Zitat:
Zitat von tridinski
du musst bei Verzicht auf Eigenverpflegung halt Risiken in Kauf nehmen:
- dass du an der Station ne Flasche mit 20g Carbs bekommst weil die nicht rechnen konnten oder zu wenig geliefert wurde
- dass du gar nichts bekommst weil der Anreicher nicht 'mitgeht' und du die Flasche nicht greifen kannst
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Für diesen Fall hat man ein großes Gel dabei (70 Gramm):
Wenn man an einer Verpflegungsstelle mal nichts erwischt oder das angereichte Isogetränk nicht ausreicht, kommt dieses Gel zum Einsatz. Bei der nächsten Verpflegungsstelle, die günstig liegt (leicht bergauf) ersetzt man dieses Notfall-Gel. Man hat damit alles dabei, was man braucht, ohne ein Kilo Kohlenhydrate über den Berg zu schleppen.
Bei einer Eigenverpflegung, die auf Wasser an den Verpflegungsstellen angewiesen ist, muss man ebenfalls regelmäßig eine Verpflegungsstelle anfahren und hat dort gleichermaßen das Risiko, nichts zu erwischen.
Für viele ist Eigenverpflegung genau das Richtige. Aber nicht für alle. Nicht jeder startet über die Langdistanz, nicht jeder kann sich mit selbst gemachten Konzentraten anfreunden, nicht jeder verträgt sie.
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Zum Gewicht: Ein Setup mit 4 Trinkflaschen ist nicht nur bergauf ein Nachteil, sondern fährt sich auch bergab schlechter. Manche fahren freilich so souverän bergab, dass das zu verschmerzen ist. Andere hingegen würden bergab davon profitieren, weniger Trinkflaschen am Rad zu haben. Denn sie sind am Sattel oft ungünstig hoch platziert, und am Lenker hat man sie ebenfalls nicht so gerne. Mit "bergab" meine ich jetzt nicht, die sanften Hügelchen in Frankfurt hinunter zu rollen.