Irgendwie ist es bitter. Die paar Kröten, die das Magazin kostet, gehen uns doch alle am Gesäß vorbei. Kauf oder Nichtkauf ist für uns keine Frage des Geldes.
Die Frage ist nicht, ob wir das Geld dafür aufbringen, sondern ob es uns die benötigte Zeit wert ist. Schließlich wird man den ganzen Tag dermaßen mit Informationen und Informationsschnipseln zugeschmissen, dass man immer seltener den Nerv und die Muße aufbringt, sich mit einer Zeitschrift hinzusetzen und gehaltvolle Artikel zu lesen. Man hat von morgens bis abends den Kanal voll.
Wenn ich heute meine eigenen Artikel lese, die ich noch vor wenigen Jahren als Trainingsexperte für eine Zeitschrift verfasst habe, kommt mir das vor wie ein Blick zurück in eine vergangene Zeit. Sie wollen lehr- und inhaltsreich sein, dem Lesenden etwas vermitteln. Sie erfordern Aufmerksamkeit und Konzentration. Wer würde heute so einen Sechsseiter lesen? Vermutlich keine Sau.
Ich glaube nicht, dass die Leute vom Trimag viel falsch machen. Das Magazin ist okay und sein Geld wert. Die Nutzer haben sich verändert. Ihnen ist ein Sack Krümel lieber als ein Brot.
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