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Alt 27.05.2009, 11:37   #52
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.490
Zitat:
Zitat von sonntagskind Beitrag anzeigen
Ja Arne, aber deswegen trainiere ich doch, wenn ich nach einem 3:30 Plan trainiere, ganz genauso, wie ein Mann, wenn er auf 3:30 trainiert. Dort ist doch dann ein Tempo x vorgegeben für den TDL, und das muß ich trainieren, sonst erreiche ich mein Ziel nicht.
Vielleicht wird es verständlicher, wenn man die Trainingsbasics auf diesen Fall anwendet. Der wichtigste Grundsatz ist, dass man seine Keylimiter trainieren muss, also jene sportlichen Defizite, die einen von einer gewünschten Marathonzeit trennen. Folgende Keylimiter wären bei einem Marathonlauf typisch:

- Ausdauer
- Kraftausdauer
- Schnelligkeit
- Technik, Ökonomie
- Ernährung im Rennen
- Tempoeinteilung

Um die Sache zu vereinfachen, beschränke ich mich im folgenden auf die ersten 4 Punkte und lasse die Ernährung und die Tempoeinteilung weg. Dann ergibt sich oft das Bild, dass bei eher langsamen Läufern als Keylimiter die reine Ausdauer im Vordergrund steht. Bei schnellen und geübten Marathonläufern ist die Ausdauer meist nicht das Problem, sondern die Fähigkeit, ein hohes Tempo längere Zeit zu halten, also die Kraftausdauer.

Durch das durchschnittlich geringere Gewicht und eine günstigere genetische Veranlagung haben Frauen bei der reinen Ausdauer Vorteile und müssen bspw. nur jede zweite Woche einen ganz langen Lauf machen, während die Männer jede Woche ran müssen.

Bei der Kraftausdauer sind sie jedoch durch das durchschnittlich geringere Kraftniveau gegenüber den durchschnittlichen Männern im Nachteil und müssen ihre Trainingsschwerpunkte entsprechen anders setzen (zugunsten der Kraft und Kraftausdauer).

Wenn eine Frau ebenso schnell laufen will wie ein Mann, muss sie aber in der Regel zusätzlich die Gesamtbelastung des Trainings erhöhen, und deshalb steigen auch die Umfänge (was nicht gleichbedeutend ist mit einer Verlängerung des langen Laufs).

Unterm Strich ergibt sich typischerweise ein höherer Gesamtumfang als bei einem gleich schnellen Mann, außerdem eine Betonung von Kraft- und Kraftausdauerinhalten. Individuelle Aspekte sind natürlich zu beachten.

Grüße,
Arne
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