Zitat:
Zitat von qbz
Das bedeutet mehr Selbstbestimmung und (scheinbar) weniger Fremdbestimmung durch religiöse und staatliche Normen. Mit dem Selbstestimmungsgesetz am 1.11. kann z.B. das Geschlecht und der Vorname abweichend vom Geburtseintrag auf Antrag standesamtlich geändert werden.
Unabhängig davon wie ich das finde, es entspricht halt einer Tendenz, bei der Vorteile für die jeweils betroffenen sozialen Gruppen / Schichten und für die Gesellschaft auch immer deutliche spür- und sichtbare Nachteile gegenüberstehen wie Verlust von sozialem Zusammenhalt und Solidarität z.B.
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Den Wandel von mehr gesellschaftlicher Konformität früher zu mehr Individualität heute, den Du beschreibst, kann ich nachvollziehen. Jedoch möchte ich eine Ergänzung hinzufügen:
Die sozialen Minderheiten, die heute ihre Rechte einfordern, hat es immer schon gegeben. Homosexuelle Menschen oder Transpersonen waren schon immer unter uns. Sie sind keine Erfindung unserer Zeit.
Was sich geändert hat, ist die Unterdrückung und soziale Ächtung, welche diese Menschen in die Unsichtbarkeit gedrängt hat. Wenn wir wieder mehr gesellschaftliche Konformität wollen, sprechen wir im Kern von einer Wiederkehr dieser Unterdrückung und Ächtung. Menschen sind nunmal verschieden.