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Zitat von schnodo
Bei der Angelegenheit fällt es schwer, ernst zu bleiben. Als Trump vor der Wahl von Wahlbetrug gesprochen hat, hat man ihn aufs Übelste beschimpft und die Integrität der Wahl als absolut unzweifelhaft dargestellt. Da fällt es natürlich hinterher schwer, mit ähnlicher Inbrunst das Gegenteil zu proklamieren.
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Nach meiner Wahrnehmung sind das zwei unterschiedliche Dinge. Eine pauschale, bereits vor der Wahl geäußerte Ablehnung des Wahlergebnisses ist etwas anderes als der begründete Zweifel an einzelnen Auszählungsergebnissen nach der Wahl.
Das mag kleinlich wirken, aber ich halte diesen Unterschied für wesentlich. Trumps pauschale Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Wahlsystems hätten im Falle seiner Niederlage dazu geführt, dass die Amerikaner in zwei Lager gespalten geblieben wären. Denn überprüfen und widerlegen lassen sich Trumps Behauptungen nicht, dafür sind sie zu pauschal und allgemein.
Die jetzt geäußerten Zweifel sind jedoch sehr konkret und lassen sich überprüfen. Diese Überprüfungen tragen dazu bei, die Wahl des Präsidenten allgemein anzuerkennen. Trumps Behauptungen hatten das gegenteilige Ziel.
Grüße!
Arne