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chris.fall
12.06.2019, 14:12
Moin,

Die zeit das zu lesen und auch mal die links anzuklicken sollte man sich nehmen.

https://graslutscher.de/wie-eine-ard-doku-absurdes-zeug-ueber-elektromobilitaet-verbreitet-und-dadurch-den-klimawandel-verstaerkt/?fbclid=IwAR1qzQU6cZO0XO_iqC9jLl3KM4LGuu3poirgzthT sd5VIM71L7GFg_mvxiM

ich habe mir die Zeit genommen, und es hat sich gelohnt. :Blumen:

Die Aussage

"(...) Ein Elektroauto sei ja gut für die Umwelt. Nein, das ist es natürlich nicht. Generell sind Produktion und Entsorgung großer, schwerer Maschinen aus Metall und Verbundstoffen für den Privatgebrauch extrem selten gut für die Umwelt, das gilt sowohl für Benzinautos als auch für Elektroautos, (...)"

kann ich so mit unterschreiben.

Benziner steckt Parkhaus in Brand. 1400 Autos brennen mit ab
https://www.bild.de/news/ausland/liverpool/autos-in-parkhaus-in-flammen-54342306.bild.html

Das ist doch (für uns beide, wenn auch aus verschiedenen Gründen) eigentlich eine gute Nachricht :Cheese:

Stell dir mal vor, das wäre Tesla passiert ..... Die Pressewelt würde sicherlich zusammenstürzen und Bild die ganz großen Buchstaben rausholen.

Nunja, wer einstecken will, der muss auch austeilen können:

* Klick * (https://www.spiegel.de/panorama/leute/elon-musk-tesla-gruender-bittet-gericht-klage-gegen-ihn-abzuweisen-a-1245596.html)
* Klack * (https://www.faz.net/aktuell/wissen/weltraum/elon-musk-schiesst-erfolgreich-einen-tesla-ins-all-15436398.html)

Viele Grüße,

Christian

Mauna Kea
12.06.2019, 14:19
Übrigens hat irgendwo im Netz mal einer den CO2 Ausstoß für Radfahrer berechnet. Das war gerade für Sportradfahrer nicht der Burner.
Find ich aber jetzt nicht.
Vor allem wenn man die verlorengegangene Energie mit Rindfleisch auffüllte.

Nobodyknows
12.06.2019, 14:30
Das ist natürlich blöd.
Selbst wenn alle Ladesäulen ausfallen würden, könnte ich immerhin noch zu Hause laden. (Aber das möchte natürlich die Industrie vermeiden ;) )

Das ist ja ein cleverer Trick. Das erklärt den kometenhaften Aufstieg von Tesla in Deutschland.

Im Mai 2019 wurden wegen der überragenden Option daheim zu tanken in Deutschland laut KBA 433 Tesla zugelassen. Im gleichen Zeitraum wurden nur lächerliche 60.906 VW, 26.995 BMW, 29.793 Mercedes und 25.810 Audi zugelassen.

Die deutsche Automobilindustrie zittert vor Tesla.
Was fährst Du momentan für ein Auto?

Gruß
N. :Huhu:

chris.fall
12.06.2019, 15:52
Moin,

Übrigens hat irgendwo im Netz mal einer den CO2 Ausstoß für Radfahrer berechnet. Das war gerade für Sportradfahrer nicht der Burner.
Find ich aber jetzt nicht.
Vor allem wenn man die verlorengegangene Energie mit Rindfleisch auffüllte.

wenn ich mich richtig an die (damals für mich) langweiligen Biostunden erinnere, wird doch aber sämtliches CO2, das ich erzeuge, vorher durch die Photosynthese aus der Atmosphäre gezogen.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffzyklus)

Ich denke, dass man das CO2, das bei der Produktion von Fahrrädern anfällt, im Vergleich zum Auto getrost vernachlässigen kann.

Die Rindfleischproduktion erzeugt allerdings auch Methan, das ebenfalls als klimaschädlich gilt.


Viele Grüße,

Christian

Greyhound
12.06.2019, 19:55
Ja, wegen des Wordings. "thermisches Ereignis" ist doch wirklich witzig. Bei uns in Niederbayern sagt man "Brand" und redet nicht so geschwollen daher. :Cheese:

Es heißt nun mal thermal runaway oder in deutsch thermisches Durchgehen. Das hat auch nichts mit brennen zu tun. Das ist ein chemische exotherme Reaktion.

Eigentlich sind alle Zellen auf Hazard Level 3 oder maximal 4 ausgelegt (http://www.basytec.de/Literatur/2010_Sicherheit_Testen.pdf). Per Definition darf es da nicht brennen, sonst ist es Hazard Level 5. Ich kenne keinen OEM bei dem Hazard Level 5 zulässig ist.

Das ist eher ein Zeichen dafür, dass das Thermomanagement oder die Zellen Probleme haben.

Helmut S
13.06.2019, 11:16
Per Definition darf es da nicht brennen, sonst ist es Hazard Level 5.

:Cheese: Dann lass mich meine Aussage so formulieren: Wir in Niederbayern sagen zu "thermal runaway hazard level 5" schlicht: Die Dreckskiste brennt. :Lachanfall:

Ich kenne keinen OEM bei dem Hazard Level 5 zulässig ist.

Scheinbar ist das dem Feuer zumindest bei den Teslas egal ob es zulässig ist oder nicht :Lachanfall: :Blumen:

Bleierpel
19.06.2019, 18:15
Dieselaggregat lädt E-Auto...

Genau mein Humor :Lachanfall:

JENS-KLEVE
29.07.2019, 09:20
Da ich mir grundsätzlich keine Neuwagen leisten kann, fällt das Thema Elektro dann wohl doch für mich raus.

Der Gebrauchtmarkt ist kaputt bevor er angefangen hat.

https://www.focus.de/auto/elektroauto/gebrauchte-stromer-beim-elektro-smart-kostet-ein-akku-bis-zu-17-000-euro_id_10967064.html?fbclid=IwAR2kmYXHUySqhCL-nenJ9oZV84uO2PSbfuIPVVnzyP3sbEIjmkT9tKaB_8c

Hafu
29.07.2019, 12:03
Da ich mir grundsätzlich keine Neuwagen leisten kann, fällt das Thema Elektro dann wohl doch für mich raus.

Der Gebrauchtmarkt ist kaputt bevor er angefangen hat.

https://www.focus.de/auto/elektroauto/gebrauchte-stromer-beim-elektro-smart-kostet-ein-akku-bis-zu-17-000-euro_id_10967064.html?fbclid=IwAR2kmYXHUySqhCL-nenJ9oZV84uO2PSbfuIPVVnzyP3sbEIjmkT9tKaB_8c

Kommt darauf an, ob du nur die Überschrift und den ersten Absatz liest, oder den ganzen von dir verlinkten Artiel liest

Beim neuen Elektro-Smart gibt es das nicht mehr:...gilt die Absicherung der Batterie für acht Jahre oder 100.000 Kilometer, je nachdem was zuerst eintritt)", so Daimler. Im Vergleich zu einem Benziner-Fahrzeug sind Elektro-Kunden damit erst einmal sogar besser gestellt: Statt der üblichen Zweijahres-Garantie gibt es auf das wichtigste Bauteil, eben die Batterie, ganze acht Jahre. Auch die 100.000 Kilometer sind als Laufleistung für ein Stadtfahrzeug halbwegs realistisch.


Vor vier bis fünf Jahren wurden hier in Deutschland ja noch weniger Elektro-Autos verkauft, als heute (wo der E-Auto-Anteil ja immer noch verschwindend gering im Vergleich zu anderen Ländern ist), so dass es sowieso kaum gebrauchte ältere Smarts gibt. Tesla war auch vor fünf Jahren schon Marktführer und scheint das Problem defekter Akkus weniger bis nicht zu haben, so dass die Überschrift und der erste Absatz des Artikels ein Problem beleuchtet, das so eigentlich gar nicht existiert.

Russischer Bär
29.07.2019, 12:16
...... so dass die Überschrift und der erste Absatz des Artikels ein Problem beleuchtet, das so eigentlich gar nicht existiert.


Sorry und ein dickes Hääh?! Natürlich hat der erste Kunde mehr Sicherheit für die ersten acht Jahre. Aber kaufe ich mir für 20 Riesen oder mehr ein Auto, so sollte eingeplant sein, dass sein Wiederverkaufswert nach 8 Jahren nicht gleich 0 ist. Eine neue Batterie ist für Gebrauchtkäufer in dem Segment unerschwinglich und es wird folglich keiner machen. Also gehen die Gebrauchtpreise stark herunter, was indirekt auch die Erstkunden betrifft, da diese den höheren Verlust wohl mit kalkulieren müssen. Es sei denn sie schwimmen in Geld.

Das alles ist aber für diejenigen vorauszusehen, die mal ein wenig von Liion-technik gehört haben. Die 8 Jahre beschreiben so ziemlich zuverlässig die derzeitige Lebensdauer der Batterien.

Das alles wird nicht in der CO2 Berechniung mit reingenommen. Ich habe jedenfalls gelernt Sachen aufzubrauchen und nicht direkt wegzuschmeißen. Mein 1,9L Tdi mit DPF leistet mir noch sehr sehr treue Dienste bei geringem Verbrauch und es macht echt mal überhaupt keinen Sinn diesen zu verschrotten.

dasgehtschneller
29.07.2019, 13:13
Der Fall mit dem Smart und seinem extrem teuren Ersatzakku ist natürlich ein Negativbeispiel erster Güte. Aber schau dir mal den Gebrauchtmarkt an und versuche ein gebrauchtes Elektroauto zu einem vernünftigen Preis zu kriegen.

Du wirst staunen was für 5-6 Jahre alte Teslas noch für Preise aufgerufen werden und die ersten 1-3 Jahre kriegt man die neueren Modelle aller Marken kaum unter dem Listenpreis da diese sofort verfügbar sind während man bei Neubestellung oft ein halbes bis ganzes Jahr warten muss.

Aktuell bieten eigentlich alle Marken 8 Jahre und 160'000km Garantie und gehe davon aus dass diese nicht so knapp kalkuliert sind dass die Akkus dann 2 Monate später hinüber sind denn das wäre zu gefährlich sich viel zu viele Garantiefälle einzuhandeln.


Im Moment ist der Markt für Ersatzakkus vermutlich noch zu klein aber ich gehe davon aus dass es in Zukunft auch Ersatzakkus oder Reparatur Services von Fremdherstellern geben wird wenn der Hersteller meint er müsse es mit den Preisen für die Reparaturen übertreiben.
Auch Verbrenner, vor allem in den kleineren Klassen, werden heute leider nicht mehr für die Ewigkeit gebaut.

Hafu
29.07.2019, 13:57
Sorry und ein dickes Hääh?! Natürlich hat der erste Kunde mehr Sicherheit für die ersten acht Jahre. Aber kaufe ich mir für 20 Riesen oder mehr ein Auto, so sollte eingeplant sein, dass sein Wiederverkaufswert nach 8 Jahren nicht gleich 0 ist. ...Mein 1,9L Tdi mit DPF leistet mir noch sehr sehr treue Dienste bei geringem Verbrauch und es macht echt mal überhaupt keinen Sinn diesen zu verschrotten.

Natürlich macht es ökologisch keinen Sinn, ein Fahrzeug mit akzeptabel niedrigem Verbrauch, das noch funktioniert, jetzt weg zu schmeißen.

Wir fahren auch aktuell einen TDI, der jetzt nach 13 Jahren 230000 km abgeleistet hat. Wenn aber in den nächsten Jahren eine Neuanschaffung ansteht, werde ich mir sehr genau überlegen, ob dann ein Verbrennungsmotor als Neuanschaffung noch zeitgemäß ist. Und ich vermute, dass der Wertverlust von Autos mit Verbrennungsmotoren innerhalb von 8 Jahren in Zukunft noch weitaus größer sein wird, als von Elektro-Autos.

JENS-KLEVE
29.07.2019, 14:06
Ich habe den ganzen Artikel gelesen. Sonst hätte ich ihn nicht verlinkt. Ein Neufahrzeug ist mir zu teuer und Perlen vor die Säue. Ein Gebrauchter mit Wirtschaftlichen Totalschaden nützt mir aber auch nichts. Meine letzten 3 Audi A6 hätten auch nicht nach 150.000km einen Motorschaden. Im Gegenteil: Sogar ich konnte sie noch nach 250.000km verkaufen.

sybenwurz
29.07.2019, 15:16
Aktuell bieten eigentlich alle Marken 8 Jahre und 160'000km Garantie und gehe davon aus dass diese nicht so knapp kalkuliert sind ...

Ich schon. Ist genauso Spitze auf Knopf genäht wie beim Verbrenner die Haltbarkeit der meisten Teile bei ner errechneten Verbleibdauer beim Erstbesitzer von 3,?(wieviel warens, 7?) Jahren bzw. ner Leasingdauer.
Wer danach die Karre kauft, geht ja im Allgemeinen davon aus, dass schonmal was kaputtgehen kann...

Der weitere Punkt ist ja, ob die Garantie generell gilt oder nur fürn Erstbesitzer und an welche Vorgaben sie darüber hinaus geknüpft ist.

Hafu
29.07.2019, 17:49
...

Glücklich ist, wer jetzt gerade kein Auto kaufen muss, weil es das alte noch tut, oder wer bei einer Neuanschaffung mit einem älteren Gebrauchtwagen zufrieden ist (gebruachte Diesel sind seit letztem Jahr ziemlich günstig), bei dem er nicht großartig auf den Restwert nach einigen Jahren Nutzung schauen muss.

Wer aber sich jetzt gerade was Neues kaufen will und nach vier bis fünf Jahren Nutzung noch einen vernünftigen Gebrauchtpreis erzielen will, hat meines Erachtens nach ein echtes Problem. Selbst wüsste ich nicht, was -Stand heute- wirklich alltagstauglich und zukunftssicher ist.

Mauna Kea
29.07.2019, 18:17
Glücklich ist, wer jetzt gerade kein Auto kaufen muss, weil es das alte noch tut, oder wer bei einer Neuanschaffung mit einem älteren Gebrauchtwagen zufrieden ist (gebruachte Diesel sind seit letztem Jahr ziemlich günstig), bei dem er nicht großartig auf den Restwert nach einigen Jahren Nutzung schauen muss.

Wer aber sich jetzt gerade was Neues kaufen will und nach vier bis fünf Jahren Nutzung noch einen vernünftigen Gebrauchtpreis erzielen will, hat meines Erachtens nach ein echtes Problem. Selbst wüsste ich nicht, was -Stand heute- wirklich alltagstauglich und zukunftssicher ist.

Das hast du gut erkannt.

Im übrigen hat dieser bericht über den smart akku ja erreicht was er sollte: leute vom kauf abhalten.
Unglaublich was da für ein mist geschrieben wird und meinung gemacht wird. Aber nächstes jahr, wenn vw dann endlich mal mit kaufbaren eautos kommt, dann ist plötzlich alles ganz anders. Oh wunder.

Es wird ja jetzt erstmal die verbrennerfraktion teurer gemacht mit ökosteuern. Die wirtschaftlichkeitsrechnung wird sich jetzt ziemlich schnell verschieben.
Wenn daimler keine akkus herstellen kann, darf man das doch nicht auf alle hersteller verallgemeinern. Ausserdem ist nicht bekannt, wie der besitzer mit dem akku umgegangen ist. Es gibt sichere methoden so einen akku zuverlässig schnell zu killen.

Ausserdem braucht man nur mal in ein audiforum schaun, was da so alles an den verbrennern kaputt geht.

Greyhound
29.07.2019, 19:52
Ich schon. Ist genauso Spitze auf Knopf genäht wie beim Verbrenner die Haltbarkeit der meisten Teile bei ner errechneten Verbleibdauer beim Erstbesitzer von 3,?(wieviel warens, 7?) Jahren bzw. ner Leasingdauer.
Wer danach die Karre kauft, geht ja im Allgemeinen davon aus, dass schonmal was kaputtgehen kann...

Was kaputt gehen kann immer. Allerdings bezieht sich die Garantie für die Batterie meist auf die garantierte Kapazität, da die Kunden wegen Handys- und Laptopbatterien schlechte Erfahrungen haben. Es kann also sein, dass die Batterie nach 8 Jahren nicht mehr 100%, sondern nur noch 75% Kapazität hat.

TriVet
29.07.2019, 20:40
Klimavergleich
Wann die Brennstoffzelle das Batterieauto schlägt
Autos, die von einer Brennstoffzelle oder einer Batterie angetrieben werden, stoßen im Betrieb kein CO2 aus. Emissionsfrei sind sie aber nicht. Welche Technologie besser fürs Klima ist, zeigt nun eine Studie.

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/brennstoffzelle-oder-elektroauto-welcher-antrieb-ist-besser-fuers-klima-a-1276800.html

glaurung
29.07.2019, 22:08
Klimavergleich
Wann die Brennstoffzelle das Batterieauto schlägt
Autos, die von einer Brennstoffzelle oder einer Batterie angetrieben werden, stoßen im Betrieb kein CO2 aus. Emissionsfrei sind sie aber nicht. Welche Technologie besser fürs Klima ist, zeigt nun eine Studie.

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/brennstoffzelle-oder-elektroauto-welcher-antrieb-ist-besser-fuers-klima-a-1276800.html

Gib Dir keine Mühe. Dir wird mit Sicherheit von allen Seiten gleich um die Ohren gehauen werden, dass die Studie von der H2-"Lobby" beauftragt wurde. :Cheese:
Stimmt ja prinzipiell auch. Trotzdem dürfte das Fraunhofer Institut nicht unbedingt eine Adresse sein, die völlig leicht zu "kaufen" ist.

Dem Wasserstoff gehört die Zukunft. Vielleicht nicht sofort im PKW-Sektor in den nächsten 5 Jahren. Wasserstoff ist aber überall zu gebrauchen. Und an allen Ecken und Enden spriessen die Projekte aus dem Boden. Er kann überall Anwendung finden, was die breite Öffentlichkeit langsam auch endlich schnallt. Siemens ist ja nun auch mit von der Partie...
Mittelfristig wird H2 eine derart breite Anwendung finden, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis kein Mensch mehr eine Batterie in einen größeren PKW einbaut (in sehr kleinen Vehikeln macht sie evtl. Sinn, das bestreite ich ja gar nicht).
Bedingungslosen Befürwortern von Batterie-KFZ unterstelle ich aber eine absolute Kurzzeitdenke.

Und während man hier langsam über Batterie-KFZ spricht und die Chinesen irgendwann technologisch einholen will, rüsten die schon längst massiv auf Wasserstoff um. Den VW Chef kann man nur belächeln.

Ich wiederhole mich gebetsmühlenartig: Man muss nur einmal pro Tag nach Wasserstoff googlen und jeweils die neuesten tagesaktuellen Meldungen lesen, dann begreift man relativ schnell, dass das Thema H2 nach mehrfachen Anläufen in den letzten Jahrzehnten diesmal mit sehr großer Wahrscheinlichkeit kein Rohrkrepierer mehr sein wird. Die Rahmenbedingungen sind nun einfach völlig andere.
Es geht hier schlicht und einfach bei Weitem nicht nur um Mobilität. Man kann mit Erneuerbaren Energien und H2 unsere komplette Energiewirtschaft umkrempeln. Und das wird sehr wahrscheinlich passieren. Mit Erneuerbaren Energien und Lithium-Ionen Akkus halte ich das eher für unwahrscheinlich. :Cheese:

Die Energiewende dürfte der nächste Kondratjew-Zyklus werden. Und innerhalb von diesem sehe ich für H2 eine weitaus größere Rolle als für Lithium-Ionen Akkus. :Cheese:
Daran wird auch der immer wieder betonte hohe Wirkungsgrad von e-Autos nichts ändern.

Ich für meinen Teil brauche jetzt erstmal wieder meinen 4 Jahre alten Passat Diesel auf (der hat 190 PS, ist saupraktisch, groß und ich fahre ihn sparsam mit knapp 4,5 L auf 100km) und fahre ihn hoffentlich noch gut 10 Jahre. Bis dahin ist das H2-Auto sicher mindestens auf gleicher Höhe wie der e-Hobel. Sollte es dennoch anders eintreffen, fresse ich gleich zwei Besen.

Hafu
29.07.2019, 22:33
... Und innerhalb von diesem sehe ich für H2 eine weitaus größere Rolle als für Lithium-Ionen Akkus. :Cheese:
Daran wird auch der immer wieder betonte hohe Wirkungsgrad von e-Autos nichts ändern.
....

Du feierst eine Auftrags-Studie eines H2-Unternehmens, die Wasserstoffantrieb und Batterieelektrische Antriebe ökologisch etwa gleichauf sieht, bist aber erstaunlich vorgefasst in deiner Meinung.

Die Kernaussage der Studie ist doch eigentlich folgende:

im Auftrag des Wasserstoff-Infrastrukturunternehmens H2 Mobility mit denen eines Batteriefahrzeugs und auch denen eines Diesel-Pkw verglichen. Die Studie, die dem SPIEGEL vorliegt, zeigt vor allem eines: Wasserstoff ist nicht besser als die Batterie - aber beide sind klimafreundlicher als der Diesel.

Da die Studie auf die Klimafreundlichkeit dreier Technologien abzielt, ist die Aussage meiner Meinung nach korrekt. Zwischen "nicht besser sein als Batterie" und dem was du dem Wasserstoff als Zukunftstechnologie zuschreibst ist schon noch ein wesentlicher Unterschied.

Wo ich das große Problem für den Wasserstoff sehe, ist bei dessen technischer Komplexität und der erforderlichen Infrastruktur. Wasserstofftankstellen sind deutlich teurer als Ladesäulen und aufwendiger zu bauen und zu warten und die Brennstoffzellen selbst funktionieren halt auch nach jahrzehntelanger Forschung in PKWs immer noch nicht so zuverlässig wie es Elektromotoren und Batterien mittlerweile tun und nach wie vor sind die wenigen Brennstoffzellenautos entweder viel zu teuer oder werden subventioniert bzw. in Leasingmodellen in den Markt gedrückt.

Kann sein, dass diese geschilderten Problem in Zukunft noch gelöst werden, aber ich frage mich wie du dir da so sicher sein kannst und einem Konzern wie VW, bei dem zigtausend Ingenieure arbeiten, und der sich bestimmt ein paar Gedanken zur Zukunft des Wasserstoffs gemacht hat, komplett die technologische Kompetenz absprechen kannst.

Wie du sicher weißt, explodierte vpr einigen Wochen eine Wasserstofftankstelle in Norwegen und danach wurden gleich mall alle Tankstellen dieser Bauart sowohl in Norwegen als auch in Deutschland für mehrere Wochen geschlossen. Toyota und Hyunday leifern seitdem keine Wasserstoffautos in Norwegen mehr aus. (https://www.welt.de/wirtschaft/article196074689/Norwegen-Ursache-fuer-Explosion-der-Wasserstoff-Tankstelle-gefunden.html)

Man hat zwar mittlerweile die Ursache der Explosion gefunden (menschliches Versagen) und die Sicherheitsanforderungen für Wasserstofftankstellen nochmal verschärft, aber Menschen machen nunmal Fehler und im Umgang mit herkömmlichen Treibstoffen oder mit Batterien wirken sich menschliche Fehler nunmal nicht so gravierend aus wie im Umgang mit dem hochexplosiven Wasserstoff.

Wenn in den nächsten jahren noch zwei oder drei weitere Tankstellen explodieren, womöglich sogar irgendwann Menschen Schaden nehmen sollten, wird die Wasserstofftechnologie ihre gesellschaftliche Akzeptanz vollends verlieren, so wie Wasserstoff nach einem einzigen tragischen Unfall vor 80 Jahren aus der Luftschiffahrt bis zum heutigen Tag komplett verbannt wurde.

glaurung
29.07.2019, 23:10
Ich feiere die Studie nicht, HaFu. Das hast Du völlig falsch verstanden. Die Studie war nur der Aufhänger.
Ich wollte seit längerem nur wieder mal meinen Senf dazugeben, weil ich es immer erstaunlich finde, dass beim Thema e-Mobilität die Batterie derart vorherrschend in den Köpfen ist.
Ich hab auch keinerlei Lust, das Thema Batterie vs. H2 weiter zu diskutieren. Das ist wie Reden gegen eine Wand. Schau Dir nur mal an, was im Internet in den Kommentaren zu manchen Artikeln über H2 für haarsträubende Vorurteile seitens der Batteriefreunde verbreitet werden. Da rollt es mir die Zehennägel hoch.
Du selbst hast vor ein paar Wochen hier ja auch einen "brandaktuellen" kritischen Artikel aus 2014 zitiert, der darlegen sollte, was alles an Wasserstoff "schwierig" ist. :Cheese: An den genauen Inhalt kann ich mich nicht erinnern. Seit 2014 sind nun doch schon 5 Jahre vergangen, in denen extrem viel passiert ist.:
Bosch und Siemens steigen in die H2 Thematik ein
DHL baut seine e-Scooter auf Brennstoffzellen von PlugPower um.
Mehrere Regionen in DE werden Wasserstoffmodellregion.
Große Stahlkonzerne planen, mit H2 klimameutral zu werden.
BMW mischt bei einem Startup mit, welches Flugtaxis mit Brennstoffzellen entwickelt.
Wasserstoffdrohnen werden gebaut.
Der Coradia iLint H2-Zug von Alstom mit Stacks von Hydrogenics kommt in Kürze auf die Schienen.
In der Schweiz wird es bald viele H2-Busse von Hyundai geben, die mit H2 aus Wasserkraft gespeist werden.
England ist mit H2-Bussen auch immer wieder in den Nachrichten.
Holland experimentiert mit dem Bau riesiger Elektrolyseure.
Die führende Batterienation China hat keinen richtigen Bock mehr auf Akkus, forciert gewaltig das Thema H2 und baut einen großen Korridor mit Autobahnen mit H2-Infrastruktur rund um Shanghai.
Die Japaner und Koreaner sind eh schon lang auf H2 getrimmt.
Die Tesla Aktie ist in einem astreinem Abwärtstrend. :Cheese:
.....
Das sind jetzt alles keine Meldungen der letzten 5 Jahre seit 2014, sondern Meldungen / Ereignisse der letzten ca. 3 Monate.

Wir können uns gern in 10 Jahren wieder mal drüber unterhalten. Dann sollten wir wissen, ob ich hier Blödsinn labere oder nicht. ;)

PS: Die Wasserstoffexplosion der H2-Tankstelle hab ich zwei Stunden nach dem Vorfall mitbekommen. War ein kleiner Aufreger, der von NEL aber vorbildlich aufgeklärt wurde. Kein Grund zur Aufregung. NEL ist wieder auf Kurs.
Teslas und Benziner brennen auch regelmäßig aus. Normale Tankstellen fackeln auch ab.
Wo gehobelt wird, fallen Späne. Insbesondere da, wo neue Technologien entwickelt werden. Das ist ein völlig normaler Vorgang.

Die besten Maßnahmen wären aber eher andere:
Weltbevölkerungszunahme mindestens auf Null halten
Dafür sorgen, dass z.B. in der dritten Welt nicht immer mehr Urwald abgeholzt wird.
Bäume pflanzen.
Städte begrünen
Konsumwahn eindämmen
Verzicht

Letztes Jahr in dem trockenen Sommer habe ich überall betont, dass wir 2019 am Besten gleich nochmals einen ähnlich dürren Sommer bräuchten....damit sich das Problem in den Köpfen breit macht und fest setzt.
Zum Glück ist es heuer wieder recht trocken und es scheint in der Tat zu wirken.
Der Söder hat ja offenbar einigermaßen umrissen, was wirken könnte...

Nunja, ich muss hier wieder raus. Irgendwie nimmt mich das Klimaproblem zu sehr mit, weil wir zwar alle technologischen Mittel und das Wissen hätten, den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen, es aber sehr, sehr wahrscheinlich trotzdem nicht auf die Reihe kriegen werden. Das ist frustrierend.

LidlRacer
30.07.2019, 00:55
DHL baut seine e-Scooter auf Brennstoffzellen von PlugPower um.


Hoffe, Du bist i.d.R. präziser als in diesem Punkt, den ich als Einzigen überprüft habe.
Zumindest nach dieser Meldung bauen sie keine vorhandenen Fahrzeuge um, sondern bekommen ab 2020 100 Stück zum Testen, die Brennstoffzelle und Akkus haben:
https://www.dpdhl.com/de/presse/pressemitteilungen/2019/dhl-und-streetscooter-entwickeln-neuen-elektrotransporter-mit-wasserstoff-technologie.html

Die Beschaffung wird staatlich gefördert, wäre also einfach so nicht wirtschaftlich.

glaurung
30.07.2019, 05:53
Hoffe, Du bist i.d.R. präziser als in diesem Punkt, den ich als Einzigen überprüft habe.
Zumindest nach dieser Meldung bauen sie keine vorhandenen Fahrzeuge um, sondern bekommen ab 2020 100 Stück zum Testen, die Brennstoffzelle und Akkus haben:
https://www.dpdhl.com/de/presse/pressemitteilungen/2019/dhl-und-streetscooter-entwickeln-neuen-elektrotransporter-mit-wasserstoff-technologie.html

Die Beschaffung wird staatlich gefördert, wäre also einfach so nicht wirtschaftlich.

Alles schnell aus der Erinnerung hingerotzt. Keine Zeit für stundenlange Recherchen.

Kein Mensch hat gesagt, dass das Alles bereits jetzt besonders wirtschaftlich ist. Es fehlen halt noch die Skalierjngseffekte. Wenn immer sofortige Wirtschaftlichkeit (also quasi ab jetzt sofort) gefordert wird, dann kannste den Klimaschutz vergessen. Dann kann man in allen Punkten einfach so weitermachen wie bisher und der Dinge harren die da kommen. ;)
Die Aktion Energiewende wird weh tun. Ziehen wir sie aus Bequemlichkeit nicht strikt durch, wird es aber ärger weh tun. Dann können wir uns aber zumindest auf die Fahnen schreiben, dass wir wirtschaftlich gehandelt haben. :Cheese:

Hafu
30.07.2019, 08:45
I...
PS: Die Wasserstoffexplosion der H2-Tankstelle hab ich zwei Stunden nach dem Vorfall mitbekommen. War ein kleiner Aufreger, der von NEL aber vorbildlich aufgeklärt wurde. Kein Grund zur Aufregung. NEL ist wieder auf Kurs.
...

Wenn im einzigen Land auf der Welt, in dem Wasserstoff bereits außerhalb von kleinen Studien in etwas größerem Umfang eingesetzt wird, nahezu sämtliche Wasserstofftankstellen für vier Wochen geschlossen werden und alle Benutzer von Brennstoffzellenautos somit ihre Fahrzeuge nicht mehr benutzen können, nennst du das einen "kleinen Aufreger"???

Wenn ich ein Brennstoffzellenauto besitzen würde und auf dieses angewiesen wäre, dann wäre so ein Vorfall für mich ein ganz großer Aufreger!
Hat Toyota und Hyundai mittlerweile die Auslieferung von Wasserstoffahrzeugen in Norwegen wieder aufgenommen, die ja auch für viele Wochen unterbrochen war?

Gesetzt den Fall, du würdest jetzt ein neues Auto benötigen: welches Brennstoffzellenauto würdest du dir hier heute in Deutschland kaufen und zu welchem Preis?

dasgehtschneller
30.07.2019, 08:46
Da ich mir grundsätzlich keine Neuwagen leisten kann, fällt das Thema Elektro dann wohl doch für mich raus.

Der Gebrauchtmarkt ist kaputt bevor er angefangen hat.

https://www.focus.de/auto/elektroauto/gebrauchte-stromer-beim-elektro-smart-kostet-ein-akku-bis-zu-17-000-euro_id_10967064.html?fbclid=IwAR2kmYXHUySqhCL-nenJ9oZV84uO2PSbfuIPVVnzyP3sbEIjmkT9tKaB_8c


Die 17'000 für den Smart Akku sind scheinbar auch nicht wirklich korrekt.
Das ist zwar der offizielle Preis der in der Liste steht, scheinbar gibt es aber auch einen genauso überteuerten Rückkaufpreis für den alten Akku, so dass der reale Preis am Schluss bei 5880€ liegt.
Sinn des ganzen ist dass die Akkus eben nur 1:1 ausgetauscht werden und nicht für die 6000€ genauft und dann z.B. als Hausakku eingesetzt werden wo 6000 für einen Akku dieser Grösse ein ziemliches Schnäppchen wären

https://www.eqpassion.de/Das_Geruecht_vom_17000Euro_teuren_Ersatzakku

Hafu
30.07.2019, 09:36
...

https://www.eqpassion.de/Das_Geruecht_vom_17000Euro_teuren_Ersatzakku

interessanter Text. Danke für den Link.:Blumen:

(Peinlich für den Focus-"Journalisten", dass er diesen Zusammenhang mit dem überhöhten Rückkaufpreis nicht recherchiert hat)

Meik
30.07.2019, 10:04
die Brennstoffzelle und Akkus haben:

Das ist sowas was ich nie verstehen werde bei den Diskussionen. 100% Akku taugt nichts - weg damit. 100% Brennstoffzelle auch nicht toll - weg damit. Egal was ist, wenn eine Technik nicht alles superdupergut zu 100% perfekt hinbekommt lieber gar nichts machen.

Dabei ist gerade ein E-Antrieb perfekt um Stärken verschiedener Techniken zu kombinieren. Die Batterie ist schwer - hat aber den höchsten Wirkungsgrad. Wasserstoff hat in der Wirkungsgradkette erhebliche Nachteile, mit ihm lassen sich aber hohe Reichweiten leichter erreichen. Wenn man sich dann anguckt dass die meisten Autos kaum mal Langstrecken sehen, was ist dann sinnvoller als die Techniken zu kombinieren? Kleiner Akku für die täglichen Wege plus kleiner Brennstoffzelle um auch mal über längere Strecken zu kommen.

Das sind Lösungen über die aber komischerweise keiner ernsthaft diskutieren will. !00% Elektro oder gleich beim Diesel bleiben, dazwischen gibt's nichts.

Dabei wäre selbst ein Range-Extender als Diesel eine Lösung die uns erheblich vorwärts bringen würde. Das Hauptproblem der Verbrenner bekommt man nicht weg, sowohl was Wirkungsgrad wie auch Abgasreinigung betrifft sind die ständigen wechselnden Lastbedingugnen, Leerlauf, niedrige Teillast usw.. ein Problem. Ein kleiner Range-Extender der immer im Bereich optimaler Wirkungsgrade läuft ist problemlos sauber zu bekommen und ein überaus effektiver Antrieb.

Ok, kacke beim Auto-Quartett mit dem Nachbarn, ich hab einen 50PS Verbrenner macht halt nichts her. :Maso:

JENS-KLEVE
30.07.2019, 10:19
interessanter Text. Danke für den Link.:Blumen:

(Peinlich für den Focus-"Journalisten", dass er diesen Zusammenhang mit dem überhöhten Rückkaufpreis nicht recherchiert hat)

Der Journalist sagt, dass er nachgefragt hat:

„Doch kann diese enorme Summe von 17.000 Euro überhaupt stimmen? Offenbar ja: "Die Kosten für den Austausch der Batterie hängen davon ab, ob ein Austauschteil verbaut werden kann (Kosten ca. 8600 Euro) oder ein Neuteil (17.000 Euro) zuzüglich der Werkstattkosten (ca. 30 Arbeitswerte für den Austausch)", sagt Daimler-Sprecher Dietmar Göllner auf Anfrage von FOCUS Online.“

Hafu
30.07.2019, 10:28
Der Journalist sagt, dass er nachgefragt hat:

„Doch kann diese enorme Summe von 17.000 Euro überhaupt stimmen? Offenbar ja: "Die Kosten für den Austausch der Batterie hängen davon ab, ob ein Austauschteil verbaut werden kann (Kosten ca. 8600 Euro) oder ein Neuteil (17.000 Euro) zuzüglich der Werkstattkosten (ca. 30 Arbeitswerte für den Austausch)", sagt Daimler-Sprecher Dietmar Göllner auf Anfrage von FOCUS Online.“

Aber im konkreten Anwendungsfall kann ja laut dem verlinkten Text von dasgehtschneller stets ein Austauschteil verbaut werden, falls der Besitzer die alte Batterie nicht ausgebaut und in seiner Solaranlage daheim zur stationären Nutzung eingebaut hat. Somit sind die 17 000€ eben nicht korrekt dargestellt.

Nicht hingewiesen wurde im Text auch darauf, dass bei den allermeisten Smarts die Akkus geleast sind, so dass nur wenige Nutzer von defekten Batterien betroffen sein können.

Schwarzfahrer
30.07.2019, 14:17
Das ist sowas was ich nie verstehen werde bei den Diskussionen. 100% Akku taugt nichts - weg damit. 100% Brennstoffzelle auch nicht toll - weg damit. Egal was ist, wenn eine Technik nicht alles superdupergut zu 100% perfekt hinbekommt lieber gar nichts machen.
Gut beobachtet, aber viel zu rational für die heutige Zeit :Cheese: . Das scheint ein Charakteristikum aller aktuellen öffentlichhen Debatten zu sein. Es geht nicht um pragmatische Lösungen für die Menschen, unter rationale Abwägung. Es geht zu vielen Protagonisten um das absolute "Recht haben", gegen den ganzen Rest der Welt. Man legt sich schnell fest, was die "alternativlose" Zukunfstlösung ist; wenn dann Alternativen hochkommen, ist man nur noch bemüht, diese Alternativen madig zu machen, um seine frühere Entscheidung zu rechtfertigen- oder man schwingt sich ganz rüber, und verteufelt das, was man gestern noch toll fand. Kompromisse, Kombinationen sind für viele undenkbar - oder nur zu schwer zu begreifen? Es gibt eben nur Verbrenner oder Elektrisch, Batterie oder Wasserstoff, sofortige Klimakatastrophe oder alles nur leere Panikmache, alle Flüchtlinge rein oder alle aussperren, etc., die Liste ist endlos.

Ich finde die Fraunhofer-Studie gerade in diesem Kontext wohltuend, da sie viele verschiedene Optionen ausführlich betrachtet und auch Kombinationslösungen nahelegt - wenn man denn bereit ist, offen zu denken.

Mauna Kea
31.07.2019, 14:10
Ich finde die Fraunhofer-Studie gerade in diesem Kontext wohltuend, da sie viele verschiedene Optionen ausführlich betrachtet und auch Kombinationslösungen nahelegt - wenn man denn bereit ist, offen zu denken.

Allerdings lässt sie auch vieles weg.
bei Verbrennern wird grundsätzlich so getan als wachsen die Autos auf Bäumen und Benzin generiert sich von alleine in Zapfsäulen.
Bei EAutos haut man aber gnadenlos alle Vorbelastungen mit in die Rechnung rein (logisch, denn hinterher kommen ja kaum noch welche)

Auch werden unlogische kmWerte genommen von 150000 bis 200000km.
Da ist ein EAuto doch gerade warmgefahren. Teslas laufen mehr als 300000km schon jetzt.
Das Batterien auch noch ein Leben nach dem Auto haben als hausakkus zählt auch nicht, genau wie die hohe Recyclingquote.

Aber geschenkt, wer solchen Studien glaubt, dem kann man eh nicht helfen.

Immerhin hat sich jemand mal mehr Mühe gegeben zum Thema Lithium:
https://edison.handelsblatt.com/erklaeren/lithium-aus-lateinamerika-umweltfreundlicher-als-gedacht/24022826.html

Else
31.07.2019, 17:14
Wenn man sich dann anguckt dass die meisten Autos kaum mal Langstrecken sehen, was ist dann sinnvoller als die Techniken zu kombinieren? Kleiner Akku für die täglichen Wege plus kleiner Brennstoffzelle um auch mal über längere Strecken zu kommen.

Das sind Lösungen über die aber komischerweise keiner ernsthaft diskutieren will.

An solchen Kombilösungen arbeiten viele Hersteller schon längst. Das ist konstruktionsseitig zwar schon eine ziemliche Herausforderung, aber machbar. Der Laie unterschätzt aber leicht, was das für die Herstellungskosten bedeutet. Jede einzelne Baugruppe im Auto besteht aus Dutzenden Einzelteilen, die gefertigt, geprüft, montiert werden müssen. Wenn jetzt anstelle einer Antriebsvariante zwei verschiedene verbaut werden, bedeutet das eine enorme Kostensteigerung. Gibt es genügend Kunden, die bereit sind, den Preis zu zahlen? Es wird ja gern so getan, als müssten die Autobauer nur endlich mal Alternativ-Autos auf den Markt bringen, dann wird das schon. Dabei wird gern vergessen, dass ein Unternehmen nicht von dem lebt, was es produziert, sondern von dem, was es VERKAUFT.
Viele, viele Zulieferer arbeiten zwar intensiv an Produktentwicklungen und lassen sich auch Konzepte für die nötige Anlagentechnik erstellen, gehen aber nicht den letzten Schritt zur Investition. Und das ist auch kein Wunder:
So 'ne Montageanlage für z.B. nur eine kleine Pumpe - egal ob für Öl, Wasser, Ad-Blue oder sonstwas - kostet schon mal zwischen 3 und 8 Mio €. Eine Anlage allein nur für das automatisierte Verschweißen von Bipolarplatten für Brennstoffzellen, also ohne vor- und nachgelagerte Prozesse, liegt in der gleichen Größenordnung. So eine Investition lohnt sich für einen Zulieferer bei etlichen hunderttausend Stück Jahresabruf. Dieser Abruf ist aber nicht in Sicht, solange Verbrenner verfügbar, günstig und bewährt sind. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz.
Der deutsche Markt ist da übrigens ziemlich unbedeutend...

Im Wettbewerb zwischen Brennstoffzelle und Batterie spielen so viel mehr Parameter eine Rolle als nur Wirkungsgrad und Materialkosten, das ist ein wirklich komplexes Thema. Noch dazu verschieben sich die Wichtungen der Argumente ständig zugunsten der einen oder anderen Seite. Da ist auch das Risiko der folgenschweren Fehlentscheidung enorm.

Schwarzfahrer
31.07.2019, 21:03
Auch werden unlogische kmWerte genommen von 150000 bis 200000km.
Da ist ein EAuto doch gerade warmgefahren. Teslas laufen mehr als 300000km schon jetzt.
Ich finde, die kmWerte sind nicht unlogisch, sondern für Autos repräsentativ. Es gibt immer welche, die viel fahren, aber das typische für das Alltagsauto ist es nicht. Im Durchschnitt fahren Leute in Deutschland ca. 13.000 km im Jahr (https://www.mein-autolexikon.de/magazin/themen/autofahrer-tipps/durchschnittliche-fahrleistung-pkw-deutschland.html). Und die Autos halten im Mittel angeblich ca. 18 Jahre (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/316498/umfrage/lebensdauer-von-autos-deutschland/). Nach dieser Quelle (https://https://www.t-online.de/auto/id_70357254/autoverschrottung-in-deutschland-nach-18-jahren-geht-es-in-die-presse.html) werden aber die Autos im Schnitt nach 12 Jahren außer Betrieb gesetzt.
Das ergibt ca. 230 000 km Fahrleistung, oder sogar nur 156 000 km. Allerdings halten die wenigsten ein Auto so lange als Erstbesitzer, um mit der vollen Laufzeit zu kalkulieren. Außer Taxifahrer erreichen wenige Leute mit ihrem als Neuwagen gekauften Auto mehr als 150.000 km. E-Autos werden da auch nicht anders sein, besonders wenn sie hauptsächlich für Kurzstrecken eingesetzt werden - da ist übrigens der Verschleiß viel höher (Bremsen, Reifen). Und nach ca. 10 Jahren schlägt dann die Materialalterung bei allen zu (Rost, Kunststoffe, Elektrik/Elektronik, Stoßdämpfer) - die meisten Autos werden nicht wegen Motorschaden, sondern wegen Unwirtschaftlichkeit wegen vieler Reparaturen ausgemustert.

Das Batterien auch noch ein Leben nach dem Auto haben als Hausakkus zählt auch nicht, genau wie die hohe Recyclingquote.

Aber geschenkt, wer solchen Studien glaubt, dem kann man eh nicht helfen.
Das Leben als Hausakku ist aktuell auch nur ein Gedankenspiel - ob das ein wirtschaftlicher Markt sein wird, steht in den Sternen. Und es geht nicht darum, "Studien zu glauben" sondern die Information aus Studien mit gesundem Menschenverstand zu bewerten und zu nutzen, um sein Bild von der Welt zu bereichern und sei Horizont zu erweitern - statt Andersdenkende einfach arrogant mit "denen ist eh nicht zu helfen" abzuschreiben.

Trimichi
01.08.2019, 09:43
Landstriche vertrocknen, Vieh und Menschen haben nichts zu trinken.

Wers nicht glaubt... - die sehr sehenswerte Doku zeigt wie Grundwasserspiegel sinken in Südamerika und Afrika, Millionen Liter Wasser für das e-Mobil und Menschen können nicht mehr leben.

https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-der-wahre-preis-der-elektroautos-100.html


Der wahre Preis der Elektroautos

(...)

In Chile wird das Lithium aus Salzseen, den sogenannten Salares, gewonnen. Die Lagunen sind Heimat für die Andenflamingos, die es nur hier gibt. Mit dem großflächigen Abbau des Lithiums gehen ihre Lebensräume verloren; die Flamingos sind mittlerweile vom Aussterben bedroht. Zudem verbraucht der Abbau des Leichtmetalls extrem viel Wasser. Sinkende Grundwasserspiegel machen die Landwirtschaft der indigenen Gemeinschaften an den Ufern der Salzseen unmöglich.

(...)

Mauna Kea
01.08.2019, 19:32
Zur fraunhofer studie
https://innovationorigins.com/de/studie-widerlegt-studie-wasserstof-batterie-elektro/

Schwarzfahrer
01.08.2019, 20:28
Die Diskussion Batterie oder Wasserstoff erinnert mich zunehmend an den Klassiker Campa oder Shimano? Es hat wohl das alte Thema ersetzt, zumindest habe ich schon länger keine Campa-Shimano-Diskussion mehr gelesen. Ist Batterie dann Shimano oder Campa? :Cheese:.

Überlassen wir es den Entwicklern und dem Markt, mal sehen, wie sich die beiden Technologien den Markt aufteilen. Wir werden es hier ohne Kristallkugel eh nicht entscheiden können.

Meik
02.08.2019, 00:03
Landstriche vertrocknen, Vieh und Menschen haben nichts zu trinken.

Stimmt, aber ist die vermeintliche Alternative besser?

https://de.wikipedia.org/wiki/Deepwater_Horizon
https://de.wikipedia.org/wiki/Ölsand
https://edison.handelsblatt.com/e-hub/so-viel-strom-brauchen-autos-mit-verbrennungsmotor/20826274.html

Über Dinge wie das was gerade mit USA und Iran abgeht gar nicht zu reden. Da geht es doch nur um die Versorgung mit billigem Öl damit wir weiter unseren Sprit tanken und die Alternativen schlecht reden können.

Unterm Strich geht es um die Frage welche Antriebsform "all in" die mit den niedrigeren schädlichen Nebenwirkungen ist.

LidlRacer
02.08.2019, 00:21
Über Dinge wie das was gerade mit USA und Iran abgeht gar nicht zu reden. Da geht es doch nur um die Versorgung mit billigem Öl damit wir weiter unseren Sprit tanken und die Alternativen schlecht reden können.

USA sind nun größter Ölproduzent der Welt (https://www.klimareporter.de/finanzen/usa-sind-nun-groesster-oelproduzent-der-welt)

Da müssten die USA ja eigentlich an hohen Ölpreisen interessiert sein. Dafür erscheinen mir künstlich erzeugte Spannungen im nahen Osten geeignet.

TriVet
08.08.2019, 10:10
handelsblatt.com/politik/deutschland/energiewende-gruener-wasserstoff-politik-entdeckt-die-alternative-zum-strom

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/energiewende-gruener-wasserstoff-politik-entdeckt-die-alternative-zum-strom/24856400.html?utm_source=pocket-newtab&ticket=ST-4386230-zLXVSlaTrgmsRDUZiDVC-ap4

Nobodyknows
20.08.2019, 15:45
Deutsche Umwelthilfe weiß welche Autos sich verkaufen lassen!
Deutsche Umwelthilfe: Deutschen Autobauern droht „das Nokia-Schicksal“ (https://ecomento.de/2019/08/20/deutsche-umwelthilfe-duh-deutsche-autobauer-nokia-schicksal/)

Aus dem Artikel:
"Die DUH fordert von den Autokonzernen „einen radikalen Modellwechsel und freiwilligen Stopp der Entwicklung neuer schwerer SUV-Modelle“.

"Die Verbraucher fordert die DUH dazu auf, „ein deutliches Signal an die Hersteller zu senden und keine Neuwagen mehr ohne effizienten Elektromotor zu kaufen“.

Wie wär's?
Ein paar Zulieferer, Ingenieure und Marketingfuzzis ins Boot geholt und dann selbst Autos bauen. DUH statt BMW. :Cheese:
Für die Anschubfinanzierung müssten die Kassen der DUH durch ihre Abmahnerei ja gut gefüllt sein.

Das scheint ja alles nicht so kompliziert zu sein. Und wenn erst die FFF-Jugend in ein paar Jahren dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht....

Gruß
N. :Huhu:

Körbel
20.08.2019, 16:53
Gibt doch unabhängige E-Auto-Bauer.

https://sonomotors.com/de/sion/?lang=de

Greyhound
20.08.2019, 18:17
Gibt doch unabhängige E-Auto-Bauer.

https://sonomotors.com/de/sion/?lang=de

Wie viele Autos hat denn der sogenannte Autobauer schon gebaut?

Hast du schon mal einen Sion Prototypen gesehen?

ricofino
20.08.2019, 20:07
Wenn die Nachfrage nach BEV steigt, was parallel zum Angebot passieren wird werden die Hersteller die jetzt auch schon den größten Absatz haben auch da den Takt vorgeben.
Sowohl technisch, qualitativ und auch optisch werden vor allem VW, BMW, Mercedes und Audi am begehrtesten sein.
Es gibt ja jetzt schon das ein oder andere Modell und die nächsten Jahre ist einiges in Planung.
Porsche wird z.b. in wenigen Wochen den Taycan vorstellen.

Hafu
20.08.2019, 20:45
Wenn die Nachfrage nach BEV steigt, was parallel zum Angebot passieren wird werden die Hersteller die jetzt auch schon den größten Absatz haben auch da den Takt vorgeben.
...

Die Nachfrage steigt ja längst, teilweise explodiert sie regelrecht, allerdings nicht in Deutschland, sondern eher in China oder auch Norwegen.

Bei VW kann ich mir noch halbwegs vorstellen, dass sie den Rückstand, den sie aktuell noch haben, evt noch aufholen, da sie immerhin wichtige Weichen jetzt schon gestellt haben.

Bei den anderen deutschen Herstellern, die Elektroautos ja nur in der Nische und als Alibimodelle entwickeln oder anbieten, glaube ich das nicht.

Mauna Kea
20.08.2019, 21:33
2020 wird spannend. VW kommt (hoffentlich) mit richtig Stückzahl auf den Markt. Unsere Bundesregierung wird das dann mit höheren Prämien unterstützen (meine Vermutung).

Gleichzeitig werden Autokäufer verunsichert und üben Zurückhaltung, was das Ende der Verbrenner noch beschleunigt.

Die ganz Schlauen kaufen mit Hybriden die Nachteile aus beiden Welten ein ( hohe komplexe Technik, viel Wartung, geringe Reichweite elektrisch, langsames Laden da kleiner Akku, wenig Platz im Kofferraum)

spannend.

Und bei Verbrennern wird weiter betrogen:

VW hat sogar das Update manipuliert (aktuelles Urteil vom 15.8. - kam nix in den Medien)
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/11679204-knaller-urteil-diesel-skandal-vw-software-update-manipuliert

Meik
20.08.2019, 22:00
VW hat sogar das Update manipuliert (aktuelles Urteil vom 15.8. - kam nix in den Medien)
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/11679204-knaller-urteil-diesel-skandal-vw-software-update-manipuliert

Da bin ich mal gespannt ob das Urteil lange Bestand hat. Das wird sicher in die nächste Instanz gehen.

Wenn die sog. Thermofenster entgegen aller bisheriger Urteile doch illegal sind wird das lustig - die nutzt(e) nämlich fast jeder Hersteller.

Dass ein Hybrid die Nachteile beider Welten vereint ist nichts als ein Vorurteil. ;)

ricofino
21.08.2019, 08:25
Ich finde die Hybriden als beste Lösung. Die elektrische Reichweite sollte aber bei mindestens 100km dabei liegen. Zum Pendeln und Alltagsfahrten elektrisch, Reisen oder wenn Akku leer auf Verbrennungsmotor umschalten.

Nobodyknows
21.08.2019, 08:44
Die ganz Schlauen kaufen mit Hybriden die Nachteile aus beiden Welten ein ( hohe komplexe Technik, viel Wartung, geringe Reichweite elektrisch, langsames Laden da kleiner Akku, wenig Platz im Kofferraum)

Und die Superschlauen haben ein Eigenheim und der Meister des alteingesessenen Elektrobetrieb vor Ort hat in der Garage eine Wandladestation installiert an welcher der Tesla geladen wird? Das ist clever und das allein macht das gute Gewissen!

Warum also soll man sich mit der Realität der "Laternenparker" und mit Menschen in Mehrparteienmietshäusern beschäftigen? :Lachen2: Die Proleten können doch mit dem Omnibus fahren! Dann werde die Straßen auch leerer. ;)

Gruß
N. :Huhu:

sybenwurz
21.08.2019, 08:48
Ich finde die Hybriden als beste Lösung.

Ich ein Fahrrad.
Und vielleicht noch die Bahn.

dasgehtschneller
21.08.2019, 08:50
Ich finde die Hybriden als beste Lösung. Die elektrische Reichweite sollte aber bei mindestens 100km dabei liegen. Zum Pendeln und Alltagsfahrten elektrisch, Reisen oder wenn Akku leer auf Verbrennungsmotor umschalten.

Leider gibt es keine PlugIn-Hybriden mit 100km Reichweite obwohl ich das für viele Anwendungsprofile am sinnvollsten fände.

Ich fahre einen Opel Ampera mit 80km Reichweite. Der ist wohl am nächsten an der Anforderung, die meisten anderen Modelle schaffen aber nur etwa 40km weil das jahrelang der Wert war den es benötigt hat um auf dem Prüfstand möglichst gute Ergebnisse zu erzielen :(

Auf jeden Fall kann ich mit meinen 80km Reichweite 99% meiner Fahrten elektrisch abdecken. Arbeit, Einkaufen, Familienbesuch... schaffe ich meist beide Wege elektrisch, bei einigen Freunden und Verwandten die etwas weiter weg wohnen darf ich während des Besuches eine Steckdose nutzen und komme auch wieder elektrisch nach Hause.
Mit meiner letzten 30l Tankfüllung hab ich fast 10'000km geschafft, konnte in den Sommerferien, was eigentlich meine einzigen längeren Fahrten waren, ganz normal tanken und auch mal längere Strecken fahren auf denen er mit 5-6 Liter Benzin immer noch recht sparsam fährt.


Dass man die Nachteile aus beiden Welten hat stimmt ein Stück weit aber auch nicht so richtig. Da ich noch einen Verbrennungsmotor habe kann ich natürlich nicht von den niedrigen Wartungskosten eines Elektroautos profitieren, der Service ist aber auch nicht teurer als bei meinen vorherigen Verbrennern.

Geringe Reichweite und Ladegeschwindigkeit stört nur auf der Langstrecke und mein Kofferraum ist ausreichend gross. Ich würde sogar behaupten dass die durchschnittlichen PHEV mehr Platz haben als die durschschnittlichen BEV, was aber hauptsächlich daran liegt dass es ausserhalb des Luxus Segmentes kaum grössere Elektroautos gibt.


Dafür hat man aber auch die Vorteile aus beiden Welten. Man kann kurze bis mittlere Strecken sanft, ruhig und emissionsfrei fahren, hat Power und Drehmoment des Elektromotors, kann aber auch mal längere Strecken fahren ohne sich um regelmässiges Laden zu sorgen.

MattF
21.08.2019, 08:58
Ich finde die Hybriden als beste Lösung. Die elektrische Reichweite sollte aber bei mindestens 100km dabei liegen. Zum Pendeln und Alltagsfahrten elektrisch, Reisen oder wenn Akku leer auf Verbrennungsmotor umschalten.


D.h. in ein konventionelles Auto packst du einen Akku für 100km rein und noch ein paar Sachen damit es elektrisch fährt was eine konventionell Kiste dann nochmal ~500 kg schwerer macht, eine wirklich sinnvolle Lösung (Vorsicht Ironie).

Greyhound
21.08.2019, 09:18
D.h. in ein konventionelles Auto packst du einen Akku für 100km rein und noch ein paar Sachen damit es elektrisch fährt was eine konventionell Kiste dann nochmal ~500 kg schwerer macht, eine wirklich sinnvolle Lösung (Vorsicht Ironie).

Da rechne mal bitte zusammen, wie du auf das Gewicht gekommen bist.
Bei 20kWh/100km, was schon einen relativ hohen Verbrauch darstellt, brauchst du eine ~26 kWh Batterie, die ~200kg wiegt. Internes Ladegerät, Leistungselektronik und Elektromotor zusammen 300kg?

JENS-KLEVE
21.08.2019, 09:19
Danke für deinen Bericht, das klingt doch ganz gut. Wäre auch Anhängerbetrieb komfortabel möglich?

Ich hab mal von einem BMW gelesen, der elektrisch beschleunigt und mit sparsammen 3Zylinder Motor die Geschwindigkeit hält. Also aus beiden Antrieben die Vorteile nutzt. Hat diese Technik Zukunft?

Nobodyknows
21.08.2019, 09:20
D.h. in ein konventionelles Auto packst du einen Akku für 100km rein und noch ein paar Sachen damit es elektrisch fährt was eine konventionell Kiste dann nochmal ~500 kg schwerer macht, eine wirklich sinnvolle Lösung (Vorsicht Ironie).

Ist denn nicht entscheidend was (trotz Mehrgewicht) hinten an Emissionen rauskommt?

Gruß
N. :Huhu:

MattF
21.08.2019, 09:46
Ist denn nicht entscheidend was (trotz Mehrgewicht) hinten an Emissionen rauskommt?

Gruß
N. :Huhu:

Du meinst also ein Auto dass ständig einen 500 kg Anhänger hinter sich her zieht, hat weniger Emmissionen also ohne?

Es dürfte bekannt sein, dass die Verbrauchsangaben der Hersteller von Hybriden mit der Realität nun wirklich gar nichts mehr zu tun haben.

MattF
21.08.2019, 09:50
Ich hab mal von einem BMW gelesen, der elektrisch beschleunigt und mit sparsammen 3Zylinder Motor die Geschwindigkeit hält. Also aus beiden Antrieben die Vorteile nutzt. Hat diese Technik Zukunft?

Meinst du evtl. ein E-Auto mit Range Extender? D.h. der Verbrennermotor lädt nur die Baterie und treibt gar nicht das Auto direkt an.

Falls nicht hast du nichts anderes als ein Hybriden. Wer dann wann was antreibt ist ja nur ne Frage der Antriebslogik, das könnte man programmieren.

MattF
21.08.2019, 09:51
Ich ein Fahrrad.
Und vielleicht noch die Bahn.

+1





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Mauna Kea
21.08.2019, 11:48
D.h. in ein konventionelles Auto packst du einen Akku für 100km rein und noch ein paar Sachen damit es elektrisch fährt was eine konventionell Kiste dann nochmal ~500 kg schwerer macht, eine wirklich sinnvolle Lösung (Vorsicht Ironie).

Wenn das mal so einfach wäre. Da muss zB. auch ein anderer Tank rein, damit keine Dämpfe ausgasen und noch ein paar Spielereien. Wie gesagt technisch sehr anspruchsvoll (aber da stehen anscheinend die Deutschen drauf)

Versteh den Sinn auch nicht. Wenn ich eh 99% elektrisch fahre, macht das rumschleppen und warten eines Motors mit Getriebe und Katalysator doch keinen Sinn mehr.
Da die Akkus so klein sind, können die nicht schnell laden und haben auch zeitig ihre Zyklen zusammen und müssen getauscht werden.

MattF
21.08.2019, 14:50
Versteh den Sinn auch nicht.

Das Problem ist die Leute glauben sie müssen ein Fahrzeug für alles haben.

Damit muss man täglich allein zur Arbeit fahren können aber auch 2000 km mit Wohnwagen und 4 Personen in Urlaub fahren können. Steine vom Baumarkt holen und 3 Fahrräder einladen und am besten noch drin schlafen.

Was bedeutet, dass ich zu 99% mit was rumfahre was komplett overdressed ist.

Jetzt kommt noch dazu, dass man glaubt einen Verbrenner und ein E-Auto in einem zu haben und das Ding wird nochmal schwerer (ob nun 500 oder 300 kg ist auch wurscht) und nochmal kompliziert und over engineered.

sybenwurz hat ja die richtige Antwort schon gegeben was man eigentlich braucht :Huhu:

Dazu kann man bei Bedarf noch ein Leihwagen oder Carsharing nutzen.

Mauna Kea
21.08.2019, 15:31
Natürlich wäre ich auch für fahrrad, bus und bahn. Aber seien wir ehrlich, das ist nach 100 jahren autoverherrlichung ein wunschtraum.
Die infrastruktur ist doch nur für autos ausgelegt.

JENS-KLEVE
21.08.2019, 16:13
Das Problem ist die Leute glauben sie müssen ein Fahrzeug für alles haben.

Damit muss man täglich allein zur Arbeit fahren können aber auch 2000 km mit Wohnwagen und 4 Personen in Urlaub fahren können. Steine vom Baumarkt holen und 3 Fahrräder einladen und am besten noch drin schlafen.

Was bedeutet, dass ich zu 99% mit was rumfahre was komplett overdressed ist.

Jetzt kommt noch dazu, dass man glaubt einen Verbrenner und ein E-Auto in einem zu haben und das Ding wird nochmal schwerer (ob nun 500 oder 300 kg ist auch wurscht) und nochmal kompliziert und over engineered.

sybenwurz hat ja die richtige Antwort schon gegeben was man eigentlich braucht :Huhu:

Dazu kann man bei Bedarf noch ein Leihwagen oder Carsharing nutzen.

Genau. Ich hab so ein Alles-Auto. Audi A6 Kombi 14.000 Euro gebraucht vor 6 Jahren. Selten kaputt, sparsam. Sportwagen, Luxusauto, Transportschlampe, Babybomber, Zugfahrzeug für Wohnwagen, Wettkampfkarre und Alltagsauto. Was will man mehr? Für die Arbeit brauch ich den nicht, die 2x17km gehen auch mit dem Fahrrad, genauso wie meine Kurzstrecken im Alltag.

Manchmal steht er also 2 Wochen ungenutzt rum, das gilt aber auch für meinen Neo, jedes Fahrrad von mir, den Rasenmäher, den Fernseher, Laserdrucker, Backofen... soll man das alles mieten? Nö.

Wenn dafür demnächst ein Stromer, Gaser, Wasserstoffler oder Hybrid in Frage kommt, bin ich für neue Modelle offen, ansonsten kommt nächstes Jahr der Nachfolger. Es muss übrigens auch unter 20.000 EUR liegen.

Harm
21.08.2019, 16:25
Natürlich wäre ich auch für fahrrad, bus und bahn. Aber seien wir ehrlich, das ist nach 100 jahren autoverherrlichung ein wunschtraum.
Die infrastruktur ist doch nur für autos ausgelegt.

Das Argument Infrastruktur verstehe ich nicht. Insbesondere nicht in einem Sportforum, wo die körperliche Fitness für Radstrecken bis 20km kein Problem darstellen sollte.:Huhu:
Infrastruktur fürs Fahrrad brauche ich eigentlich nicht. In der Stadt vielleicht aber da funktioniert der ÖPNV besser als auf dem Land. Auf dem Land bin ich aber mit dem Rad ganz gut unterwegs bzw. komme wenigstens zum nächsten Bus oder zur nächsten Bahn. Klingt ein wenig nach einer billigen Ausrede!:dresche

captain hook
21.08.2019, 16:30
Wie hoch ist eigentlich der Emmisionsausstoss, der bei der Produktion der vielen neuen Elektroautos entsteht und was wird noch aufgewendet um die alten bösen Karren zu entsorgen? Aus Kalkulationen zu Solaranlagen weiß man immerhin, dass diese einen erheblichen Teil der regenerativen Energie die man damit erzeugen kann vorher zur Produktion reinstecken muss. Rechnet sich inzwischen wohl schon, aber die ersten Jahre geht man quasi erstmal in Vorleistung auf seinem CO2 Konto. Und ich tipp mal... solange nicht ein wesentlich höherer Anteil des Stroms für die 200PS+ 2t E-Verschwender aus erneuerbaren Quellen kommt, sieht die Bilanz da gar nicht mal so toll aus.

Grundsätzlich sollte man Autos effizienter machen. Also wie im Sport. Leichter, Aerodynamischer, weniger Verluste. Übrigens völlig unabhängig wie man es antreibt. Weil es ist nämlich egal ob ich Energie ausm Kraftwerk oder einem Motor verschwende.

Mauna Kea
21.08.2019, 17:23
Wie hoch ist eigentlich der Emmisionsausstoss, der bei der Produktion der vielen neuen Elektroautos entsteht und was wird noch aufgewendet um die alten bösen Karren zu entsorgen? Aus Kalkulationen zu Solaranlagen weiß man immerhin, dass diese einen erheblichen Teil der regenerativen Energie die man damit erzeugen kann vorher zur Produktion reinstecken muss. Rechnet sich inzwischen wohl schon, aber die ersten Jahre geht man quasi erstmal in Vorleistung auf seinem CO2 Konto. Und ich tipp mal... solange nicht ein wesentlich höherer Anteil des Stroms für die 200PS+ 2t E-Verschwender aus erneuerbaren Quellen kommt, sieht die Bilanz da gar nicht mal so toll aus.

Grundsätzlich sollte man Autos effizienter machen. Also wie im Sport. Leichter, Aerodynamischer, weniger Verluste. Übrigens völlig unabhängig wie man es antreibt. Weil es ist nämlich egal ob ich Energie ausm Kraftwerk oder einem Motor verschwende.

Hatten wir schon vor zig seiten. Die bilanz fällt gut aus und wird in zukunft sogar immer besser.
Übrigens:benzin wächst auch jicht an der zapfsäule.

Mauna Kea
21.08.2019, 17:27
Das Argument Infrastruktur verstehe ich nicht. Insbesondere nicht in einem Sportforum, wo die körperliche Fitness für Radstrecken bis 20km kein Problem darstellen sollte.:Huhu:
Infrastruktur fürs Fahrrad brauche ich eigentlich nicht. In der Stadt vielleicht aber da funktioniert der ÖPNV besser als auf dem Land. Auf dem Land bin ich aber mit dem Rad ganz gut unterwegs bzw. komme wenigstens zum nächsten Bus oder zur nächsten Bahn. Klingt ein wenig nach einer billigen Ausrede!:dresche

Da sprichst du den falschen an. Ich fahre mit dem rad 8 min zur arbeit, was übrigens mit den öffis sagenhafte 40 minuten bräuchte wg. Total blöder verbindung. Da wäre ch sogar zu fuss schneller.
Autokilometer hab ich 3000 im jahr, geht also auch.
Dazu noch veganer (jehova).

Ich meinte den normalbürger. Der wird kaum 20km mit dem rad im anzug zur arbeit fahren.

captain hook
21.08.2019, 18:02
Hatten wir schon vor zig seiten. Die bilanz fällt gut aus und wird in zukunft sogar immer besser.
Übrigens:benzin wächst auch jicht an der zapfsäule.

Danke für Deine Belehrung. Das E-Auto wächst natürlich am Autobaum und Ökostrom kommt vom grünen Kabel in der Leitung.

In allen Publikationen die ich dazu finde, wird von sehr unterschiedlichen Dingen ausgegangen. Wie groß und schwer ist das Auto, wieviel KM fährt es, wie ist die Bilanz in der Herstellung, wieviel Ökostrom wird dabei eingespeist und so weiter und sofort.

Die ausschließlich positive Bewertung ist bei vielen ein Einkalkulieren von Verbesserungen in der Zukunft (mehr Ökostrom, effizentere Herstellung, Technologien, die das Fahrzeug selbst effizienter machen und weniger Sauereien mit den Batterien) und Annahmen, wo ausgeführt wird, dass diese per heute kaum realistisch sind. Zum Beispiel sollten E-Autos kleiner, leichter und insgesamt sparsamer werden. Der 2t x-hundert PS SUV macht ökolologisch soviel Sinn wie ein 300PS Diesel.

Und da ich schon das eine oder andere E-Auto gefahren bin... die Energieverbräuche dieser Fahrzeuge stimmten bei mir bislang in keinem Fall.

Mauna Kea
21.08.2019, 18:32
Danke für Deine Belehrung. Das E-Auto wächst natürlich am Autobaum und Ökostrom kommt vom grünen Kabel in der Leitung.

In allen Publikationen die ich dazu finde, wird von sehr unterschiedlichen Dingen ausgegangen. Wie groß und schwer ist das Auto, wieviel KM fährt es, wie ist die Bilanz in der Herstellung, wieviel Ökostrom wird dabei eingespeist und so weiter und sofort.

Die ausschließlich positive Bewertung ist bei vielen ein Einkalkulieren von Verbesserungen in der Zukunft (mehr Ökostrom, effizentere Herstellung, Technologien, die das Fahrzeug selbst effizienter machen und weniger Sauereien mit den Batterien) und Annahmen, wo ausgeführt wird, dass diese per heute kaum realistisch sind. Zum Beispiel sollten E-Autos kleiner, leichter und insgesamt sparsamer werden. Der 2t x-hundert PS SUV macht ökolologisch soviel Sinn wie ein 300PS Diesel.

Und da ich schon das eine oder andere E-Auto gefahren bin... die Energieverbräuche dieser Fahrzeuge stimmten bei mir bislang in keinem Fall.

Ein etron, der besonders schlecht ist verbraucht um die 30kw . 1 liter benzin hat einen energiewert von 11kw. Kannste selber rechnen wieviel da ein 7 liter benziner verbraucht.
Ein ionic liegt erwa bei 14kw.

Zum rest sag ich jetzt mal nix mehr. Du solltest aber andere infoquellen nutzen.

Mauna Kea
21.08.2019, 18:43
Noch vergessen:
Allein für die herstellung der 7 liter benzib werden 11 kw verbraucht.

https://edison.handelsblatt.com/e-hub/so-viel-strom-brauchen-autos-mit-verbrennungsmotor/20826274.html

MattF
21.08.2019, 18:53
Hatten wir schon vor zig seiten. Die bilanz fällt gut aus und wird in zukunft sogar immer besser.
Übrigens:benzin wächst auch jicht an der zapfsäule.

Die Bilanz fällt vielleicht besser aus aber 3% besser ist noch lange nicht gut.

Für jedes Jahr 3% besser hätten wir vor 30 Jahren Zeit gehabt, das langt Heute nicht mehr. Das Auto an sich als 1.5 to Vehikel in dem fast ausschließlich 1 Person fährt ist überholt, egal ob Elektro, Verbrenner oder Wasserstoff

MattF
21.08.2019, 18:55
Genau. Ich hab so ein Alles-Auto. Audi A6 Kombi 14.000 Euro gebraucht vor 6 Jahren. Selten kaputt, sparsam. Sportwagen, Luxusauto, Transportschlampe, Babybomber, Zugfahrzeug für Wohnwagen, Wettkampfkarre und Alltagsauto. Was will man mehr? Für die Arbeit brauch ich den nicht, die 2x17km gehen auch mit dem Fahrrad, genauso wie meine Kurzstrecken im Alltag.

Manchmal steht er also 2 Wochen ungenutzt rum, das gilt aber auch für meinen Neo, jedes Fahrrad von mir, den Rasenmäher, den Fernseher, Laserdrucker, Backofen... soll man das alles mieten? Nö.

Wenn alle so vernünftig damit umgingen wie du, hätte wir auch kein Problem.

Unter Massnahmen die jetzt durchgeführt werden, leiden halt auch die Vernünftigen :-(

MattF
21.08.2019, 18:57
Ein etron, der besonders schlecht ist verbraucht um die 30kw


kWh


Bitte!!!!

captain hook
21.08.2019, 19:23
Ein etron, der besonders schlecht ist verbraucht um die 30kw . 1 liter benzin hat einen energiewert von 11kw. Kannste selber rechnen wieviel da ein 7 liter benziner verbraucht.
Ein ionic liegt erwa bei 14kw.

Zum rest sag ich jetzt mal nix mehr. Du solltest aber andere infoquellen nutzen.

Der Verbrauch ist natürlich der entscheidende öko Faktor wenn ich ein bestehendes Benzin Auto gegen ein herzustellendes e Auto ersetze. Mit wieviel kWh Rückstand aus der Produktion startet das E Auto und wann hat es das aufgeholt?

phonofreund
21.08.2019, 19:37
Meinen Leaf fahre ich mit 15,1 Kwh bei bisher 9000 km. 2 Langstrecken problemlos mit Chademo geschafft. Diese Benzindinosaurier verstehe ich nicht mehr.

Mauna Kea
21.08.2019, 20:20
Der Verbrauch ist natürlich der entscheidende öko Faktor wenn ich ein bestehendes Benzin Auto gegen ein herzustellendes e Auto ersetze. Mit wieviel kWh Rückstand aus der Produktion startet das E Auto und wann hat es das aufgeholt?

Hab jetzt keine lust das für dich rauszusuchen, aber je länger ein eauto fährt desto mehr . Da akkus auch noch ein 2. leben haben als hausakku verbessert sich die bilanz nochmal deutlich. Ausserdem können akkus heute schon zu 90% recycelt werden , was innzukunft noch besser wird. Es wird also irgendwann, wenn genug eautos unterwegs sind kaum noch neue recourcen gebraucht.

Positiv ist auch dasnes keine kriege mehr wegen öl gibt, der golf von mexiko sauber bleibt und sowas wie exxon valdez auch nicht passiert, ganz zu schweigen vom ölschieferabbau.

Jetzt komm mir nicht mit kobalt, das hat dich bisher ja bei handys, fenster, windschutzscheiben und nockenwellen auch nicht interessiert.

Das kobaltbeispiel hinkt eh, da das beim kupferabbau anfällt.
Ausserdem ist das kinderbeispiel eine illegale mine, die immer als beispiel herhalten muss. Amerikanischen firmen (tesla) ist es übrigens verboten kobalt aus afrika zu benutzen. Wird eh in zukunft nicht mehr benötigt.

Mal abgesehen von deinen ganzen fake nachrichten, denen du aufgesessen bist, frage ich mich was du aussagen möchtest?
Etwa: weiter so wie bisher? Was wäre dein vorschlag?

Greyhound
21.08.2019, 21:32
Da akkus auch noch ein 2. leben haben als hausakku verbessert sich die bilanz nochmal deutlich. Ausserdem können akkus heute schon zu 90% recycelt werden , was innzukunft noch besser wird. Es wird also irgendwann, wenn genug eautos unterwegs sind kaum noch neue recourcen gebraucht.

Derzeit gibt es Ideen Batterien nachdem Sie im Auto keine Verwendung mehr haben als Pufferspeicher, Hausspeicher usw. zu verwenden. So wirklich funktionierende Systeme, dass ein Hersteller die Batterie zurücknimmt und nach Aufarbeitung ein zweites Leben gibt, sind mir nicht bekannt. Es gibt ein paar Pilotanlagen, zum Teil wurden da aber auch fast unbenutzte Batterien verwendet. Es ist nämlich nicht so ein verschiedene Module zusammenzuschalten.
Und auch die Recyclingquote von 90% wird doch derzeit real noch nicht erreicht, das ist Zukunftsmusik (https://uacj-automobile.com/ebook/atz_worldwide2018/index.html#p=12). Es gibt dann auch immer noch den Unterschied, was technisch möglich ist und was wirtschaftlich ist.


Das kobaltbeispiel hinkt eh, da das beim kupferabbau anfällt.
Ausserdem ist das kinderbeispiel eine illegale mine, die immer als beispiel herhalten muss. Amerikanischen firmen (tesla) ist es übrigens verboten kobalt aus afrika zu benutzen. Wird eh in zukunft nicht mehr benötigt.

Bzgl. des Kobalts wäre ich Vorsichtig. Jeder Zelllieferant hat irgendein Papier, was bestätigt, dass sein Kobalt ohne Kinderarbeit/Ausbeutung gewonnen wurde. Das lässt sich aber nahezu nicht kontrollieren, daher muss man sich auf die Aussage in gewisser Weise blind verlassen.
Kobalt wird in nächster Zeit erstmal in der Zelle bleiben, da man sich ohne Kobalt Nachteile einhandelt.

Mauna Kea
21.08.2019, 22:14
Derzeit gibt es Ideen Batterien nachdem Sie im Auto keine Verwendung mehr haben als Pufferspeicher, Hausspeicher usw. zu verwenden. So wirklich funktionierende Systeme, dass ein Hersteller die Batterie zurücknimmt und nach Aufarbeitung ein zweites Leben gibt, sind mir nicht bekannt. Es gibt ein paar Pilotanlagen, zum Teil wurden da aber auch fast unbenutzte Batterien verwendet. Es ist nämlich nicht so ein verschiedene Module zusammenzuschalten.
Und auch die Recyclingquote von 90% wird doch derzeit real noch nicht erreicht, das ist Zukunftsmusik (https://uacj-automobile.com/ebook/atz_worldwide2018/index.html#p=12). Es gibt dann auch immer noch den Unterschied, was technisch möglich ist und was wirtschaftlich ist.


Bzgl. des Kobalts wäre ich Vorsichtig. Jeder Zelllieferant hat irgendein Papier, was bestätigt, dass sein Kobalt ohne Kinderarbeit/Ausbeutung gewonnen wurde. Das lässt sich aber nahezu nicht kontrollieren, daher muss man sich auf die Aussage in gewisser Weise blind verlassen.
Kobalt wird in nächster Zeit erstmal in der Zelle bleiben, da man sich ohne Kobalt Nachteile einhandelt.

Das batterien noch nicht als puffer genutzt werden liegt logischerweise daran, dass es noch nicht viele gebrauchte gibt. Der markt wird erst noch entstehen.

https://www.electrive.net/2019/01/16/mythos-sondermuell-batterie-recycling-funktioniert/

https://efahrer.chip.de/news/batterie-recycling-fortum-recycelt-80-an-material_10522

Leider ist vw beim kobalt recht mies, aber tesla sehr gut mit hoffnung ohne auszukommen. Man darf ja auch nicht vergessen das elektrotechnik noch relativ neu ist und es da noch starke verbesserungen geben wird.

Und nochmal meine frage: welche alternative haben wir?
Niemand wird ernsthaft auf das auto verzichten. Wenn schon ein veggiday eine staatskrise auslöst, möchte ich mal sehen was passiert wenn benzin 5€ kostet , denn das wäre der einfachste weg.

Auf fusionsenergie brauchen wir nicht warten, so viel zeit haben wir nicht mehr.

Im grunde sind doch alle argumente nur eine hinhaltetaktik der jetzigen profiteure von verbrennern. Eine sterbende technik, die nach 100 jahren auch kein potential mehr hat.
Es war ja nur durch betrug überhaupt möglich die letzten jahre noch durchzuhalten.

sybenwurz
21.08.2019, 22:15
Die infrastruktur ist doch nur für autos ausgelegt.
Muss ja nicht so bleiben.
(wirds aber, sonst pinkelte man ja der Autolobby ans Bein und von der Fahrradlobby, so es denn eine gäb, kämen keine Millionen)

...und was wird noch aufgewendet um die alten bösen Karren zu entsorgen?

Wie, 'entsorgen'? Die fahren natürlich in irgendnem Drittwelt- oder südosteuropäischen Land weiter.

Nobodyknows
22.08.2019, 06:15
Und nochmal meine frage: welche alternative haben wir?
Niemand wird ernsthaft auf das auto verzichten.

Da hab ich auch mal ne Frage:
Warum glaubst Du als offensichtlich solventer Fanboy der Marke Tesla (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1457076&postcount=478), dass ein Elektroauto bei der derzeitigen Verfügbarkeit von Ladestationen ("...Nur ein Viertel der...Unternehmen aus der Wohnungswirtschaft hat vor, die Ladeinfrastruktur...in den nächsten drei Jahren auszubauen..." (https://www.deutschlandfunk.de/ausbau-der-e-mobilitaet-ladestationen-verzweifelt-gesucht.697.de.html?dram:article_id=454192)) eine nennenswerte Alternative sei?

Um Antwort wird gebeten. :Blumen:

Noch drei Fragen: Wann kommt denn dein Tesla, welches Auto hast Du aktuell und was geschieht mit dem alten Auto?

Gruß
N. :Huhu:
omnivore (jehova)

PS: Bei deiner Aussage unten ist ja wohl der weltfremde Wunsch der Vater des Gedanken. :Lachanfall: Im grunde sind doch alle argumente nur eine hinhaltetaktik der jetzigen profiteure von verbrennern. Eine sterbende technik, die nach 100 jahren auch kein potential mehr hat.

captain hook
22.08.2019, 07:50
Erlebnisbericht vom tollen Tesla. Nagut, ein S und der wollte theoretisch fahren wie man ein solches Auto fahren will...

Strecke Berlin - HH

also ungefähr 250km. Kam als Ersatz für einen BMW 750iL der zum Service musste und zufällig war kein anderes angemessenes Ersatzauto da.

Wenige KM nach Berlin vermeldete das Auto man würde nicht in HH ankommen wenn man so weiterfährt und nach ca 150km durfte man auf einem Gewerbehof anhalten um Strom für die Luxuskarre nachzutanken.

Sensationell. So stellt man sich das vor... reisen mit einem Luxusauto. So sieht die Zukunft aus.

Natürlich ist nicht das Auto das Problem, sondern wie oben angesprochen der Gesamtzusammenhang. Viel zu großes Auto, viel zu viel PS (oder kw), kein angepasstes Fahrverhalten, sinnloser Anwendungszweck.

Wenn man den Verkehr sinnvoll auf Elektro umstellen wollte, müsste man sich auf diese Technik einstellen. Einfach weitermachen wie bisher und statt Benzin Strom tanken macht einfach keinen Sinn. Will aber keiner begreifen.

Außerdem verarscht die Autoindustrie den Verbraucher schon wieder. Will aber auch wieder keiner sehen, weil man ja ansonsten die Technik der Zukunft schlecht reden müsste.

Ein kurzer Blick auf das 24h Rennen in LeMans verrät, wie weit man mit einem wirklich effizienten Auto kommen könnte, aus wie wenig Brennstoff/Strom oder was auch immer man wieviel holen kann, was man alles zurückgewinnen kann und so weiter und sofort. Man wäre dort am Ende in der Lage gewesen mehr Energie zurückzugewinnen als man hätte zurückspeisen dürfen. Symbolischerweise wurde das Format diese Technik zu fördern von den meisten Herstellern abgelehnt, weil es zu teuer geworden wäre. Es wurde also eingestampft.

Für den Nutzer wäre es eh unpraktisch. Ein 2t SUV wird sich selbst mit der revolutionärsten Technik der Welt nicht sinnvoll bewegen lassen. Und selbst wenn es sich mit Strom in irgendeiner Art und Weise "grün" rechnen lassen könnte... wäre es eben ein effizientes Auto, was maximal die Hälfte wiegt, würde es halt weniger Energie verbrauchen. Und damit wäre dieser Welt wirklich geholfen. Hat beim Benzin keiner verstanden und wird auch mit E-Mobilität niemand verstehen.

captain hook
22.08.2019, 08:08
Wie, 'entsorgen'? Die fahren natürlich in irgendnem Drittwelt- oder südosteuropäischen Land weiter.

Machen wir es wie mit den Ozeanriesen. Umstellen der Flotte auf moderne, grüne, effiziente Technik. Neu gebaut mit einem riesen Energieaufwand. Die alten schiffen erst unter Bananenrepublik Flagge weiter um die Welt (blasen also ihren Dreck weiter in die Luft) und werden dann in einem dritte Welt Land an den Strand gefahren, wo man Schweröl ins Meer laufen lässt und den Sondermüllhaufen einfach der Natur zu Gemüte führt.

Hauptsache man hat was für das grüne Gefühl getan.

Das bedeutet übrigens nicht, dass die alte Dreckschleudertechnik wo auch immer toll ist. Es verdeutlicht aber, dass die Konzepte viel weiter gehen müssen als einfach nur die Wegwerfgesellschaft weiter zu befeuern. Alt weg und neu her und dann weiter wie bisher ist halt ein sinnloser Ansatz.

Ich bin übrigens auf die Kraftwerk- und Leitungsnetzideen gespannt wenn auf der Straße demnächst die Autos von Benzin auf Strom getauscht werden. Sicherlich legt man das alles dann auf die enormen neuen und zusätzlichen Bedarfe aus. Also die Kraftwerke können liefern, die Leitungen können leiten und so weiter und sofort. Mit der aktuellen Technik dürfte es dazu kommen, dass wenn im bestehenden Stromsystem auf einer Straße (unabhängig davon, dass da gar keine Anschlüsse sind die Autos zu laden) 100 Autos angeschlossen werden, am besten unter Hochdruckladetechnik, in den benachbarten Häusern das Licht anfängt zu flattern. Und Stromtrassen bauen ist ja insbesonderen in Öko-Kreisen besonders populär.

Solange wir einfach nur weiter Energie verschwenden, streichen wir die Verschwendung einfach nur grüner an. Sonst nix.

So wie Sybi oben schon schrieb. Wir sollten mal die Verkehrsansätze überdenken. Mal mit dem Rad fahren, mal mit dem Zug und wenn es mal nen Auto braucht wären sinnvolle Sharinggeschichten ne Idee (die dann vielleicht mit sinnvollen E-Autos).

Was wir bekommen ist "weiter wie gehabt" mit enormen Subventionen, die an und für sich nichts tun als die Autoindustrie reich machen. Dabei hätte man eigentlich gute Chancen. Auch ggf für E-Autos. Aber insbesondere für die Umwelt.

MattF
22.08.2019, 08:09
Positiv ist auch dasnes keine kriege mehr wegen öl gibt, der golf von mexiko sauber bleibt und sowas wie exxon valdez auch nicht passiert, ganz zu schweigen vom ölschieferabbau.


40 Millionen E Suvs und vielleicht die LKW Flotte auch noch elektrisiert, wo soll der Strom denn dafür herkommen?

So viel Solar und Wind kannst du gar nicht bauen.

Bliebe letztlich Atomkraft, wenn du kein Öl mehr nutzen willst.

mcbert
22.08.2019, 08:17
dass ein Elektroauto bei der derzeitigen Verfügbarkeit von Ladestationen ("...Nur ein Viertel der...Unternehmen aus der Wohnungswirtschaft hat vor, die Ladeinfrastruktur...in den nächsten drei Jahren auszubauen..." (https://www.deutschlandfunk.de/ausbau-der-e-mobilitaet-ladestationen-verzweifelt-gesucht.697.de.html?dram:article_id=454192))



Nächstes Herausforderung: gerade Neubauwohnungen angeschaut und auf die Frage Strom in der Gemeinschafts-TG (bei Bestandswohnungen fehlt das hier eh noch): Möglich ca. 2 Steckdosen pro 20 Stellplätze können damit ausgestattet werden. First come first serve.
Grund: die Leistung die von der Hauptleitung an der Straße abgezwackt werden darf ist begrenzt. Was definitiv nicht funktioniert ist sich das zu teilen - ist ja wie Küchensdienst km Jugendheim.

captain hook
22.08.2019, 08:30
Nächstes Herausforderung: gerade Neubauwohnungen angeschaut und auf die Frage Strom in der Gemeinschafts-TG (bei Bestandswohnungen fehlt das hier eh noch): Möglich ca. 2 Steckdosen pro 20 Stellplätze können damit ausgestattet werden. First come first serve.
Grund: die Leistung die von der Hauptleitung an der Straße abgezwackt werden darf ist begrenzt. Was definitiv nicht funktioniert ist sich das zu teilen - ist ja wie Küchensdienst km Jugendheim.

Einschätzung eines Kraftwerkexperten dazu den ich zufällig mal befragen konnte... In der aktuellen Infrastruktur brauchst du im Winter keinen Räumdienst mehr wenn du die Autos anschließt, die man sich so vorstellt. Natürlich lässt deshalb niemand mehr anschließen als von dir beschrieben.

sybenwurz
22.08.2019, 08:55
Hab ich viel weiter oben und sicher auch an anderer Stelle (wenn nicht gar mehrfach) geschrieben: das deutsche Stromnetz pfeift aus dem letzten Loch und ist ein einziges Flickwerk.
Wurde eben für ne ganz andre Verteilstruktur geschffen und seither nur geflickt.
Um das auf nen Bedarf umzustellen, der aus der flächendeckenden Verwendung von Strom für alles und jedes resultierte, müsste man ein komplett neues Netz entwerfen und bauen. Mit der vorhandenen Infrastruktur geht da nix mehr.
Allein das Stromgeschachere der Deutschen Bahn sollte sich mal jemand angucken, das ganze System ist ein einziger Witz und ohne wirkliche Zukunftsperspektive.

schoppenhauer
22.08.2019, 09:16
Ja, die Infrastruktur ist hin. Aber alles relativ wie jeder weiß, der schon mal ein wenig rumgekommen ist in der Welt.

E-Autos können das Grab unserer Kern-Industrie werden. Nix ist leichter herzustellen als dieser getriebelose Antrieb. Getriebe und Motor, schätze mal diese beiden Komponenten haben bei VW 70% der Forschungskapazitäten der letzten Jahrzehnte gebunden. Und BMW muss wohl bald seinen Namen ändern, wenn alle mit diesen anspruchslosen Antrieben herum fahren, die sicherlich nicht in D gefertigt werden.

Der eine oder andere freut sich vermutlich darüber, dass es bald keinen VFL Wolfsburg mehr in der BuLi gibt....

Damit meine ich jetzt aber nicht: weiter so!

Mauna Kea
22.08.2019, 09:32
wo kommt der Strom her? (pillepalle)

https://ecomento.de/2017/04/05/warum-das-deutsche-stromnetz-45-millionen-elektroautos-verkraften-wuerde/

https://efahrer.chip.de/e-wissen/elektro-mythen-check-lassen-e-autos-das-stromnetz-kollabieren_10397

und es fällt ja noch der Verbrauch für die Benzinherstellung weg. :)


wg. Model S:
kapiere ich nicht. Ein Model S hat 500km Reichweite. Zur Not läd man bei langen Strecken 1x für 20 Minute nach in einer Pinkelpause.
Was soll solch ein Kommentar, das ist Quatsch. Es gibt genug Videos von der Langstreckentauglichkeit , gerade eines Model S.

Warum wiederhole ich eigentlich hier den ganze Kram schon wieder?
Hab jetzt keine Lust mehr.

Nobodyknows
22.08.2019, 09:41
wo kommt der Strom her? (pillepalle)

Meine Frage war eher die:
Wie kommt der Strom in das E-Auto wenn es auf dem Parkplatz vor der Mietswohnung und dem Arbeitsort keine Ladestation gibt? :Cheese:

Gruß
N. :Huhu:

VolkerR
22.08.2019, 10:23
wg. Model S:
kapiere ich nicht. Ein Model S hat 500km Reichweite. Zur Not läd man bei langen Strecken 1x für 20 Minute nach in einer Pinkelpause.
Was soll solch ein Kommentar, das ist Quatsch. Es gibt genug Videos von der Langstreckentauglichkeit , gerade eines Model S.

Warum wiederhole ich eigentlich hier den ganze Kram schon wieder?
Hab jetzt keine Lust mehr.

Ich hatte im Juli die Gelegenheit einen Tesla S für eine Woche im Alltagsbetrieb zu testen. Ich kann dir eines ganz sicher sagen, 500 Km Reichweite ist Wunchdenken!
Zumindest, wenn man auf der Autobahn nicht mit 85 km/h hinter einem LKW herzockeln möchte. Außerdem möchte ich kurz zu den Anschaffungspreisen etwas loswerden. Wir sind gerade dabei für meine Eltern ein kleines "Rentner-Fahrzeug" anzuschaffen. Als alternative zum Benziner Hyundai i10 habe ich mal einen Renault ZOE angefragt. Der ZOE ist trotz 7.000 Euro Umweltprämie mehr als 10.000 Euro in der Anschaffung teurer zzgl. Batteriemiete.

dasgehtschneller
22.08.2019, 10:24
Meine Frage war eher die:
Wie kommt der Strom in das E-Auto wenn es auf dem Parkplatz vor der Mietswohnung und dem Arbeitsort keine Ladestation gibt? :Cheese:

Gruß
N. :Huhu:

Ich persönlich könnte neben der Garage und dem Arbeitgeber auch im Fitnesstudio, Hallenbad und Supermarkt laden. Da ich an diesen Orten ein paar Stunden die Woche verbringe müsste es mit dem entsprechenden Auto fast reichen meinen Wochenbedarf zu decken. Meiner lädt etwas zu langsam um in den paar Stunden meinen Wochenbedarf abzudecken aber ich hab ja eine Garage.

Ausserdem in der Stadt, im Kino der an ein paar anderen Orten an denen ich nur gelegentlich mal bin. Oft hat man sogar noch den Vorteil eines halbwegs garantierten Parkplatzes und einige davon sind sogar noch gratis.

mcbert
22.08.2019, 10:29
Wir sind gerade dabei für meine Eltern ein kleines "Rentner-Fahrzeug" anzuschaffen. Als alternative zum Benziner Hyundai i10 habe ich mal einen Renault ZOE angefragt. Der ZOE ist trotz 7.000 Euro Umweltprämie mehr als 10.000 Euro in der Anschaffung teurer zzgl. Batteriemiete.
Opel Corsa E ab 29.900€ dachte mein Straps pfeifft - dafür bekomme ich mit herkömmlichen Kraftstoff einiges mehr.

Immer wenn ich in Frankfurt bin denk ich mir, sowas wie Fahrgemeinschaften wären schon die Lösung des Problems. In jedem!!! Auto sitzt nur eine Person und freut sich über den Stau

mcbert
22.08.2019, 10:33
Ich persönlich könnte neben der Garage und dem Arbeitgeber auch im Fitnesstudio, Hallenbad und Supermarkt laden. ....

Bei meinem Arbeitgeber könnte ich auch Auto u. E-Bike laden aber leider sind die Parkplätze um 7 bereits belegt und nachdem derjenige erst nach frühestens 8 Stunden den Parkplatz freimacht keine gute Alternative. Wie ist das eigentlich auf öffentlichen Parkplätzen geregelt? Musst du die nach x Stunden räumen?

captain hook
22.08.2019, 10:35
wo kommt der Strom her? (pillepalle)

https://ecomento.de/2017/04/05/warum-das-deutsche-stromnetz-45-millionen-elektroautos-verkraften-wuerde/

https://efahrer.chip.de/e-wissen/elektro-mythen-check-lassen-e-autos-das-stromnetz-kollabieren_10397

und es fällt ja noch der Verbrauch für die Benzinherstellung weg. :)


wg. Model S:
kapiere ich nicht. Ein Model S hat 500km Reichweite. Zur Not läd man bei langen Strecken 1x für 20 Minute nach in einer Pinkelpause.
Was soll solch ein Kommentar, das ist Quatsch. Es gibt genug Videos von der Langstreckentauglichkeit , gerade eines Model S.

Warum wiederhole ich eigentlich hier den ganze Kram schon wieder?
Hab jetzt keine Lust mehr.

Theorie und Praxis.

Vielleicht überlegst Du mal, warum Leute die so ein Auto schonmal gefahren sind dich so unglaublich langweilen müssen. Vielleicht liegt das gar nicht daran, dass die dich veräppeln wollen sondern daran, dass sie wissen wovon sie sprechen. Wieviele Videos Tesla da veröffentlicht oder irgendwelche Influenzer ist mir persönlich total Latte wenn die Karre aufm Weg von Berlin nach HH de Fakto Strom tanken musste.

Und genau so funktionieren auch die anderen Berechnungen auf die du dich beziehst.

Ich könnte auch noch andere Erlebnisse mit BMW oder Toyota ergänzen. Allerdings sehen die so aus wie beim Tesla. Auch nur Fake, ich will dich nicht so langweilen. Schau mal lieber weiter Videos. :Lachen2:

MattF
22.08.2019, 10:40
wo kommt der Strom her? (pillepalle)

https://ecomento.de/2017/04/05/warum-das-deutsche-stromnetz-45-millionen-elektroautos-verkraften-wuerde/


61 % des heutigen Stroms kommt aus Braunkohle, Steinkohle, AKWs und Erdgas.

All das muss weg, wenn wir decarbonisieren oder soll weg.

Was wir exportieren ist hauptsächlich Braunkohlestrom.

Nobodyknows
22.08.2019, 10:50
Wie ist das eigentlich auf öffentlichen Parkplätzen geregelt? Musst du die nach x Stunden räumen?

Ich denke das kommt darauf an wie die Parkplätze ausgeschildert sind.
Ich kenne u. a. das Parkplatzschild mit dem Hinweis "Elektrofahrzeuge während des Ladevorgang" und mittels Parkscheibe auf drei Stunden begrenzt (im Bild rechts oben: https://www.griesheim.de/fileadmin/Inhalte/01_Inhalte_Startseite/Themen/2017/11_Einweihung__e_tankstelle_bgm.jpg)

Aber solche Verkehrsregeln werden (bei knappen Angebot) wahrscheinlich so wenig ernst genommen wie die Halteverbotsschilder vor Schulen, wenn die Elterntaxis zu Unterrichtsbeginn / -ende heranrauschen. :Cheese:

Gruß
N. :Huhu:

dasgehtschneller
22.08.2019, 11:00
Bei meinem Arbeitgeber könnte ich auch Auto u. E-Bike laden aber leider sind die Parkplätze um 7 bereits belegt und nachdem derjenige erst nach frühestens 8 Stunden den Parkplatz freimacht keine gute Alternative. Wie ist das eigentlich auf öffentlichen Parkplätzen geregelt? Musst du die nach x Stunden räumen?

Bei einigen Säulen bezahlt man nach Zeit. Da geht man meist freiwillig.
Ansonsten gehört es sich einfach dass man halbwegs Zeitnah nach Abschluss des Ladevorgangs die Ladestation freimacht da man ja selbst auch froh ist einen freien Platz vorzufinden. Asoziale Leute gibts aber in allen Bereichen :(
Ich habe sowas wie eine Parkscheibe auf der ich mein geplantes Ladeende anzeigen kann und auf der auch meine Handynummer drauf wäre falls jemand ganz dringend laden müsste.

Bei Parkplätzen auf Firmengeländen, Hotels usw. muss man das aber ein Stück weit relativieren. Es geht wohl kaum einer Nachts um 3 sein Auto umparkieren und auch bei der Arbeit ist es nicht unbedingt praktikabel. Da sollten eigentlich genügend Ladeplätze vorhanden sein dass man sein Auto stehen lassen kann. Die dürften dann aber auch etwas langsamer sein da man ja meist 8-12 Stunden dort steht.
Auf dem Firmenparkplatz könnte man vielleicht mal mit den Kollegen reden. Vielleicht wissen die ja gar nicht dass andere auch gerne laden würden

Nobodyknows
22.08.2019, 11:30
...Auf dem Firmenparkplatz könnte man vielleicht mal mit den Kollegen reden. Vielleicht wissen die ja gar nicht dass andere auch gerne laden würden

:Lachen2: :Cheese: :)


Die Kollegen wissen ja auch nicht, dass der von ihnen reservierte aber nicht genutzte Konferenzraum gerne von anderen genutzt würde.

Die Kollegen wissen nicht, dass sie den zuständigen Ansprechpartner kontaktieren könnten, wenn sie während dem Drucken / Kopieren einen formidablen Papierstau verursacht haben.

Die Kollegen könnten, wenn sich der Deckel gefährlich wölbt und das MHD seit zwei Wochen überschritten ist, den Fruchtjoghurt aus dem Kühlschrank der Kaffeeküche nehmen.

usw...


Sorry furs OT. :Cheese:

Gruß
N. :Huhu:

Hafu
22.08.2019, 12:27
Ich hatte im Juli die Gelegenheit einen Tesla S für eine Woche im Alltagsbetrieb zu testen. Ich kann dir eines ganz sicher sagen, 500 Km Reichweite ist Wunchdenken!
...

400km beim Model S und sogar ein wenig mehr beim moderneren, deutlich energieeffizienteren und leichteren Model 3 sind auch bei halbwegs sportlicher Fahrweise realistisch. Das ändert aber nichts an der Kernaussage von Mauna Kea, dass man damit auch ohne weiteres Langstrecken bewältigen kann, da Fahrer und Beifahrer ja auch Pausenzeiten benötigen.

anlot
22.08.2019, 12:42
400km beim Model S und sogar ein wenig mehr beim moderneren, deutlich energieeffizienteren und leichteren Model 3 sind auch bei halbwegs sportlicher Fahrweise realistisch. Das ändert aber nichts an der Kernaussage von Mauna Kea, dass man damit auch ohne weiteres Langstrecken bewältigen kann, da Fahrer und Beifahrer ja auch Pausenzeiten benötigen.

Hast du dir den 3er mal angeschaut? Völlig Familien untauglich und für Sportler mit sperrigem Gepäck unbrauchbar. Wollte ich, unabhängig von der Reichweite, mal in den Raum werfen. Nützt ja nix, wenn nur die Zahlen auf dem Papier hübsch aussehen, in der Praxis aber irrelevant sind.

Hafu
22.08.2019, 14:02
Hast du dir den 3er mal angeschaut? Völlig Familien untauglich ...

Ich bin ja kein Tesla-Verkäufer und fahre auch keinen (kann sich aber zukünftig auch ändern).

Den Großteil meiner Infos über Tesla hole ich mir, indem ich mir gelegentlich die unterhaltsamen Videos des Youtubers "Elektrisiert" (https://www.youtube.com/channel/UC3rz4cx41jWj7shRBTetzkw) ansehe, der beruflich und privat einen Tesla Model S und Model 3 nutzt und über seine (positiven und negativen)Erfahrungen in (für mich) unterhaltsamer Form berichtet.

Wir sind in der Kindheit in den 70er und z.T. 80ern zu fünft jedes Jahr in einem Audi80 in den Familienurlaub gefahren. Der war ungefähr so groß wie ein heutiger VW Polo und wir waren dafür in der Regel 12 bis 15 Stunden je nach gewählter Route unterwegs.

Einen aktuellen Polo würde heutzutage auch kein Autojournalist mehr als "familientauglich" einstufen, aber der Audi 80 war damals ein ganz übliches Familiengefährt. Natürlich konnte niemand die Beine ausstrecken während der Fahrt (auch nicht die Mutter vorne auf dem Beifahrersitz), aber damals hatte man halt ein anderes Anspruchsniveau.

In meinem Bekanntenkreis kaufen sich manche schon beim ersten Kind einen T6, ("damit man nicht immer den Kinderwagen zerlegen muss wenn man irgendwo hin will!"). Will sagen: die Zeiten ändern sich.

Für meinen Vater (in der damaligen Zeit durchaus gut verdienend) war früher Kraftstoffverbrauch enorm wichtig beim Fahrzeugkauf, denn in den 70ern waren die Kraftstoffpreise explodiert. Heutzutage interessiert das potenzielle Verkäufer nur noch am Rande. Benzin/ Diesel ist zwar noch viel teurer als damals, aber die Gehälter sind halt nochmal viel mehr angestiegen, so dass auch Normalverdiener sich SUVs mit Verbräuchen von 10l/ 100km problemlos "leisten" können.

Nobodyknows
22.08.2019, 14:37
...
Wir sind in der Kindheit in den 70er und z.T. 80ern zu fünft jedes Jahr in einem Audi80 in den Familienurlaub gefahren. Der war ungefähr so groß wie ein heutiger VW Polo und wir waren dafür in der Regel 12 bis 15 Stunden je nach gewählter Route unterwegs...

Wer wird in der heutigen Zeit auf das übliche Komfortangebot verzichten um mit Elektroantrieb seine Urlaubsreise anzutreten, sich nach 400 Kilometer (irgendwo "im Geräusch") auf die Suche nach einer Ladestation zu begeben, und sich dabei daran zu erinnern, dass der Bordcomputer seines VW-, Audi-, BMW-, Mercedes-Diesel nach 400 Kilometern noch vor kurzem eine weitere Reichweite von 400 bis 600 Kilometern anzeigte. :Cheese:

Es gibt hier im Forum einige Menschen die offensichtlich einen Lustgewinn durch Verzicht verspüren. Aber sind die, was den Erfolg des E-Auto betrifft, systemrelevant?

Gruß
N. :Huhu:

Hafu
22.08.2019, 14:57
Wer wird in der heutigen Zeit auf das übliche Komfortangebot verzichten um mit Elektroantrieb seine Urlaubsreise anzutreten, ...

Es gibt hier im Forum einige Menschen die offensichtlich einen Lustgewinn durch Verzicht verspüren. ...:

Gerade Tesla-Fahrer gehören sicher nicht zu den Menschen, die "Lustgewinn durch Verzicht" verspüren, sondern die kaufen sich einen Tesla weil er besser beschleunigt, seltener kaputt geht als Autos mit Verbrenner, überhaupt nicht mehr gewartet werden muss, ziemlich ausgereifte autonome Fahrfunktionen hat und man mit ihm keine Ladesäulen "suchen" muss, sondern vom Navi ziemlich automatisch genau dann zu Superchargern geführt wird, wenn man sie benötigt.

Der hier im Thread viel diskutierte Umweltfaktor von Tesla-Autos ist für die meisten deren Nutzer untergeordnet und eher ein Argument vor sich selbst, um den relativ hohen Preis zu rechtfertigen) und auch nicht maßgeblich für die Kaufentscheidung. die Umweltbilanz eines Teslas ist ja auch nicht so gravierend besser als bei manchem Verbrenner. Wichtiger ist, dass der Tesla den größten Farb-Touchscreen aller aktuellen Autos hat, der 4s-Sprint von 0 auf 100, man mit dem Touchscreen die Temperatur auf jedem Sitzplatz (auch im Fond) separat und einfach regeln kann, vorinstallierte Games in der Tesla-Software (zur Zerstreuung bei Wartezeiten im Stau oder beim Laden), weil er einen Kofferaum hinten und vorne (benötigt ja keinen Platz für Zig-Zylinder-Motor) hat und diverse andere scheinbar unwichtige Kleinigkeiten.

TriVet
22.08.2019, 15:33
Etwas OT: Auch eine Form der Elektromobilität: Solarkatamarane der Luxusklasse in der FAZ. Aber immerhin mit Teslabesitzern (auch wenn einer gleich acht Stück davon haben soll..) (https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/motor/solarenergie-die-solar-katamarane-von-silent-yachts-16338516.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2)

Nobodyknows
22.08.2019, 15:41
Gerade Tesla-Fahrer gehören sicher nicht zu den Menschen, die "Lustgewinn durch Verzicht" verspüren...

Ja, das stimmt. Aber die kleine Kaste der Besserverdienenden...
Ich muß sagen...die hatte ich bei meiner Frage nicht auf dem Schirm. :Cheese:

weil er einen Kofferaum hinten [B]und vorne (benötigt ja keinen Platz für Zig-Zylinder-Motor)...

Das ist ja nun ein alter Hut...aber die Tesla-Hipster von heute haben damals noch als Quark im Schaufenster gestanden. Außer Mauna Kea, der hat es verdrängt ;)

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/fc/MHV_VW_1600_TL_01.jpg/320px-MHV_VW_1600_TL_01.jpg

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/87/12-01-03-autostadtl-by-RalfR-58.jpg/320px-12-01-03-autostadtl-by-RalfR-58.jpg

Gruß
N. :Huhu:

Nobodyknows
22.08.2019, 18:50
...Auch eine Form der Elektromobilität: Solarkatamarane der Luxusklasse in der FAZ.

Noch eine Form der Elektromobilität: E-Scooter der Touristenklasse im ZDF (https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-gefaehrlicher-roller-rausch-100.html)

Fazit der Sendung:
E-Scooter sind Spaßgefährte für Touristen und haben mit der Verkehrswende nix zu tun.

Gruß
N. :Huhu:

Nobodyknows
23.08.2019, 06:23
Nix Elektromobilität: Eine (durch mein Surfverhalten beeinflußte) Anzeige die eben in diesem Forum (auf meinem Rechner) erschien führte mich zu dieser Aussage / Webseite:

Schon in Kürze stellt smart seine Flotte komplett auf den Elektroantrieb um. Zögern Sie daher nicht lange, wenn Sie sich einen der letzten urbanen Kleinstwagen mit Benzinmotor sichern möchten! (https://www.auto-senger.de/smart/benziner-leasing/?utm_source=GoogleAds&utm_medium=GDN-GIF&utm_campaign=LSM10J/SHG)

Gruß
N. :Huhu:

sybenwurz
23.08.2019, 08:17
wo kommt der Strom her? (pillepalle)

https://ecomento.de/2017/04/05/warum-das-deutsche-stromnetz-45-millionen-elektroautos-verkraften-wuerde/

https://efahrer.chip.de/e-wissen/elektro-mythen-check-lassen-e-autos-das-stromnetz-kollabieren_10397


Alles gut und schön, ja.
Die Frage ist ja aber, wie wir wissen, nicht, was möglich ist oder wäre, sondern was diejenigen (Firmen), die am Drücker sind davon umsetzen.
Anders formuliert: wofür sie Geld ausgeben.
Und da macht sich am Jahresende ein bissl Flickschusterei in der Bilanz halt besser als ein komplettes Umkrempeln der Stromversorgung, die zudem eine völlig andere Erzeugungs- und Verteilstrategie berücksichtigen muss.

Weitere Fragen, auf die es sicher theoretische Antworten gibt: wann hätte mit ner Umsetzung begonnen werden müssen, damit das alles rechtzeitig bereitsteht?
Wer soll es bezahlen und wie rechnet sich die Elektromobilität und unser Verbrauchsverhalten, wenn die neu zu schaffende Infrastruktur auf den Strompreis umgeschlagen wird?

chris.fall
26.08.2019, 10:13
Moin,

400km beim Model S und sogar ein wenig mehr beim moderneren, deutlich energieeffizienteren und leichteren Model 3 sind auch bei halbwegs sportlicher Fahrweise realistisch. Das ändert aber nichts an der Kernaussage von Mauna Kea, dass man damit auch ohne weiteres Langstrecken bewältigen kann, da Fahrer und Beifahrer ja auch Pausenzeiten benötigen.

ich bin am WE mal wieder (Miet)Auto gefahren. Aus verschiedenen Gründen, habe ich gemeint, dass wir die 300km Entfernung besser mit einem Wagen zurück legen. Abgesehen von den Nerven und der Zeit, die mich die über fünf Stunden dauernde Fahrt gekostet hat, hat sie mir doch eine wichtige Erkenntnis bzw. Meinungsänderung gebraucht: Bei einem Duchrschnittstempo von 60 km/h sollte die Reichweite jedes Batterieautos mehr als ausreichend sein ;) DAS ist auf jeden Fall das Mobilitätskonzept für die Zukunft ;)

Viele Grüße,

Christian

MattF
26.08.2019, 15:07
Hab ich ja auch schon geäussert, niemand würde Heute das Auto erfinden, bzw. auf den Markt bringen, gäbe es keine:

Ab min 3t:

https://www.youtube.com/watch?v=xMj2J0ga_Fw


Am Schluss gehts auch noch um E-Autos

alpenfex
26.08.2019, 15:16
Moin,



ich bin am WE mal wieder (Miet)Auto gefahren. Aus verschiedenen Gründen, habe ich gemeint, dass wir die 300km Entfernung besser mit einem Wagen zurück legen. Abgesehen von den Nerven und der Zeit, die mich die über fünf Stunden dauernde Fahrt gekostet hat, hat sie mir doch eine wichtige Erkenntnis bzw. Meinungsänderung gebraucht: Bei einem Duchrschnittstempo von 60 km/h sollte die Reichweite jedes Batterieautos mehr als ausreichend sein ;) DAS ist auf jeden Fall das Mobilitätskonzept für die Zukunft ;)

Viele Grüße,

Christian

Schau, und ich habe ein Auto geliehen bekommen und bin am Abend um 20.00 Uhr aus CH nach München gefahren in 2h und am nächsten Abend wieder zurück in 2h...ohne Stau, ohne Verkehr und mit immensem Verbrauch. Mit dem Zug hätte schon eine Strecke alleine so lange gebraucht, wie so hin und zurück. Zudem macht es einen heiden Spass, mit einem Auto wie dem geliehenen bspw- durch den Pfänder Tunnel zu brummen - kindisch aber lustig. Und am Ende ist mir kindisch und lustig und schneller und flexibler wichtiger als ökologisch!

tandem65
26.08.2019, 15:39
Am Schluss gehts auch noch um E-Autos

Finger weg von einer meiner VMs!
Ich gehe mal davon aus das Framstag Dir schon auf die Finger geklopft hat.
Das ist urheberrechtlich geschütztes Material und F*EX-Servier sind sowieso nicht als dauerhafter Downloadlink geeignet. Posten von solchen Sachen in Foren schaden dann Framstag oder gar mir als Eigentümer des Servers.
Löschst Du bitte den Link in Deinem Post.:Blumen:

MattF
26.08.2019, 15:57
Löschst Du bitte den Link in Deinem Post.:Blumen:

Was hast du damit zu tun?

Ab min 3 auch dort:

https://www.youtube.com/watch?v=xMj2J0ga_Fw

"Eine Welt ohne Autos".

tandem65
26.08.2019, 16:13
Was hast du damit zu tun?

Schrub ich doch, ist eine von mir gesponsorte VM.
Löschst Du bitte den Link!:Blumen:

MattF
27.08.2019, 10:36
Würde helfen wenn du nicht in Rätseln reden würdest, was ist z.b. VM und Framstag?

Ich habs aber durch den youtube link ersetzt.

ricofino
04.09.2019, 08:11
Heute wird der neue (reine Elektrische/ BEV) Porsche Taycan der Öffentlichkeit vorgestellt.
Auch im Internet ab 15 Uhr live zu verfolgen.

Schwarzfahrer
04.09.2019, 08:46
Un die Elektrifizierung des Verkehrs schreitet unaufhaltsam voran:
Jetzt kommt auch noch der E-Kinderwagen (https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article199660090/E-Kinderwagen-Emmaljunga-und-Cybex-bieten-erste-Modelle-an.html)
Ich dachte zuerst, ich bin versehentlich beim Postillon gelandet.:Cheese:

Da habe ich noch mehr Verständnis für den E-Rollator (https://www.my-beactive.de/) als Hilfe für Eingeschränkte (obwohl mir, sollte ich mal eins brauchen, eher ein Modell in Carbon mit Hochprofilfelgen und Auflieger vorschwebt :cool:).

Als letzte Steigerungsstufe kann ich mir dann nur noch Exoskelette für den Alltag vorstellen, damit wir jegliche eigene Bewegung vermeiden können. :Nee:

Nobodyknows
04.09.2019, 08:48
Heute wird der neue (reine Elektrische/ BEV) Porsche Taycan der Öffentlichkeit vorgestellt.
Auch im Internet ab 15 Uhr live zu verfolgen.

Ick freue mir schon:
"Bestimmte Ausführungen des Taycan verfügen über eine „Overboost“-Funktion, die dem Wagen vorübergehend zu über 700 PS (522 kW) verhelfen wird. Das berichtet das britische Automagazin Autocar nach der Testfahrt mit einem Vorserienfahrzeug."

Das macht Sinn... :Lachen2: ...oder? :Gruebeln:

Der größte Mikroplastik-Verursacher sind Autoreifen (https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/mikroplastik-der-groesste-verursacher-sind-autoreifen-a-1226400.html)

Messungen zufolge entsteht der verkehrsbedingte Feinstaub der Partikelgröße PM10 (bis zehn Mikrometer Durchmesser) zu rund 85 Prozent durch Reifen-, Bremsen- und Straßenabrieb sowie durch die Aufwirbelung der Staubschicht auf den Fahrbahnen. (https://www.zeit.de/mobilitaet/2017-02/feinstaub-motoren-luftverschmutzung-reifen-abrieb-bremsen)

Gruß
N. :Huhu:

alpenfex
04.09.2019, 09:45
Ick freue mir schon:
"Bestimmte Ausführungen des Taycan verfügen über eine „Overboost“-Funktion, die dem Wagen vorübergehend zu über 700 PS (522 kW) verhelfen wird. Das berichtet das britische Automagazin Autocar nach der Testfahrt mit einem Vorserienfahrzeug."

Das macht Sinn... :Lachen2: ...oder? :Gruebeln:

Der größte Mikroplastik-Verursacher sind Autoreifen (https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/mikroplastik-der-groesste-verursacher-sind-autoreifen-a-1226400.html)

Messungen zufolge entsteht der verkehrsbedingte Feinstaub der Partikelgröße PM10 (bis zehn Mikrometer Durchmesser) zu rund 85 Prozent durch Reifen-, Bremsen- und Straßenabrieb sowie durch die Aufwirbelung der Staubschicht auf den Fahrbahnen. (https://www.zeit.de/mobilitaet/2017-02/feinstaub-motoren-luftverschmutzung-reifen-abrieb-bremsen)

Gruß
N. :Huhu:

Das Fahrzeug ist wohl eher "politisch" bedingt und nach dem Motto "Schau mal, was wir können" zu verstehen. Dass Porsche E-Auto kann, ist jetzt nicht überraschend. Dass es kein "Sparmobil" wird, logisch. Also, was erwartet man?

Matthias75
04.09.2019, 09:54
Thema E-Roller:

Gestern Morgen im Radio wurden kurz erste Untersuchungen bezüglich E-Roller und Umweltschutz erwähnt. E-Roller bringen wohl umweltschutztechnisch wenig bis gar nichts, weil sie laut ersten Umfragen überwiegend auf Strecken genutzt werden, die sonst zu Fuß zurückgelegt werden.

Aus meiner Sich wenig überraschend. Dafür muss man dann abends mit dem SUV zum Fitnessstudio fahren, weil man sich tagsüber zu wenig bewegt hat...

M.

alpenfex
04.09.2019, 10:08
Thema E-Roller:

Gestern Morgen im Radio wurden kurz erste Untersuchungen bezüglich E-Roller und Umweltschutz erwähnt. E-Roller bringen wohl umweltschutztechnisch wenig bis gar nichts, weil sie laut ersten Umfragen überwiegend auf Strecken genutzt werden, die sonst zu Fuß zurückgelegt werden.

Aus meiner Sich wenig überraschend. Dafür muss man dann abends mit dem SUV zum Fitnessstudio fahren, weil man sich tagsüber zu wenig bewegt hat...

M.

Ich finde immer interessant, wie alle über SUV schimpfen (ich habe keines!). Die komischen "Busse" (bspw. T5 und Co.) sind auch alles andere als "grün", nehmen aber in der Häufigkeit auf den Strassen enorm zu. Pauschales Nachgeplapper bringt auch eher wenig.

Harm
04.09.2019, 10:46
Thema E-Roller:

Gestern Morgen im Radio wurden kurz erste Untersuchungen bezüglich E-Roller und Umweltschutz erwähnt. E-Roller bringen wohl umweltschutztechnisch wenig bis gar nichts, weil sie laut ersten Umfragen überwiegend auf Strecken genutzt werden, die sonst zu Fuß zurückgelegt werden.

Aus meiner Sich wenig überraschend. Dafür muss man dann abends mit dem SUV zum Fitnessstudio fahren, weil man sich tagsüber zu wenig bewegt hat...

M.

E-Roller, mein neues Feindbild! Danke daß Du es aufwirfst. :dresche
Deine Anmerkung, daß mit den Teilen nur Fahrten gemacht werden, die sonst zu Fuss oder mit dem Rad erledigt werden, ist sicher korrekt und durch erste Studien belegt. Autos werden damit nicht von der Straße geholt.
Das viel größere Problem ist aber die Haltbarkeit. Erste Versuch aus dem letzten Jahr mit Leihrollern in Paris zeigten eine durchschnittliche Lebenserwartung der Batterie von 2-3 Monaten. Statt die Batterie zu tauschen wurden aber die Roller komplett weggeschmissen.
Die Roller der neuen Generation sollen nun im Schnitt 12 Monate halten. Aber auch dann werden die kompletten Roller ausgesondert.

Selbst wenn nur die Batterien getauscht würden, ein Recyclekonzept für die Litium Ionen Akkus existiert derzeit weltweit nirgends.

Nicht nur das die Dinger überflüssig wie ein Kropf und zusätzliche Unfallverursacher sind, sie werden auch zu Unmengen von zusätzlichem Elektroschrott führen.

Nobodyknows
04.09.2019, 10:49
Dass Porsche E-Auto kann, ist jetzt nicht überraschend. Dass es kein "Sparmobil" wird, logisch. Also, was erwartet man?

Vermutlich erwartet jeder etwas anderes.
Die eine erwartet, dass man in Panik gerät, der nächste erwartet Fahrspaß und Autos mit Seele (https://www.nordbayern.de/politik/hart-aber-fair-nurnberger-ulf-poschardt-will-keine-e-autos-1.8737399), ein weiterer erwartet sich eine Schwanzverlängerung oder gar einen Orgasmus durch die "Overboost"-Funktion in seinem neuen Taycan und wieder ein anderer denkt an die Verminderungen der Feinstaubbestandteile Reifen- und Bremsenabrieb die ein Tempoplimit auf Autobahnen bringen könnte.

Eines haben alle gemeinsam: Sie atmen wahrscheinlich schon Plastik (https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2019-08/umweltverschmutzung-mikroplastik-schnee-luft-plastikmuell-umweltschutz)

Gruß
N. :Huhu:

alpenfex
04.09.2019, 11:13
Eines haben alle gemeinsam: Sie atmen wahrscheinlich schon Plastik (https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2019-08/umweltverschmutzung-mikroplastik-schnee-luft-plastikmuell-umweltschutz)

Gruß
N. :Huhu:

Ein fast schon "alter Hut", den Du hier versuchst einzubringen. Wenn ich sehe, was auf den Strassen und in der Natur so an Plastik herumliegt, ist das "eingeatmete Plastik" eher zu vernachlässigen.

Nahezu jedes Mal, wenn ich mich auf einer Strasse befinde, fällt mir mindestens 1 Person auf, welche ihre Zigarettenkippe aus dem fahrenden Auto wirft oder einfach neben sich hin. Und ich wohne nicht in der Stadt. Scheinbar funktioniert "gutes Zureden" und Vorbild hier nicht bei jedem. Warum kann man da nicht mit einer saftigen Strafe von, bspw. € 1000.- nachhelfen? Um das durchzusetzen, kann man locker ein paar Personen einstellen. Wenn die einen pro Tag erwischen, lohnt sich das bereits. Dann noch € 1000.- für Handy am Steuer...

Triasven
04.09.2019, 11:30
Warum kann man da nicht mit einer saftigen Strafe von, bspw. € 1000.- nachhelfen? Um das durchzusetzen, kann man locker ein paar Personen einstellen. Wenn die einen pro Tag erwischen, lohnt sich das bereits. Dann noch € 1000.- für Handy am Steuer...

Weil das unverhältnismässig ist.

Um nicht falsch verstanden zu werden, ich bin auch strikt gegen derartiges Verhalten. Die Strafen dafür sollten aber im Rahmen derjenigen Strafen sein, die für ähnliche Delikte erhoben werden.

Andernfalls könnten schnell Stimmen laut werden, die drakonische Strafen für z.B. ‚Radfahren auf der Strasse trotz geeigneten und vorgeschriebenen Radweg‘ fordern.

Nobodyknows
04.09.2019, 11:52
Ein fast schon "alter Hut", den Du hier versuchst einzubringen.

Ja, stimmt. Schon vor drei Wochen erschien in "Science Advances" der Artikel auf den sich der Artikel der "Zeit" bezieht. Sorry, dass ich dich mit diesen steinalten Erkenntnissen genervt habe nur weil sie von einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift veröffentlicht wurden.

Wenn ich sehe, was auf den Strassen und in der Natur so an Plastik herumliegt, ist das "eingeatmete Plastik" eher zu vernachlässigen.

Welche wissenschaftliche Erkenntnisse liegen denn deiner Feststellung, dass man das "eingeatmete Plastik" vernachlässigen kann, zu Grunde? Ich hoffe diese Erkenntnisse sind nicht zu alt... :Cheese:

Gruß
N. :Huhu:

Schwarzfahrer
04.09.2019, 12:39
Welche wissenschaftliche Erkenntnisse liegen denn deiner Feststellung, dass man das "eingeatmete Plastik" vernachlässigen kann, zu Grunde? Ich hoffe diese Erkenntnisse sind nicht zu alt... :Cheese:

Zum eingeatmeten Plastik weiß ich nichts, aber immerhin hat die WHO erst kürzlich festgestellt: Es existieren derzeit keine Hinweise darauf, dass Mikroplastik im Trinkwasser der Gesundheit schadet. (https://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/mikroplastik-in-trinkwasser-wie-gefaehrlich-ist-das-who-legt-bericht-vor-a-1283051.html). Die Aussage scheint auf ca. 50 Studien zu basieren. Als Materialwissenschaftle meine ich, daß möglicherweise große Unterschiede existieren zwischen verschienenen Kunststoffen und deren Zersetzungsprodukten, bzw. deren Abbaubarkeit überhaupt. Es ist auch nicht egal, ob jemand ein vergoldetes Steak isst, oder die gleiche Menge Blei, Cadmium oder Quecksilber zu sich nimmt, auch wenn alle Schwermetalle sind :) .

alpenfex
04.09.2019, 12:40
Ja, stimmt. Schon vor drei Wochen erschien in "Science Advances" der Artikel auf den sich der Artikel der "Zeit" bezieht. Sorry, dass ich dich mit diesen steinalten Erkenntnissen genervt habe nur weil sie von einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift veröffentlicht wurden.

N. :Huhu:

Google "Plastik in der Luft". :Huhu:

Matthias75
04.09.2019, 13:16
Ich finde immer interessant, wie alle über SUV schimpfen (ich habe keines!). Die komischen "Busse" (bspw. T5 und Co.) sind auch alles andere als "grün", nehmen aber in der Häufigkeit auf den Strassen enorm zu. Pauschales Nachgeplapper bringt auch eher wenig.

Ok, dann erweitere meinen Beitrag gedanklich zu „Mit dem Automobil, insbesondere beispielsweise SUV,...“ Mir egal, mit welchen Fahrzeug man zum Fitnessstudio fährt. Die Grundaussage war, dass man sich im Alltag immer weniger bewegt. Die E-Roller tragen dazu ihren Anteil bei. Ein wahnsinnig gehyptes aber grundsätzlich überflüssiges Verkehrsmittel. Schon die fußbetriebenen Klapp-Tretroller sind vor 20 Jahren relativ schnell wieder aus dem Stadtbild verschwunden. Das hatte sicher Gründe.

Nebenbei halte ich die Teile fur extrem gefährlich. Ich weiß, wie mein Sohn sich langlegt, wenn er mit seinem analogen Tretroller mit Schrittgeschwindigkeit am Bordstein oder in eindr Gehwegfuge hängenbleibt. Möchte nicht wissen, wie das bei dendeutlich höheren Geschwindigkeiten der E-Roller aussieht.

M.

Ich werde morgens mal im Berufsverkehr schauen, ob die Anzahl der Kleinbusse, insbesondere der hochmotirisirten Kleinbuss, signifikant zunimmt. Solange erlaube ich mir, das „Feindbild“ SUV zu behalten. :Huhu: viele Hersteller überlegen übrigens scheinbar, ihre Minivans aus dem Programm zu nehmen, weil der Kunde lieber mehr Bodenfreiheit haben will.:Nee:

ricofino
04.09.2019, 13:22
Ick freue mir schon:
"Bestimmte Ausführungen des Taycan verfügen über eine „Overboost“-Funktion, die dem Wagen vorübergehend zu über 700 PS (522 kW) verhelfen wird. Das berichtet das britische Automagazin Autocar nach der Testfahrt mit einem Vorserienfahrzeug."

Das macht Sinn... :Lachen2: ...oder? :Gruebeln:

Der größte Mikroplastik-Verursacher sind Autoreifen (https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/mikroplastik-der-groesste-verursacher-sind-autoreifen-a-1226400.html)

Messungen zufolge entsteht der verkehrsbedingte Feinstaub der Partikelgröße PM10 (bis zehn Mikrometer Durchmesser) zu rund 85 Prozent durch Reifen-, Bremsen- und Straßenabrieb sowie durch die Aufwirbelung der Staubschicht auf den Fahrbahnen. (https://www.zeit.de/mobilitaet/2017-02/feinstaub-motoren-luftverschmutzung-reifen-abrieb-bremsen)

Gruß
N. :Huhu:

Das Fahrzeug hat eine atemberaubende Beschleunigung und Kurvengeschwindigkeiten.
Geiles Teil und auch optisch ein richtiger Porsche. Freu mich...

alpenfex
04.09.2019, 13:28
Ok, dann erweitere meinen Beitrag gedanklich zu „Mit dem Automobil, insbesondere beispielsweise SUV,...“ Mir egal, mit welchen Fahrzeug man zum Fitnessstudio fährt. Die Grundaussage war, dass man sich im Alltag immer weniger bewegt. Die E-Roller tragen dazu ihren Anteil bei. Ein wahnsinnig gehyptes aber grundsätzlich überflüssiges Verkehrsmittel. Schon die fußbetriebenen Klapp-Tretroller sind vor 20 Jahren relativ schnell wieder aus dem Stadtbild verschwunden. Das hatte sicher Gründe.

Nebenbei halte ich die Teile fur extrem gefährlich. Ich weiß, wie mein Sohn sich langlegt, wenn er mit seinem analogen Tretroller mit Schrittgeschwindigkeit am Bordstein oder in eindr Gehwegfuge hängenbleibt. Möchte nicht wissen, wie das bei dendeutlich höheren Geschwindigkeiten der E-Roller aussieht.

M.

Ich werde morgens mal im Berufsverkehr schauen, ob die Anzahl der Kleinbusse, insbesondere der hochmotirisirten Kleinbuss, signifikant zunimmt. Solange erlaube ich mir, das „Feindbild“ SUV zu behalten. :Huhu: viele Hersteller überlegen übrigens scheinbar, ihre Minivans aus dem Programm zu nehmen, weil der Kunde lieber mehr Bodenfreiheit haben will.:Nee:

Ad Roller: Stimme ich zu.
Ad "Bus" und "SUV": es sind vor allem Luftwiderstände, die zu bewegende Masse und der dadurch gesteigerter Verbrauch, der nicht so ökologisch sein sollen. Da geben sich "Bus" und "SUV" nicht viel. Einen grossen Motor findet man auch in kleineren Fahrzeugen. (Wenn ich hier aus dem Fenster sehe, sehe ich bspw. einen BMW 140i M hokuspkus..mit 340PS, daneben einen Audi RS5 alter Bauart mit V8 und einen Mercedes GLE SUV- der hat mit Abstand die niedrigsten Werte was Ausstoss angeht)...
ERGO: nicht nur das SUV Gefasel wiederholen, sondern denken und wissen, um was es eigentlich geht.

Matthias75
04.09.2019, 15:08
Ad Roller: Stimme ich zu.
Ad "Bus" und "SUV": es sind vor allem Luftwiderstände, die zu bewegende Masse und der dadurch gesteigerter Verbrauch, der nicht so ökologisch sein sollen. Da geben sich "Bus" und "SUV" nicht viel. Einen grossen Motor findet man auch in kleineren Fahrzeugen. (Wenn ich hier aus dem Fenster sehe, sehe ich bspw. einen BMW 140i M hokuspkus..mit 340PS, daneben einen Audi RS5 alter Bauart mit V8 und einen Mercedes GLE SUV- der hat mit Abstand die niedrigsten Werte was Ausstoss angeht)...
ERGO: nicht nur das SUV Gefasel wiederholen, sondern denken und wissen, um was es eigentlich geht.

Im Allgemeinen mache ich mir meine eigenen Gedanken und meine Vorurteile sind gut begründet :Huhu:

Ich könnte sicher noch einiges zu den Gründen meiner Vorturteile gegen SUV bzw. SUV-Fahrer (*) sagen, aber das wird hier OT.

M.

(*) eigentlich sind es nicht die Fahrzeuge an sich, sondern die Fahrer, die für ein negatives Image sorgen.

Mirko
04.09.2019, 15:19
Ich werde morgens mal im Berufsverkehr schauen, ob die Anzahl der Kleinbusse, insbesondere der hochmotirisirten Kleinbuss, signifikant zunimmt. Solange erlaube ich mir, das „Feindbild“ SUV zu behalten. :Huhu: viele Hersteller überlegen übrigens scheinbar, ihre Minivans aus dem Programm zu nehmen, weil der Kunde lieber mehr Bodenfreiheit haben will.:Nee:

Könntest du bitte das Feinbild hochmotorisierte SUV nehmen? ich fühle mich zu unrecht verfolgt mit meinem sparsamen SUV! :Lachen2:

alpenfex
04.09.2019, 15:23
Im Allgemeinen mache ich mir meine eigenen Gedanken und meine Vorurteile sind gut begründet :Huhu:

(*) eigentlich sind es nicht die Fahrzeuge an sich, sondern die Fahrer, die für ein negatives Image sorgen.

Da sind wir wieder näher bei der gleichen Meinung ;) :Huhu:

Hafu
04.09.2019, 15:28
...
(*) eigentlich sind es nicht die Fahrzeuge an sich, sondern die Fahrer, die für ein negatives Image sorgen.

:Blumen:

Auch von mir noch eine OT-Bemerkung dazu: wenn mich in letzter Zeit als Radfahrer ein Auto im Zentimeter-Abstand bei Gegenverkehr überholt ist es so gut wie immer ein SUV-Fahrer.

Wenn dieser zur Generation 70 plus X gehört, dann überholt er mich so eng, weil ihm gar nicht bewusst ist, wie breit sein neues Straßenschiff eigentlich ist und manche von dieser Fahrersorte haben wohl auch schon ein so eingeschränktes Sehfeld, dass sie Verkehrsteilnehmer am Rande der Straße nicht mehr richtig wahrnehmen.

Wenn der SUV-Fahrer eng überholt und jüngeren Geburtsdatums ist, wird meistens noch ergänzend gehupt und wild am Steuer gefuchtelt, weil der Fahrer der Meinung ist, Radfahrer haben auf Straßen, die für Autos gebaut sind, nichts zu suchen.

Die zweite Sorte Autofahrer nervt, will aber ihr auf hochglanzpoliertes Auto auch nicht zerkratzen; mehr Angst habe ich aber vor der ersten Sorte Autofahrer, denn bei denen habe ich desöfteren den Eindruck, dass sie mich -aus Versehen- bei besonders schlechter Tagesform auch mal komplett über den Haufen fahren könnten.

Matthias75
04.09.2019, 15:38
Wenn der SUV-Fahrer eng überholt und jüngeren Geburtsdatums ist, wird meistens noch ergänzend gehupt und wild am Steuer gefuchtelt, weil der Fahrer der Meinung ist, Radfahrer haben auf Straßen, die für Autos gebaut sind, nichts zu suchen.


Und das in einem Auto, das in seinem ursprünglichen Zweck nicht für die Straße gebaut war.:Lachanfall: :Cheese:

M.

TriVet
28.09.2019, 12:26
"Die Batterie gewinnt".
Der Spiegel schreibt das Wasserstoffauto eher ab... (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/brennstoffzellen-autos-in-der-krise-das-problem-mit-dem-wasserstoff-antrieb-a-1288193.html)

Schwarzfahrer
29.09.2019, 21:59
Und die WELT zeigt, daß es nicht "Die Eine Lösung" für Elektromobilität gibt, bzw. daß die Batterietechnik inherent begrenzt ist (leider hinter der Bezahlschranke, hier nur ein paar Auszüge als Denkanstoß):

Wann endlich präsentieren Forscher eine preiswerte und langlebige Autobatterie, mit der sich größere Entfernungen zurücklegen lassen? Experten glauben: gar nicht. (https://www.welt.de/wissenschaft/plus201070700/Lithium-Ionen-Akkus-Die-Superbatterie-fuer-E-Autos-wird-es-nie-geben.html)

Alle Batterieexperten sind sich darin einig, dass es eine für jede Anwendung optimale Superbatterie niemals geben wird. Denn nicht alle Eigenschaften einer Batterie lassen sich parallel verbessern.
....
...in der Praxis nur noch ein Faktor zwei erreicht werden kann, also eine Verdopplung der heutigen Kapazität. „Damit wäre allerdings das Ende der Fahnenstange erreicht“, bestätigt Professor Armin Schnettler, der Energieforschungschef bei der Firma Siemens. Asiatische Hersteller haben angekündigt, solche Batterien ab Mitte des kommenden Jahrzehnts ausliefern zu wollen.
...
Jede Batterie übersteht also nur eine begrenzte Zahl von Ladezyklen, bevor sie auf der Sondermülldeponie landet oder recycelt wird. Die Idee, die Batterien in den E-Fahrzeugen könnten insgesamt als Energiepuffer für das Stromnetz genutzt werden, klingt angesichts des dabei für die Eigentümer entstehenden Wertverlusts eher illusorisch.

„Eine One-fits-all-Lösung kann und wird es bei den Fahrzeugantrieben nicht geben“, ist Schnettler überzeugt. Auch deshalb sei es wichtig, dass technologieoffen geforscht wird und auch der Wasserstoff als Energieträger für die Mobilität im Blick bleibt.

ricofino
14.11.2019, 13:11
... mal was zum Thema Unfall mit einem BEV und möglichen Folgen, in diesem Fall einem Tesla.

https://tirol.orf.at/stories/3021270/

MattF
14.11.2019, 13:46
Und die WELT zeigt, daß es nicht "Die Eine Lösung" für Elektromobilität gibt,

Die eine Lösung gibt es nie.

Benni1983
14.11.2019, 13:48
... mal was zum Thema Unfall mit einem BEV und möglichen Folgen, in diesem Fall einem Tesla.

https://tirol.orf.at/stories/3021270/

Vielen Dank dafür:Blumen:

Als kfz-Gutachter eine sehr interessanter Artikel

Körbel
14.11.2019, 14:03
Vielen Dank dafür:Blumen:

Als kfz-Gutachter eine sehr interessanter Artikel

Und?
Hast du dazu auch eine Meinung?

Ist die Entsorgung wirklich so schwer?

Benni1983
14.11.2019, 14:11
Und?
Hast du dazu auch eine Meinung?

Ist die Entsorgung wirklich so schwer?

Meine bisherigen Erfahrungen damit sind:

-enormer Aufwand im Schadensfall zu Prüfung der Akkus
-es dürfen nur extra geschulte Mitarbeiter an solchen Fzg arbeiten
-Fzg muss vor jeder Reparatur spannungsfrei gemacht werden
-es sind extra Arbeitsplätze notwendig, um die Fzg zu verwahren und zu bearbeiten

Die in den Akkus enthaltenen Stoffe sind alles andere als Öko.
Jedoch wie in dem Artikel auch hervor geht, weiß keiner genau was drin ist, außer der Hersteller.

Die meisten Akkus sind ja gemietet, daher habe ich noch keinen Entsorungsweg suchen müssen.

Ich denke aber, dass hier auch bei dem ein oder anderen Entsorger eine riesen Öko-Sauerei an der Tagesordnung ist.

Hafu
14.11.2019, 14:14
... mal was zum Thema Unfall mit einem BEV und möglichen Folgen, in diesem Fall einem Tesla.

https://tirol.orf.at/stories/3021270/

Vielen Dank dafür:Blumen:

Als kfz-Gutachter eine sehr interessanter Artikel

Die Entsorgung von Unfallfahrzeugen ist sicher ein ernstzunehmendes Problem, das einen sachgerechten Umgang erfordert; dieser sachgerechte Umgang ist aber im Umgang mit herkömmlichen Unfallautos, die z.B. Benzin, Dieselöl, Erdgas oder Wasserstoff in erheblichen Mengen enthalten, auch erforderlich.

Nur haben wir uns daran (zumindest zum Teil) längst gewöhnt (es gibt Spezialbetriebe, die Tanks leerpumpen, Altöl muss vor der Schrottbremse aus Autowracks entfernt werden, Bleibatterien werden ausgebaut und separat entsorgt usw) und Crashautos mit Lithium-Ionen-Batterien (im Falle von Tesla sind das ja eigentlich klassische und leicht identifizierbare 18650-Rundzellen, wie sie Milliardenfach auch jetzt schon in Notebooks verbaut sind) sind halt jetzt erstmal das "Neue und Unbekannte".

Körbel
14.11.2019, 14:18
Meine bisherigen Erfahrungen damit sind:

-enormer Aufwand im Schadensfall zu Prüfung der Akkus
-es dürfen nur extra geschulte Mitarbeiter an solchen Fzg arbeiten
-Fzg muss vor jeder Reparatur spannungsfrei gemacht werden
-es sind extra Arbeitsplätze notwendig, um die Fzg zu verwahren und zu bearbeiten

Die in den Akkus enthaltenen Stoffe sind alles andere als Öko.
Jedoch wie in dem Artikel auch hervor geht, weiß keiner genau was drin ist, außer der Hersteller.

Die meisten Akkus sind ja gemietet, daher habe ich noch keinen Entsorungsweg suchen müssen.

Ich denke aber, dass hier auch bei dem ein oder anderen Entsorger eine riesen Öko-Sauerei an der Tagesordnung ist.

Danke für diese aufschlussreichen Informationen.
:Huhu: :Blumen:

Körbel
14.11.2019, 14:20
Die Entsorgung von Unfallfahrzeugen ist sicher ein ernstzunehmendes Problem, das einen sachgerechten Umgang erfordert; dieser sachgerechte Umgang ist aber im Umgang mit herkömmlichen Unfallautos, die z.B. Benzin, Dieselöl, Erdgas oder Wasserstoff in erheblichen Mengen enthalten, auch erforderlich.

Auch wieder wahr.

Am besten garkein Unfall!

tandem65
14.11.2019, 14:58
Hi Hafu,

Die Entsorgung von Unfallfahrzeugen ist sicher ein ernstzunehmendes Problem, das einen sachgerechten Umgang erfordert; dieser sachgerechte Umgang ist aber im Umgang mit herkömmlichen Unfallautos, die z.B. Benzin, Dieselöl, Erdgas oder Wasserstoff in erheblichen Mengen enthalten, auch erforderlich.

das sind schon 2 völlig unterschiedliche Paar Schuhe.

Schon mal eine Gefahrgutschulung bei Bosch oder so mitgemacht?
Ich schreibe hier mal der Einfachheit halber nur von Akkus von Pedelecs.
Als erstes dürfen beschädigte Akkus schon mal nicht mehr transportiert werden.
Also z.B. aufgeblähte Akkus bei denen das Batteriemanagement gerade noch rechtzeitig die Reißleine gezogen hat. Aber auch einfach nur äußerlich beschädigte Akkus dürfen nicht mehr transportiert werden.
Anscheinend gibt es trotzdem auch dafür dann Spezialcontainer in denen die zur Entsorgung gebracht werden können. Das Vorgehen konnte ich allerdings bisher mangels Masse noch nicht durchexerzieren.

Jetzt hat das Teil bereits in Flammen gestanden und hat nur ein wenig mehr Kapazität als ein Pedelec Akku.
Na bonne chance.

Hafu
14.11.2019, 16:33
...Jetzt hat das Teil bereits in Flammen gestanden und hat nur ein wenig mehr Kapazität als ein Pedelec Akku.
Na bonne chance.

Ich hab' auch nicht geschrieben, dass man das Auto zersägen und im Restmüll entsorgen soll.;)

Natürlich gehört der Akkublock fachgerecht entsorgt und natürlich wäre es auch primär Aufgabe des Herstellers, der so ein Produkt in Verkehr bringt, für verfügbare Entsorgungskonzepte und Entsorgungslogistik zu sorgen (was hier offensichtlich nicht so wirklich geklappt hat), aber ich halte die Problematik nicht für so unlösbar, wie im verlinkten Text unterschwellig zu lesen, dass man alleine deshalb wieder der Elektromobilität den Rücken zukehren und zum klassischen Verbrennermotor zurückkehren muss, wie es der verunglückte Teslafahrer für sich entschieden hat.+

Aufgrund meiner eingerosteten aber noch rudimentär vorhandenen Physikkenntnisse hätte ich als Abschleppunternehmer oder Feuerwehrmann weitaus größere Angst, ein verunglücktes Auto mit Erdgastank oder gar ein Brennstoffzellenauto mit Wasserstofftank (Stichwort: Knallgasreaktion) zu löschen/ bergen oder zu entsorgen, als ein verunglücktes E-Auto mit brandgefährdetem Akku.

Benni1983
14.11.2019, 16:40
...
Aufgrund meiner eingerosteten aber noch rudimentär vorhandenen Physikkenntnisse hätte ich als Abschleppunternehmer oder Feuerwehrmann weitaus größere Angst, ein verunglücktes Auto mit Erdgastank oder gar ein Brennstoffzellenauto mit Wasserstofftank (Stichwort: Knallgasreaktion) zu löschen/ bergen oder zu entsorgen, als ein verunglücktes E-Auto mit brandgefährdetem Akku.

Glaub mir, der Akku hat ein höheres Gefahrenpotenzial als alle bisher im Auto bekannten Gefahrstoffe.

Brennende Autos die dann explodieren gibt es nur im Film.

Der Kraftstofftank eines brennenden Autos hält ziemlich lange aus und dann gibt es auch keinen Atompilz wie bei Cobra11 :Lachanfall:

Körbel
14.11.2019, 16:43
Glaub mir, der Akku hat ein höheres Gefahrenpotenzial als alle bisher im Auto bekannten Gefahrstoffe.


Wieder was gelernt.:)

TriVet
14.11.2019, 16:45
passend zum ursprungsthema in der wirtschaftswoche ein aktueller, und wie ich finde guter, artikel dazu:
https://www.wiwo.de/technologie/mobilitaet/high-voltage-ab-wann-genau-hilft-das-e-auto-dem-klima/25218614-2.html

MattF
14.11.2019, 16:49
Glaub mir, der Akku hat ein höheres Gefahrenpotenzial als alle bisher im Auto bekannten Gefahrstoffe.


Ja, das trifft aber auf alle Li-Ionen Akkus zu.

Die Gefahren umgeben uns überall. Handy, Laptop, Pedelec .....

Und das Handy z.b. liegt neben dem Bett oder sogar im Bett.

Das Auto steht wenigstens in der Garage oder vorm Haus.


Also alle die Angst vor Li-Ionenakkubränden haben sollten erstmal ihr Handy und ihren Garmin abschaffen. Und auf keinen Fall ein Pedelec kaufen :Lachanfall: :Lachanfall:

Hafu
14.11.2019, 16:51
Glaub mir, der Akku hat ein höheres Gefahrenpotenzial als alle bisher im Auto bekannten Gefahrstoffe.

Brennende Autos die dann explodieren gibt es nur im Film.

Der Kraftstofftank eines brennenden Autos hält ziemlich lange aus und dann gibt es auch keinen Atompilz wie bei Cobra11 :Lachanfall:

Es gibt fast keinen reaktionsfreudigeren Stoff wie Wasserstoff. Da braucht es je nach Wasserstoffkonzentration und Druckverhätnissen im Extremfall nicht mal Aktivierungsenergie wie bei Nitro-Glycerin, um eine explosive Reaktion alleine mit dem in normaler Luft enthaltenen Sauerstoff herbeizuführen.

Ich schau zwar nicht Cobra11, aber es würde mich wundern, wenn da Erdgas- oder Brennstoffzellenautos vorkämen und das war ja der Abschnitt meines Postes, den du zitiert hast.

Schwarzfahrer
14.11.2019, 16:58
Also alle die Angst vor Li-Ionenakkubränden haben sollten erstmal ihr Handy und ihren Garmin abschaffen. Und auf keinen Fall ein Pedelec kaufen.
Im Urlaub ließ uns der Vermieter zuletzt nicht den Akku vom E-Bike meiner Frau in der Wohnung laden, nur an einer Außensteckdose unter der Eingangstreppe - Angst vor Akkubrand. Die Unklarheit, was wirklich passieren kann erzeugt Ängste. Abschaffen muß man die Li-Ionen-Akkus nicht, aber es ist wohl noch einiges zu tun, bis die Risiken in allen Bereichen bekannt, erkannt und sinnvoll gehandhabt werden (z.B. muß die Feuerwehr überall lernen, wie Akkubrände am effektivsten zu löschen sind, wie man mit dem Transport von beschädigten Akkus umgeht, etc. - für all das gibt es eben noch nicht die Erfahrung, wie für Benzin und Diesel oder gar Erdgas im Auto). Und je größer der Akku, desto größer die potentielle Gefahr, wenn's mal hochgeht; da sind eben Garmins und Handys harmlos im Vergleich mit einem Tesla.

MattF
14.11.2019, 17:06
da sind eben Garmins und Handys harmlos im Vergleich mit einem Tesla.

Ne, wenn sie auf brennbarem Material liegen nicht. Dann hast du ganz schnell nen Wohnungsbrand und das ist nachts viel gefährlicher, als wenn dein Tesla vor der Tür abbrennt oder in der Garage neben dem Haus.


Also am besten das ganze Kleinzeug in der Spüle lagern und laden :Lachanfall: :Lachanfall:

Körbel
14.11.2019, 17:21
passend zum ursprungsthema in der wirtschaftswoche ein aktueller, und wie ich finde guter, artikel dazu:
https://www.wiwo.de/technologie/mobilitaet/high-voltage-ab-wann-genau-hilft-das-e-auto-dem-klima/25218614-2.html

Danke dafür.:Blumen:

hanse987
14.11.2019, 17:35
Ich kenne so Akkubrände noch aus meiner Modellbauzeit. Wir hatten dort keine Li-Ionen-Akkus sondern Li-Polymer-Akkus. Wenn da ein großer hoch ging war Achterbahn. Geladen wurde ausschließlich in einer Blechbox und wenn ein Akku der leicht aufgebläht aussah wurde direkt aussortiert. Zum Glück hat sich die Technik weiter entwickelt aber ganz weg ist das Risiko nicht.

Hafu
14.11.2019, 17:44
passend zum ursprungsthema in der wirtschaftswoche ein aktueller, und wie ich finde guter, artikel dazu:
https://www.wiwo.de/technologie/mobilitaet/high-voltage-ab-wann-genau-hilft-das-e-auto-dem-klima/25218614-2.html

Erfrischend sachliche Analyse des Ist-Zustandes und endlich mal ein halbwegs nachvollziehbarer Vergleich der Ökobilanzen unterschiedlicher Antriebsarten.:Blumen:

Benni1983
14.11.2019, 18:33
Es gibt fast keinen reaktionsfreudigeren Stoff wie Wasserstoff. Da braucht es je nach Wasserstoffkonzentration und Druckverhätnissen im Extremfall nicht mal Aktivierungsenergie wie bei Nitro-Glycerin, um eine explosive Reaktion alleine mit dem in normaler Luft enthaltenen Sauerstoff herbeizuführen.

Ich schau zwar nicht Cobra11, aber es würde mich wundern, wenn da Erdgas- oder Brennstoffzellenautos vorkämen und das war ja der Abschnitt meines Postes, den du zitiert hast.

Ich meinte natürlich keine alternativen Antriebe, sondern Benzin/Diesel.

Körbel
15.11.2019, 14:15
Erfrischend sachliche Analyse des Ist-Zustandes und endlich mal ein halbwegs nachvollziehbarer Vergleich der Ökobilanzen unterschiedlicher Antriebsarten.:Blumen:

Deswegen für mich ein Plus auf dem Konto, wenn wir irgendwann ein neues Auto kaufen müssen. Da wird es dann ein E-Auto.
Natürlich nur dann, wenn die alten nicht mehr zu reparieren sind.

tandem65
15.11.2019, 15:28
Natürlich gehört der Akkublock fachgerecht entsorgt und natürlich wäre es auch primär Aufgabe des Herstellers, der so ein Produkt in Verkehr bringt, für verfügbare Entsorgungskonzepte und Entsorgungslogistik zu sorgen (was hier offensichtlich nicht so wirklich geklappt hat),

Und ich habe geschrieben, daß es hier in D die Gefahrgutverordnung verbietet die um Größenordungen kleineren Akkus von Pedelecs bei weitaus geringeren Beschädigungen zu transportieren.
Das da ein Akku der bereits in Flammen stand nochmal gefählicher ist, sollte klar sein.
Das damit ein Transport des Akkus dadurch nicht trivialer sein dürfte sollte ebenfalls klar sein.
Ich habe da eher den Eindruck daß da klare Regeln in der Gefahrgutverordnung fehlen. Welche Sicherheitsmaßnahmen beim Transport entsprechend beschädigter/defekter Akkus zu ergreifen sind.
Da ist meiner bescheidenen Meinung nach die EU/der Bund in der Pflicht.

captain hook
15.11.2019, 15:40
Erfrischend sachliche Analyse des Ist-Zustandes und endlich mal ein halbwegs nachvollziehbarer Vergleich der Ökobilanzen unterschiedlicher Antriebsarten.:Blumen:

Zitat aus dem Artikel:

"Manche Autoren rechnen mit bis zu 17 Tonnen CO2 aus der Herstellung eines E-Autos [12, 14]. Ein großes E-Auto müsste dann bis zu 170.000 Kilometer fahren, um seinen Nachteil aus der Herstellung wett zu machen. So viel ist es aber sicher nicht."

Also man kommt zu einem Ergebnis, was einem nicht gefällt und ohne eine Quelle für die eigene Annahme zu treffen sagt man dann: Da kommt was raus, das wäre ganz schön doof, aber das stimmt dann halt nicht.

Hä?!

LidlRacer
15.11.2019, 16:03
Zitat aus dem Artikel:

"Manche Autoren rechnen mit bis zu 17 Tonnen CO2 aus der Herstellung eines E-Autos [12, 14]. Ein großes E-Auto müsste dann bis zu 170.000 Kilometer fahren, um seinen Nachteil aus der Herstellung wett zu machen. So viel ist es aber sicher nicht."

Also man kommt zu einem Ergebnis, was einem nicht gefällt und ohne eine Quelle für die eigene Annahme zu treffen sagt man dann: Da kommt was raus, das wäre ganz schön doof, aber das stimmt dann halt nicht.

Hä?!

Ich helfe gerne mit einer passenden Quelle aus:
Graslutscher: Wie eine ARD-Doku absurdes Zeug über Elektromobilität verbreitet und dadurch den Klimawandel verstärkt (https://graslutscher.de/wie-eine-ard-doku-absurdes-zeug-ueber-elektromobilitaet-verbreitet-und-dadurch-den-klimawandel-verstaerkt/)

Körbel
15.11.2019, 16:11
Ich helfe gerne mit einer passenden Quelle aus:
Graslutscher: Wie eine ARD-Doku absurdes Zeug über Elektromobilität verbreitet und dadurch den Klimawandel verstärkt (https://graslutscher.de/wie-eine-ard-doku-absurdes-zeug-ueber-elektromobilitaet-verbreitet-und-dadurch-den-klimawandel-verstaerkt/)

Das ist mir dabei am meisten ins Auge gestochen:

"" Die Idee, dass wir einfach weiter Verbrennungsmotoren nutzen und dadurch das Ökosystem der argentinischen Salzseen retten, ist vollkommen unrealistisch, dafür ist das Metall zu vielseitig einsetzbar und profitabel.""

Meik
15.11.2019, 18:10
Und ich habe geschrieben, daß es hier in D die Gefahrgutverordnung verbietet die um Größenordungen kleineren Akkus von Pedelecs bei weitaus geringeren Beschädigungen zu transportieren.

Ich habe da eher den Eindruck daß da klare Regeln in der Gefahrgutverordnung fehlen. Welche Sicherheitsmaßnahmen beim Transport entsprechend beschädigter/defekter Akkus zu ergreifen sind.

In der Gefahrgutverordnung steht nichts dazu, die EU ist auch nicht in der Pflicht. Die Gefahrgutsachen werden über das ADR-Abkommen geregelt, da sind auch diverse Nicht-EU-Länder beteiligt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Europäisches_Übereinkommen_über_die_internationale _Beförderung_gefährlicher_Güter_auf_der_Straße

Zu defekten Akkus gibt es seit 2015 eine klare Regelung:
https://www.gefahrgutbrumme.de/SV/SV376.html

Transport ungeprüfter Akkus zur Entsorgung (ADR/RID2015) sowie Kleinakkus und Geräten mit fest verbauten Kleinakkus (SV 636) ist auch geregelt. Auch interessant dazu:

https://www.elektrogesetz.de/themen/gefahrgut-adr/

Feuerfeste Verpackungen gibt es mittlerweile selbst bei amazon zu kaufen, einfach mal dort oder bei google nach LiPo-Safe suchen.

tandem65
15.11.2019, 21:44
Hi Meik,

In der Gefahrgutverordnung steht nichts dazu, die EU ist auch nicht in der Pflicht. Die Gefahrgutsachen werden über das ADR-Abkommen geregelt, da sind auch diverse Nicht-EU-Länder beteiligt.

ich werde am nächsten Wochenende die Schulung auffrischen.
Bisher ist mir nichts dergleichen zu mir durchgesickert.
Ich hätte erwartet, daß solche Änderungen z.B. von Bosch offensiv gegenüber Händlern kommuniziert würden.

X S 1 C H T
15.11.2019, 23:24
Falls mal jemand etwas mehr lesen möchte: https://www.agora-verkehrswende.de/fileadmin/Projekte/2018/Klimabilanz_von_Elektroautos/Agora-Verkehrswende_22_Klimabilanz-von-Elektroautos_WEB.pdf

glaurung
16.11.2019, 07:29
Mal ein paar Gedanken des CEO von Ballard Power zum Thema Batterie und / oder Wasserstoff:

https://blog.ballard.com/electric-vehicle-battery-supply-chain

Hafu
16.11.2019, 08:20
Mal ein paar Gedanken des CEO von Ballard Power zum Thema Batterie und / oder Wasserstoff:

https://blog.ballard.com/electric-vehicle-battery-supply-chain

Warum macht sich denn ein Brennstoffzellen-Unternehmen, derartig vertiefte Gedanken über die Nachteile und Produktionsproblemen von Batterien?:confused:

Vieles in dem Blog, was die Problematik der Rohstoffversorgung zur Akkuproduktion anbelangt, mag ja richtig sein. Wenn auf die Problematik aber ausgerechnet aus dieser Ecke heraus aufmerksam gemacht (und die Vorteile batterieelektrischer Antriebe, wie geringe technische Komplexität, niedrige Kosten, bereits vorhandene Markt- und Serienreife (jeweils im Vergleich zur Brennstoffzelle) mal eben elegant komplett unterschlagen werden, dann hat dies ein klares "Geschmäckle". Ballard Power sollte sich besser auf seine Kernkompetenz konzentrieren und versuchen, wettberbsfähige Brennstoffzellen und die entpsrechende Wasserstoff-Versorgunsinfrastruktur zu entwickeln.

glaurung
16.11.2019, 08:29
Glaubst Du ernsthaft, mir ist nicht bewusst, dass Randy gewisse "Interessen" hat? :Cheese:

Und empfindest Du z.B. die ständigen Seitenhiebe eines Elon Musk in Richtung Brennstoffzelle (Foolcell etc.) als neutral, objektiv oder gar seriös? :Cheese:

Der Ballard CEO kommuniziert seine Ansichten bzw. Interessen zumindest weit weniger polemisch als der Oberschreihals aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. :Cheese:

Hafu
16.11.2019, 09:07
Glaubst Du ernsthaft, mir ist nicht bewusst, dass Randy gewisse "Interessen" hat? :Cheese:

Und empfindest Du z.B. die ständigen Seitenhiebe eines Elon Musk in Richtung Brennstoffzelle (Foolcell etc.) als neutral, objektiv oder gar seriös? :Cheese:

Der Ballard CEO kommuniziert seine Ansichten bzw. Interessen zumindest weit weniger polemisch als der Oberschreihals aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. :Cheese:

Man kann PR, also Werbung für ein Produkt betreiben indem man sein eigenes Produkt preist oder die Produkte der Konkurrenz niedermacht. Ob das elegant oder plump geschieht, ist eigentlich egal, denn letztlich ist es Werbung/ Marketing und ist damit grundsätzlich nicht hilfreich, sich eine eigene fundierte Meinung zu bilden.
Dafür muss man sich meiner Meinung aus nicht primär interessengeleiteten Quellen bedienen.

Werbetexte von Brennstoffzellen-Unternehmen hier im Thread zu verlinken, halte ich für genauso sinnfrei wie Werbetexte von Tesla, VW oder Audi. Hätte ich gewusst, aus welcher Interessenlage der von dir verlinkte Text verfasst ist, hätte ich ihn gar nicht angeklickt, denn im normalen Leben versuche ich eigentlich auch, wo immer es geht, Werbung zu vermeiden oder weg zu klicken.

glaurung
16.11.2019, 12:15
Man kann PR, also Werbung für ein Produkt betreiben indem man sein eigenes Produkt preist oder die Produkte der Konkurrenz niedermacht. Ob das elegant oder plump geschieht, ist eigentlich egal, denn letztlich ist es Werbung/ Marketing und ist damit grundsätzlich nicht hilfreich, sich eine eigene fundierte Meinung zu bilden.
Dafür muss man sich meiner Meinung aus nicht primär interessengeleiteten Quellen bedienen.

Werbetexte von Brennstoffzellen-Unternehmen hier im Thread zu verlinken, halte ich für genauso sinnfrei wie Werbetexte von Tesla, VW oder Audi. Hätte ich gewusst, aus welcher Interessenlage der von dir verlinkte Text verfasst ist, hätte ich ihn gar nicht angeklickt, denn im normalen Leben versuche ich eigentlich auch, wo immer es geht, Werbung zu vermeiden oder weg zu klicken.

Alles nachvollziehbar.

Dann hier die Meinung von McKinsey. Da hocken auch nicht unbedingt nur Nasenbohrer.

https://www.mckinsey.com/industries/automotive-and-assembly/our-insights/hydrogen-the-next-wave-for-electric-vehicles

PS: Nicht ganz aktuell.

glaurung
16.11.2019, 12:46
Aktueller von BCG:

https://www.bcg.com/de-de/publications/2019/real-promise-of-hydrogen.aspx

Unter anderem hieraus:

"If companies and government get it right, the market for low-carbon hydrogen and associated synthetic fuels could reach $ 1Trillion by the middle of this century - a clear move from hype to reality."

glaurung
20.12.2019, 01:31
Das Forschungszentrum Jülich zum Thema Wasserstoff und Batterie.

https://www.herzog-magazin.de/magazin/zukunft-wirtschaft/warum-das-elektroauto-auch-mit-wasserstoff-faehrt/

Prüfen kann und will ich all die Thesen auf die Schnelle sicher nicht.
Auf alle Fälle ein interessantes Interview. Als massiver Befürworter der "Wasserstoffwirtschaft" glaube ich dem Professor natürlich bedingungslos. :Cheese: ;)

Mikala
20.12.2019, 08:38
Unsere Firma arbeiten in beiden Bereichen international mit der Industrie zusammen,
deshalb bekommen wir sehr gut mit, welche Technologie in den Ländern vorangetrieben werden.

Auf Kuba gab es sehr viele Elektroroller aus China. Super leise und für Kleinfahrzeuge halte ich diese Technologie auch für sinnvoll.
Ich sehe sie aber nicht im Bereich LKW für umsetzbar.
Hier wird die Brennstoffzelle sicher kommen.

Mein nächstes Auto wird eine Brennstoffzelle haben.
Hyundai bietet den Nexo und Toyota den Mirai an. Leider sind sie noch unglaublich teuer. Eine Wasserstofftankstelle gibt es beim Händler am Kaiserlei-Kreisel.

Leider ist in den letzten Jahren nicht viel an der Infrastruktur der Tankmöglichkeiten gemacht worden, weil unsere Autoindustrie den Verbrennungsmotor wollte.
Ein Kollege fährt seit Jahren ein Erdgasauto und da ist keine eine Tankstelle dazugekommen, obwohl Erdgas auch besser ist als Benzin.

Ich bin also bei Glaurung und sehe die Brennstoffzelle vorne.
:Huhu:

Nepumuk
20.12.2019, 11:46
Leider ist in den letzten Jahren nicht viel an der Infrastruktur der Tankmöglichkeiten gemacht worden, weil unsere Autoindustrie den Verbrennungsmotor wollte.

Das Kernproblem am Wasserstoff ist halt, dass sein Erzeugung prinzipiell sehr energie-/stromintensiv ist. Das lässt auch nicht groß ändern/optimieren, hier stoßen wir an physikalisch-chemische Grenzen. Wasserstoff zu nutzen, macht heute aus Umweltgründen überhaupt keinen Sinn. Um Wasserstoff sinnvoll nutzen zu können, müssten wir sauberen Strom im Überfluss haben, aber davon sind wir weit entfernt.

Dazu kommt noch, dass die Wasserstofftechnologie kompliziert und teuer.

Vielleicht sind wir in 30-50 Jahren soweit, dass es ausreichend sauberen Strom gibt und wir uns den Luxus Brennstoffzelle leisten können. Heute ist viel einfacher, den raren Strom direkt in Batterien zu füllen und zu benutzen. Die Technik ist da und bezahlbar. Das nutzt auch der Umwelt und macht uns unabhängig von Ölstaaten.

Jetzt auf die Brennstoffzelle zu warten, würde nur die notwendig Verkehrs- und Energiewende verzögern. Mein nächstes Auto ist ein Batterie-Auto, das über-über-übernächste dann vielleicht ein Brennstoffzellen-Auto.

Necon
20.12.2019, 12:05
Das Kernproblem am Wasserstoff ist halt, dass sein Erzeugung prinzipiell sehr energie-/stromintensiv ist. Das lässt auch nicht groß ändern/optimieren, hier stoßen wir an physikalisch-chemische Grenzen. Wasserstoff zu nutzen, macht heute aus Umweltgründen überhaupt keinen Sinn. Um Wasserstoff sinnvoll nutzen zu können, müssten wir sauberen Strom im Überfluss haben, aber davon sind wir weit entfernt.

Dazu kommt noch, dass die Wasserstofftechnologie kompliziert und teuer.

Vielleicht sind wir in 30-50 Jahren soweit, dass es ausreichend sauberen Strom gibt und wir uns den Luxus Brennstoffzelle leisten können. Heute ist viel einfacher, den raren Strom direkt in Batterien zu füllen und zu benutzen. Die Technik ist da und bezahlbar. Das nutzt auch der Umwelt und macht uns unabhängig von Ölstaaten.

Jetzt auf die Brennstoffzelle zu warten, würde nur die notwendig Verkehrs- und Energiewende verzögern. Mein nächstes Auto ist ein Batterie-Auto, das über-über-übernächste dann vielleicht ein Brennstoffzellen-Auto.

Ich würde sagen, die Aussage kann man so nicht gelten lassen. Ob die Produktion von Wasserstoff aktuell sinnvoll ist hängt stark vom Land ab indem man ihn produziert. In Ländern die 24/7 Wasserkraft zur Verfügung haben, kann man durchaus außerhalb der Peakphasen den übrigen Strom zu Wasserstoffproduktion zu Verwenden, ob dies die Mengen abdecken kann, kann ich nicht beurteilen, aber es ist nicht so das man zwingend den Strom abzwackt der dringend woanders benötigt werden würden.

Bei Batterien verschiebt man doch das Problem nur in andere Länder. Man macht sich unabhängig von Staaten die Erdöl haben und macht sich abhängig von Staaten mit Seltenenerden für die Produktion. Ist das die bessere Abhängigkeit?

Ich denke Batterien und Wasserstoff werden sich über die nächsten Jahre ergänzen und mit Verbrennungsmotoren koexistieren müssen. Die Automobilisten sehen Batterieautos jedoch eher als nette Nebeneinkuft für zweit und dritt Autos von gut betuchten Käufern die damit ihren X7 rechtfertigen.

Greyhound
20.12.2019, 12:27
Bei Batterien verschiebt man doch das Problem nur in andere Länder. Man macht sich unabhängig von Staaten die Erdöl haben und macht sich abhängig von Staaten mit Seltenenerden für die Produktion. Ist das die bessere Abhängigkeit?


Diese Behauptung kannst du doch sicher auch belegen. Du brauchst aber nicht lange suchen, da es Quatsch ist. Ein Lithium Batterie enthält keine seltenen Erden und auf Neodym kann man beim E-Motor auch verzichten.

MattF
20.12.2019, 12:31
Bei Batterien verschiebt man doch das Problem nur in andere Länder. Man macht sich unabhängig von Staaten die Erdöl haben und macht sich abhängig von Staaten mit Seltenenerden für die Produktion. Ist das die bessere Abhängigkeit?



Dazu kommt, wenn ich als Endverbraucher das E-Auto vor der Tür stehen habe bin ich von gar niemand mehr abhängig. Wenn ich Diesel tanken muss, immer von den Saudis.

Nepumuk
20.12.2019, 13:40
Ich würde sagen, die Aussage kann man so nicht gelten lassen. Ob die Produktion von Wasserstoff aktuell sinnvoll ist hängt stark vom Land ab indem man ihn produziert. In Ländern die 24/7 Wasserkraft zur Verfügung haben, kann man durchaus außerhalb der Peakphasen den übrigen Strom zu Wasserstoffproduktion zu Verwenden, ..

Ok, das stimmt. In Norwegen, der Schweiz und Österreich mag das der Fall sein, alle andere Länder haben keinen Ökostrom im Überfluss



Bei Batterien verschiebt man doch das Problem nur in andere Länder. Man macht sich unabhängig von Staaten die Erdöl haben und macht sich abhängig von Staaten mit Seltenenerden für die Produktion. Ist das die bessere Abhängigkeit?


Ja, natürlich. Schau dir einfach mal die Mengen an. Für ein Batterie-Auto braucht man einmalig(!) 10-20 kg Lithium, für eine Verbrenner über die Lebenszeit ca. 12.000 kg/l Diesel (200Tkm á 6 Liter). Das Lithium ist dann da, der "Ölhahn" kann jederzeit zugedreht werden.
Und am Ende der Lebenszeit kann das Lithium dann auch noch recyclt werden, da es ja im Gegensatz zum Öl nicht verbrannt wird. (Lithium ist ein Element, das kann mit unseren gängigen Methoden gar nicht zerstört werden.)

Die Abhängigkeit ist in diesem Fall also um den Faktor 1000 kleiner. Ist schon mal ein Wort.

Necon
20.12.2019, 14:09
Stimmt da habt ihr Recht, Lithium gehört natürlich zu den Alkali und nicht in die Gruppe der seltenen Erden.
Die Art und Weise wie abgebaut wird ist aber dennoch alles andere als Resourcen schonend und Umweltbewusst.

Und wenn man das Argument für die Produktion von Wasserstoff auf nicht sauberen Strom beziehen kann, gilt das ebenso auch für E-Autos, denn wie sinnvoll ist es wenn man dann Strom über Kohle produziert.

Es geht mir aber auch gar nicht darum das E-Auto zu verunglimpfen nur sollte man sich auch bewusst sein, dass es maximal eine Zusatz bzw Übergangstechnologie sein kann und wird.

Pluto
20.12.2019, 14:18
Ok, das stimmt. In Norwegen, der Schweiz und Österreich mag das der Fall sein, alle andere Länder haben keinen Ökostrom im Überfluss




Ja, natürlich. Schau dir einfach mal die Mengen an. Für ein Batterie-Auto braucht man einmalig(!) 10-20 kg Lithium, für eine Verbrenner über die Lebenszeit ca. 12.000 kg/l Diesel (200Tkm á 6 Liter). Das Lithium ist dann da, der "Ölhahn" kann jederzeit zugedreht werden.
Und am Ende der Lebenszeit kann das Lithium dann auch noch recyclt werden, da es ja im Gegensatz zum Öl nicht verbrannt wird. (Lithium ist ein Element, das kann mit unseren gängigen Methoden gar nicht zerstört werden.)

Die Abhängigkeit ist in diesem Fall also um den Faktor 1000 kleiner. Ist schon mal ein Wort.

Wie wäre es denn wenn unsere On- und Offshore Windparks einfach mal 24/7 Strom produzieren und dieser vor Ort in Wasserstoff umgewandelt werden würde. Stehen die Windräder nicht oft still weil der Strom nicht ins Netz "passt"? Das die Herstellung dann stromintensiv ist wäre ja auch egal, ohne die Umwandlung würde der verwendete Strom ja nicht einmal produziert.

Also, warum also nicht einfach vor Ort Wasserstoff herstellen lassen? Dann brauchen wir auch keine Stromleitungen durch die gesamte Republik um den Windstrom aus Norddeutschland in den Süden zu transportieren.

Körbel
20.12.2019, 14:20
Dazu kommt, wenn ich als Endverbraucher das E-Auto vor der Tür stehen habe bin ich von gar niemand mehr abhängig. Wenn ich Diesel tanken muss, immer von den Saudis.

Stimmt zu 100%.

Unser nächstes Auto wird auch ein Stromer sein und wir werden dann auch nur noch ein Auto haben.

dasgehtschneller
20.12.2019, 14:21
Ok, das stimmt. In Norwegen, der Schweiz und Österreich mag das der Fall sein, alle andere Länder haben keinen Ökostrom im Überfluss


Hier in der Schweiz sind es etwa 70% des heutigen Bedarfes. Das ist sicher noch ausbaubar um 100% zu decken und die 10-15% mehr für die Elektromobilität liegt vielleicht auch noch drin aber solche Überflüsse dass wir es uns leisten können 2/3 als Umwandlungsverluste zu verschwenden sind in naher und mittlerer Zukunft nicht absehbar ;)


Über Kohle Strom produzieren kann sicher auch nicht die Lösung sein. Dennoch hat ein Kohlekraftwerk einen Wirkungsgrad von nahezu 50%, kann die Abwärme noch zum heizen nutzen eine funktionierende Abgasreinigung, während im Verbrenner PKW wohl eher reale Wirkungsgrade um die 20% zu erwarten sind und die Abgasreinigung die Hälfte der Zeit abgeschaltet ist.

LidlRacer
20.12.2019, 14:46
Wie wäre es denn wenn unsere On- und Offshore Windparks einfach mal 24/7 Strom produzieren und dieser vor Ort in Wasserstoff umgewandelt werden würde. Stehen die Windräder nicht oft still weil der Strom nicht ins Netz "passt"? Das die Herstellung dann stromintensiv ist wäre ja auch egal, ohne die Umwandlung würde der verwendete Strom ja nicht einmal produziert.

Also, warum also nicht einfach vor Ort Wasserstoff herstellen lassen? Dann brauchen wir auch keine Stromleitungen durch die gesamte Republik um den Windstrom aus Norddeutschland in den Süden zu transportieren.

Gute Frage!
Ohne groß recherchiert zu haben, denke ich mir folgende Gründe:
Sowohl der Bedarf an Wasserstoff als auch die Zeiten mit überschüssigem Wind-/Sonnenstrom sind noch zu gering, um damit aufwendige Anlagen zur Wasserstoffproduktion rentabel zu betreiben.

Und den Wasserstoff von der Küste aus im ganzen Land zu verteilen, ist aufwendiger, als Strom durch Drähte fließen zu lassen.

Schwarzfahrer
20.12.2019, 15:09
Wie wäre es denn wenn unsere On- und Offshore Windparks einfach mal 24/7 Strom produzieren und dieser vor Ort in Wasserstoff umgewandelt werden würde. Stehen die Windräder nicht oft still weil der Strom nicht ins Netz "passt"? Das die Herstellung dann stromintensiv ist wäre ja auch egal, ohne die Umwandlung würde der verwendete Strom ja nicht einmal produziert.

Also, warum also nicht einfach vor Ort Wasserstoff herstellen lassen? Dann brauchen wir auch keine Stromleitungen durch die gesamte Republik um den Windstrom aus Norddeutschland in den Süden zu transportieren.
Grundsätzlich sehe ich es auch so, daß die volatilen, zeitlich variablen regenerativen Energiequellen am effektivsten genutzt werden, wenn damit direkt ein Speicher gefüllt wird. Wasserstoff könnte so ein Speicher sein in großem Maßstab. Nur die Überschüsse zu verwenden dürfte allein nicht viel bringen, obwohl es natürlich immer noch besser ist, als gar nicht nutzen: meines wissens wird etwa 5 % des möglichen Windstroms nicht genutzt (aber den Betreibern trotzdem vergütet, also müssen wir es mit bezahlen :( ).

Gute Frage!
Ohne groß recherchiert zu haben, denke ich mir folgende Gründe:
Sowohl der Bedarf an Wasserstoff als auch die Zeiten mit überschüssigem Wind-/Sonnenstrom sind noch zu gering, um damit aufwendige Anlagen zur Wasserstoffproduktion rentabel zu betreiben.

Und den Wasserstoff von der Küste aus im ganzen Land zu verteilen, ist aufwendiger, als Strom durch Drähte fließen zu lassen.
Der geringe Wasserstoffbedarf ist die Ausrede, um wenig zu produzieren; die geringe Verfügbarkeit die Ausrede, keinen Bedarf (Brennstoffzellenautos) aufzubauen. Irgendwo wird man anfangen müssen, und Bedarf wird doch in vielen Bereichen durch Werbung und gelenkte Förderung generiert. Imerhin steigt die Zahl der Wasserstofftankstellen stetig an (letztes Jahr noch ca. 45, jetzt schon ca. 80 Bundesweit). Aber es stimmt, nur Überschüsse allein sind sicher nicht wirtschaftlich.
Allerdings ist es nicht teurer, Wasserstoff zu transportieren, als Strom, wenn man für beide die Infrastruktur erst erstellen muß (es fehlen ja aktuell Stromleitungen von Nord nach Süd). Und Wasserstoff ist flexibler transportfähig, da es auch ohne Leitungsnetz an Tankstellen gefahren werden kann.

dasgehtschneller
20.12.2019, 15:18
Gute Frage!
Ohne groß recherchiert zu haben, denke ich mir folgende Gründe:
Sowohl der Bedarf an Wasserstoff als auch die Zeiten mit überschüssigem Wind-/Sonnenstrom sind noch zu gering, um damit aufwendige Anlagen zur Wasserstoffproduktion rentabel zu betreiben.

Und den Wasserstoff von der Küste aus im ganzen Land zu verteilen, ist aufwendiger, als Strom durch Drähte fließen zu lassen.


Der Bedarf an Wasserstoff wäre da, vor allem in der Industrie, heute wird 90% des Wasserstoffes aber aus Erdgas hergestellt weils einfach billiger ist.

Bei den Zeiten mit überschüssiger Energie hast du recht. Man hört zwar immer dass Windräder abgeschaltet werden weil man den Strom nicht transportieren kann, das sind aber ein paar hundert Stunden im Jahr und viel zu wenig um einen teuren Elektrolysateur zu amortisieren.
Hauptproblem hier ist vor allem dass die Kohekraftwerke in den Fällen durchlaufen und quasi die Netze mit Kohlestrom verstopfen. Wenn da mal einige abgeschaltet werden, müssen auch die Windräder etwas weniger oft abgeschaltet werden

Pluto
20.12.2019, 15:21
Gute Frage!
Ohne groß recherchiert zu haben, denke ich mir folgende Gründe:
Sowohl der Bedarf an Wasserstoff als auch die Zeiten mit überschüssigem Wind-/Sonnenstrom sind noch zu gering, um damit aufwendige Anlagen zur Wasserstoffproduktion rentabel zu betreiben.

Und den Wasserstoff von der Küste aus im ganzen Land zu verteilen, ist aufwendiger, als Strom durch Drähte fließen zu lassen.


Ja, das mit dem Bedarf kann gut sein, wobei wir dann beim Henne und Ei Problem sind, oder?

Wenn es eine Möglichkeit gibt Wasserstoff aus erneuerbaren Energien zu produzieren wäre dieses, aus meiner Sicht, die sauberste derzeit bekannte Energiequelle für die Zukunft.

Ich bin durch einen Bericht zu den 22 Wasserstoff-Gabelstaplern von Toyota auf das Thema aufmerksam geworden. Produziert wird der Wasserstoff vor Ort über Solarstrom.

Kann Wasserstoff nicht über vorhandene Gasleitungen transportiert werden?
Ein Bekannter erzählte mal das oft zusätzlich zu den genutzten Gasleitungen noch eine Notfallleitung verlegt wird/ wurde. Diese könnte man nutzen. Müsste man mal prüfen.
Zudem ist es möglich Wasserstoff in gewissen Mengen dem Erdgas beizumischen, was ja auch ein Verwendungsart wäre.
Und, der normale Transport mit Tanklastwagen, natürlich auch mit Brennstoffzelle betrieben ;) , ist ja auch noch eine Möglichkeit.

Ich würde mir auch sofort einen Mirai 2 zulegen, aber 75.000€ sind mir dann doch zu viel.

Pluto
20.12.2019, 15:30
Grundsätzlich sehe ich es auch so, daß die volatilen, zeitlich variablen regenerativen Energiequellen am effektivsten genutzt werden, wenn damit direkt ein Speicher gefüllt wird. Wasserstoff könnte so ein Speicher sein in großem Maßstab. Nur die Überschüsse zu verwenden dürfte allein nicht viel bringen, obwohl es natürlich immer noch besser ist, als gar nicht nutzen: meines wissens wird etwa 5 % des möglichen Windstroms nicht genutzt (aber den Betreibern trotzdem vergütet, also müssen wir es mit bezahlen :( ).


OK, die Zahl von 5% kannte ich nicht. So oft wie ich die Windräder still stehen sehe hätte ich vermutet sie wäre um einiges größer.

Nach dem Artikel über die Toyota Gabelstapler habe ich zu Kollegen gesagt das ich meine Geschäftsidee gefunden habe.
Man kauft "ein paar" der Simple Fuel Anlagen von Toyota und stellt sie z.B. auf See an die, teilweise nicht einmal angeschlossenen, Windparks. Den Strom müsste man ja eigentlich nicht mehr vergüten, der Betreiber bekommt das ja schon über die EEG bezahlt ...

Die Frage wäre natürlich was so eine Simple Fuel Anlage kostet. :Cheese:

glaurung
21.12.2019, 06:04
Ab 2021 sollen bereits Brennstoffzellenfähren auf der Elbe unterergs sein.

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hamburg-bekommt-Wasserstoff-Hafenfaehren,hadag138.html

Hafu
21.12.2019, 08:20
Ab 2021 sollen bereits Brennstoffzellenfähren auf der Elbe unterergs sein.

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hamburg-bekommt-Wasserstoff-Hafenfaehren,hadag138.html

Genauer gesagt: "Brennstoffzellenfähren" mit eingebautem Dieselmotor.:Cheese:

Fähren sollen schon in einem Jahr fahren...
Bis die Wasserstofftechnologie genehmigt ist, wird vorübergehend ein Dieselmotor genutzt. Denn die drei Fähren sollen schon in einem Jahr schwimmen...

Man geht also bei den Betreibern davon aus, dass auch bis 2021 die Brennstoffzellentechnologie noch nicht marktreif sein wird. Und die im Beitrag erwähnt Technik, dass die Fähren nicht betankt werden sollen, was doch eigentlich im Gegensatz zu batterieelektrischen Konzepten der Charme von Wasserstoff ist (weil Tanken normalerweise schneller geht als laden), sondern "die Wasserstofftanks zum Austausch auf die Fähre gerollt werden sollen", klingt auch irgendwie nicht wie der Weisheit letzter Schluss.

glaurung
21.12.2019, 14:17
Genauer gesagt: "Brennstoffzellenfähren" mit eingebautem Dieselmotor.:Cheese:



Man geht also bei den Betreibern davon aus, dass auch bis 2021 die Brennstoffzellentechnologie noch nicht marktreif sein wird. Und die im Beitrag erwähnt Technik, dass die Fähren nicht betankt werden sollen, was doch eigentlich im Gegensatz zu batterieelektrischen Konzepten der Charme von Wasserstoff ist (weil Tanken normalerweise schneller geht als laden), sondern "die Wasserstofftanks zum Austausch auf die Fähre gerollt werden sollen", klingt auch irgendwie nicht wie der Weisheit letzter Schluss.

Vorübergehend noch Diesel. Wen interessiert das JETZT? Wenn ich immer alles daran messe, wie weit es jetzt ist, dann kann ich Forschung quasi auch gleich einstampfen und in allen Bereichen auf dem jetzigen Stand so weitermachen. :Cheese:
Du bist doch Arzt. Daher verwundert mich Deine Jetzt-Einstellung in dem Fall ein wenig.
Wie schaut's denn aus mit neuen Operationstechniken? Sagt man sich da auch immer wieder: So ein Schmarrn.....noch nicht marktreif....also lassen wir es gleich bleiben. :Cheese:
Oder: Der Diesel ist jetzt doch eigentlich am marktreifsten. Ergo ist das die beste Technologie. :Cheese:

Ich kann bei all dem Wasserstoffkram den genauen Vergleich ziehen von vor einem Jahr zu jetzt, weil ich es seit einem Jahr genauestens verfolge. Die Fortschritte sind unglaublich.

Denk mal genau darüber nach, wozu wir heute alles Energie brauchen. Und dann denk nochmals genau drüber nach, was alles getan werden muss zur Erreichung der CO2-Neutralität. Und dann überlege, ob das alles mit Batterien zu bewerkstelligen ist.
Der Knackpunkt ist: Wir reden bei der ganzen Klimasache ja nicht nur über das Thema Mobilität. Da hängt schon noch a bissl mehr dran.

In den nächsten paar Jahrzehnten wird weltweit die komplette Energiewirtschaft um 180° umgekrempelt werden müssen. Das ist jetzt der Anfang des nächsten Kondratieffzyklus. Und ich wette mit Dir: Die zentrale Rolle hierbei wird der Wasserstoff spielen. Ganz einfach, weil die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten im Prinzip unendlich ist

Batterien haben sicher ihre Berechtigung bei Autos. Meiner Ansicht nach aber nur in kleinen Stadtflitzern.
Bei LKWs, Schiffen, Zügen, Bussen, usw. hat die Batterie bereits jetzt erkennbar verloren.

glaurung
21.12.2019, 14:24
Die richtig großen Dinger, die Gewicht transportieren müssen, werden ohnehin nur sinnvoll mit H2 funktionieren:

https://www.ballard.com/about-ballard/newsroom/news-releases/2019/10/29/ballard-receives-po-from-anglo-american-for-900kw-of-fuel-cell-modules-to-support-mining-truck-demonstration-project

Beteiligt sind an dem Projekt auch Nel und Hexagon.

glaurung
21.12.2019, 14:28
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/brennstoffzelle-pau-nimmt-wasserstoff-schnellbus-in-betrieb-a-1302101.html

https://www.energate-messenger.de/news/199128/erster-wasserstoff-bus-fuer-wuppertal

https://www.waz.de/staedte/essen/essen-ruhrbahn-setzt-auf-wasserstoff-und-plant-betriebshof-id227947597.html

Ich könnte damit ewig weitermachen.
Es reicht aber, einfach 1x täglich Wasserstoff bei google einzugeben.
Dann bekommt man recht schnell einen Eindruck davon, was alles anrollt aktuell.
Was man dazu vor einem Jahr ausgespuckt bekam ist nichts im Vergleich zu dem, was man jetzt erhält.

glaurung
21.12.2019, 14:51
Ach so, weil wir grad beim Thema Fähren, Marktreife usw. waren:

Norwegen erkennt, dass E-Fähren die Power fehlt. Drum probiert man jetzt was anderes:
https://www.heise.de/tr/artikel/Post-aus-Norwegen-Ueber-den-Fjord-mit-Wasserstoff-4577202.html

:Cheese:

Die Stacks hierzu liefert übrigens die Firma Powercell, jener Laden, der mit Bosch einen umfassenden Deal hat.
Bosch selbst baut übrigens ab sofort in China ein großes Brennstoffzellenwerk.

Hafu
21.12.2019, 16:51
Ab 2021 sollen bereits Brennstoffzellenfähren auf der Elbe unterergs sein.

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hamburg-bekommt-Wasserstoff-Hafenfaehren,hadag138.html

Vorübergehend noch Diesel. Wen interessiert das JETZT? Wenn ich immer alles daran messe, wie weit es jetzt ist, dann kann ich Forschung quasi auch gleich einstampfen und in allen Bereichen auf dem jetzigen Stand so weitermachen. :Cheese:
...

Ich bestreite nicht, dass es berechtigt ist, im Bereich Wasserstoff weiter zu forschen.:Blumen:
Durchaus möglich und bis zu einem gewissen Grad sogar wahrscheinlich, dass es irgendwann in der Zukunft gelingt, Wasserstoff weniger energieintensiv zu produzieren und stabiler zu speichern. Vielleicht werden auch die Brennstoffzellen irgendwann günstiger, weniger komplex im Aufbau und benötigen weniger teure und seltene Rohstoffe.

Allerdings hast du in deinem obigen Beitrag behauptet, dass ab 2021 Brennstoffzellenfähren auf der Elbe fahren würden, weil du wahrscheinlich nur die Überschrift gelesen hast, denn sonst hättest du deinen Beitrag bestimmt anders formuliert.
Und ich habe mich erst gefreut, dass die Brennstoffzellentechnologie in einem Jahr schon offensichtlich das aktuelle Prototypenstadium beginnt zu verlassen, konnte es mir aber dann nicht verkneifen, den dazugehörigen Text zu lesen, weil mich stets auch Hintergründe und nicht nur Überschriften interessieren und da hat es sich aber leider ganz anders dargestellt.

Hafu
21.12.2019, 17:06
...
Norwegen erkennt, dass E-Fähren die Power fehlt. Drum probiert man jetzt was anderes:
https://www.heise.de/tr/artikel/Post-aus-Norwegen-Ueber-den-Fjord-mit-Wasserstoff-4577202.html
....

Und diesen von dir euphorisch verlinkten Text solltest du dir auch unbedingt mal durchlesen:

Es gibt noch überhaupt keinen Zeitplan, wann die Fähren, die jetzt erstmal mit Erdgasantrieb plus Batterien gebaut werden, auf Brennstoffzellen und Wasserstoff umgestellt werden:

– wann genau mit Wasserstoff, ist derzeit noch unklar. Platz für entsprechende Behältnisse, die vom Industriegasspezialisten Linde stammen, soll an Bord genug sein, ...

Zu allem Überfluss hat die spanische Werft, die die ersten Fähren bauen sollte, finanzielle Schwierigkeiten und hat den Auftrag jetzt erstmal zurück gegeben. Aber immerhin ist in den Erdgasfähren Platz an Bord für Wasserstofftanks.;)

glaurung
21.12.2019, 17:11
Nee, hab ich schon ganz gelesen.
Und ja: Zu unüberlegt formuliert. Das lasse ich gelten. :Blumen:

2021 ist aber meiner Meinung nach ein sehr überschaubarer Zeitraum.
Und Danke für Deinen vorherigen post. Ich kann bei Dir einfach nicht glauben, dass Du generell contra H2 eingestellt bist. Bist Du demnach wohl auch nicht.

Zu den Rohstoffen. Es ist wahrscheinlich, dass Platin durch simples Kupfer ersetzt werden kann...in feinerer nanokristalliner Struktur oder irgendwie sowas. Muss den Artikel nochmal suchen...

glaurung
21.12.2019, 17:15
Hier z.B.

https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/forscher-entwickeln-edelmetall-freien-katalysator/

Leider bin ich kein Elektrochemiker. Klingt aber erstmal ganz plausibel. ;)
Unbedingt bis zum Ende lesen.

JanWePe
21.12.2019, 18:08
....
Allerdings hast du in deinem obigen Beitrag behauptet, dass ab 2021 Brennstoffzellenfähren auf der Elbe fahren würden, weil du wahrscheinlich nur die Überschrift gelesen hast, denn sonst hättest du deinen Beitrag bestimmt anders formuliert.
Und ich habe mich erst gefreut, dass die Brennstoffzellentechnologie in einem Jahr schon offensichtlich das aktuelle Prototypenstadium beginnt zu verlassen, konnte es mir aber dann nicht verkneifen, den dazugehörigen Text zu lesen, weil mich stets auch Hintergründe und nicht nur Überschriften interessieren und da hat es sich aber leider ganz anders dargestellt.

Nehme ich da so etwas wie Süffisanz wahr? :confused:
Ich hoffe, dass ich mich täusche.

Was das angeblich erst beginnende Verlassen des Prototypenstadium der Brennstoffzellentechnologie betrifft:

Aus 2018:
Die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) hat Anfang Februar 2018 die größte Bestellung von Brennstoffzellen-Hybridbussen bei dem belgischen Hersteller van Hool ausgelöst! Ab 2019 werden 30 Busse sukzessive an das Verkehrsunternehmen ausgeliefert. (https://www.rvk.de/pressemitteilungen/detail/rvk-bestellt-groesste-flotte-an-brennstoffzellen-hybridbussen/)

Wasserstoffzug erhält Zulassung für den Fahrgasteinsatz im deutschen Schienenverkehrsnetz (https://www.alstom.com/de/press-releases-news/2018/7/coradia-ilint-wasserstoffzug-erhalt-zulassung-fur-den-fahrgasteinsatz-im-deutschen-schienenverkehrsnetz)

glaurung
21.12.2019, 18:27
Nehme ich da so etwas wie Süffisanz wahr? :confused:
Ich hoffe, dass ich mich täusche.

Was das angeblich erst beginnende Verlassen des Prototypenstadium der Brennstoffzellentechnologie betrifft:

Aus 2018:
Die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) hat Anfang Februar 2018 die größte Bestellung von Brennstoffzellen-Hybridbussen bei dem belgischen Hersteller van Hool ausgelöst! Ab 2019 werden 30 Busse sukzessive an das Verkehrsunternehmen ausgeliefert. (https://www.rvk.de/pressemitteilungen/detail/rvk-bestellt-groesste-flotte-an-brennstoffzellen-hybridbussen/)

Wasserstoffzug erhält Zulassung für den Fahrgasteinsatz im deutschen Schienenverkehrsnetz (https://www.alstom.com/de/press-releases-news/2018/7/coradia-ilint-wasserstoffzug-erhalt-zulassung-fur-den-fahrgasteinsatz-im-deutschen-schienenverkehrsnetz)

Danke. :Blumen:
Das ist es ja, was ich seit Monaten gebehtsmühlenartig predige: Was sich bei H2 seit ziemlich genau einem Jahr für konkrete Sachen ergeben ist abartig.
Nochmals: Die Energiewende inklusive Sektorenkopplung mittels H2 ist der nächste Kondratieff Zyklus.
Heutzutage ärgert man sich ja ab und an, dass man sich vor 20 Jahren nicht ein paar Apples Microsofts, Amazons etc. ins Depot gelegt hat.
Die nächsten Gelegenheiten dieser Art werden im Energiesektor und speziell in jenen Bereichen zu finden sein, die in irgendeiner Art und Weise mit H2 zu tun haben.
Wir sind aktuell ganz genau am Anfang dieser Entwicklung.
Schon in zwei oder drei Jahren wird man sich mit hoher Wahrscheinlichkeit verwundert die Augen reiben. :)

Es fängt ja bereits an, dass sich größere Firmen die guten Wasserstoffunternehmen unter die Nägel reissen.
Z.B. hat Cummins vor ein paar Monaten Hydrogenics (Lieferant der Stacks für den Coradia iLint) übernommen. Diese Aktion hat mir ordentlich Schotter in die Kassen gespült. :Cheese:
Wobei es langfristig sicher weitaus lukrativer gewesen wäre, wenn Hydrogenics nicht übernommen worden wäre.....

Hafu
21.12.2019, 18:57
Nehme ich da so etwas wie Süffisanz wahr? :confused:
Ich hoffe, dass ich mich täusche.
...

Du täuscht dich nicht, aber es ist absolut nicht böse, sondern eher augenzwinkernd gemeint (und ich hoffe, dass Glaurung das auch weiß:Blumen: ).

Ich bin ein Fan der Energiewende und hoffe, dass unsere Gesellschaft die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen baldmöglichst überwindet und wenn Brennstoffzellen in Verbindung mir Wasserstofftechnologie eine Rolle spielt- umso besser!

Im Augenblick sind die vielversprechendsten Technologien halt, was Marktreife und Wirtschaftlichkeit anbelangt Wasserkraft gefolgt von Windkraft gefolgt von Solarenergie (wobei die Solarenergie in sonnigen Ländern schon heute die Windkraft beim Preis pro kWh überholt hat und wohl auch bald in Deutschland an der Windkraft vorbeiziehen wird). Wasserstoff hat den Charme, dass er potenziell kompatibel mit jeder dieser schon heute praktizierten Stromgewinnungsformen ist.

Allerdings würde ich aktuell kein (eigenes) Geld im Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Sektor anlegen, weil die technologische Entwicklung und Skalierbarkeit der aktuellen Brennstoffzellentechnologie seit Jahren nicht mit der Entwicklung beispielsweise in der Solarenergie oder der Stromspeichertechnologie via Batterien mithalten kann. Es geht einfach zu langsam voran und insbesondere sinken die Preise der verfügbaren Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie nicht schnell genug.

Während jeder immer darauf gewartet hat, dass Akkus viel leistungsfähiger werden und möglichst in z.B. 100kg Akkus etwa dieselbe Energiemenge transportiert werden kann, wie in 100kg Benzin oder Wasserstoff (was wegen physikalischer Grenzen kaum möglich sein wird), ist vielen entgangen, dass der [B]Preis hochwertiger Akkus seit über 20 Jahren linear sinkt, ohne dass bisher eine Abflachung dieses Trends zu erkennen wäre und in jedem Jahr stärker gesunken ist als Experten esvorher erwartet haben (meist in der Größenordnung von 20% pro Jahr). (https://www.greentechmedia.com/articles/read/report-levelized-cost-of-energy-for-lithium-ion-batteries-bnef)

In diesem Preisunterbietungswettbewerb wird es nach meiner Einschätzung für die immer noch vergleichweise teuren Brennstoffzellen in Kombination mit dem ebenfalls nach wie vor teuren und im Umgang aufwendigen Wasserstoff enorm schwierig, außerhalb von Nischenanwendungszenarien, mitzuhalten.

glaurung
21.12.2019, 19:15
Es war selten so, dass sich die Menschheit gleich auf Anhieb für den richtigen Weg entschieden hat. :Cheese:
Denn wär es so gewesen, hätte man niemals damit angefangen, Kohle, Öl und sonstiges fossiles Zeugs abzufackeln. Aber Kohle, Öl und sonstiges fossiles Zeugs waren zum jeweiligen Zeitpunkt halt immer die "derzeit" bequemste und praktikabelste Lösung. Das Ergebnis ist die Scheisse, in der wir jetzt stecken. :Cheese:

glaurung
21.12.2019, 19:16
Es war selten so, dass sich die Menschheit gleich auf Anhieb für den richtigen Weg entschieden hat. :Cheese:
Denn wär es so gewesen, hätte man niemals damit angefangen, Kohle, Öl und sonstiges fossiles Zeugs abzufackeln. Aber Kohle, Öl und sonstiges fossiles Zeugs waren zum jeweiligen Zeitpunkt halt immer die "derzeit" bequemste und praktikabelste Lösung. Das Ergebnis ist die Scheisse, in der wir jetzt stecken. :Cheese:

Wie war das schnell nochmal mit VHS und Video 2000? :Cheese:

Trimichi
21.12.2019, 19:30
Wie war das schnell nochmal mit VHS und Video 2000? :Cheese:

Einfach auf die Firma AUDI vertrauen. :cool: :cool:

Trimichi
21.12.2019, 19:32
Es war selten so, dass sich die Menschheit gleich auf Anhieb für den richtigen Weg entschieden hat. :Cheese:
Denn wär es so gewesen, hätte man niemals damit angefangen, Kohle, Öl und sonstiges fossiles Zeugs abzufackeln. Aber Kohle, Öl und sonstiges fossiles Zeugs waren zum jeweiligen Zeitpunkt halt immer die "derzeit" bequemste und praktikabelste Lösung. Das Ergebnis ist die Scheisse, in der wir jetzt stecken. :Cheese:

Zeugs? Vllt manifestiert sich bald bei Dir eine Art Super-Gau in Deiner Brennstoffzelle im Oberstübchen. :Huhu:

Mach' mal langsam Meister. Die Firma Siemens :Blumen: wird Dich nicht beraten.

Thorsten
21.12.2019, 19:45
Das Ergebnis ist die Scheisse, in der wir jetzt stecken. :Cheese:
Ach, später werden wir einfach in neuer oder zumindest anderer Scheiße stecken :Lachen2:.

Nobodyknows
22.12.2019, 07:39
Ach, später werden wir einfach in neuer oder zumindest anderer Scheiße stecken :Lachen2:.


"We didn't start the fire.
It was always burning.
Since the world's been turning.
We didn't start the fire.
No we didn't light it,
but we tried to fight it"
(Billy Joel)

Gruß
N. :Huhu:

Bleierpel
28.12.2019, 07:07
Schöner Artikel über die unterschiedlichen Testverfahren in den USA und Europa bezüglich des Verbrauches von E-Autos. Welcher besser ist mag jeder für sich entscheiden...

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/porsche-taycan-turbo-enttaeuscht-im-us-reichweitentest-a-1302638.html

Benni1983
28.12.2019, 09:07
Einfach auf die Firma AUDI vertrauen. :cool: :cool:

Ist das dein Ernst?

Die bauen doch im Moment fast nur SUV und ihr innovatives E-Mobil Schmuckstück ist der Etron mit 2,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht.

Das finde ich alles andere als vertrauensvoll im Blick auf die E-Zukunft.

Die großen Autobauer bauen dass, was die Leute im Moment möchten. Hier geht es allein um Gewinne.

Meiner Meinung nach ist denen im Grund das mit E alles Wurscht, solange die nicht müssen.

Kein großer Autobauer hat bisher ein richtiges Zeichen in die Richtung gesetzt.

Es muss hierfür ein klares Zeichen, mit kurzfristigen Datum, gesetzt werden.


Das aller Wichtigste liegt aber in den Händen der Verbraucher.
Ob wir Deutsche das je komplett annehmen werden?
Das Auto! Unser Baby! Unser Statussymbol! :(

Deutschland braucht vielleicht Etrons!?

Ich nicht. :Blumen:

Thorsten
28.12.2019, 09:25
die unterschiedlichen Testverfahren in den USA und Europa bezüglich des Verbrauches von E-Autis.
Faktor 0,7 für die Verwendung von Heizung und Klimananlage ist heftig. Also 1/3 Heizen/Kühlen und 2/3 Vortrieb. Bei meinem Diesel, der wegen der nicht so immensen Abwärme immerhin auch einen Zuheizer hat, sind die Unterschiede zwischen Sommer mit Klimaanlage, Winter mit Heizung und Übergangszeiten ohne eines von beiden zu belasten, eher marginal (~0,5 l/100km) und sicher mehr auf die Kaltstarts im Winter zurückzuführen denn auf die tatsächliche Heizleistung.

ricofino
28.12.2019, 12:06
Es kommen doch nach und nach Modelle die auch für den durchschnittlichen Verdiener zu bezahlen sind. Nicht nur von Audi, sondern auch von VW, Mercedes und BMW. Und nicht nur SUV .

Die deutschen Hersteller werden ja ständig kritisiert, dass sie es nicht auf die Reihe bekommen BEV auf die Straße zu bekommen.
Es ist aber nun mal so, dass die Entwicklung mehrere Jahre dauert, dazu der Bau der Prototypen und vorserie, vor allem das absichern dauert seine Zeit.

Es will ja auch keiner E Fahrzeuge die einem unter dem arsch wegbrennen. Das ist mitunter bei den Teslas so, da wird aber schön der Mantel des Schweigens drüber gelegt. Auch der hype um Tesla lässt da viel hinten runter fallen.

Man stelle sich vor ein VW BEV fackelt in den USA ab. Die könnten da drüben einpacken.
Entsprechend lange wird entwickelt und abgesichert.

DocTom
28.12.2019, 12:32
Erste Anzeichen, dass sich die beknackten Batterielobbyfuzzies durchgesetzt haben, in Holstebro wurde die innovativere h2 Technik durch Abbau der h2 Tankstelle weiter eingebremst, wenn nicht komplett gekillt.

Ich verweise nochmal darauf, dass es ein, aus meiner Erinnerung sogar deutsches, Patent auf die "Carrera Technik" (Induktive kontaktlose Stromversorgung) bei der Stromversorgung von e-Fahrzeugen auf Autobahnen gab, welches aber in irgendwelchen Schubladen verschwunden ist. Da hätte man diese üble umweltschädliche Auto-Batterietechnik komplett vermeiden können und auch noch viele neue Nord-Süd- und Ost-Westtrassen für den Stromtransport durch ganz Europa gehabt.
Nur meine Meinung: umweltfreundlich zählt da 0, nichts, nur Konsum und Gewinne der Konzerne sind Systemrelevant!
Tom

Benni1983
28.12.2019, 12:57
...
Nur meine Meinung: umweltfreundlich zählt da 0, nichts, nur Konsum und Gewinne der Konzerne sind Systemrelevant!
Tom

Ganz genau!

Und wer will denn von den Konsumenten der ganzen Statussymbole auf unseren Straßen die E Autos 150.000km fahren?

Es muss ja immer schick, neu und das aktuellste Modell sein.

Ich bin wirklich gespannt, was wir hier in 10-20 Jahren fahren.

Körbel
28.12.2019, 14:10
Es muss ja immer schick, neu und das aktuellste Modell sein.

Ich bin wirklich gespannt, was wir hier in 10-20 Jahren fahren.


Nicht bei jedem.

Ich gehöre zu denen, die ihr Auto so lange fahren, bis sich kein Rad mehr dreht.

Und wenn das bei meiner aktuellen Kiste (10 Jahre alt) der Fall sein sollte,
dann ist das nächste ein Stromer.

Welchen?
Keine Ahnung.
Darum kümmere ich mich, wenn es soweit ist.

Aber ganz sicher wird es kein 2,5 Tonnen-Ochse.
Irgendwas nicht viel länger als 4 mtr und mit möglichst wenig Schnickschnack dran.

LidlRacer
28.12.2019, 15:33
Ich verweise nochmal darauf, dass es ein, aus meiner Erinnerung sogar deutsches, Patent auf die "Carrera Technik" (Induktive kontaktlose Stromversorgung) bei der Stromversorgung von e-Fahrzeugen auf Autobahnen gab, welches aber in irgendwelchen Schubladen verschwunden ist. Da hätte man diese üble umweltschädliche Auto-Batterietechnik komplett vermeiden können und auch noch viele neue Nord-Süd- und Ost-Westtrassen für den Stromtransport durch ganz Europa gehabt.


Das klingt theoretisch toll, scheint mir aber weit von der Realisierbarkeit entfernt zu sein.

In diesem älteren Paper werden etliche Probleme diskutiert, bei deren Überwindung man heute nicht viel weiter zu sein scheint:
https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/dokumente/sustainability-innovation/2010/WP8-2010_Induktive-Ladung-EV.pdf

Es wird in etlichen Unis und Unternehmen daran gearbeitet, aber ob über Nischenlösungen hinaus etwas Brauchbares dabei herauskommt, bleibt unklar ...

DocTom
28.12.2019, 16:02
Das klingt theoretisch toll, scheint mir..., bleibt unklar ...

Wie immer, alles eine Frage des Willens (und des Geldes!)...

Greyhound
28.12.2019, 18:25
Ich verweise nochmal darauf, dass es ein, aus meiner Erinnerung sogar deutsches, Patent auf die "Carrera Technik" (Induktive kontaktlose Stromversorgung) bei der Stromversorgung von e-Fahrzeugen auf Autobahnen gab, welches aber in irgendwelchen Schubladen verschwunden ist.
Tom
Das funktioniert nur halbwegs gut, wenn das Fahrzeug steht. Der Abstand zwischen den Spulen muss für einen akzeptablen Wirkungsgrad minimal sein.
Im Stand kann man dann aber auch wieder ein Kabel anschließen. Solche Ideen verschwinden, weil sie nicht wirtschaftlich sind oder die Technik noch nicht ausgreift ist.

Dazu eine aktuelle Meldung:
https://www.electrive.net/2019/11/12/bvg-beendet-projekt-zum-induktiven-laden/

Natürlich kann man sich da auch gerne seine Verschwörungstheorien zusammenreimen.

Bleierpel
28.12.2019, 20:44
Guter Artikel der WiWo zum Thema.
https://amp2.wiwo.de/technologie/mobilitaet/hajeks-high-voltage-1-nachgerechnet-wann-elektroautos-sauberer-sind-als-verbrenner/25218614.html?xing_share=news

Körbel
29.12.2019, 14:08
Guter Artikel der WiWo zum Thema.
https://amp2.wiwo.de/technologie/mobilitaet/hajeks-high-voltage-1-nachgerechnet-wann-elektroautos-sauberer-sind-als-verbrenner/25218614.html?xing_share=news

Danke für diesen, sehr interessanten Bericht.

Habe mal die wichtigsten Aussagen hier rauskopiert.

1.
Somit ergeben sich an CO2-Emissionen beim Fahren von jeweils 100 Kilometern:

Diesel: 6,36 * 2,65 = 16,9 Kilogramm
Benziner: 7,88 * 2,37 = 18,7 Kilogramm
E-Auto: 16,31 * 0,47 = 7,6 Kilogramm.

2.
Rechnet man nun mit den Mittelwerten dieser Studien, ergibt sich ein klares Bild: bereits nach etwa drei Jahren oder 45.000 Kilometern fahren E-Autos insgesamt klimafreundlicher als Diesel oder Benziner. Danach ist jeder gefahrene Kilometer mehr ein Dienst am Klima – es sei denn, die Alternative hieße nicht Diesel oder Benzin, sondern Fahrrad oder per pedes.

Hafu
29.12.2019, 16:03
Guter Artikel der WiWo zum Thema.
https://amp2.wiwo.de/technologie/mobilitaet/hajeks-high-voltage-1-nachgerechnet-wann-elektroautos-sauberer-sind-als-verbrenner/25218614.html?xing_share=news

Sehr schöner und v.a. gut mit Quellen belegter Text.:Blumen:

Auch hier in diesem Thread haben wir ja schon viel über die Ökobilanz und den CO2-Rucksack von E-Autos diskutiert.

Der Schwedenstudie mit ihren belegbar falschen Zahlen zur Ökobilanz von E-Autos begegnet man ja selbst heute noch immer wieder in den sozialen Medien.

Körbel
29.12.2019, 16:06
Der Schwedenstudie mit ihren belegbar falschen Zahlen zur Ökobilanz von E-Autos begegnet man ja selbst heute noch immer wieder in den sozialen Medien.

Und sie wird von jedem E-Auto-Gegner als Gegenargument genutzt.

Schwarzfahrer
29.12.2019, 16:41
Sehr schöner und v.a. gut mit Quellen belegter Text.:Blumen:

Auch hier in diesem Thread haben wir ja schon viel über die Ökobilanz und den CO2-Rucksack von E-Autos diskutiert.
Ein Aspekt fehlt mir noch in allen solchen Betrachtungen: die Strommix-Annahme für die Elektroautos stimmt aktuell für die geringe Zahl der Autos, die bereits rumfahren. Wenn aber in kurzer Zeit z.B. 30 - 50 % der Autos elektrisch fahren soll, wird das zusätzliche Stromerzeugung brauchen, der aktuelle Anteil von 40 % Ökostrom wird ja bereits komplett verbraucht. Da der Ausbau von Windenergie offenbar abnimmt und auch nicht beliebig zu steigern ist, und auch die Solarkapazität in Deutschland begrenzt ist, Atomkraft ja nicht gewollt ist und Wasserkraft auch nicht ausreichend zur Verfügung steht, bleiben nur die aktuell nicht voll ausgeschöpften Kapazitäten der fossilen Kraftwerke, um kurzfristig (in den nächsten 10 Jahren) nennenswert mehr Strom zu produzieren. D.h., zukünftige Elektroautos laufen Gefahr, mit einem zunehmend ungünstigeren Strommix zu fahren, bzw. als Grenzwertbetrachtung würden zu viel zusätzliche Elektroautos mir reinem Kohlestrom fahren müssen (Unser Ökostrom wird ja bereits von den vielen Ökostrom-Kunden, privat oder z.B. die deutsche Bahn) verbraucht.
Ist ein bisschen wie mit dem Einkommen: eine Gehaltserhöhung wird nicht zum durchschnittlichen Steuersatz sondern zum Spitzensteuersatz versteuert.


Fazit: die relativ gute CO2-Bilanz der Elektroautos gilt nur solange ihr Strombedarf keine kurzfristige Steigerung der Stromproduktion erfordert. Ob langfristig ausreichend Ökostrom-Kapazität zugebaut werden kann und wird, steht auf einem anderen Blatt - ich habe Zweifel, daß dieser Ausbau so weit zu steigern ist, wie es die grünen Träumer sich wünschen.

Körbel
29.12.2019, 16:53
Da sollte die Bundesregierung die Deckelung (50 GW) der Photovoltaik wieder abschaffen und es würde funktionieren.
Denn die ist bald erreicht.

LidlRacer
29.12.2019, 18:02
Ein Aspekt fehlt mir noch in allen solchen Betrachtungen: die Strommix-Annahme für die Elektroautos stimmt aktuell für die geringe Zahl der Autos, die bereits rumfahren. Wenn aber in kurzer Zeit z.B. 30 - 50 % der Autos elektrisch fahren soll, wird das zusätzliche Stromerzeugung brauchen, der aktuelle Anteil von 40 % Ökostrom wird ja bereits komplett verbraucht. Da der Ausbau von Windenergie offenbar abnimmt und auch nicht beliebig zu steigern ist, und auch die Solarkapazität in Deutschland begrenzt ist, Atomkraft ja nicht gewollt ist und Wasserkraft auch nicht ausreichend zur Verfügung steht, bleiben nur die aktuell nicht voll ausgeschöpften Kapazitäten der fossilen Kraftwerke, um kurzfristig (in den nächsten 10 Jahren) nennenswert mehr Strom zu produzieren. D.h., zukünftige Elektroautos laufen Gefahr, mit einem zunehmend ungünstigeren Strommix zu fahren, bzw. als Grenzwertbetrachtung würden zu viel zusätzliche Elektroautos mir reinem Kohlestrom fahren müssen (Unser Ökostrom wird ja bereits von den vielen Ökostrom-Kunden, privat oder z.B. die deutsche Bahn) verbraucht.
Ist ein bisschen wie mit dem Einkommen: eine Gehaltserhöhung wird nicht zum durchschnittlichen Steuersatz sondern zum Spitzensteuersatz versteuert.


Fazit: die relativ gute CO2-Bilanz der Elektroautos gilt nur solange ihr Strombedarf keine kurzfristige Steigerung der Stromproduktion erfordert. Ob langfristig ausreichend Ökostrom-Kapazität zugebaut werden kann und wird, steht auf einem anderen Blatt - ich habe Zweifel, daß dieser Ausbau so weit zu steigern ist, wie es die grünen Träumer sich wünschen.

Wenn der politische Wille da wäre, wäre es kein Problem, die regenerative Stromerzeugung schneller auszubauen, als der Strombedarf für E-Autos zunimmt.
Wenn man die CO2-Reduktionsziele ernst nimmt, ist das ein absolutes Muss!

Wahrscheinlich müsste man aber rechtlich etwas ändern, um die Klageflut gegen Windräder und Stromleitungen einzudämmen.
Klimaschutz ins Grundgesetz?
Das wollen nicht nur die Grünen (https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2018/kw39-de-klimaschutz-568882)
sondern auch Söder (https://www.tagesschau.de/inland/soeder-klima-grundgesetz-101.html)!

Meik
29.12.2019, 20:15
Wenn aber in kurzer Zeit z.B. 30 - 50 % der Autos elektrisch fahren soll, wird das zusätzliche Stromerzeugung brauchen, der aktuelle Anteil von 40 % Ökostrom wird ja bereits komplett verbraucht.

Nicht ganz:

https://www.next-kraftwerke.de/wissen/einspeisemanagement

Und das ist ja "nur" die gesteuerte Abregelung. Hausdachanlagen dürfen maximal 70% ihrer Maximalleistung einspeisen, mit Speicher noch weniger.

Gerade E-Autos mit ihren Stromspeichern könnte man ideal als Netzpuffer nutzen.

Aus der Hüfte als Größenordnung: PKW im Schnitt ca. 35km am Tag. Lt. Spritmonitor irgendwo im Mix runde 20kWh/100km macht pi mal Daumen 7kWh pro Tag und E-Auto zusätzlich, pro Jahr runde 2500. Rund 5500 GWh sind pro Jahr abgeregelt worden. Das ist der Stromverbrauch wie vieler Autos pro Jahr?

Spannender wird in Zukunft die Frage wie sich das alles sinnvoll managen lässt. Es braucht zentrale Steuersignale wann wie viel Strom "über" ist und Ladegeräte die diese Info nutzen können und angepasste Strompreise damit Nutzer auch ein Interesse haben das zu nutzen.

Meik
29.12.2019, 20:18
Wahrscheinlich müsste man aber rechtlich etwas ändern, um die Klageflut gegen Windräder und Stromleitungen einzudämmen.
Klimaschutz ins Grundgesetz?

Schwierig.

Die Klageflut hast du ja mittlerweile gegen alles, egal ob Kohlekraftwerk, Windkraft, Wasserkraft oder was auch immer. Man hört immer genug Leute die immer noch an Atom hängen, aber versuch mal ein AKW bei denen vor der Haustür zu bauen, mal gucken was dann lost ist.

Schwarzfahrer
29.12.2019, 20:46
Wenn der politische Wille da wäre, wäre es kein Problem, die regenerative Stromerzeugung schneller auszubauen, als der Strombedarf für E-Autos zunimmt.
Neben politischem Willen spielen aber auch noch andere Faktoren rein, wie z.B. die Physik (insgesamt aus Deutschlands Fläche extrahierbare Energie an Wind, Sonne und Wasser), Gesellschaft (z.B. Akzeptanz von Windrad in Hörweite), Wirtschaftlichkeit (Subventionen können nicht alle unwirtschaftlichen Lösungen auf Dauer umsetzen), und auch die Gesetze, die in einer Demokratie nicht immer per Dekret erlassen werden.
Wenn man die CO2-Reduktionsziele ernst nimmt, ist das ein absolutes Muss!
Wenn man die CO2 Reduktionsziele ernst nimmt, ist es verantwortungslos, die am weitesten entwickelte, bereits vorhandene Energieerzeugungstechnologie für die Grundversorgung einfach über Bord zu werfen (also die Kernkraft), statt auszubauen - damit wäre mehr zu holen, als mit allen PV-Anlagen zusammen..

Nicht ganz:

https://www.next-kraftwerke.de/wissen/einspeisemanagement

Und das ist ja "nur" die gesteuerte Abregelung. Hausdachanlagen dürfen maximal 70% ihrer Maximalleistung einspeisen, mit Speicher noch weniger.

Gerade E-Autos mit ihren Stromspeichern könnte man ideal als Netzpuffer nutzen.

Aus der Hüfte als Größenordnung: PKW im Schnitt ca. 35km am Tag. Lt. Spritmonitor irgendwo im Mix runde 20kWh/100km macht pi mal Daumen 7kWh pro Tag und E-Auto zusätzlich, pro Jahr runde 2500. Rund 5500 GWh sind pro Jahr abgeregelt worden. Das ist der Stromverbrauch wie vieler Autos pro Jahr?

Spannender wird in Zukunft die Frage wie sich das alles sinnvoll managen lässt. Es braucht zentrale Steuersignale wann wie viel Strom "über" ist und Ladegeräte die diese Info nutzen können und angepasste Strompreise damit Nutzer auch ein Interesse haben das zu nutzen.
Damit legst Du Dein Finger in eine der größten Wunden. Wind und Sonne fallen nicht dann an, wenn man den Strom braucht. Ideen zum Management gibt es viele, aber die meisten laufen für mich darauf hinaus, daß man den Verbrauch rationieren bzw. lenken muß, da man den Strom nicht in ausreichender Menge wirtschaftlich speichern kann (außer vielleicht in Zukunft mit Wasserstoff?). Und da ich aus einer Welt komme, wo die "Verbrauchssteuerung" zur normalen Mangelwirtschaft im Sozialismus gehört hat, bin ich höchst empfindlich auf solche Ideen, wenn mir der Versorger vorschreiben will, wann ich mein Auto laden oder wann ich meine Wäsche waschen darf/soll. Das hoffe ich für immer hinter mich gelassen zu haben.

LidlRacer
29.12.2019, 22:32
Neben politischem Willen spielen aber auch noch andere Faktoren rein, wie z.B. die Physik (insgesamt aus Deutschlands Fläche extrahierbare Energie an Wind, Sonne und Wasser)...

Neue Studie: Deutschland hat genug Fläche für 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien (https://www.pv-magazine.de/2018/10/16/neue-studie-deutschland-hat-genug-flaeche-fuer-100-prozent-strom-aus-erneuerbaren-energien)
"In Deutschland fehlt es an Platz, um die Stromversorgung komplett auf erneuerbare Energien umzustellen – so lautet ein beliebter Einwand gegen den weiteren Ausbau von Photovoltaik und Windenergie. Der Umweltverband WWF hat am Dienstag eine Studie veröffentlicht, die dieses Argument entkräftet: In der Bundesrepublik steht genug Fläche zur Verfügung, um das Stromsystem von fossil auf erneuerbar umzustellen und zugleich die Interessen des Naturschutzes zu wahren, lautet das Fazit. Die Studie wurde von Öko-Institut, Prognos und den Landschaftsplanern Bosch & Partner erstellt."

Falls doch noch Flächen fehlen:
Weniger tierische Nahrungsmittel konsumieren, und der landwirtschaftliche Flächenbedarf sinkt rapide!

Jörn
30.12.2019, 02:40
die grünen Träumer

"Träumer" bezeichnet Personen, die sich der Realität verweigern und sich stattdessen ihrem Wunschdenken hingeben.

Nun sind es aber gerade die Grünen, die praktisch sämtliche Probleme, über die wir hier debattieren, seit Jahrzehnten vorhergesagt haben.

Realitätsverweigerer waren die anderen. Und wegen dieser Realitätsverweigerer müssen wir in größter Eile wahre Wunder vollbringen, die wir mit mehr Zeit viel einfacher, besser und billiger lösen könnten.

Ich kann mir da selbstkritisch an die eigene Nase fassen, denn ich habe das die längste Zeit falsch eingeschätzt, aber man lernt schließlich dazu.

Jörn
30.12.2019, 03:00
Die bauen doch im Moment fast nur SUV und ihr innovatives E-Mobil Schmuckstück ist der Etron mit 2,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht.

Dass die E-Autos oft sehr groß sind und von SUVs abgeleitet sind, liegt meines Wissens einfach an der Menge/Größe der Batterien, die für eine hohe Reichweite erforderlich sind.

Die geringe Reichweite kleinerer E-Autos ist wohl eins der größten Verkaufshemmnisse. Es ist den Kunden einfach unheimlich, sich vorzustellen, man würde irgendwo liegenbleiben oder dauernd längere Wartezeiten fürs Aufladen in Kauf nehmen zu müssen. Jedenfalls lese ich das dauernd in den Kommentaren unter den einschlägigen Testberichten.

Bleierpel
30.12.2019, 03:57
Das es große SUV‘s mit unsinnig viel PS sind dürfte am Flottenverbrauch liegen....
An sonst nichts.

Benni1983
30.12.2019, 07:21
Das größte Hindernis ist meiner Meinung nach immer noch beim deutschen Autofahrer das Statussymbol und der Drang immer vorne zu fahren.

Ich habe mal einen Vergleich von vernünfigen E-Auto und Muskelprotzen angehängt.

Die Mehrheit möchte schnell (siehe Tesla, BMW i8, Audi) , und wer will so ein Ei?

Laut Ford Werbung sollen nächstes Jahr 14 E-Autos auf den Markt kommen. Und mit was werben Sie?? Mit dem E-Mustang. Der wird sicher keine 75kW haben, oder?

In meiner täglichen Arbeit als Sachverständiger muss ich diese Klischee leider viel zu oft bestätigen.

Ich finde es schade, dass "wir" mit diesem Thema nicht voran kommen.

Wir brauchen z.B. ein neues Familienauto, da noch ein Kind unterwegs ist.

Welches E-Auto hat die Möglichkeit für drei Kindersitze??? Das gibt es noch gar nicht und wenn, unbezahlbar für junge Familien.

JanWePe
30.12.2019, 07:35
Das größte Hindernis ist meiner Meinung nach immer noch beim deutschen Autofahrer das Statussymbol und der Drang immer vorne zu fahren.
...
Die Mehrheit möchte schnell (siehe Tesla, BMW i8, Audi) , und wer will so ein Ei?


Es gab da einmal ein Land, da wurden dem Volk vernünftige Autos "von oben" verordnet. Da nahm "Vater Staat" seine Vaterrolle ziemlich ernst. Das Problem aber war, dass das Volk dem Staat immer mehr davonlief.

So sah das venünftige Auto übrigens aus:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/21/Bundesarchiv_Bild_183-P0619-306%2C_Trabant_601.jpg/496px-Bundesarchiv_Bild_183-P0619-306%2C_Trabant_601.jpg

Benni1983
30.12.2019, 07:37
Es gab da einmal ein Land, da wurden dem Volk vernünftige Autos "von oben" verordnet. Da nahm "Vater Staat" seine Vaterrolle ziemlich ernst. Das Problem aber war, dass das Volk dem Staat immer mehr davonlief.
....

Emissionstechnisch schlechter Vergleich!

Benni1983
30.12.2019, 07:43
Hey...Trabi Go!

gar nicht schlecht die Pappe!

https://www.autoservicepraxis.de/nachrichten/autobranche/co2-bilanz-es-war-nicht-alles-schlecht-2492444

JanWePe
30.12.2019, 07:46
Emissionstechnisch schlechter Vergleich!

Aber ein guter Vergleich im Hinblick auf die PKW-Dichte und den zurückgelegten Kilometern in dem Land, im Hinblick auf die vernünftige Größe und den geringen Flächenverbrauch des Fahrzeug, im Hinblick darauf, wie er von seinen Besitzern gepflegt wurde um ihn lange und damit nachhaltig zu nutzen.

Und das man heute andere Motoren verbauen würde, das versteht sich doch von selbst.

sybenwurz
30.12.2019, 08:24
Und das man heute andere Motoren verbauen würde, das versteht sich doch von selbst.

Und aktive/passive Sicherheit?
Da spielte die Pappe doch auch in ner ganz anderen Liga.


Was den Vergleich BigSize/Handtaschenwägelchen angeht, würde mich mal ein wirklich optimiertes Fahrzeug interessieren.
Als ich den i3 des Kollegen das erste Mal sah mit seinen Dackelschneiderreifchen, dachte ich, die hätten da rundum weitergedacht, aber unterm Strich scheint mir die Kiste weder gewichts- noch verbrauchstechnisch auch nur ansatzweise optimiert zu sein.

Hafu
30.12.2019, 08:25
...
Welches E-Auto hat die Möglichkeit für drei Kindersitze??? Das gibt es noch gar nicht und wenn, unbezahlbar für junge Familien.

Eine Kollegin von mir fährt (mit drei Kindern) den Nissan E-Leaf. Vom Platzangebot ist der wirklich ziemlich gut und taugt auch einwandfrei für übliche tägliche Kurzstrecken.

Allerdings will ich auch nicht verschweigen, dass sie mit der Reichtweite bei Ausflügen und der Kofferraumgröße (wg. Zwillingskinderwagen) unzufrieden ist, so dass sie mittlerweile schon plant, auf einen (dann mit Verbrenner motorisierten) VW-Bus umzusteigen.

In den nächsten Monaten soll der Renault Kangoo Z.E. Concept kommen, der mit vergrößtertem Kofferraum und hoffentlich Reichweite von wengistens 350km evt. die Nische eines alltagstauglichen Familienvans besetzt.

Renault hat mit dem Zoe schon viel richtig gemacht und besitzt ziemlich viel Expertise im E-Bereich, so dass ich ihnen beim Kangoo auch einiges zutrauen würde, auch wenn bis jetzt noch nicht soviel über das Auto bekannt ist.

Benni1983
30.12.2019, 08:29
Der i3 ist alles andere als nachhaltig.

Carbon Monocoque und alles Karosserieteile aus Kunststoff.

Da ist kein Stück Blech, was man instandsetzen könnte. Nein, nur Plastik für den Müllcontainer!

Benni1983
30.12.2019, 08:31
Eine Kollegin von mir fährt (mit drei Kindern) den Nissan E-Leaf. Vom Platzangebot ist der wirklich ziemlich gut und taugt auch einwandfrei für übliche tägliche Kurzstrecken.

Allerdings will ich auch nicht verschweigen, dass sie mit der Reichtweite bei Ausflügen und der Kofferraumgröße (wg. Zwillingskinderwagen) unzufrieden ist, so dass sie mittlerweile schon plant, auf einen (dann mit Verbrenner motorisierten) VW-Bus umzusteigen.

In den nächsten Monaten soll der Renault Kangoo Z.E. Concept kommen, der mit vergrößtertem Kofferraum und hoffentlich Reichweite von wengistens 350km evt. die Nische eines alltagstauglichen Familienvans besetzt.

Renault hat mit dem Zoe schon viel richtig gemacht und besitzt ziemlich viel Expertise im E-Bereich, so dass ich ihnen beim Kangoo auch einiges zutrauen würde, auch wenn bis jetzt noch nicht soviel über das Auto bekannt ist.

Danke für deinen Beitrag.

Aber wie komme ich damit in den Urlaub?

Körbel
30.12.2019, 08:47
Dass die E-Autos oft sehr groß sind und von SUVs abgeleitet sind, liegt meines Wissens einfach an der Menge/Größe der Batterien, die für eine hohe Reichweite erforderlich sind.

Die geringe Reichweite kleinerer E-Autos ist wohl eins der größten Verkaufshemmnisse. Es ist den Kunden einfach unheimlich, sich vorzustellen, man würde irgendwo liegenbleiben oder dauernd längere Wartezeiten fürs Aufladen in Kauf nehmen zu müssen. Jedenfalls lese ich das dauernd in den Kommentaren unter den einschlägigen Testberichten.

Kommen aber ab 2020 genügend Kleine, die anständige Reichweiten haben und obendrein bezahlbar sind.

Für einen Aussendienstler ist ein E-Auto eher suboptimal, aber für alle die morgens und abends je 50-90 km zur Arbeit müssen oder auch weniger, für die macht ein kleiner E-Fltzer allemal mehr Sinn.

Hafu
30.12.2019, 08:56
Danke für deinen Beitrag.

Aber wie komme ich damit in den Urlaub?

Der elektrische Nissan Leaf ist sicherlich nicht urlaubstauglich, sowas wie der Kangoo wird es möglicherweise sein.

Das entscheidende für die Alltagstauglichkeit von e-Mobilität auch für Langstreckenfahrten ist einerseits die Schnelladefähigkeit von Autos und andererseits ein akzeptabel dichtes Netz an Ladesäulen. Und beides ist mittlerweile bei der neuen E-Autogeneration der meisten Marken und dem Ladenetz in Europa weitgehend gegeben.

Wir selbst fahren aktuell noch einen Familienvan mit Verbrenner. Ein bis zweimal im Jahr wird der auch mal nach Italien bewegt, sei es für einen Triathlonwettkampf wie Challenge Riccione letztes Jahr oder für ein Triningslager. Der Gedanke, in Zukunft statt zwei bis dreimal auf dieser700km- Strecke für Espresso und/oder Pipipause eines der Mitfahrers je 10-20 Minuten, dann eben zukünftig 45 Minuten stehen zu bleiben, um in der dann geringfügig verlängerten Pause 80% des Akkus nachzulden, bereitet mir ehrlich gesagt keine schlaflosen Nächte.

Körbel
30.12.2019, 09:50
Der Gedanke, in Zukunft statt zwei bis dreimal auf dieser700km- Strecke für Espresso und/oder Pipipause eines der Mitfahrers je 10-20 Minuten, dann eben zukünftig 45 Minuten stehen zu bleiben, um in der dann geringfügig verlängerten Pause 80% des Akkus nachzulden, bereitet mir ehrlich gesagt keine schlaflosen Nächte.

So sehe ich das auch.
Im übrgen brauche neue Batterien gerade mal 30 min bis sie auf 80% aufgeladen sind.

Und so ein kurzer Stopp macht immer Sinn.

Benni1983
30.12.2019, 09:54
So sehe ich das auch.
Im übrgen brauche neue Batterien gerade mal 30 min bis sie auf 80% aufgeladen sind.

Und so ein kurzer Stopp macht immer Sinn.

Ja, da bin ich absolut bei euch!:Blumen:

Thorsten
30.12.2019, 10:36
Wir sind früher in den 70ern mit der 5köpfigen Familie in einem auch nicht so riesigen Auto in den Zelt-Camping-Urlaub gefahren und hatten dann einen Anhänger hintendran, damit alles reinpasste. Da ich eh noch kein E-Auto schneller als 120 km/h habe fahren sehen, wird man bei einem Anhänger mit 100er-Zulassung nur geringfügig langsamer ans Ziel kommen.

Benni1983
30.12.2019, 10:42
In den 70ern gab es ja auch noch nicht solche monströsen Kindersitze.

Anhänger habe ich, aber 120 ist mir noch zu schnell.

ich fahre jetzt schon lange durchgängig 110 auf der Bahn. Bin im Außendienst unterwegs.

Bei 110 läuft es meiner Meinung nach am flüssigsten.

TriVet
30.12.2019, 12:30
Es gibt praktisch keine e-Autos mit AHK, das ist fur mich wirklich sehr unschön.

sybenwurz
30.12.2019, 13:39
Der i3 ist alles andere als nachhaltig.

Carbon Monocoque und alles Karosserieteile aus Kunststoff.

Da ist kein Stück Blech, was man instandsetzen könnte. Nein, nur Plastik für den Müllcontainer!

Najgut, wir sehens in der Fliegerei (u.a.), dass man Komposit-Werkstücke durchaus instandsetzen kann.
Der Punkt ist halt, dasses im Automobilbereich niemand tut. Und zwar nicht nur bei Verbundwerkstoffen;- es wird halt unabhängig von den Kosten immer die Einheit getauscht, bei der die Werkstatt das geringste (Garantie-)Risiko trägt (und keine Mitarbeiter braucht, die mehr können als eben Teile zu tauschen. War mit ein Grund, dass ich vor Jahrzehnten auf die Automobilschiene keine Böcke mehr hatte, mittlerweile ists bei der Motorradszene auch nimmer gross anders und da red ich nicht nur vom Ausdistanzieren eines Kardangelenks nachm Tragbild...).

Aber das ist so oder so nur ein Seitthema.
Carbon mag ja sinnvoll sein, wenns um Gewicht geht, aber dann nehm ich halt um Himmelswillen auch Fensterkurbeln statt el. Fensterheber, spar mir die fetten Sitze und mach ergonomische Rahmen mit ner Stoffbespannung rein und lass diverse andere Energieschlucker weg.
Dann war ich ja der naiven Ansicht, ich würde an zwo (angetriebene) Räder einfach nen Motor dranschlossern, um gleich noch ne pfiffige Antriebsschlupfregelung darüber zu realisieren, stattdessen bauense alles wie normal, nur halt nen Elektromotor statt nem Verbrenner ein (grob gesagt).

Und wenn ich deine Bilddarstellung oben angucke, kopierense einerseits die spartanische Nachkriegsmobilität, jedoch den miesen Wirkungsgrad seitens Aerodynamik und sonstigen Fahrwiderständen gleich dazu und konterkarieren mit üppiger Komfortausstattung, während die simple, erschwingliche Basismobilisierung scheinbar auf die depperten E-Scooter übertragen wird, die, wie wir grad lernen, nun unbeabsichtigterweise (aber dennoch imho vorhersehbar) vom Fussgänger aufwärts statt vom Auto abwärts genutzt wird, als hätte man diese Lektion nicht schon vom kostenlosen ÖPNV lernen können.

Dafür kann ichs nachvollziehen, Zukunftstechnik in SUV und sonstige Oberklasse-Kisten einzubauen.
Erstens sind die eh schon sackschwer wie Panzer, zweitens bietense reichlich Platz und vorallem muss die betreffende Klientel nicht jeden Euro zweimal umdrehn, sondern kann das ökonomische Gewissen im Licht des Elektromobils sonnen, während die eigentlichen Transportaufgaben mit dem zweckoptimierten Zweit- oder Drittfahrzeug erledigt werden.

Ich wiederhol mich: so wird das nix.
Das Automobil ist kein Bestandteil einer Lösung für die Menschheit, eher das Problem selbst. Egal, wie es angetrieben wird.

Körbel
30.12.2019, 13:46
Ich wiederhol mich: so wird das nix.
Das Automobil ist kein Bestandteil einer Lösung für die Menschheit, eher das Problem selbst. Egal, wie es angetrieben wird.

Unbestritten.

Lösung kann ja eigentlich nur sein, die Kisten so oft wie es geht stehen zu lassen.

Jörn
30.12.2019, 15:33
Die kleinen E-Autos könnten vielleicht einfach daraus resultieren, dass bisher ein E-Auto vor allem für die Stadt gedacht war, und vielleicht eher als Zweitwagen. In den Städten besteht ja oft ein großes Problem bei der Parkplatzsuche. Auch der Preis der Batterien könnte eine Rolle gespielt haben.

tandem65
30.12.2019, 17:00
Und da ich aus einer Welt komme, wo die "Verbrauchssteuerung" zur normalen Mangelwirtschaft im Sozialismus gehört hat, bin ich höchst empfindlich auf solche Ideen, wenn mir der Versorger vorschreiben will, wann ich mein Auto laden oder wann ich meine Wäsche waschen darf/soll. Das hoffe ich für immer hinter mich gelassen zu haben.

Kannst Du bitte noch kurz zitieren wo Meik etwas davon geschrieben hat daß Dir ein Versorger vorschreiben solle wann Du Wäsche waschen darfst? Ich habe lediglich gelesen daß Dir über Saisonale Preise gewisse Zeitpunkte schmackhaft gemacht werden sollen.
Die Entscheidung bleibt dann weiterhin bei Dir.