sinnvollem Umgang mit dem Auto zu "erziehen" dagegen für ungleich schwieriger. Man stelle sich nur mal den Aufschrei in diesem Lande vor, wenn die Pendlerpauschale gestrichen und alle Schulen in Fußgängerzonen verlegt würden.
Deine Meinung sei Dir aber unbenommen :Blumen:
Aus der eigenen Solaranlage? völlig un realistisch, bzw. unzuverlässig.
OK, danke für die Informationen. Das hatte ich anders eingeschätzt.
Du wirst mir aber gerade deswegen recht geben, das man so immerhin kein EEG mehr brauchen würde, weil der selbst erzeugt Strom vollständig lokal verbraucht werden könnte ;)
Viele Grüße,
Christian
Für mich ist ein Auto weder flexibel noch erfüllt es wirklich meinen Wunsch nach Mobilität, für mich ist ein Auto ein Klotz am Bein, ich kann es nicht gut mit anderen Verkehrsmitteln kombinieren weil ich ja immer wieder zum Auto zurück muss und ich steh dauernd im Stau. .
Parkplatzproblematik hast du noch vergessen (dass man am Zielort angekommen sehr oft noch sinnlose Lebenszeit vergeuden muss, bis man einen gesetzeskonformen Ort gefunden hat, an dem man das Auto abstellen kann):Huhu:
Ich kombiniere lieber Fahrrad mit Bahn und Bus, evtl. noch Taxi.
:Blumen:
Sehe ich ähnlich und wenn unsere Verkehrspolitik bessere Konzepte (breitere, kreuzungsfrei ausgebaute Radwege, besserer (oder überhaupt) Winterdienst auf Radwegen usw.) entwickeln und umsetzen würde, dann wären die Vorteile von Fahrrädern (und meinetwegen für ältere Verkehrsteilnehmer auch e-bike oder E-Scooter) im direkten Vergleich zum PKW auf Strecken bis ca. 20km noch evidenter.
sybenwurz
05.04.2019, 14:36
Mich würde es mal interessieren, wieviel Reichweite die ganzen elektronischen Gimmicks im Vergleich zu einem E-Auto ausmachen, das, sagen wir mal, technologisch auf dem Stand von 2010 wäre, also maximal Navi ohne Internetanbindung, ansonsten weitgehend analoge Bedienung über konventionelle Bedienelemente.
M.
Das lässt natürlich Raum für Gedankenspiele.
Wie wäre es um einen Golf oder ne beliebige andere Karre aus den 80ern oder 90ern bestellt, wenn man den darin eingebauten Motor mit vorhandenen Möglichkeiten auf Umweltfreundlichkeit trimmen würde?
Ok, auch hier wieder die Frage, wie weit das ohne ausufernde Elektronik geht, aber ich denke, da die Motoren bezüglich der Hubraumleistung deutlich unter den heutigen angesiedelt waren, ginge schon ganz ordentlich was. Nicht zu reden davon, dass ein bereits vorhandenes Fahrzeug keine Resourcen für den Bau eines neuen benötigt.
Schwarzfahrer
05.04.2019, 14:50
mit Dir rede ich nicht mehr ;)
Solange Du noch ab und zu etwas schreibst, kann ich damit leben...:Blumen: :
Als Ingenieur bevorzuge ich (natürlich;-) die pragmatische Lösung: Keine Autos, keine Probleme;)
Nach der Logik könnte man die Welt schön sauber machen: kein Alkohol, keine Prügeleien im Suff, keine Hämmer - keine Hammermörder, keine Steuern - keine Steuerhinterziehung...:Lachen2:
Im Ernst, der andere Weg ist sicher schwerer, aber nach meiner Meinung nachhaltiger und verträglicher mit einer freien Gesellschaft. Ich habe früher in einem Land gelebt, wo der Staat durch punktuelle Maßnahmen wie Entzug von bestimmten Mitteln die Menschen zu erziehen glaubte - funktioniert hat es nie, und die Kollateralschäden waren z.T. enorm.
Man stelle sich nur mal den Aufschrei in diesem Lande vor, wenn die Pendlerpauschale gestrichen und alle Schulen in Fußgängerzonen verlegt würden.
Auch nicht größer, als wegen der Dieselfahrverbote - aber es wäre unterm Strich vermutlich hilfreicher, wenn beides durch entsprechende Maßnahmen flankiert wird (statt Pendlerpauschale Förderung von Umzügen in Arbeitsplatznähe, zu Schulverlegung reichlich öffentliche Verkehrsmittel, etc.)
Du wirst mir aber gerade deswegen recht geben, das man so immerhin kein EEG mehr brauchen würde, weil der selbst erzeugt Strom vollständig lokal verbraucht werden könnte ;)
Nicht ganz. Wir produzieren ca. ca 4 -5-fache unseres Haushaltsbedarfs (ca. 10.000 kWh/Jahr), um daraus ca. 40 % unseres Bedarfs decken zu können (ca. 800 kWh Eigenverbrauch/Jahr); der Rest (also ca. 90 % speisen wir ein, da es keine auch nur annähernd wirtschaftliche Lösung zur Speicherung gibt, und wir nun mal tagsüber nur minimalen Verbrauch produzieren können (hätten wir ein E-Auto, wäre es meist auch nicht zu Hause). Erst wenn es wirtschafltiche und technisch einfache Speicherung gibt, sehe ich dafür eine Chance. Ob Wasserstoff jemals das kann - mal sehen. An Batterien glaube ich noch nicht. Meine Vision ist die dezentrale/lokale und voll autarke Haushaltsversorgung - dann könnte man sich das ganze teure Netz, die meisten Kraftwerke und den Aufwand zur Stabilisierung als Overhead sparen - aber das ist sehr entfernte Zukunftsmusik.
... da es keine auch nur annähernd wirtschaftliche Lösung zur Speicherung gibt, und wir nun mal tagsüber nur minimalen Verbrauch produzieren können ...
Die wirtschaftliche Speichermöglichkeit wird für Solaranlagenbesitzer (und Windkraftbetreiber) in absehbarer Zeit kommen, denn die jetzt verbauten Akkus in E-Autos verlieren ja nach rund 6 Jahren Benutzung rund 20 % ihrer Kapazität, so dass sie ausgetauscht werden müssen, weil ein Auto mit reduzierter Reichweite irgendwann nicht mehr alltagstauglich ist, zumal beim Auto es stark auch auf das Verhältnis kwh/ kg Akkugewicht ankommt.
Solche gebrauchte konfektionierte Akkupacks sind aber noch zu schade zum wegwerfen und werden dann vermutlich für weitere 10 Jahre als stationäre Stromspeicher weiterverwertet werden, bevor sie endgültig verschlissen sind, denn bei Speicherpacks spielt Größe und Gewicht des Akkupacks nur eine sehr untergeordnete Rolle und entscheidend ist hier eher das Verhältnis Kosten/ pro kWh Speicherkapazität und die gebrauchten Akku-Packs wird man vermutlich für einen Appel und ein Ei erwerben können bzw. es wird Firmen geben, die sich auf solche Sekundärnutzungen spezialisieren werden.
Schwarzfahrer
05.04.2019, 15:10
Die wirtschaftliche Speichermöglichkeit wird für Solaranlagenbesitzer (und Windkraftbetreiber) in absehbarer Zeit kommen, denn die jetzt verbauten Akkus in E-Autos ...
Ja, ich kenne die Visionen; wäre auf jeden Fall sinnvoll, die Batterien so weiterzubenutzen, solange es geht. Das dauert aber noch lange, bis alle Solaranlagenbetreiber solche Akkus bekommen bei dem aktuell doch sehr geringen und kaum steigenden Marktanteil von E-Autos. Und dann stellt sich die Frage nach der Zuverlässigkeit dieser "Rest-Akkus". Wir haben auch alte Notebooks im Haus, deren Akku deutlich nachgelassen hat. Die Restkapazität ist nicht weitere 10 jahre konstant, sondern stetig abnehmend, mal schneller, mal langsamer, jedes Element ist anders. Auch wenn aufwändiges Batteriemanagement das verbessert, bleibt so eine Speicherlösung extrem Wartungs-lastig, d.h. man wird ständig Elemente austauschen müssen, um die Gesamtkapazität zu erhalten. Wer macht es selber? Entsorgungskosten? Das ist eine Goldgrube für Dienstleister - aber kaum billig.
chris.fall
05.04.2019, 15:17
Moin,
Für mich ist ein Auto weder flexibel noch erfüllt es wirklich meinen Wunsch nach Mobilität, für mich ist ein Auto ein Klotz am Bein, ich kann es nicht gut mit anderen Verkehrsmitteln kombinieren weil ich ja immer wieder zum Auto zurück muss und ich steh dauernd im Stau.
das sehe ich ganz genau so. :Blumen:
Allerdings gibt es hier in der Gegend viele Menschen - die oben schon erwähnten VW-Beschäftigten - für die sich das ganz anders darstellt. Und denen brauche ich auch nicht mit einem Nahverkehrskonzept zu kommen, das vielleicht mal kommt, wenn sie in Rente sind. Und auch nicht mit einem Umzug nach WOB, denn Oma, die sich tagsüber um die Kinder kümmert wohnt nun mal im Dorf.
Ich kombiniere lieber Fahrrad mit Bahn und Bus, evtl. noch Taxi.
Ich glaube, mein Brompton war mein 10. Rad :cool: n + 1! ;)
Munter bleiben,
Christian
Mauna Kea
05.04.2019, 15:20
Die wirtschaftliche Speichermöglichkeit wird für Solaranlagenbesitzer (und Windkraftbetreiber) in absehbarer Zeit kommen, denn die jetzt verbauten Akkus in E-Autos verlieren ja nach rund 6 Jahren Benutzung rund 20 % ihrer Kapazität, so dass sie ausgetauscht werden müssen, weil ein Auto mit reduzierter Reichweite irgendwann nicht mehr alltagstauglich ist, zumal beim Auto es stark auch auf das Verhältnis kwh/ kg Akkugewicht ankommt.
Akkukapazität über die Jahre bzw. km:
Ganz so schlimm ist das nicht. ;)
https://teslamag.de/news/datenerhebung-zeigt-ueber-90-akkukapazitaet-auch-nach-200-000-zurueckgelegten-kilometern-10212
Aber du hast natürlich Recht, ausrangierte landen als Speicher irgendwo anders und nicht auf dem Müll.
Recycling geht auch gut, da wird sich noch ein Markt entwickeln, gibt ja zur Zeit nur wenige Altakkus.
Beim Katalysator geht übrigens die Hälfte der eigesetzten Materialien aus dem Auspuff verloren. Die kann man nie mehr recyclen.
Schwarzfahrer
05.04.2019, 16:42
Für mich ist ein Auto weder flexibel noch erfüllt es wirklich meinen Wunsch nach Mobilität, für mich ist ein Auto ein Klotz am Bein, ich kann es nicht gut mit anderen Verkehrsmitteln kombinieren weil ich ja immer wieder zum Auto zurück muss und ich steh dauernd im Stau.
Ich kombiniere lieber Fahrrad mit Bahn und Bus, evtl. noch Taxi.
Ist bei bestimmten Bedürfnissen du Lebensbedingungen sicher auch ein gutes Konzept; ein Teil meiner Fahrten ist so auch zu machen. Flexibilität ist aber für mich die Möglichkeit, bei knappem Zeitbudget und auch bei unvorhergesehenen Fahrten meine Ziele rechtzeitig erreichen zu können, ohne im Vorfeld organisieren zu müssen. Mit Deinem Modell kostet nun mal vieles etwa die doppelte Zeit oder länger- zumindest da wo ich wohne, auf dem Land zwischen Mannheim und Heidelberg; das mag mitten in München oder Berlin anders sein. Ich habe mal früher in Stuttgart und einige Monate in Budapest gewohnt, da stand das Auto auch nur rum und wurde nur am Wochenende benutzt.
Auch nicht größer, als wegen der Dieselfahrverbote - aber es wäre unterm Strich vermutlich hilfreicher, wenn beides durch entsprechende Maßnahmen flankiert wird (statt Pendlerpauschale Förderung von Umzügen in Arbeitsplatznähe, zu Schulverlegung reichlich öffentliche Verkehrsmittel, etc.)
Ich finde den Ansatz richtig und sehr interessant. Aber wie könnte das praktisch aussehen, wenn heute schon die Wohnräume in Ballungsgebieten knapp und teilweise nicht mehr zu bezahlen sind (Bsp. München). Unbegrenzte Flächen zum Neubau stehen in Großstädten ja auch nicht zur Verfügung.
Völlig weltfremd, gibt es hier auch Großfamilien, die ohne Auto auskommen???
Ich brauche für mich kein Auto, aber ich habe fünf Kinder. Hat jemand mal versucht damit von A nach B zu kommen? Viel Spaß! Unterschiedliche Unterrichts-, Trainingszeiten usw., Busse fahren ab der ersten Schneeflocke "die Höhenlagen" in der Stadt gar nicht mehr an und abends sowie frühmorgens sowieso nur einmal die Stunde, und wer mal versucht mit Kinderwagen die Deutsche Bahn zu benutzen tut das einmal und nie wieder. Von Großeinkäufen ganz zu schweigen.
Ja, ich kenne Familien ohne Auto. Die leben auf Kosten derer, die ein Auto haben: "Kannst du meine zum Wettkampf etc mitnehmen? Ich kann nicht fahren, ich habe kein Auto." Ganz einfach.
Völlig weltfremd, gibt es hier auch Großfamilien, die ohne Auto auskommen???
...
Wir haben keine fünf Kinder, aber immerhin drei, von denen zwei mittlerweile volljährig sind und ihren eigenen Führerschein haben. Also damit vier Führerscheininhaber und ein Auto.
Unseren Zweitwagen haben wir vor 12 Jahren abgeschafft und haben noch ein Auto, das überwiegend für Großeinkäufe und Wettkampffahrten und Fahrten zum 15km entfernten nächstgelegenen Bahnhof zum Einsatz kommt (z.B. auch um die von dir skizzierten Schmarotzertendenzen gar nicht erst aufkommen zu lassen). Wir wohnen auf dem Land mit ziemlich schlechtem Nahverkehr. Meine Frau und ich arbeiten beide Vollzeit und haben täglich 30 bzw. 25km Arbeitsweg, die wir nicht mit dem Auto, sondern Fahrrad zurücklegen.
Aktuell gibt es in Deutschland 56 Millionen Führerscheinbesitzer und 48 Millionen zugelassene Autos. Wenn also jede Familie mit unserer Quote von 1:4 auskommen würde, dann würden in D nur noch etwa ein Drittel der derzeit zugelassenen Autos rumfahren mit allen positiven Effekten, die das auf den Verkehr hätte.
Kernaussage: man muss (mEn) aktuell nicht unbedingt komplett ohne Auto auskommen (obwohl das zweifellos möglich wäre), sondern es wäre der Umwelt und der Verkehrssituation schon sehr geholfen, wenn man wenigstens mit deutlich weniger Autos auskommen würde.
Helmut S
05.04.2019, 19:58
Sorry, das Teil ist allerdings auch ein Minikraftwerk, bzw. Wasserkraftwerke gibt es in diversesten Größen, da kann man jetzt alles und nichts beweisen.
Dabei geht es nicht darum etwas zu beweisen. Wieso auch? Es geht um Größenordnungen und darum, ein Beispiel zu konstruieren, um 243MWh einschätzen zu können. Weil ich halt hier wohne war ich im Beispiel sehr konkret und nahm das Teil um die Ecke :Lachanfall: :Blumen:
Man kann auch das etwas flußaufwärts liegende Kernkraftwerk Isar II. Eines hinsichtlich der produzierten Energiemengen per anno führenden Kernkraftwerke der Welt. Das KKI II hat ne Keistung von 1.410 MW netto. Wenn man das ausrechnet, kommt man darauf, dass dieses hochpotente KKW ca. 10min laufen muss, wenn die Hälfte der BMW Mitarbeiter so laden wie Dirk das beschrieben hat.
Ich finde das KKW Beispiel aber schlecht, weil wir ja aus der Kernenergie aussteigen. Aus der Kohle steigen wir auch aus.
Was mir dabei und dem Akku Auto sauer aufstößt: Anstatt die regenerativen Energien auszubauen und dafür zu verwenden, dass der Kohlestromausstieg kompensiert wird, sollen wir den Ökostrom in Akkus laden. Dabei wäre er in der Kompensation des Kohlestroms hinsichtlich des CO2 Ausstoßes am Effektivsten und mitnichten in den Akkus von E-Autos. Weil wir den Ökostrom aber eben da reinladen wollen/sollen/dürfen, aus Kohle und Atom aussteigen, kaufen wir wahrscheinlich dann Kohlestrom aus Polen zu, oder? Am Besten aus Kattowitz, da war immerhin schon mal ne Weltklimskonferenz, zu der sich wohl 22.000(!!) Delegierte, meist mit Flugzeug, auf den Weg gemacht haben. Jedenfalls hat die Teilnemerliste als pdf fast 1100 Seiten :Lachanfall: :Lachanfall:
LG H.:Blumen:
Matthias75
05.04.2019, 19:59
Kernaussage: man muss (mEn) aktuell nicht unbedingt komplett ohne Auto auskommen (obwohl das zweifellos möglich wäre), sondern es wäre der Umwelt und der Verkehrssituation schon sehr geholfen, wenn man wenigstens mit deutlich weniger Autos auskommen würde.
Ob das funktioniert hängt auch sehr stark von den Rahmenbedingungen ab. Mit kleinen Kindenr braucht man aus meiner Sicht eher ein Auto als mit fast erwachsenen Kindern, die man auch mal alleine in den Bus setzen kann oder die sich selbstständig um ihre Beförderung kümmern können.
Wir haben z.B. zwei Autos. Mit einem fahre ich auf die Arbeit, da ich mit ÖPNV ca. 1h pro Richtugn brauche. Rad kommt aktuell kaum in Frage, da ich ein Kind auf dem Weg zur Arbeit im Kindergarten absetze und zudem keine Duschmöglichkeit auf der Arbeit habe. Auch mit Duschmöglichkeit würde das bedeuten, dass ich zusätzlich Zeit auf der Arbeit für Duschen und Umziehen einplanen müsste, also, um meine Arbeit zu schaffen, früher aus dem Haus müsste. Das andere Auto steht zu Hause, um die Kinder rumzufahren. Ist nicht perfekt, wir haben auch lange überlegt, ob wir wirklich zwei Autos brauchen. Solange die Kinder klein sind, ist das aber für uns die praktikabelste Lösung.
Wenn das Wetter gut ist, werden Fahrten im Stadtgebiet trotz zwei Auto aber auch mit dem Fahrrad (+Anhänger) gemacht.
M.
Völlig weltfremd, gibt es hier auch Großfamilien, die ohne Auto auskommen???
......
Ich bin in einer Familie mit 3 Kindern, Hund und anderen Haustieren aufgewachsen, meine Eltern hatten nie einen Führerschein. Wir fuhren mit Gepäck, Tieren, Fahrräder mit dem Zug jedes Jahr für 4 Wochen in den Urlaub in die Berge oder die Südschweiz, in den Tessin. Im Winter zum Skilaufen. Waren tolle Erlebnisse! Schule zu Fuss oder später mit Fahrrad. Schwimmwettkämpfe mit Zug und ÖPNV.
.........
Dazu muss man aber auch sagen, dass der ÖV hier in der Schweiz (wo Du meines Wissens aufgewachsen bist) schon sehr lange sehr gut ausgebaut ist. Wir haben seit 8 Jahren kein Auto mehr, sind viel unterwegs und es klappt sehr gut.
Ich habe über 30 Jahre im Hochwald (D-RP) gelebt. Dort sind viele Dörfer, bei denen ich mir nicht vorstellen kann, wie man als Familie ohne Auto klarkommen könnte.
Schwarzfahrer
05.04.2019, 20:33
Anstatt die regenerativen Energien auszubauen und dafür zu verwenden, dass der Kohlestromausstieg kompensiert wird, sollen wir den Ökostrom in Akkus laden. Dabei wäre er in der Kompensation des Kohlestroms hinsichtlich des CO2 Ausstoßes am Effektivsten
Dir ist aber klar, daß mit Sonne und Wind ohne eine zuverlässige großvolumige Speicherung (natürlich keine Autobatterien) Kohlestrom nie kompensiert werden kann. Weil Kohlestrom als Grundlast vorhanden ist, d.h. stetig fließt, während die beiden anderen nur periodisch, unregelmäßig und unvorhersehbar schwanken. Für den Fall einer nächtlicher Wind-Flaute muß immer reichlich Reserve her - wenn nicht Kohle, dann eben Gaskraftwerke (die starten schneller), und zwar in der fast gleichen Leistungskapazität, wie die jetzigen Kohlekraftwerke, weil der Bedarf ja gleich bleibt.
glaurung
05.04.2019, 21:32
Podiumsdiskussion zu H2 und / oder Akku nicht zuletzt im Hinblick auf die jüngsten Äusserungen / Wünsche des VW Chefs:
https://www.electrive.net/2019/04/03/batterie-vs-brennstoffzelle-electrive-talk-auf-der-hmi/
Helmut S
05.04.2019, 21:37
@Schwarzfahrer: Ja, Logo. :Blumen: Musst dir nur mal ansehen in welchem Verhältnis Kohlestrom im Strommix in D ist. :(
Was ich meinte ist: Wenn ich 1kWh saubere Energie habe, wo stecke ich sie am Besten rein, um CO2 zu reduzieren? Wieviele CO2 spare ich ein, wenn ich 1kWh „lang“ mit nem eAuto fahre und nicht mit nem Verbrenner? Wieviel CO2 spare ich aber ein, wenn ich 1kWh Kohlestrom kompensiere? Ein Steinkohlekraftwerk hat eine CO2 Billanz von 800-1100 g/kWh. 1kWh entspricht ungefähr 0,1l Diesel. Wenn man 0,1l Diesel verbrennt, entstehen ungefähr 270g CO2. Bei einem Wirkungsgrad der Dieselvorkette von 80-85% heißt dass, wir reden von einer Well-to-Wheel CO2 Billanz von 340g/kWh. Ich würd also das 1kWh Ökostrom lieber so investieren, dass ich dafür 1kWh weniger Kohlestrom erzeugen muss. Bringt deutlich mehr CO2 Einsparung. Am Emde des Tages steht ein Saldo von 460-760g CO2 / kWh zu buche, wenn ich Steinkohlestrom mit Ökostrom ersetze. Braunkohle is übrigens noch schlechter als Steinkohle. Das meine ich. :Blumen:
chris.fall
05.04.2019, 21:46
Moin,
Völlig weltfremd, gibt es hier auch Großfamilien, die ohne Auto auskommen???
Da ich hier einen sehr extremen Standpunkt vertrete, fühle ich mich da doch angesprochen. Und bei so einem Standpunkt muss man natürlich auch mal mit Gegenwind rechnen. :Blumen:
Ich habe zwei Kinder. Deshalb kann ich mir schon vorstellen, was fünf für einen logistischen Aufwand bedeuten, kann da mangels eigener Erfahrung aber natürlich nicht mit Ratschlägen dienen.
An dieser Diskussion beteiligen sich viele Leute. Anscheinend sind sehr viele Menschen der Meinung, dass es mit dem Individualverkehr so wie bisher nicht weiter geht. Das finde ich gut! Ich habe hier einige gute Ideen gelesen und aufgenommen. Ganz besonders von Leuten, die anderer Meinung sind als ich!
Entschuldige bitte, wenn ich jetzt die ganz große Moralkeule hervorhole: Nur von Dir lese ich bisher nichts konstruktives. Gerade von jemandem mit fünf Kindern würde es mich sehr interessieren, was für eine Welt er seinen Kindern hinterlassen will und wie sein Beitrag dazu aussieht.
Ja, ich kenne Familien ohne Auto. Die leben auf Kosten derer, die ein Auto haben: "Kannst du meine zum Wettkampf etc mitnehmen? Ich kann nicht fahren, ich habe kein Auto." Ganz einfach.
Also ich miete mir einfach eins, wenn ich mal zu einem Wettlampf will. Denn genau darauf habe ich keinen Bock: Überall rumtrompeten, dass man keins braucht und dann bei jeder Gelegenheit angeschissen kommen. Für die kleineren Gelegenheiten zwischendurch nutze ich Carsharing oder ein Taxi. Bekomme ich beispielsweise Besuch, fahre ich mit meinem Klapprad zum Bahnhof und mit dem Taxi zurück. Denn es ist für mich ein Gebot der Höflichkeit, ihn nicht mit meinen "Spinnereien" zu belästigen und ihn missionieren will ich schon mal gar nicht.
Viele Grüße,
Christian
Dazu muss man aber auch sagen, dass der ÖV hier in der Schweiz (wo Du meines Wissens aufgewachsen bist) schon sehr lange sehr gut ausgebaut ist. Wir haben seit 8 Jahren kein Auto mehr, sind viel unterwegs und es klappt sehr gut.
Ich habe über 30 Jahre im Hochwald (D-RP) gelebt. Dort sind viele Dörfer, bei denen ich mir nicht vorstellen kann, wie man als Familie ohne Auto klarkommen könnte.
Klar, ich bin in Zürich-Wollishofen aufgewachsen, in ländlichen Regionen mag es anders aussehen. Längere Fahrten mit dem Zug finde ich eigentlich für Familien angenehm, weil sich da die Kinder mehr bewegen können als im Auto.
chris.fall
05.04.2019, 21:54
Moin,
Auch mit Duschmöglichkeit würde das bedeuten, dass ich zusätzlich Zeit auf der Arbeit für Duschen und Umziehen einplanen müsste, also, um meine Arbeit zu schaffen, früher aus dem Haus müsste.
ich dusche jeden Morgen. Da macht es für mich - bis auf die Zeit für's Umziehen - keinen Unterschied ob ich mich vor dem Weg zur Arbeit oder danach dusche.
Ich denke aber schon seit dem "Mit dem Rad zum Schwimmtraining" über einen extra Thread mit dem Thema "Zeitmanagement für Triathleten nach" o.ä. nach.
Viele Grüße,
Christian
Mauna Kea
05.04.2019, 21:54
Man kann auch das etwas flußaufwärts liegende Kernkraftwerk Isar II. Eines hinsichtlich der produzierten Energiemengen per anno führenden Kernkraftwerke der Welt. Das KKI II hat ne Keistung von 1.410 MW netto. Wenn man das ausrechnet, kommt man darauf, dass dieses hochpotente KKW ca. 10min laufen muss, wenn die Hälfte der BMW Mitarbeiter so laden wie Dirk das beschrieben hat.
Ich denke , wenn man es will, wäre das kein großes Problem den Strom heranzuschaffen. Nur will man das nicht, man sucht immer Ausreden warum etwas nicht geht. Ausserdem muss das ja auch nicht von einem Tag auf den anderen sein. Das entwickelt sich ja.
In Shenzhen (China) fahren 16000 E Busse, da geht das komischerweise. warum nicht bei uns?
https://www.deutschlandfunk.de/china-unter-strom-in-shenzhen-fahren-16-000-e-busse.769.de.html?dram:article_id=414757
Nene, wir Deutschen schaffen uns selber ab. So wie wir hier zurzeit politisch, wirtschaftlich hantieren werden wir uns nie an überhaupt irgendwas anpassen können und Veränderungen erreichen und folglich langsam untergehen.
Ich bin da sehr pessimistisch, aber die besten Zeiten haben wir wohl hinter uns.
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Strommenge von E Autos
Man darf auch nicht vergessen, dass man ja auch Strom einspart, wenn mehr E Autos rumfahren, denn schon allein die Erzeugung von Benzin und Diesel frisst sehr viel Strom. Jedes EAuto, das einen Verbrenner ersetzt, spart also auch was ein.(Und die Erzeugung von benzin ist sicherlich nicht umweltfreundlich)
Die Stromverbrauchkette der Erzeugung reicht von den Bohrinseln über Schiffstransport, Raffinerie, LKW Transport bis zur Tankstelle.
Hier ist ein schöner Bericht dazu, der mal grob alle Verbräuche ausrechnet:
https://edison.handelsblatt.com/e-hub/so-viel-strom-brauchen-autos-mit-verbrennungsmotor/20826274.html
Ergebnis:
7 Liter Benzin - Durchschnittsverbrauch für 100km - verbrauchen mindestens 11KWh an Strom , und dann ist der benziner noch keinen Meter gefahren. Das reicht einem E Auto allein für 50-80km.
chris.fall
05.04.2019, 22:03
Moin,
In Shenzhen (China) fahren 16000 E Busse, da geht das komischerweise. warum nicht bei uns?
weil die da keine Demokratie haben. Wenn die Partei da ein Problem erkennt, wird das ohne viel Diskussion einfach geregelt. Total versmogte Städte? Es werden E-Busse verordnet und der Smog ist aus der Stad raus(*), fertig.
(*)Edith hat noch mal kurz gegoogelt und gefunden, dass China zwar (für sie überraschend) 26% seines Stromes regenerativ erzeugt, aber eben 70% thermisch, also aus Kohle.
Viele Grüße,
Christian
Mauna Kea
05.04.2019, 22:19
Moin,
weil die da keine Demokratie haben. Wenn die Partei da ein Problem erkennt, wird das ohne viel Diskussion einfach geregelt. Total versmogte Städte? Es werden E-Busse verordnet und der Smog ist aus der Stad raus(*), fertig.
(*)Edith hat noch mal kurz gegoogelt und gefunden, dass China zwar (für sie überraschend) 26% seines Stromes regenerativ erzeugt, aber eben 70% thermisch, also aus Kohle.
Viele Grüße,
Christian
Haben wir in D eine Demokratie? Kommt mir irgenwie nicht so vor.
Matthias75
05.04.2019, 23:00
ich dusche jeden Morgen. Da macht es für mich - bis auf die Zeit für's Umziehen - keinen Unterschied ob ich mich vor dem Weg zur Arbeit oder danach dusche.
Ich denke aber schon seit dem "Mit dem Rad zum Schwimmtraining" über einen extra Thread mit dem Thema "Zeitmanagement für Triathleten nach" o.ä. nach.
Den Thread brauchst du für mich nicht aufzumachen.:Huhu: Bilde mir ein, dass ich zumindest das morgendliche Zeitmanagment ganz gut im Griff habe. In der Zeit, die ich zum Aufstehen, Duschen, (früher geg. Hemd bügeln), Anziehen und Frühstücken brauche, schaffen es viele noch nicht mal ins Bad :Cheese:
Wenn der einzige Fixpunkt das Aufstehen wäre, würde ich dir auch zustimmen. Die morgendlichen Fixpunkte sind aber das gemeinsame Familienfrühstück und die Öffnungszeit des Kindergartens, die indirekt auch die Frühstückszeit vorgibt. Daraus folgt auch eine relativ fixen Zeit, zu der ich frühestens im Büro sein kann. Ich kann also
a) früher aufstehen und vor dem Frühstück duschen und auf der Arbeit direkt loslegen
oder
b) erst im Büro duschen und später loslegen.
Um mit Duschen auf der Arbeit zeitlich zu Option a) anfangen zu können, müsste ich früher aus dem Haus, was mit den oben genannten Fixpunkten aber mit klappt.
Wenn sich die Situation ändert (z.B. Kinder gehen allein zur Schule), wird sich das wieder ändern. Aktuell ist es aber leider so.
M.
Was habt ihr denn alle für Arbeitsstellen, auf denen ihr duschen könnt und dürft?:confused:
badenonkel28
06.04.2019, 08:11
Was habt ihr denn alle für Arbeitsstellen, auf denen ihr duschen könnt und dürft?:confused:
Bürojob beim Daimler.
ricofino
06.04.2019, 09:28
Bürojob bei Audi
Haben wir in D eine Demokratie? Kommt mir irgenwie nicht so vor.
Mir auch nicht.
Bürojob beim Daimler.
Bürojob bei Audi
Wieso gibts für Bürohengste und auch Bürostuten Duschmöglichkeiten?:confused:
Machen die sich schmutzig?
Mit staubigen Akten? Früher vielleicht, aber heute???
chris.fall
06.04.2019, 09:44
Moin,
Wieso gibts für Bürohengste und auch Bürostuten Duschmöglichkeiten?:confused:
weil es da auch viele Leute gibt, die noch "richtig" arbeiten!?
Viele Grüße,
Christian
Moin,
weil es da auch viele Leute gibt, die noch "richtig" arbeiten!?
Achso, also eher für die, die in der Produktion tätig sind.:Blumen:
Das verstehe ich.;)
Was habt ihr denn alle für Arbeitsstellen, auf denen ihr duschen könnt und dürft?:confused:
Bürojob in einem Medienunternehmen.
In meinem Fall ist die Dusche zufällig übergeblieben. Das jetzige Bürogebäude, in dem ich arbeite, war früher eine Strickwaren-Fabrik. Und beim Umbau hat man offenbar "vergessen", die Dusche abzureißen. Hurra!
Und Achtung jetzt folgt Ironie (allerdings mit einem wahren Kern): Natürlich beginnt meine Arbeitszeit trotzdem erst NACH dem Duschen, was ich ein bisserl unfair finde. Schließlich werden meinen rauchenden Kolleginnen und Kollegen die Rauchpausen nicht von der Arbeitszeit abgezogen. :dresche
ricofino
06.04.2019, 11:48
Moin,
weil es da auch viele Leute gibt, die noch "richtig" arbeiten!?
Viele Grüße,
Christian
Richtig, ein paar gibt's noch die arbeiten richtig. Ich muss duschen weil ich auf dem Arbeitsweg mit dem Rad ins schwitzen komme.:Huhu:
chris.fall
06.04.2019, 13:55
Moin,
Ich muss duschen weil ich auf dem Arbeitsweg mit dem Rad ins schwitzen komme.:Huhu:
Ich doch auch :Huhu:
In meinem Fall ist die Dusche zufällig übergeblieben. Das jetzige Bürogebäude, in dem ich arbeite, war früher eine Strickwaren-Fabrik. Und beim Umbau hat man offenbar "vergessen", die Dusche abzureißen. Hurra!
Ich bin Projektleiter für einen Ingenieurdienstleister. Da kommt man relativ viel rum. Es gibt viel häufer Duschgelegenheiten, als man so gemeinhin denkt! Denn entweder gibt es eine Produktion und dann auch Dusch- und Waschgelegenheiten für die Leute die noch "richtig" arbeiten. Oder man sitzt dank des Strukturwandels in so einem "hippen" Großraumbüro (Die ich nebenbei gesagt absolut zum Kotzen finde) in einer ehemaligen Werkhalle, wo die alten Waschgelegenheiten wie oben beschrieben nicht zurück gebaut wurden. (Denn die "hippen" Großraumbüros werden ja "kommunikationsfördernd" (=kostensparend) eingerichtet. 'N paar Eimer Farbe, Teppichboden, in paar Netzwerkanschlüsse, fertig. Und schon hat man einen Lärmpegel - äh, natürlich Kommunikationslevel - der genau dem der alten Werkhalle entspricht)
Auch sonst haben viele Firmen mittlerweile die Zeichen der Zeit erkannt und gehen auf die Wünsche ihrer (potentiellen) Mitarbeiter ein, weil man die eben nicht mehr nur mit einem Kicker oder einer Dartscheibe und einem Hightech Kaffeeautomaten in so eine "Werkhalle" locken kann. Außerdem hat es auch handfeste Vorteile für die Firma: Ein Mitarbeiter, der regelmäßig mit dem Rad kommt, benötigt keinen Parkplatz für sein Auto und auch keine Ladestation. Und er wird auch nicht so häufig krank.
Es geht im Notfall übrigens auch ohne Dusche. Das Waschen an einer Schüssel ist zwar etwas aus der Mode gekommen, reicht aber völlig aus, um Geruchsbildung zu verhindern.
Viele Grüße,
Christian
badenonkel28
06.04.2019, 14:01
Mir auch nicht.
Wieso gibts für Bürohengste und auch Bürostuten Duschmöglichkeiten?:confused:
Machen die sich schmutzig?
Mit staubigen Akten? Früher vielleicht, aber heute???
Damit wir in der Mittagspause Sport machen können
Naja eigentlich sind die Pausen ja dazu gedacht, sich zu erholen, aber wenn ihr auch mit Halbdampf noch eure Arbeit erledigen könnt, solls mir recht sein.
Aber das hat im Grunde ja nichts mit dem Thema zu tun.;)
chris.fall
07.04.2019, 12:22
Moin,
Aber das hat im Grunde ja nichts mit dem Thema zu tun.;)
ich "durfte" ja keinen Extra-Thread aufmachen. ;)
aber wenn ihr auch mit Halbdampf noch eure Arbeit erledigen könnt, solls mir recht sein.
also ich halte aus genau dem Grund für mich (d.h. wie andere Menschen ihren Tag organisieren, dürfen die auch ohne Kommentar von mir entscheiden!) auch nichts vom "Training am frühen Morgen". D.h. ich fahre auf möglichst kurzem Weg mit dem Rad zur Arbeit und eine Dusche dort ist dann ganz nett, aber kein Muss.
Interessant ist für mich eher der Aspekt, dass ich dann direkt nach der Arbeit mit dem Training anfange und den Weg nach Hause "einfach nicht finde".
Um jetzt mal wieder zum Thema zurück zu kommen: Es gibt Ärger um die noch zu definierenden rechtlichen Grundlagen für die E-Roller. (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/e-scooter-der-streit-um-den-gehweg-a-1261486.html) Ich persönlich finde das Rad natürlich besser, aber bevor sich jemand in ein Auto (gleich mit welchem Antrieb) setzt, setzt soll er von mir aus so ein Teil benutzen.
Den in dem Artikel thematisierten Streit um die Nutzung der Gehwege kann ich allerdings nicht nachvollziehen: Radfahrer dürfen die aus gutem Grund nicht nutzen, denn da laufen u.a. auch meine 94-jährige Nachbarin und meine 2,5-jährige Tochter herum. Außerdem wäre das in meinen Augen ein total falsches Signal, da der eine oder andere dann doch den Roller statt des Rades nehmen würde.
Viele Grüße,
Christian
sybenwurz
07.04.2019, 18:43
Um jetzt mal wieder zum Thema zurück zu kommen:
Mir geht der derzeitige trend, per Akku betriebene Motoren und Motörchen überall einzubauen, gewaltig aufn Senkel.
Als wärs nedd schon sinnlos genug, Laub nicht zu fegen sondern per motorbetriebenem Fön vor sich herzutreiben.
Oder irgendsone autmatische Wanze, die übern Rasen wuselt und dabei Halme abschneidet.
Oder, oder, oder...
Wenn die Dinger ideal sind für die letzte Meile, weiso tuts dann nicht auch ein Faltrad?
Vom Packmass her nicht wirklich arg unhandlicher, dabei stromunabhängig, die rechtliche Lage dazu ist geklärt und eindeutig. (Ok, letzteres nicht für alle, aber irgendwas iss immer).
Wenn das weiter so eskaliert, was kommt als nächstes?
Vorhin hab ich mitm Bike n paar auf so nem [URL="https://monowheel-info.de/"]Monowheel (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/e-scooter-der-streit-um-den-gehweg-a-1261486.html) rumeiernd 'spazierengehende' Zeitggenossen überholt, die den kompletten Radweg brauchten.
Wollmer die dann auch zulassen, oder dürfense ohne?
Aufm Gehweg, aufm Radweg oder wo?
Es gibt nur einen Grund für mich, solcherart alternative Kackstühle gutzufinden: wenn man alles, was nicht geht, nicht auf den Gehweg lässt, alles, was kein Fahrrad ist, nicht aufn Fahradweg, also alles, was da nicht hingehört, auf die Strasse....:Cheese:
Moin,
Entschuldige bitte, wenn ich jetzt die ganz große Moralkeule hervorhole: Nur von Dir lese ich bisher nichts konstruktives. Gerade von jemandem mit fünf Kindern würde es mich sehr interessieren, was für eine Welt er seinen Kindern hinterlassen will und wie sein Beitrag dazu aussieht.
Christian
Ok, was Konstruktives (und mit Sicherheit zu teuer): In meiner Kindheit und Jugend gab es für Familien den sogenannten "Karnickelpass" (weiß gar nicht mehr, wie der ordentlich hieß) für die Bahn: abgeschafft. Schüler, die mehr als 2 bzw später 2,5km von der Schule entfernt wohnen, bekamen eine kostenlose Monatsfahrkarte. Heute zahle ich alleine für die Monatskarte jeden Kindes 42 Euro, die gilt aber nur in der "Innenstadtwabe". Kinder bis 14 Jahre dürfen zwar mit Eltern oder Großeltern kostenlos Bahn fahren, nicht jedoch beispielsweise mit großen (vollzahlenden) Geschwistern.
Busse, die früher im 15min Takt fuhren, fahren heute bestenfalls einmal in der Stunde, vor 6 Uhr oder nach 19 Uhr so gut wie gar nicht mehr. Und über die Bahn braucht man nicht mehr viele Worte zu verlieren, oder?
Und ich wäre die erste, die ein Elektroauto anschaffen würde, wenn ich es irgendwo aufladen könnte. Leider habe ich an meinem Tiefgaragenstellplatz keine Steckdose. Die einzige mir bekannte Ladesäule im Nachbarort ist - seit ich sie kenne - dauerkaputt.
Und ich bin der Ansicht, niemand braucht spritfressende SUVs in einer deutschen Großstadt oder Tempo über 130 auf Autobahnen. und demzufolge auch keine Autos, die das fahren können (denn dann wollen die Besitzer das auch fahren - Verbot hin oder her).
Noch lieber wäre mir der Ausbau von Radwegen, die Förderung von Diensträdern und der sicheren Unterstellung von Rädern am Arbeitsplatz sowie einer Garderobe auf der Arbeit, wo man nasse Helme, Regenklamotten usw. aufhängen kann ohne alles am Sitzplatz deponieren zu müssen auf die Gefahr hin die Unterlagen vollzutropfen.
Bei uns uns fahren die Eltern mit dem Rad zur Arbeit (oder laufen oder schlimmstenfalls Zug), die Kinder haben eine Monatskarte. In der Kernfamilie haben wir genau ein Auto, was selten bewegt wird, meine erwachsenen Kinder teilen sich ein weiteres Auto berufsbedingt (Schichtdienst in einer Wohngruppe im ländlichen Bereich - keinerlei Bus- oder Zugverkehr am Wochenende oder nachts).
Hm, und ich weiß nicht, ob das als "mein Beitrag" zählt, aber meine Kinder liefen zur Grundschule noch zu Fuß- und ich wurde bei meiner Jüngsten in die Schule einbestellt um mir die Leviten lesen zu lassen, dass alle anderen Kinder mit dem Auto gebracht würden und nur mein armes Kind laufen müsste.. Der Schulweg betrug etwa 800m... . :Lachanfall:
fahrpreisermässigung für kinderreiche Familien bitteschön. (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wuermeling-Pass)
Hm, und ich weiß nicht, ob das als "mein Beitrag" zählt, aber meine Kinder liefen zur Grundschule noch zu Fuß- und ich wurde bei meiner Jüngsten in die Schule einbestellt um mir die Leviten lesen zu lassen, dass alle anderen Kinder mit dem Auto gebracht würden und nur mein armes Kind laufen müsste.. Der Schulweg betrug etwa 800m... . :Lachanfall:
Ui, wie lange ist das her? War das in der Zeit zwischen der, wo es noch völlig normal war und jetzt, wo die Schulen froh wären, wenn es morgens nicht so zu ginge und man vor lauter Autos zu Fuß nicht mehr über die Straße kommt?
Duafüxin
08.04.2019, 10:28
Hm, und ich weiß nicht, ob das als "mein Beitrag" zählt, aber meine Kinder liefen zur Grundschule noch zu Fuß- und ich wurde bei meiner Jüngsten in die Schule einbestellt um mir die Leviten lesen zu lassen, dass alle anderen Kinder mit dem Auto gebracht würden und nur mein armes Kind laufen müsste.. Der Schulweg betrug etwa 800m... . :Lachanfall:
In Luxemburg hängen Schilder an den Grundschulen, um die Eltern darauf aufmerksam zu machen, dass Kinder auch zu Fuß zur Schule gehen können :Cheese:
Ui, wie lange ist das her? War das in der Zeit zwischen der, wo es noch völlig normal war und jetzt, wo die Schulen froh wären, wenn es morgens nicht so zu ginge und man vor lauter Autos zu Fuß nicht mehr über die Straße kommt?
Vor 4-5 Jahren als mein Jüngster noch in die Grundschule ging, kamen bei uns noch die meisten Kinder zu Fuss. Und die Schulleitung war stolz drauf.
Dass ein Schulleitung tatsächlich die Eltern auffordern die Kinder mit dem Auto zu bringen halte ich für arg strange. Was war das für eine Schule?
Mittlerweile hab ich das subjektive Gefühl. dass sich das ändert. Sehe immer mehr Autos auf dem Schulparkplatz und immer weniger Kinder laufend. :-(
fahrpreisermässigung für kinderreiche Familien bitteschön. (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wuermeling-Pass)
Aber wie gesagt, Heute zahlen Kinder bis 14 eh nichts wenn sie mit den Eltern fahren und allein fahren sie selten.
Wenn man viel Bahn fährt spart man so mehr als wenn die Kinder bis 18 immer nur die Hälfte zahlen.
Zumal man mit Sparpreis und Bahcard 25 eh gute Preise bekommt.
So schlecht ist das Angebot der Bahn für Familien mit Kindern nicht.
Wir sind oft für knapp über 100 € mit 4 Personen in den Skiurlaub oder an die Nordsee gefahren, das reicht kaum für den Sprit.
Zwei Artikel, die das ganze Dilemma gut darstellen...
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/gruene-fordern-ende-des-verbrennungsmotors-bis-2030-16130328.html
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/boschmitarbeiter-demonstrieren-donnerstag-for-diesel-16124482.html
die Wahrheit wird wie immer irgendwo in der Mitte liegen.. :Lachen2:
tandem65
08.04.2019, 12:50
Völlig weltfremd, gibt es hier auch Großfamilien, die ohne Auto auskommen???
Welche Version möchtest Du?
Die, die dann Bahn & Carsharing mit 3 Kindern machen oder die, die für ihre 4 Kinder mit einem Tandem und einem Quadruplett & Bahn ganz ohne Auto ihr Leben managen?
Ich finde das nicht weltfremd. Es ist eine Frage der Prioritäten.
Und nein, auch ich komme nicht ohne Auto hin. Auch ich gönne mir den Luxus und habe die eine oder andere Entscheidung gegen ein Leben komplett ohne Auto gefällt.
Zwei Artikel, die das ganze Dilemma gut darstellen...
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/gruene-fordern-ende-des-verbrennungsmotors-bis-2030-16130328.html
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/boschmitarbeiter-demonstrieren-donnerstag-for-diesel-16124482.html
die Wahrheit wird wie immer irgendwo in der Mitte liegen. :Lachen2:
Der VW-Vorstandschef plant, ab 2026 keine neuen Verbrennungsmotoren mehr zu entwickeln und setzt voll auf Elektromobilität. Das ist nur logisch, denn ein Konzern wie VW will seine Autos weltweit verkaufen und kann sich daher globalen Entwicklungen in den USA, in China, Indien oder in Skandinavien nicht verschließen.
Unser Verkehrsminister hält dagegen die Entwicklungen bei VW und Aussagen des dortigen Vorstandschefs für "grundfalsch" (was so ähnlich klingt wie seine schon legendäre Aussage: "Tempolimit ist gegen jeden Menschenverstand").
Letztlich wird es für exportgetriebene Firmen wie Bosch oder VW egal sein, was die Gründen oder auch die CSU innerhalb ihres überschaubaren kleinen deutschen Verantwortungsbereich beschließen und planen und ob man sich hierzulande ein paar Jahre früher oder später vom Verbrennungsmotor verabschieden wird.
Die für die Wirtschaft relevanten Entscheidungen werden andernorts getroffen, nämlich in der Politik bspw. in China (Ausstieg 2030 beschlossen) und bei den Verbrauchern mittels Konsumwünschen und Kaufentscheidungen weltweit.
In China wurden 2017 30 Mio Neuwagen neu zugelassen (ein sehr großer Anteil dabei (noch) aus deutscher Produktion), in Deutschland 3,7 Mio. Neuwagen. (https://www.bild.de/geld/mein-geld/wirtschaft/aus-fuer-den-verbrennungsmotor-diese-laender-verbieten-benziner-und-diesel-59698952.bild.html)
Mauna Kea
08.04.2019, 20:07
Der VW-Vorstandschef plant, ab 2026 keine neuen Verbrennungsmotoren mehr zu entwickeln und setzt voll auf Elektromobilität. Das ist nur logisch, denn ein Konzern wie VW will seine Autos weltweit verkaufen und kann sich daher globalen Entwicklungen in den USA, in China, Indien oder in Skandinavien nicht verschließen.
Unser Verkehrsminister hält dagegen die Entwicklungen bei VW und Aussagen des dortigen Vorstandschefs für "grundfalsch" (was so ähnlich klingt wie seine schon legendäre Aussage: "Tempolimit ist gegen jeden Menschenverstand").
Letztlich wird es für exportgetriebene Firmen wie Bosch oder VW egal sein, was die Gründen oder auch die CSU innerhalb ihres überschaubaren kleinen deutschen Verantwortungsbereich beschließen und planen und ob man sich hierzulande ein paar Jahre früher oder später vom Verbrennungsmotor verabschieden wird.
Die für die Wirtschaft relevanten Entscheidungen werden andernorts getroffen, nämlich in der Politik bspw. in China (Ausstieg 2030 beschlossen) und bei den Verbrauchern mittels Konsumwünschen und Kaufentscheidungen weltweit.
In China wurden 2017 30 Mio Neuwagen neu zugelassen (ein sehr großer Anteil dabei (noch) aus deutscher Produktion), in Deutschland 3,7 Mio. Neuwagen. (https://www.bild.de/geld/mein-geld/wirtschaft/aus-fuer-den-verbrennungsmotor-diese-laender-verbieten-benziner-und-diesel-59698952.bild.html)
genau so siehts aus.
Haben wir bisher nicht immer behauptet die Lobbyisten haben die Politiker im Griff? Ich hätte gedacht die VW-Lobbyisten hätten mehr zu melden...
Da könnten sie ausnahmsweise vielleicht mal was sinnvolles.bewirken...
tandem65
08.04.2019, 21:46
Haben wir bisher nicht immer behauptet die Lobbyisten haben die Politiker im Griff? Ich hätte gedacht die VW-Lobbyisten hätten mehr zu melden...
Da könnten sie ausnahmsweise vielleicht mal was sinnvolles.bewirken...
Machen sie doch, pressen Geld aus den Steuertöpfen um eine, meiner Meinung nach, dumme Technologie zu entwickeln die sie schon längst hätten entwickeln können.
tja... darüber wird viel zu wenig geredet bei dem ganzen...
https://www.facebook.com/3satnano/videos/266850134219983/UzpfSTEwMDAwMDE2OTY2MTU4MToyNzQ5NzYyMDkxNzA2MDg2/
:confused:
Mauna Kea
09.04.2019, 10:30
tja... darüber wird viel zu wenig geredet bei dem ganzen...
https://www.facebook.com/3satnano/videos/266850134219983/UzpfSTEwMDAwMDE2OTY2MTU4MToyNzQ5NzYyMDkxNzA2MDg2/
:confused:
au weia. mittlerweile dürfte sich doch mal rumgesprochen haben, dass das alles nicht so wirklich stimmt.
tja... darüber wird viel zu wenig geredet bei dem ganzen...
https://www.facebook.com/3satnano/videos/266850134219983/UzpfSTEwMDAwMDE2OTY2MTU4MToyNzQ5NzYyMDkxNzA2MDg2/
:confused:
Dass E-Autos nicht besonders umweltfreundlich sind, bedeutet aber nicht, dass der Diesel besser ist. Das Auto an sich ist das Problem, egal mit was betrieben, ist es völlig übertrieben einen 80kg Mensch mit 1.5 Tonnen Material durch die Gegend zu karren.
Jedem der Fahrrad fährt und der 250 W braucht um 30 km/h zu fahren, sollte das klar sein, wie bescheuert ein Auto ist.
JENS-KLEVE
09.04.2019, 15:33
Vielen Dank nochmal für den Tipp mit dem Audi. Er kann tatsächlich 1800kg ziehen, also genauso wie mein jetziger Audi A6. Wenn er dann den gleichen Wertverlust erleidet, wie die A6 Modelle, bin ich in 5 Jahren dabei. Die Reichweite von 419 km wäre für mich okay.:Huhu:
dasgehtschneller
10.04.2019, 10:56
Dass er dann mit 1800kg am Hänger noch annähernd die 419 km schafft wage ich allerdings zu bezweifeln ;)
Hänger ziehen geht zwar ist aber wegen Akkuverbrauch nicht unbedingt eine der Stärken eines Elektroautos.
Hier noch ein interessanter Beitrag zur Ökobillanz:
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/sauberautos-oder-dreckschleudern-oekobilanz-von-alternativen-antrieben-ist-ueberraschend-eindeutig/24188830.html
Schwarzfahrer
10.04.2019, 11:23
Und hier noch ein paar andere Aspekte:
es geht um mehr als nur CO2 (https://www.welt.de/politik/deutschland/article191634791/Grenzwerte-Forscher-fordern-Verkehrswende-statt-Fahrverbote.html)
Interessant finde ich den Blick auf den Feinstaub, der möglicherweise durch Batterielektrische Autos ansteigt, weil wegen des höheren Gewichts und stärkeren Beschleunigung der Reifenabrieb zunimmt - und auchnoch möglicherweise gesundheitsschädlicher ist, als NOx. Vielleicht wäre es ander Zeit, die Entwicklung von Hoverboard-Technologie (https://www.mopo.de/sport/wie-bei--zurueck-in-die-zukunft---hoverboard---promis-testen-fliegendes-skateboard-4107196) für Autos zu fördern?
Mauna Kea
10.04.2019, 11:55
Dass er dann mit 1800kg am Hänger noch annähernd die 419 km schafft wage ich allerdings zu bezweifeln ;)
Hänger ziehen geht zwar ist aber wegen Akkuverbrauch nicht unbedingt eine der Stärken eines Elektroautos.
Hier noch ein interessanter Beitrag zur Ökobillanz:
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/sauberautos-oder-dreckschleudern-oekobilanz-von-alternativen-antrieben-ist-ueberraschend-eindeutig/24188830.html
Schonmal ganz nett der Artikel.
Während man aber bei Batterien immer alles mit einbezieht, fällt hier mal wieder der Stromverbrauch beim Herstellen des Benzins einfach weg. Ich hatte ja schon letztens geschrieben wieviel das ist.
Der Sprit landet also quasi auf wundersamerweise im Tank ;)
Kobalt ist übrigens ein Abfallprodukt aus dem Kupferabbau. Es wird sich also nichts ändern an der Kinderarbeit wenn Akkus ohne Kobalt gebaut werden, denn Kupfer wird ja weiterhin abgebaut.
Und hier noch ein paar andere Aspekte:
es geht um mehr als nur CO2 (https://www.welt.de/politik/deutschland/article191634791/Grenzwerte-Forscher-fordern-Verkehrswende-statt-Fahrverbote.html)
Interessant finde ich den Blick auf den Feinstaub, der möglicherweise durch Batterielektrische Autos ansteigt, weil wegen des höheren Gewichts und stärkeren Beschleunigung der Reifenabrieb zunimmt - und auchnoch möglicherweise gesundheitsschädlicher ist, als NOx. Vielleicht wäre es ander Zeit, die Entwicklung von Hoverboard-Technologie (https://www.mopo.de/sport/wie-bei--zurueck-in-die-zukunft---hoverboard---promis-testen-fliegendes-skateboard-4107196) für Autos zu fördern?
Der Autor des verlinkten Artikels (wohlgemeint nicht die Autoren der Leopoldina-Studie, um die es eigentlich geht!) scheint eine sehr vorgefasste Meinung von Elektro-Autos zu haben, denn viele Studienaussagen sind unfassbar tendenziös formuliert bzw. interpretiert. Eigentlich wollte ich schon aufhören zu lesen, als plötzlich auch noch die "hundert Lungenfachärzte" auftauchten, deren v.a. von der Springerpresse (also Bild und Welt) unkritisch verbreiteten Stellungnahme zu den Fahrverboten bekanntlich wegen fundamentaler Rechenfehler ein fulminanter Rohrkrepierer vor einigen Wochen waren, auf die auch unser Verkehrsminister peinlich hereingefallen war.
Ich hab' mich dann zum Weiterlesen gezwungen. Und hatte am Ende des Artikels fast ein Lächeln auf den Lippen:
In einer früheren Version des Artikels fehlte der Hinweis auf das Zitat der Wissenschaftler, wonach der Bremsabrieb bei E-Autos geringer ausfallen dürfte. Der Autor bittet um Entschuldigung, dass er diese Passage in der Studie zunächst überlesen hatte Sic!
Aus der bekannt guten Beschleunigung der Elektroautos abzuleiten, dass damit der Gesamtreifenabrieb zunehmen wird, ist ziemlicher Nonsens, denn jeder aggressive Beschleunigungsvorgang mit E-Autos kostet massiv Reichweite und da man in Elektroautos stets die limitierte Reichweite im Hinterkopf hat, gewöhnt man sich fast automatisch einen Fahrstil ohne rabiate Beschleunigungsmanöver und auch eher mit Vermeidung von Bremsmanövern an).
Die Beschleunigung wird halt, wenn das Auto neu ist, mal das ein oder andere mal ausprobiert, auch wenn man Gäste im Auto hat, die man beeindrucken will, spielt aber sicher im normalen Alltagsbetrieb bei den meisten E-Fahrern keine wesentliche Rolle.
sybenwurz
10.04.2019, 12:47
Vielleicht wäre es ander Zeit, die Entwicklung von Hoverboard-Technologie (https://www.mopo.de/sport/wie-bei--zurueck-in-die-zukunft---hoverboard---promis-testen-fliegendes-skateboard-4107196) für Autos zu fördern?
Ich wiederhole mich gerne erneut: es ist an der Zeit, alternative Mobilitätskonzepte zu fördern, und zwar ohne Rücksicht auf Interessen der KFZ-Industrie.
alpenfex
10.04.2019, 13:10
Dass er dann mit 1800kg am Hänger noch annähernd die 419 km schafft wage ich allerdings zu bezweifeln ;)
]
Wahrscheinlich das Komma vergessen :Lachanfall: :Cheese:
Schwarzfahrer
10.04.2019, 13:10
...denn viele Studienaussagen sind unfassbar tendenziös formuliert bzw. interpretiert.
Ja, und leider gilt das für über 80 % aller Artikel zum Thema, da ja jeder seine vorgefasste Meinung untermauern will. Ich möchte aber eigentlich wertungsfreie Fakten lesen, und meine eigene Meinung ableiten. So muß ich halt jede Menge tendenziösen Schrott von allen Seiten mitlesen und zu filtern versuchen. :(
... denn jeder aggressive Beschleunigungsvorgang mit E-Autos kostet massiv Reichweite und da man in Elektroautos stets die limitierte Reichweite im Hinterkopf hat, gewöhnt man sich fast automatisch einen Fahrstil ohne rabiate Beschleunigungsmanöver und auch eher mit Vermeidung von Bremsmanövern an).
Die Beschleunigung wird halt, wenn das Auto neu ist, mal das ein oder andere mal ausprobiert, auch wenn man Gäste im Auto hat, die man beeindrucken will, spielt aber sicher im normalen Alltagsbetrieb bei den meisten E-Fahrern keine wesentliche Rolle.
Ich glaube, da schließt Du zu optimistisch von Dir auf die Allgemeinheit. Wenn das so wäre, würden doch die meisten Leute auch mit normalen Autos so sanft fahren, da es ebenso auf die Kosten schlägt (bzw. gar keine übermotorisierten Autos kaufen). Mein Eindruck ist eher, daß wer viel PS hat, dies auch gerne zur Schau stellt. Beim Bremsen mag der Bremsabrieb ggf. geringer ausfallen, wenn die Fahrer intelligent genug sind, die Rekuperation maximal zu nutzen (so wie ich die Motorbremse beim Diesel nutze). Aber eine Verzögerung von großen Massen geht immer mehr auf die Reifen, als von kleineren Massen. Den Abrieb (der neben dem Feinstaub auch viel zum Mikroplastik beiträgt) wird man möglicherweise nur über härtere Gummimischungen verringern - auf Kosten der Fahrsicherheit und Haftung bei hohen Geschwindigkeiten. Alles Frage der Prioritäten.
Matthias75
10.04.2019, 13:34
Vielleicht wäre es ander Zeit, die Entwicklung von Hoverboard-Technologie (https://www.mopo.de/sport/wie-bei--zurueck-in-die-zukunft---hoverboard---promis-testen-fliegendes-skateboard-4107196) für Autos zu fördern?
Meine Physikkentnisse sagen mir, dass zum Schweben mehr Energie benötigt wird als zum Anschieben. Ob das der richtige Weg ist?
Ich glaube, da schließt Du zu optimistisch von Dir auf die Allgemeinheit. Wenn das so wäre, würden doch die meisten Leute auch mit normalen Autos so sanft fahren, da es ebenso auf die Kosten schlägt (bzw. gar keine übermotorisierten Autos kaufen).
Es sind ja nicht nur die Kosten. Die schrecken tatsächlich nur die wenigsten Raser. Vielmehr dürfte die Ladedauer ins Gewicht fallen. Benzin ist schnell nachgetankt. Da stehst du keine 5min an der Tanke und schon kannst du weiterheizen. Mit dem Elektrofahrzeug stehst du erstmal mit Schnelllader eine halbe Stunde (wenn direkt einer frei ist) bis genug Strom drin ist, um zum nächsten Schnelllader heizen zu können. Voll ist die Batterie dann auch nicht, die 30min werden häufig von 20% auf 80% angegeben. Wenn du quer durch die Republik fahren willst und spätestens alle 150km eine halbe Stunde Kaffeetrinken musst, geht der Spass an der Geschwindigkeit vermutlich recht schnell flöten.
M.
alpenfex
10.04.2019, 13:40
Mein Eindruck ist eher, daß wer viel PS hat, dies auch gerne zur Schau stellt. .
Das kann ich am Beispiel Schweiz nicht bestätigen. Die Leute haben tendenziell gut motorisierte Fahrzeuge. Durch die Geschwindigkeitsbegrenzungen von 120 km/h auf Autobahnen, 80 km/h ausserorts und 50 bzw. 30km/h innerorts und massive Strafen kommen eher wenige auf die Idee, wirklich auf die Tube zu drücken. Es gilt die Devise "Wenn ich wollte, dann könnte ich..".
"Wenn ich wollte, dann könnte ich..".
Soweit ist der Deutsche noch nicht. :Lachanfall:
Helmut S
10.04.2019, 13:42
Das kann ich am Beispiel Schweiz nicht bestätigen.
IN(!) der Schweiz, ja. Das stimmt. Aber lass mal nen Schweizer auf ne freie Autobahn (sofern es das noch gibt) in Niederbayern los! Die fahren wie die Irren, weil sie ihre Teile mal ausfahren möchten :Cheese: :Blumen:
alpenfex
10.04.2019, 13:43
Soweit ist der Deutsche noch nicht. :Lachanfall:
ja, das ist eher "ich kann, also tu ich.." :Lachanfall:
Mauna Kea
10.04.2019, 13:44
Es sind ja nicht nur die Kosten. Die schrecken tatsächlich nur die wenigsten Raser. Vielmehr dürfte die Ladedauer ins Gewicht fallen. Benzin ist schnell nachgetankt. Da stehst du keine 5min an der Tanke und schon kannst du weiterheizen. Mit dem Elektrofahrzeug stehst du erstmal mit Schnelllader eine halbe Stunde (wenn direkt einer frei ist) bis genug Strom drin ist, um zum nächsten Schnelllader heizen zu können. Voll ist die Batterie dann auch nicht, die 30min werden häufig von 20% auf 80% angegeben. Wenn du quer durch die Republik fahren willst und spätestens alle 150km eine halbe Stunde Kaffeetrinken musst, geht der Spass an der Geschwindigkeit vermutlich recht schnell flöten.
M.
Kommt auf das EAuto an. Ein Model3 hat durchaus mehr als 400km Reichweite. Da bin ich dann froh eine kurze Pause zu machen (Toilette!)
In 5 Min. hast du auf der Autobahn nicht getankt. Du musst auch noch bezahlen. Und der Toilettengang kommt auch (oft) noch dazu.
Der Zeitvorteil ist also nicht soo gigantisch und wird weiter schrumpfen je neuer die Technik ist. Tesla wird das Schnellladenetz demnächst weiter beschleunigen und dann wird es schon knapp mit dem Toilettengang. ;)
Die Reichweitenangst ist ein Hindernis, das in erster Linie im Kopf der Verbraucher existiert.
Im Durchschnitt legen sie gerade einmal 51 Kilometer an einem Wochentag zurück. In Deutschland sind es sogar nur 43 Kilometer.
Lediglich zehn Autofahrten im Jahr sind weltweit durchschnittlich länger als 400 Kilometer - in Deutschland nur acht.
Quelle: https://www.automobilwoche.de/article/20190409/NACHRICHTEN/304099956/consors-finanz-automobilbarometer--e-autos-und-die-reichweitenangst-der-verbraucher
alpenfex
10.04.2019, 13:45
IN(!) der Schweiz, ja. Das stimmt. Aber lass mal nen Schweizer auf ne freie Autobahn (sofern es das noch gibt) in Niederbayern los! Die fahren wie die Irren, weil sie ihre Teile mal ausfahren möchten :Cheese: :Blumen:
ja, habe bewusst "IN" geschrieben..:Cheese:
Oft sitzen aber auch Nicht-Schweizer in den Autos. Schweizer erschrecken oft auf der Deutschen Autobahn, wenn sie links fahren und bei 130 km/h einer von hinten drängelt. "Die spinnä, die Düüüütschä..." :Lachanfall:
Mauna Kea
10.04.2019, 13:46
Stichwort Reifen:
Wenn ich im Teslaforum so schaue, halten dort die Reifen länger als bei Verbrennern.
Helmut S
10.04.2019, 13:52
Schweizer erschrecken oft auf der Deutschen Autobahn,
Das is halt so im Land der Dichter und Denker - nur die Harten kommen in den Garten. :Cheese:
Matthias75
10.04.2019, 14:02
Kommt auf das EAuto an. Ein Model3 hat durchaus mehr als 400km Reichweite. Da bin ich dann froh eine kurze Pause zu machen (Toilette!)
In 5 Min. hast du auf der Autobahn nicht getankt. Du musst auch noch bezahlen. Und der Toilettengang kommt auch (oft) noch dazu.
Der Zeitvorteil ist also nicht soo gigantisch und wird weiter schrumpfen je neuer die Technik ist. Tesla wird das Schnellladenetz demnächst weiter beschleunigen und dann wird es schon knapp mit dem Toilettengang. ;)
Quelle: https://www.automobilwoche.de/article/20190409/NACHRICHTEN/304099956/consors-finanz-automobilbarometer--e-autos-und-die-reichweitenangst-der-verbraucher
Ich bezog mich auf die Beiträge von Hafu und Schwarzfahrer, ob E-Autos dazu taugen, die Fahrer zum Langsamfahren zu erziehen.
Wenn ich so fahre, dass ich nahe der maximalen Reichweite bleibe, stimme ich die zu. Alle 300-400km stört eine Pause nicht.
Aber was bleibt denn von den 400km Reichweite übrig, wenn ich richtig auf‘s Gas trete? Da dürftest du ganz schnell nur noch bei der Hälfte sein. Wenn du noch etwas Reserve einrechnest, musst du schätzungsweise alle 150-200km nachladen. Soweit ich das gelesen habe bezieht sich die halbe Stunde am Schnelllader eben nicht auf 100% Akku, sondern, wie ich schrieb, von 20% auf 80%. Das heißt, entweder eine längere Pause bis 100% oder mit 80% Akku und dementsprechend einer um 20% verringerten Reichweite weiterheizen.
Bezüge Reichweitenangst: Ja, mag sein, das der Durchschnittsfahrer nicht mehr als 40km/Tag fährt. Leider hat der Durchschnittsfahrer aber nicht die Möglichkeit, sein Auto jeden Tag an die Steckdose zu hängen. Einmal pro Woche wäre aus meiner Sicht ok, bspw. wenn man das Auto dann beim wöchentlichen Großeinkauf laden kann. Das wären dann 5*40=200km, die das Auto mindestens mit einer Akkuladung zuverlässig fahren können sollte.
M.
Riversider
10.04.2019, 14:05
Gemütlich ist es mit 200 km/h meist nicht und dann steigt der Energieverbrauch analog zu den Verbrennern erheblich an.
https://www.youtube.com/watch?v=NE2HSfC0f8k
An der normalen Tanke stehen meist auch einige Autos an den Zapfsäulen vor mir und ich warte dann eben die 1-2 Tankvorgänge, bis ich meinen Diesel für die nächsten 1000km betanken kann.
Was mache ich bei einer Urlaubsfahrt, wenn die wassergekühlten Schnelllader alle besetzt sind und noch jeweils weitere E-Autos auf das schnelle "Glück" warten.
Bei ca. 200-250 km max. Reichweite bei flottem Tempo muss dann auch Punktgenau so eine Schnellladestation verfügbar sein....
Mauna Kea
10.04.2019, 14:28
Gemütlich ist es mit 200 km/h meist nicht und dann steigt der Energieverbrauch analog zu den Verbrennern erheblich an.
https://www.youtube.com/watch?v=NE2HSfC0f8k
An der normalen Tanke stehen meist auch einige Autos an den Zapfsäulen vor mir und ich warte dann eben die 1-2 Tankvorgänge, bis ich meinen Diesel für die nächsten 1000km betanken kann.
Was mache ich bei einer Urlaubsfahrt, wenn die wassergekühlten Schnelllader alle besetzt sind und noch jeweils weitere E-Autos auf das schnelle "Glück" warten.
Bei ca. 200-250 km max. Reichweite bei flottem Tempo muss dann auch Punktgenau so eine Schnellladestation verfügbar sein....
Natürlich ist in dem ganzen System noch einiges im Argen. Kein Wunder, ausser Tesla hat sich da ja noch niemand großartige Gedanken gemacht und die ersten Autofirmen werden gerade mal wach. Vor allem VW scheint ja wirklich mal anzufangen. Deshalb ja der Ruf nach Ladesäulen. Ich würde mir zurzeit auch kein anderes E Auto als von Tesla kaufen, eben wegen der Ladesituation.
Natürlich ist auch nicht für jedes Fahrprofil und für jede Wohnart (Mietwohnung in der Großstadt ohne eigenen Parkplatz) alles super.
Aber für sehr viele wäre es heute schon ohne große Probleme möglich umzusteigen. Irgendwer muss ja anfangen und dann läuft das von alleine.
Ich habe mir noch nie ein bestimmtes Auto gekauft, nur weil ich 1x im Jahr 1000km am Stück fahren will.
Helmut S
10.04.2019, 14:42
Was mache ich bei einer Urlaubsfahrt, wenn die wassergekühlten Schnelllader alle besetzt sind und noch jeweils weitere E-Autos auf das schnelle "Glück" warten.
Halte ich für eine völlig berechtigte Frage (auch ohne Fragezeichen :Cheese: ) Ich kann dir sagen, was ich dann mache: BLUTDRUCK :dresche :dresche :Cheese:
Im Ernst: Ich denke man muss sich etwas von der Gleichung lösen, die in vielen Köpfen heißt: Elektromobilität = Akku = lange Ladezeit
Den Verbrenner durch einen eMotor zu ersetzen ist sicher ein gute Sache und wird auch mittel bis langfristig kommen. Dieser Drift kann m.E. nur dadurch aufgehalten werden, dass die Mineralölkonzerne plötzlich mit der macht der Milliarden Doller R&D Abteilungen mit nem echt geilen, grünen synthetischen Kraftstoff daher kommen, den man ggf. in einem nur leicht modifizierten Verbrennermotor verwenden kann.
Aber wer sagt denn, dass man Akkus unbedingt laden muss, wenn sie leer sind. Das "Altkonzept" von Better Place und Shai Agassi, die Akkus in robotersierten "Tankstationen" einfach zu wechseln, find ich richtig gut. Das ist n Standardisierungsthema und n logistisches Thema. Aber die Idee ist doch gut und weiter verfolgenswert. Wer es noch nicht kennt: https://www.youtube.com/watch?v=qd0WPw3p2MQ
Oder man kann tatsächlich alternative Energiespeicherformen fördern. Ein anders Altkonzept aus den 70ern ist die Redox Flow Batterie. Leider ist nach meinem Kenntnisstand die Energiedichte der verfügbaren Elektrolyte noch zu gering. Hierzu haben wohl n paar Schweizer ne Idee. Der Laden heißt: Noano Flow Cell (https://www.nanoflowcell.com/de/)
Man is sich aber nicht sicher ist das alles heiße Luft oder steckt da tatsächlich was dahintern. Angeblich haben die auch ein fahrfertiges Auto mit ihrer Technologie gebaut. NanoFlow Cell hat einerseits eine Flußzelle entwickelt und andererseits ein Elektrolyt, dass BI-Ion heißt. Das geile daran ist, dass man das erschöpfte Elektrolyt nicht abpumpen muss, bevor man Frisches einfüllen kann, sondern das Erschöpfte wird während des Fahrens zu Wasser verdampf. Das Ding is als sofort leer wenn man nachfüllt.
Und: Für den deutschen Innovationspreis war unlängst ein Forscherteam vorgeschlagen, dass Wasserstoff in Flüssigkeiten speichern und rückgewinnen kann. Auch ne coole Idee. https://www.fau.de/2018/09/header/gezaehmter-wasserstoff/
Also, da wird was kommen, da bin ich sicher. Man sollte m.E. nicht blind hinter der Akkutechnologie herlaufen (vor allem nicht förderungstechnisch), sondern gerade in der Politik ein breiteres Technologiefeld im Auge haben. Und: Mit n paar Millionen is es auch nicht getan. Da muss schon richtig Geld rein denke ich.
sybenwurz
10.04.2019, 14:52
An der normalen Tanke stehen meist auch einige Autos an den Zapfsäulen vor mir und ich warte dann eben die 1-2 Tankvorgänge, bis ich ...
Na dann herzlichen Glückwunsch, wenn die 1-2 vor dir je ne halb/dreiviertel Stunde Strom tanken müssen...:Cheese:
Ernsthaft: einfach mehr Ladesäulen hinbauen? Woher soll die dann benötigte Energiemenge kommen?
Duafüxin
10.04.2019, 14:54
Aber wer sagt denn, dass man Akkus unbedingt laden muss, wenn sie leer sind. Das "Altkonzept" von Better Place und Shai Agassi, die Akkus in robotersierten "Tankstationen" einfach zu wechseln, find ich richtig gut. Das ist n Standardisierungsthema und n logistisches Thema. Aber die Idee ist doch gut und weiter verfolgenswert..
Vor etlichen Jahren waren wir mal in der Schweiz und haben uns aus purer Neugier die ersten Modelle der e-Bikes von Flyer ausgeliehen.
Wir haben eine fertige Tour vom Verleiher bekommen plus Stationen, wo wir Akkus tauschen konnten. Da hat es gut funktioniert.
Warum sollte es im größeren Umfang bei e-Autos nicht auch klappen?
Duafüxin
10.04.2019, 14:55
Ernsthaft: einfach mehr Ladesäulen hinbauen? Woher soll die dann benötigte Energiemenge kommen?
Doofe Frage: Ausse Steckdose natürlich ;)
Wir haben eine fertige Tour vom Verleiher bekommen plus Stationen, wo wir Akkus tauschen konnten. Da hat es gut funktioniert.
Warum sollte es im größeren Umfang bei e-Autos nicht auch klappen?
Wechselakkus haben sich bis jetzt bei Autos nicht durchgesetzt.
sybenwurz
10.04.2019, 15:11
Vor etlichen Jahren waren wir mal in der Schweiz und haben uns aus purer Neugier die ersten Modelle der e-Bikes von Flyer ausgeliehen.
Wir haben eine fertige Tour vom Verleiher bekommen plus Stationen, wo wir Akkus tauschen konnten. Da hat es gut funktioniert.
Warum sollte es im größeren Umfang bei e-Autos nicht auch klappen?
Das hat nen einfachen Grund: erstmal müssten sich alle auf ne einheitliche Batterie-Wechsel-Plattform einigen.
Angenommen wir hätten die, kannste dir die Wirtschaftlichkeitsrechnung grob selbst aufmachen.
Stellen wir uns vor, der Wechsel dauert 5 Minuten. Sagen wir 10.
Du schaffst also pro Stunde 6 Wechsel.
Nun dauert das vollständige Laden 2 Stunden.
Eine solche Batterie kostet 15000€, nimm 10000, iss dann ja Standardware.
So, wieviele Batterien musst du nun vorhalten, um den Tag über (Stosszeiten aussen vor, ich kann dir aus meinem Ferienjob an der Autobahntankstelle sagen, nachts ist der Hund begraben;- sobalds da verboten wurde, die Zeitschriften ausm Zeitschriftenregal zu lesen, wurd die Nachtschicht vollkommen uninteressant) ausreichend bevorratet zu sein?
Für einen einzigen Wechselplatz, wohlgemerkt, und bei 10 Minuten.
Machste 5 Wechselplätze und/oder gehts schneller, in beispielsweise 5 Minuten, kannste plutimizieren und die Zahlenwerte werden noch beeindruckender...
Nicht berücksichtigt: die Lagerung und Ladekapazität einer solchen Ansammlung von Akkus, Katastrophenschutz (das Zeug brennt ja auch ohne Sauerstoff...) usw...
dasgehtschneller
10.04.2019, 15:16
Wenn alle Autos in Deutschland von heute auf morgen auf Elektro umgestellt würden, würden ca. 15% mehr Strom gebraucht als heute (Dafür 100% weniger Benzin und Diesel)
Die Hälfte dieser Strommenge wäre heute schon da und wird jährlich exportiert, weitere Reserven wären auch bereits vorhanden, sind aber abgeschaltet da nicht benötigt.
Aber so eine Umstellung geht ja nicht von heute auf morgen, sondern dauert Jahrzehnte. Da ist auch noch etwas Platz für den Ausbau.
Was eher problematisch sein könnte ist wenn abends um 18 Uhr alle gleichzeitig nach Hause kommen und schnelladen wollen.
Da das Auto dann die ganze Nacht eh nur rumsteht und dank grösserer Akkus auch nicht mehr täglich geladen werden muss, kann man das aber auch verteilen und langsam laden.
Wenn Mittags um 12 alle gleichzeitig zu Mittag kochen bricht auch nicht gleich das Netz zusammen.
An gut frequentierten Schnelladestationen könnte ich mir Pufferakkus vorstellen welche ebenfalls zu Randzeiten relativ langsam geladen werden und dann zur RushHour mehr Leistung zur Verfügung stellen als sie grade aus dem Netz kriegen.
Es gibt bereits erste Stromtarife die einen belohnen wenn man zu Zeiten lädt in denen besonders viel Solar oder Windstrom im Netz ist. Das finde ich sehr sinnvoll.
Wer um 18 Uhr Schnelladen will wenn keine Sonne scheint der zahlt halt etwas mehr, wer etwas warten oder langsam laden kann, kriegt seinen Strom etwas günstiger
Edit: Noch was zu den Wecheslakkus: So ein Akku wiegt 200-700kg, ist je nach Modell unterschiedlich und enthält meist auch noch Flüssigkeitskreisläufe zur Kühlung. Ich sage nicht dass ein Wechselsystem unmöglich ist aber die Hürden sind sehr hoch, selbst wenn man alle Hersteller dafür an einen Tisch kriegen würde.
JENS-KLEVE
10.04.2019, 15:17
Vor etlichen Jahren waren wir mal in der Schweiz und haben uns aus purer Neugier die ersten Modelle der e-Bikes von Flyer ausgeliehen.
Wir haben eine fertige Tour vom Verleiher bekommen plus Stationen, wo wir Akkus tauschen konnten. Da hat es gut funktioniert.
Warum sollte es im größeren Umfang bei e-Autos nicht auch klappen?
Weil die Akkus beim Auto 300kg wiegen.;)
Helmut S
10.04.2019, 15:19
Warum sollte es im größeren Umfang bei e-Autos nicht auch klappen?
Die bisherigen Probleme waren, soweit ich das weiß
- fehlende Standardisierung
- Logistische Probleme (Lager- und Ladestruktur - da sind wohl recht große Hallen nötig)
- Abdeckung der Tauschpunkte (wie bei den Ladestationen auch)
- man is relativ eingeschränkt, was die Platzierung der Akkus betrifft (hatten nicht die ersten Teslas überall im Fahrzeug einzelne Akkus verbaut?)
Wechselakkus haben sich bis jetzt bei Autos nicht durchgesetzt.
Das stimmt. Siehe oben. Und zusätzlich: Ich denke hier trifft der alte Unternehmerspruch zu: "Dem Ersten der Tod, dem Zweiten die Not, dem Dritten das Brot."
Mir fällt gerade noch was ein: Weiß jemand wie das mit dem recyclen von alten Akkus ist? Kann man die in einen "aus-alt-mach-neu" Prozess stecken, so dass hintenb mit vernünftigem Wirkungsgrad neue Akkus raus kommen? So papier-/kunststoffmäßig?
anthrax33
10.04.2019, 15:50
- man is relativ eingeschränkt, was die Platzierung der Akkus betrifft (hatten nicht die ersten Teslas überall im Fahrzeug einzelne Akkus verbaut?)
Mir fällt gerade noch was ein: Weiß jemand wie das mit dem recyclen von alten Akkus ist? Kann man die in einen "aus-alt-mach-neu" Prozess stecken, so dass hintenb mit vernünftigem Wirkungsgrad neue Akkus raus kommen? So papier-/kunststoffmäßig?
Die Packs von Tesla bestehen aus sehr vielen 18650er Akkus. Einzelne Packs kann man aber wie zum Beispiel auch bei NIU schon in China gezeigt relativ schnell tauschen.
Die "alten" Akkus werden zum Beispiel bei Nissan nach erreichen der 80% Marke für Hausspeicher genutzt. Dem Haus ist es nämlich egal ob sich der Akku noch bis 80 oder nur bis 60 Prozent aufladen lässt 20 Kwh reichen da immernoch dicke um ein bisschen Solarenergie zu Puffern für Nachts.
:Blumen:
Helmut S
10.04.2019, 16:04
Die Packs von Tesla bestehen aus sehr vielen 18650er Akkus. Einzelne Packs kann man aber wie zum Beispiel auch bei NIU schon in China gezeigt relativ schnell tauschen.
Die "alten" Akkus werden zum Beispiel bei Nissan nach erreichen der 80% Marke für Hausspeicher genutzt. Dem Haus ist es nämlich egal ob sich der Akku noch bis 80 oder nur bis 60 Prozent aufladen lässt 20 Kwh reichen da immernoch dicke um ein bisschen Solarenergie zu Puffern für Nachts.
:Blumen:
Danke! :Blumen: Was ich meinte, ob man die tatsächlich wieder recyceln kann. Nicht nur einer anderen Verwendung zuführen.
War das bei den Tesla nicht so, dass die Anfangs die Akkus im ganzen Fahrzeug verteilt installiert hatten? Also Unterboden, Tür, A/B/C Säule usw usw.? Die Rettungskräfte hatte da doch das Problem, dass sie sich mit der Rettungsschere nicht so ran trauten wie sie wollten, wenn ich mich recht erinnere. Gab's da dann designmäßig nicht extra so ne "NOtfall-Trennstelle" die von den Rettungskräften gekappt werden musste bovor die mit der Rettungsschere ran gingen?
dasgehtschneller
10.04.2019, 16:35
Erst können sie durch Austausch einzelner Zellen repariert, dann dem Second Life zugeführt werden.
Beim eigentlichen Recycling wird vereinfacht gesagt alles eingeschmolzen und die Metalle getrennt
Hier ein interessanter Bericht zu dem Thema
https://www.zeit.de/mobilitaet/2015-08/elektromobilitaet-batterie-recycling
Die Batterien aus Autos haben den grossen Vorteil dass es sich um eine grosse Menge gleichartiger Zellen handelt die mehr oder weniger einfach erreichbar ist. Das ist deutlich einfacher als die Akkus aus tausenden unterschiedlichen Handys, MP3 Playern und weiteren Kleingeräten zu extrahieren und dann auch noch nach Akkutyp zu trennen.
Ich weiss nicht wie es beim Roadster war. Der Model-S Akku war anfangs so aufgebaut dass er sich mit wenigen Schrauben lösen liess weil Tesla eben anfangs selber auch mit Wechselstationen experimentiert hat. Davon ist man wieder abgekommen weil es von den Kunden nicht angenommen wurde, der Ausbau sollte aber auch heute nicht allzu schwierig sein.
Mauna Kea
10.04.2019, 17:09
Wechselakkus haben auch das problem, dass niemand seine gute batterie gegen eine ausgelutschte tauschen will.
Efahrer machen sich ziemlich viele gedanken, wie man someinen akku pfleglich behandelt, damit er lange hält.
Man müsste also mindestens auf mietakkus umsteigen, das kommt aber bisher schlecht an.
Bei angekündigten ladezeiten im 15 min bereich sehe ich da auch keinen sinn.
Fast täglich werden sensationelle neue ideen angekündigt, das bringt uns aber nix.
1. führt das nur dazu noch länger auf der alten technik sitzen zu bleiben.
2. bleibt uns nicht mehr lange zeit. Wir haben schon 10 jahre geschlafen. ( kaum zu glauben ist tesla schon 10 jahre mit etechnik zugange, die haben lichtjahre vorsprung.)
Dienzukünftigen grenzwerte mahnen ja zur eile, da kann man nicht noch 10 jahre auf die sensationelle technik warten. Das war ja wohl auch bisher dientaktik und hat nix gebracht.
Die entwicklung wird wohl eher kontinuierlich gehen.
Mauna Kea
10.04.2019, 17:14
Ladesäulen mit akkupuffer sind von tesla in diesem jahr geplant. Auch ionity baut sowas, dazu noch solardächer obendrauf.
Blöd, dass man immer tesla nennen muss, aber es ist nunmal so, dass die bisher das rundeste konzept haben.
Strom hätten wir auch genug. Wir verschenken den sogar im moment.
ironmansub10h
10.04.2019, 20:30
Eben. Und ist es für den Staat überhaupt wichtig/sinnvoll/erstrebenswert? Mineralölsteuer, KFZ-Steuer nach Schadstoff, Mehrwertsteuer, all das reduziert sich doch dann extrem.
Glaub ich nicht. Was de ganzen E-Mobilisten nicht beachten, ist, woher den die ganzen Ladestationen in Zukunft ihren Strom beziehen wollen. Da ist Deutschland gar nicht darauf vorbereitet, schon mal den jetzt schin gestiegen Strompreis beobachtet. Der Markt wird sich wohl dahingehend entwickeln, dass Strom das neue Öl werden wird. Damit ist dem kleinen Mann nicht geholfen. Und wer denkt, dann mache ich mir halt ein Solarpaneel auf die Garage. Nicht in Deutschland. Es gibt schon faltbare Solarpaneele für Balkon, Camping usw. , bekommen aber in D keine Zulassung, warum wohl???
Ich glube in Zukunft wird alles was die E-Mobilität angeht mit llem was geht besteuert. So kann der Staat schön kassieren.
Greyhound
10.04.2019, 20:57
Fast täglich werden sensationelle neue ideen angekündigt, das bringt uns aber nix.
1. führt das nur dazu noch länger auf der alten technik sitzen zu bleiben.
2. bleibt uns nicht mehr lange zeit. Wir haben schon 10 jahre geschlafen. ( kaum zu glauben ist tesla schon 10 jahre mit etechnik zugange, die haben lichtjahre vorsprung.)
Dienzukünftigen grenzwerte mahnen ja zur eile, da kann man nicht noch 10 jahre auf die sensationelle technik warten. Das war ja wohl auch bisher dientaktik und hat nix gebracht.
Zu Punkt 1 ist quatsch. Jeder Hersteller nutzt eigentlich immer die aktuelle Technik bzw. macht sogar ein "Facelift" mit neuen Zellen, siehe E-Golf, I3 oder Tesla. Die Technik entwickelt sich derzeit evolutionär.
Zu Punkt 2 ist quatsch. Kannst mir gerne genau die Punkte nennen, wo Tesla Lichtjahre gegenüber anderen Herstellern voraus ist. Glaube mir, ich habe mittlerweile die Batterien nahezu aller Tesla Modelle zerlegt gesehen und meist gibt es da nicht viel aufregendes zu sehen. Gut bei manchen Sachen ist das Design einfach zweckmäßiger als bei deutschen Herstellern. Der deutsche Hersteller gibt sich beispielsweise mühe eine saubere akkurate Klebung zu realisieren, macht dafür dutzende Tests usw.. Bei Tesla wird einfach doppelt soviel Kleber verwendet, der überall raus quillt. Das hält auch.
Ich sehe nur einen Punkt, wo Tesla wirklich schon wesentlich weiter ist und zwar das Verhalten der Batterie über Lebenszeit, dass ist nämlich von sehr vielen Faktoren abhängig. Das Wissen von heute kann aber morgen schon wieder nutzlos sein, da derzeit noch sehr viel an der Zellchemie geforscht/geändert wird.
sybenwurz
10.04.2019, 22:38
Es gibt bereits erste Stromtarife die einen belohnen wenn man zu Zeiten lädt ...
Ja, so ähnlich nutze ich das für meine Drecks-Nachtspeicherheizung...:-((
...
Ich sehe nur einen Punkt, wo Tesla wirklich schon wesentlich weiter ist und zwar das Verhalten der Batterie über Lebenszeit, dass ist nämlich von sehr vielen Faktoren abhängig. Das Wissen von heute kann aber morgen schon wieder nutzlos sein, da derzeit noch sehr viel an der Zellchemie geforscht/geändert wird.
Die Haltbarkeit der Batterien ist schon ein wesentlicher Punkt. Über 90% Restkapazität nach 4 Jahren Nutzung und weit über 1000 Ladezyklen ist schon ein sehr guter Wert, wie jeder Notebook-Nutzer oder e-Bike-Fahrer bestätigen wird.
Der zweite Punkt, bei dem Tesla einen spürbaren Vorsprung gegenüber der Konkurrenz hat ist wohl die Effektivität/ Wirkungsgrad der Motoren gerade bei hohen Geschwindigkeiten. Ich habe zwei Youtube-Videos vom neuen Model 3 gesehen, bei denen die bei 130km auf der Autobahn gefahren wurde und die Reichweite trotzdem noch weit über 300km lag. Der eine Nutzer war langjähriger Model-S-Nutzer und war etwas neidisch auf die Ökonomie der neuen Elektromotoren, da sein älteres Model S bei höheren Geschwindigkeiten und sportlicher Fahrweise deutlich im Verbrauch anstieg.
Und bei der Ladegeschwindigkeit kann derzeit auch kein anderer Hersteller ansatzweise mithalten. 30min Ladezeit am Supercharger bis 80% Kapazität ist ein Wert, von dem andere Hersteller derzeit nur träumen können.
Die üblichen "Nicht-Tesla"-Ladesäulen, die derzeiso rumstehen liefern im Vergleich zu den Superchargern nur etwa die Hälfte des Stroms im Vergleich zu den Superchargern und haben damit auch fundamental längere Ladezeiten, ganz abgesehen davon dass das Supercharger-Netz aktuell einfach besser ausgebaut ist, als das Netz herkömmlicher nicht herstellungsgebundender Ladesäulen, weil es einfach mehr Teslas als elektroautos anderer Hersteller gibt.
Greyhound
11.04.2019, 09:47
Die Haltbarkeit der Batterien ist schon ein wesentlicher Punkt. Über 90% Restkapazität nach 4 Jahren Nutzung und weit über 1000 Ladezyklen ist schon ein sehr guter Wert, wie jeder Notebook-Nutzer oder e-Bike-Fahrer bestätigen wird.
Mal wieder Äpfel mit Birnen verglichen. Du kannst solche Batterien nicht miteinander vergleichen. Du kannst nicht mal eine Plug-In-Hybrid Batterie mit der eines reinen Elektroautos vergleichen. Bei größeren Batterien sind mehr Zellen parallel geschaltet, daher ist die "Belastung" für die einzelne Zelle geringer.
Der zweite Punkt, bei dem Tesla einen spürbaren Vorsprung gegenüber der Konkurrenz hat ist wohl die Effektivität/ Wirkungsgrad der Motoren gerade bei hohen Geschwindigkeiten. Ich habe zwei Youtube-Videos vom neuen Model 3 gesehen, bei denen die bei 130km auf der Autobahn gefahren wurde und die Reichweite trotzdem noch weit über 300km lag. Der eine Nutzer war langjähriger Model-S-Nutzer und war etwas neidisch auf die Ökonomie der neuen Elektromotoren, da sein älteres Model S bei höheren Geschwindigkeiten und sportlicher Fahrweise deutlich im Verbrauch anstieg.
Das halte ich ebenso für ein Gerücht, da der Elektromotor ein relativ einfaches Produkt ist. Es ist aber ehrlicherweise auch nicht mein Fachgebiet. Tesla hat eine relative gute Aerodynamik, daher haben sie bei höheren Geschwindigkeiten ein Vorteil gegenüber Konkurrenten.
Und bei der Ladegeschwindigkeit kann derzeit auch kein anderer Hersteller ansatzweise mithalten. 30min Ladezeit am Supercharger bis 80% Kapazität ist ein Wert, von dem andere Hersteller derzeit nur träumen können.
Das ist der größte Quatsch. Eine Lithium Batterie schnell bis 80% zu laden ist keine große Kunst, dass ist <2C Laderate.
Der europäische Standard CCS 2.0 kann bis zu 350kW. Die Supercharger haben 150kW Ladeleistung.
https://www.electrive.net/2018/07/12/800-volt-ladepark-von-porsche-geht-in-berlin-ans-netz/
Übrigens ist gerade das Schnellladen das schlimmst, was man seiner Batterie antun kann. Nicht umsonst drosselt Tesla bei zu häufigen Gebrauch die Ladeleistung, sonst würde die Batterie das nicht lange mitmachen.
https://www.motor-talk.de/forum/drosselt-tesla-die-ladeleistung-fuer-schnellladung-dauerhaft-t6024634.html?page=5
Ich verstehe es nicht, warum jeder denkt ein Experte auf dem Gebiet zu sein. Ich maße mir doch auch nicht an mit google ein Arzt zu sein.:Huhu:
Das halte ich ebenso für ein Gerücht, da der Elektromotor ein relativ einfaches Produkt ist. Es ist aber ehrlicherweise auch nicht mein Fachgebiet. Tesla hat eine relative gute Aerodynamik, daher haben sie bei höheren Geschwindigkeiten ein Vorteil gegenüber Konkurrenten.
Sehe ich ähnlich, beim E-Motor kann auch Tesla nicht viel rausholen und dann ist die Reichtweite ein Produkt vom Luftwiderstand, wie wir ja alle vom Zeitfahren wissen. :-)
Dazu wenn die Reichweite bei 130 km/h bei 300km stehen bleibt, dann glaube ich nicht, dass die Logik davon ausgeht, dass man weitere 300 km mit 130 fährt, sondern es wird ein üblicher Fahrzyklus zugrunde gelegt.
Mauna Kea
11.04.2019, 15:50
Mal wieder Äpfel mit Birnen verglichen. Du kannst solche Batterien nicht miteinander vergleichen. Du kannst nicht mal eine Plug-In-Hybrid Batterie mit der eines reinen Elektroautos vergleichen. Bei größeren Batterien sind mehr Zellen parallel geschaltet, daher ist die "Belastung" für die einzelne Zelle geringer.
Das halte ich ebenso für ein Gerücht, da der Elektromotor ein relativ einfaches Produkt ist. Es ist aber ehrlicherweise auch nicht mein Fachgebiet. Tesla hat eine relative gute Aerodynamik, daher haben sie bei höheren Geschwindigkeiten ein Vorteil gegenüber Konkurrenten.
Das ist der größte Quatsch. Eine Lithium Batterie schnell bis 80% zu laden ist keine große Kunst, dass ist <2C Laderate.
Der europäische Standard CCS 2.0 kann bis zu 350kW. Die Supercharger haben 150kW Ladeleistung.
https://www.electrive.net/2018/07/12/800-volt-ladepark-von-porsche-geht-in-berlin-ans-netz/
Übrigens ist gerade das Schnellladen das schlimmst, was man seiner Batterie antun kann. Nicht umsonst drosselt Tesla bei zu häufigen Gebrauch die Ladeleistung, sonst würde die Batterie das nicht lange mitmachen.
https://www.motor-talk.de/forum/drosselt-tesla-die-ladeleistung-fuer-schnellladung-dauerhaft-t6024634.html?page=5
Ich verstehe es nicht, warum jeder denkt ein Experte auf dem Gebiet zu sein. Ich maße mir doch auch nicht an mit google ein Arzt zu sein.:Huhu:
Gähn.
Was willst du damit sagen?
Etwa das audi, die irgendwelche zellen auf dem weltmarkt kaufen das gleiche know how haben wie tesla. Lächerlich.
Geben die auch 8 jahre auf den akku garantie? Woher wissen die das.
Die techniker haben sich jedenfalls mächtig gewundert als sie mal so einen tesla auseinandergenommen haben.
Vor allem: wo bleiben denn die ach so tollen deutschen e autos? Das wird wohl sicher noch ein jahr oder mehr dauern. Scheint wohl doch nicht so einfach zu sein.
Greyhound
11.04.2019, 17:19
Gähn.
Was willst du damit sagen?
Etwa das audi, die irgendwelche zellen auf dem weltmarkt kaufen das gleiche know how haben wie tesla. Lächerlich.
Geben die auch 8 jahre auf den akku garantie? Woher wissen die das.
Die techniker haben sich jedenfalls mächtig gewundert als sie mal so einen tesla auseinandergenommen haben.
Vor allem: wo bleiben denn die ach so tollen deutschen e autos? Das wird wohl sicher noch ein jahr oder mehr dauern. Scheint wohl doch nicht so einfach zu sein.
Ich glaube, du hast keine Ahnung wie ein OEM seine Lieferanten behandelt. Ja, es gibt bei jeden Hersteller nochmal parallel eine eigene Zellentwicklungsabteilung, der die Lieferanten kontrolliert/steuert/bevormundet. Daher haben die OEMs natürlich auch das Wissen. Denkst du, dass die blindlings zu Zelllieferanten rennen und sich irgendetwas andrehen lassen?
Dazu eine kleine witzige Geschichte, in der leider viel Wahrheit steckt.
https://forum.gute-fahrt.de/archive/index.php/t-8123.html
Ja, deutsche Lieferanten geben auch 8 Jahre Garantie auf die Batterie (mal wieder wird Unwissen zur Schau gestellt)...
https://www.adac.de/der-adac/motorwelt/reportagen-berichte/auto-innovation/audi-e-tron-quattro-suv-vollelektrisch/.
Bitte primär Quelle zeigen, dass sich die Techniker gewundert haben. Mir ist da nur ein Bericht vom Handelsblatt bekannt, der das ohne jegliche Quellenangaben behauptet hat. Der Bericht wurde dann von vielen anderen Redaktion kopiert und als Quelle genutzt.
Jeder deutsche Hersteller hat reine Elektroautos sowie Plug-In-Hybrid Autos im Sortiment. Gähn.
...
Jeder deutsche Hersteller hat reine Elektroautos sowie Plug-In-Hybrid Autos im Sortiment. Gähn.
Ach?
Und wie heißen die und warum kauft die niemand, nicht mal in den europäischen Nachbarländern mit hochgradiger E-Autoförderung?
Hier mal die Leistungsdaten des Tesla Model 3
UVP: Ab 56.180€
Reichweite: 530 bis 544 km elektrisch
Motorleistung: 346 bis 450 PS
Ladevolumen: 425 l
Wie heißt das vergleichbare Modell (gleiche Preisklasse, gleiche Reichweite) von VW, wie das von Opel, von Audi, von Mercedes und von BMW?:Huhu:
Greyhound
11.04.2019, 20:46
Ach?
Und wie heißen die und warum kauft die niemand, nicht mal in den europäischen Nachbarländern mit hochgradiger E-Autoförderung?
Hier mal die Leistungsdaten des Tesla Model 3
UVP: Ab 56.180€
Reichweite: 530 bis 544 km elektrisch
Motorleistung: 346 bis 450 PS
Ladevolumen: 425 l
Wie heißt das vergleichbare Modell (gleiche Preisklasse, gleiche Reichweite) von VW, wie das von Opel, von Audi, von Mercedes und von BMW?:Huhu:
Ich habe nicht behauptet, dass deutsche Hersteller Langstrecken Elektroflitzer im Sortiment haben. Die haben eher Stadtautos/Kurzstreckenautos im Sortiment, ob man das jetzt gut oder schlecht findet, kann jeder für sich selbst entscheiden.
Ich beschwere mich auch nicht, dass ich einen E-Golf ab 36000€ bekomme. Bei Tesla bekomme ich für den Preis das Akkupaket. Bis die günstigere Version des Model 3 nach Deutschland kommt, wird auch noch einiges an Zeit vergehen.
Thomas W.
11.04.2019, 21:04
Ich habe nicht behauptet, dass deutsche Hersteller Langstrecken Elektroflitzer im Sortiment haben. Die haben eher Stadtautos/Kurzstreckenautos im Sortiment.
Vergleichst Du dann nicht eher Äpfel mit Birnen ?
...
Das ist der größte Quatsch. Eine Lithium Batterie schnell bis 80% zu laden ist keine große Kunst, dass ist <2C Laderate.
Der europäische Standard CCS 2.0 kann bis zu 350kW. Die Supercharger haben 150kW Ladeleistung.
https://www.electrive.net/2018/07/12/800-volt-ladepark-von-porsche-geht-in-berlin-ans-netz/
Die Supercharger laden in der Praxis mit 125 kw und es gibt davon an 65 Standorten 500 Ladepunkte.
Der von dir genannte europäische Standard kann bis zu 350 kw nur gibt es in Deutschland eben noch kein auch nur halbwegs flächendeckendes Netz. Laut dieser Quelle (https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/statistik/Deutschland/)gibt es aktuell (Stand Januar 2019) deutlich weniger als 300 Nicht-Tesla-Schnelladepunkte (Anschlüsse mit mind. 100kw) in Deutschland, d.h. Tesla hatte im Januar doppelt so viele Schnellader in Deutschland wie alle anderen Konkurrenz-Hersteller und Stromanbieter zusammen.
Wenn du andere Zahlen hast nur her damit.
...
Übrigens ist gerade das Schnellladen das schlimmst, was man seiner Batterie antun kann. Nicht umsonst drosselt Tesla bei zu häufigen Gebrauch die Ladeleistung, sonst würde die Batterie das nicht lange mitmachen.
...
Das Schlimmste, was man seiner Batterie antun kann, ist den Akku tiefen zu entladen, massiv zu überladen und starke Erhitzung. Das Schnelladen scheint gerade den Tesla-Batterien mit der Ladestromkurve der Supercharger nichts auszumachen, wenn man die Daten der letzten 4 Jahre analysiert: (https://teslamag.de/news/datenerhebung-zeigt-ueber-90-akkukapazitaet-auch-nach-200-000-zurueckgelegten-kilometern-10212)
Interessanter ist, dass die häufige Nutzung des Supercharger-Netzwerks keinen negativen Effekt auf die Akkukapazität aufweist. In der Auswertung zeigt sich sogar ein positiver Effekt auf die Akkukapazität bei häufiger Supercharger-Nutzung. Es wird vermutet, dass eine kurze Erwärmung des Akkupakets beim Ladevorgang besser ist, als eine längere beim langsameren Laden.
Ich habe nicht behauptet, dass deutsche Hersteller Langstrecken Elektroflitzer im Sortiment haben. Die haben eher Stadtautos/Kurzstreckenautos im Sortiment, ob man das jetzt gut oder schlecht findet, kann jeder für sich selbst entscheiden.
Du hast heute den Eindruck erweckt, dass Tesla keinen Entwicklungsvorsprung hat, der Zugriff auf praxistaugliche Batterien und sparsame E-Motoren kein Problem sei. Wenn aber keiner der deutschen Hersteller auch nur ein einziges Elektrofahrzeug mit ähnlicher Reichweite und vergleichbarem Preis auch nur im Sortiment hat, scheint da doch ein KnowHow-Defizit zu bestehen
Ich beschwere mich auch nicht, dass ich einen E-Golf ab 36000€ bekomme. Bei Tesla bekomme ich für den Preis das Akkupaket. Bis die günstigere Version des Model 3 nach Deutschland kommt, wird auch noch einiges an Zeit vergehen.
Der E-Golf hat in der Praxis 180km Reichweite, (https://www.autobild.de/artikel/vw-e-golf-nissan-leaf-e-autos-im-test-13665345.html) dass VW davon nur homöopathische Mengen verkauft dürfte sich damit wohl von selbst erklären
JENS-KLEVE
11.04.2019, 21:13
Ein Bekannter fährt hier einen Hyundai und ist begeistert bezüglich Fahrspass👻
Trillerpfeife
11.04.2019, 21:30
weiss nicht ob das hier schon war.
"Ökobilanz von alternativen Antrieben ist überraschend eindeutig"
...Das Fachmagazin „Edison“ vom Handelsblatt hat in einer Modellrechnung untersucht, wie viel CO2 Kompaktwagen mit Elektroantrieb, Benzin- oder Dieselmotor über ihre gesamte Fahrstrecke von 200.000 Kilometern emittieren. Der Benziner mit einem Verbrauch von sieben Litern auf hundert Kilometer kommt über 200.000 Kilometer auf gut 32 Tonnen, der Diesel bei 5,5 Litern Verbrauch auf 29 Tonnen. Der Stromer benötigt 14 Kilowattstunden für hundert Kilometer und stößt in seinem Autoleben 14 Tonnen CO2 aus. Dabei wurde der deutsche Strommix von 2017 zugrunde gelegt. Würde man das Elektroauto mit Ökostrom betreiben, läge der Ausstoß bei nur 1,4 Tonnen... .
von hier:
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/sauberautos-oder-dreckschleudern-oekobilanz-von-alternativen-antrieben-ist-ueberraschend-eindeutig/24188830.html?utm_source=pocket-newtab
besonders der erste Absatz des Artikels ist interessant. So ist der Co2 Ausstoss bei der Produktion von E Autos doch nicht so hoch wie bisher geglaubt.
Über die Seriosität des Artikels kann ich leider nichts sagen.
Das Magazin Edison vom Handelsblatt ist sehr interessant.
Greyhound
11.04.2019, 22:11
Harald, ich möchte das nicht weiter ausführen, da du einfach nicht ließt, was ich schreibe.
Du sagst, dass Tesla schneller laden kann. Ich widerlege das und jetzt kommst du mit der Anzahl der Ladestationen, davon habe ich nie gesprochen.
Ich sage, Tesla reduziert bei zu häufigen Gebrauch der Supercharger die Ladeleistung, damit die Batterie lange hält. Du zeigst mir, irgendwelche Derating Kurven von Telsa Batterien und schreibst, das häufige Nutzung keinen negativen Einfluss hat. Ja, genau das habe ich doch auch geschrieben. Die Batterie hält lange, weil nach häufigen Supercharger Gebrauch nur noch mit 100kW geladen wird.
Tiefenentladen oder Überladen kannst du eine Batterie im Auto nicht, dass verhindert das BMS, daher ist das nicht wirklich ein Problem.
Ich behaupte immer noch das Tesla keinen Technik Vorsprung hat. Du denkst größer=besser. Ich habe schon große (Plug-In-Hybrid) und kleine (48V Hybrid) Batterien entwickelt und glaube mir, eine kleine potente Batterie zu entwickeln ist schwieriger. Das ist wie bei Elektronik, ein kleiner potenter Laptop ist komplizierter als ein Desktop im Aufbau.
Eine große Batterie kann jeder bauen, man schaltet bei konstanter Spannung einfach mehr Zellen parallel. Schau dir lieber das 800V System von Porsche an. Das ist nach meiner Meinung innovativ und zukunftsweisend.
Ich habe schon vor ein paar Seiten geschrieben, warum deutsche Hersteller keine großen Elektroautos bauen. Man verdient kein Geld damit (Tesla auch nicht und Panasonic als Zelllieferant anscheinend auch nicht) und das Geschäft ist sehr stark von staatlichen Subventionen abhängig. Wenn die eingestellt werden, bricht der Absatzmarkt oft schlagartig ein.
Seien wir doch mal ehrlich ja die Tesla Modelle sind cool, gekauft wird am Ende doch wieder der Benziner SUV. Zumindest solange die kWh an den ganzen öffentlichen Ladesäulen mehr als der Ökostrom daheim kostet, dann rechnet sich das Elektroauto einfach nicht.
Ich bin hier raus. Das ist mir hier einfach zu deutsch. Es gibt nach meiner Meinung kein anderes Land, das es schafft einer seiner Kernindustrien so schlecht zu reden und noch besser den Untergang herbei zu wünschen.
Harald, ich möchte das nicht weiter ausführen, da du einfach nicht ließt, was ich schreibe.
Du sagst, dass Tesla schneller laden kann. Ich widerlege das und jetzt kommst du mit der Anzahl der Ladestationen, davon habe ich nie gesprochen.
Ich sage, Tesla reduziert bei zu häufigen Gebrauch der Supercharger die Ladeleistung, damit die Batterie lange hält. Du zeigst mir, irgendwelche Derating Kurven von Telsa Batterien und schreibst, das häufige Nutzung keinen negativen Einfluss hat. Ja, genau das habe ich doch auch geschrieben. Die Batterie hält lange, weil nach häufigen Supercharger Gebrauch nur noch mit 100kW geladen wird.
Tiefenentladen oder Überladen kannst du eine Batterie im Auto nicht, dass verhindert das BMS, daher ist das nicht wirklich ein Problem.
Ich behaupte immer noch das Tesla keinen Technik Vorsprung hat. ....
Ich habe nicht nur gelesen, was du geschrieben hast, sondern habe mich sogar bemüht deine Argumente in den vorherigen Posts direkt zu zitieren und nicht einfach eine Kernaussage dort hineinzuinterpretieren, die im Text nicht steht, so wie du es jetzt mit dem obigen Posts gemacht hast.
Die Haltbarkeit der Batterien ist schon ein wesentlicher Punkt. Über 90% Restkapazität nach 4 Jahren Nutzung und weit über 1000 Ladezyklen ist schon ein sehr guter Wert, wie jeder Notebook-Nutzer oder e-Bike-Fahrer bestätigen wird.
…
...Die üblichen "Nicht-Tesla"-Ladesäulen, die derzeiso rumstehen liefern im Vergleich zu den Superchargern nur etwa die Hälfte des Stroms im Vergleich zu den Superchargern und haben damit auch fundamental längere Ladezeiten, ganz abgesehen davon dass das Supercharger-Netz aktuell einfach besser ausgebaut ist, als das Netz herkömmlicher nicht herstellungsgebundender Ladesäulen, weil es einfach mehr Teslas als elektroautos anderer Hersteller gibt.
Mal wieder Äpfel mit Birnen verglichen. ...
Das ist der größte Quatsch. Eine Lithium Batterie schnell bis 80% zu laden ist keine große Kunst, dass ist <2C Laderate.
Der europäische Standard CCS 2.0 kann bis zu 350kW. Die Supercharger haben 150kW Ladeleistung.
https://www.electrive.net/2018/07/12/800-volt-ladepark-von-porsche-geht-in-berlin-ans-netz/
Übrigens ist gerade das Schnellladen das schlimmst, was man seiner Batterie antun kann. Nicht umsonst drosselt Tesla bei zu häufigen Gebrauch die Ladeleistung, sonst würde die Batterie das nicht lange mitmachen.
https://www.motor-talk.de/forum/drosselt-tesla-die-ladeleistung-fuer-schnellladung-dauerhaft-t6024634.html?page=5
...
Die Tesla-Supercharger reduzieren die Ladeleistung je nach Ladezustand der Batterie, sobald die Batterie etwa 50% ihrer Kapazität erreicht hat wie das jedes moderne prozessorgesteuerte Ladegerät heutzutage tut.
(https://www.youtube.com/watch?v=K7EnYmtnXbg)
Eine dauerhafte Reduzierung des Ladestroms, wie du behauptest bzw. aus einem (deutschen Verbrennermotor-) Forum verlinkt hast, ist ein Mythos (Text stammt von 2017 und enhält schon in der Überschrift ein Fragezeichen) und würde von den Kunden gerade in den USA, dem Land in dem Verbraucherschutz und Herstellerhaftung so groß geschrieben wird, wie nahezu nirgendwo auch niemals akzeptiert werden, da jeder Tesla-Fahrer ja den aktuell beim Laden gerade erhaltenen Strom unmittelbar kontrollieren kann (und viele dies auch regelmäßig tun, wie im obigen Video dargestellt).
(https://www.youtube.com/watch?v=K7EnYmtnXbg)
Das Schnelladen mit entsprechend angepassten Ladeströmen ist offensichtlich nicht das "Schlimmste, was man seiner Batterie antun kan", denn sonst hätten die von Tesla in den vergangenen 8 Jahren verbauten Akkus nicht eine derartig gute Haltbarkeit.
Greyhound
12.04.2019, 09:13
Dann bekommst du halt den Link aus dem Tesla Forum, weil Verbrenner=böse.
https://tff-forum.de/viewtopic.php?f=55&t=16544
Der Thread ist seit über 3 Jahren aktiv und hat fast 100 Seiten. Dafür das das Problem nicht existiert, wird da ganz schön hitzig diskutiert.
Vor allem verlinkst du mir Horst Lüning. Ich hoffe schwer, dass du dir deine technische Expertise nicht von ihm holst. Der ist nämlich ein richtiger google Experte, zumindest in vielen technischen Bereichen. Vielleicht merkst du das auch, wenn er über irgendwelche relevanten Themen der Medizin redet.
Trillerpfeife
12.04.2019, 09:38
Dann bekommst du halt den Link aus dem Tesla Forum, weil Verbrenner=böse.
https://tff-forum.de/viewtopic.php?f=55&t=16544
Der Thread ist seit über 3 Jahren aktiv und hat fast 100 Seiten. Dafür das das Problem nicht existiert, wird da ganz schön hitzig diskutiert.
Vor allem verlinkst du mir Horst Lüning. Ich hoffe schwer, dass du dir deine technische Expertise nicht von ihm holst. Der ist nämlich ein richtiger google Experte, zumindest in vielen technischen Bereichen. Vielleicht merkst du das auch, wenn er über irgendwelche relevanten Themen der Medizin redet.
oder zur Cyfly Kurbel von Möve Bikes. Aber mehr kenne ich nicht von ihm.
Zu deiner Aussage man würde die deutsche Automobil Industrie schlecht reden bzw. Untergang herbeiwünschen.
Sehr pauschal was ich jetzt schreibe, aber durch ihre Absprachen und Betrügereien haben sie sich das meiner Meinung nach selbst zuzuschreiben.
Deine Ausführungen zu Batterieen finde ich sehr interessant.
Warum sind kleine Batterien schwerer zu bauen (konstruieren) als grosse? Und ab wann ist eine Batterie gross? Sind die in W-Kleinwagen schon gross oder noch klein.
...
Vor allem verlinkst du mir Horst Lüning..
ich kenne den Typen gar nicht und höre den Namen in deinem Text das erste mal.
Das Video habe ich verlinkt, weil man darin gut die (eigentlich herzlich unaufregende) Ladestrom-Kurve beim Laden eines nahezu leeren Tesla-Akkus bis hin zum abschließenden Zellen-Balancing erkennt und wie die jeweiligen Ladeströme beim Laden in Echtzeit angezeigt werden.
Ich sehe mir öfters Videos des YT-Kanals "elektrisiert" (https://www.youtube.com/channel/UC3rz4cx41jWj7shRBTetzkw) an, dessen Betreiber zwar Tesla-Fahrer ist, aber alles andere als ein "Fanboy" ist und regelmäßig und authentisch auch die noch erheblichen Probleme thematisiert, die Tesla z.B. im Customer Relationship-Bereich noch hat.
Immerhin erkennt man in diversen Beiträgen des o.g. Kanals auch sehr gut, wie praxisgerecht, rein elektrisches Fahren bereits heute im Alltag ist, selbst für jemanden, der regelmäßig beruflich in ganz Europa unterwegs und auf sein Auto angewiesen ist.
Dieser Umstand wird ja von vielen Gegnern der Elektromobilität oft bestritten und Elektroautos gerne als reine "Zweitwägen" mit fehlender Alltagtauglichkeit dargestellt.
Ich selbst bin wie gesagt kein Tesla-Fahrer und sehe wie schon mehrfach ausgeführt in Elektroautos auch nicht die Patentlösung gegen die Probleme, die die exzessive Ausweitung des Autombilverkehrs in Deutschland mit sich gebracht hat.
Fahrräder und auch andere energieeffizientere Fortbewegungsmittel (die deutlich leichter sind und weniger Platzbedarf haben als ein Auto) wie z.B. E-Bikes, e-Roller usw. werden neben dem ÖPNV für eine Verkehrswende unabdingbar sein. Und für diese Verkehrsmittel wird man erst wieder Platz schaffen müssen indem man die PKW-Zahl und LKW-Zahl auf unseren Straßen in naher Zukunft substanziell reduziert
Helmut S
12.04.2019, 09:43
@Greyhound: Danke für deine kompetenten Ausführungen zur Technologie. :Blumen:
Was das Thema Know-How angeht: Ich habe das Gefühl es ist ein Unterschied, ob man Know-How im Bereich der Zellenfertigung oder im Bereich der Akkumulatorenfertigung (BMS inklsuve) hat. Würdest du dem zustimmen? Wo liegt das KnowHow von Tesla eigentlich genau? Weißt du das/kannst du das aus deiner Branchenpraxis einschätzen? Zellen-Knowhow im Joint-Venture kommt ja von Panasonic, oder? Ist dann die Kompetenz des BMS im Bereich des Autoherstellers - in dem Fall Tesla? Wird dann bei den anderen Autoherstellern ja auch so sein, oder? Wie läuft der Hase da?
Danke + LG H.
Mauna Kea
12.04.2019, 11:00
https://www.tesla.com/de_DE/model3/design?redirect=no#battery
Das wird den Konkurrenten weh tun.
Der Kia eniro hat 12 Monate Lieferzeit und die nehmen wohl momentan keine Bestellungen an, obwohl Nachfrage da ist.
Ansonsten wüßte ich jetzt kein vergleichbares Auto in der Preisklasse.
Wird Zeit das VW mal liefert. Angekündigt haben sie genug.
Denke da kommt in diesem jahr noch ne Preissenkung und dann bin ich dabei ;)
Helmut S
12.04.2019, 11:58
Ansonsten wüßte ich jetzt kein vergleichbares Auto in der Preisklasse.
Wenn für dich auch ein Hybrid in Ordnung wäre, könntest du sicher fündig werden. Wenn du allerdings ein reines Elektroauto haben möchtest, ist Tesla m.E. im Moment konkurrenzlos. Die deutschen Hersteller haben hier definitiv eine Lücke im Portfolio.
Ich kenne deine Ansprüche an ein Fahrzeug nicht. Da ich durchaus an ein Auto einen Premiumanspruch habe, kann ich noch folgendes aus Erfahrung beitragen, was das Model S betrifft. Well. Sagen wir mal so: Die Bezeichnung Premium wird von Tesla anders interpretiert als von deutschen Herstellern. ;)
Vor dem Hintergrund wäre mir persönlich (muss nicht für dich oder andere gelten) 54-65 TEUR für ein Auto in Tesla bzw US Qualität zuviel. Persönlich würde ich dann zunächst lieber auf ein echtes Premiumfahrzeug in Hybrid setzen oder noch warten bis die 2020/2021 die entsprechenden reinen E Fahrzeuge deutscher Premiumhersteller verfügbar sind.
:Blumen:
Die Bezeichnung Premium wird von Tesla anders interpretiert als von deutschen Herstellern. ;)
Aus Erfahrung möchte ich dazu auch noch etwas beitragen:
ICH interpretiere die Bezeichnung Premium allerdings auch anders, als die deutschen Hersteller. Leider...
Denke da kommt in diesem jahr noch ne Preissenkung und dann bin ich dabei ;)
Wenn der Markt keine Autos liefern kann, wieso soll man den Preis senken?
Angebot / Nachfrage?
Ich denke die Norweger und die Schweizer kaufen den Markt leer.
Helmut S
12.04.2019, 13:21
Aus Erfahrung möchte ich dazu auch noch etwas beitragen:
ICH interpretiere die Bezeichnung Premium allerdings auch anders, als die deutschen Hersteller. Leider...
Du, da is was dran. :Blumen: In vielen Bereichen hat da ne Angleichung an niedrigere Standards statt gefunden. Dein "Leider" teile ich ebenso. Gott sei Dank is es immer noch deutlich besser als viele andere Hersteller. Aber was da in den letzten Jahren "kaputtgespart" wurde ... :(
Schwarzfahrer
12.04.2019, 13:36
Da ich durchaus an ein Auto einen Premiumanspruch habe, ...
Vor dem Hintergrund wäre mir persönlich (muss nicht für dich oder andere gelten) 54-65 TEUR für ein Auto in Tesla bzw US Qualität zuviel.
Für mich sind über 50 TEUR für jegliches Privatfahrzeug zu viel; ich habe allerdings auch keine Premiumansprüche (wenn auch meine Ansprüche wenig marketingrelevant sind...).
Für mich und wohl eine große Mehrheit der Autofahrer ist Tesla ein Beispiel dafür, wie man bei Ausnutzung des Zeitgeistes und mit gutem Geschäftssinn ein Luxus-Nischenprodukt zu einem überbewerteten Image verhelfen kann. Ich bin überzeugt, die meisten Käufer von Tesla sind weit überdurchschnittlich verdienende Technik-Nerds, die etwas besonderes vorzeigen wollen (wie die Käufer eines Garmin Fenix Titan oder eines Zeitfahrrads für über 10.000 €). Daß der funktionale Vorteil vernachlässigbar ist, zeigt sich dann, sobald Tesla einen günstigeren Wagen auf den Markt bringen will: (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/tesla-nimmt-model-3-fuer-35-000-dollar-aus-onlineangebot-a-1262503.html)
Tesla nimmt die Basisversion seiner Mittelklasselimousine Model 3 zum Preis von 35.000 Dollar nach wenigen Wochen wieder aus dem Onlineangebot. ...
Damit degradiert Tesla seinen einstigen Hoffnungsträger für den Massenmarkt zu einer Randerscheinung in der Modellpalette. Offenbar fragen die Kunden den Wagen weit weniger nach als erwartet. Laut Tesla kaufen deutlich mehr Autofahrer teurere Versionen des Model 3.
Käufer, die mehr aufs Geld und die Funktion des Gekauften schauen (müssen), ticken eben anders als die typischen Tesla-Käufer. Und ich fürchte, mit gewichtsoptimierten Elektroautos, die ggf. bei geringerer PS-Leistung eine noch größere Reichweite erzielen könnten, hätte Tesla nie diesen Hype erzeugen können, obwohl sowas viel eher zum Klimaschutz-Zeitgeist passen müssten. Stattdessen hat er ein Spaßmobil entworfen, das durch die enormen Drehmomente des Elektroantriebs ein würdiger Konkurrent von Luxus-Sportwagen ist, wobei sich der Käufer mit Umweltfreundlichkeit schmücken kann, und die Unannehmlichkeiten des Aufwandes ums Laden in kauf nimmt. Daß dabei ein gewisser technologischer Fortschritt auf dem Gebiet erzielt wurde, ist unbestreitbar, aber das ist wie mit Richard Feynmanns Zitat zur Physik: "Wissenschaft ist wie Sex. Manchmal kommt etwas Sinnvolles dabei raus, das ist aber nicht der Grund, warum wir es tun."
chris.fall
12.04.2019, 14:02
Moin,
hier wird in letzter Zeit sehr engagiert über Reichweiten und Ladezeiten von E-Autos diskutiert. Und darüber was da noch alles an Entwicklung (nicht) zu erwarten/notwendig ist. Diese Diskussion wird von dem Problem befeuert, dass viele hier ein E-Auto nicht für die langen Strecken geeignet halten.
Dabei ist das Problem des schnellen Zurücklegens langer Strecken technisch schon längst gelöst: Die Deutsche Bahn ist meiner Erfahrung nach viel viel besser als Ihr Ruf. Etwa ein Jahrzehnt lang musste ich z.B. ca. 20 Mal pro Jahr für einen Hit-And-Run nach München (Browntown -> München 660 km). Da bin ich morgens um 9:00 Uhr los und war abends um 19:00 wieder hier. Der Fahrpreis lag mit Bahncard 50 unter den Benzinkosten, ich war am gleichen Tag wieder zu Hause (was ich mir mit dem Auto nur ein einziges Mal angetan habe), hatte dann kein Nervenflattern wegen der ganzen „Instant-Organspender“ (Autofahrer, bei denen sich der Hirntod sofort anhand Ihrer Fahrweise diagnostizieren lässt) und in der ganzen Zeit nicht eine einzige Verspätung, die länger war als die Zeit, die ich bei dieser Ochsentour immer mindestens im Stau gestanden habe.
Ich war bis 2016 auch ca. zwei Jahre lang Wochenendpendler von Kassel nach Braunschweig. Fahrzeit mit dem ICE 1:15h, kürzeste Fahrzeit, die ich mit dem Auto (Ab und zu habe ich mal etwas Größeres zu transportieren gehabt, ein Fahrrad beispielsweise, die Gegend um Kassel macht mit einem MTB richtig Spaß;-) habe: 2:15h. Selbst zu Zeiten der großen Bahnstreiks habe ich nie so lange mit dem Zug nach Hause gebraucht. Das Verhältnis Benzinkosten/Fahrpreis war auch wieder das Gleiche. Da ich zu der Zeit schon kein eigenes Auto mehr hatte, bin ich quasi im Geld geschwommen. Wenn ich denn mal ein Auto gebraucht habe, habe ich mir gerne etwas gegönnt - Unvergessen das MTB und die Waschmaschine im A6 S6 mit Lederausstattung;-)
Viele Grüße,
Christian
Mauna Kea
12.04.2019, 14:43
Wenn für dich auch ein Hybrid in Ordnung wäre, könntest du sicher fündig werden. Wenn du allerdings ein reines Elektroauto haben möchtest, ist Tesla m.E. im Moment konkurrenzlos. Die deutschen Hersteller haben hier definitiv eine Lücke im Portfolio.
Ich kenne deine Ansprüche an ein Fahrzeug nicht. Da ich durchaus an ein Auto einen Premiumanspruch habe, kann ich noch folgendes aus Erfahrung beitragen, was das Model S betrifft. Well. Sagen wir mal so: Die Bezeichnung Premium wird von Tesla anders interpretiert als von deutschen Herstellern. ;)
Vor dem Hintergrund wäre mir persönlich (muss nicht für dich oder andere gelten) 54-65 TEUR für ein Auto in Tesla bzw US Qualität zuviel. Persönlich würde ich dann zunächst lieber auf ein echtes Premiumfahrzeug in Hybrid setzen oder noch warten bis die 2020/2021 die entsprechenden reinen E Fahrzeuge deutscher Premiumhersteller verfügbar sind.
:Blumen:
Autos von deutschen Herstellern standen noch nie auf meiner Liste. Bisher bin ich Honda gefahren bzw fahre ich momentan. Leider sind die E mäßig auch nicht gerade innovativ.
Tesla nähert sich gerade der 40k Grenze. Da das in meinem Leben das letzte Auto ist, gönn ich uns das dann. Auch wegen desFunfaktors, aber auch weil ich da wohl viele viele km als Rentner mit fahren werde. Ausserdem mag ich Elon. Seine Biografie sollte man mal gelesen haben. Und als Apple Aktionär wechsle ich von einer Sekte in die andere :)
Bahnfahren? Wirklich? Wenn ich das Theater bei meiner Tochter sehe, muss ich mir das nicht antun.
Schwarzfahrer
12.04.2019, 14:53
...Dabei ist das Problem des schnellen Zurücklegens langer Strecken technisch schon längst gelöst: Die Deutsche Bahn ist meiner Erfahrung nach viel viel besser als Ihr Ruf.
Deine Beispiele sind perfekt für Alleinreisende zwischen zwei Großstadtbahnhöfen. Aber es gibt viele Menschen, die nicht so verkehrsgünstig wohnen und keine so günstige Ziele haben.
Sobald Du ungünstig wohnst, ist der Zeitvorteil der Bahn schnell dahin. Meine typische Hit-and-run-Dienstreisen sind ca. 300 km (Rhein-Neckar-Raum nach Großraum Zürich). Typische Zeiten: 6:00 Uhr los (Regionalbahnhof, dorthin 10 Minuten Fußweg), 21 - 22:00 Uhr zurück. Fahrzeit einfach ca. 4 - 4,5 Stunden (wenn nichts ausfällt). Davon über 30 % Zubringer zum Fernzug-Bahnhof. Wenn ich an den Comer See muß (dienstlich häufiger), ist Auto sogar um 3 - 4 Stunden schneller, als die Bahn (etwa gleich schnell, wie fliegen+auto).
Oder Kollege pendelte von Stuttgart nach Heidelberg. Bahnfahrt 45 Minuten, in Heidelberg weitere 50 Minuten Straßenbahn und Bus.
Und zu Kosten: für eine Reise mit einer vierköpfigen Familie ist die Bilanz fürs Auto meist günstiger (von Normalpreisen ohne monatelanger Vorbuchung ausgegangen)
Es kann immer noch entspannter sein, Bahn zu fahren, aber ein Zeitvorteil ist oft nicht drin, und Kostenvorteil meist nur für Alleinreisende.
sybenwurz
12.04.2019, 15:50
...
Meine Rede;- das Auto, egal wie befeuert, ist nicht die Lösung.
...
Naja, so wie wir hier über Zukunftsmusik bei Kapazität und Lademöglichkeit bei Elektromobilen diskutieren, könnte man die Lösung der von dir angesprochenen Probleme (die durchaus real sind) als Zukunftsmusik diskutieren.
Die viellzitierten Schweizer machens mit ihrem Taktsystem ja vor, wie es geht. Gehen kann.
chris.fall
12.04.2019, 16:04
Moin,
Deine Beispiele sind perfekt für Alleinreisende zwischen zwei Großstadtbahnhöfen. Aber es gibt viele Menschen, die nicht so verkehrsgünstig wohnen und keine so günstige Ziele haben.
(...)
Ich weiß, was Sie jetzt denken und Sie haben recht! ;-)
Ich muss beruflich ab und zu mal nach Berlin. Der ICE dorthin benötigt für die 220km 1:15h weil er nur einmal in Wolfsburg hält. Unter Umständen würde ich in Berlin mit öffentlichen Verkehrsmitteln dann für den Rest der Strecke länger brauchen. Zum Glück ist meinem Arbeitgeber „Time is Money“ sehr bewusst, d.h. er spart lieber an meiner Reise/Arbeitszeit und ich kann mir dann einfach ein Taxi nehmen.
Meine Vision (Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen;-) also gut Lösungsvorschlag wäre eine Bahn, bei der die ICEs alle zehn Minuten fahren und wo es an den Start und Zielbahnhöfen ein brauchbares System an Individualverkehrsmitteln (Taxen, Carsharing, Mietwagen von mir aus auch mit E-Antrieb) für die „letzte Meile“ gibt.
Denn ein Problem eines Autos ist, dass es häufig völlig überdimensioniert ist, um für alle Anwendungsfälle gerüstet zu sein: Für die von Dir zitierte vierköpfige Familie wird ein großer luxuriöser Kombi angeschafft, mit dem man im Winter gut in den Ski-Urlaub kommt und (bei uns;-) im Sommer einmal nach Roth. Denn beide Szenarien machen mit Öffis oder einem Cinquecento nicht wirklich Spaß, keine Frage. Nur würde der Cinquecento im Rest des Jahres Mutti und/oder Vati völlig ausreichen, um zur Arbeit zu pendeln. Oder eben ein kleines E-Auto wie es jetzt schon verfügbar ist. Womit wir dann wieder bei Haralds Gedanken wären:
(Ich habe insgeheim die Hoffnung, dass mit dem Wechsel von Verbrenungsmotoren auf Elektromobilität sich auch die Art und Weise, wie wir Autos benutzen insgesamt ändert: dass die Autos wieder kleiner und leichter werden (weil sonst die Reichweite bezahlbarer E-Autos nicht alltagstauglich ist), dass die Anzahl der Autos pro Haushalt wieder gravierend sinkt, dass die Menschen in der Breite wieder lernen, dass man nicht für jede Besorgung eine eineinhalb Tonnen schwere Blechkiste mit 4 Rädern und Klimaanlage benötigt.)
Ich bin dafür, statt jetzt noch jahrelang an Akkutechnologie herumzuforschen, Ladestationen und zu jedem Großbetrieb erst mal eine extra Leitung im MW-Bereich zu bauen, um dann festzustellen, dass die Staus noch länger und die Parkplätze noch knapper und teurer geworden sind, mal zu sehen, was man mit den Technologien und den Infrastrukturen, die schon da sind, so machen kann.
Viele Grüße,
Christian
chris.fall
12.04.2019, 16:11
Moin,
(...) statt jetzt noch jahrelang an Akkutechnologie herumzuforschen (...)
BTW:
Ob das wirklich eine Chance für Batterieelektrische Autos mit großer Reichweite sein kann (https://www.welt.de/wirtschaft/article191316757/Innolith-Neue-E-Auto-Superbatterie-aus-Deutschland-weckt-Hoffnungen.html)?
Dort hieß es ja "Noch in dieser Woche will das Unternehmen, dessen Hauptsitz in Basel in der Schweiz liegt, eine neue Batterietechnologie vorstellen, die auf anorganischen Elektrolyten basiert."
Die Woche ist um, habe ich diese Weltsensation etwa verpasst?
Viele Grüße,
Christian
Schwarzfahrer
12.04.2019, 17:27
Meine Vision (Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen;-) also gut Lösungsvorschlag wäre eine Bahn, bei der die ICEs alle zehn Minuten fahren und wo es an den Start und Zielbahnhöfen ein brauchbares System an Individualverkehrsmitteln (Taxen, Carsharing, Mietwagen von mir aus auch mit E-Antrieb) für die „letzte Meile“ gibt.
Ist schon mal schön, die "letzte Meile" sehe ich allerdings für ganz viele Regionen eher als Umkreis von 30 - 50 km, was zusätzlich ausreichend öffentliche Verkehrsmittel bräuchte mit vernünftiger Taktung, um den Autoverkehr deutlich zu reduzieren.
Denn ein Problem eines Autos ist, dass es häufig völlig überdimensioniert ist, um für alle Anwendungsfälle gerüstet zu sein: Für die von Dir zitierte vierköpfige Familie wird ein großer luxuriöser Kombi angeschafft, mit dem man im Winter gut in den Ski-Urlaub kommt und (bei uns;-) im Sommer einmal nach Roth.
Diese gibt es sicher auch, wobei ich den großen Kombi immer für sinnvoller halte als den 70 TEUR Sportcoupe oder SUV mit über 5 m Länge. Meine Erfahrung/Nutzungsweise ist allerdings anders: unser Touran muß mehrmal im Monat die Sitze teilweise entbehren, um Fahrräder, Gartenabfall, Baumaterial transportieren zu können; wenn unser Sohn zum Sport gefahren werden muß (und nicht selber fährt), nehmen wir meist noch zumindest einen Freund mit, damit nicht beide Eltern fahren müssen; auch bei Großeinkäufen wären wir mit dem Cinquecento oder Smart nicht immer ausreichend bedient (wir gehen eher selten einkaufen, aber dann "richtig". Die kleineren Einkäufe kann man meist eh unterwegs mit dem Fahrrad erledigen.
Ansonsten stimme ich zu, Anreize zum verringerten Verkehr und effizienterer Verkehrsmittelnutzung wären immer zu bevorzugen.
chris.fall
12.04.2019, 18:17
Moin,
Ist schon mal schön, die "letzte Meile" sehe ich allerdings für ganz viele Regionen eher als Umkreis von 30 - 50 km,
sorry, ich habe mich da wohl etwas missverständlich ausgedrückt: Deswegen habe ich die "letzte Meile" ja in Anführungszeichen gesetzt. :Blumen: :Huhu:
Denn ich lebe genau in so einer Region: Braunschweig, Wolfsburg und drum herum jede Meng Pampa. Wirklich super zum Rad fahren. Aber wenn man irgendwo dort draußen wohnt, wird es ohne Auto natürlich sehr schwer.
Wahrscheinlich würde ohne die Möglichkeiten des Autos dort aber kaum noch jemand wohnen und Wolfsburg (wenn dort nicht gerade Autos gebaut werden würden) hätte 50.000 mehr Einwohner. Ich bin im Harz aufgewachsen, wo genau das jetzt gerade passiert.
Es wird natürlich immer Szenarien geben, in denen ein Auto tatsächlich die beste Lösung ist. Ich kann mir für welfe mit ihren fünf Kindern auch nichts anderes vorstellen. Meiner Meinung nach sind das aber eher Ausnahmen.
Wir sind sehr auf das Auto fixiert und haben deswegen den Blick für andere Lösungen verloren. "DAS" Auto wird wie ein Schweizer Armemesser benutzt, was eben eins seiner großen Probleme ist. Für alle möglichen Nutzungarten ist es dann eben zu groß und zu schwer. Deswegen braucht man als Ersatz auch viele Lösungen, die dann jeweils ein Problem lösen: Ein geförderter Radverkehr und ein attraktiver ÖPNV mit kurzen Taktzeiten für freie Innenstädte, leichte und (von mir aus auch elektrisch betriebene) Einsitzer mit kurzer Reichweite für die Berufspendler, eine attraktive Bahn für die langen Strecken, usw.
Die Technologie und die Infrastruktur für "einen ICE alle 10 Minuten" sind schon da. Man müsste sich nur entscheiden, dass auch mal anzugehen und schon wären begrenzte Reichweite und Ladezeiten für Viele kein Problem mehr, weil sie einfach den Zug nehmen würden.
Was so eine Entscheidung mit konsequenter Umsetzung bewirken kann, führt uns Norwegen gerade vor. Dort ist, wie man in diesem Thread nachlesen kann, wegen der landestypischen Besonderheiten (Jede Menge Ökostrom vorhanden, ein Großteil der Einwohner in einem Ballungsraum, keine Autoindustrie im Land, die bremst) dieser Weg wahrscheinlich sinnvoll.
Viele Grüße,
Christian
So einfach kann es gehen, wenn man will.
https://www.facebook.com/111538706006545/posts/349965358830544/
Offensichtlich ist auch die Brennstoffzelle eine Ernst zu nehmende Alternative, und das auch in Fernost.
https://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/mercedes-glc-f-cell-erstes-deutsches-wasserstoff-serienauto-im-test-a-1262168.html
Mauna Kea
16.04.2019, 08:18
Wasserstofftankstellen sind besondere Anlagen und müssen ebenfalls gebaut werden. Derzeit fallen Kosten von 2 Mio. € pro Tankstelle an. Hinzu kommen die schwierige Handhabung der enorm hohen Drücke (500–800 bar), die Flüchtigkeit des Wasserstoffs sowie die Explosionsgefahr. Unterm Strich steht ein sehr schlechter Gesamtwirkungsgrad der Energiekette: 60–82% der Energie geht bei Umwandlungen verloren. Ein großer Teil dieser Verluste ist physikalisch bedingt und wird sich daher auch zukünftig nicht vermeiden lassen.
Quelle: https://medium.com/@lukasvh/die-elektri ... 1e0d98a5f6
Neulich hatte ich die Gelegenheit den Hyundai Nexo zu fahren.
Eigentlich ein sehr schönes Auto.
Preis: 69.900.-€ und lt. Autobild legt Hyundai bei jedem Wagen 150.000.-€ oben drauf.
9.50 € für 1 kg Hydrogen und auch das ist subventioniert
Der Verbrauch lag bei meiner Fahrweise bei 1,2 kg/100 km
Quelle: Tesla Forum
Ich verstehe nicht wirklich, warum man Strom in Wasserstoff und dann wieder zu Strom umwandeln will, wenn man den Strom doch direkt nutzen kann. (Auch Wasserstoffautos sind im Endeffekt Elektroautos)
Macht höchstens Sinn mit Überschussstrom, aber soweit sind wir noch lange nicht.
runningmaus
16.04.2019, 08:57
....
Ich verstehe nicht wirklich, warum man Strom in Wasserstoff und dann wieder zu Strom umwandeln will, wenn man den Strom doch direkt nutzen kann. ....
Die Reichweite ist halt recht ordentlich, und die Betankungszeit ist kürzer als die Ladezeit für ein Elektroauto.
Wenn man den Strom für die Wasserstoffgewinnung noch weitgehend oder komplett aus regenerativen Energien gewinnen würde wäre es schon eine gute Alternative.
dasgehtschneller
16.04.2019, 09:43
In der Realität sind die 600km Reichweite dann aber auch nur 400, die kurze Tankzeit kann nur eingehalten werden wenn vorher keiner tanken war denn danach muss erst der Druck wieder aufgebaut werden.
Von mir aus würde ich fast 2 Stunden zur nächsten Wasserstofftankstelle fahren und hätte bis ich wieder zuhause wäre den Tank schon fast wieder halb leer. Beim Wasserstoff muss man vor allem zwingend zur Tankstelle, während man mit einem Akku an jeder Steckdose laden kann.
Wenn es ausreichendes Tankstellennetz schon vorhanden wäre und man 300% Überschuss an regenerierbarem Strom hätte, dann wäre Wasserstoff vielleicht eine gute Idee, ansonsten werden Elektroautos von Jahr zu Jahr besser während es beim Wasserstoff kaum Fortschritte gibt und grade an den Verlusten auch aus physikalischer sicht gar nicht mehr viel verbessert werden kann.
Es mag Nischen geben in denen Wasserstoff sinnvoll sein könnte, für PKW sehe ich es eher weniger, vor allem da Wasserstoff aktuell noch zu 96% aus Erdgas hergestellt wird. Da kann man gleich ein Erdgasauto fahren das wenigstens schon ein halbwegs brauchbares Tankstellennetz hat.
Schwarzfahrer
16.04.2019, 09:50
Ich verstehe nicht wirklich, warum man Strom in Wasserstoff und dann wieder zu Strom umwandeln will, wenn man den Strom doch direkt nutzen kann. (Auch Wasserstoffautos sind im Endeffekt Elektroautos)
Macht höchstens Sinn mit Überschussstrom, aber soweit sind wir noch lange nicht.
Es gibt schon einige funktionelle Argumente, die für diese Lösung sprechen (trotz des begrenzten Gesamtwirkungsgrades):
- Wasserstoff/Brennstoffzellen-Fahrzeuge haben ein deutlich geringeres Systemgewicht als Batterieelektrische. Der Vorteil wächst mit der Größe, d.h. bei Fahrrädern bring's nix, bei Bahnen eine Menge.
- Schnelles Tanken + größere Reichweite pro Füllung - größere Flexibilität, vor allem für Langstrecken (wiederum besonders interessant für Bahnen, Schiffe, aber auch für Auto-Reisende)
- Wassertoff-Tankstellen errichten ist nicht aufwändiger, als Ladestationen mit hoher Leistung anzuschließen, und vorhandene Infrastruktur kann auch genutzt werden.
- Überschusstrom fällt mit den regenerativen quellen Solar und Wind regelmäßig an, weil es oft zu Zeiten geringen Bedarfs erzeugt wird. Aktuell wird dann eben exportiert, und z.T. zahlen wir dafür auch noch drauf, weil die anderen es gerade auch nicht brauchen (und den Überschuß dann einfach an Widerständen verbraten, um die Netzfrequenz konstant zu halten...). Wegen der Volatilität dieser Quellen wäre eine (wenn auch noch so verlustbehaftete) Speicherung wirtschaftlich sinnvoller, als damit das Netz zu destabilisieren, oder superteure Stromtrassen zu bauen, um den Strom durchs Land zu führen (besonders bei Offshore-Anlagen wäre lokale Wasserstoffproduktion möglicherweise wirtschaftlicher). Wasserstoff ist als recht guter Speicher hierfür geeignet.
Ich sehe deshalb Wasserstoff nicht als Ersatz, aber als dringend nötige Ergänzung zu Batterien überall dort, wo Batterien große funktionelle Nachteile haben (z.B. Gewicht, lange Ladezeit, Ladeinfrastruktur, ...). Nur mit Batterien wird es nie was mit einem rein elektrischen Verkehr.
Schwarzfahrer
16.04.2019, 10:01
Wenn es ausreichendes Tankstellennetz schon vorhanden wäre und man 300% Überschuss an regenerierbarem Strom hätte, dann wäre Wasserstoff vielleicht eine gute Idee,
Am Tankstellennetz wird ja gearbeitet (Frau Benz kaufte ihren Sprit auch noch in der Apotheke...), und gewisse Länder hätten massig Potential für regenerative Wasserstofferzeugung im überfluß - leider leben sie heute noch lieber vom Öl, was auch dort zu finden ist, und bieten andererseits auch wenig Zuverlässigkeit und Stabilität - sonst wäre Desertec nicht gescheitert. Aber ich hoffe noch, daß etwas in dieser Richtung kommt.
ansonsten werden Elektroautos von Jahr zu Jahr besser während es beim Wasserstoff kaum Fortschritte gibt ...
Das ist wohl Frage der Wahrnehmung. Außer Tesla hat noch keiner ein Elektroauto mit nennenswerter Reichweite entwickelt, und eine flächendeckende Ladeinfrastruktur ist auch nirgendwo vorhanden (bei weitem kann nicht jedes Auto an jede Steckdose, schon gar nicht in der Großstadt, wo das Auto irgendwo auf der Straße steht. Dafür kamen im letzten Jahr gleich mehrere Brennstoffzellen-Autos raus, vor allem in Fernost. Es ist wohl primär Frage der Förderung, wo es gerade mehr sichtbaren Fortschritt gibt.
... Da kann man gleich ein Erdgasauto fahren das wenigstens schon ein halbwegs brauchbares Tankstellennetz hat.
Aber der Hauptvorteil von elektrischen Autos (ob Batterie oder Brensstoffzelle) ist gerade die lokale Emissionsfreiheit, was besonders in Ballungsräumen wichtig ist. (zumindest bezüglich Abgase; Feinstaub durch Reifenabrieb ist natürlich unverändert).
Nobodyknows
16.04.2019, 10:17
...Außer Tesla hat noch keiner ein Elektroauto mit nennenswerter Reichweite entwickelt...
Tesla S: NEFZ-Reichweite: 420 km
Quelle: https://www.stromschnell.de/elektroautos/tesla-model-s-luxus-made-in-usa_5141368_5093780.html
Opel Ampera-e: NEFZ-Reichweite: 520 km
Quelle: https://www.stromschnell.de/elektroautos/elektroauto-opel-ampera-e-reichweite-preis-ladezeit_6064674_5093780.html
Gruß
N. :Huhu:
Schwarzfahrer
16.04.2019, 10:39
Tesla S: NEFZ-Reichweite: 420 km
Quelle: https://www.stromschnell.de/elektroautos/tesla-model-s-luxus-made-in-usa_5141368_5093780.html
Opel Ampera-e: NEFZ-Reichweite: 520 km
Quelle: https://www.stromschnell.de/elektroautos/elektroauto-opel-ampera-e-reichweite-preis-ladezeit_6064674_5093780.html
NEFZ in Ehren, ich traue eher Praxistests, und da sind die Unterschiede eher geringer (natürlich auch die Absolutwerte); praktisch hat sich da in der Spitze seit Jahren nichts getan, außer daß langsam auch andere Teslas Reichweite hinbekommen. Einen wesentlichen Entwicklungssprung wie Verdopplung der Reichweite oder Halbierung des Batteriegewichts sehe ich auch nirgendwo.
Ampera e (https://www.focus.de/auto/elektroauto/opel-ampera-e-im-reichweiten-test-zukunft-schon-jetzt-wie-praxistauglich-ein-elektroauto-wirklich-ist_id_8437183.html):
Unter diesen Bedingungen ist die ermittelte Reichweite von 335 Kilometern (Landstraßentempo) bzw. 240 Kilometern (Autobahntempo 120 bis 130 km/h) immer noch um 50 bis 75 Prozent größer als bei den deutschen Konkurrenten e-Golf und BMW i3.
Tesla S (https://www.focus.de/auto/elektroauto/praxistest-tesla-model-3-teslas-verkaufsschlager-im-test-lohtn-die-wartezeit-fuer-dieses-auto_id_9048594.html):
Reichweite: 500 Kilometer mit Mühe machbar, 300 mit Fahrspaß
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