Zitat:
Zitat von tridinski
das XXX6 ist für Felgenbremsen, Innenweite 21mm, ich fahre das auf Empfehlung des Captain mit 23er Reifen und finde das schließt optisch sehr gut ab (ggf. ginge sogar ein 25er Reifen?)
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Der Unterschied zwischen dem 23er und dem 25er dürfte aerodynamisch im Bereich von 1-2 Watt liegen (TOUR, SWISSSIDE). Er liegt damit unterhalb dessen, was man im Feld selbst messen kann.
Aerodynamische Unterschiede findet man unter den sehr guten Laufrädern kaum noch. Fortschritte findet man aber bei den Rollwiderständen zugunsten breiterer Reifen.
Ich persönlich halte es für einen relevanten Unterschied, auf welcher Streckenlänge man im Wettkampf (und damit auch im Training) unterwegs ist. Ein 20-Kilometer-Zeitfahren im reinen Radsport ist etwas anderes als die 180 Kilometer im Triathlon. Erstens von der Geschwindigkeit, aber vor allem von der Anforderung, Teerflicken und schlechte Straßenabschnitte wegzustecken.
Solange man muskulär noch frisch ist, ist es einfach, mit einem harten 23er Reifen über Teerflicken drüber zu fliegen. Mit zunehmender Ermüdung gehen mir solche Rüttelstellen in die Knochen und tragen zur Ermüdung bei. Gewiss gibt es da auch individuelle Unterschiede. Ein bar weniger Luftdruck macht da für mich schon einen spürbaren Komfortgewinn aus, wenn es zum Training rüber nach Frankreich geht und dort stundenlang in der Aeroposition gefahren wird. Zwischen 5.5 und 6.5 bar meine ich einen großen Unterschied beim Fahrkomfort zu spüren. Bei meinem letzten wettkampfmäßigen Zeitfahren hatte ich 5.5 bar im Hinterrad.
Bei der Sitzposition gibt es weniger Streit als bei den Reifen, obwohl die Sache ähnlich liegt: Eine extrem scharfe Sitzposition ist möglicherweise superschnell, aber es ist ein Unterschied, ob man sie 30 Minuten oder 5 Stunden halten muss. Gut ist die Sitzposition nur dann, wenn sie im Hinblick auf die Renndauer die Balance zwischen Aerodynamik und Komfort hält. Bei den Reifenbreiten sehe ich das genauso.
