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Vollständige Version anzeigen : The Matter Of Time


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sybenwurz
09.09.2024, 15:30
Na schau, da hammers doch:

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Hier offenbart sich auch der eigentliche Grund (abgesehen davon, dass ich nach Beendigung des Stoneman Dolomiti (war damals klar, denn es gab nur diesen) ordentlich paniert war), nochmals in Toblach zu übernachten statt heimzufahrn: der Bus stand zwo Tage in der prallen Sonne;- die gasbetriebene Kühlbox kommt mit Innenraumtemps um die 40°C nicht gut klar, alles war brühwarm, geschmolzen und gut durch und konnte ne zügige Kühlung gut vertragen.
Und ich nach ner mittleren Hitzeschlacht ne Dusche.
Eigentlich bin ich nur dem Bach, den ich die ersten Radlkilometer entlanggefahren bin, mitm Auto nach oben gefolgt um ne Stelle zu finden, wo ich mal eben reinhupfen kann, als ich diese haargenau ein Auto fassende 'Haltebucht' fand war ich so begeistert, dass ich spontan entschied, ne Nacht hierzubleiben.
Dabei hatte ich grad noch Glück: kurz nachdem ich mich breitgemacht hatte, kam der nächste Interessent, wobei wir wohlgemerkt von 2013 sprechen, also deutlich vor dem Vanlife-Hype, schon gar nicht dem von Corona nochmals verstärkten.

Der btw. scheinbar auch nicht abzuebben scheint.

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Man siehts hier nicht, Mittwoch war auch nix los aufm Camping, das ging eher freitags dann los und übers Wochenende), aber gefühlt ist die Hälfte der Camper mit gemieteten Büchsen unterschiedlicher Grösse von Roadsurfer und mit Wiesbadener Kennzeichen unterwegs. Wohin das Auge schaut, steht oder fährt irgendso n Dingen von denen rum.
Direkt gefolgt, wenngleich mit mords Abstand, von ner scheinbar eher internationaleren Kette namens Indie Camper.
Bei 'den Italienern' meinste ja eh, dass die alle ne rollende Zweitwohnung haben, und ne dementsprechende Haltung. Also, fährste rauf aufn Falzareggopass, steht da auf den Parkplätzen rechts und links wie auch einfach nur Haltebuchten ein Campingmobil am nächsten, die Leute sitzen mit Klappmobiliar auf den Wiesen beim Picknick und schauen einfach nur in die Gegend (oder was halt sonst noch so vorbeifährt), und keiner stört sich dran. Geschweige denn, dass irgendwelche 'Isar-Ranger' und sonstige ähnlicher Intention abends/nachts die Parkplätze abklappern, die Leute weiterschicken und Bussgelder eintreiben.
(Wobei ich das insofern verstehen kann, wenn die sich aufführen wie die Wilden und in Horden alles an Wald und Wiese zuscheixxen rundum. Ist halt bleed wegen der Sippenhaft für diejenigen, bei denen man schon Jahr(zehnt)e zuvor am Morgen danach nicht mehr sah, dass sie da waren.)

Aber gut. Der Donnerstag sah uns eher beim Sightseeing oder der Vergangenheitsbewältigung vielleicht auch.
Auf meiner tschechischen App als 'Militär-Heiligtum' bezeichnet, war es aber genau dies.

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So beeindruckende wie aufs Gemüt drückende Gedenkstätte für die Toten des Gebirgskrieges im WW I.

sybenwurz
10.09.2024, 15:18
Nach dem Besuch des Heiligtums stärkten wir uns eigentlich zünftig mit Kaffee und Kuchen, brauchten aber noch was für abends zwischen die Rippen.

Hatte mir als verfühtes Geburtstagsgeschenk so nen Scotti-Grill, mit dem ich schon ewig liebäugelte (den ich aber nach dreimal Gebrauch gar nimmer so prall finde), rausgelassen, den galts, gleich mal ordentlich ranzunehmen.
Iss grob so auch gelungen.

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Punkt 1: nimm das Ding mit den Gaskartuschen, für die es vorgesehen ist und nicht mit Adapterlösungen und anderen Kartuschen. Das ist eigentlich ärgerlich wegem Müll zum einen, aber zum andern auch wegen der abartig teuren Umrüstlösung auf 5- bzw. 11kg-Flaschen (die ich zudem eigentlich, nachdem ich mir ne elektrische Kompressorkühlbox reingeschwenkt hab, eh nimmer mitschleppen wollt).
Punkt 2: der Grill ist Version 2.0, die sich durch ne Fettauffangschale gegenüber dem Vorgänger auszeichnet. Wer die orange brennende Flamme oben sieht und die richtig zu deuten weiss: der Grill brennt hier grad weniger mit Gas als durchs Fett der Würste. Selbst nachm Abdrehen des Gases brannte er übel russend noch mehr als drei Minuten nach. Also, ich würd jetzt nicht wissen wollen, wie das war, bevor es diese Fettauffangschale gab. Zumal -gut, wir waren 11Leute, für die wir auf dem Winzding gegrillt haben- nach jedem Essen der Tisch, auf dem der Grill stand, vor Fett triefte, das auf der Innenseite, und nachdem das Teilchen aus vielen, zusammengesteckten Teilen besteht, bequem runter- und an der Fettschale vorbei rinnen kann. Daher
Punkt 3, immerhin ist das komplette Ding nachm Abkühlen easy komplett zu zerlegen und zu reinigen (was aber, Punkt 4, auch dringend notwendig ist. Der Bräter sieht nach 4maligem Gebrauch und jeweils dem Reinigen danach aus wie Hulle, keine Ahnung wie das noch eskaliert wäre, wenn der Siff vom Vorabend dann am nächsten tag noch ordentlich eingebrannt wäre).

Ja also, um aufs notwendige Einkaufen zurückzukommen: Cortina d'Ampezzo, die Metropole, hat ungefähr nur einen Supermarkt, an dem sich alles was kreucht und fleucht vornehmlich am Abend trifft um einerseits darin für endlose Schlangen in Längen vor allen Kassen zu sorgen, die deutsche Kassierer/innen in die Verzweiflung treiben würde, andererseits mit der prekären Parksituation vorm Laden für Kurzweil sorgt, die ich problemlos stundenlang genissen könnte.

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Man stelle sich das so vor, dass es links auf den Bildern 8-9 Parkplätze in ner ca. 5m breiten Gasse gibt, in die man schräg einparkt. Entweder vorwärts, dann mauss man der Enge wegen rückwärts wieder raus bis auf die Strasse, oder rückwärts, was bedingen würde, direkt von der Strasse aus rückwärts ganz reinzufahren oder, siehe letztes Bild der schwarze Karren, auf ner Rampe zu nem Parkdeck, das aufgrund einer konstant geschlossenen Schranke nicht nutzbar ist (wäre wahrscheinlich zu geräumig) unter ähnlich prekären, räumlichen Bedingungen zu wenden.
Hinzu kommt, dass die Strasse, die vorbeiführt, ne Einbahnstrasse ist, die Brücke zur Einfahrt in den Parkplatz zwar grob zwo Kisten nebeneinander Platz bietet, aber nur theoretisch, weil die nur per Millimeterarbeit und schon gar nicht rückwärts aneinander vorbei kämen.
Also, wer jetzt noch nicht ausgestiegen ist und alles gut verstanden hat, kann sich die Szenen die sich da abspielen, sicher gut vorstellen.
Am elegantesten waren mit absolutem Abstand drei Girls aus Spanien mit nem Vito, die das Ding mit einer als Einweiserin quasi auf der Stelle und mit unglaublichem Raumgefühl gewendet haben, am bananesten hingegen der kluge Deutschländer, der draussen auf der Strasse knappe 10 Minuten und bei nem formidablen Hupkonzert, das er gekonnt(?) ignorierte, den kompletten Verkehr aufgehalten hat, weil er einen Wagen rauslassen wollte, doch bis der rückwärts da rausgeeselt war, kam der nächste hinzu, der rauswollte, dann ein dritter...
Unglaublich kurzweiliges Schauspiel!

Die nervlich eher zwart besaiteten blieben derweil in einer langen Kolone draussen im Halteverbot auf der andern Strassenseite stehen und liessen den Warnblinker an oder eine Aufsicht im Wagen sitzen.


Jo, und was das Thema Lifehack angeht: die Italiener lassen diese depperten und bei uns aktuell viel kritisierten, angebundenen Milchpackerl-Verschlüsse einfach weg und zwingen den Milchtrinker gepflegt zur naheliegendsten Lösung: wie neulich vor 500Jahren die Nase hochklappen und abschneiden.

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Es kann so einfach sein...

sybenwurz
10.09.2024, 21:22
Der Wetterbericht fürn nächsten Tag sollte eigentlich positiv stimmen, dann doch mal zu tun, wozu wir hier waren.
Sollte. Eigentlich.
Naja.

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Sah vielleicht zeitweise nach nem Silberstreif am Horizont aus, zeitweise, und dies dummerweise häufiger, aber halt auch nicht.
Wir waren für alle Eventualitäten am Sas de Stria - Hexenstein gerüstet, Klettern, Kletterteig, letztlich wurds dann halt Wandern, da es ständig immer mal wieder zu schiffen begann undste halt mit Frauen und Kindern nicht jederzeit alles in allen Schwierigkeitsgraden anstellen kannst.
What shalls...

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Eindrucksvolle Bilder gabs natürlich allemal...

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...und als wir dann die Schnauze voll hatten und auf Kaffee, Kuchen und Aperol Spritz einrücken wollten, wurds tatsächlich freundlich und wollt uns wohl auf den nächsten Tag, erneut mit im Wetterbericht versprochener Wetterbesserung, einstimmen.

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Bleiben wir gespannt...

sybenwurz
11.09.2024, 13:09
Der Samstag sah tatsächlich sowas wie Wetterglück.
''Nach sich auflösenden Frühnebelfeldern teilweise sonnige Abschnitte...'

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Wie auch immer;- Hauptsache der Fels ist trocken.

Also erstmal n paar Routen für Kranke, Alte und Kinder eingehängt.

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Hier ernsthaft self belayed unterwegs, weil grad keiner zum Sichern da war bzw. ich alle Sicherungsgeräte verliehen hatte, hahaha...


Nachdem die Kinners inklusive der sie sichernden Eltern derart alle versorgt waren, gingen wir nach nem kurzen Snack daran, nu tatsächlich auch mal ne Mehrseillänge zu klettern.


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Da freuter sich, de Buu:

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Es gab nur einen Haken: wir dachten, der letzte Lift runter ginge um halb Fünf, so dass wir eine Seillänge unterm Gipfel abbrachen, ich die andern beiden abliess, um mich eiligst anshcliessend selbst abzuseilen.
Ergo: da eilt er sich, de Buu:

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Und zwar vollkommen für nix, denn wie sich, als wir in quasi gedacht letzter Minute an der Bergstation eintrafen, feststellten, hätte die verbleibende, halbe Stunde bis zur wirklich letzten Abfahrt, locker gereicht, die Route fertigzuklettern.
Dommage!
Aber irgendwie passte das in die Tage...

Abends (und nach nem neuerlichen Einkauf in diesem Supermercado mit der supernen Parkanlage) gabs wie üblich ne feine Grillerei (mit der ebenfalls üblichen Sauerei dank Fett und dem darauf folgenden Reinigung- und Spülsexzess).

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Die Kinners gehn, teils im Vorschulalter, eh früh ins Bett, die Erwachsenen aufgrund der nach Sonnenuntergang rasch aufziehenden Kühle kaum später.
Und irgendwie war ich auch allabendlich gut paniert (von nix). Den Schmöker, den ich mir extra mitgebracht hatte, hab ich unangefasst zuhaus grad wieder ausgeladen und auf meine Burg hochgeschleift.

FMMT
11.09.2024, 18:02
Immer wieder beeindruckend :Blumen:

sybenwurz
14.09.2024, 22:30
Achso ja, da war ja noch was...

Das Ende begann jedenfalls, wie der Anfang endete: mit nem nicht startenden Bus.
Tolle Wurst!

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Der Jumpstarter tat nullo und stellte meine bis dahin erarbeiteten, möglichen Ursachen infrage. Bis hier dachte ich an sich, ab Batteriepolklemme könnt nix sein, weil mit Überbrücken startete die Rodel ja.
Die Tage, als ich dat Dingen zurückbringen wollte, stellte sich raus, dass das alles noch so gültig sein würde, denn mein Spezl gab mir den falschen Stecker mit Anschlussklemmen für das Ding mit.
Naja...
Vorsichtshalber stellte ich die Büchse wie auf der Hinfahrt nicht ab oder parkte so am Hang, dass ich sie anrollen lassen könnte, die Pläne, noch nach Arco oder in den Bayerischen Wald zu fahren, legte ich wetterbedingt zu den Akten und entschied, nicht gross Zeit aufm Heimweg liegenzulassen.
Ein Abstecher nach Reit im Winkel, um den dortigen Hausbachfall-Klettersteig zu rippen, sollte aber schon noch sein.

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Wettermässig ging das auch wieder geraaade so gut, beim Abstieg beganns richtig zu pieseln, wo mich im Klettersteig nur das ein oder andre Tröpfchen traf.
In der Beschreibung zum Klettersteig steht diplomatisch 'bei Nässe unangenehm';- das ist eigentlich gar kein Ausdruck.
Da wird sich keiner mehr dran erinnern, aber ich war da mal mit meiner Lütten vor Jahren, da schiffte es auch, dachten wir jedenfalls, nachdem wir uns unter nem Felsvorsprung verkrochen. Aber irgendwie kams mir komisch vor, weil irgendwann imme rmehr Leute auf der andern talseite ohne Regensachen unterwegs waren.
Wie sich rausstellten, regnete es eigentlich gar nicht richtig, nur wir kriegten ab, was von oben den Fels runterkam und aus dem Loch nach draussen geschaut sah es eben so aus, als regnete es. Subbä.

Der Nachteil an der Aktion war eigentlich, dass die Route über Reit im Winkel die für in den Bayerwald war mit dem Ziel, die Stau-Hotspots möglichst zu umgehn.
Nu wollt ich aber nicht östlich vom Chiemsee nach Norden, sondern bog auf die A8 nach München ab. Natürlich mit dem üblichen Effekt, für die 60km bis zur A99 um MUC rum über ne Stunde zu brauchen. Irgendwie fall ich ständig auf die gleichen Dummheiten rein, wie zu Brückenwochenende in die Richtung zu fahren wie alle andern auch oder wie nun am Ferienende auf einer der stauträchtigsten Autobahnen Deutschlands sonntags heimfahrn zu wollen. Dummbatz, echt.
Bin gespannt, was mir zum langen Wochenende übern 3. Oktober einfällt. Das wär ja wieder ne super Gelegenheit, ein paar Tage in gemütlichen Staus zu verbringen...:Maso:

Naja.
Der Regen verfolgte mich bis heim, konstant Scheibenwischer an, mal schneller, mal langsamer, aber wirklich den kompletten Weg.
Der Bus springt seither eisern an, selbst Donnerstag, wo ich ihn das erste Mal seit ich Sonntach heimkam, bewegte.
Ich hab ihm ne Packung Polfett spendiert, nicht, weil ich denk, das würde was bringen, sondern weils mich nervt, so trockene, ungefettete Pole und -klemmen zu sehn, wieso dat Dingen bisweilen nicht starten mag, liegt derweil weiter im Nebel.
Im Stau vorm Felbertauerntunnel bzw. eigentlich der Mautstation davor fing die Büchse im Stop n Go zwischen erstem und zweitem Gang zudem an zu rappeln, dass ich dachte, sie fliegt mir gleich komplett um die Ohren, ebenso wie die Nichtstarterei nicht reproduzierbar.
Heut bin ich mal druntergekrochen, Auspuffmittelpott an der Verbindung zum Endtopf einfach rundum abgebrochen. Klafft an der Stelle 2cm auseinander, da muss n bissl was den Berg rauf beim Anfahren mit der vollgeladenen Karre am Wirken sein.
Aber immerhin Glück, dass die Kiste dank geräuschdämpfendem Turbo kein Stück lauter ist, und die Auspuffbefestigung das Ding haargenau so in der Waage hält, dass nix runterhängt, geschweige denn schleift.
Irgendwas iss echt immer.

Shangri-La
15.09.2024, 11:50
Wann warst du denn in den Dolomiten? Wir waren vom 06.-14.09. im Pustertal mit schön Schnee die letzten 2 Tage. :-(( Tragisch war der Todesfall aufgrund der Wetterlage in der Nähe der Puezhütte.

Bzgl Blasen: Ich weiß du hast schon alles probiert, ach einen Streifen (8-10cm) Kinesiotape in der Mitte max Zug quer über die Ferse? Blasenpflaster taugen mir nix, ich schleppe die zwar immer mit, lande dann aber doch beim Tape. Hält besser, die Haut weicht nicht so auf und funktioniert prima, wenn rechtzeitig vor einer Blasenbildung angebracht.

sybenwurz
15.09.2024, 18:53
Wann warst du denn in den Dolomiten?

Letzte Woche. Also nicht die gerade vergehende, sondern die davor.
Erster Mittwoch im September bis Sonntag.


Kinesiotape hab ich in der tat noch nicht ausprobiert, ich denke, das kann man nehmen, BEVOR man ne Blase hat, mit Blase verlass ich mich lieber drauf, dass die vom Blasenpflaster abgedeckt wird.

Falls ichs noch nicht erwähnt hab: ich hatte für die Hochtour das Compeed Extreme genommen, sicher ist sicher, das ging Mittwoch oder Donnerstag ab, also runde zwo Wochen später!
Inklusive dem obendrüber gepappten 'normalen' hochkant über der Achillessehne.
Also das hat mich echt überzeugt.
Ich trage die Schuhe mittlerweile so exorbitant gerne, ich kanns gar nicht sagen.
Aktuell und quasi seit das Extreme abging, hab ich jetzt ein normales Blasenpflaster drauf, hab aber seit den Dolos die La Sportiva-Treteimer nicht mehr angehabt.

Ich hatte mir grad noch ein paar andere in der gleichen Grösse bestellt, etwas leichter und mehr Richtung Zustiegsschuh, jedoch noch halb steigeisenfest;- fatal und unglaublich, wie unterschiedlich die sich tragen. Mit denen werd ich nicht warm und werd sie zurückschicken müssen.
Überlege nu, ob ich ihnen in der Damenversion nochmal ne Chance geb, aber nach zwo Versuchen hab ich auch den Refllex, die Dinge einfach so zu akzeptieren, wie sie zu sein scheinen.

Shangri-La
15.09.2024, 18:59
Jo stimmt, wenn Blasen erstmal da sind geht das mit dem Tape nicht mehr.
Ich habe glücklicher Weise kaum Probleme mit richtigen Blasen, trage aber auch nur Leichtwanderschuhe (Altra). Die reichen für das was wir machen locker. War jetzt sogar einen Tag in meinen Trailrunning Schuhen unterwegs.

Da haben wir uns für 2 Tage „überschnitten“….

Siebenschwein
16.09.2024, 12:43
Jo stimmt, wenn Blasen erstmal da sind geht das mit dem Tape nicht mehr.
….

Dezidiert „nein“. Gerade wenn die Blase da ist, hilft stinknormales altmodisches Rollenpflaster erstaunlich gut. Es fixiert die obere Hautschicht, so dass sie nicht mehr reiben kann. Probiert das mal aus.

sybenwurz
19.09.2024, 12:38
Zufallsfund aufm Weg zur Arbeit.
Oder sollte ich sagen 'Stilleben'?

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Es klappt ums Verrecken nicht, mal wieder zu Fuss zu gehn. Ich verschieb die Hoffnung wochenweise.

sybenwurz
30.09.2024, 15:28
Auch wieder ganz schön ruhig hier...

Dabei war am WE ganz schön die Hölle los.
Erstens mal hatten die Kandidaten, die ich vorbereitet hab, ihre Sommerrettungsprüfung.
Einer ist durchgefallen, aber ok, nicht ganz meine Schuld, denn der war erst kurz vor der Prüfung von nem Auslandspraktikum zurück und bei der Vorbereitung eigentlich nie dabei.
Und gewisserweise ist das sowieso nicht mein Bier, da ich erstens kein Ausbilder bin und zweitens die tatsächliche Ausbildung auf Bereitschaftsebene mehr oder weniger nicht stattgefunden hat. Quasi gleiches Thema wie letztes Jahr bei uns, wo die Herrschaften bei der Abschlussbesprechung zwar bedöppelt geguckt und zugestimmt haben, dass das besser werden müsse, aber wie schon erwartet ist haargenau nix in die Richtung passiert.
Dazu hatten die Delinquenten einen unter sich, der echt n Überflieger wär, sich aber auch null eingebracht und nie an irgendwelchen Massnahmen teilgenommen hat.
Mit so ner Klientel ist natürlich kein Krieg zu gewinnen.
Ein Mädel von der Nachbarbereitschaft hatte mehrfach versucht, ihn anzutriggern, aber das eine Mal, wo das Erfolg hatte, kam er zu spät, sie haben dann noch n bissl im Steinbruch rumgemacht, dann wars auch schon finster und sie ist ihre 40km wieder heimgefahrn.
Naja.
Ich war nur zu Besuch mal kurz da und Samstagabend zum Essen und werd weiter dran arbeiten (bisher ja wie wir sehen erfolglos), mich da nicht zu arg reinzuhängen und die Probleme von anderen zu meinen zu machen.
Dreimal kurz lache', hahaha...

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Sonntag dann war ne geile Übung von der Wasserwacht, zu der wir eingeladen waren und wo wir mit immerhin 6 Leuten teilgenommen haben.
Auch eher so n Trauerspiel angesichts des Umstands, dass Übungen, wo wir bei anderen Rettungsorganisationen teilnehmen, immer ziemlich sahnig sind im Gegensatz zu welchen, wo andere Organisationen bei uns mitmachen.
Keine Ahnung, woran das liegt, wahrscheinlich daran, dass wir dabei mehr Einblick in deren Metier kriegen, während ansonsten die bei uns mitmachen, wo wir mehr oder weniger alles kennen.
Das Ganze war n riesen Aufriss und ging damit los, dass wir mit ca. 20-25 Fahrzeugen und Sondersignal freigegeben rund 30km Anfahrt hatten.
Die andern Verkehrsteilnehmer dachten wahrscheinlich, dass die Russen kommen, als wir da durchgefegt sind.
Hab ich so auch noch nicht erlebt.
Früher beim THW vielleicht, wenngleich die Gurke damals so arschlahm und bei 80-85km/h Schluss war, dass man Licht und Musik lieber ausgelassen hat wenns nicht unbedingt sein musste, weils peinlich war, sich damit Vorrang verschaffen zu wollen, aber alle anderen um Längen schneller waren.

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Naja. Das vorgegebene Szenario waren sechs feiernde Jugendliche, die es aufgrund von alkohol-/drogenbedingter Unzurechnungsfähigkeit auf unterschiedliche Weise geschafft hatten, ins Wasser zu fallen oder zu gehen.
Auffinden, retten und die Sanität waren nicht unser Betreff, nur, die Kandidat/inn/en die steile Böschung hinaufzuschaffen und ggf. andere beteiligte Retter/innen an Land zu sichern.

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N bissl hab ich dann doch mitreanimiert und assistiert, nen intravenösen Zugang zu legen. Obwohls auch schon wieder bald ein Jahr her ist, hat das dich noch perfekt geklappt, vorallem angesichts dessen, mit fremdem Material zu arbeiten.

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Wie ich erwartet hatte, geil, ich bereue keine Sekunde, dafür sonntagmorgens früher ausm Bett gemusst zu haben als unter der Woche beim Arbeiten.
Ausserdem war ich um Zwo wieder zuhause und konnt nach nem Mittagsschläfchen noch etwas rumgammeln, rumräumen und rumträumen.
Muss ja allmählich auch nen Plan finden, das GFNY in Bremen in knapp nem Jahr zu überleben.

sybenwurz
08.10.2024, 14:41
Ehe es diese Woche bereits ab morgen wieder rund geht, war letztes Wochenende dolce fa' niente angesagt.
Najagut, n bissl am Bus zangeln, es werden ja wieder Winterreifen fällig.
Bei der Gelegenheit machte ich den nächsten Vorstoss, eventuell irgendwann dahinterzukommen, wieso die Büchse sporadisch nicht startet bzw. der Anlasser nur müde rumwürgt, und klemmte das Trennrelais, das die Zweitbatterie lädt, sobald die Starterbatterie von der Lichtmaschine versorgt wird, ab.
Leider war das ein Schuss in den Ofen, Montagmorgen und auch heute ging wieder gar nix.
Ich bin so ratlos wie mittlerweile auch halbwegs entzürnt über die Ratlosigkeit, weil, mir fällt nix mehr ein.
Ein Punkt vielleicht noch;- die letzten Wochen war die Motorwanne unter der Karre abgebaut und ich bin ohne gefahren, ehe ich auch die am Samstag wieder druntergejubelt hab (beileibe kein Spass, das Drecksding zu montieren), als die Rodel schonmal angehoben war, aber wie ich dazu um Himmelswillen ne Korrelation herstellen sollte: keine Ahnung.
Würde ein Kabel scheuern, gäbs nen Kurzschluss, würde entweder ne Sicherung fliegen oder es gäb ein formidables Feuerwerk.
Naja, stay tuned for more on this topic.
Vielleicht.

Letzte Woche hat mich ein Kollege angefixt damit, dass hier irgendwo ein Biersafe vergraben ist. Ich hatte gleich den Reflex, sofort losradeln zu wollen und den anzugucken;- allein, bis Sonntag hatte ich die Biertränke bereits wieder vergessen, nicht aber, dasses mal wieder Zeit für ein Radtöurchen wär.

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Als Vorarbeit zum Wachwerden kams mir nach zwo Kaffee gerade recht, mal wieder alle drölfzehn Bikes, die zuhaus rumstehn, aufzublasen.
Die die Hütte, mit der ich losziehen wollte, schlauchlos hat, waren natürlich die Ventile verpappt, so dass ich sie gleich gar nicht aufschrauben konnt.
Guter Reminder: Leatherman-Tool (aka eigentlich Gerber, das gute, modifizierte. Krass dass sich der Name wie Tempo oder Vespa so durchgesetzt hat, obwohl die Dinger imho nicht wirklich die geilsten, besten, tollsten sind) einpacken, sonst wirds unterwegs im Pannenfall schwierig, nen Schlauch einzuziehen oder auch erstmal nur ne CO-Kartusche reinzupfeifen.
In dem Zug gleich noch ne Dämpferpumpe einstecken;- keine Ahnung, wann ich die Kischd das letzte Mal gefahren bin. Dieses Jahr wars sicher nicht...

Naja, letztlich wurds ne richtig schöne Herbsttour, wenngleich die Blätter noch nicht wirklich bunt sind.
Wenn das soweit ist, muss ich mir aber erstens ne Tour abseits von Bundesstrassen und Autobahnen suchen, zweitens nehm ich dann wohl mal wieder ein Biobike.

sybenwurz
13.10.2024, 21:05
Arco Leute, AAAARCO!

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Absolut begeisternde Tage mit ner coolen Truppe, nicht ganz das geplante Programm umsetzen können, aber dennoch viel Spass für alle.

Die übliche Gruppe hatte relativ wenig Ambitionen heuer, daher hab ich kurzerhand fürn Alpenverein, aka natürlemo 'meine Sektion', ne Aktion geplant und ausgeschrieben, nachdem mich ein paar Leuts ausm Bergsteigen Grundkurs im Juli oder so gebeten hatten, ihnen doch ne Tour anzubieten, um das Erlernte anwenden zu können, ohne gleich auf irgendwelche Hochtouren zu gehn.
So hat sich das alles pipifein gefügt und zuletzt kam tatsächlich noch ein Mitstreiter der Vorjahre mit Freundin hinzu, die allerdings ihr eigenes Programm machten und nur zum Abendessen bzw. betreuten Trinken zu uns stiessen, dabei aber ebenfalls auf grosse Zustimmung und Entgegenkommen stiessen.

Das beflügelt mich jetzt erstmal wieder ein paar Tage lang, während mir am Tag der Abfahrt noch bergwachtseitig ne Laus über die Leber gelaufen ist, die aber wiederum die Entscheidung, meine Energie in die DAV-Sektion zu stecken, absolut und einwandfrei bestätigt.
Während ich meine 'Beihilfe zur Eigeninitiative' in Sachen Sommerausbildung keineswegs als Konkurrenz, eigentlich nichtmal Ergänzung zur eigentlichen Bergwachtausbildung sehe, hat unser Ausbildungsleiter und so wie es scheint, nicht nur der, ne gänzlich andere Sichtweise.
Das hat nach ner 'kleinen Anfrage' auf Regionsebene für mächtigen Wirbel gesorgt, aber immerhin auch dafür, nach über nem Vierteljahr ne Antwort auf ein paar schriftlich gefasste Punkte zu unsrer Ausbildung erhalten zu haben.
Man kann den Inhalt zwar problemlos mit zwo Worten zusammenfassen, das eigentlich Interessante ist aber, dass die wesentlichen meiner Punkte mindestens zwischen den Zeilen, wenn nicht gar direkt vordergründig bestätigt werden, nur eben vor dem Hintergrund, dass die Ausbildungsleitung die Zeilen als abzuwehrende Offensive wertet statt als die Zusammenfassung der Stimmung der Anwärter, was die Ausbildung anbelangt, die sie ist.
Das kann die nächsten Tage, wo diverse Versammlungen, Aussprachen und Besprechungen zu diesem und anderen Themen anstehen, noch lustig werden.
Also, wie gesagt knorke, dass mich das vergangene Wochenende nun erstmal dermassen beflügelt.

Der Regionalfritze hat mir derweil angeraten, bei entsprechendem Interesse an meiner Weiterentwicklung doch erstmal die Didaktik/Methodik-Ausbildung mitzumachen.
Der Typ ist keine 30, also die ersten beiden Ausbildungsgänge in dieser Richtung in unterschiedlichen Bereichen hatte ich schon, bevor der überhaupt auf der Welt war.
Das wäre ja ein allzu süsser Pfeil gewesen, den ich eigentlich schon ziemlich gerne von der Sehne gelassen hätte, aber ab nem gewissen Punkt wollt ich dann doch nicht noch mehr Öl ins Feuer giessen.
N bissl Vernunft und Diplomatie, nicht jedem alles reinzureiben, habense mir unter anderem bei diesen Ausbildungen halt schon mit aufn Weg gegeben...(hier sollte an sich ein fett grinsender Smilie stehen wie schon ein paarmal davor, alleine, ich hab mit den Bildern oben einfach schon das Maximum ausgereizt)

sybenwurz
19.10.2024, 10:56
Close to hitting disaster...

Donnerstagabend Dienstabend bei der BW gehabt, da zeitlicher Abstand zum Arbeitsende reichte es, nach Hause zu fahren, dort was zu essen und dann zur Wache zu radeln.
100m vorher, just erneut wenige Meter, nachdem man den Wald auf einer langen, rasanten Abfahrt verlassen hat, kommt man von ner Brücke runtergerauscht und biegt in sattem Bogen links ab.
Dabei strebt mein Hinterrad vehement danach, das Vorderrad kurvenaussen zu überholen.
Satter Driftwinkel, ich glaube bis zum Ende nicht, dass sich das ohne Crash ausgehen wird, tuts aber.
Diagnose: Hinterreifen beidseitig des Felgenstosses aufgeplatzt (das war der Originalreifen, den ich nach Beenden der Tubeless-Episode it nem anderen Reifen wieder aufgezogen hatte, also Spekulationen ungünstiger Reifenbreite erübrigen sich), schlagartiger Luftverlust, Felge sauber angeschrappt, Lenker steht 30° schief. Ob ich da zum Parieren des Drifts so abartige dran gerissen haben kann?
Keine Ahnung.

Da Reifen hinüber, brächte ein Schlauchwechsel nix, ein Kollege fährt mich nachts nach Hause.
Gestern mit Reparaturmaterial wie vernünftiger Pumpe Augenscheinnahme und Reparatur. In der Firma, wenige hundert Meter weg, dann nomal Reifen runter und die scharfkantig abgefräste Felge ein wenig egalisiert und mit Edding farblich wieder angepasst.
Das hätte ganz gewaltig ins Auge gehn können!

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Antracis
19.10.2024, 11:53
Übel, dass sowas passieren kann. Schön, dass Dir nix passiert ist. :Blumen:

Estampie
20.10.2024, 17:43
Holla, das sieht böse aus!
Gut, dass dir nichts passiert ist!:Blumen:

sybenwurz
20.10.2024, 18:28
Übel, dass sowas passieren kann.

Hajoo, da dachten wir früher immer, die vom Bremsen erhitzte Felge könnte den Reifen zerreissen;- die Ursache scheidet hier mangels Felgenbremse zuverlässig aus...
(Ausserdem hab ich eh nicht gebremst, hahaha...)

Holla, das sieht böse aus!
Böse und vorallem mysteriös. An der Felge ist nullkommanix, was das beiderseitige Aufreissen des Reifens verursachen hätte können sollen.
Nicht grad ne vertrauensbildende Massnahme...


Ich hab das Ding Freitag direkt repariert, seither hats ein paar Kilometer unauffällig absolviert;- mal sehen wie das weitergeht mit dem Huber.
Vom Radeln hatte ich jedenfalls erstmal die Schnauze voll, morgen brauch ichs Auto, für heute und um nicht allzu träge den Tag verstreichen zu lassen, hab ich mir ne nette Wandertour im WWW gesucht.
Erstes Kriterium: 12-15km, zweites: möglichst viele Höhenmeter, drittes: geilstmögliche Anfahrtstrecke mitm Auto.

Erfreulicherweise verlief die Route relativ viel aufm Hasenstabweg, den ich ja schon mehrmals mitm Bike gerippt hab, mindestens ebenso erfreulich, dass keine Waldautobahnstücke davon dabei waren.
Allerdings, ja, blöd formuliert, nur vom Hasenstabweg keine.
N bissl was war schon dabei, mal so mehr, mal eher weniger gut zu laufen.
Irgendwie kommste hier in der Gegend nedd so drumrum.
Hab jedesmal auf die Karte geguckt;- keine wirkliche, singletrailige oder weniger ausgebaute Alternative.


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sybenwurz
28.10.2024, 11:03
Dieses Wochenende war 'nur' der Ammersee im Programm;- Arbeitstreffen der Tourenleiter meiner DAV-Sektion.
Ätzendes Wochenende, nicht wegen des vielleicht trocken anmutenden Programms, eher, weil mich mein Vermieter aufm Hinweg nur mehr oder weniger gerechtfertigt völlig rund gemacht hat.
Das an sich war auch wiederum nicht das Ding, wie gesagt, teils wars gerechtfertigt, aber eben nur teilweise und sein Jähzorn und Tonfall, sowie die Unart, ins Telefon zu brüllen, um dann ohne Möglichkeit der Antwort oder gar Rechtfertigung aufzulegen, gehn halt mal gar nicht und haben mich derart verstimmt, dass das Wochenende eigentlich schon gelaufen war ehe es angefangen hatte.
Der Freitag Abend war dann ziemlich wild (allerdings per se, der Anruf und die Schimpftirade hatten damit eigentlich nix zu tun) und ging lange, dementsprechend war der Samstag extremst mürbe.
Dafür lag ich da in Konsequenz früh im Bett, nur musst ich so oft zum Pieseln raus, dass ich mich fragte, wieso ich in der Nacht gefühlt das Dreifache dessen, was ich den ganzen Tag über getrunken hatte, loswerden musste.
Also: wieder nicht (und trotz einer Stunde mehr Schlaf) so richtig ausgeruht, und das vor der langen Heimfahrt.
Naja.

Für viele Bilder hats nicht gereicht;- wenn ich schonmal an den See kam, wars nur bewölkt, aufm Rückweg über Geretsried wäre die Erdfunkstelle in Raisting sicher ein lohnendes Ziel gewesen, aber da hatte trotz anregender Landstrassenfahrerei bereits der Wunsch eingesetzt, möglichst fix nach Hause zu kommen und ein paar Umstände zu bereinigen, die am Freitag, wie sag ichs, telefonisch aufgrund der sprachlichen Einbahnstrasse, nicht zu klären waren.

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sybenwurz
10.11.2024, 22:40
N Abend ma wieder!

Letztes Wochenende hab ich mehr oder weniger im Auto verbracht, erstmal den Zigeunerwagen heimgesucht, wollt an sich Rasenmähen, was sich dann aber als gar nichtmal so notwendig herausstellte wie erneut und nach nur ner handvoll Monaten die eine Dachluke schon wieder abzudichten.
Ich hätte kotzen können.
natürlich komplett unvorbereitet ins offene Messer gelaufen, also Baumarkt, alles notwendige eingekauft und losgelegt.

Grad so rechtzeitig fertig geworden um nach Straubing weiterzureisen und nem Spezl ein neues Hinterrad für sein Radl vorbeizubringen und einzubauen, das ich ihm gebaut hatte.

Von da und weil der irgendso nen Amateurfunkercontest und deswegen nicht viel Zeit hatte, direkt weiter zu meinem letzten Domizil in der Gegend, oder jedenfalls nicht weit davon und wieder nen idyllischen Platz für ne Nacht mit blick aufs Labertal bezogen.
Dummerweise lief die Standheizung zwar bei drei Versuchen an, zündete aber nicht und ich hatte ziemlich wenig Ambitionen, die in der Nacht auseinanderzureissen um nachzusehn. Hätte eh auf Glühkerze getippt, so was hatte ich natürlich nicht dabei, also wieso da nächtens anfangen sollen zu Schrauben?
Im Nachhinein stellte sich raus, dass ne Dieselleitung undicht wurde und die Brühe halt in den Kasten lief statt in den Heizer gepumpt zu werden.
War ne ziemliche Sauerei, darauf hätte ich Samstagnacht eh keine Lust gehabt.
Ausserdem dacht ich eh, dasses schon nedd so kalt werden würde.
Jedenfalls bis ich mir dann nach und nach in der Nacht noch zwo Decken angelte...

Sonntag dann zu nem andern Spezl, Bremsen an dessen Bike pimpen.
Halbwegs spontan haben wir noch ne Session in der Kletterhalle angezettelt und tatsächlich noch einen angetriggert, so dass wir zu dritt waren.
Wiedermal so ne Gelegenheit, aufs Äusserste zu bedauern, nimmer dort zu leben...:(

Das Zangeln an seinem Bike war dann nur der Auftakt zum eigentlichen Highlight des Wochenendes;- wiedermal K(lavierk)onzert bei meinen ehemaligen Nachbarn. Diesmal richtig satt, also nicht nur zum Auftakt einer Ausstellung.

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Obwohls erneut mitm Sonnenuntergang sackkalt wurde, wars bombe und ne Wahnsinns Atmosphäre.
Wiedermal so ne Gelegenheit, aufs Äusserste zu bedauern, nimmer dort zu leben, aber das erwähnte ich sicherlich bereits...

Montag nahm ich mir dann direkt die Standheizung zur Brust, da es grad in der Garage n bissl beengt zugeht, hab ich irgendwie verpeilt, dass ich nachm Abstellen vom Motor -keine Ahnung wieso- die Zündung noma angestellt hatte.
Boing, stehste drei Stunden später mit platter Batterie da.
Nix dabei gedacht, die Karre springt trotz Austausch aller relevanten Teile;- mittlerweile inklusive Anlasser, eh sporadisch nicht an bzw. der Anlasser leiert nur lustlos rum, nur immer ein, zwei Wochen nachdem ich irgendwas getauscht hab, gehts problemlos, daher schlepp ich nu dauernd nso ne Powerbank mit Starthilfe mit rum, so war die Misere fix behoben.
Dacht ich.
Ok;- die Büchse stand nu die Woche wieder nur rum, Samstagfrüh sollts zu nem Ausbildungswochenende mit der Bergwacht gehn, wieder platt wie ne Flunder.
Irgendwie nervt er grad ziemlich, der Kübel.
Heut mittag dann zur Heimfahrt erneut, irgendwie fällt mir langsam nix mehr ein...

Naja. Zu dem Wochenende hatte ich mich eher trotz Sommerrettung aufm Programm angemeldet, nicht wegen.
Waren n paar coole Leuts dabei, davon ab haben die Verantwortlich tüchtig die Werbetrommel gerührt, weils nur ziemlich wenige Teilnehmer waren, die sich angemeldet hatten.
Derweil warense bei der Nachbarsbereitschaft sauer, weil sie nicht eingeladen wurden, bzw. erst, nachdem dort wg. Ausbildern angefragt wurde und die wohl ihren Unmut äusserten (wir sind in der Regel bei denen immer eingeladen, und ich bin ja sowieso dauernd zu Ausbildungen und Übungen dort).
So kams immerhin soweit, dass wenigstens heute ein Ausbilder und ein Anwärter von dort kamen.

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Samstag waren wir hauptsächlich zum Üben auf den lokalen Biketrails und Dirtparks zugange, heute gings um Baumrettung.
Da ich das dieses Jahr bereits zur Genüge trainiert hatte, wurd ich kurzerhand zur Unterstützung eingeteilt und durfte mir das gleiche Programm dreimal anhären, was speziell in Bezug auf die baumbeurteilung super war, denn irgendwo hab ich sicher schonmal erwähnt, dasses in Zeiten des Klimawandels eher nicht die Frage ist, wie man am gescheitsten aufn Baum geht, sondern ob man sichs überhaupt getrauen darf.

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Ne Geschichte, die wir bisher gar nicht aufm Radar hatten: dass wir eigentlich zwei Rettungssätze bräuchten, denn wenn nem Retter da droben was passierte, müsste ihn (und letztlich natürlich in dem Zuge auch direkt den eigentlichen Patienten) an sich direkt jemand anders da droben abholen können, legte man Regularien ausm Baumklettern, also Seilzugangs- undsoweiter-technik zugrunde.
Gut, dass nicht ich es bin, der nu investieren darf, ich hab mir nämlich grad etwas Vernunft, Zurückhaltung und Sparsamkeit bei der Anschaffung neuer Goodies, die ich eigentlich nicht oder nur alle Schaltjahr mal brauche, verordnet, lassen wir mal ausser acht, dass der Bus sich grad einiges an Teilen zuguteführen lässt, die die Misere mit dieser Nicht-Anspringerei nur ein paar Tage lang, s.o., beheben.
Als ich den Anlasser tauschte, kamen mir direkt auch n paar Tropfen Kühlflüssigkeit entgegen, prinzipiell mengenmässig nicht der Rede wert, aber da iss auch wieder irgendwas im Argen, das mittelfristig begutachtet und behoben werden will, zudem sollte die Büchse ja eh im Winter stehn und geschont sowie geschönt werden.
Keene Böcke dazu, aber was willste machen.

sybenwurz
01.12.2024, 20:40
Adpfend, Adpfend...
Die Zeit der Lakefleischs und Weihnachtsmärkte bricht an.

Daher gleich zwoma dieses Wochenende Bereitschaftsdienst auf ebendiesen geschoben.

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Freitag zum Einläuten des Wochenendes gleich gut losgegangen, wie ichs immer sage, "haste Schice am Schuh, haste Schice am Schuh!".
ich schnapp morgens das Bike, oh, platt!
Naja, Kompressor an, denk mir, ich blase mal 5bar rein, dann platzt der Schlauch schon, wenn er wirklich ein Loch haben sollte.
Weil, eigentlich, so dachte ich, sei ja Dichtmittel im Schlauch.
Ajagut, aufgepumpt, nix.
Dafür wars Ventil nicht zugedreht. Sah also erstmal plausibel aus.
Also los. Geht ja gleich hinterm Haus ordentlich den Buckel rauf, da geht gleichmal noch der Motor aus. Klasse.
Angehalten (wie hier wieder losfahren, bitteschön???), oh, schon wieder platt.
Ok gut, vorne gute 5cm niedriger, gut, um am Hang anzufahren.
Oben wollte ich dann nen Ersatzschlauch einziehen.
Soweit kams aber gar nicht, denn dieses Drecks-Schnellspanner-Patent ging nicht auf.
Original SchockRotz, da iss ja unterm Schnellspannhebel ein Töpfchen mit ner Aussparung für diesen Hebel, das dann die Drehbewegung auf die Achse übertragen soll. Meist machts das auch, nur jetzt eben lässt sich das Ding keinen Millimeter weit drehen. Bis schliesslich das Material ausbricht.
Ja, super!
Umgedreht, platt nach Hause den Buckel runtergerollt, die Büchse direkt ins Auto und endlos zu spät in die Firma.

Dort liess sich die Achse dann mit ner Zange problemlos drehen, löste sich nur in der Nabe nicht, spreizte also nur die Gabel auseinander.
Da half nur noch rohe Gewalt.
Nu iss die Steckachse natürlich komplett fritte, immerhin drehte sich die Nabe nach ein paar gepflegten Prellschlägen rechts und links auf die Distanzbuchsen wieder anstandslos (keine Ahnung, wie lang...).
Jo, und nu steht diese depperte Achse mit nix, ja wirklich nix dran, mit 62Öre in der Preisliste.
Irgendwie frag ich mich bei den Sramlern ständig, ob die Lack gesoffen haben, wenn ich gucke, was bei denen was kost'.
Ihre Entwicklungs- und Innovationsfreude in allen Ehren, aber wenn man sich mal betrachtet, was ne aktuelle Schaltgruppe mit dem von ihnen sich ausgedachten (Nicht-)Schaltauge so kost;- da haben wir früher drei formidable Fahrräder 'für gekriegt
(auch wenn da nicht alles besser war, aber durchaus bereits durchschnittseinkommensbereinigt) und haben dann noch nicht über Preise für oder Verfügbarkeit von Verschleissteile(n) geredet...

sybenwurz
06.12.2024, 11:17
Einen dieser Sonntage hab ich ja mal wieder nahezu komplett verpennt. Keine Ahnung, was mein Körper da anstellt, aber er scheints zu brauchen...

Für grosse Aktionen wars dann natürlich zu spät, aber seit sie diese Radfahrer-Abstrafungs-Ampeln auf meinem Arbeitsweg bzw. der asphaltierten Alternative installiert haben, geht mir auf der Offroadvariante ein gigantisches Dreckloch 300m (leider auch fast soviele Höhenmeter, hahaha) von zuhause aufn Senkel, wo man sich auch nach wochenlang bestem Wetter (das es dieses Jahr auf jeden Fall mal nicht gab) innerhalb von 3m herzhaft einsauen konnte, weil von der Seite einfach Wasser den Hang runterläuft und sich an dieser Stelle eben besonders gut zu sammeln scheint.

Also Eimer, Säge, Beil Astschere und Schäufelchen geschnappt, und mich der Misere angenommen.

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sybenwurz
19.12.2024, 15:06
Wir wandern, wir wandern, vom einen Ort zum andern...

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Das ist allerdings auch schon wieder anderthalb Wochen her und wer genau hinsieht, könnte eventuell feststellen, dass die ersten Bilder den gleichen Ort zeigen wie jene neulich nächtens von diesem Kartoffelbraten aka Lakefleischessen wiederum ein Wochenende vorher.

Letztes Wochenende war dann tatsächlich zum ersten Mal diese Saison Skifahren angesagt.
Sölden.

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Den letzten Urlaubstag für dieses Jahr verbraten, zum Glück lautet die Maxime in der Firma erneut 'Betriebsruhe;- aber es ist immer jemand da'.
Hahaha.
Also gut, dass ich mich da zwischen den tollen Tagen jederzeit hinverkrümeln und ne ruhige Kugel schieben kann.

sybenwurz
19.12.2024, 15:23
Zwar mag die Reisegruppe 'Freizeitaktivitäten' auf die Stirn gedruck haben mögen, letztlich war aber Bergwacht drin, ergo führte kein Weg dran vorbei, n bissl im Variantengelände rumzustochern und dann auch noch tatsächlich im LVS-Modus.
Irgendwas iss halt immer, und wenn wir die letzten 6 Jahre Revue passieren lassen, erinnern wir uns, dass die Delinquienten aller Disziplinen viiieel zu wenig Airtime haben, also jede Möglichkeit, sich vorzubreiten, dringend brauchen.

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Derweil haben diverse Herrschaften vorsichtig ihre Finger nach mir ausgestreckt, in Sachen Ausbildung tätig zu werden. So, wie ich eigentlich nie so wirklich den Drang hatte, zur Bergwacht zu gehen, seh ich mich hier jetzt auch noch über Kurz oder Lang in der Ausbildung und kriegs nicht überzeugend hin, mich zu wehren, während at the same time die Damen und Herren am Wochenende mir noch ausdauernd Honig ums Maul schmierten.
Gut, die haben andere Beweggründe als jene, die derzeit am Drücker sind und letztlich ist der Posten dann doch auch interessanter, als sich um die Technik zu kümmern.
Wir werden sehen, was die nächsten Tage, Wochen und Monate hier bereithalten, und weils jetzt nicht akut ist, hab ich etwas Bedenkzeit, wie ich das dann zeitgleich mit der Trainerausbildung beim DAV auf die Kette bringen soll.


Kaum zurück und Montag satt verschlafen, gings abends direkt zu ner hochinteressanten Übung zwar an Fels, aber nicht draussen, sondern in nem Bergwerk.
Das war bisher nur im weitesten Sinne von der Naturschutzausbildung bekannt, nun hat uns die örtliche Feuerwehr zu ner grossangelegten Übung eingeladen.

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Im Vorfeld musste ich mich als Spielverderber betätigen, da wir seit Jahren ein Kit zum Bohren von Haken in Fels rumflacken haben, das aber nie benutzt wurde.
Nun, unmittelbar vor ner Möglichkeit, das nachzuholen, fand ich nur nix als es drum ging, die Einzelteile nicht in Beton oder mauerwerk einzusetzen, sondern eben in Fels.
Keine Freigabe;- kein Einsatz.
Die Bergwacht Bayern hat die Kischd zwar spendiert, aber keine handfesten und verwertbaren Infos dazu, der Hersteller des Materials, s.o., auch nicht, jedenfalls eben nicht in Fels.
Also wurds spannend, wir konnten uns dann aber kurzfristig mit Steckleitern der Feuerwehr behelfen und unser Szenario so elegant wie pfiffig auflösen.

Klugschnacker
19.12.2024, 22:45
Derweil haben diverse Herrschaften vorsichtig ihre Finger nach mir ausgestreckt, in Sachen Ausbildung tätig zu werden. So, wie ich eigentlich nie so wirklich den Drang hatte, zur Bergwacht zu gehen, seh ich mich hier jetzt auch noch über Kurz oder Lang in der Ausbildung und kriegs nicht überzeugend hin, mich zu wehren, während at the same time die Damen und Herren am Wochenende mir noch ausdauernd Honig ums Maul schmierten.

Das würde Dir sehr gut liegen, finde ich! :Blumen:

sybenwurz
20.12.2024, 09:56
Was Ausbilden an sich anbelangt, bin ich bei dir, das hatte ich vor Jahren schon angeboten, der Punkt hierbei nun ist aber, dass es weniger darum geht, den Leuten was beizubringen, als um die administrative Seite.
Ausbildungen organisieren, Ausbilder dazu auftreiben (ist nicht so, dass wir keine hätten, sie haben nur so gut wie nie Zeit, studieren weit entfernt, sind beruflich zu arg eingespannt...), Leute zu irgendwelchen Kursen anzumelden usw.
Ich mag den Gedanken nicht, mit all diesem soweit ausgelastet zu sein, dass ich, ähnlich wie im Rahmen der aktuellen Personalien, irgendwann nimmer persönlich präsent bin, weilst irgendwann halt auch irgendwann mal privat was machen willst oder dein Chef dich nicht (mehr) jederzeit beliebig lange für die BW losschickt, bis dich die Leute, um die du dich eigentlich kümmern sollst, nur noch als Phantom, aber nimmer persönlich kennen...

bellamartha
21.12.2024, 02:07
Was Ausbilden an sich anbelangt, bin ich bei dir, das hatte ich vor Jahren schon angeboten, der Punkt hierbei nun ist aber, dass es weniger darum geht, den Leuten was beizubringen, als um die administrative Seite.
Ausbildungen organisieren, Ausbilder dazu auftreiben (ist nicht so, dass wir keine hätten, sie haben nur so gut wie nie Zeit, studieren weit entfernt, sind beruflich zu arg eingespannt...), Leute zu irgendwelchen Kursen anzumelden usw.
Ich mag den Gedanken nicht, mit all diesem soweit ausgelastet zu sein, dass ich, ähnlich wie im Rahmen der aktuellen Personalien, irgendwann nimmer persönlich präsent bin, weilst irgendwann halt auch irgendwann mal privat was machen willst oder dein Chef dich nicht (mehr) jederzeit beliebig lange für die BW losschickt, bis dich die Leute, um die du dich eigentlich kümmern sollst, nur noch als Phantom, aber nimmer persönlich kennen...

Hört sich so an, als solltest du es dann einfach lassen.

sybenwurz
21.12.2024, 14:27
Guter Punkt. Das ist mir noch gar nicht eingfallen, aber da sollt ich mal drüber nachdenken.
:Gruebeln:

Tecki
21.12.2024, 17:34
Was ist denn dein Stand beim Trainer C? Ich bin dieses Jahr zu zwei Terminen angemeldet (Blaueishütte im Juno, Berghotel Steingletscher im August) ..läuft man sich evtl über den Weg?

crazy
21.12.2024, 18:28
Was ist denn dein Stand beim Trainer C? Ich bin dieses Jahr zu zwei Terminen angemeldet (Blaueishütte im Juno, Berghotel Steingletscher im August) ..läuft man sich evtl über den Weg?

Wenn Du hinsichtlich der DAV-Ausbildungen hüttengeprägt bist so ist das Steingletscher, zumindest die Tage die ihr wirklich im Hotelund nicht an der TIerbärgli seid, ein krasser Unterschied. Das Fondue am letzten Tag ist mega. Enjoy! :Cheese:

Wenn Du Infos zur Prüfungstour brauchst, Bescheid. Felslastig, keine alternativen Zustiege wählen. ;)

deralexxx
21.12.2024, 20:15
Guter Punkt. Das ist mir noch gar nicht eingfallen, aber da sollt ich mal drüber nachdenken.
:Gruebeln:

Würdest du es machen wenn du gefragt würdest ob du es direkt morgen machen würdest? Wenn nein, dann sag ab.

Entweder etwas ist "Hell yeah" oder "nein"

Versuche ich zumindest in vielen Entscheidungen so zu machen

sybenwurz
22.12.2024, 11:45
Was ist denn dein Stand beim Trainer C? Ich bin dieses Jahr zu zwei Terminen angemeldet (Blaueishütte im Juno, Berghotel Steingletscher im August) ..läuft man sich evtl über den Weg?

Oh je, oh je, schlechtes Thema...
Die meisten geplanten Hochtouren dieses Jahr fielen ja ins Wasser (bzw. eine auch meinem maladen Haxen, der von Blasen und offenem Fleisch gezeichnet war), also ich glaib bicht, dass ich da dieses Jahr schon bei irgendwelchen Kursen auftauch.
Bin aber im Juni ne Woche in Chamonix angelegentlich dieser Hochtourerei und hoffe, dass ich da diesen Punkt fertig abgehakt krieg...

Würdest du es machen wenn du gefragt würdest ob du es direkt morgen machen würdest? Wenn nein, dann sag ab.

Hm jaaa, das trifft in diesem Fall nicht so zu.
Oder kommt drauf an, wer fragte.
Beim Tranier C Bergsteigen isses ja so gelaufen. Da hab ich 'hell yeah'-mässig zugesagt, ohne vorher das Kleingedruckte zu lesen (10 Hochtouren im Tourenbuch)...:Cheese:

Wenn mich nu, zurück zu dem Thema bei der BW, eine/r der Anwärter/innen fragte, die Familie dort bereits ausreichend Verpflichtungen haben, dazu ne dreiviertel Stunde bis Stunde Anfahrt, und sich in der Vergangenheit dann mit dem Vorschlag, doch in die Kletterhalle zu gehn undn Bier anschliessend zu trinken, abfinden durften, obwohl ihnen bei irgendnem demnächst als Prüfung anstehenden Thema das Wasser bis zum Hals steht, wäre die Antwort ohne Nachdenken 'ja', aber wenn irgendjemand aus der oberen Etage hingegen anfragte, den ich auf konkrete Anforderungen, den Zeitaufwand und weitere, nicht auf den ersten Blick offensichtliche Killer-Kriterien befragen kann, wohl eher nicht bzw. ein vorsichtiges 'eventuell nicht 'nein''.
Bleibt schwierig.
Die aktuelle Situation so quasi aus der Opposition raus lässt es ja durchaus zu, dass ich mich um die Leuts kümmere, aber das ist halt ne Kann-, keine Muss-Grundlage, und das finde ich durchaus bequem und nicht unangenehm...:Lachen2:

Tecki
22.12.2024, 21:10
Wenn Du hinsichtlich der DAV-Ausbildungen hüttengeprägt bist so ist das Steingletscher, zumindest die Tage die ihr wirklich im Hotelund nicht an der TIerbärgli seid, ein krasser Unterschied. Das Fondue am letzten Tag ist mega. Enjoy! :Cheese:

Wenn Du Infos zur Prüfungstour brauchst, Bescheid. Felslastig, keine alternativen Zustiege wählen. ;)

Wir haben’s eher nach verfügbaren Terminen gewählt, nicht nach Hütten. Ich beweg mich privat auch im Spannungsfeld pennen im Winter im Bus ohne Standheizung vs Dienstreise in 5* Hotels - komme mit beidem gut aus, wenn ich’s wählen müsste wärs aber der Bus :)

Bzgl. Prüfung komm ich evtl auf dich zurück wenn es so weit ist ;)

Tecki
22.12.2024, 21:13
Muss ja nicht gleich Chamonix sein, in den Ostalpen gibts doch auch genug Touren die da fürs Tourenbuch reichen und viel näher sind :)

..die Kurse dieses Jahr sind glaub ich eh ausgebucht, das ging recht fix. Für den Wunschtermin sollte man schon direkt zur Buchungsöffnung am PC sitzen..

Oh je, oh je, schlechtes Thema...
Die meisten geplanten Hochtouren dieses Jahr fielen ja ins Wasser (bzw. eine auch meinem maladen Haxen, der von Blasen und offenem Fleisch gezeichnet war), also ich glaib bicht, dass ich da dieses Jahr schon bei irgendwelchen Kursen auftauch.
Bin aber im Juni ne Woche in Chamonix angelegentlich dieser Hochtourerei und hoffe, dass ich da diesen Punkt fertig abgehakt krieg...


:

sybenwurz
22.12.2024, 23:18
Ich beweg mich privat auch im Spannungsfeld pennen im Winter im Bus ohne Standheizung ...

Ich kann die chinesische Diesel-Luftheizung für um die 100Tacken empfehlen.
Hab mittlerweile drei im Einsatz, alle ohne wirkliche Probleme.
Das einzige Thema ist, ne (echte) 2kW zu finden, weil mit mehr wird man auch bei Minusgraden in so ner kleinen Büchse gegrillt, selbst im Wohnwagen mit um die 10cbm musses schon arg kalt draussen sein, damit das Ding nachm Aufheizen auf mehr als kleiner Stufe läuft.


Muss ja nicht gleich Chamonix sein, in den Ostalpen gibts doch auch genug Touren die da fürs Tourenbuch reichen und viel näher sind :)

Ja, schon, aber Fronkreisch fixt mich schon immer an, ich hab mal total Bock drauf, dort unterwegs zu gehn und auch, wenn wir 9Tage dort sind;- warten wirs mal ab, wie die Ausbeute letztlich wird...
Früher, aka im letzten Jahrtausend, war ich zigmal im Jahr mit der Enduro dort unterwegs, das letzte Mal, dass ich überhaupt dort war, war geschätzt 2004, im Schlepptau vom geschätzten Kollegen Ultraschlett.
Da hab ich ziemlich gelitten, auch wenn das für den eher so locker und ich damals deutlich fitter als heute war.
Schaumermal, was 2025 bringt;- Österreich und Italien werden mich auch so noch oft genug sehen übers Jahr...

sybenwurz
23.12.2024, 11:59
Gestern Mittag nach gepflegtem Ausschlafen ne kurze Regenpause für ne kleine Rundwanderung im Spessart genutzt.
Beim Aufbruch hats noch ein wenig gepieselt, nachdem ich wieder zuhaus war, noma richtig gekübelt.
Alles richtig gemacht.

Quelle ohne Wasser

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Sender Pfaffenberg

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Das ist der eigentliche Knaller, da muss ich nochmal mit ner besseren Kamera und vielleicht noch besserer Fernsicht hin.
Im Talausschnitt das gesamte Rhein-Maingebiet:
rechts von Wolken verhangen der Grosse Feldberg im Taunus, oberhalb des hellen Pimmels der Dorfkirche die Skyline von Mainhattan aka Frankfurt, links davon die sechs, sieben Tupfer die Skyline von Mainaschaff mit den 7 Hochhäusern und am linken Rand noch zu erahnen die über 100Jahre alte Papierfabrik von Stockstadt, die jetzt dann doch in den letzten Zügen liegt, nachdem der letzte Inhaber die Pforten geschlossen und die Leute heimgeschickt hat und der neue Eigentümer alles abreisst, um neu zu bauen.

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https://up.picr.de/49063130sr.jpeg

Spargel
23.12.2024, 13:08
Muss ja nicht gleich Chamonix sein, in den Ostalpen gibts doch auch genug Touren die da fürs Tourenbuch reichen und viel näher sind :)


In Chamonix sind die entsprechenden Touren, dank Bahnunterstützung ganz schnell "abgehackt". Hohe Dichte qualitativer Touren auf engstem Raum mit überschaubarem Zustieg. Da kann man in einer Woche mit gutem Wetter schon ganz ordentlich vorlegen.

sybenwurz
27.12.2024, 13:40
Da kann man in einer Woche mit gutem Wetter schon ganz ordentlich vorlegen.

Hoffentlich, ja. Also, gutes Wetter und ordentlich vorlegen...:-((


Wecker am Feiertag;- schon deutlich geschmeidiger als vor anderthalb Wochen zum Skifahren...

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Nachdem ich meinen Urlaub mit dem Freitag Skifahren letzte Woche endgültig und vollständig verbraten hatte, gings heute (und gehts nächste Woche) tüchtig zum Obeten.
War zwar noch sackkälter als gestern aufm Weg zum und vom fetten Braten, aber je weniger man drüber vorher nachdenkt und je fixer man sich einfach aufn Bock setzt, umso unproblematischer ists.

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Freundlicherweise war mittlerweile sonnenseitig alles schon ein wenig angetaut, so musst ich nur in schattigen Bereichen auf Glatteis und Reifglätte aufpassen, während die Gatschlöcher im Wald auf den ersten Metern noch spritzsicher gefroren waren.
Macht immerhin 1x Pendeln ohne dass die Karre gleich wieder aussieht wie sau.

sybenwurz
29.12.2024, 11:08
Und dann erst der Heimweg!

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Ich hab ja tatsächlich zwecks Extremertüchtigung und weil scheinbar keine Macht dieser Welt über die Feiertage mein Gewicht unter satte 73kg zu drücken können scheint, über die Festive 500 nachgedacht, vielleicht auch ein bisschen, weil ich mich ja unvernünftigerweise zu nem Radrennen in Bremen im August angemeldet hab, aber wenn ich mir die Berichte über die ganzen Frier-Orgien im entsprechenden Fred so durchlese, komm ich (leider halbwegs zu spät) zu der Frage, wieso man das nicht lieber muckelig angezogen zu Fuss erledigen will.
Wenn ich am 24. angefangen hätte, würd ich bis zum 31. locker 100km oder so gewandert sein können.
Vielleicht schaff ichs ja, mir das bis nächstes Jahr zu merken und an entsprechender Stelle zu verbreiten.

sybenwurz
30.12.2024, 11:59
Himmelhoch jauchzend zu Tode betrübt, so könnte man das wetterbdingte Gemütsgeschwanke wohl ganz gut titulieren...
Sicherlich hat diese nebelgraue Stimmung draussen nen gewissen Reiz, aber ich könnt auch gut drauf verzichten.

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So n bissl Sonnenschein und Frühlings-Locken bringt erstens mehr Bäm! generell und zweitens mehr schlechtes Gewissen, wenn man erst kurz vor Mittag ausm Bett kriecht oder noch später.
Wie man den Bildern entnehmen kann, sahs eher nicht nach ner Radtour aus, da hab ich mir heut früh aber aufm Weg in die Firma bei ähnlichen, klimatischen Bedingungen in nichtmal 20 Minuten genug den Allerwertesten abgefroren, um das nicht zu vermissen wie früher auf den 20km nach Regensburg rein oder abends raus, wennst gradmal ein Viertel der Distanz hinter dir hast, die Augen die Schnauze voll haben weil deine Lampe nix macht als die ätzende Nebelwand vor dir anzustrahlen, kein weisser Seitenstreifen am Fahrbahnrand, an dem du dich bergab bei n bissl mehr als Schrittgeschwindigkeit wenigstens so halbwegs richten kannst, während die feuchte Kälte durch alle Nähte zwickst und du nichtmal so richtig ne Ahnung hast, ob der Untergrund nur nass, gestreut oder glatt ist.
Bäh!

sybenwurz
01.01.2025, 20:28
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Jou, das ersma da zu.
Schlagen wir die erste Seite unseres neuen, 365 Seiten dicken Buches auf...
Die hielt nicht wie geplant ne kleine Schraubersession am neuen Bike eines Kumpels inkl. Ausritt danach bereits, sondern nen spontanen Sucheinsatz.
Da der betreffende Herr mit Aidletten verschwunden ist, würde ich persönlich, aber darum gehts bei so Aktionen ja eher nicht, an seiner Stelle eigentlich nicht weiter als maximal zur nächsten Haltestelle laufen, und vielleicht ist er das ja auch, denn gefunden haben wir ihn nicht.

Da ich mich ja nicht so fürs Drohnenfliegen interessiere, durft ich ein wenig zu Fuss im Gelände rumstochern und widmete mich dabei all jenen Objekten, wo man vermuten könnte, dass jemand, der mit Badelatschen in ner arschkalten Neujahrsnacht unterwegs ist, Unterschlupf suchen könnte.
Auch hier mit geringen Erwartungen;- es waren mehr als genug Spaziergänger unterwegs, die ne hilflose Person schon Stunden, bevor wir überhaupt die Suche begonnen haben, bemerkt haben würden.

Was ich aber fand, ist ne andre Perspektive ins Rhein-Main-Gebiet.

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Das im Vordergrund ist schätzungsweise die feudalste Wohngegend der Stadt, wenn nicht des ganzen Landkreises, bei der Grösse des Geländes wunderts mich dann auch nicht, dasses am Ende nur für nen ranzigen Maschendrahtzaun gelangt hat...:Lachen2:

Und das hier ist ne extra in den Hang gezimmert Aussichtskanzel;- keine Ahnung, wohin man da schauen sollen könnte.

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Aber: wie ich vor einiger Zeit gelernt hab, und zwar auf nem Campingplatz, der von Bahnlinie, vierspurig ausgebauter Bundesstrasse, Autobahn und auf der vierten Seite ner Bundeswasserstrasse eingerahmt ist, also jetzt nicht grad das lauschige Plätzchen darstellt, das unsereiner sich als solchiges in der Regel vorstellt und schon gar nicht, sich so wo als Dauercamper niederzulassen: es gibt derart ätzende, dreckige, laute Wohngegenden, dass einem so ein lautstärkeumtoster Campingplatz angeblich wie das Paradies vorkommen soll.
Also wird sich schon auch jemand finden, der hier die Aussichtskanzel ohne Aussicht bzw. bestenfalls Aussicht auf die grössten Wohnbaracken der Stadt knorke findet.

Jedenfalls hat das Jahr schonmal ganz ok angefangen, wenngleich anders als geplant.

sybenwurz
02.01.2025, 10:19
Eins iss mir noch in die Hände gefallen, war gestern wohl noch nicht gelaen:

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Krass an diesen städtischen Wäldchens ist wohl, dass die Wege ne Beleuchtung haben, man beachte die Strassenlaterne rechts im Bild...
Hat allerdings auch den hässlichen Nebeneffekt, dasses noch bequemer wird, die Tölen kacken zu lassen. Parkplatz gleich nebenan, schnell mal zu jeder Tages und Nachtzeit das Viech grad ausm Auto gejagt.
So viele Tretminen wie hier beiderseits der Wege hab ich schon ewig nimmer gesehen.

sybenwurz
07.01.2025, 12:09
Wochenende: Bayerischer Wald, namentlich Arber.

Samstag zu spät dran gewesen, um noch Parkgebühren am Skilift zahlen zu wollen, daher irgendwo im Geräusch das Auto auf nen Wanderparkplatz gestellt und ne bombastische Wanderung zum und um den Kleinen Arbersee angezettelt.

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Trotz Bewegung wurds mir zunehmend kalt, so dass ich schon befürchtete, dass ich etwas angeschlagen wär, aber glücklicherweise stellte sich die Befürchtung als unberechtigt heraus.

sybenwurz
07.01.2025, 12:29
Sonntag wars Wetter so mies, dass nicht viel Frequentation zu befürchten war, es hatte aber an den Vortagen und die letzten Wochen so viel geschneit, dass selbst die Abfahrt von Brennes zur Mooshütte runter mal wieder möglich war (ich kann mich nicht erinnern, wann das das letzte Mal der Fall war, ist aber sicher so zwo, drei Jahre her).
Von da gings erneut zum Kleinen Arbersee, nur diesmal eben mit Tourenski, von dort zur Chamer Hütte und über die Märchenwiese, den Goldsteig und ein paar Umwege um den Bodenmaiser Riegel auf den Arbergipfel und von dort auf der Piste wieder nach Brennes.

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Ein paar Deppen gibts halt immer...
(Allerdings, um das zu relativieren: da führt tatsächlich ein auch auf verschiedenen Karten eingezeichneter Weg lang und hätte man den sperren wollen, gibts rund um den Arber andere Schilder und natürlich mit so nem fetten Transparent die Möglichkeit, das so tief zu hängen, dass der Abzweig versperrt ist. Allerdings wiederum, wird auf anderen Schildern konkretisiert, AUSGEWIESENE Wege nicht zu verlassen, und dazu gehört erstens dieser nicht dazu und zweitens ist er auch auf anderen Karten wiederum nicht eingezeichnet)


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Wie schon Samstag war ich weitgehendst alleine unterwegs, teilweise war es so traumhaft still und leise in der Winterlandschaft, dass mans vor lauter Glück darüber kaum aushalten konnte...

Allerdings war ich auch klatschnass und hatte ausser den Skisocken keinen trockenen Fetzen mehr am Leib.
Das Unangenehme war hauptsächlich, dass ich versehentlich nur einen Pullover dabeihatte und wiederholt zu dämlich war, nen Rucksack mitzunehmen, der entweder nen Regenüberzug hat oder selbst wasserdicht ist. Weils erneut arschkalt angesagt war, hatte ich zwar ziemlich viele Klamotten dabei, die waren aber halt in dem Rucksack innerhalb kürzester Zeit ebenfalls tropfnass und bescherten mir damit ein wenig mehr Ballast.
In der Pension dann jedenfalls hätte ich nicht mehr als alleine im Zimmer sein dürfen;- der komplette Raum war von mehr oder weniger allen Klamotten zum Trocknen belegt, die ich dabei hatte...
Lassen wir das mal aussen vor, fiel mir ausgerechnet unter diesen Zuständen ein, dass ich zudem keine Sonnencreme dabei hätte und natürlich wars gerade WEGEN des Regens (und brutalen Winds, vorallem am Arbergipfel) ne extrem eindrucksvolle Tour.

sybenwurz
07.01.2025, 14:01
Montach!
In Bayern Feiertag, also letztlich ein langes Wochenende.

Gleiches Ziel, andres Programm.
Arber von Süden.
Wegen des heute ursupernen Wetters war natürlich die Hölle los, ironicherweise nur auf der ausgerechnet als Winterwandweg ausgewiesenen Route, die ich heute mal ausgewählt hatte, nicht.

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(zwischen Jägerstandl und der Fichte rechts davon sieht man im Hintergrund sogar die Alpen)


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Beim MTB würd man von Singletrails schwärmen, auf denen ich die meiste zeit gewandelt bin, dank üppigem Zeitpolster bevor ich auf die Bahn Richtung Heimat musste, gelang es mir zur Krönung des Wochenendes, den Kletteraufstieg aufn Bodenmaiser Riegel wiederzufinden, wo wir, als ich hier im Bayerwald die Wintereignungsprüfung bei der Bergwacht abgelegt hab, mit Steigeisen und den Skiern aufm Rucksack, hochgekraxelt sind.
Steigeisen hatte ich nicht im Handgepäck, die sind auch grad verliehen, es geht aber auch so. Im Schnee kam man mit Skiern zum Einstieg (da hätte ich allerdings auch nedd gern wieder runterfahrn wollen, wenn ich mich verhaun hätte...), Klettern selbst geht mit Skischuhen eher besser als (hier zumindest) mit Steigeisen, wenn ich mich da richtig erinnere.

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Ein supernes Wochenende, vorallem wegen der dreimal grundsätzlich unterschiedlichen Bedingungen.

sybenwurz
13.01.2025, 13:32
Samstag den lang gehegten Traum wahrgemacht, ein wenig am ersten Subaru zu zangeln. Ja, der ist immer noch nicht entsorgt, denn auch, wenn das eigentlich der Plan gewesen wäre, hat er sich als Ersatzteilspender für die beiden folgenden unentbehrlich gemacht.
Langsam will ich aber den Platz, den er wegnimmt, wieder für anderes nutzen, so dass ich nu langsam mal drangehen will, die restlichen verwertbaren Goodies, allen voran den potenten Motor, auszubauen.
Und was das Triebwerk angeht, hab ich mir extra Anfang des Jahres (gute Vorsätze und so...) nen Motorkran zugelegt.
Der wiederum nimmt jetzt allerdings SO viel Platz weg, dass die Garage von dem Ding so weiträumig okkupiert wird, dass eigentlich gar nimmer wirklich ein Auto dazu reinpasst und selbst der Subi draussen lässt haargenau so viel Platz für den Kran, dass ich mir nicht sicher bin, wie beweglich der noch ist, wenn der Triebling dann dereinst dranhängt.
Denn: wie schon Samstag vor einer Woche, wars lange Zeit nur erträglich kalt, dann aber plötzlich nimmer und ich hab mir tüchtig das Fell verfroren und schleunigst das Feld geräumt, um mich daheim an den eilig entzündeten Kachelofen zu ketten und meinen Gaumen mit Heissgetränken zu liebkosen.
Also mit gross fertig ausbauen wars mal wieder nix.

Leider war ich allerdings von der ganzen Aufwärmerei nicht derart von der Muse geküsst dabei und danach, dass ich mehr als ne lieblose Runde für Sonntag zusammengeklickt hätte.
Eigentlich wollt ich auch mit nem Kupel gräffln gehn, wir haben das aber gekänzelt, weils echt erbaulicheres gibt als sich an selbst erzeugtem Fahrtwind tüchtig auszukühlen, während das Bike auf gesalzenen Strassen herzhaft gepökelt wird.

Naja, dafür war die Runde dann doch recht ramontisch und ansprechend, auch und speziell angesichts des Umstands, dass sie sich zum allergrössten Teil in der Nähe verschiedener Bundesstrassen bzw. in der Mitte einer Gabelung zweier abspielte.
Die frisch angezuckerte Winterlandschaft und der kleine Abstecher zum Besuch einer Quelle (diesmal mit Wasser, tatsächlich) trugen natürlich auch massgeblich dazu bei.


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Ja genau: wenn die Sonne weg iss, wirds ruckzuck genauso kalt wie es hier aussieht.

sybenwurz
20.01.2025, 11:22
Lange mit mir gehadert, ob ich in die Fränkische fahre oder nicht.
Do. die Entscheidung auf Freitag verschoben, Freitag dacht ich, es reiche, wenn ich fahren wollte, wenn ich Samstag führe.
Da wars dann so freundlich, dass ich lieber weiter am Subaru zangeln wollte.
Da gings dann aber nicht so hurtig voran wie letzte Woche;- klar, da war ja nur noch der Kleinkram übrig, bei dem man zwar ewig dranhängt, aber nix sieht von.
Festgebackene Schläuche hinten unten loseseln, Kabel zum Anlasser und der Lichtmaschine in den Tiefen des Motorraums aufspüren und, vorallem, trennen, oder festgeranzte Getriebebefestigung samt Sicherungsblechen unter der Karre entfernen, ohne dass einem irgendn tonnenschwerer Klotz aufn Kopp fällt.
Um die Antriebswellen ausbauen zu können, musst ich die Spurstangenköpfe entfernen, dabei hab ich mir so gründlich auf die Pfote geklopft, dass ich immer noch die Engel singen höre.
Die Kronenmuttern waren mit Splinten(?) gesichert, die so angegammelt waren, dass ich nicht wusste, wo hinten und wo vorne ist, so dass ich dann einfach alles abgeflext hab.
Letztlich: unerfreulicher Part und immer noch nicht fertig, weil irgendwann hatte ich die Schnauze voll, die Sonne verschwand, es wurde kalt und ich wollte nur noch hemme.

Irgendwie war auch das Hirn von der Kälte betroffen;- so richtig wollt mir nix einfallen, was ich sonntags treiben könnt.
Radeln fiel wieder aus, zuviel Salz auf der Gasse, MTB ist grad ungünstig, scheinbar ist das Dämpferöl vorne und hinten trotz eher weniger Minusgraden so zäh, dass die komplette Fuhre rumhoppelt wie auf klassischen Holzrädern, das macht einfach keinen Spass, und zum Wandern fehlte mir komplett die Phantasie, wo ich hinwollen könnte.
Daher strebte ich Sonntach ne einfache, unaufwendige Lösung ohne Einsatz von Fahrzeugen an, also 'around the houses' oder schlicht auch 'the hood'.
So konnt ich gemütlich ersma im Bett frühstücken, in Ruhe noch Mittagessen und mich dann langsam auf die Socken machen.
Geht dann halt aber auch wieder bis Sonnenuntergang, sprich: bisses kalt wird.


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deralexxx
20.01.2025, 12:58
Starke Berichte, stärkere Bilder

:Blumen:

sybenwurz
27.01.2025, 11:21
Gut, diesmal sind die Artefakte maroder Bäume, von denen ich noch ein Vielfaches mehr mit heimgebracht hab, wohl eher nicht so der Burner, aber wenns nu mal so ist...

Hab gestern mal die Strecke des hier gross angesagten Wintercrosslaufs unter die Hufe genommen.
Früher einst jedes Wochenende dabei (zwo Jahre hab ich sogar dem Finanzamt, das nicht glauben wollte, dass ich jedes Wochenende 320km oneway in die Heimat reise, über die Ergebnislisten nachgewiesen, dass dem sehr wohl so sei), bin ich heut froh, wenn ich die Runde nicht in 40 Minuten sondern bestenfalls dem Dreifachen hinkriege, ohne dass mir die Stelzen abfallen hinterher


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Ja, irgendwann in ein paar Wochen steht ein Kurs in Seilzugangstechnik an, Voraussetzung zur Teilnahme daran ist ein vorangegangener Kurs in Baumbeurteilung. Wie ich eventuell schonmal erwähnte, kommts, wenn man beispielsweise nen Gleitschirmflieger da rauspflücken sollte, mittlerweile eher nimmer drauf an, wie man am gescheitsten Hochgeht, sondern ob man es überhaupt ohne Gefahr für Leib und Leben kann.

Und immer, wenn ich da mit den Cracks unterwegs bin, werd ich regelmässig recht ehrfürchtig, was man da am Baum alles erkennen kann, wenn man kann. Schäden, die die Statik nicht beinträchtigen, andere wiederum die es tun, Beeinträchtigungen die kaum zu erkennen, aber wesentlich für die eigene Gesunderhaltung sind usw.
Ich komm mir in dem Thema bisweilen vor wie aussichtslos und nach Luft schnappend in nem Meer paddelnd, während über mir die Wellen zusammenschlagen, aber grad auf so ner Schleife, die zumindest temporär wöchentlich rund 500 Irre, die es sonntags nicht im Bett hält, umrunden, ists schon verblüffend, wieviele, eigentlich ziemlich übel aussehende Bäume da rechts und links stehen und stehengelassen werden, die vermutlich jede Sekunde zusammenbrechen könnten, ohne dass dazu auch nur ein Windhauch nötig scheint.

Naja, nice auf jeden Fall, dass das Wetter wiedermal deutlich besser als ursprünglich angesagt war.
Noch Samstachabend, als ich aufm Heimweg von der Fränkischen war (und, wie immer, wenn ich mir die Stau-App unterwegs nicht regelmässig anschaue, kurz vor zuhaus noch ne dreiviertel Stunde Stillstand hatte, was allerdings noch nichtmal die Krönung war, nämlich eher, als ich anderthalb Stunden zuvor an der Tanke mitm Versagen aller bargeldlosen Zahlungsmittel konfrontiert war und nur mit Zufall und viel Glück die angeforderte Summe cash zusammenklauben konnte), schiffte es noch, als wolle die Welt untergehen, in der Nacht gabs diverse weitere Schübe, dafür wars Sonntag dann recht freundlich, als bzw. ab dem ich zu mir gekommen war.
A bissl Glück brauchst halt scho a.

sybenwurz
03.02.2025, 15:47
Eigentlich hatte so ne Ausflugskneipe im tiefsten Spessartwald zum Kesselfleischessen geladen, nachdem dazu aber ne Voranmeldung nötig war, die ich verpasst hatte, konzentrierte ich mich auf ne hübsche Wanderung dorthin und zurück.

War n Bombentreffer, so gut wie niemandem unterwegs begegnet, dafür ne Telefonleitung nach altem Muster kilometerlang verfolgt (ohne zu erfahren, woher sie kommt und wohin sie führt), tonnenweise kaputte Bäume inspiziert und bei allem himlische Ruhe im Wald und nur hin und wieder ganz hoch leise ein Flugzeug.

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sybenwurz
10.02.2025, 16:22
Donnerstagabend: STRAUBING!

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Mal wieder nen Stammtisch abgehalten, Fetzengaudi!

Freitagmorgen gings direkt weiter an den Arber, ein bisschen Streckenscouting fürs Wochenende betreiben.
Welten besser als letztes Jahr! Ok;- vielleicht nicht so gülden wie vor ein paar Wochen, als ich Anfang Januar dort war, aber das Leben ist halt nunmal kein Ponyhof.
Für Touren im nördlichen wie auch im südlichen Bereich langte es allemal.

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Eigentlich waren die Wege nur rund um den kleinen Arbersee schneefrei, aber sogar das Eis war noch so tragfähig, dass einer unsrer Teilnehmer quer drüber statt aussenrum gehen konnte.
Ich hab ihn nicht aufgehalten;- eigentlich dachte ich, dass der See nicht sehr tief sei und Stehhöhe hätte, erst später hab ich dann nachgelesen, dass bei maximal 12m Wassertiefe wohl eher nix mehr mit Stehen ist.
Upsi!

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Diesmal fand ich auch meine Butze daheim nach meiner Rückkehr nicht aufgebrochen, umgekrempelt und ausgeräumt vor wie letztes Jahr nach der Arber-Exkursion.
Nur der Auspuff meines Flitzers röhrt, als habe ihm das Pökeln die letzten Wochen nicht so gutgetan und ich dürfte mal wieder mit etwas Rohrmaterial und Schweissapparat ran.
Nur doof, dass grad der Motor unds Getriebe des früheren Karrens formatfüllend in der Garage hängen.
Draussen und mit Zugluft schweissen ist irgendwie nicht so prall.
Vielleicht guck ich aber auchmal, ob ich nicht irgendwo Neuware auftreibe ohne mein komplettes Erbe durchzubringen. Weil, irgendwie begleitet das Auspuffthema nu alle drei dieser Kisten mit schöner Konstanz und geht mir damit schon ein wenig aufn Senkel.

sybenwurz
14.02.2025, 09:30
Merke: auch ein bereits gekochtes Ei ist ziemlich schlecht in der Mikrowelle zu erwärmen:

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Für die Beseitigung des Malheurs kann man gut und gern die 10 Minuten ansetzen, die man auch zum Hartkochen eines rohen Eis benötigt hätte.

:-((

Angepisst (daneben unausgeschlafen und von gestern Abend immer noch durchgefroren): s.

carolinchen
15.02.2025, 10:12
Nicht dein Ernst? :Lachanfall: :bussi:

sybenwurz
15.02.2025, 10:46
Picture it or it didn't happen...:Cheese:

Es hat nur einen kleinen Bumms gegeben, ich hab mir nix dabei gedacht und das Ei oder seine molekularen Bestandteile dann nur noch, bis zum Ende der eingestellten Zeit (20Sec.) da drin Karussell fahren lassen.
Tja, dann kam das bittere Erwachen, nix mehr mit schnellem Frühstück, dafür ne eilige Putzorgie.

sybenwurz
19.02.2025, 22:24
Sodala, das letzte mal Skifahren diesen Winter.

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Einfach schon unterträglich geile Bedingungen, nix los, letztlich aber auch nicht ganz umsonst, der Spass diesmal.
Nix Hütte, Hotel, keine Preise auf der Karte und fünf Gänge am Abend, bis man ruhelos in der Falle liegt und nicht weiss, wie man sich drehen soll, dass der Ranzen nicht so kneift.
Dann noch der Skipass zum bekannten Kurs;- alter Falter...!
Also besser nicht zu lange drüber nachdenken, einen Havaristen haben wir noch mit heimgenommen, der sich sensationsreif und ohne jede Fremdbeteiligung auf der leeren Piste ausgebreitet hat.
Wohl nix ernstes, aber es erinnerte mich an die Episode vor zwo (oder so) Jahren, als mir die vereiste Bindung morgens nach n paar Metern der ersten Abfahrt und auf der bretthart frisch gewalzten Piste aufgegangen ist und mir so ne Befreiung von der eine Woche später stattfindenden Winterrettungsprüfung beschert hat.

Btw. rief mich letztes Wochenende Sonntag in aller Herrgottsfrüh ein Bergwachtkollege an und gratulierte mir, weil ich der Auserwählte sei für die Ausbildung zum Flugretter.
Der hatte quasi eine Rundmail schon verinnerlicht, ehe ich sie überhaupt gelesen hatte.

Ein paar Tage davor wiederum hatte ich mich nämlich, einer spontanen Eingebung, das wär doch mal ein bischen Äktschn nach gut nem halben Jahrzehnt Ausbildung, bereiterklärt, nen bei uns freiwerdenden Platz dazu zu übernehmen, aber das wollte die Oberheeresleitung erstmal noch auskaschpern und abwarten, ob und und wenn ja, wie die anderen Bewerbungen so ausähen.
Naiss jedenfalls, wie das sich dann also entwickelt hat.
An sich kein grosses Ding, nach all der Ausbildung, die das wieder mit sich bringt (wobei: ich habs noch gar nicht so realisiert, wieviele Kurse das sind) ist die Chance, ne wirkliche Flugrettung zu erleben und am Ende (vorallem als Nicht-Notarzt) noch selbst in der Luft daran beteiligt zu sein, hart an ner negativen Null, aber man muss halt einmal im Jahr ein Echtflugtraining machen zum Erhalt der Luftretter-Lizenz, und das, so sagen die Kollegen und geraten immer ins Schwärmen, wär schon ziemlich schwer ok.
Bin gespannt, auf jeden Fall ists ein schönes Zuckerl, das machen zu dürfen.

sybenwurz
21.02.2025, 15:45
Hallihallohallöle!

Ich bin nicht sicher, ob ich vor nem knappen Jahr die Misere bei meiner Winterrettungsprüfung mit dem handgedremelten MacGuyver-Ski-Akja erwähnt hatte.
In Kürze: wir sollten so n Ding bauen, ein Fake-Lawinenopfer damit 500m den Berg runter bringen, aber

ich war bei der entsprechenden Übung nicht dabei
von den anderen, die dabei waren, konnt sich keiner mehr dran erinnern
zuhause hatte ich nachgeschaut (im Internet...) und keine Pläne dafür gefunden, die mit Skiern ohne Loch in der Spitze funktionierten oder ausgeführt waren und hatte das daher für mich abgehakt
der einzige mit immerhin 6m Reepschnur dazu im Rucksack war ich (herzlich wenig für so n Projekt)


Also: ich bezweifelte, dass der Versuch, so n Dingen zu stricken mehr wäre als nur Zeitverschwendung und priorisierte ne andere Lösung, von der ich zwar auch nicht glaubte, dass sie funktionierte, aber der Versuch alleine schien mir sinnvoller und letztlich gelang die Aktion ja dann auch trotz meiner Zweifel.


Gut, spulen wir zu diesem Jahr zurück, stehen die gleichen Prüfungen demnächst wieder an und wie gewohnt steht den diesjährigen Kandidaten das Wasser zunehmend bis zum Hals, also kein Wunder, dass das Thema wiedermal aufgekocht wird.
Ich halte mich da zwar aufgrund mehr so persönlicher Differenzen weitgehend raus, bat aber darum, doch mal nen soliden Plan für so ein Bastelprojekt rauszurücken, der ohne Löcher in den Skispitzen auskommt.
Gab natürlich direkt wieder ne Gnackwatschn, es liege an mir, wenn ichs ohne Löcher nicht könnte und so, gestern war dann die Stunde der Wahrheit (abgesehen davon, dass wirs neulich schonmal in nem anderen Kreis probiert hatten, so richtig realistisch mit jemanden drauf transportieren zu wollen, das ging keine 50m gut ehe alles mehr oder weniger auseinanderfiel und mangels echter Notwendigkeit hatte dann niemand mehr Bock auf irgendwelche weitere Versuchsreihen und Verbesserungen).

Es ging damit los, dass einer mit angebohrten Skiern und ner Schraube dafür rein daherkam und das als absoluten Gamechanger bezeichnete, als rechtfertige ne nahezu tägliche Anwendung es, seine (immerhin nur gut halb so teuren wie meine) Ski dafür anzubohren. Allerdings war das letztlich so oder so nicht die Aufgabe.

Der realistische Versuch an Skiern ohne Loch war begleitet von vielen 'eigentlich' und 'normalerweise', nem ordentlichem Quantum Konjunktiv und nach ner ungefähren, halben Stunde noch wackliger als was wir jüngst fabriziert hatten.

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Die zwo Rucksäcke, auf denen ein Opfer Platz finden sollte, waren dabei noch nichtmal so wirklich fixiert und auf ihnen auch keine Person.
Immerhin eine Art Liegeprobe fand statt, die mich aufgrund des heftig nach hinten/unten gebogenen Kopfs à la Hans Guck-in-die-Luft vermuten liess, dass neben nem Zerbröseln des Fuhrwerks auch ein Genickbruch (whatever occurs first) drohen würde, sollte man tatsächlich in der misslichen Situation sein, so nen Behelfsschlitten zu mehr als Zeitvertreib mit Basteln benutzen zu müssen.

Also, ich bin heilfroh, da dieses Jahr nicht nochmal hin zu müssen und das Szenario letztes Jahr zwar vielleicht unelegant, aber auch ohne Behelfsakja erfolgreich aufgelöst zu haben.

Und ich wäre weiterhin auf der Suche nach erfolgversprechenden Patentrezepten...;)

sybenwurz
24.02.2025, 13:05
Das Wochenende war mal wieder von der eher ruhigeren Sorte.
Samstag verbrachte ich alleine nen halben Tag damit, meinen von der Bereitschaft gesponserten 'Fliegerhelm' mit dem vorgesehenen Visier und vorallem den MickyMäusen zu versehen, also den Kopfhörer zu befestigen. Das zog sich.
Da ist in Sachen Anleitung deutlich Luft nach oben.
Da der Grundlehrgang eh erst im September ist und alles bis dahin einstaubt, hab ich alles wieder zerlegt und weggepackt und bin schon gespannt, ob ich die Montage/den Umbau ausm Gedächtnis in nem halben Jahr besser hinkrieg...:Cheese:
Oder vielleicht setz ich auch in ein paar tagen oder Wochen alles wieder zusammen und flick mir nen Beutel für das Trumm, wenn ich keinen passenden finde.

Am Nachmittag wollt ich eigentlich in die Garage und da n bissl zangeln, aber wie es halt so ist, wenn man sich nur 'schnell zwischendurch' was anderes vornimmt.
Hier und heute fiel mir ein, dass ich neben der Luftretterei noch nen SKT-A Lehrgang mitmachen darf. SKT steht für SeilKletterTechnik und im weitesten Sinne damit für alles, was man ohne Leiter oder Steiger im Baum so anstellt.
Nu ist das keine Freizeitbeschäftigung in dem Sinne, wenngleich ich es natürlich nicht beruflich im Sinn hab, aber letztlich gehts darum, da droben im Baum arbeiten zu können.
Also, währends für unsereiner vielleicht nen Spass bedeutet, aufn Baum zu klettern, ist das für die Profis quasi der Weg zur Arbeit.
Und mir fiel halt ein, dass ich das schon ewig nimmer gemacht hab unds im Lehrgang sicher nicht darum gehen wird, nen Tag lang zu brauchen, überhaupt im Baum nach oben zu kommen und wenns dann gelungen ist, direkt heimzufahren weils dunkel wird.

Also, das wird alles noch ne Runde Übung brauchen;- unglaublich, was da so alles schiefgehen kann.
Wurfsack (halbwegs gezielt) ins Astwerk werfen geht ungefähr 4 von 5x schief und muss 3x mit der eigens herbeizuschaffenden Leiter geborgen werden, weil, wenn die Leine gerissen ist, weil das Ding verheddert ist, kommts halt von selbst nimmer runter.

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Aber auch, wenn schliesslich irgendwann mal ein Schnürl im Geäst hängt, ist noch nicht automatisch alles in Butter aufm Kutter.
Die depperten Edelrid Fusssteigklemmen lösen sich gerne mal und schlabbern dann lose am Schuh, und selbst, wenn das ausnahmsweise nicht passiert, ists irre, wie das Drecks-Seil aus der Klemme geraten kann:

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Naja.
Abends war dann doch noch n Stündchen Garage angesagt, mehr so lustlos, weil ich eigentlich schon wieder Hunger hatte.
Ne Weile konnt ich den beherrschen, weil ich beim Zerlegen des ausm Subaru #1 ausgebauten Trieblings diverse Schrauben nicht aufkriegte, woraufhin der Ehrgeiz, die nicht abzureissen (was bis auf drei tatsächlich auch klappte, bei den betroffenen aber umso trickier erscheint) den Kohldampf in Schach hielt, als dann aber das neu gelieferte Druckverlusttest-Gerät mangels mitgelieferter Anleitung nicht so zu kalibrieren war, dasses mehr als Bullshit anzeigte, war die Luft raus.


Sonntag packte ichs dann mirnix, dirnix erneut, bis um Elf zu pennen wie ein Stein, was keinesfalls bedeutet, dass ich ausgeschlafen hätte. Es war mehr so der Fall, dass ich aufschreckte, weils so spät war, und da ich wenigstens ein, zwei Stündchen zwischen Frühstück und Mittagessen kriegen wollte, hab ich mich halt unausgeschlafen wie ich war dennoch ausm Bett gequält, um am Nachmittag noch n bissl Programm zu veranstalten.
Das widerum wurde von nem Kunpel torpediert, der mitm Rad vorbeikam, endete in bis zu mehreren Kaffees und damit, dass ich ihn ein paar Meter seines Rückwegs begleitete.
Er hatte dann gar keine Beleuchtung dabei, mein Rücklicht zerlegte es in ner Abfahrt, die man mitm ungefederten Querfeldeinrad einfach nicht so zügig wie mitm Fully attackieren sollte, also gings wieder hemme, nachdem ich tatsächlich noch ein(!) Bild von unterwegs (beim Einsammeln der Rücklichtteile) gemacht hab.

https://up.picr.de/49298292zb.jpeg


Ich sollte mich mal so ner Prokrastinationsgruppe anschliessen.

Siebenschwein
24.02.2025, 13:30
...
Ich sollte mich mal so ner Prokrastinationsgruppe anschliessen.

Ach, das kann auch bis morgen warten...

sybenwurz
24.02.2025, 15:49
Jo, höhö...:Lachen2:

Tecki
24.02.2025, 21:47
Huhu, im DAV Ausbildungshandbuch findest du’s entsprechend, auch ohne Löcher im Ski.

In der Praxis kenn ich den Skischlitten aber eher in Verbindung mit einem Biwacksack/als Schleife.

LG


https://i.ibb.co/d4pFG2PJ/854910-E7-A14-B-49-C2-81-B2-4-D35-D884-AA05.png (https://ibb.co/d4pFG2PJ)

https://i.ibb.co/jkS1gBNS/7825823-E-BB3-D-4-B3-E-B9-F8-EFD5-FFCD2-F38.png (https://ibb.co/jkS1gBNS)

sybenwurz
24.02.2025, 22:36
Oahu, merci!
Das klingt von der Papierform her schonmal gut und ziemlich durchdacht.
Sollt ich doch nochmal spontan und ungeplant Skifahrn gehn, probier ich das direkt noma aus.
Momentan iss nur mein ganzes LVS-Gedöns fürn Eignungstest letztes WE verliehen, daher kann ichs nichtmal zuhause im Trockenen ausprobieren.

sybenwurz
25.02.2025, 14:51
https://up.picr.de/49302038qn.jpeg


Das isser, der Übeltäter.
Oder der, bei dem mir vorzeitig die Geduld ausging.
Ich glaube, ich wollte wider besseren Wissens glauben, das Gewinde drehe sich wieder, nachdem ichs ewig mit der Heissluftpistole angefönt hatte, obwohl mir wahrscheinlich im Hinterkopf klar war, dass sich da gar nix tut.
Dumm.

Das iss nu so n Fall.
Offenes Herz, schice zum Bohren (aufm Bild ist die Oberfläche schon geglättet, so dass ich erstmal nen Körnerpunkt mittig hinkriege), nachdem das Gewinde fest ist, wird man da mit keinem Linksausdreher und keinem Patent der Welt nen Stich machen.
Die einzig vernünftige Option ist bohren, dazu muss man mittig und winklig treffen.
Nix, was ich nicht schon hundert mal gemacht und damit irgendwelche Bauteile gerettet hätte, aber irgendwie auch immer aufs Neue spannend.
Im Nachhinein betrachtet wäre die sinnvollere Alternative (dazu, die Schraube abzureissen) gewesen, den Kopf abzubohren, den Deckel (inkl. Dichtung, damit die bei dem weiteren Vorgehen nicht verschmurgelt) abzunehmen und das Gewinde und Alu drumrum, mitm Acetylen-Brenner heiss zu machen nach dem Motto 'was flüssig ist, kann nicht fest sein' und dann ne kerngesunde Gripzange am locker 15mm überstehenden Schraubenschaft anzuknipsen, um daran zu drehen.
Dreimal kurz gelacht und das wärs gewesen.
War mir aber wahrscheinlich zu einfach, in abgewandelter Form kann ich dieses Vorgehen immer noch an den andern beiden, abgerissenen Schrauben (beide an der Zahnriemenabdeckung) anwenden. Eine war schon abgerissen, der Deckel nur draufgesteckt, bei der anderen hatte ich den Schraubenkopf schon in der Hand, als ich nur den Schlüssel angesetzt hatte.
Bei der muss ich mir wirklich keine Vorwürfe machen.

Nur mal überschlagen, obs mir rein als Zeitvertreib wert ist, denn ein Druckverlusttest hat ergeben, dasses sich kaum lohnen wird, den Motor nochmal irgendwo einzubauen, denn es pfeift bei jedem Zylinder eigentlich überall ausser ausm Kühlsystem raus.
Also Kopp komplett überholen, alle Ventilsitze neu fräsen/Einschleifen und in den Zylindern mindestens die Kolbenringe neu.
Ich kenne die Subaru-Ersatzteilpreise nicht, wirtschaftlich kommts mir aber eher nicht vor.
Kann natürlich sein, dass das nu durch die lange Standzeit (ca. 3 Jahre) kommt und der Flugrost an Zylinderwand und Ventilsitzen nach 20 Sekunden Motorlauf abgeschubbert wäre, aber rein auf diesen Verdacht hin zwo Tage hackeln, um den Motor einzubauen?
Eher nicht.

jannjazz
25.02.2025, 19:44
Andreas, Du bist doch hier der Vintagepabst. Besagtes Rad hat mir eine Kundin geschenkt. Auf dem Modell gewann Bernard Thevenet 75 die Tour. Meine Frage: wie finde ich raus, welches Modell/Baujahr es ist? Und wie komme ich an einen passenden Vintage-Flaschenhalter? Ich hoffe, Du hast Ideen.

Gruß Jan

PS PN ging wie üblich nicht, daher… ich bin offen für alle Antworten

sybenwurz
25.02.2025, 21:26
Oah, Franzosen hab ich eigentlich kein Abo, obwohl mir grad die Peugeots teilweise schon saugut gefallen haben.
Ich schätze, Google ist dein Freund und du findest da mehr als ich beispielsweise zu meinem Löwe.
Den Treffer hier (https://www.bikeboompeugeot.com/index.html) find ich eigentlich ganz knorke, obwohl grad beim PX 10 die Chronik bei 1972 endet.

Ne gute Übersicht gibbet auch hier (http://www.peugeotshow.com/).

Wennst nen guten Flaschenhalter willst, kannste mal nach nem Elite Ciussi Inox (https://www.bike-components.de/de/Elite/Ciussi-Inox-Flaschenhalter-p888/) gucken, oder der Alternative von Zéfal (https://www.zefal.com/de/flaschenhalter/66-vintage.html), zeitgemäss sind die aus dünnem Stahldraht mit dem Abschluss am Flaschenhals aus Kunststoff, wie hier der REG (https://steel-vintage.com/de/collections/flaschenhalter) in der zweiten Zeile in der Mitte.
Der hier (https://steel-vintage.com/de/collections/flaschenhalter) hat genau was ich meine, ist aber herzlich unflexibel, aber gut, müssteste halt die bellamartha mitm Zwickel im Handgepäck hinschicken.
Wenigstens ist der Preis reell, nicht so wie hier beim Ritzler (https://www.der-ritzler.de/collections/trinkflaschenhalter/products/triplex-trinkflaschenhalter-1).

jannjazz
25.02.2025, 21:50
Danke Dir! Sehr!

sybenwurz
26.02.2025, 12:35
Nich' dafür!


(Planst du, die Rakete in Bremen auszuführen? Und wann gibts Fotos?)

jannjazz
26.02.2025, 14:11
hier (http://www.peugeotshow.com/)

Nach zunächst oberflächlicher Recherche scheint es sich um ein völlig unverbasteltes Peugeot PY10 CP (1977) zu handeln. Sogar die Aufkleber sind durchgängig heil. Am Rahmen steht Peugeot prestige. Es gibt sogar noch den Werbeaufkleber des Geschäfts: Fahrrad Richter, Hamburg Winterhude. Der wurde 2006 geschlossen. Ich glaube nicht, dass die Kundin, die mir das Ding geschenkt hat, weiss, dass die Viecher in der Bucht bei 2.500 € stehen - allerdings glaube ich nicht, dass es dafür ernsthaft Nachfrage gibt.

sybenwurz
26.02.2025, 16:13
Ein guter Aspekt des Internet ist, dass man darin immer Interessenten für alles findet.
Mein erster, richtiger Renner, n Superia, war jetzt nicht so der Börner nach dem sich alle die Finger lecken, mit nem Peugeot kann das durchaus anders sein.
Ähnlich wie beim Auto wacht da täglich einer auf, der irgendwann so n Ding wollte, sich es aber nicht leisten konnte. Oder stattdessen nen Kinderwagen kaufen musste, ein Schlaffzimmer oder ne Küche

Aber ich finds knorke, wenns so Scheunenfunde noch gibt, an die man günstig rankommt.
Nicht wie der VW-Bus (T2) eines Kumpels, den wir in der Clique begannen zu restaurieren, ich hatte die komplette Elektrik (es war ein ehem. Funkerbus der BW, da war aber scheinbar alles mit schwarzen Kabeln installiert, die irgendwann irgendwo durchgezwickt wurden vorm Verkauf) neu gemacht und die Massgabe vorgegeben, dass die andern sich erstmal um Rost und Mechanik wie Motor usw. kümmerten, ehe wir weitermachen. Daaufhin schlief das Projekt ein, der Bulli stand ewig bei denen auf der Wiese und ich wollte mich nach Jahren erbarmen und fragte nachm Preis. Nu sind die Leuts eher so die bauernschlauen und von grosser Furcht ergriffen, übervorteilt zu werden. Also statt mir nen Preis zu machen, der berücksichtigt, was ich da schon an Arbeitszeitund Material reingesteckt hatte, wollten sie ihn vorsichtshalber mal lieber nicht verkaufen, weil irgendwann mal irgendeiner kommen und mehr bieten könnte.
Knackpunkt: wenn das der Fall gewesen wäre, hättense ihn wiederum nicht hergegeben, weil ja noch irgendwer noch mehr hätte bieten können, irgendwann mal.
Bis das Ding halt komplett verrottet war und entsorgt wurde.
Aber dennoch mit dem guten Gefühl, dass niemand ein Schnäppchen damit gemacht hatte!

15 Jahre später schenkte mir dann aber auch ne Kundin das ehemalige Profi-Rennrad ihres verblichenen Gatten, da steht zwar auch nicht jeden Tag ein Interessent auf (abgesehen davon, dass ich keine Ambitionen hab, es zu verkaufen), aber wie mir mal einer schrieb: alleine für den Flaschenhalter würde er morden...:Lachen2:

https://up.picr.de/49305360pe.jpg


https://up.picr.de/49305363jm.jpg


https://up.picr.de/49305368yf.jpg


https://up.picr.de/49305369bv.jpg


https://up.picr.de/49305370te.jpg


Express Berufsfahrer-Modell aus den 1940ern.
Alles orischinol, inklusive der Pumpe, und ausser den Laufrädern und Naben. Vielleicht leist ich mir mal Holzfelgen dafür und such passende, zeitgemässe Naben dazu.

sybenwurz
02.03.2025, 21:01
Samstach: zangeln.
Wobei, angesichts der notwendigen Brutalität könnt man schon von Schlossern sprechen.
Um den Motor irgendwann mal sicher ablegen zu können, damit er bei anstehenden Bohraktionen nicht auch noch rumbaumelt, dacht ich, ich fang mal mit was an, wo eigentlich nix schiefgehn kann.
Musste feststellen, dass das relativ ist.
Auch dicke Schrauben können festrosten, hier tatsächlich, denn die von letzter Woche kann ja als Stahlschraube nicht in Alu festgerostet sein.
Die hier war tatsächlich im Motorblock lose, aber der Schaft im Halter festgerottet.
'Easy', dacht ich mir, ich reiss einfach den Kopf ab und dreh die Schraube mitsamt dem Halter raus.
Denkste.
Auch nach abnehmen des Ölfilters konnte man den Halter nur ne gute, dreiviertel Umdrehung weit bewegen.
Also RICHTIG heiss machen und den Halter dann abhämmern.


https://up.picr.de/49322575hn.jpeg


https://up.picr.de/49322576oi.jpeg


https://up.picr.de/49322577qe.jpeg


Tadaa! Ausm Gewinde im Motor konnt man das Mistding (nachm Abkühlen, hahaha) dann mit der Hand rausdrehn.

https://up.picr.de/49322578ja.jpeg


Und weil ich den Brenner grad schon am Start hatte, gleich noch die zwo kleinen Schräubchen der Riemenabdeckung in die Zange nehmen.

https://up.picr.de/49322579ro.jpeg


Die hier ging raus, da guckte noch genug Fleisch raus, ums mit der Gripzange vernünftig zu packen, bei der gegenüber war Hopfen und Malz verloren.
Da guckten nur noch zwo, drei Millimeter raus, die Zange ging wegem Rand der Ölwanne nur schräg anzusetzen und weil ich wegen der Dichtungen rundum nur halbwegs zurückhaltend mit der Acetylenflamme draufgeleuchtet hab, war die Schraube noch so fest, dasses den rausguckenden Stumf konisch gewürgt hat.
Also: wenn der Motor mal nicht mehr am Kran hängt und wackelt: sauber abschneiden wie die oben am Ventldeckel und Bohren.

sybenwurz
02.03.2025, 21:02
Heute war früh Schluss mit Auspennen, dafür war ich im die Mittagszeit im Wald, wo alle beim fetten Essen sassen.

https://up.picr.de/49322535qe.jpeg


Ruhig wars trotzdem die meiste Zeit nicht. Mir ist zwar absolut niemand begegnet, aber es waren einfach zu viele Strassen in der Nähe.

https://up.picr.de/49322536nz.jpeg


https://up.picr.de/49322538wl.jpeg


https://up.picr.de/49322539qt.jpeg


https://up.picr.de/49322547xe.jpeg


Das Telefon macht zwar krasse Farben, aber Frühling wirds eher noch nedd.

sybenwurz
06.03.2025, 14:47
Wenn ich heute nicht zwoma zum Fotografieren stehengeblieben wäre, hätte ich das erste Mal die 6km in die Firma in unter ner Stunde gepackt.

https://up.picr.de/49335591xt.jpeg


https://up.picr.de/49335592pg.jpeg


Erstes Mal auch mit Stecken, stets im Kampf dagegen, allzu sehr nach Nordic Walking auszusehen zu wollen, und weniger des Vortriebs oder Bremsens wegen, sondern einfach um vielleicht ein paar Muskeln mehr zu betreiben, die dabei irgendwas verbrennen, was sonst an der Hüfte klebt.
Das war jetzt auch das dritte Mal diese Woche (also, zu Fuss in die Firma oder heim), ich bin noch unentschlossen, wie ich heut Abend nach Hause will (es gibt nur die Optionen Bike oder eben wieder heimwandern) und ich hab so oder so wenig Hoffnung, die Waage könnte hinsichtlich des Gewichts irgendne Form der Gnade walten lassen.
Nur Schrödingers Waage bringts: stell ich mich nicht drauf, bin ich auch nicht zu schwer.
Oder so.
Ein Segen, dass ich an Arnes Abnehm- oder Blech-Aktion nicht mitmach!

jannjazz
08.03.2025, 17:29
https://i.postimg.cc/0NFCVC4X/IMG-9294.jpg

…und, Sahib, irgendeine Idee, welche Schuhe man hier braucht? tchuldige aber hier ist irgendwie der beste Platz das zu fragen.

sybenwurz
08.03.2025, 18:05
Zunächst brauchst du wohl erstmal Pedalhaken und Riemchen.
Dann: was hastn für ne Grösse? Ich hab mal nen Sonderposten klassische Rennradschuhe aufgekauft, vielleicht iss ja was passendes dabei.

jannjazz
08.03.2025, 20:31
Bei Rennrad 45 , je nach dem.

sybenwurz
09.03.2025, 21:32
45 muss ich passen.
Genaugenommen find ich eh nur noch zwo Paar, die ich trage, öhm, 'mal getragen hab'. Glaub, die bunten Maressi hab ich zuletzt 2010 bei der Eroica benutzt...

Keine Ahnung, was aus den andern geworden ist. Seit ich die geschossen hab, liegen ja auch noch drei Umzüge dazwischen, irgendwie sind die vollkommen ausm Fokus geraten.
So jedenfalls sieht sowas aus:

https://up.picr.de/49347899nh.jpeg


An die Brügelmann-Puschen wurden die Klötzchen sogar noch angenagelt, dass Schrauben zu sehen sind, ist meiner Unfähigkeit, dreikantige Nägel in Ledersohlen zu demmeln, zu verdanken.
_Irgendwie_ hielten die Klötze zwar, aber ich hab dann von unten sicherheitshalber noch Schrauben und von oben Hülsenmuttern reingemacht. Mit denen bin ich zur Eroica gereist, dort sind mir dann für Spottgeld die Maressi auf irgendnem Basar in die Hände gefallen.
Da waren auch Gewinde für die Klötzchen dran, so dass man diese sogar verschieben konnte.
Mit den andern hätte man eigentlich inkl. Bike zum Schuster gemusst. Position in den Pedalen austüfteln, ohne die Klötze zu bewegen, aus den pedalen eseln und dann den Meister nageln lassen.
Die Nägel gucken dann natürlich zuerst mal innen raus, müssen also auch noch umgebogen und in der Sohle versenkt werden.
Sträflingsarbeit. Das hatte ich nichtmal in den 70ern zu Jugendzeiten. Wenns da nicht schon Gewinde gegeben hätte, wär ich wahrscheinlich nie und nimmer beim Rennradfahren (also dementsprechend gar nicht;- was anderes gabs ja nicht...) gelandet...:Lachanfall:

Estampie
10.03.2025, 08:53
…und, Sahib, irgendeine Idee, welche Schuhe man hier braucht? tchuldige aber hier ist irgendwie der beste Platz das zu fragen.

Nur kurz reingehüpft weil ich grade an der gleichen Stelle war.
hier (https://steel-vintage.com/de/collections/original-cycling-shoes) gibt es die Schuhe und sogar die Schuhplatten noch.

Und wenn ich die Bilder vom zangeln sehe, ach, irgendwie vermisse ich das gar nicht :Cheese:

StefanW.
10.03.2025, 09:06
Mein erstes Rennrad bin ich mit Riemenpedalen gefahren und froh, dass heute nicht mehr machen zu müssen. Aus Gründen der Sicherheit würde ich mir das Retro-Feeling bei Pedalen sparen.

Siebenschwein
10.03.2025, 11:06
Nur kurz reingehüpft weil ich grade an der gleichen Stelle war.
hier (https://steel-vintage.com/de/collections/original-cycling-shoes) gibt es die Schuhe und sogar die Schuhplatten noch.
...

Bei den gehäkelten Radhandschuhen würde ich glatt schwach werden - wenn sie nicht nur in Kindergrössen verfügbar wären.

sybenwurz
10.03.2025, 11:50
Nur kurz reingehüpft weil ich grade an der gleichen Stelle war.
hier (https://steel-vintage.com/de/collections/original-cycling-shoes) gibt es die Schuhe und sogar die Schuhplatten noch.




Naja, die tauchen fast zwangsläufig auf, wenn man nach klassischen Rennradschuhen sucht.
Ähnlich die Freunde hier (https://radklamotte.de/produkt-kategorie/vintage-retro/accessoires-retro/schuhe-2/), aber die Preiseskalation für alles, wo man 'Vintage', 'Retro' oder 'Klassik' dranschreibt, raubt mir dann doch immer wieder den Atem, so dass ich da niemanden mit der Nase draufstossen will.

Die Preise bei Ebay erscheinen mir dann schon etwas glaubwürdiger:
https://www.ebay.de/b/Rennradschuhe-Vintage/158986/bn_7005453826


Und weil ich oben die Maressi erwähnt hab, die haben mich neu und inkl. der Schuhplatten 20-30Öre gekostet.
Was den Style angeht: natürlich hängt die Kraftübertragung Schuh-Pedal stark an den Klötzchen, wir haben die Riemen aber eigentlich nur zum Sprinten oder bergauf angezogen und sind den Rest mit geöffneten Riemchen gefahren, so dass man bequem jederzeit aussteigen konnte.
Wenns letztlich aber nur ums Schaulaufen geht, kann man die Klötzchen genausogut komplett weglassen und dann sogar so halbwegs sowas wie laufen in den Schuhen.

sybenwurz
10.03.2025, 12:23
Juhuu, das Wochenende über war mal wieder Fränkische angesagt.

Trotz bombe Wetter nix los aufm Campingplatz.
So konnt ich ungestört den ganzen Samstag rumlungern, Unmengen von Kaffee trinken, alles, was ich an Lektüre mitgebracht hab, verschlingen und der Völlerei frönen.

Erst am Sonntag konnt ich mich zu etwas intensiverer Aktivität aufraffen, hab n paar Silikondichtwürste an der Dose nachgezogen und mich zur Heimreise für ne Kombi mit kleiner Rundwanderung, die direkt an der Kneipe fürs Abendessen endet, entschieden.

https://up.picr.de/49349565ww.jpeg


https://up.picr.de/49349567hw.jpeg


https://up.picr.de/49349568ri.jpeg


https://up.picr.de/49349569xa.jpeg


https://up.picr.de/49349570mf.jpeg


https://up.picr.de/49349571jk.jpeg


Der Frühling kommt aber auch hier eher noch nicht so ausm Quark, n paar Krokusse hie und da, sonst nix.
Vielleicht auch besser, soll ja noma richtig zapfig werden, die Tage.

jannjazz
10.03.2025, 14:14


Nee, mach ich nicht. Ich entscheide mich gegen jede Befestigung und fahre das Ding nur zum Posen an der Eisdiele. Merinopullover mit Rückentaschen, dazu runtergerockte Jeans von Rapha, Helm mal gucken. Sowas.

sybenwurz
10.03.2025, 15:33
Nee, mach ich nicht. Ich entscheide mich gegen jede Befestigung und fahre das Ding nur zum Posen an der Eisdiele. .

Na dann reicht dir doch ein zeitloser Adidas Samba (https://www.adidas.de/samba) für nen überzeugenden Auftritt locker aus.


Helm mal gucken.

Naja, das geht mal gar nicht.
Entweder Radkäppi, da findste zum Thema Peugeot sicher was adäquates, oder dito mit nem Sturzring drüber.
Helm nur, wennst noch nen originalen Trott-Helm findest, der noch nicht komplett zerbröselt ist.
Der iss dann aber auch nur für die Show und bar jeder Schutzfunktion.

sybenwurz
11.03.2025, 13:21
So, wieder ein Schritt weiter:

https://up.picr.de/49353331vv.jpeg


Schon das Ankörnen ging nicht so wirklich gut, vielleicht erkennt man, dass der Grat, an dem entlang die Schraube abgerissen ist, bis knapp zur Mitte geht.
Dafür ist alles aber dann doch ziemlich gut gelaufen.

https://up.picr.de/49353332gc.jpeg


Der Stengel links im Bild dient der Orientierung, damit die Bohrung und damit letztlich das Gewinde fluchten.
Ist alleine dennoch mehr Gefühls- als Präzisionssache...

https://up.picr.de/49353333nr.jpeg


...und so erkennt man an dem kleinen Halbmond den Gewinderest, weil die Bohrung wohl nicht genau mittig war.
Das ist aber harmlos, denn erstens hält die Schraube auch so und selbst wenn sie es nicht täte, könnt ich den Gewinderest rausfummeln, grösser bohren und nen Gewindeeinsatz reinmachen.
Aber für just for fun und ohne zu wissen, was mit dem Motor mal werden soll, quasi in erster Linie zu Übungszwecken, taugts eh.

Die Tage noch nen neuen Druckverlusttester gekriegt;- der alte liess sich nicht kalibrieren, und damit alle Zylinder mal abgedrückt;- ist ganz ok für ne Resterampe, die seit vier Jahren nicht gelaufen ist und im Freien steht.
Jetzt stell ich noch die Ventile ein, kleister Molykotefett an die Lagerstellen im Kopf und an die Nocken, kipp Öl rein und überleg mir dann, ob ich den Motor mit oder ohne Getriebe angeflanscht in die Garage stelle.

Heut Abend hab ich mir die Pflege der Zweiersitzbank fürn Bulli vorgenommen. Die steht als Sitzmöbel auf der Terrasse und der Blechfuss ist etwas angerostet (nach ebenfalls drei Jahren Nicht-Benutzung).
Wenn datt Dingen wieder shiny iss, guck ich mal, ob man es nicht auch in der zweiten Reihe in den Bus einbauen kann.
Dann hätte ich tatsächlich vier Sitzplätze;- das wäre ne gewaltige Aufwertung, um in die Berge zu fahren und nicht nur Platz für Gepäck, aber nur eine/n Mitfahrer/in zu haben;- letztlich also nicht immer irgendwo mitfahren zu müssen.

An dieser Stelle könnt ich wieder heulen, den ersten Bus weggeschmissen zu haben, weil ich kurzzeitig keinen Platz dafür hatte. Die Schiebetür links war Gold wert und die Zweier-Beifahrersitzbank war im Gegensatz zu der jetzt umklappbar, ich hätte sie also auch als Teil einer Liegefläche nutzen und entsprechend dauerhaft drinlassen können.

sybenwurz
12.03.2025, 11:44
Mit der Sitzbank wurds natürlich nix;- ich hab spontan das Bike in der Firma gelassen und bin nach Hause gewandert.
Allerdings nicht sehr weit gekommen, ehe es zu Donnern begann;- entsprechend hats mich dann noch mal wieder ordentlich abgeduscht.

https://up.picr.de/49355861pe.jpeg


https://up.picr.de/49355862ow.jpeg


https://up.picr.de/49355863yr.jpeg

sybenwurz
16.03.2025, 18:00
Gestern: Klassentreffen und dabei ne Stadtführung in Aschaffenburg mitgemacht.
Klosterruine im Schöntal (welches vor Kurzem auf ganz unglückselige Weise in die Schlagzeilen geraten ist)

https://up.picr.de/49372816nk.jpeg


Heute hab ich mir nach dieser ganzen Kultur dann irgendn Kaff im Spessartvorland rausgesucht, das nen interessanten Rundweg im Programm hatte.

https://up.picr.de/49372824su.jpeg


Der einzige, so richtige Frühlingsbote heute:

https://up.picr.de/49372833tz.jpeg


https://up.picr.de/49372837ty.jpeg


https://up.picr.de/49372838kp.jpeg


Und das mit diesen Gartentüren scheint sich auch auf Äckern zu etablieren...

https://up.picr.de/49372839np.jpeg


Jetzt bin ich ersma so hungrig wie ratlos, was ich essen soll, da ich wegen der Hektik gestern nimmer zum Einkaufen gekommen bin und Freitag noch dachte, ich brauch wegen dem Klassentreffen eigentlich nix.
Tja, dumm gelaufen.
So vollgefressen wie wir uns gestern haben, scheidets heut auch aus, erneut die Gastronomie zu besuchen.
Läuft scheinbar auf ne trockene Kante Brot mit Nix raus.

jannjazz
21.03.2025, 10:04
Nich' dafür!


(Planst du, die Rakete in Bremen auszuführen? Und wann gibts Fotos?)

Jetzt und hier (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1777565#post1777565)

sybenwurz
24.03.2025, 11:55
Das Wochenende ging etwas drunter und drüber.
Samstag gedacht ich eigentlich, in anderthalb, zwo Stunden ne Übungswand für die Bergwacht zusammenzuzimmern, das zog sich dann knapp 6 Stunden.
Damit war der Tag grösstenteils gelaufen, obwohl ich am Nachmittag eigentlich den Subaru zum Aufpolieren (mei, diese drecks-rote Lackierung immer, das IST aber auch ne nervige Farbe) in die Garage stellen wollte und dafür schon ein Bike zum Zurückfahren hingebracht hatte.
Tja, dann kam Freitag aber noch ein Dachträger für die Büchse.
Nicht, dass ich einen bräuchte (lieber ne Hängerkupplung), aber ich hab ihn hauptsächlich deswegen bestellt, weil ich sicher war, dass man auf dem Dach so n Dingen nicht befestigen könnte und dass ich ihn eh zurückschicken würde und keine 120Öre wiederkriegte.
Naja, denkste. Wenn man den Dichtkeder an der Fahrertür wegmacht, und den Halter über den Falz darunter drübereselt und hinten gut auf die Ausstellfenster achtgibt, gehts tatsächlich.
Jetzt bin ich so angefixt, dass ich mir am liebsten glatt noch ein Dachzelt kaufen würde, hahaha...
Minuspunkte dabei: die Montage dauert echt Zeit, das war dann der Rest vom Samstag, so dass ich direkt wieder mitm Auto heimgefahren bin und das Bike Sonntag mitm Bus wieder abgehot hab und das Ding macht ab 80 Klamotten Geräusche aufm Dach wie n startender Kampfjet.
Also n bissl ernüchternd aber wie gesagt: ich brauch das Ding eigentlich gar nicht, insofern ists nicht so schlimm, nur die 120 Taler sind weg...


Sonntag hab ich nem Spezl geholfen, die Schwingenlagerbuchsen seiner Ducati rauszueseln und dabei meinen Steuersatzaustreiber zerschallert. Ärgerlich, zudem wir ad hoc keine vernünftige Möglichkeit gefunden haben, die neuen schonend einzupressen und etwas ernüchtert waren, dass die noch der Nacharbeit bedürfen: passend zur Schwingenachse ausreiben.
Das ist natürlich ein nerviges Geschäft, also liegt die Chose jetzt auch erstmal wieder auf Eis.

Ich nehm derweil heut Abend mal nen Anlauf mit Polieren udn bau den Dachträger wieder ab, ehe mir die Ohren abfallen.

Gestern reichte es dann nur gegen Abend noch für nen kleinen Spaziergang;- der war aber ziemlich geil.

https://up.picr.de/49401185zl.jpeg


https://up.picr.de/49401184fv.jpeg


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https://up.picr.de/49401183ii.jpeg

sybenwurz
31.03.2025, 14:59
Am Wochenende eher nicht so viel gestemmt gekriegt.
Samstagmorgen Aktion Sauberer Landkreis;- Naturschutz ist ja die originäre Aufgabe der Bergwacht Bayern, die 1920 als Naturschutzwacht gegründet wurde, als nachm ersten Wetlkrieg alle raus in die Natur wollten, in die Berge, und da Edelweis ausgerissen und zsammgetrampelt haben.
Erst im Laufe der Zeit kam das Rote Kreuz auf die Idee, wenn die Edelweisswächter eh schon da droben wären, könntense ja hin und wieder auch mal Verletzte vom Berg mit runter bringen.

Mittags gings nahtlos nach nem Imbiss in die Garage, die restlichen, vielleicht irgendwann noch benötigten Brocken aus dem alten Subaru zu schlachten.
Finanziell lohnt sich das Null, selbst nen Motor kriegt man für 150 oder 200Öre, aber wie schon geschrieben: ich hab halt Bock drauf.

Eigentlich war das wieder als Quick n Dirty Aktion gedacht, aber ich wollt/sollt anschliessend nem Spezl noch die Schwingenlager seiner Ducati ausreiben, wo er die Buchsen erneuert hatte. Der verspätete sich Stunde um Stunde, bis ich dann erst gg. Sieben und zwischenzeitlich mit nem durchaus zünftigen Appetit gesegnet den Heimweg antreten konnte.

Sonntag war ein Kurs zur Baumbeurteilung im Odenwald, wo ich schon abends hin- und im Bulli übernachten wollt, vorher musst ich aber noch nen Kuchen backen, so dass ich auch den erst in den Ofen schieben wollte, ehe ich ans Essen ging.

Die Nacht war dann die Hölle. Weniger wegen der Zeitverschiebung und weil sie damit ne Stunde kürzer war (nur auch), hauptsächlich weil ich ein neues Kissen hatte, das ich ausprobieren wollte.
Ultraleichtes Aufblaskissen, so leichte Keilform, so dass mans als Seiten- wie auch als Rückenschläfer verwenden können soll.
Gegen Drei also das erste Mal aufgewacht mit bzw. wegen dröhnendem Brummschädel.
Der kann mal vorkommen, aber wenn er in der Nacht und quasi still daliegend auftritt, ist Mathäii echt im Letzten!
Kannte ich schon von ner Wohnmobil-Rückenlehne, die ich früher immer im Wohnwagen als Kissen genutzt hatte. Ging ne zeitlang super, irgendwann hatte ich dann morgens jedesmal, wenn ich im Wohnwagen war, nen Schädel wie ein Odlfass.
Konnts mir ewig nicht erklären, hatte jede Menge Ansätze, wie nachm Arbeiten übermüdet in der Nacht da noch drei Stunden hingegurkt oder so, aber irgendwann griffen die alle nicht mehr, das Thema war aber mit der Verwendung eines anderen Kissens, was mir echt ziemlich spät einfiel, erledigt.
Aber gut. Etwas Luft rausgelassen (was nicht geht, nur komplett ablassen und wieder weniger prall aufblasen) und sofort wieder eingepennt.
Ne Stunde später erneut wach, obwohl ich hundemüde und erschöpft in die Falle bin, gefühlt noch schlimmerer Schädel.
Ein anderes Kissen genommen, das ich ebenfalls zum Ausprobieren dabeihatte;- Sofakissen halt, das innen Schlafack passt.
Tatsächlich auch sofort wieder im Reich der Träume, morgens dann mitm Wecker das schlimme Erwachen;- immer noch Brummschädel. Nimmer so arg wie nachts, aber immer noch mehr als genug.
Und vorallem also wieder nicht beim Bewegen oder bei Anstrengung, sondern absolut und fast unerträglich schon beim blossen Rumliegen oder bereits dem Gedanken, auch nur den Reissverschluss vom Schlafsack aufzuziehen.
Nachm Aufstehen zeigte sich, dass der Kopf nicht das einzige Problem war, der komplette Kreislauf beim Deibel und ich war mir sicher, dass ich innerhalb der folgenden Stunde hundertpro den Löffel abgeben würde.
Hab dann zwar sofort ne Ibu eingeworfen, musst mich aber auch ein wenig sputen, um nicht zu spät zu dem Kurs zu kommen, wäre aber durchaus lieber ins Auto, den Autopilot eingeschalten, um nach Hause zu fahren und da den Rest des Tages (so ich ihn erlebe) zu verpennen.
Zum Glück gings dann peu à peu aufwärts und wir sassen vormittags eh nur im Theorieteil rum, Bewegung war nur in der einzigen Pause nötig und da fand ich ne fette Couch zum Abhängen.

Zum Thema Baumklettern hatte ich mich ja sicher schon das ein oder andre Mal geäussert;- da gehts heutzutage und in Zeiten des Klimawandels wenn man nen Gleitschirmflieger da runterholen muss weniger darum, wie man hochkommt, sondern ob man überhaupt hinauf kann.
Entsprechend folgte auf den rein theoretischen Part am Vormittag noch ne Exkursion mit vielen schönen Beispielen nach Mittag.

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Kurz vor Vier hatte ich den Tag dann hinter mir.
Obwohl angekündigt, gabs freundlicherweise keine Prüfung und ich konnt nach Hause, Wunden lecken.
Ich hoffe inbrünstig, wenn in ein paar Wochen der eigentliche Spass, SKT-A Kurs, losgeht, wo wirklich körperlich n bissl was zu stemmen iss, dass ich dann ungefähr um den Faktor 100 fitter morgens ausm Bus krabbele und nicht komplett neben mir steh.
Sonst wird das entweder die Hölle oder ich kann direkt tatsächlich wieder nach Hause.

sybenwurz
08.04.2025, 14:26
Das letzte Wochenende war echt heiss, allerdings nicht wegen der aufm Temprameter hohen Temperaturen, trotz derer und wegen nem herzhaften Wind es ordentlich frisch war, sondern hauptsächlich wegen dem anstehenden Programm.
Zuerst: Straubing!

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Nach einer geruhsamen Nacht aufm Acker und dem Einkauf bis zu mehrerer der weltbesten Brezn aus dem Hause Schifferl gings um nen Tag Urlaub in und ums Labertal.
Natürlich mit Auftakt in Schelmenloh!

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Der Weg führte auf klassischen Routen und teils auf Tracks des einst, bis mir die Hütte abgefackelt ist, geplanten 'Critical Crotch' (zusammen mit Critical Dirt die Urmütter aller Gravel-Touren) bis nach Radldorf und dem passenderweise Schafhöfen genannten Gehöft, wo 2010 bei Einbruch der Nacht und nach dem Einfangen einer entlaufenen Schafherde, die Richtung der Gleise der nahegelegenen Bahnstrecke drängten, der Shepherd seinen Namen erhielt.
Die Bilder sind reichlich, von dem Tag werde ich noch Wochen oder Monate zehren und wahrscheinlich geht sichs eh nicht mit einem Beitrag aus, so dass ich die alten Äquivalente aktueller Fotos nachliefern kann (falls ich sie finde, ich hab n bissl Probleme mit der Organisation der Alben, die bei iCloud hochgeladen werden...:-( )

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Hier sind wir wieder in dem Landstrich, bei dem ich stets verunsichert bin, ob es hier mehr Plaste gibt als an der Costa Cellophania oder nicht.

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Auf jeden Fall gibts dank Beheizung von unten und Bestrahlung von oben schon Spargel, Plaste hin oder her.

Und irgendn Obst, das dank ca. 25 weiterer Gewächshäuser wie diesem hier gezogen wird, da wollt ich aber nicht genauer nachschauen, da ne derart drückende und brutale Hitze da raus drang, dass jeder Schritt vorwärts rein unweigerlich zwo rückwärts wieder raus bedeutet hätte.
Schon der Bike-Lean war mild beschrieben unerträglich;- keine Ahnung, wie die Polen da drin arbeiten können. Nachts vielleicht...

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Jo, und hierzu gibts ein Gegenstück von weiss-nicht-wann, das such ich die Tage mal raus
Glaub, sogar mit Zug. Den hab ich gecheckt, aber ich hätte ne dreiviertel Stunde warten müssen, da bin ich doch lieber weitergeradelt.

sybenwurz
08.04.2025, 14:47
Abends stand noch ein Besuch bei ehemaligen Nachbarn und die persönliche Absage zu nem Konzert bei ihnen am Sonntag an, das hab ich direkt mit ein wenig Wilderei auf ehemaligen Arbeitswegen verbunden.

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Und wie man sieht, hat sich hinsichtlich des Abladens von Bauschutt und teils auch sonstigem Müll nix geändert.

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Es ist wichtig, das wieder ins Gedächtnis zu rufen, denn irgendwie ziehts mich noch immer ziemlich heftig in diese Gegend zurück.

Nach dem Besuch gings nächtens noch weiter nach München, wo ich am Samstach ne kleine Versammlung hatte.
Das war leider relativ hektisch und ich konnte den Aufenthalt eher nicht so wirklich geniessen.

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So nen komischen Strohhalmturm wie in Aschaffenburg am Main habense da auch, nur scheinbar ohne Aufzug.

Und die Gastronomie 'Zum alten Bezirksamt', die seit rund einem Jahr verwaist war, hat neue Pächter gefunden, die nun Böhmische Spezialitäten anbieten.

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Traumhaft, und für München absolut zivile Preise, wo ich nachm Donnerstagabend in Straubing sagen muss, dass die dort in der Provinz hingegen ziemlich abgehoben sind...

sybenwurz
08.04.2025, 16:52
Der Sonntag sah mich in der Fränkischen.
Wiedermal.
Wobei ich mich langsam frag, ob ich den Zigeunerwagen nicht langsam mal verkaufen sollte.
Als ich den da hin gezerrt hab, waren die Lebensumstände geprägt vom Wohnen in ner Häuserschlucht, durch die die B8 tobt und wo man jeden sonnigen Wochenend- und sonstigen Tag verflucht, weil jede Menge kleinschwänziger Arschlöcher mit umso lauteren Auspuffen ihre verchromten Eierschaukeln, Amischlitten und alles, was sonst noch beihilft, ihr verkapptes Ego lauthals zu prostituieren, aus ihren Löchern holt.
Mittlerweile, am Ende eine Sackgasse, hinter ders zwar zackig hoch geht, aber eben auch das landschaftsschutzgebiet anfängt, ists eigentlich überall lauter als zuhause und das auswärts-übernachten dient rein dem Mittel zum Zweck und kann so billig gar nicht sein, dass ich mich hinterher nicht doch wieder ärgere, weils einfach zu laut war.
Namentlich sind auf der übernächsten Parzelle Eltern mit der Sorte Kind eingezogen, die einem schon nen Kilometer vor der Einfahrt zum Campingplatz, wo man sie eigentlich noch gar nicht hört, nur intuitiv spürt, aufn Sack gehn.
Ja, also es arbeitet da in mir, ob es mir die Kohle für den Stellplatz, auch wenn das eher lächerliche Beträge sind, wert ist.

Da es mehr so ein spontaner Besuch war, musste ich ein Programm ausm Hut zaubern und fand tatsächlich in nächster Nähe ein paar Bergwerkstollen auf der Karte verzeichnet, von denen ich mir irgendwie nicht vorstellen konnte, wieso ich sie noch nie gesehen hatte.
Letztlich wärs mir als Wanderung dann aber doch zu lang geworden, so bin ich die 5km hin und zurück mitm Rad gefahren, die Frühlingssonne lachte ja und schrie förmlich nach der Blauen Banane.
War natürlich auch wieder nix, weil wenns in der Fränkischen hochgeht, gehts gerne mal richtig hoch, also meint 14% und wenns sein muss auch mehr.
Bleederweise sahs jederzeit so aus, als seiens nur noch 10m, so dass ich mich da derartig hochgeschunden hab, dass ich jetzt Knie hab.
Keine Ahnung, was dem nicht gefällt, eigentlich sind Steigungen ja weniger schlecht fürs Knie wenn man sie hochdrückt, als fürn Kopp wenn man absteigt.
Nervt jedenfalls.

Abgesehen davon stellten sich die 'Bergwerkstollen' als Zugänge für unterirdische Produktionsanlagen von geplanten 100.000qm heraus, die von Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen unter den üblichen, unmenschlichen Bedingungen in den frühen 40er Jahren in den Berg geschlagen werden sollten.
Das trübte natürlich die zwar arschkalte, aber d(enn)och eigentlich sonnige Frühlingsstimmung deutlich.


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Wer zählt die meisten Bäume mit Wegzeichen auf dem Bild?

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sybenwurz
14.04.2025, 14:15
Vergangenes Wochenende: SKT-A Kurs, Teil I.
Normal sind das 5 Tage am Stück;- bin ich froh, dass wir das auf zwo Wochenenden aufgeteilt haben!
Ich hab Muskelkater an Stellen, wo es eigentlich gar keine Muskeln gibt.
Aber vielleicht ist auch genau das das Problem gewesen, hahaha. In einem Rutsch durch möcht ich das beim besten Willen nicht machen. Schon Sonntag morgen war ich nachm Aufstieg in die Krone so fix und alle und konnt mich so wenig konzentrieren, dass ich mich beim Umbau fast wiedermal selbst umgebracht hätte weil das Doppelseil, auf das man umrüstet, um sich besser im Baum bewegen zu können, eigentlich in ner Materialschlaufe vom Gurt mit hochgezogen und oben erst am Gurt eingebaut wird.
Das kriegt auf der einen Seite ein Klemmknoten, wo/damit mans verstellen kann, auf der andern hats einen Karabiner.
Zwecks besserer aka leichterer Verstellbarkeit nimmt man an der Stelle ne Rolle zum Klemmknoten und da gibts spezielle mit zwo Ösen für Karabiner, nämlich einen zum Befestigen am Gurt und eben den anderen vom Seilende.
Das hing bei mir aber eben noch in der Materialschlaufe, die nur mit zurückhaltenden 7kg belastet werden kann. Ich hab ne stinknormale (aka eigene) Umlenkrolle mit halt nur einem Loch, wo es nicht gleich auffällt, wenn im zweiten kein Karabiner ist...
Da hängste dann auf 20m, wiegst dich mit Baum im Wind und schaust, dassd mit den Nerven erstmal wieder runterkommst, nachdem du das nur zufällig noch bemerkt hast vorm Reinsetzen und Belasten...
(Zur Ehrenrettung oder was halt noch zu retten ist muss man sagen, dass die Situation echt halbwegs unübersichtlich ist. Vom Seil, an dem man raufsteigt, sollt man sich möglichst bald ausbinden, damit der/die nächste dran raufsteigen kann.
Um das zu bewerkstelligen gibts ne Kurzsicherung die ähnlich ist wie dieses Doppelseil, nur nicht 50m lang oder so, sondern nur 3-4m. Und es wird nicht vorne in der Mitte in nem Anseilring befestigt, sondern an dafür vorhandenen Ösen an der Seite.
Das wird unten bereits fertig gemacht und angehängt, damits oben fix geht, während man das Doppelseil oben halt erst zsammrichten muss.)
So oder so: ersma nedd so geil.


Dann allein die ersten Versuche, ne Wurfleine in die (gottseidank noch halbwegs unbelaubten) Kronen zu werfen, um daran das Seil zum Hochsteigen überhaupt erstmal einzuziehen. Oh mei!

Nach Stunden wars gepackt!

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Nach endlosen Versuchen nahmen wir ne Bigshot, so ne Art überdimensionale Zwille.
Aber die Dinger zu spannen und dann noch ruhig zu zielen iss auch so ne Aufgabe...!
Am Sonntag hab ichs mit viel Glück aber tatsächlich im zweiten Versuch geschafft, ne mit der Hand geschleuderte Wurfleine haargenau in die vorgesehene Astgabel in rund 20m Höhe zu feuern.

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Selbst wenn man nur aus Jux und Tollerei auf Bäume steigt, also nicht, um irgendwelche Geocaches einzusammeln oder Arbeiten zu verrichten, sollte man Zwischenfälle, die zur Handlungsunfähigkeit oder gar Verletzungen führen können, berücksichtigen.
Und a) Rettungsmöglichkeiten bereits vorm Aufstieg berücksichtigen, vorsehen bzw. einbauen und b) nie alleine, sondern nur mit Personen, die einen da runter holen können, gehn.
Und das natürlemo üben...
Bei der Bergwacht zur Rettung von beispielsweise Gleitschirmfliegern sowieso obligatorisch.
(Witzigerweise fand sonntags genau parallel ne ziemlich aufwendige Rettung dieser Art statt: https://www.facebook.com/story.php?story_fbid=996926372625212&id=100069235746749&rdid=xwWDMyYCSZxV0h5a)

https://up.picr.de/49481679tt.jpeg


https://up.picr.de/49481741nn.jpeg

Nedd so easy in jedem Fall. ^^


https://up.picr.de/49481680sa.jpeg

sybenwurz
16.04.2025, 11:06
Höhö, neues Spielzeug.
Irgendwo im Internet darüber gestolpert, dass Typen irgendwelche Stahlbrocken, meint hier natürlich vergammelte Autoteile, elektrochemisch entrosten.
Da ich schon seit Jahrzehnten nen Link eines Anbieters, der Zubehör zum Aluminiumeloxieren im Programm hat, horte, um das irgendwann auchmal auszuprobieren, wollt ich grad ersma klein anfangen und hatte ja vom ausgeschlachteten Subaru (der btw. die Tage mal aufn Hänger zum Entsorgen wandert) genug Versuchsmaterial.
Also, endlich mal den entscheidenden Schritt gegangen, ein Labornetzteil anzuschaffen, nen Kübel Wasser hingestellt, n paar Krümel Waschsode reingejubelt, ein Stahlbrocken als Anode und als erstes mal den Scheibenbremsrahmen dazugehängt.
Watt willse saachen, geht tatsächlich ziemlich beeindruckend:

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Ja gut, ist schon blankgebürstet und heut morgen hab ich die zweite Seite ausm Bad geholt und zuerst gedacht 'mei, da hat sich ja gar nix getan', aber dann fiel unterm fliessend Wasser ne halbe Tonne Rostbrocken ab.
Krass.

Als nächstes versuch ich die Bremszangen, das sind ja richtig fette Brocken, wenn das auch geht, richt ich mir daraus ne grundüberholte Bremse her.

Im August ist TüV mitm aktuellen Subi, da müssen eh die Bremsscheiben vorne neu, vielleicht häng ich da gleich die runderneuerten Bremsen mit in die Laube.

Estampie
16.04.2025, 12:39
Beeindruckend!
Rostiges habe ich hier genug, und ein paar Netzteile auch.... so bis 150A könnt ich gehen. Braucht es da was besonderes? Oder einfach so, das Strom fließt?
Muss man da was beachten?
Mein Jüngster hat nach dem LT28 Projekt (https://www.instagram.com/roland.the.van/) jetzt einen T4 angeschleppt. Mehr muss ich nicht sagen :cool: Nicht, dass ich Zeit dafür aufwenden würde die ich nicht hab, aber wenn schon dauernd mein Werkzeug weg ist will ich auch Spass mit Elektrizität.
Motto: "blitzblank durch Windenergie"

sybenwurz
16.04.2025, 13:33
Ich hab mir bei ebay eins mit 30V/10A gekauft. Fuffi, das Äquivalent bei Reichelt, das sicherlich die hier notwendigen Sicherheits- und Bauartbestimmungen erfüllt, kostet um die 130.
Aber wie schon beim Dachträger fürn Subi waren die Bewertungen (bei Amazon, wo ichs aber vermeide, zu bestellen) so grottenschlecht, dass ich eh davon ausging, dass ichs zurückschick und mir 'was gescheites' kauf.
Nu weiss ich nicht, obs innen abgeschirmt und korrekt am Schutzleiter verdrahtet ist, aber es funkt und raucht nicht beim Einschalten und nach zwo Sekunden brodelts in der Brühe.
Was ich mir an Infos dazu angeguckt hab, sprach von 12V und 1A je 100cm^2 Bauteil-zum-Entrosten Fläche sowie 30gr Waschsoda (gibbet im Kilopack beim Drogeriemarkt für unter 2Öre) je Liter Wasser.
Das Netzteil kann man entweder nach Strom oder Spannung steuern;- das widerspricht etwas den Youtubern, die gern 12V einstellen wollen und den Strom nach obiger Faustregel, aber wir haben in der Firma ein kleineres Netzteil von Reichelt, bei dem ist das auch nicht anders und ich finds plausibel.
Strenggenommen ginge auch ein Eisenbahntrafo oder Batterieladegerät vom Auto (jedenfalls eines für die klassische Starterbatterie, falls das nicht eh klar ist);- angeblich.
Denke aber schon, dass das funktionieren würde.
Ist halt alles eine Frage des Zeitaufwands. Ich pegel nu immer mehr oder weniger 3-5A ein, da ist die Spannung dann so um die13V. Da sieht man, dass sich was tut und die Oberfläche von so nem Objekt wie oben zu brechnen oder auch nur grob zu beurteilen wär mir eh zu hoch...



Und dann gleich noch aaner aus der Materialkiste:

vor rund zwo jahren ein Paar Stiefel von Lundhags gekauft.
Hab sie sofort innig geliebt, leicht, bequem und vorallem sie Sohle gibt richtig was her, hat Grip auf allen Untergründen und ich kann am Fels bis zu nem Fünfer damit klettern, nur mit der Zeit traten am Körper alle möglichen Zipperlein auf, die auf ein schiefes Fahrgestell hinweisen konnten.
Der Verdacht erhärtete sich, nachdem ich die Stiefel ne Weile nimmer anzog und die Probleme verschwanden.
Daraufhin hab ich mir die mal genauer angeguckt und meine Verwunderung kannte keine Grenze:

https://up.picr.de/49488392rz.jpg


https://up.picr.de/49488393ae.jpg


https://up.picr.de/49488394iq.jpg


Rechts-Links total unterschiedlich, der rechte dazu krumm wie Juchte.

Daher wollte ich neulich im Labertal nach neuen gucken in nem Laden, wo ein Spezl aus Straubing sich seine gekauft hatte.
Die hatten aber freitags zu, während ich keine Chance hab, zu ihren Geschäftszeiten Di-Do dorthin zu gehen.
Bestellen wollt ich aus naheliegenden Gründen nimmer, aber nu fand ich keine Möglichkeit, mir die Puschen vorm Tragen und Kauf anzugucken.

Also, was machste?
Schreibst Lundhags an.
Schnelle Antwort, sie wollens ihrem Schuster zeigen, und der meinte am nächsten Tag, das ginge ja gar nicht und sie schickten mir die Treter noma in neu.
Krass.
Jetzt bin ich natürlich gespannt wie n Flitzebogen, ob das tatsächlich wahr wird...

sybenwurz
17.04.2025, 13:15
Kleiner Anhang: so kommen die Brocken ausm Strombad:

https://up.picr.de/49492018iq.jpg


Wer genau hingeschaut hat, wird auf dem verrotteten Teil mindestens eine abgerissene Schraube (wiedermal, der Karren ist echt so fertig!) gesehen haben.
Natürlich bringts nix, da irgendwie weiterzumachen, wenn die (es sind zwo) nicht rausgehen, daher wollt ich das gestern antesten.

https://up.picr.de/49492019vv.jpg


Erster Versuch: Mutter aufschweissen. Ging wie schon von früher gewohnt, nicht. Grund: In dem Loch der Mutter lässt es sich eigentlich nicht so gezielt schweissen, dass das Gebratzel ne wirkliche Verbindung zum Schraubenstumpf eingeht.
Ich hatte es dennoch versucht, weils in dem Fall um ne 12er Schraube (die musste auch ersteinmal abreissen!) ging und ich die Hoffnung hatte, dass der grosse Durchmesser effektives Schweissen möglich machte. Aber denkste. Fiel quasi noch mitm Aufstecken der 22er Nuss ab...

Dann eben 'trial by fire'. Merke: was flüssig ist, kann nicht fest sein. Autogenschweissbrenner, den Bremsrahmen gelbglühend erhitzt und trotz des minimal rausguckenden Stumpfes, der kaum Angriffsfläche für ne Gripzange bot, kamen beide Gewindereste easypeasy raus.

Jetzt gilts als nächstes, Reparatursätze mit den ganzen Gummisachen und den Bremskolben aufzutreiben, ehe ich weitermach. Weil, ohne das bringts ja auch nix.

Ausserdem will ich mal gucken, wie ich die Teile jetzt gg. Rost behandle. Dank fetter Spannungsquelle wäre ja irgendne Lösung wie Verzinken denkbar. Der Aufwand alleine mitm Entrosten lohnt sich ja nur, wenn die Bremsen nicht gleich drei Wochen später wieder komplett angegammelt sind vom Rost.
Original sind die wohl cadmiert oder so, das ist ja aber, wie man deutlich sieht, auch nicht grad ne Lösung für die Ewigkeit.
Schaumermal.
Eigentlich hab ich ja wirklich sinnvolleres zu tun, aber genialerweise ist das Gefrickel mit den Sachen so was, das man diskret auch an Sonn- oder Feirtagen kann.

Samstach steht dann Aufladen des ausgebeinten Autowracks aufn Anhänger an.
Könnt mir zwar nen Autotransportanhänger leihen, iss mir aber zu deppert;- hab ja nen ziemlich grossen, der sonst nur alle zwo Jahre mal genutzt wird, um damit zum TÜV zu fahren, ne frische Plakette druffzubappen.
Der hat aber weder Rampen noch ne Seilwinde, um was antriebsloses hochzuziehen, das wird also spannend und ein Projekt à la 'Mit Leiter, Strick und Winde'.
Immerhin habense so schon vor Jahrhunderten ganze Kathedralen gebaut...:-(( :Lachen2: :Cheese:

TriVet
17.04.2025, 13:25
Habe spaßeshalber mal ein altes gartenbeil in Cola (einfach aus dem Supermarkt) -ohne Strom -eingelegt, Resultate ähnlich.

sybenwurz
17.04.2025, 13:53
Klingt auch nedd schlecht!

Dass ich mich so bereitwillig auf die elektrochemische Entrosterei gestürzt hab, hat auch n bissl den Hintergrund, dass ich seit ewigen Zeiten nen Link zu nem Laden horte, der Zubehör zum Alu-Eloxieren verkauft.
Das hab ich zum ersten Mal in den 80ern des letzten Jahrhunderts machen lassen, damals bei nem Spezl vom Herrn Vater, der sich beruflich mit der Herstellung von Duschabtrennungen befasste.
Von dem hab ich mir alle möglichen Fahrradteile schwarz eloxieren lassen.
Der Rahmen war anthrazitgrau, vom Brügelmann gabs nen Laufradsatz mit Campa-Naben und grauen Mavic-Felgen dazu, sah scharf aus.

Dann hab ich vor Jahren mal ne Bilderstory (also man merkt, das war vor Instagram) von einem gesehen, der sich ne Rohloff selbst und passend mit allen anderen Aluteilen von seinem MTB eloxiert hat.
Grün, wenn ich mich richtig erinnere.

Seither hat mich das wieder ziemlich entflammt, wenngleich es zwischenzeitlich wieder ein wenig in Vergessenheit geraten ist.
Als ich dann jüngst die Entrosterei gesehen hab und was diese Netzteile gradmal kosten, fiel mir das alles wieder wie Schuppen aus den Haaren und naja, jetzt kanns ja losgehen.

Siebenschwein
17.04.2025, 13:58
Habe spaßeshalber mal ein altes gartenbeil in Cola (einfach aus dem Supermarkt) -ohne Strom -eingelegt, Resultate ähnlich.

Zitronensäure (hat man zum Entkalken sowieso im Haus) geht genauso wie die Phosphorsäure aus der Cola, es klebt aber weniger und man verschwendet keine Lebensmittel bzw. muss keine PET-Flasche recyceln.
Hinterher gut spülen, trocknen und am besten gleich beschichten (ich liebe Zinkspray!) oder erstmal dünn einölen, sonst rostet der Kram ratzi-fatzi wieder.

sybenwurz
17.04.2025, 14:13
...oder erstmal dünn einölen...

Hahaha, das war so auch meine erste Eingebung.
Nur hält dann halt kein Lack mehr drauf, wenns soweit kommen sollte, dass das das Mittel der Wahl wird.
Die zwote Idee war Wachskonservierung, wie ich sie am Bike fürn Winter benutze, aber das ist natürlich kein Stück besser.





Mein Jüngster hat nach dem LT28 Projekt (https://www.instagram.com/roland.the.van/) jetzt einen T4 angeschleppt.

Da war der LT28 sicher die dankbarere Wahl.
Würd mir auch kerzengerade reinlaufen, hatte schon mehrfach ganz kurz welche oder damit zu tun, einmal in der Firma, einmal ne Freundin, die den aber kurz nachher entsorgt hat, den einer anderen hatte ich mal ein paar Wochen lang, nachdem ihr bei ihrem Umzug der Endtopf ihres geliehenen Sprinters abgefallen war und ich mitm T4 drübergefahren bin, wobei es mir die Ölwanne aufgerissen hat.
Wurd sicher hier im Blog viiieel weiter vorne mal beleuchtet.

Jedenfalls wenn man den Bus nicht auch dazu nutzt, wofür er gemacht wurde, also zum Transportieren von irgendwelchem Zeug, wär so n fixer Ausbau schon ganz schnuffig und zudem die Stehhöhe auch.
Allerdings wäre ich mir nicht sicher, ob ich nicht auch so nen 310D von Mercedes ins Kalkül ziehen würde oder doch noch nen Traum aus der Endurozeit wieder ausrollen wollte, nen Iveco Turbodaily hoch und lang auszubauen.
Die gingen ja schon zu Zeiten vorm Sprinter wie die Feuerwehr, waren innen riesig;- nur haben wahrscheinlich eher nicht so viele die Jahrtausendwende überlebt, schätze ich.

Was ich auch ne ziemlich geile Karre fand, war mein Mitsubussi L300, auch langer Radstand, da gingen mit n bissl Tetris drei Moppets rein, der wesentliche Punkt, und damit zurück zum T4, war aber die absolut geniale Reparaturfreundlichkeit.
Man kann nicht sagen, dass n T4 keinen Platz unter der Motorhaube hätte, aber was man darunter findet, ist halt teils saubleed konstuiert und dann noch total bescheuert und sich gegenseitig unzugänglich machend eingebaut.
Weiss nedd, ob ich die Story mit meinem Getriebetausch hier einer Erwähnung unterzogen hatte;- da träum ich jedenfalls heute noch schlecht und wo beim L300 der Zahnriemen in zwo, drei Stunden gewechselt war, kassiert ne Werkstatt nen runden Taussie weils zwo Tage dauert und nichtmal der Keilriemen vor der Zahnriemenabdeckung ohne Spezialwerkzeug abzukriegen ist.
In der Zeit, wo ich am T4 die Front für so ne Aktion in Wartungsstellung bring, hab ich den Riemen an nem L300 schon gewechselt.
Dem Bussle trauer ich heute noch nach.

Estampie
17.04.2025, 14:57
Da war der LT28 sicher die dankbarere Wahl.

is nicht so, dass er dem nicht hinterherweint.
Aber den hat er mit seiner Ex. aufgebaut. Ex weg, Bus weg. Und der T4 fährt halt nicht unangenehm findet er. Und ich bin ganz froh, dass nicht der Robur geworden ist, den er auch auf der Liste hatte.

sybenwurz
17.04.2025, 15:28
Ok, gegen nen Robur, da ist der T4 natürlich gülden.
Und Fahren tun die sich tatsächlich gut (unter Berücksichtigung des Umstandes, dass das n Kastenwagen und nicht wie beispielsweise n Vito, genauer: V-Klasse, n ausgebeinter PKW ist). Spielt aber sicher weniger ne Rolle, wenn man vom LT28 umsteigt als von nem Golf...


Nur müssense halt laufen und wenn was zu machen ist, wirds oft doof und frickelig.
Ich weiss beispielsweise nicht, wie oft ich bei meinem jetzt schon irgendwelche Fahrwerksteile getauscht hab.
Knackpunkt, im wahrsten Sinne des Wortes: es gibt die ganzen Gelenkdinger von VW nimmer in Originalqualität und egal was man stattdessen kauft, taugt nix oder nur begrenzt.
Da gibts nicht gute und schlechte, sondern nur schlechte, noch schlechtere und nicht gar so schlechte und auch deutsche markennamen wie Continental, SKF, Bosch etc. haben keinerlei Aussagekraft;- beispielsweise sind die Ersatzteile zum Überholen von Einspritzdüsen von Bosch aus Indien und hauptsächlich nur teuer, das Nonplusultra derzeit aus Italien kost' n Drittel weniger.
Allerdings hat mir mein niedergelassener Autoteilefritze hier schon vor über 10Jahren gesagt, dass auf dem Onlinehandel mit auf Markennamen gelabelter Chinaware kein grosser Segen liegt.

Der einzige Grund, dass ich an dem T4 festhalte, ist halt die perfekte Wissensplattform im T4-Wiki. Da brauchste keinem aufn Senkel gehn, dir kein Dummgeschwätz anhören von Typen, die keine Ahnung haben, sondern kannst nachlesen, da steht zu allem alles drin.

Siebenschwein
17.04.2025, 15:34
Hahaha, das war so auch meine erste Eingebung.
Nur hält dann halt kein Lack mehr drauf, wenns soweit kommen sollte, dass das das Mittel der Wahl wird.
Die zwote Idee war Wachskonservierung, wie ich sie am Bike fürn Winter benutze, aber das ist natürlich kein Stück besser.


...

Tja - das ist das Dilemma fast jeder Beschichtung: Du musst meist vorher nochmal reinigen.

Wenn Du dazu zu faul bist, kannst Du es mit VCI-Papier versuchen. Keine Garantie, dass das ewig wirkt und vor allem sollte man eine geschlossene Kiste verwenden, damit der Gasphasenkorrosionsschutz nicht verfliegt.

sybenwurz
21.04.2025, 21:00
Tja - das ist das Dilemma fast jeder Beschichtung: Du musst meist vorher nochmal reinigen.

Naja, 'reinigen' ist ja immer relativ.
Entfetten seh ich noch recht entspannt, mein oben erwähntes Wachs möcht ich nicht unbedingt irgendwie so abkriegen müssen, dass ne Lackierung möglich ist...

Das Osterwochenende war halbwegs Banane. Wegen Family Affairs am Sonntag ging sich nix mehrtägiges aus, so konnt ich auch Karfreitag zum 'neuen traditionellen' Fischessen (ich finds immer knorke, wenn ne neue, nicht etablierte Veranstaltung 'traditionell' genannt wird, hahaha...) bei der Bergwacht.
Samstag hatte ich mir mangels Alternativen ins Aufgabenheft geschrieben, den ausgebeinten Subaru irgendwie aufn Hänger zu laden, um den zeitnah nu endlich zu entsorgen.
Das alleine war ne grössere Aktion, rein schon wegen der räumlichen Beengtheit in der Gegend da.
Ich hätte mir recht easy von nem Kumpel nen Autoanhänger leihen können, da ich aber noch nicht weiss, wann ich die Büchse wo abliefern kann, also auch unklar ist, wie lang das Ding dann aufm Hänger steht, ehe zur Endstation geht unds gewichtsmässig mit meinem Anhänger haargenau so aufgeht, war der das Mittel der Wahl.
Zudem der jetzt n paar Jahre hier bei mir vor der Tür stand, weil der Subi seinen Platz belegte.
Naja, wie auch immer, um ein Auto da draufzustellen, müssen Bolhlen längs drauf, sonst gehn die Vehikel nedd über die Radkästen. Dann hab ich keine Rampen 'für und keine Seilwinde dran. Brauch ich normal nicht. Also in der Garage den Flaschenzug rausgesucht, irgendwie an der Deichsel angebunden, die Rampen von nem BW-Kollegen geliehen.
Und dann hatte ich tatsächlich das Glück, dass die halbe Strasse leer im Sinne von: nicht durchgehend zugeparkt war und ich sie damit nicht für die Dauer das aufn-Hänger-Ziehens blockieren musste.
Ging recht geschmeidig, wenngleich ich mirs n bissl flotter vorgestellt hatte, aber mei...

Anschliessend das Fuhrwerk wieder im Hof geparkt, noch n bissl rumgeräumt und siehe da: komplett fix und alle.

Sonntach wie erwähnt Family Affairs, immerhin Ausschlafen! Und trotz üppigem Mittagsmahl, Schokohasen und -eiern, Kuchen und was bei derlei Gelegenheiten sonst noch aufgetischt wird, historischer Gewichtstiefstand! Läuft...

Nach der Trägheit jedoch war mir dann für Montach doch nach ner ordentlichen Wanderung und auch das haute tatsächlich hin.
So n Kulturwanderweg, was sich gefühlt am ehesten auf Industriekultur bezieht.
Sah landschaftlich aus wie 'Offene Weiten', also der Slogan der Rhön.
War aber östlicher Vorspessart. Ziemlich cool.

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Das hier issn Bonuspic.
Unser SKT-A Ausbilder würde es wohl Hausmeisters Cut nennen.
Einfach absäbeln ohne Plan und Ziel und mehr zum Schaden des Gehölzes als zu seinem Nutzen.
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sybenwurz
27.04.2025, 20:56
Zweites SKT-A Wochenende.
Hölle. Komplett groggy, Freitagabend Anreise, im Bus gepennt, wobei das eher nicht der richtige Ausdruck ist für mehr wach als schlafend.
Samstag also die Bälle flach gehalten, mit Steigeisen auf die Fichten kann ich eh ganz gut, der spätnachmittagliche Part war optional oder freiwillig, wobei wir da schon die Seile fürn Sonntag in die Buchen und Eichen geschossen haben.

Früh in die Falle, würd jetzt nicht sagen, dass ich besser geschlafen hätte, vielleicht n bissl mehr;- immerhin, aber Sonntach war Prüfung.
Theorie 53 von 54 Points, extrem wider alle meine Erwartungen;- ich hatte gehofft, die Hälfte, die zum Bestehen nötig ist, zu erreichen.
Anschliessend gings stante pede zu den Fichten, da musste jede/r einen oben runterholen.
Mit Steigeisen rauf, oberhalb vom Opfer nen Anschlagpunkt hinzimmern, idealerweise so, dass man nicht nochmal rauf muss, sondern den von unten abziehen kann, alle und alles an ein Seil da durch dranhängen und runterfahren.
Ich hab mich bereiterklärt, zuerst hochzusteigen, damit ichs hinter mir hab.
Nach zwo Dritteln des Aufstiegs fällt mir (immerhin a) schon und b) von selbst) auf, dass ich kein Seil für die Aktion umgehängt hab.
Ja geil, die Zeit läuft. Noma absteigen, das dauert eher länger als hoch und ist genauso anstregend, also nicht wie beim Radfahren, freundlicherweise wirft mir die letzten 3m ein Ausbilder das Ende zu und ich kann wieder hochhecheln.
Bin so durch, dass mir nimmer einfällt, wie ich die Strippe abziehbar einbauen kann, dass ich ne Bandschlinge opfere;- ich bin ja eh als nächstes dann 'Opfer' und kann meinen Kram wieder einsammeln.
Meinen Kollegen bei mir mit annen Gurt gehängt, eigentlich er auf der einen Seite vom Seil, ich mitm Ablassgerät auf der andern, und schon gings wieder abwärts.
12Minuten, andere, die das Seil gleich mit rauf genommen haben, waren langsamer...

Ich aufm Weg nach oben, schon mit Seil wie man sieht, also second attempt.

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Der grüne Ringel ist bei 10m, da musste der Patient hängen, der orange Ringel war ne Linie 20cm weiter oben, wo der Baum gedacht abgeschnitten war (wobei sich der Unglücksrabe verletzte, so dass er gerettet werden muss).
Also max. da hin musste, eher 'durfte', der Anschlagpunkt. Den machte man aber natürlich lieber höher als niedriger, denn man muss den Kollegen ja erstmal hochzerren, um seine Sicherung zu entlasten, damit man diese lockern und lösen kann.
Die Teams waren ausgelost, ich hatte Glück, heute keinen allzu krassen Brocken zu haben, weil, Flaschenzug aufbauen dauert natürlich noch länger.

Also: wenn das heute so weiter geht, gibts Hoffnung.


Später dann mein Kollege aufm Weg zu mir.

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Und Ausblick ausm Odenwald in den Spessart:

https://up.picr.de/49537533sy.jpeg


N bissl was hat so ne Aktion ja...:-)


Und ne Zufallsbekanntschaft:

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Nach diesem Part gings direkt zurück zur Base und auf die richtigen Kracher mit 35m, wobei die Positionierung des Patienten in mehrfacher Hinsicht ein Friedensangebot war.
Erstens n leichtes Mädel, zweitens nicht allzu hoch, nur so bei gut 20m, drittens nicht gar so weit draussen, wo die Ästln dünner werden, und viertens ne gute Auswahl an guten Anschlagpunkten oberhalb, auf die man umbauen konnte und musste.
Ein Seilsystem ist nur fürn Aufstieg da hoch, das geht mit n paar Klemmen an Füssen, Knie und Ranzen relativ elegant, (wenngleich schweisstreibend und imho sackanstrengend, so dass ich alle paar Meter Pause brauchte, womit ich allerdings auch wieder nicht alleine war, nur halt: die Zeit tickt), das bleibt für alle kommenden Aktionen unberührt um, eventuellen (weiteren;- auch dem Retter kann ja was zustossen) Rettern den schnellen Aufstieg zu ermöglichen. Daher schlossert man oben noch ein Seil rein, mit dem man sich an einem Ende verbindet, am anderen Strang wickelt man nen Klemmknoten drauf, so dass man sich damit ganz gut über Verlängern/Verkürzen bewegen kann im Baum.
Geschickte Baumpfleger kommen mit einem, zwei oder vielleicht drei solcher Punkte aus und machen nen Baum damit innerhalb von zwo, drei Stunden wieder schick.
Für mich aber eher unvorstellbar.
Ich hatte zu tun, die Maid zu erreichen, wobei mir das alles spanisch vorkam, weils so geschmeidig ging.
Hatte sie ruckzuck bei mir angehängt, ihre Sicherung war intakt, so hab ich abwechselnd sie mit ihrem Sicherungsgerät und mich mit meinem nen halben Meter abgelassen und ruckzuck waren wir unten.
Sie meinte oben noch, dass das wohl eher nicht die Methode wäre, die wir machen sollten, aber ich meinte, wir fahren mal runter und ich frag dann, ob das ok wäre, ansonsten hätte ich halt gehofft, nicht nochmal bei Null anfangen zu müssen, sondern auf zwo, drei, fünf Meter Höhe die Chose 'vorzuzeigen'.
Tja, und das war dann der Fehler.
Erste Reaktion: ja nee, wieso, du hast sie runtergebracht, alles ok.
Kurze Pause.
Dann:
"Achso, warte mal, wo hast du sie denn bei dir angehängt?"
"Mit meiner Kurzsicherung, wieso?"
"Und wo ist die bei dir eingehängt?"
Bäm.
Die hing in einer der seitlichen Ösen und ich kriegte direkt demonstriert (obwohls mir klar war), wieso das mal gar nicht geht (man hängt komplett schief und ist als Retter mehr oder weniger handlungsunfähig, wenn der Patient _richtig_ an einem dranhinge, zudem wird der Gurt n bissl ungut belastet in ner Richtung, die eigentlich nicht vorgesehen ist.
Tja, leider verloren.
Nicht direkt durchgefallen, nur halt nicht bestanden, hahaha...

Ok, das war ne Option die ich aufm Schirm hatte, das Ärgerliche ist nur, dass mir zum einen diese depperten, seitlichen Halteösen eh komplett aufn Zeiger gehn, denn wenn ich da (richtig) drin häng, ziehts mir den Gurt bis knapp unter die Achseln und ich muss dann gucken, wie ich noch ausm Kragen der hochgeschobenen Jacke gucken kann, zum andern hätte und hab ich sonst immer bei solchen Aktionen 'den Kunden' mit ner Bandschlinge an mich gehängt und die natürlich in den mittleren, aka richtigen Ring.
Schiet.
Nu darf ich halt nochmal.

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Tja, ade schöne Aussicht!

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Zeug hab ich grad ausgepackt, ne Waschmaschinenladung verharzter Klamotten reanimiert, dann geht direkt das Packen für den Hochtourenkurs in Kürze los.
Ich bin einfach zu alt für den Terz, von einem Termin zum andern zu hecheln, dann musste dich da oben ja trotz Erschöpfung noch gescheit konzentrieren, es gibt kein Netz oder doppelten Boden undn Kollege, ders eigentlich voll draufhat, beichtete gestern Abend noch, dass er ne Viertelstunde (wie ich vor zwo Wochen um ein Haar) mit seinem Doppelseil an der Materialschlaufe im Baum rumgeturnt ist.
Prost Mahlzeit!
Jetzt gibts noch ne Feierabendhalbe und dann wein ich mich in den Schlaf.

Meik
27.04.2025, 21:18
Alter, ich krieg ab der zweiten Stufe auf der Leiter schon Panik, von deinen Fotos kriege ich Alpträume ... :o :Lachanfall:

sybenwurz
28.04.2025, 12:45
Ja, das iss n Punkt.
Wobei man sich bei ner Leiter (ich meine nicht steinalte Holzleiter mit zigmal geflickten Sprossen) ja auf die Festigkeit verlassen kann.
In 25m Höhe auf so nem sich sanft im Wind wiegenden Baum ein armdickes Hölzchen auszuwählen, wo man mindestens alleine dann dranhängt, hat schon ne besondere Qualität...
Ich bin da auch nur dann so richtig schmerzfrei, wenn ich mich vernünftig auf meine Aufgabe oder mein Vorhaben fokussieren kann und nicht drüber nachdenke.

Derweil gibts natürlich andre Kreaturen, denen sowas komplett wumpe ist.
Hier zum Beispiel, das eingekringelte Bäumchen:

https://up.picr.de/49540580nn.jpg


Unten so ca. beindick, Höhe etwa 12 oder 13m, dort über ein paar Ästchen abgeknickt.
Hab leider kein Bild, wo der richtig zu sehn ist.
Da steigt Freitag einer ganz hoch und hockt sich auf die Bruchstelle;- ungefähr noch handtellergross.
Weil einer der Ausbilder meinte trocken: das hält, solange der Dorn vom Steigeisen nicht auf der andern Seite vom Holz rausguckt...:-((

Und zwar war das der hier, der uns die schiefe, aber immer noch relativ stabile Birke demonstrierte:

https://up.picr.de/49540585le.jpeg


Irgendwann lag die halt auf den anderen Bäumen auf und der Knabe hing nach unten, aber die Nerven haste halt auch nur, wennst das jeden tag machst und weisst, was geht.

sybenwurz
01.05.2025, 19:10
Montach mit ner zünftigen Aktion im Steinbruch in die Sommerrettungsausbildung eingestiegen.

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Momentan iss echt knorke, einerseits lang genug hell, um vernünftig was machen zu können, andererseits kriegt man noch kurz vorm Aufhören den Sonnenuntergang mit.
Dummerweise manipuliert aber das Telefondie Bilder n bissl nach eigenem Geschmack oder von wem auch immer. Meinem jedenfalls nicht;- die andern Bider ehen aus als wärs taghell.


Tja und dann: 1. Mai, Wandertach.
(Ja nee, früher bin ich oft auch Radgefahrn, aber irgendwann ging mir die Scherbenorgie aufn Zeiger, den angetrunkene, in der Regel männliche Vollhonks übers ganze Land zu verteilen pflegten.)
Keine Ahnung, welcher Teufel mich geritten hat, heute Nacht noch aufgebrochen zu sein.
Irgendwo aufn stilles Plätzchen mitm Bus hingestellt und wiedermal nicht so wirklich gut gepennt.
So geil das mitm Feldbett ist, die Bespannung von dem Ding in nen Rahmen gespannt und den an allen vier Ecken aufgehängt, ist irgendwie nicht das gleiche. Keine Ahnung, was da läuft.
Der Vorteil, die Pritsche nu, egal wie die Karre steht, haargenau im Wasser aufzuhängen, wird irgendwie komplett davon zunichte gemacht, jetzt ziemlich bescheiden zu pennen.
Es ist mir ein Rätsel.

Aber gut. Hatte mir ne Runde rausgesucht, die grösstenteils abseits beschilderter oder Rundwanderwege verlief. Volltreffer.

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Da bald mal wieder die Hochtourensaison beginnt, werdden zunehmend auch die steigeisentauglichen Stiefel wieder interessant. Letzte Woche zum Baumklettern waren die schon gut, aber da machste halt keine Meter darin bzw. wenn, nur Höhenmeter.
Also, frisch ans Werk. Weiss nicht, wers wo geschrieben hatte, die Ferse einfach mal abzutapen.
Kann ich genauso knicken wie alle anderen Kniffe bisher.

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2,5km ging das, aber 'ging das gut' zu schreiben, wär maximal übertrieben.
Dann der Mist, die Tapestreifen abzukriegen, ohne die Haut, vorallem an der Blase, abzureissen.
Jetzt iss wieder n Compeed Extreme Pflaster drauf und damit hab ich die restliche Strecke gut rumgekriegt. Am Wochenende sehen wir dann weiter und die Puschen wieder am Fuss.


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N bissl der Strecke könnte einem bekannt vorkommen;- das ist der Hasenstabweg.

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Auf den letzten Metern hab ich noch ein von nem MTBer verlorenes Ersatzteilpackerl mit Bremsklötzen gefunden. Meine Fresse, was bitte macht jemand alleine mit 5Paar Bremsbelägen für ne Scheibenbremse...?
Jetzt mal sehen, wo ich die inserier;- die letzte Fundsache, n Sigma ROX Tacho in der obersten Ausstattung hab ich nach nem Jahr entsorgt.
Das wird mit den Bremsklötzen nicht passieren, die passen bei irgendner Büchse bestimmt.

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sybenwurz
06.05.2025, 15:41
Der Vorteil, wenn man kein langes, zusammenhängendes Wochenende gebacken kriegt, ist, dass es kurz nachm Feiertag gleich wieder freie Tage gibt.
Ich hätte mir zwar auch andere Inhalte, wie Bierkaufen in der Fränkischen, vorstellen können, aber ich wurde abkommandiert, um beim Naturschutzausbildungswochenende mit Prüfung unsrer Anwärter, teilzunehmen.
Gibt ja Schlimmeres als die Rhön, also mei.
Bin schon Freitach angereist undn bissl an der Steinwand rumgekrabbelt, samstachs zur Exkursion ins Schwarze Moor dann zu der Truppe gestossen und hab das restliche Programm bis Lehrgangsende und der Prüfung dann mitgemacht (zum Glück nicht die Prüfung selbst, das hat mich schon vor drei Jahren graue Haare gekostet, diesen ganzen Kram zu lernen).

Sonntach gabs dann noch n bissl parktische Prüfung im Rahmen einer weiteren Exkursion zur Prismenfelswand am Gangolfsberg.
Iss schon beeindruckend, was die Natur so gebacken kriegt.

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Ordentliches Wetterglück hatten wir auch. Obwohl grottenschlecht angesagt (mein Kollege, der eigentlich Urlaub hatte, kam Dienstag wieder in die Firma, weils Wetter bei denen so abartig mies war, dass Heimfahrt das geringste Übel von allen war), nieselte es nur ein paar Minuten im Schwarzen Moor fast unmerklich und sonst blieben wir von jeglichen Niederschlägen verschont bzw. sassen Samstagabend bei nem formidablen Wolkenbruch mit zackigen Sturmböen bereits am gedeckten Esstisch.

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Ein weiterer, positiver Punkt war, dass ich bei den etwas milderen Temperaturen als vorallem am Donnerstag auch gescheit im Bulli und auf meiner Pritsche schlafen konnte.
Was n Abtörner war, ist die Geruchsentwicklung meiner Chemietoilette. Das war so ungeschmeidig, dass ich Sonntag spontan nen vorgezogenen termin zur Entleerung angezettelt hab.
Das Cackpit war beim Wohnwagen dabei einst, hatte ich nie benutzt und im Bulli immer den Klappspaten mitgenommen, irgendwann, als der Hype im diese Trockentrenntoiletten aufkam, dacht ich mir dann, wozu was neues kaufen, wennst schon was hast. Nu hab ich zwo 5l-Kübel mit Plörre, die zu Spül- und Abwasser jeweils dazukommt, dazu brauchts immer nur nen Fingerhut voll und ich bin zu geizig, das wegzukippen und mir doch so ne TTT zuzulegen, andererseits geht mir dieses Portapoti-Dingen schon ziemlich aufn Senkel. Unhandlich, kopflastig und wenn nicht mehr (weil also alles im Abwassertank schwappt) verbreitets ungute Gerüche.
Also, mit der Situation bin ich ähnlich unglücklich wie mit diesen Lundhagsstiefeln, s.o., wo mir der Hersteller eigentlich neue schicken wollte, aber seit dieser Ankündigung nix mehr von sich hören liess als ne Mail mit der Frage, ob ich mit ihrem Service zufrieden sei.
Ein paar Tage geb ich ihnen noch (obwohl ich letzte Woche nach 14Tagen abwarten nochmal nachgehakt hatte), dann kriegense die Antwort, die sie wollten.

dr_big
09.05.2025, 07:28
Sonntach gabs dann noch n bissl parktische Prüfung im Rahmen einer weiteren Exkursion zur Prismenfelswand am Gangolfsberg.
Iss schon beeindruckend, was die Natur so gebacken kriegt.


Danke für den Tipp, diese Basaltsäulen in der Rhön kante ich noch nicht, das wird sicher bald ein Ausflugsziel werden :Blumen:

sybenwurz
09.05.2025, 08:20
Iss aber halt nix mit anfassen, nur gucken. Allerdings ist bereits die aus den fünfeckigen Basaltsäulen gebaute Treppe aufm Weg wie auch selbiger zur Seite weg schon abenteuerlich.

Sich richtig betätigen kann man sich an der Steinwand;- auch ohne Kletterzeug. Einmal über die Geöllblöcke um den Riegel rum dürfte so ziemlich alle Muskelgruppen im Körper beanspruchen.

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FMMT
09.05.2025, 09:13
Wahnsinn, wie aktiv du bist, Respekt:Blumen:
Natürlich, wie immer, schöne Bilder und Eindrücke:cool:

sybenwurz
09.05.2025, 10:48
Ach ja:

https://up.picr.de/49583076zt.png

sybenwurz
15.05.2025, 16:18
So, wieviele Wochen sind vergangen ohne Blogeintrag hier?

Freitag bin ich guten Mutes auf ein Wochenende in die Fränkische gereist, aber da schlägt grad das 'Camperleben live' gnadenlos zu, wegen dem ich mir eigentlich nie vorstellen konnte, Dauercamper zu werden. Also, Jägerzaun und so hab ich eh nicht, aber die neu hinzugekommene Entourage bereits vorhandener Nachbarn, die ihr Campingleben zu 100% im Freien ausleben (Ausnahme: Übernachtung in der Büchse), so dass ihr Geschwätz die halbe Nacht übern kompletten Campingplatz schallt und morgens halb Acht und unabhängig vom Wochentag die Kinder draussen rumkrakeelen, ist mir dann doch ne Nummer zu gross.
Also Samstag noch den Rasen gemäht, alle Pläne auf ein andermal verschoben und wieder heimgefahren. Hatte eh Milch vergessen, das macht mit ner frisch geöffneten Packung zuhause den Kaffeegenuss in der Ferne schal, keine Schuhe dabei ausser ein paar ausgelutschten, die ich mehr so für grobe Arbeiten anzieh, und irgendwann, so denk ich mir hin und wieder, muss man einfach erkennen, wenn die Umstände gegen einen sind.

Am Abend noch ne Route fürn Sonntag zum Abmarschieren übern ehemaliges Militär-Übungsgelände, wo jetzt die Hälfte Naturschutzgebiet ist, zusammengeklickt, weil ne Bergwachtkollegin meinte, man könne mal an nem Turm, der da steht, ne Übung machen.
Iss eher nix, weil einwandfrei als Gebäude/Bauwerk dem Zuständigkeitsbereich der Höhenrettung der Feuerwehr zugeordnet, aber die Wandererei war erstens dennoch ganz cool und zweitens hab ich zum ersten Mal 11km in den Stiefeln fertiggekriet, ohne mir den rechten Haxen zu zerfleischen.

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sybenwurz
15.05.2025, 16:24
Und heute früh dann: Hurra!
Keine Ahnung seit wann endlich wiedermal unter 70kg!
Und das, obwohl ich nach dem bunten Abend gestern nachm Klettern bzw. Training einiger für ihre Sommerrettung und ein paar Kaltschalen im Kopp am wenigsten damit gerechnet und eher befürchtet hatte, wieder an der 71 zu kratzen.
Der Sundowner alleine wärs wert gewesen, aber schön, dasses anders gekommen ist.

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sybenwurz
19.05.2025, 15:49
Jo, ausser Spesen mal wieder nix gewesen könnt man sagen, jedenfalls wieder +0, was meine Sammlung an Hochtourengipfeln als Basis für ne Trainerausbildung anbelangte.
Dafür hat uns einer begleitet, der grad Trainer B Hochtouren macht, der meinte, als er zur Trainer C Bergsteigen-Ausbildung ging, hatte er ca. 20-25 Hochtouren und war damit so im Mittelfeld, was die Grundlagen und -kenntnisse gegenüber seinen anderen Mitstreitern anging.
Also heidewitzka, ich glaub langsam, ich sollte mir das noma durchn Kopp gehn lassen mit der Bergsteigen-Trainerausbildung.

Ich erinnere mich an nichts, vielleicht hab ichs oben schonmal tangiert, weil, irgendwie wird mir das alles langsam n bissl viel, vorallem in Verbindung damit, dass ichs deswegen einfach nicht fertigbring, mich vernünftig auf das zu fokussieren, was grad akut anliegt.
Dämmerte mir schon bei dem SKT-Kurs, dass ich dafür einfach viel mehr 'Airtime' hätte investieren müssen, um anständig zu performen.
Stattdessen war ich da nur so halbwegs, aber dennoch grad drauf eingeschossen, dann war das Thema erstmal abgehakt, dafür gabs wieder 2 Termine BW-Ausbildung, vergangene Woche dann wieder Fokus auf DAV-Lehrmeinung hinsichtlich Hochtourenausbildung, nächstes WE dann direkt Schwerpunkt medizinische Versorgung bei einem der alljährlichen MTB-Rennen, um erneut wieder die BW-Ausbildung für Sommerrettung zu fokussieren und hinterher umzuschwenken auf Alpinklettern und Klettersteig mit Jugendlichen von der Sektion hoch überm Achensee.

Aber zurück zum Wochenende: die Wetteraussichten waren bescheiden, aber besser als angedroht, jedenfalls, bis wir ausm Auto gestiegen und aufm Weg zur Hütte waren.
Dann: naja, siehe Bilder.

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Der Punkt war weniger der Schnee als solcher, der kann ja in Bergeshöhen schonmal auftreten, auch im Sommer, sondern mehr der Schneefall, die -menge und der heftige Wind mit bis zu 70km/h und damit verbunden so gut wie keine Sicht und aufgrund etwas weiterer Wege zum Gletscher halt das Verschiessen von exorbitant viel Energie, die dann den Teilnehmern fehlt, um sich auf die Lerninhalte zu konzentrieren.
Und gemütlicher wirds dadurch freilich auch nedd grad vorallem in dem Sinne, dass man doch auch n bissl rumsteht, wenn man nicht grad am Üben ist und dann nichtmal eben schnell in die Hütte kann zum Aufwärmen, sondern sich erstmal noch trotz und wegen allem nochmal ne gute Stunde zurückkämpfen muss.
Als Ausbilder zieht man eh am besten noch n paar Lagen extra an und lutscht ein paar Halsbonbons, denn gegen den Wind anzublöken und noch mehr zu stehen bzw. weniger körperlich zu rackern als die Teilnehmer ist auch nicht grad ein Lercherl.

Aber genug gejammert. Es war ne echt coole und recht ausgewogene Gruppe und mit der unter diesen fordernden Bedingungen ne echt super Zeit und den Grossvenediger kriegt man sicherlich, wenns sein sollte, auch mal kurzfristig bei guten Bedingungen gebacken.

sybenwurz
27.05.2025, 20:59
Freitagabend noch schön spontan gemütlich nach Hause gewandert und mich dabei ebenso spontan gewundert, wieso mir derlei Ausblicke woanders taugen würden, während ich sie hier gar nimmer explizit wahrnehme?

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Samstag irgendwie tote Hose, wegen Bereitschaft in Sachen Bergwacht, sonst war kaum jemand greifbar, um auszurücken, also kurzum zu nix so wirklich gekommen.
Sonntag wollten eigentlich einige Blaulichtorganisationen nen Reel zum Tag des Ehrenamts filmen;- 5 Stunden Aufwand fürn Filmchen von 10 Sekunden mit 5 Hilfsorganisationen, als im Mittel 2 Sekunden für jede.
Riesen Tohuwabohu im Vorfeld. Wir sollten uns von ner Brücke abseilen mitm Schloss im Hintergrund. Geht uns ja überhaupt nix an, da Bauwerk/Gebäude, das ist Feld der SRHT aka Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen, wiederum aka kurz Höhenrettung der Feuerwehr.
Aber hab ich alles geklärt, zuletzt noch ein Ortstermin mit ner Dame vom Bauamt, Abteilung Ingenieurbüro, damit erstens dem Geländer nix passiert und wir nicht von nem Waschbär, der Jagd auf die Tauben unter der Brücke macht, gefressen werden.
Rein dafür, dass die Aktion Samstag wegen mieser Wettervoraussichten abgeblasen wird.

Ok, also Sonntach in die Garage, da räumlich n bissl umorganisieren, damit nicht nur der Bus vernünftig reingeht, sondern ich an dem auch noch was machen kann, wenn er drin ist.
Mit Ausschlafen gross war eh nix, bissl gepflegt gefrühstückt und los.
5 Minuten, nachdem ich in der Garage war (Anfahrt gut 20 Minuten) rappelt der Messenger los, aber ok, nur LKLD-Team. Nur wie lange?
Nicht lange. Gerade mit irrem Getöse drei Latten für n Regal n die Wand gedübelt, 'Wer kann bitte das Quad holen und zur Vermisstensuche kommen?'
Ich war nicht sicher, ob ich dieses Jahr überhaupt schon bei nem Einsatz war, also meld ich mich. Mieses Wetter, keine Regenklamotten dabei und dann aufs Quad. Schicendreck!
Gut, dass ich in Jahrzehnten mit jährlich so 30-40000km aufm Motorrad sommers wie winters Millionen in Schutzausrüstung investiert und alles unbeschadet überlebt hab, um nu regelmässig auf so ein Höllenteil mit daumengas, Bremse links und fast so kippinstabil wie ein Zweirad mit nix als so nem windigen Leiberl zu steigen...

naja, am Bereitstellungsraum angekommen durften wir erstmal n bissl durch die Botanik reiten.
Zwischenzeitlich war auch unsre Social-Media Managerin da, die mir zugeteilt wurde, die drängte drauf, ein paar Bilder zu machen.
Na gut!

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Zum ersten Mal, und ich tanz ja schon seit 2018 in dem Reigen mit, gabs dann tatsächlich eine Suchkette. Wieso man ausgerechnet hier, wo ne Stunde zuvor die Drohnen alle Felder abgesucht hatten und der Polizei-Heli mit ner 150kt€ Wärmebildkamera alles abgeleuchtet hatte, durch die ganzen Äcker trampeln musste;- mir ein Rätsel, aber wass weiss ich schon...

https://up.picr.de/49657596wp.jpeg


Nachdem wir das mehrfach gemacht hatten, bevorzugt, nachdem mal wieder ne Regendusche gegeben hatte und die Hose grad vom letzten mal so n bissl getrocknet war, kam das THW zur Hilfe, die haben scheinbar Erfahrung mit solchen Suchketten und brachten Material mit. Keine Gefangenen!

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Die sind dann auch ernsthaft, ohne Gnade und mit Ernsthaftigkeit durch jedes Gehölz, jedes Dickicht und jede Schonung gekrochen.
(Wir suchten nen 84-Jährigen, nimmer ganz fit mit Atemwegs-/Lungenerkrankung, der kam voraussichtlich aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen schon eh kaum auf den Buckel, den wir absuchten und es war aussichtlos, wie der durch irgendwelche Sträucher, wo es nichtmal Hasenpfade gab, hätte krabbeln sollen.
Naja.

Gegen Abend wurds dann jedenfalls kitschig.

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Ich war dann, nachdem ich noch das Quad zurück zur Wache gebracht undn paar geräte auf die Ladestationen geklemmt hatte, gegen Zehne zuhause, das reichte noch für ne Feierabendhalbe aber mehr auch nicht.
Nach Zecken absuchen (die fand ich dann heute, nachdem ich gestern für die Arbeit in der Garage, die Sonntach liegengeblieben war, die dreckige, jetzt wieder trockene Hose idiotischerweise nochmal angezogen hatte, fluch...!) und ab in die Heia.
Der Gesuchte blieb verschwunden, gestern war der Heli noma in der Nähe und hat aufm Rückweg nach Roth (anyone?) noch n bissl gesucht, aber auch nix gefunden.

Ich häng daher noch ein paar philosophische und rein private Gedanken an: wenn ich 84 bin und nimmer arg rüstig, brauch ich eigentlich niemandem drohen, mich umzubringen.
Das würd ich bestenfalls, abgesehen davon, dass ich mir nicht vorstellen kann, mich umbringen zu wollen, nur dann tun, um dem-/derjenigen eins reinzuwürgen. Ansonsten einfach hinsetzen und abwarten, oder?
Ich vermute ja arg, der Gesuchte hat sich nach der Drohung in irgendnen Bus gesetzt und taucht irgendwann bei nem Kumpel in-egal-wo wieder wohlbehalten auf. Die Fährte zu unserem Suchort kann nach Wochen guten Wetters ohne Regen eigentlich keine-Ahnung-wie-alt sein. Weil schee isses ja da oben und nachvollziehbar, dass es ihm da angeblich gefiel
Trotzdem ists natürlich klar und richtig, dass er gesucht werden muss;- nicht nur, weil und wenn sich Angehörige oder Freunde Sorgen machen, aber der Aufwand ist echt brutal und unvorstellbar für Aussenstehende.
Der Heli, zig Drohnenteams, Hundesuchstaffeln aus dem Landkreis wie auch angrenzenden, Verpflegung den Tag über für um die und mehr als hundert Leute, und und und...
Krass.

sybenwurz
28.05.2025, 23:44
Communication is key.

Oder halt nedd, wennst annimmst, dass die andern schon wissen, dasses um Fünfe losgeht, wennst aufschliesst.
Und dann hockst halt und schaust dem Gewitter zu.

https://up.picr.de/49662159xa.jpeg


Fun Fact (not!): das Unwetter hat direkt noch nen Baum in einer der beiden Zufahrtsstrassen zum Ort umgewichst, der Umweg über die zweite Zufahrtsstrasse ne gute, halbe Stunde.
Also gut zwo Stunden ausm Fenster geschaut und gewartet.
Mei.
Das nächste Mal treffen wir die Absprachen zuvor sicher etwas genauer.

sybenwurz
01.06.2025, 22:10
Ein ziemlich unbefriedigendes Wochenende geht gerade zu Ende, vorallem dafür, dass es auch noch ein langes Wochenende war.
Mittwoch Abend hatten wir ja schon, das hätte sicher genausogut mit nem gemütlichen Sundowner vor der Hütte enden können, als der Regen vorbei war, aber da sich alles verspätet hatte, wars damit natürlich nix.
Donnerstag Feiertag, da geht ja nu so schlossermässig eh nedd viel, ich bin irgendwann in die Garage gefahren, da n bissl rumräumen, soweit das halt diskret und leise möglich war.
Im Grossen und Ganzen Zeitvertreib ohne wirklichen, sittlichen Nährwert, um halt was gemacht zu haben und nicht abends komplett unbefriedigt ins Bett zu steigen.

Freitag waren hier wieder Schülermeisterschaften im MTB-Radeln, keine Ahnung ob Franken, ganz Bayern oder die halbe Welt oder was.
Falls ichs noch nicht erwähnt hatte, wie in jedem Verein stehen gut 30 Leute auf der Gehalts-, hier Mitgliederliste, wenns was zu tun gibt, besonders nochmal an langen WEn kommt erstens keiner und wenn, dann zweitens immer die gleichen.

Ich hab dienstags den Patientenanhänger für hinter unser ATV geholt, das Drecksding darf nur 40km/h, Autobahn fällt damit also gründlich flach und auch sonst machts keinen Spass, mit dem Rumpelding hinter dem anderen Rumpelding rumzugurken.
Kein Mensch braucht so ein Quad, ausser vielleicht, um Radau zu machen, und wir schon gar keines mit 450kg Gewicht und 86PS, die per nem Daumenhebelchen aktiviert werden müssen, das für jeden der nicht auch privat den entsprechend nervigen Auftritt mit so nem Dingen sucht unds gewohnt ist, ne Zumutung ist.
Ok, lassen wir das, ich bin eh schon mies gelaunt.

Das Ding -diesen Anhänger- hinter die Wache unter n Vordach gestellt, da und rund um die Wache ist Baustelle.
Donnerstagabend noch vorbeigefahren, Bergrettungstrage, -sack undn bissl anderes Geraffel fürs Wochenende draufgezurrt, denk mir oho, das wird sportlich, nachdem der Carport mit nem Bagger zugeparkt war.
Mach mal noch n Bild der Situation, schicks unserm Oberfritzen mit der Frage, wann die Bauern freitags anfangen und ob die eventuell nen Brückentag einlegen.
Er will Freitag kurz vor Acht vor Ort sein unds rausfinden.
Auch sportlich.

Ich bin wohlweislich erst ne halbe Stunde später hin, Panik!
Die Bauarbeiter sind zwar da, aber der Bagger springt nicht an.
Herzlichen Glückwunsch!
Alle sehr bemüht, aber wenig Verständnis für die deutsche Sprache, kein Dolmetscher und scheinbar komplettes Unverständnis, dass das ne Rettungswache ist und ggf. ein paar Leute und Fahrzeuge eilig die selbige verlassen wollen könnten.
Hatte ich mir schon gedacht, als ich zwischen Kieshaufen und zahlreichen Paletten Pflastersteinen mit dem Anhänger fast nicht und wenn, dann nur mit Millimeterarbeit am Lenkrad, in den Hof gekommen wäre, während der Kieshaufen grossflächig die Ausfahrt zweier Rettungsfahrzeuge blockierte.
Naja, ok, irgendwann wurde scheinbar auch den ignorantesten Bauern bewusst, dass der Hänger raus muss und auch, wenn das bedeutet, die frisch abgezogene Schotterfläche, auf die sie ein Pflaster verlegen wollten, zu zerfuchen und ich konnte mit ner halben Stunde Verzögerung den Hänger mit wiederum max. 40km/h Richtung Veranstaltung karren.
Letztlich keine Einsätze, erfreulich, aber natürlich war der Tag rum.

Samstag erneut in der Garage zangeln, diesmal auch mit Geräuschentwicklung, aber mit viel Aufwand für wenig sichtbare Ergebnisse.
Generell gehts darum, alles so umzuorganisieren unds Inventar so anzuordnen, dass ich auch, wenn der Bus drin steht, so viel Platz rund um den hab, auch noch was dran machen zu können, ohne mich, obwohl eh geringe Bauhöhe, irgendwie zwischen Wand oder Schrank und Fahrzeug zusammenfalten zu müssen.
Also: das dauert noch, bis das klappt.
Auch n bissl, weil der Motor des Subarus noch auf ner Palette da im Weg steht, aber das iss n anderes Thema...

Jedenfalls hatte ich mich Freitag knechten lassen, auch Sonntag nochmal bei dem MTB-Event vorzutanzen, eigentlich Recht und Billig, wenn wir schon personell so knapp sind, dass Leute von der Nachbarbereitschaft aushelfen müssen.
Damit ich wenigstens _irgendwas_ gemacht hab, was mir so n bissl milderes Licht im Kopf beschert, hab ich als Beginn für mich 11Uhr rausgeschunden mit dem Plan, zu Fuss die gut 5km morgens da hin zu laufen.
Das wars dann auch als Bilanz fürs Wochenende und weils morgens dann irgendwann doch pressierte, blieb nicht viel Zeit zum Fotografieren.

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Sieht ja alles naiss aus, hier noch, wo man nur hört, was man bald auch sieht...:

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German Autobahn.

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Und nachdem die unterquert ist, geht der Rest auf der örtlichen Hauptstrasse entlang, bis zu dem Abzweig, wo es die letzten Meter so richtig rack hochgeht.
Naja, gut, dass ich zuhause noch geduscht hatte...:-((

sybenwurz
08.06.2025, 19:21
Freitagabend nachm Obeten die letzten niederschlagsfreien Stunden des langen Wochenendes genutzt, per Bike ein kleines Kletterwändchen hier in der Gegend anzugucken.
Grad tratscht wieder der Regen aufn Wintergarten und obwohl das Wetter geiler war als vorhergesagt, ist ja echt Aprilwetter.

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Eine seltene Sichtung gabs dann auf der Tour auch noch.

Gestern hatte ich mich nach reiflicher Überlegung entschieden, den ausm Subaru ausgebauten Motor einzulagern und nen Spezl angetriggert, mir beim Ein- und Ausladen des dazu auf ne Palette gestrapsten Motors zu helfen.
Während ich auf ihn wartete, hab ich ein weiteres, kurzes Nicht-Regen-Fenster genutzt, den Reifen vom Ersatzrad des Anhängers, der beim Aufpumpen, bevor ich die Karosse zum Verwerter gefahren hab, schlicht mal platzte, von der Felge zu Demontieren.
Nach der Diskussion in der Bike-Material-Rubrik übers Abdrücken von Tubelessreifen, dacht ich, ich mach mal ein Bild davon, wie man ohne Montiermaschine wie beim Reifentandler den Reifen von ner Autofelge drückt.

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Also, man nehme ein ausreichend schweres Fahrzeug, so ne halbe Tonne wie bei meinem Anhänger reicht, setze den Hi-Jack Offroadwagenheber, Lieblingsutensil meine Freundes Wolfgang, der stets danach trachtete, jederzeit spontan zu ner Weltreise aufzubrechen in der Lage zu sein, an und beginne, den auszuratschen.
Ggf. muss man etwas experimentieren, wie man den genau ansetzt, aber wenns das Vehikel, an dem man ihn angesetzt hat, ausreichend weit aus der Federung oder auch angehoben hat, machts irgendwann 'plopp' und der Reifen rutscht ins Bett.
Dabei ist das der einfachere Part. Ich hab auch noch die erste Seite von der Felge hebeln können, dann kostete es ne Menge Energie, auf der zweiten Seite nach rund 15cm keinerlei weiteren Fortschritt zu erzielen, so dass wir uns dann doch darauf konzentriert haben, die Palette mit dem Motor in den Bulli zu hieven.
Ich weiss, ihr steht nicht auf Umfragen, aber hat jemand erkannt, dass das hier noch ein Metzeler-Autoreifen ist?
Der DOT-Kennzeichnung nach müsste die Pelle n später 74er Jahrgang sein, immerhin noch einige Jahre bevor Metzeler sich (glaube 1978) auf Motorradreifen spezialisierte.
Eigentlich fast zu schade zum Wegwerfen, zumal er noch eine Erinnerung an einen vor einigen Jahren bei einem Motorradtest verunglückten Kumpel und Reifenhändler ist, der nach dem Crash lange im Koma lag, dann ein Pflegefall war und 2007, eigentlich bereits auf dem Weg zurück ins Leben, verstorben ist.
Andererseits, schau mal einer auf nem beliebigen Bauernhof den Silohaufen an, mit was für Puschen dort die Abdeckplane beschwert wird, wozu dann so nen Müll aufheben?

sybenwurz
09.06.2025, 19:48
Zufallstreffer bei einem meiner Lieblingsbäcker:

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Quasi ein Käsekuchen-Kuchen.

:Lachen2:


Frag mich keiner wieso, aber die Tage hab ich mal wieder das olle Marin ausm Schuppen gezogen. Die Gabel war irgendwann mal undicht, wil das Ding immer am Vorderrad hängt, und da es den undichten Dämpfer für das 26"-Dingen nicht mehr einzeln gab, hab ich mir zum knappen, einstigen Neupreis ne gut erhaltene und dichte gekauft, allerdings mit dem Makel, dass das Casting silber war.
Passt ja mal gar nicht, allerdings war das nicht der Grund, dass ich die Rodel ein knappes Jahrzehnt nimmer gefahren bin.
Ich hatte immer den Gedanken im Hinterkopf, das Unterteil der alten Forke statt dem silbernen Ding einzubauen und aus unerklärlichen Gründen hatte ich irgendwann letzte Woche mal Bock dazu.
Dabei fiel mir gleich wieder der versiffte, halb aufgelöste und vermodderte Drehgriff der Rohloff auf, für den ich nen Ersatz wahrscheinlich schon so lange hortete wie die alte Gabel, um das Unterteil zu tauschen...

Joa, und weil ich doch grad dabei war, hab ich direkt noch die Griffgummis erneuert ehe der auch hier vorhandene Vorrat zu Staub verfällt und in nem Handstreich n bissl Bremsenbrühe aus den Zwickern abgelassen, da die sich wohl im Zeitraum der Nichtbenutzung so mit Wasser angereichert hatte, dass die Bremsen konstant bei (eigentlich nicht unangenehmem) null Leerweg am Hebel böse schliffen.
Jou, und die Pedale waren zwischenzeitlich ans Stevens gewandert, da fand sich ebenso ein Vorrat, den die Kurbeln angeschraubt kriegten, und heute bin ich dann mangels besserer Ideen direkt mal ne kleine Runde auf dem Hobel durch die Hood gegurkt.

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Gefällt mir optisch immer noch gut, die Büchse, ist immer noch so bergablastig wie eh und je, wobei das auch nicht der einst gedachte Einsatzzwecke bei gradmal 100m Federweg vorne und hinten gewesen sein kann, und steigt selbst bei auf 85mm runtergedrehter Gabel noch beim blossen Anschauen einer Steigung aufs Hinterrad.
Schade eigentlich, das Fahrwerk ist immer noch und auch nach heutigen Massstäben ziemlich sahnig;- vielleicht mal ich mir doch irgendwann mal Distanzstücke auf, um die Schwinge um 25 oder 30mm zu verlängern und etwas mehr Gewicht auf die Vorderhand zu kriegen, und lass mir die fräsen.
Kommende Woche geht eher wenig, aber vielleicht geh ich dann mal dran, die Bremsen aller MTBs ordentlich mit frischer Brühe zu verpflegen.

sybenwurz
15.06.2025, 17:38
Obwohl oder gerade weil ich dieses Wochenende eigentlich was ganz anderes vorgehabt hätte und nur unwillig den fehlenden Posten beim Flutlich-Motocross nach komplettem Umkrempeln meiner Pläne übernommen hab, wars eigentlich ganz gut.
Wobei mans arbeitszeittechnisch eigentlich keinem sagen darf;- mittags um Zwölf los, nachts um Drei zurück zuhause, jeweils ne Stunde Anreise mitm Gespann (Quad hinten aufm Hänger) und demenstprechendem Gezuckel auf der Autobahn.

Dafür heute dann bis nachmittags nach Zwo gepennt, also somit ist das Wochenende rum gewesen, ehe es überhaupt angefangen hatte.
Erkenntnisse, die ich nicht das erste Mal hatte, aber regelmässig versemmele: Ski- oder MX-Brille wäre hilfreich, dabeizuhaben, dito Halstuch für über Mund und Nase, und wenns so lange geht, sollte man sich nicht auf den Wetterbericht einen Tag davor verlassen, sondern sich trotz angesagter >30°C auch für Starkregenfälle, Gewitter und knöcheltiefen Gatsch ausrüsten.

Und was noch interessant war: das Ambiente ist überdurchschnittlich Raucher-affin.
So ne Häufung rauchender und dampfender Personen an einem Fleck hab ich, glaub ich, seit Einführung des Rauchverbots in der Gastronomie nimmer gesehen.

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Naja.
Als nächstes gehts dann eher wieder in die Ruhe und Abgeschiedenheit der Bergwelt.

sybenwurz
23.06.2025, 14:14
Jo, endlich mal wieder richtig halligalli undn langes Wochenende. Mittwochabend in die Fränkische, Rasen mähen, Donnerstag direkt weiter, Straubing.

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Nen Stammtisch zu veranlassen, hat eher so semigut geklappt, freundlicherweise haben zwo direkt dann abgesagt, als ich grad aufgeschlagen war unds Auto geparkt hatte.
Naja, waren wir halt nur zu zweit.
Neueröffnete, alte, historische Kneipe bzw. Biergarten, nichtmal halb voll, Personal bemüht aber vollkommen auf verlorenem Posten und komplett überfordert. Schade.
Ich konnt eh nicht lang bleiben, in der Nacht gings direkt noch zum Treffpunkt am nächsten Tag bei München und von dort dann an den Achensee und rauf ins Rofan.

Gegenüber der gleichen Veranstaltung im letzten jahr, wo die Sonnwendfeuer regenbedingt ausfielen, hatten wir diesmal echt bombenwetter.
Also, eigentlich komplett zu heiss, andauernd >30°C im Schatten aber halt meistens ohne Schatten.
Und süperne Abende vor der Hütte.

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Ausserdem wieder etwas mehr Glück, was die Bergfeuer angingen.

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Trotz der Strapazen durch die Hitze hatten die Kinder nen Heidenfetz, nicht nur im Klettersteig und an der Wand, auch die Bergdohlen, die ja mittlerweile recht genau wissen, wo sie sich was holen können, haben es ihnen angetan.

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War richtig gut was los, allerdings war das da unten und ready to rumble fast ausschliesslich unsre Truppe.

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Sehr formidabel, mal das andre Extrem kennenzulernen, also nicht aufgehalten zu werden, sondern zu denen zu gehören, die die anderen aufhalten.
Wobei ich ein Mädel an der langen Leine hatte, die zu leicht fürs Klettersteigset ist, und eigentlich ist das auch gut so, denn wenns bei der die Verzögerung mit der Seilsicherung nicht gäb, würden wir die nur ganz kurz am Einstieg sehen und dann nur ihre Staubwolke, in der sie oben verschwindet. Echter Wahnsinn, ich glaub, ich hab noch nie jemanden gesehen (vorallem nicht mit 10). der/die blind irgendwo hinlangt oder -tritt und nen Griff oder Tritt in der Hand bzw. unterm Fuss hat, so flüssig und unkompliziert und ohne lang zu fackeln, klettert und wir waren immerhin in nem C/D-Klettersteig, wo die meisten anderen schon ganz ordentlich dicke Backen machten.
Genauso beim Klettern am Fels: wo die andern Kinds rumpienzen, sie kämen nicht weiter, einmal kurz rechts-links orientiert, hinglangt, wupp, weiter...
Absolut faszinierend.

Ging aber natürlich alles wieder viel zu schnell vorbei.
Heimfahrt bis in die Nacht, direkt Umpacken für den Ausbldungsabend heute, total mies gepennt, da mir gestern auch ganz ordentlich die Sonne aufn Pelz geleuchtet hat und, vorallem, irgendn Honk heute morgen um Fünf irgendwo in der Nachbarschaft mit tüchtigem Radau Wiesemähen angefangen hat.
Die Mäherei hat er gründlich genau so lang ausgedehnt, bis ich eh aufstehen musste;- besser geht mirs dadurch heute nicht.
Schliesslich in der Firma unerwarteterweise alleine;- Kollega wies mich Mittwoch freundlich drauf hin, dass er freitags nicht kommen würde, nur vergessen hätte, es einzutragen, von Montag war aber nie die Rede.
Er kommt eh schon irgendwann, wann er will am Vormittag, meistens gegen Zehn, daher fällts erst mal gar nicht sofort auf, dassd nu alles, was sich in den letzten vier Tagen angesammelt hat, alleine an der Backe hast. Super.

sybenwurz
30.06.2025, 14:48
Freitag, kurz bevor ich loswill, granatenmässige Aufregung in BW-Kreisen: irgendne Bereitschaft hatte ihren umgebauten Amarok beim TÜV und denen fiel auf, dass die eingetragene Einpresstiefe der Räder nicht mit den montierten Rädern übereinstimmte.
Nicht, dass alle paarhundert Bereitschaften in Bayern seit Jahren so unterwegs gewesen wären, aber nu wolltens auf einmal alle wissen.
Obwohl mir klar war, dass ich wohl das Rad abbauen musste, weil die Angaben mindestens auf der Felgen-Innenseite zu finden wären, wenn nicht gar auf dem Nabenflansch, hechel ich also mal eben rüber zur Wache, grab den Wagenheber aus den tiefsten Tiefen des Amaroks aus, heb dan hoch und mach das Vorderrad ab.
Ja ok, was fangen wir jetzt mit dieser Angabe an?

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Sowas hab ich ja noch gar nicht gesehen, Tatsache ist allerdings, 5mm hat unsre Felge jedenfalls nicht und eigentlich ist die Angabe hier hundertpro auch nicht in Zentimetern.
Also keine Klarheit geschaffen, sondern noch grössere Fragen aufgeworfen, hahaha...
Und nicht nur dies, denn da ich mir auch die Papiere noch angeguckt hab, las ich da, dass mit den Felgen (die wahrscheinlich drauf sind, weil, welche genau das nu sind, also wie eingetragen oder nicht wie eingetragen, weiss ja weiterhin keiner) keine Schneeketten möglich sind.
Also da haben wie ggf. auch noch das Thema, seit Jahren sinnlos Ketten dabeizuhaben, die wir eventuell, eigentlich 'wahrscheinlich' gar nicht aufziehen können.
Ob uns das aufgefallen wäre, hätten wir meiner Anregung noch im Winter folgend die Schneeketten mal probehalber montiert, um nicht im Bedarfsfall komplett deppert dazustehn?
Jedenfalls wieder ein sinnloses Fass aufgemacht und ich würd mir nen Ast lachen, wenns den Felgenhersteller jetzt nimmer gäb, also der keine Klarheit, was die sinnlose Angabe '5' bedeutet, mehr schaffen könnte, nicht zu reden davon, dass er ne Freigabe rausrücken könnt.
Naja.

Nach der Aktion;- zum Glück ists in der Fahrzeughalle nicht gar zu heiss, ab ins Auto und runter nach Beuron gedüst. Klettern im Donautal, wie schon seit 4 oder gar 5 Jahren.
Wir hatten noch überlegt, wie oft wir da nu schon waren, sind aber zu keinem Ergebnis gelangt. ich hab mir Bilder angeguckt, und weiss auch danach nur, dasses '20 oder halt '21 war.
Lauer Abend vor unserm Landschulheim.

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Aussergewöhnlicherweise waren wir weit über 20 Leuts, so dass wir samstagmorgens hurtig zum Fels aufbrachen, um uns wenigstens ne knappe handvoll Routen zu sichern.
Normal sind die Übungsfelsen stets gut frequentiert und hier lacht einer, nachdem er 4 von 6 Routen alleine eingehangen hat.

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Das verschafft dann erstmal ne kleine Pause, während die Mannschaft am Rackern ist.

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Allerdings war ich dann wohl etwas ZU träge, denn die interessanten Aktivitäten, die aus Mehrseillängenrouten auf der andern Seite des Felsens bestehen, fanden heuer irgendwie ohne mich statt und ich musste für nen saubernen Rundumblick alleine und auf dem Abstiegsweg nach oben steigen.

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Was sich gut anlässt, sind die dünnen Wanderhemden. Das wurde mir am Sonntagmorgen schon aufm Weg zum nächsten Felsen klar;- diesmal im klassischen T-Shirt. Da sind dünne, luftige Hemden definitiv im Vorteil musst ich feststellen.

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sybenwurz
07.07.2025, 16:22
Schon wieder ein langes Wochenende und Donnerstagabend nachm Schaffen los.
Ziel: Bad Tölz, die gigantische Übungs- und Ausbildungshalle der Bergwacht dort.
Ein Kollege hatte mich für die Freitag stattfindende Einsatzübung Bergrettung angefixt und ich war nach ner lauten Nacht dort aufm Parkplatz (Strasse nebenan, aber vorallem die laut wie n Düsentriebwerk brüllende Eismaschine der Eishalle n paar Meter weiter) hochgespannt, was mich erwarten würde.

Welche Aufgaben hält die noch friedlich daliegende Halle bereit?

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Wir solltens bald erfahren. Treffen bis halb Neun, ab Neune gings mit ner kurzen Mittagspause Schlag auf Schlag bis ca. halb Fünf.
Normal ist die Veranstaltung auf 12 Teilnehmer ausgelegt, wir waren zu neunt angemeldet und einer kam nicht, also rackerten wir zu acht durchs Programm, mit dem normal auch Zwölfe ausgelastet sind.
Ich war morgens noch skeptisch, ob ich nicht ein wenig zu luftig angezogen wär, nach 10 Minuten in Action war die Frage negativ beantwortet, ich klatschnass geschwitzt.

Ich dachte an sich, wir kriegten ein Szenario nach dem andern vorgesetzt, zwo vormittags, zwo nachmittags und danach gibts jeweils ne Besprechung, aber es ging drunter und drüber, die 'Einsätze' klatschten parallel und zeitgleich auf, alle naslang ne Rückfrage ob man noch jemanden entbehren könnte, keine Chance, mehr als nur am Rande mitzukriegen, was die anderen grad machten, geschweige denn, irgendwohin zu wechseln, wo man sich mehr 'für interessierte oder mehr Ahnung hatte von.

Zeit, Bilder zu machen?
Kaum, man denkt auch irgendwie nicht dran, so ist man im jeweiligen Szenario gefesselt und gebunden.

Es ging los mit irgendnem Abgestürzten in nem Steilhang.
Naja, glücklicherweise lag er auf so ner Art Podest. Vortrupp mit irgendwem mit medizinischer Ausbildung zuerst, ich hab Material hinterhergetragen und nen Seilsatz eingebaut, um die Trage runterzulassen, und, den Patienten dann in selbige eingeladen, vollends runter abzulassen.
Grad glücklich alles aufgebaut und die Trage n Stück abgelassen: ätsch, der Statikseilsatz hat eine Verbindungsstelle.
Also schnell Flaschenzug eingebaut, alles da drauf übernommen, eine Abseilbremse nach der anderen hinter die Verbindungsglieder umgebaut und die Last wieder auf die eigentlichen Seile gegeben.

Nächstes Thema; in die hängende Trage kannste keinen Patienten, der schonend transportiert werden muss, einladen. Und in der Schräge neberm Patient bleibt das Ding nicht von selbst liegen, halten kanns auch niemand und überhaupt.
Am Rande krieg ich mit, dass noch Kollegen zur nächsten Übung, Baumrettung müssen.

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Nach gefühlt endlos hatten wir den Patienten unten und übergeben.

Keine Zeit für Orientierung, jemand war im Klettersteig gestürzt.
Wieder Vortrupp mit kleinem Gepäck, nach kurzer Lagemeldung von denen schlepp ich den fetten Notfallmedizinrucksack hinterher und werf mir übermütig noch n fettes 70m-Tau nachm Motto 'besser haben als brauchen' obendrüber.
Grosser Fehler!
Nachdem ich gleich auf den ersten Metern im Klettersteig mit dem riesen Ballast fast abgeschmiert bin, hak ich bei jedem Umhängen zunächst meine Selbstsicherungsschlinge ein, häng dann einen Schäkel nachm andern um und schüttel dabei n bissl die Arme aus.
Leider wird noch mehr Geraffel gebraucht, also nochmal abklettern.
Diesmal hängen wir ein Seil nach oben rein und ziehen das Zeug daran hoch;- nochmal mit so nem fetten Gewicht im Nacken pack ichs nimmer da rauf.
Der Patient ist noch nicht unten, da wird nachgefragt, ob jemand abkömmlich sei und bei der auch wieder parallel angelaufenen Seilbahn-Rettung helfen könnte. Material ist bei uns oben, Patient wird von der Schwerkraft abwärts gezogen, also rück ich ab.

Glücklicherweise ist der Seilbahnpatient handlungsfähig und hat nur nen Finger amputiert, wird aber grad verbunden und er hat optimalerweise auch nen Klettergurt an.
Die Rettungswindel sparen wir uns dadurch, ich häng ein Seil zum Abseilen von Retter mit Patient ein, die zwo fahren ab und ich sammel alles ein, Verbandpäckchen, Müll etc. seil mich ab und zieh das Seil raus.
Kurzer Schluck Wasser in der Übungswache, dann direkt weiter: in ner Höhle ist jemand in ein dunkles Loch anderthalb Meter runtergefallen, Rückenverletzung.

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Trage passt da eh nicht rein, also nur der Bergrettungssack.
Ist schon schwer genug, das Ding.
Patient wird komplett in dem Loch versorgt und abgeschossen, irgendwie mit drei Leuts in den Sack verpackt und dann aus der Gruft geeselt.

Ich hab keinen trockenen Fetzen mehr am Leib und Horror vor der Bergwetterkammer.
Die wurd für uns und wegen der Hitze freundlicherweise nur auf -7°C gekühlt, aber ich weiss nicht, wie ich dickere Klamotten anziehen sollte, und so klatschnassgeschwitzt wie ich bin, würde ich mir in der Kälte hundertpro den Tod holen.

Aber zum Glück gabs erstmal fix Mittagessen, ehe schon wieder die Zeit drängte.
'Wann seids einsatzbereit, wir hätten nen neuen Einsatz?'
Jo, drüben im Baum, genauer: zwischen den Bäumen hängt einer, wer will da hin?
Ich bin zu langsam;- wäre ja genau mein Metier grad, darf aber direkt im Anschluss wieder hinauf unters Dach (diesmal freundlicherweise per Treppe), Verdacht auf Herzinfarkt am Berg, laufende Laien-Reanimation.
Vortrupp los, Defi und alles unterm Arm, ich rück, wieder mit allem benötigten Ballast, nach und bau mit ner Kollegin was zum Abseilen auf.

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Der Übungsnotarzt baut heftig Druck auf, er will den Patienten unten haben, aber man merkt, dass die Mannschaft müde ist, sich endlos mit Kleinigkeiten aufhält undn bissl die Luft raus hat.

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Nach n bissl hin und her ist einer ausgedeutet, der die 30m runter mit Patient abgeseilt wird;- zum Glück diesmal wieder nur ne Puppe, die ist leicht.

Arzt läuft über die Treppe, der Rest seilt nacheinander ab, ich zieh s Seil raus, wickels zsamm und schinde Zeit, die andern sind irgendwo in der Halle unterwegs.

Ich finde ein paar von ihnen in dem Raum, wo die Patienten allesamt an den Rettungswagen übergeben wurden und werden, mit ein wenig Aufräumen, Rekapitulieren und Zeug zsammräumen kriegen wir noch etwas Zeit rum;- eigentlich reicht die nur noch für ein Szenario und immer noch war die Klimakammer nicht dran.

Spielverderber: kommts auch nimmer, es ist eh schon spät genug und alle fritte wie durch die Mangel gedreht.
Dennoch sind alle hochzufrieden.

Ich hatte mir das alles ganz anders vorgestellt, fand, mal abgesehen von dem Geschleppe die Anforderungen an mich ziemlich low, also ich kriegte eher wenig von dem abverlangt was ich hier mit den Anwärtern vor ihren Prüfungen so durchexerziere und ausm Effeff beherrsche, dafür wurde mir klar, dass wir, wenn wir zu nem Einsatz kommen und nen verletzten Patienten haben, der schon versorgt ist, so dass wir da nimmer ranmüssen ausser halt fürn Abtransport.
Das ist bei den allermeisten anderen Bereitschaften anders.
Ich glaub, ich muss da mal n paar Wochenenden hin zum Praktikum in irgendwelchen Ecken, wo die in Bikeparks oder auf der Skipiste auch wirklich erste am Patienten sind.


Samstag wäre eigentlich in Seefeld ein Klettersteig mitm Alpenverein gewesen, der wurd aber schon Donnerstag Abend abgesagt mangels Teilnehmenden.
Ich hatte zwar überlegt, dennoch hinzufahren und alleine zu gehen, aber bei 450hm und dem Programm vom Freitag hatte ich, nicht ganz unerklärlich, keine Böcke mehr.
Bin stattdessen bei nem Alpenvereinskollegen in Geretsried vorbeigefahren, n paar Mitschies einkaufen und mit denen aufn Campingplatz in die Fränkische eingerückt.
Samstags noch Rasen gemäht, wieder viel gelesen (und, oh Wonne: geduscht!)(aber natürlich freitags schon) und spätnachmittags nach Hause.


So konnt ich sonntags noch dringend benötigte Hilfskraft beim Kinder-Kulturtag spenden.
Keine Ahnung, was das Event mit Kultur zu tun haben soll, das hatte ich letztes, vorletztes und jedes weitere Mal davor sicher schon mal erwähnt, aber gefühlt wirds immer krasser mit bewegungsgestörten Kindern und Jugendlichen.

Der Termin findet immer schwerer Helfer bei uns, wo wir die Kletterwand betreuen, weil es so gar nicht unsre Klientel ist, die Versorgung für die Helfer eigentlich eher mau, wir verdienen nix damit und es ist ist Stunde um Stunde das Gleiche: hunderte Male Gurtzeug anziehen, ausziehen, die Lütten an der Kletterwend hochzerren.
Wo ich immer dachte, Klettern sei unverrückbar im Bewegungsmuster jedes Kindes verankert und hoch sei nie das Thema, wenn, dann eher runter, wenn einem nach nem Blick in die Tiefe plötzlich der Schneid abhanden kommt, aber hier wird man regelmässig eines besseren belehrt.
Von Ausnahmen abgesehen null Koordination zwischen Auge, Hand und Fuss, Eltern helfen, schieben und drücken mit, jedenfalls ein Elternteil, der andre filmt normal das Drama, ein Gekreische und Geheule, nach ein paar Metern Abbruch und noch ein grösseres Drama runterwärts, gerne und beliebterweise gefolgt von überschwänglichen Lobeshymnen, wie toll die Kurzhalsigen das doch gemacht hätten.
Krass, wie wahllos heute selbst für weniger als nix Geleistetes noch Lob ausgeschüttet wird und ich frag mich, was aus der Generation mal werden soll.

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Ja gut, das zieht sich natürlich von Generation zu Generation, bisher hätts no immer jottjegange, aber irgendwann muss der Bumerang doch mal zurückkommen?
Was soll die Menschheit denn mit so weichgespülten und helikopterumsorgten Pussis anfangen?
Und das wird ja auch nicht besser.

sybenwurz
14.07.2025, 16:21
Das vergangene Wochenende begann in gewisser Weise bauch bereits Freitag, nämlich mit ner Fahrt zur Hauptuntersuchung mitm Subaru.
Aller Aufwand, den ich dem mittlerweile angedeihen hab lassen, haben sich wohl gelohnt;- 2 Jahre TÜV ohne Mängel.

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Witzig war die Bremsprüfung, denn wegen dem Allrad brauchts entweder nen speziellen Bremsenprüfstand oder halt ein aufs Armaturenbrett gelegtes Messinstrument, dann wird die Büchse auf 12km/h beschleunigt und abgebremst, dann überträgts die so gemessenen Bremswerte in ne App und die auf ein druckbares Dokument.
Ich hab keine Ahnung, ob die Werte gut oder nicht waren;- die ganze Zeit dacht ich ja, weil die vorderen Bremsen komplett runtergeranzt sind, bremse das Ding so mies wie alle anderen zuvor, bei denen auch die Bremsen immer komplett runtergeranzt waren, inklusive dem letzten, der zwar zur Übernahme durch mich neue Scheiben und Beläge kriegte, die sich aber sofort ab Neuzustand hochgradig ungleichmässig abnutzten, aber die Bremswirkung wurde mit neuen Scheiben und Klötzen auf der Vorderachse und sensiblem Einbremsen nicht wirklich besser.
Also quietschen die Reifen weiterhin wohl nur beim Kurvenfahren.

Samstag wollt ich endlich mal annen Bulli gehn, der hat auch n bissl Aktionsstau, aber ich hatte ihn grad aufgebockt, die Räder abgenommen und die Lagergummis des vorderen Stabis rausgenudelt, als der Melder ging.
Wiedermal Action auf einem der Biketrails hier, diesmal fand der Einsatz sogar in die 'Yellow Press' bei GMX-, Web.de und anderen.
Initial lotste man uns inkl. allem Material an die (obere) Einfahrt in den Abschnitt, obwohl der Unfall relativ weit unten im letzten Viertel passiert war.
Um mit dem Material operieren zu können, das wir dort nun also runtergeschleift hatten, waren etwas zwielichte Sicherungsmassnahmen notwendig, die aber aufgrund der hohen Zahl verfügbarer Helfer astrein funktionierten.

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Sonntag dacht ich mir, endlich mal meine Radform auszutesten, also weiter als ein paar Kilometer in die Firma oder zum Einkaufen zu fahren. In anderthalb Monaten steht ja GFNY in Bremen an.

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Um mich nicht allzu arg zu malträtieren, dacht ich, wärs knorke so n bissl entlang von irgendnem Flüsschen zu radeln.
S Auto stellte ich in der Mitte etwa ab, dann zum Einrollen 10km bergab, dann 20 hoch und wieder 10 zurück zum Auto.

Das war dann n bissl ernüchternd. Es wurden zwar (noch?!) keine akuten Massnahmen notwendig, aber ich merkte die rechte Achillessehne wieder n bissl kommen. Da hatte ich ja vor drei(?) Jahren schonmal mitm gleichen Bike Probleme, die ich auf anderen Bikes nicht hatte. Das verunsichert mich jetzt etwas, weil in ein paar Tagen steht ne grössere Hochtour-Tour an, da wärs jetzt absolut fehl am Platze, den Haxn vorher kaputt zumachen.
Andererseits zeigte die Tour gestern mit allem Ungemach dabei und Verspannungen hinterher, dass n bisschen Üben schon durchaus angebracht wär.

Immerhin reichte es abends noch für nen kleinen Spatzefrisiergang von 5km.

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Zwar grätenmässig nach der Vorbelastung auch nedd so wirklich geil, also ne Oly sollt ich mir derzeit wohl gut überlegen oder besser grad gar nicht drüber nachdenken, hahaha, aber in gewisserweise auch nicht unangenehm. Nur auch zum langsamen Spazieren zu heiss, denn schwupp, schon wurde zum wiederholten Mal an dem Tag eine Dusche fällig.

sybenwurz
22.07.2025, 10:27
Freitag noch hurtig den Bus in die Garage gestellt, dem droht ne grössere OP jetzt: Schweller innen auf der Beifahrerseite. Keine Ahnung, wie es die erwischen konnte, normal ist immer erst die Fahrerseite dran, weil da vom entgegenkommenden Verkehr Wasser im Sommer und Schneestreuschlonz im Winter drangeschleudert wird und der im Gegensatz zu Beifahrenden immer anwesende Fahrende die Schuhe am Schweller antritt, um Dreck und Nässe abzuschleudern.
Der Samstag ging in dem Sinne schon zur Hälfte dafür drauf, den Auspuff auszubauen, den Auspuffhalter (der ging noch, den hatte ich irgendwann mal ab und die Schrauben zünftig gefettet) und vorallem die vier Schrauben vom Auspuffhalterhaltebock, an dem dann auch die Hitzeschutzblechwanne vom Auspuff noch angedübelt ist, rauszueseln. Drei gingen halbwegs nett raus, obwohl alle Sechskantköpfe so angerostet waren, dass die 13er Nuss nimmer so wirklich passte, aber eine musste natürlich in die Bresche springen, um das Unternehmen nicht allzu leicht zum Ende bringen zu können.

Der Rest war dann nur Drecksarbeit mit Flex und Karosseriesäge, dann war ich erstens bedient, zweitens sah ich aus wie ein Schornsteinfeger und drittens gabs Abendessen bei der Motocross-WM.
Die bestimmte eigentlich das Wochenende und war schuld, dass ich Samstag erstmal auspennen wollte, ehe ich mich in die Garage aufmachte.

Sonntags gabs da nämlich ab Siebene Frühstück, ehe es zur Sache ging.

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Zum Glück war für uns nicht viel zu tun, daher haben wir uns mit n bissl Seilzeug und Klimpermaterial in die Bäume verdrückt.
War zwar n bissl ne Herausforderung, alles so zu gestalten, dass alle Beteiligten jederzeit und quasi sofort zu nem Einsatz gekonnt und nicht erst stundenlang abgeknüpft hätten werden müssen, ging aber.

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Für die Woche hab ich mir dafür dann freigegeben um weiter am Bus zu zangeln, zumal unser Ausbildungsabend eh mangels Beteiligung abgeblasen wurde. Mittwoch gibts nen lockeren Abend mit (hoffentlich) Sundowner am Kletterpfeiler, ansonsten Schweissen, Flexen, Malern am Bus und am Wochenende die nächste Motocrossveranstaltung.

carolinchen
26.07.2025, 11:00
So jetzt mal wieder ein Feedback von mir, nachdem der Alrgorithmus auf FB mir ständig Berichte von Bergwachten anzeigt...
Hut ab vor der Freiwilligenarbeit die die Bergwacht leistet!!!! Das sind echt krasse Einsätze und es gibt Unfälle, die wohl gar nicht trainiert werden können, so abartig.
Die Zunahme von Menschen in den Berge, die unterequiptet sind und der Trend zum Sport in den Bergen hält hoffentlich Schritt mit den Helfern, sonst ist das Geschrei groß!

sybenwurz
28.07.2025, 13:38
...

Bei uns wars tatsächlich ruhiger (abgesehen davon, dass sich unsre Arbeit eh grundlegend von allem, was die da im Alpenraum tun, unterscheidet), aber gerade dieser Tage las ich, dass alleine in den italienischen Alpen im letzten Monate 83 Leute, also im Schnitt 3 pro Tag, gestorben sind.
Und rein subjektiv scheints in Berchtesgaden und rund um die Zugspitze aktuell im Stundentakt rundzugehen.

Wir haben derweil das zweite Motocrosswochenende rumgekriegt. Samstag alle Hände voll zu tun, teils auch echt skurile Verletzungen bei den Fahrenden, Sonntag war eher das Wetter das Thema denn die Einsatzlage.
Vorallem, als ich nach dem ersten Regenguss merkte, dass unser Amarok abseits der befestigten Wege keinen Stich mehr machte.
Bissl rutschige Wiese und schon ist bei dem Vehikel Ende Gelände.
Da helfen auch die drolligen Allrad-Modi nix mehr.
An einer Stelle führt der Weg um die Strecke parallel zwischen nem geraden Stück Strecke und dem befestigten Rundweg ums Gelände auf nem 4m breiten Streifen entlang, wo der Huber derart unkontrollierbar rumdriftete, dass ich dacht, er kullert gleich die 2m Böschung zum Weg runter, wenn er noch nen Millimeter weiter ausbricht.
Ziemlich ernüchternde Erfahrung.

Ausserdem war ich ziemlich faul, was die Fotografiererei angeht.

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Den heftigsten Regenguss gabs natürlich, als ich grad mit ner Kollegin im Baum hing.
Wir hatten uns zwar so eingerichtet, dass wir im Einsatzfall umgehend und schnell runtergekonnt hätten, wollten aber natürlich nicht beim leichten Gepiesel, mit dem es losging, gleich absteigen.
Dann hats aber direkt mal derart gegossen, als hätte irgendwer ein Schleusentor über uns geöffnet, dann wars natürlich vorbei mit trocken.

Samstagvormittag hab ich etwas am Bulli rumgezangelt, der steht immer noch wegem Schweissen auf Böcken.Geht schneller voran als geplant, ich hoffe, nu geht nicht noch irgendn Mist mitm Lackieren in die Hose.
Ist ja so ne Spezialität von mir, dass die letzte Schicht oder der Unterbodenschutz Risse oder Orangenhaut kriegt, ohne dass jemand sagen könnte, wieso.
Das ist mit meiner nicht gerade medidativen Ader eher wenig vereinbar, das dann im zweiten Anlauf so auszubessern, dass es wirklich besser wird.
Mit Glück krieg ich die Karre bis Ende der Woche wieder auf die Räder.