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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Zehntausende Pariser demonstrieren gegen "Homo-Ehe"
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Alt 19.10.2016, 20:34   #300
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Registriert seit: 16.09.2006
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Beiträge: 24.931
Zitat:
Zitat von Triasven Beitrag anzeigen
Hier wird behauptet, Homosexuelle werden diskrimiert weil sie nicht heiraten dürfen... Mir ist das eigentlich egal, aber die rechtliche Komponente wurde nunmal eingeführt (Menschenrecht und Grundrecht). Mir hätten Toleranz und Liberalität vollkommen ausgereicht (diese Werte vertrete ich zu 100%). Es wurde jedoch ausdrücklich und explizit angeführt, dass es gerade nicht um Toleranz und Liberalismus geht, sondern um 'Rechte'.
Danke, Triasven, für Deine Erläuterungen. Allmählich verstehe ich, worin Dein Standpunkt besteht. Bitte korrigiere mich trotzdem sofort, falls ich Dich falsch verstehe.

Du sagst sinngemäß, homosexuelle Menschen hätten kein Recht, einander standesamtlich zu heiraten. Genauer gesagt, es bestünde kein grundsätzliches Recht dazu, welches sich aus höher stehenden Rechten, zum Beispiel dem Grundsatz der Gleichstellung aller Menschen, ableiten ließe.

Stattdessen könne dieses Recht jedoch vom Rest der Gesellschaft gewährt werden, aufgrund der Toleranz oder Liberalität dieser Gesellschaft. Es könne aber auch legitim verweigert werden. Homosexuelle Menschen hätten nicht aus sich selbst heraus (aus ihrem Menschsein) die gleichen Rechte wie heterosexuelle Menschen, stattdessen könnten ihnen diese Rechte verliehen werden. Und zwar ganz oder teilweise.

Du selbst seist 100% liberal und tolerant in Fragen der Homo-Ehe, und würdest damit zu jenen gehören, die den homosexuellen Menschen das Recht auf Ehe und das Aufziehen von Kindern gewähren würden. Ob diese Rechte tatsächlich realisiert würden, hängt von der Mehrheitsmeinung einer Gesellschaft ab – nicht alle teilen Deine liberalen Ansichten. Die Demonstranten in Paris gäben ebenfalls ihre Meinung dazu ab, welche Rechte homosexuellen Menschen zu gewähren seien und welche nicht. Sie seien deshalb ebenso zu respektieren, wie Menschen gegensätzlicher Meinung.

Ist das richtig so, im Großen und Ganzen?
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