Vollständige Version anzeigen : The Matter Of Time
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sybenwurz
07.03.2023, 20:44
Danke.
Ja, hätte alles mögliche passieren können.
Wie erwähnt waren die andern oben ziemlich beeindruckt von dem Stunt und haben mir ziemlich geringe Chancen eingeräumt, schon gar nicht, das Feld mehr oder weniger aus eigener Kraft zu räumen.
Da sehn andere nach weniger spektakulären Stürzen wohl schlimmer aus...
Am Sonntach aufm Heimweg stellte ich schon fest, dass Autofahren nicht grad die optimale Therapie ist, gestern hingegen, dass Radfahren und die gleichförmige Bewegung dabei ganz gut für die Stelze zu sein scheint.
Morgen hat mich der Arzt, den ich um ein Attest zwecks Abmeldung von der Winterrettungsprüfung gebeten hatte, zur Ansicht einbestellt, da bin ich jetzt fast schon von der Angst erfüllt, dem gar nix mehr wirklich vorweisen zu können.
sybenwurz
21.03.2023, 11:52
Da ich noch an den Folgen meines Crashs vor mittlerweile zweieinhalb Wochen laboriere und daher nicht an unsrer Winterrettungsprüfung teilnehmen konnte (erwähnte ich es: wiedermal ein Jahr mehr...), gab ich mich dazu her, nen Kollegen bei seinem Eingungstest, den er im Bayerwald nachholte, zu supporten.
Der Ärmste ist Flugbegleiter, kam Freitag mittag aus LA, hockte sich direkt in mein Auto, tat über Nacht wegen Zahnschmerzen kein Auge zu um Samstag morgen dann zur Prüfung anzutreten.
2x mit Tourenski aufn Arber rauf und im freien Gelände abfahren (soweit das noch ging), Lawinenverschüttetensuche, Theoriefragen usw.
Nachdem er genügend Schmerztabletten eingeworfen hatte, kam er dann wenigstens Sa-So zum Pennen, eher er nach 4 Stunden Heimfahrt direkt aus meinem Auto raus wieder in seines hoppte um nonstop nach Johannesburg weiterzureisen.
Ich denke, ich wäre mir an seiner Stelle auch dankbar für die Unterstützung gewesen, daneben hatte ich ein tolles Wochenende und viel Spass und konnte sogar nochmal antesten, wie es so mit Skischuhen und auf Breddln ist.
Die Skibedingungen waren nu Mitte März nach nem eher bescheidenen Winter nimmer so wirklich pralle und für die Torturen bei unsrer Winterrettungsprüfung hätte es auf keinen Fall gelangt, aber mir reichte es.
Drum in Folge nur ne handvoll Bilder.
https://up.picr.de/45370129bm.jpg
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sybenwurz
02.04.2023, 20:37
Leute!
Seit mich letzten Juni diese Drecks-Corona-Infektion hinwegraffen wollte, könnt ich endlos pennen.
Diese Schice-Zeitumstellung gibt mir dazu den Rest.
Nachdem ich letzten Herbst am Zeitumstellungswochenende nicht aufm Campingplatz in der Fränkischen verbrachte, sollte es diesen Frühling hinhauen.
Bier war eh alle und ich reiste mit 3 Kisten Leergut an.
Gleichzeitig wars die erste Tour mitm Reisebus nach der Winterpause.
Das alleine macht mich jetzt wieder ratlos, denn die vor der Pause (und dem Defekt der Einspritzpumpe) noch montierten Winterreifen waren komplett für die Füsse.
Jetzt, wo es ans Wechseln geht, hab ich keine Ahnung, ob ich die Winterreifen durch Ganzjahrespuschen ersetzen soll oder ob schlicht Sommerreifen auf nem zweiten Satz Felgen die pfiffigere Alternative wären. Oder Sommerreifen alleine reichten. Dooferweise kann ich den Bus nicht abmelden oder mit Saisonkennzeichen versehen, da ich keinen Platz auf Privatgelände zum Abstellen hab. Und ehe ich Kohle extra dafür abdrück, lass ich ihn doch ganzjährig angemeldet...
Jo, und zwar ist nun auch kalandarisch der April angekommen, wettermässig begleitet er uns hier schon seit Wochen.
https://up.picr.de/45434058id.jpg
Wir können uns dieses Jahr auf jeden Fall nicht über zu wenig Wasser beklagen bisher.
Aber gut, zurück zur Zeitumstellung.
Das letzte Wochenende machte mir dabei nen Heidenspass durch kompletten Unmut, auch nur _irgendwas_ zu unternehmen.
Ein Übriges tat das Wetter mit weiterhin sagenhaften Niederschlagsmengen.
Dementsprechende Mengen Kaffee waren die Folge und viiieel Lesen.
Zuhause könnt ich das auch, kriegs aber nicht hin. Es gibt einfach zu viel zu tun, was aufm Camping nicht möglich ist, und wenns nur runtergehn zum Briefkasten ist.
Also, letztlich hab ich Sa-So endlos gepennt und bin erst so gegen halb Eins aufgestanden. Also so trotz einer Stunde weniger 12-13Stunden Schlaf.
Ähnlich dieses Wochenende. Zwar ists, wie erwähnt, nicht möglich, die Füsse komplett stillzuhalten, aber dank des satten Dauerregens gestern mit beeindruckenden Niederschlagsmengen würftelte ich leichten Herzens alles, was ich vorhatte oder auch nur vorgehabt hätte können, durcheinander, zangelte ein wenig am Bus, fuhr gegen Abend noch zum Tanken (ich hab vor Kurzem festgestellt, dass bei dem Bus mit zwei Schaltern ein Tempomat nachgerüstet werden und dann per VCDS, das ist ne frei verkäufliche Form der VAG-Diagnosesoftware, freigeschaltet werden kann. Gelesen, gesagt, getan, seither würd ich am liebsten den ganzen Tag nur mit der Kiste in der Gegend rumfahren), aber das wars.
N paar Filme angucken, erneut lesen, gegen Elfe fielen mir die Augen zu und erneut wars kurz nach Mittag, als ich aufwachte.
Wetter so la la, das reichte bei weitem nicht, mich zu irgendwas anzustacheln, aber für nen Abstecher zu dem Autowrack, das ich gefunden hab, langte es.
Man sieht keine Fortschritte, der Aufwand dafür ist aber erheblich und am ehesten anhand der Kleinteile, die ich so ausbuddle, ersichtlich.
Ist halt kein fluffiger Waldboden sondern ätzender Papplehm, durchwirkt von nem dichten Gewirr an Wurzeln und das macht den Einsatz von grösserem Werkzeug (wie Spaten) schweisstreibend und anstrengend, alles kleine und zärtliche ist aber uneffektiv.
Daher geht nicht so wirklich sichtbar was voran, obwohl ich nun seit keine Ahnung wievielen Stunden da am Buddeln bin.
Immerhin kann ich mittlerweile einschätzen, dass das Ding mit der Schnauze rausguckt und quasi hochkant im Waldboden steckt.
Jedenfalls, wenns nicht nur die vordere Hälfte, die vom Rest abgeflext wurde, ist.
Verwirrend allemal, denn das Ding muss vorwärts den Hang runtergerollt worden sein (von unten raufgefahren, geschoben oder gezogen ist unvorstellbar), über die Grube, in der es nu liegt, drüber, und dann rückwärts ins Loch rein.
Strange.
Aber warten wir mal ab, was noch zum Vorschein kommt.
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Scheint ne Karre mit Heckmotor zu sein, aber kein Käfer.
Dazu sind die Rädchen zu klein und die Felgen zu unterschiedlich.
Simca, NSU, Fiat? Keine Ahnung.
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Diese fette Rohrbiegung, die ich irgendwo zwischen der Vorderachse ausgebuddelt hab, kann auch nicht zum Auto gehören.
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Handbremse haben wir jedenfalls schonmal, auch der Schalthebel liegt schon aufm Extra-Haufen, und dem Fundort der Heizungsknöpfe nach müssen die wohl auch am Fahrzeugboden verbaut gewesen sein.
Irgendwann wars dann auch wieder genug, ich total lehmverkrustet, die Schuhe ein einziger Dreckbatzen, und ich bin noch ne kleine Runde nach hause gelaufen. Zuallererst deswegen, weil da ne grosse Wiese am Weg liegt, auf der ich die Schuhe wieder halbwegs sauberlaufen konnte. Aufm Abstieg dann hörte ich aus dem sonst trockenliegenden Graben das lustige Plätschern eines Bächleins.
Das erste mal, dass ich darin richtig Wasser gesehn hab, in der Regel ist diese Rinne wie geschrieben trocken, bestenfalls ein bleistiftdünnes Rinnsal verirrt sich mal den Hang runter.
Bin gespannt, wie lang das mit der Seiche noch so weitergeht.
Gefühlt hats die letzten zwo Wochen noch mehr geschifft als die letzten Monate eh schon, fast könnte man von hier aus den Eindruck haben, der Klimawandel sei abgesagt.
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sybenwurz
10.04.2023, 12:25
So. Ostern so gut wie rum, damit auch bereits fast die halbe Woche. Naja, fast.
Ich hab natürlich höchst unmotoviert so gut wie nix auf die Reihe gekriegt.
Samstach statt am Auto zu zangeln losgepilgert, die Saison aufm Gänsweg zu eröffnen, unterwegs Rotwein und Schoki gekauft um in der 'Kaffeeecke' n Gläschen zu zwitschern.
Keine Ahnung wie ich auf die Kombi gekommen bin, ich habs normal echt nicht mit Wein und Schokolade auch nicht, aber hat was.
Aber irgendwie hat mich ja auch vor nem dreiviertel Jahr irgendso n Flash erwischt, plötzlich Cola trinken zu wollen, was ih ebenfalls nie mach.
Naja, wurschti.
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Da sich die grad bevorzugte Naviapp gerne hin und wieder mal aufhängt und der 'Aufenthaltspunkt' dann aufhört, mitzuwandern, hab ich ne Abzweigung verpasst, bin an nem Steinbruch rausgekommen, in den ich von unten zwar schonmal reingestiefelt bin, aber ich habs Rad nu abgestellt und bin von Ost nach West durchgelaufen. Ach, und siehe da, es gibt da nen offensichtlich gut frequentierten Boulderfelsen...
(den ich nicht kannte bisher)
Die Klettergcommunity hier hat ja eh n paar Spots, die sie nicht mit Zugereisten teilt, schlicht aus dem Grund, dass die offiziellen und öffentlich bekanntgemachten Stellen bei gutem Wetter oft förmlich überrannt werden.
Ich kenn zwar auch die nicht-öffentlichen (nutzt mir allerdings nix, da ich ne zu grosse Wurst bin, um die dort aufgerufenen Schwierigkeiten klettern zu können, da gehts mit 7- los, da hätte ich bestennfalls vor Corona mal drüber nachdenken können), nur halt eben diesen Boulderfelsen nicht. Krass.
Witzige Anekdote aus einem der offiziellen Steinbrüche, die hier beklettert werden: die Bergwacht macht da auch die Sommerrettungs-Ausbildung und das Vorbereitungswochenende zum Sommer-Eignungstest. Geht natürlich so um Achte los, und die Ausbilder hängen ggf. schon auch auch mal ne halbe Stunde, Stunde früher die ersten Fixseile überall in die Routen rein, wo das stattfindet.
Letztes Jahr, Sommerrettungs-Vorbereitung, kreuzt um halb Elf, also kurz vor Mittag irgendne Matrone auf und ereifert sich aufs Heftigste und laut durchn Steinbruch zerternd, dass wir (in Zivil, also nicht mit Bergwachtklamotten und damit erkenntlich) 'nach guter Deutscher Manier den halben Steinbruch mit Seilen statt Handtüchern 'reserviert' hätten' (war natürlich übertrieben, es waren nur 5-6 Routen (von 34), allerdings halt auch die leichtesten, dort beginnend mit 5/5-, dabei).
Wurd natürlich nicht immer überall und durchgehend nur geklettert, aber wie auch immer, Ausbilder kriegt das mit und meint trocken, sie solle dochmal auf die Uhr schauen und sich nochmal genau überlegen, ob sie sich wundern solle, wenn alle anderen schon vor ihr da seien.
Jou gut, Kaffeepause diesmal mit Rotwein.
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Fürn Ostersonntag gabs grosse Pläne zu radeln. Tour rausgesucht, Strecke zusammengestellt und aufs Händi geladen, alles umsonst.
Da ich ewig früh wach war, ausnahmsweise, wusst ich gar nicht, was anfangen sollte mit all der Zeit und kam vorm Mittagessen auf die Idee, ne kleine Runde zu Fuss zu drehen, um den Appetit anzuregen.
Nun gut, ich kam nicht weit, und es verschlug mich ans Prinzengrab.
Ja, das Autowrack stellte sich mittlerweile als NSU Prinz raus.
Zufällig hatte mir Youtube n Video über nen Teilehändler, der diese Autos noch abdeckt, vorgeschlagen, und irgendwie standen die mitten im Film unter so nem Vehikel auf der Hebebühne und ich denk mir so, 'diese Kupplungsbetätigung ud Voderachse kommt dir doch bekannt vor'...
Jou, Tatsache, Wahnsinn.
Das Coole, wenn man zwomal die Woche so nen aufgelassenen Pfad geht: man kriegt den Wandel so in den den Frühling rein voll mit.
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Und was soll ich sagen: die Achse mit dem Stück Auto, das noch dranhängt (aka noch nicht abgerostet ist) hab ich schonmal raus:
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Ungut ist jetzt nur, was eventuell noch weitere Teile des Fuhrwerks angeht, dass alles komplett zusammengerostet ist und zu handtellergrossen Stücken verrottet. Ne Schaufel ist in dem Lehmbaatz komplett chancenlos, mitm Spaten stichste die Einzelteile mit ab und schleuderst sie mit den Brocken den Hang runter, mitm Löffel kommste null vorwärts, obwohl der sich jetzt als optimales Hilfsmittel etabliert hat (abgesehen davon, dass ich vom spitzen Löffelstielende ne ziemlich beschissene Blase im Handteller hab) (und ne weitere vom Harkenstiel am Daumenansatz der anderen Hand).
Naja, bleibt spannend.
Auch, ob und wenn ja, wann, ich heut die Radltour von gestern nachhole.
sybenwurz
15.04.2023, 19:17
Kleine, verspätete Osterrunde.
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Gestern hab ich einen der Busse verkauft. Bleibt in der Bekanntschaft und ich bereue es jetzt schon, denn er hat über Jahre keine wirklichen Probleme gemacht, während der verbleibende schon zwoma abgeschleppt werden musste.
Aber gut;- irgendwie muss ichs erstens rausfinden und zweitens hab ich weder Platz noch Verwendung für zweie und der eigentlich bessere musste gehn, während ich an andern meine Skills in Sachen Blecharbeit schörfen kann jetzt.
Erstmal durft er aber in die Fränkische rennen ehe es ihm ans Kleid geht.
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Ansonsten ist hier im grösstenteils Dauerregen nix gross zu holen, an Rasenmähen nicht zu denken. Lesen halt, Kaffeetrinken und gemütlich kochen, selbstverfreilich nicht ohne Essen…:Cheese:
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Und eben ne kleine Runde in ner Regenpause, die freundlicherweise so lang anhielt, bis alle Besucher dieses riesige Osternest verlassen hatten.
Obwohl: vielleicht wäre das schneller gegangen, wenns früher wieder zu schiffen begonnen hätte…
Estampie
16.04.2023, 10:35
Kleine, verspätete Osterrunde.
Allerliebst :Blumen:
Gruß,
Thomas
sybenwurz
17.04.2023, 09:06
Die legen sich da um Ostern rum gewaltig ins Zeug in meiner zweiten, eigentlich dritten Heimat.
Wobei das (angeblich, es hängt ein Schild da, man solle die Eier nicht berühren und wenn man sich dran hält, findet mans natürlich nicht raus...) alles echte Eier sein sollen.
https://up.picr.de/45508840zi.jpeg
https://up.picr.de/45508844xn.jpeg
https://up.picr.de/45508845zx.jpeg
Keine Ahnung, ob die das alles übers Jahr aufheben oder jedes Jahr aufs Neue n paar hundert bis tausend Eier ausblasen?
Also, wenns wirklich echte sind in all ihrer Zerbrechlichkeit und allem.
Die Trägheit und Völlerei übers Wochenende hat nebenbei dazu geführt, dass nimmer langsam sondern wirklich akut Handlungsbedarf in Sachen Gewicht besteht.
Was andre in der Fastenzeit erledigen, steht mir nu also in aller Härte bevor.
Der Knackpunkt dabei ist, dass ich schon mit nem guten Grundappetit gesegnet bin, aber wenn ich mich bewege, werd ich gleich mal richtig HUNGRIG.
Und wenn ich so die letzten paar Jahre Revue passieren lasse, scheint die Abnehmerei mit der Zeit nicht einfacher zu werden.
sybenwurz
24.04.2023, 15:07
So, endlich wieder richtig Äktschn.
Bissl zurückhaltender aufgrund kurzfristig notwendiger Planänderungen, aber was solls.
Samstag früh inklusive einiger Umwege nach Ascheberg, n paar neue Felgen fürn Bus abholen.
Hatte zwar zwo Radsätze fürn alten, Sommer-Winter, klar, aber die Felgen passen leider nicht an den neueren Bulli. Wär ja zu easy.
Der Preis war für nen Satz Räder mit gegenüber allem anderen, was ich so gefunden hab, hervorrganed in Schuss' Felgen und zwo noch fahrbaren Reifen so krass interessant, dass ich drauf gepfiffen hab, dass der Anbieter nicht verschicken wollt.
Also Abmarsch Samstachfrüh, abholen.
Nu haben wir hier unten im Süden zwar mitgekriegt, dass es ein Stück auf der A45 gibt, das wegem Abriss einer Brücke komplett gesperrt ist, vielleicht auch im Hinterkopf, wo genau das ist, aber irgendwie isses dann doch was anderes wennst da rauffährst und plötzlich, ...hoppsa!
Das andre Thema an diesem Highway ist, dass der in meinem Kopf immer leer und deswegen sowieso top in Schuss ist. Kann mich an frühere Zeiten erinnern, als Kumpels lukrative Studentenjobs bei in Rhein-Main ansässigen Autoimporteuren hatten, die nix anderes mussten, als mit irgendwelchen Karren von denen zu zweit da rauf und dann wieder runter zu fahren in einer Tour. Wenn Auto oder Motorrad ausfahren, dann auf der 45, da iss nie was los.
Denkste Puppe.
Ersma wars ganz ok, dann kam Giessen und danach fragste dich, obse die Rumpelpiste nicht besser komplett wieder wegreissen sollten.
Steigerung nach unten kaum vorstellbar, bis eben man dann bei Lüdenscheid auf die Landstrasse runtergelitten wird.
Alter Schice! Ich kann mir nicht vorstellen, das ne solche Schlaglochpiste schlechter wär, wenn man einfach aufs Asphaltieren verzichtete. Da ist jede Wüstenpiste in Afrika ja noch besser als deren Strassen da.
Dann Altena!
Ich dacht ja immer, Plattling sei das hässlichste Kaff der Welt, aber dann kam ich hier durch.
Erst so 'Alter, Fuck, voll die Lost Places! Eins neberm andern!' aber nee, diese Fabriken sind noch voll in betrieb, da wuseln samstachs(!) Stapler rum, laufen Leute und stehn Autos aufm Hof.
Gegenüber Häuser, die aussehn, als würden sie seit 15Jahren verfallen da neben der Bundesstrasse, aber hoppsassa, da wohnen noch Leute. WTF?!
Gott, wie krass!
Wenn ich das gewusst hätte, was mich da erwartet, hätte ich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt das zuerst geplante Programm, das Samstagvormittag Eifel vorsah, durchzuziehen. Diese Horrorshow im Märkischen Kreis hätte mir fürn Rückweg genügt, dicke.
So aber dacht ich mir, was zuerst mal mies aussieht, wär sicher für nen freien Nachmittag töffte für ne kleine Aktion. Wie früher in Rumänien: miese Infrastruktur, top für Endurowandern.
Und Altena wuchert ja auch mit Pfunden, so war fixies ne haargenau passende Runde mit 8km undn paar Höhenmetern aufgetrieben. 'Traumhafte Aussichts ins Lehnetal' und so...
Also, und so sieht die dann aus:
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Vom Wind zersauste und abgeholzte Hänge, am Reissbrett gezirkelte Wohnhäuser, Industriearchitektur.
Fade Waldautobahn, auch wenn der Frühlings sich müht, alles grau-schwarz-weiss mit ein paar bemühten Farbtupfern.
Hab dann abgekürzt, um das Drama nicht bis zum Ende auszureizen.
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Der Fuchs ist mir dann fast über die Füsse gelaufen, als wenn er hier haargenau in die Zivilisation gehörte (wie ein Haustier, ums direkt zu formulieren), leider dauerte es ein wenig zu lange zu realisieren, dass ich die Kamera dabeihab und die ein formidables Zoom hat, sehr im Gegensatz zum Händi:
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Naja, anschliessend noch n bissl Proviant eingekauft und ab nach Aufenau zum Motocross, wo ich Sonntach Dienst tun sollte.
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Auch mal wieder schön, allerdings hockt man die meiste Zeit nur rum und hat (glücklicherweise für die Fahrer) nix zu tun.
Hervorragende Verpflegung, Rennwurst, und stellenweise ne etwas sonderbare Klientel:
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Man beachte hier auch neben den Protagonisten im Vordergrund die Neigung des Hanges gegenüber, wo die Autos geparkt sind.
Dank Regen in der Nacht alles aufgeweicht, man konnt zwar oben reinfahren, ab da gings aber nur im Schneckentempo und mit wahrscheinlich leicht erhöhtem Puls nach unten auf der aufgeweichten, nassen Wiese. Parken also nur mit Nase nach unten, rückwärts korrigieren unmöglich. Sowas hatte ich auch noch nicht gesehen.
Der weisse Bus quer rechts steckte jedenfalls fest. Da haben wir noch am frühen Morgen schön quer übers Tal weg zuschauen können, wie der sich festgefahren hat.
Dürfte am Abend nicht der erste gewesen sein, der wegfährt, bis einer der Traktoren (die da in der Regel generell bereitstehn, um festgefahrene Camper und sonstige aus den Fahrerlagern und Camping- wie Parkwiesen zu ziehn) sich da rüber bequemt hat.
sybenwurz
30.04.2023, 16:17
Jawoll! Gestern war so n Tag, wegen dem man den ganzen Ausbildungsaufwand bei der Bergwacht auf sich nimmt.
Der Verein hat nie riesige und unglaublich vielseitige Übungs-, Trainings- und Ausbildungshalle, die so gigantische Möglichkeiten bietet, dass sie bereits patentiert ist und der kanadische Ableger Gebühren dafür abdrücken muss, sie zu kopieren.
Alles, was in irgendner Weise mit Katastrophenschutz, Rettung, Sondereinsatzgedöns, Spezialeinheit und und und zu tun hat, findet hier Möglichkeiten zur Schulung.
Bis hin zu Höhlenrettung, Klimakammer bis -20°C und Möglichkeit, gleichzeitig dazu ein Windchen wehen zu lassen, so dass die Temp mit Windchill bei -60°C liegen, die Möglichkeit, ein Becken zu fluten, darin Strudel, Gegenstrom und sonstwas zu generieren oder auch ne Eisschicht aus Kunststoff aufzulegen, die dann wirklichkeitsgetreu trägt bzw. natürlich einbricht, Rettung von Gleitschirmfliegern aus Bäumen oder Simulation von Offshore-Rettung von Containerschiffen und was weiss ich noch.
Jou gut, wir waren zu schnöden Luftrettung dort.
Geht easy los, ein- und aussteigen. Es ist dabei interessant, mit welchen eigentlich als völlig normal empfundenen Bewegungen man so nen Vogel ausm Gleichgewicht bringen und dem Piloten Schweissperlen auf die Stirn treiben kann. Also da gehts schon los.
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Auf der Seite rein, quasi Schwebeflug, selbstredend in dieser Höhe kein Thema, aber n paar Zentimeter weniger und man muss gucken, dass einem der Huber nicht plötzlich wegen ner leichten Böe aufm Fuss steht.
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Dann wird man auf der andern Seite runtergelassen (das ist übrigens das 'Schwimmbecken, das ganze Holz-, Kletter und sonstige Zeuch kütt eruss, Wasser rein und was man da halt drin haben will, um die jeweilige Mannschaft zu trainieren), geht zu dem andern Schrauber, wird dort hochgewincht und steigt dann auf der andern Seite wieder aus, im Schwebeflug natürlich auch.
Zwischendrin sichern, damit man nicht rauspurzeln kann, sich in dem Gestrippe nicht verheddern, alles immer nur nach expliziter Anweisung dessen, der den Hut aufhat.
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Der Herr denkt und der Herr lenkt, wobei das in so nem Fall zwei Herren sind. Deren Verantwortung in beiden Fällen ich nicht haben möchte. Weder dies, noch das Konzentrationsvermögen haben müssen möchte, bei jeder Schicht stundenlang in Jahren eingeübte Routine zu durchbrechen, jeden gottverdammten, einzelnen Sicherungs-, Auf-, Abwinch-, Einladevorgang ohne Gefährdung von Mannschaft, Maschine, Patient oder sonstwas hundertpro safe zu überwachen, dabei in der Realität noch nach Hindernissen in der Luft, am Boden schauen, dass niemand sich im Gefahrenbereich hinter den Türen aufhält.
Scho a Schau!
Gut, auch bei uns wurden die Trainingszyklen etwas komplexer und spezifischer.
Als Patient aufs Dach, da runtergerettet werden indem man in ner Windel mit hochgezogen wird, dort diese ausziehn, zusammenlegen und direkt als Retter zur nächsten Station, Abwinch, selbst jemand mit Windel 'retten', wieder Aufwinch und sofort eine Station weiter, zu zweit auf so nem als riesen Knödel verpackten Rettungssack sitzend raus und runter, einer baut Seilgeländer auf, der andre schleppt den Sack dann zum Patienten. Den im (zwischenzeitlich gesicherten) Sack verstauen, Vakuummatratze absaugen, flugfertig zuschnüren, Heli herbeizaubern, einen mit Rettungssack, ohne den Vogel dabei vom Himmel zu holen (wir erinnern uns, der Sack war/ist am Boden gesichert), wieder hochwinchen, der andre baut den Krempel ab und verbleibt direkt als nächster Patient vor Ort.
Juhuu, volle Äktschn.
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Schon in der Halle beim Simulieren gilts, Kollissionen zweier Luftfahrzeuge zu vermeiden.
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Und hier kommt meine (u.a.) Retterin, die mich gleich mit der Windel vom Dach holt.
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Schice Gurkerei da runter die 400km nach Bad Tölz, aber jeden Meter wert.
Meine Mitreisenden, ich muss mich jetzt etwas zsammreissen, nicht allzu unflätig zu werden, wollten Samstagabend gleich wieder heim, obwohl langes Wochenende ist.
Im bayrischen Kernland. Maibaumstellen, Feste, und die gurken nachts wieder heim.
Nachdems mir zu bleed war, alleine zu fahren, musst ich mich anschliessen und mir wehmütig von den anderen, die n bissl pfiffiger waren und noch mindestens heute bleiben, ihr Programm erzählen lassen.
Naja, vielleicht fällt mir fürn angebrochenen Tag und morgen noch was vernünftiges ein. Den Samstag wirds nicht toppen können, aber schaumermal.
Man muss wohl auch mal mit weniger als 'Alles' zufrieden sein.
Estampie
30.04.2023, 20:20
Wahnsinn, und total beeindrucken! Macht man sich gar nicht klar was da im Hintergrund alles abläuft.
Beim ersten Blick dachte ich allerdings das es irgendeine Kulisse von Startreck ist :Lachanfall:
sybenwurz
07.05.2023, 14:00
Ich kann die Tage sicher noch ein paar Bilder nachreichen, wir haben ein Onlinealbum angelegt, aber da Leuts aus ganz Bayern da waren, sind noch nicht alle 1:1 damit vertraut gewesen, ihre Pics anders als komprimiert und verkleinert über WhatsApp weiterzuleiten und das Hochladen nimmt nur langsam Fahrt auf...
Freitag gabs grosse Äktschn am frühen Nachmittag.
Krasser Unfall eines Rentners mit Aufsitzrasenmäher, der damit aus bisher ungeklärten Ursachen in nen Entwässerungsgraben gefallen ist.
Trotz aller Hilfskräfte, die da waren, keine Idee, wie man den Verunfallten am schonendsten oder auch nur überhaupt aus dem Graben bekommt. Böschung ziemlich steil, krass mit Dornengeraffel bewachsen.
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Die erste Behandlung gabs direkt im Graben, auf dem aufm Kopf liegenden Rasenmäher.
Scheinbar konnte sich der Mann trotz nicht unerheblicher Verletzungen noch irgendwie darunter befreien.
Gefühlt Stunden später hatten wir ihn draussen und er war soweit weiterbehandelt, dass er innen Heli verladen werden konnte.
Der nebenbei bemerkt ohne jegliches weitere Zutun landete.
Also, nix Einweisen, Windfähnchen raushängen usw. wie wirs endlos und in allen Einzelheiten grad noch gelernt hatten.
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Jetzt bleibt erstmal auf jeden Fall nur zu hoffen, dass ers a) überlebt und b) flott wieder auf die Beine kommt. Da sind wir natürlich abgehängt, denn diese Infos dringen nicht so ohne weiteres zu uns durch.
Übers Wochenende wollt ich an sich der Heimat entfliehen, wurde aber unsanft dran gehindert, da ich mich 'versehentlich' als anwesend und damit dienstbereit gemeldet hatte.
Also wiedermal nix mit Rasenmähen in der Fränkischen oder so.
Alternativprogramm war daher angesagt, das dauerte aber, bis ich mich überhaupt erstmal zu was durchringen konnte unds dann auf die Kette kriegte, das auch anzugehen.
Der Plan war, nach langem Hin und Her, ob ichs überhaupt mache, ein Solarpanel aufs Bullidach zu pappen.
Das Geraffel liegt alles seit Monaten hier und ich war nicht so wirklich sicher, ob ichs tatsächlich brauch (also, die Antwort darauf ist an sich 'nein') oder lieber dem Spezl verkauf, der den andern Bus von mir übernommen hat.
Letztlich gab 'lieber haben als brauchen' den Ausschlag.
Dann hatte ich das Panel in der Grösse genommen, dass es in die Dachfläche zwischen zwei Querrippen passt.
Kost natürlich extra, und extra dafür, dass ich mirs dann mit dem Ding in der Hand überleg, es doch in Fahrtrichtung und hinter die Dachluke pappen zu wollen.
Tolle Wurst.
Hier gabs dann die Spezialaufgabe, zwei dieser Querrippen zu überbrücken und zudem, dass die Kabeldurchführung weder auf die eine Querrippe noch hinter die Dachluke passte, wie gedacht.
Erschwerender Faktor: jeder bastelt das Ding in nen Rahmen und befestigt den aufwendig aufm Dach, ich wollt quick n dirty, ne Klebelösung, diskret, nah am Dach und schnell zu realisieren, derweil beschissen wieder abzukriegen. Kleber können ja so einiges heutzutage...
Ja ok, 'dirty' trifft wohl zu, 'quick' geht auf jeden Fall anders. Wahrscheinlich hab ich dreimal so lang gebraucht wie mit Rahmen aus vorgefertigten Teilen bauen und in die Längsrillen eingeklebte Airlineschienen einklippen.
Wie ich auf die Lösung mit den Muttern gekommen bin, weiss ich gar nicht, am Wohnwagen (wo ich auch schon kein Solar brauch) hälts jedenfalls perfekt, wobei die Muttern aber liegen, hier sindse halt hochkant.
Bin neugierig, wie das nu mit Windgeräuschen wird, ich brauch den Bulli aber erst Dientstag wieder, daher bleibts spannend.
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Obs hält, ist die andre Frage, vielleicht sollt ich als Härtetest direkt mal in die Waschanlage fahren? Dem Dach täts eh nedd schaden...
Ach ja, und: hab heut nen formidablen Muskelkater von da so halb aufm Dach hocken/liegen/kriechen.
Der Rest kommt wohl von meinem 'Mikroabenteuer' gestern Abend noch. Das (auch schon nimmer ganz) neue Zelt harrte noch immer auf seinen ersten Einsatz und ewig hab ich den vor mir hergeschoben.
Und zwar, obwohl ich nur n paar Meter von zuhause innen Wald müsst.
Im letzten Büchsenlicht kam ich los, wichtigste Erkenntnis: Schneidersitz ist ab nem gewissen Alter wohl kein Selbstläufer mehr. Über mehr als ein paar Minuten eh nicht und nochmal weniger, wenn man sich nach rechts, links, vorne oder hinten beugen muss, weil man am Kochen, Trinken oder sonstwie rumwurschteln ist.
https://up.picr.de/45615311el.jpg
Die Nacht war dann eigentlich recht kommod, ich hätte mir den 'Biolärm' durch die Vögel morgens krasser vergestellt, allerdings nervt die Autobahn, obwohl die hinter zwo (auslaufenden) Hügeln und über nen Kilometer weg liegt und auch der Fluglärm.
Ok, ab Mitternacht bis um Fünfe iss von oben ruhig, davor zw. ab dann gehts aber halt voll ab und ohne Unterlass.
Nächstes Mal doch irgendwo tiefer ins Gehölz kriechen und weiter weg von Einflugschneisen und Hauptverkehrsadern.
sybenwurz
18.05.2023, 21:24
Ja Herrschaften, die wenigsten werden diesen Beitrag noch aufm Radar und nu knapp 10Jahre lang drauf gewarte haben, dass die Story weitergeht:
Die Tage mal wieder ne lässige Schnitte klargemacht:
http://s26.postimg.cc/8fpj61eq1/IMG_2806.jpg
Interessantes Gerät, aufn ersten Blick ganz nett, nur hats nen klitzekleinen Makel:
http://s26.postimg.cc/nymz35n0p/IMG_2807.jpg
Da haben die Brüder bei Fendt Mist gebaut.
Im Tretlager ist nämlich ein Gelenk integriert:
http://s26.postimg.cc/efda9ozih/IMG_2810.jpg
Ich hab im ganzen Internet die Rodel nur mit gefedertem Hinterbau gefunden, keine Ahnung, was es mit dem guten Stück hier auf sich hat.
Wir hatten zwei davon, ein Männchen, ein Weibchen (dieses hier), die hingen ewig rum, nu hatten wir das Ding hier als Winterrad verkauft und nach zwo Wochen kams mit nem Knick im Sitzrohr zurück.
Nüchtern betrachtet finde ich keinen Grund, aus dem man annehmen könnte, das diese Statik funktionieren sollte, daher schneid ich jetzt erstmal Sitz- und 'Ober'rohr raus, schäl die obere Steuerrohrmuffe ab und mach nen Diamantrahmen draus.
Fürn Hinterbau drängt sich ein Carbon-Monostay förmlich auf, ich muss aber irgendwie mal abchecken, ob dann der Reifen noch zwischen Strebe und Felge rauszufrickeln geht.
Die linke Kettenstrebe kann man nämlich komplett ausbauen und deshalb zum Reifen-/Schlauchwechsel das Hinterrad drinlassen.
Ein Feature, das bei nem Kardanrad durchaus gefällt...
Es gab noch n paar mehr Beiträge dazu, das Projekt dümpelte aber jahrelang nichtmal vor sich hin sondern ruhte.
Bis jüngst jemand auf mich zukam, der ein Tandem restaurieren wollte.
Ungefähr ebenso lang wie dieses Kardanrad-Projekt schlummerte in meinen Beständen ne 7Gang-Trommelbremsnabe von Sachs und das Tandem hatte tatsächlich die Dreigangversion davon, so dass es sich natürlich aufdrängte, die 7Gang-Nabe zu verwursten. Zwischenzeitlich hatte ich die schon an TiJoe weiterverschonken, dann aber wieder zurückbekommen, nachdem ich was aus dem Komplettset (NOS!) brauchte.
Najagut, wie es so ist, die Kisten, also Tandem wie Kardanrad waren mehr oder weniger mit identischen Komponenten ausgestattet und weil ich mich jetzt mit dem Tandem nicht dumm und dämlich verdienen wollte, lautete der Deal, statt Gotteslohn meinen Rahmen mitzulackieren.
Allerdings hatte ich dadurch kein Mitspracherecht beim Farbton und kriegte meine Teile in nem satten Grün zurück.
Gut, es gibt schlimmeres, aber die Auswahl an weiteren Farben hält sich dann halbwegs in Grenzen, wenn das Ding nicht wie n altes Polizeiauto oder n John Deere-Traktor aussehen soll (wobei das Traktor-Thema bei nem Fendt ja nicht gar so weit hergeholt wäre...).
Ich also das Internet durchforstet und weil grad der Frühling mal kurz die Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke treckte, kam mir so n Frühlingsthema in den Sinn.
Das ist also nun aus der Rodel geworden:
https://up.picr.de/45675943ne.jpg
https://up.picr.de/45675944xr.jpg
Dem Sattel nach natürlich voll die Hipsterkarre, ein Singlespeeder mit drei Gängen, und worauf diese Spinner vor Jahren ja schon abgefahren sind: keine Kette, hahaha...
Nu gut, eigentlich fertig, nur noch nicht fahrbar, da ich ums Verrecken meinen Gabelschaftgewindeschneider für 1"-Forken nicht finde. Ich hab so n Verdacht, aber da ist noch nicht abschliessend berechnet, ob dort Abholen billiger ist oder zu 70Öre netto nen neuen kaufen.
Shangri-La
18.05.2023, 21:50
Das Bordeaux fand ich ja irgendwie besser….. :-((
Wow, bunt ist da fast untertrieben.
Mein Geschmack ist es nicht, da braucht es nicht mal die Reifen als Krönung.
Aber beim CSD sicher ein Hingucker.
sybenwurz
19.05.2023, 07:49
Das Bordeaux fand ich ja irgendwie besser….. :-((
Brauchste mir nicht zu sagen. Ich hätte das gerne behalten und mit etwas Cremeweiss kombiniert.
Aber nachdem ich hörte, was der Knabe dem Lackspritzer an Kohle überreicht hat, oder ich umgekehrt gespart hab, bin ich mit dem Grün versöhnt.
Lackierer haben generell ja eher nicht so n Faible für die Bearbeitung von Fahrradrahmen, aber der hier hat sich seine Abneigung echt vergolden lassen.
Zu dem Kurs kannste normal die Jahresproduktion eines kleinen Rahmenbauers lackieren.
Mehrfarbig.
Also das grün finde ich jetzt gar nicht so schlimm.......:Huhu:
Traust Du Dich, das Rad in die Galerie zu stellen?
Estampie
19.05.2023, 11:37
Also das grün
Ich finde das Grün auch ganz schön, nur in Kombination mit dem Blau.... weia!
Ansonsten sehr geiles Rad!
zahnkranz
19.05.2023, 12:25
Habe noch Oury-Griffe in einem ähnlichen Blauton, daher kann ich darüber nicht meckern. Bei Reifen bin ich eher konservativ, also schwarz oder schwarz-beige würde mir gefallen.
Da der Rahmen etwas nackt aussieht, wären Decals vielleicht nicht verkehrt. Wenn du was brauchst, sag bescheid, habe einen kleinen Plotter hier und kann welche selbst herstellen.
sybenwurz
19.05.2023, 21:24
Traust Du Dich, das Rad in die Galerie zu stellen?
Ich hab grad noch nen purplenen Flaschenhalter gefunden;- mal gucken...:Cheese:
Bei Reifen bin ich eher konservativ, also schwarz oder schwarz-beige würde mir gefallen.
Schwarz geht mit polierten Felgen mal gar nicht, finde ich, schwarz-beige hab ich in der Grösse keine gefunden.
Die rosanen haben 6,59€/Stck. gekostet , das war mir nen Versuch wert.
Da der Rahmen etwas nackt aussieht, wären Decals vielleicht nicht verkehrt. Wenn du was brauchst, sag bescheid, habe einen kleinen Plotter hier und kann welche selbst herstellen.
Danke. Die Lackiererei war zu kurzfristig, als dass ich noch Aufkleber hätte auftreiben können. Früher hat das der Rockenstein alles aus einer Hand gemacht und gleich draufgepappt und einlackiert, aber die machen halt nix mehr.
Der hier eher bereits vergessene 'jörrrch' hätte mir auch welche gemacht, aber die Zeit reichte nicht.
Nu lass ich mir die Ruhe, das alles ersma sacken zu lassen. Das Tandem sieht in dem Grün mit dem Rest alles schwarz ziemlich schnieke aus, aber die polierten Felgen umzuspeichen, grad mit der weiterhin silbernen Nabe vorallem hinten, kommt auf keinen Fall in die Tüte und ich hab auch eher geringe Ambitionen die ganzen polierten Teile wie Lenker, Vorbau, Kurbeln und Sitzpfosten zu ersetzen.
Fürn Dreigangrad mit Rücktritt, das ich aus genau diesem Grund eh kaum fahren werde, waren die jetzt nochmal aufgelaufenen Kosten grad schon mehr als genug.
Also wenn ich da mit mir im Reinen bin, ob der Prügel so bunt bleibt, gibts sicher auch Aufkleber.
sybenwurz
08.06.2023, 14:29
https://up.picr.de/45798531mz.jpeg
Neuer Arbeitsplatz?
Zumindest vielleicht.
Jeder Tag im Rettungsdienst ist wie ne Wundertüte, man weiss nie, was drin ist, manchmal ists ein wenig fad, manchmal kommt man kaum zum Luftholen.
Noch vor nicht allzu langer Zeit hätte ich mir nie vorstellen können, dass mich sowas interessieren können, nach einem ziemlich heftigen Bergwachteinsatz vor einem Jahr begann sich das, zu wandeln, und als sich bei uns in der Firma vor gut nem halben Jahr n paar Schranken zu senken begannen, weil der Geschäftsführer gekündigt hatte und die beiden Gesellschafter sich auf nix einigen konnten als generell unterschiedliche Meinungen und Haltungen zu haben, stand ich plötzlich an nem Punkt mich zu fragen, ob ich meinen eigentlich erlernten Job noch bis ans Ende aller Tage machen wollte und wenn nicht oder falls bei uns inne Firma die Lichter ausgingen, was ich tun wollte.
Mit so ner Option offen, plötzlich vielleicht alles machen zu können, was man schon immer mal wollte, kann man doch ganz schön überfordert sein, mein lieber Scholli!
Nen Sommer auf ner Berghütte keulen? Morgens halb Sechs für die Gäste Frühstück machen und nach Hüttenruhe um Zehn noch die Gaststube durchwischen? Really?
Es gab so vieles, was ich mir immer mal ausgemalt hab, ausprobieren zu wollen, und plötzlich ist das alles Schnee von gestern und es passieren ein paar Ereignisse, die mich in ne völlig andre Richtung schielen lassen.
Zuerst der eine Spezl ausm Alpenverein, der förmlich glüht vor Stolz weil sein Enkel nicht nachm Abi ein Jahr zur Selbstfindung, zum Rumgammeln, meinetwegen auch Travel&Work einlegt sondern Geld in die Hand nimmt und ne Ausbildung zum Rettungssanitäter macht, um sich damit das Studium zu finanzieren.
Wenige Wochen, fast nur Tage später die Tochter eines Bekannten, die haargenau das gleiche tat, die Bergwachtkollegin die förmlich brennt für ihren Job aufm Rettungswagen (oko, ok;- die ist Notfallsanitäterin und hat mittlerweile nen unsagbar spannenden Job in der Flugrettung über Nord- und Ostsee, das iss nochmal ein ganz anderes Kaliber) usw., usw.
Irgendwie fügte sich das alles so ineinander, dass ich mich eines Tages unvermittelt und ehe ich mich versah, im Tag 1 meines Praktikums im Rettungsdienst wiederfand und mit dankbaren Menschen zu tun hatte, die nicht um den Preis einer Kassette feilschen, weil die im Internet nur xy kostet oder ihr Bike eigentlich schon im Oktober bringen wollten, nur jetzt halt, zwo Tage vor Ostern, noch dringend gestern nen Termin hätten haben müssen,weilse die Schleuder übermorgen ach-so-dringend brauchen, sie aber keinen Pieps mehr macht.
Aktuell siehts im Laden wieder ruhiger aus und als übernähme einer der zwo Gesellschafter den alleine und ich will nicht sagen, dass ich traurig wäre darüber, aber ich kanns mir schon auch gut vorstellen, beim Roten Kreuz in irgendner Form weiterzumachen.
Schaumermal.
Was war sonst noch los?
MTB-Rennen vor n paar Wochen. Freitags Schülermeisterschaften, Sonntag der Rest bis Senioren, ich sitz also zwo Tage neben so nem Hechtsprung ins Nix und ohne dass ichs allzu dramatisieren wollte, aber es gibt nen Chickenway, die Schüler fahren den generell, und eigentlich passiert da aufgrund der Enge, S-förmigen Führung durch Bäume und über deren Wurzelweg mehr als bei dem Sprung. Kannste dir nich ausdenken.
https://up.picr.de/45798425bw.jpeg
Wochenende davor gepflegter Ausflug mit lieben Freunden ins Donautal, Klettern.
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Wir müssen den Termin dringend wieder in den Juni oder Juli verlegen, denn die Wahrscheinlichkeit, dasses Wetter da so schlecht ist wie im Mai ist geringer als im Mai, dass es so gut ist wie Juni/Juli.
Gut, wir sind trocken geblieben, aber nix mit kurzem Gewand und in die Donau, schwimmen, wollt auch keiner.
sybenwurz
08.06.2023, 14:42
Die Jugend langt ganz schön hin bei dem Ausflug, wenn wir die jetzt noch zum Vorstieg bringen, können die uns die Seile aufhängen und nimmer umgekehrt.
Altersteilzeit dann, oder so...
Ltzte Woche war dann ein ähnlicher Ausflug mit der Bergwacht im Programm.
Keine Ausbildung, keine Übung, eher ein wirklicher Ausflug zum Klettern mit Familie(n).
Hm;- ok, irgendwie endet man dann doch immer bei den gängigen Themen oder nimmt die Jugend beiseite im ein bissl was zu Üben.
https://up.picr.de/45798506xu.jpg
Ansonsten schön, drei Tage nacheinander Fels angefasst zu haben. Hatte ich schon lang nimmer, irgendwie wirds mir gern mal am zwoten Tag so gegen Mittag schon fad.
https://up.picr.de/45798508fx.jpg
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Der sicherlich krönende Abschluss war ein Besuch vor der Heimfahrt bei 'Oma Eichler'.
Legendäre Location im Trubachtal, wo sich seit Jahrzehnten die Kletterer aus aller Welt die Klinke in die Hand geben und es keine Legende ausm Reich des Kletterns gibt, die noch nicht dort war. Oma Eichler gibts leider schon länger nicht mehr, aber (ich glaub) ihre Nichte, Martha schmeisst den Laden jetzt und auch ihre Kuchen können sich definitiv sehen lassen wie die 'Gästeliste' aka Wandkarte mit Pins ihrer Herkunft.
https://up.picr.de/45798530da.jpeg
Fun fact:
ich war das ganze Wochenende fixiert auf nen Erdbeerkuchen. Biskuitboden, Erdbeeren undn Tortenguss drüber. Nix fancy mit Pudding oder sonst irgendwas, wo man sich für den Preis auch fast schon ein Auto kaufen kann.
Nix. Witzigerweise kriegte ich dann Samstag bei unsrer Unterkunft genau, was ich suchte, nachdem ich den Kuchen schon abgeschrieben und den Plan gefasst hatte, mir selber einen zu basteln, wenn ich wieder daheim wäre.
Gut, so richtig geil war der nu nedd, aber ich war versöhnt mitm Schicksal.
Bis wir bei Eichlers aufschlugen.
GENAU was ich wollte, superlecker dazu, da dürfens dann auch mal zwo Stücke sein...:Cheese:
bellamartha
08.06.2023, 16:56
ich war das ganze Wochenende fixiert auf nen Erdbeerkuchen. Biskuitboden, Erdbeeren undn Tortenguss drüber. Nix fancy mit Pudding oder sonst irgendwas, wo man sich für den Preis auch fast schon ein Auto kaufen kann.
Nix. Witzigerweise kriegte ich dann Samstag bei unsrer Unterkunft genau, was ich suchte, nachdem ich den Kuchen schon abgeschrieben und den Plan gefasst hatte, mir selber einen zu basteln, wenn ich wieder daheim wäre.
Gut, so richtig geil war der nu nedd, aber ich war versöhnt mitm Schicksal.
Bis wir bei Eichlers aufschlugen.
GENAU was ich wollte, superlecker dazu, da dürfens dann auch mal zwo Stücke sein...:Cheese:
Erdbeerkuchen muss mit Mürbeteigboden sein, sybi!:bussi:
Aber jetzt gerade würde ich auch einen mit Biskuitboden nehmen...
bellamartha
08.06.2023, 16:59
PS: Spannend, deine Job-Überlegungen...
sybenwurz
08.06.2023, 19:31
Erdbeerkuchen muss mit Mürbeteigboden sein, sybi!:bussi:
Echt?! Muss ich wohl mal probieren...
Der sicherlich krönende Abschluss war ein Besuch vor der Heimfahrt bei 'Oma Eichler'.
Bei Oma Eichler gabs den Kuchen entweder mit Sahne, dann war der Kuchen unter einem Berg Sahne verschwunden, oder ohne Sahne, dann war nur der halbe Kuchen unter Sahne begraben :Cheese:
sybenwurz
09.06.2023, 12:41
Jou. Ich kann mich nimmer genau erinnern, ob ich zu Oma Eichlers Zeiten auch schon nicht so der Süsse war und mir wie heute von Zucker-Pudding/Sahne-Zeug totschlecht wurde (ich kann mich nur erinnern dass das zB. bei Windbeuteln auf jeden Fall und schon immer so war), aber heut wennst ohne Sahne willst, kriegste auch ohne.
Spricht ja auch für den Kuchen, wenn man dessen Geschmack nicht mit 'Beilage' aufpeppen muss.
Ich stosse schon immer auf verwirrte Gesichter, wenn ich anlässlich der Bestellung eines Wiener Schnitzels (in der Regel natürlich Schweineschnitzel Wiener Art) auf die Frage, ob ich Ketchup dazu wollte, antworte, ich hoffte, dass das Schnitzel auch ohne Ketchup geniessbar sei...:Cheese:
sybenwurz
19.06.2023, 14:01
Also, ich hab ja jüngst lernen dürfen, dass es nicht nur Schuhe zum Barfusslaufen gibt, ein Widerspruch an sich schon, nein, obwohl oder gerade weil die Puschen mittlerweile ne Form haben, mit der man sich nicht in aller Öffentlichkeit zum Deppen macht.
https://up.picr.de/45863090yl.jpeg
Nein, es gibt auch Socken, um das Barfussgefühl im Schuh noch zu steigern...:Lachanfall:
https://up.picr.de/45863050zz.jpeg
Kannste dir eigentlich nicht ausdenken sowas. Kein Wunder, dass man künstlicher Intelligenz ne grosse Zukunft einräumt.
Für meine Zukunft hab ich erstmal vorgesehen, endlich mal rauszufinden, was das für ne gravitätische Schneise dahinten in der Bildmitte ist:
https://up.picr.de/45863040ca.jpeg
Dann hab ich mich Ende letzter Woche unversehends in die Vergangenheit verirrt. Gewissermassen.
Es gibt nach Straubing rein nen neuen Radweg, dem Anschein nach noch nichtmal eröffnet, und zwar haargenau an der Stelle bzw. Strasse, die ursächlich für die Entwicklung des CX-, später auch Gräffelbooms ist.
Die Strasse ist mittlerweile zwar auf 80km/h begrenzt, was sie mitm Bike nicht wirklich ruhiger befahrbar macht, früher war hier freies Blasen und die Gäuboden-Landsmannschaft tat dies gerne auchmal mit 120-140Sachen und ohne, bloss weil Gegenverkehr kommt und ein Radler vor einem ist, vom Gas zu zucken.
Das brachte mich zu dem Wunsch, den Donaudamm zu benutzen, auch dieser zwar zu der Zeit bereits mit nem Fahrweg, der aber grob geschottert und noch keineswegs als Donauradweg ausgeschrieben, versehen.
Wie kommste da also nu zügiger voran als mitm MTB, vorallem wenns nur so 2-3km von insgesamt Zwölfen sind, wenns dieses Teilstück ab Tierheim nach Kagers rein gern auslassen willst, weilst dort dein Totenhemd anhast?
Genau, n Rennrad fürn Dreck wär ideal, damals hauptsächlich noch als Querfeldein bekannt.
Den Rest der Story kennen wir ja.
https://up.picr.de/45863048dj.jpeg
Interessant wäre nur, wie die Geschichte verlaufen wäre, hätte es diesen Radweg schon vor 20Jahren gegeben...?
Aber 'hätte, hätte, Fahrradkette', darauf am besten eine Pause mit ner weltbesten Brezn und nem Kaffee!
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sybenwurz
19.06.2023, 14:18
Dieserlei Nebensächlichkeiten mal aussen vor, sah mich das Wochenende unterwegs im Auftrag der Jugend.
https://up.picr.de/45863049sw.jpeg
Hoch überm Achensee im Rofan den DAV-Nachwuchs ein wenig in Sachen Alpinklettern und Klettersteig anfixen.
https://up.picr.de/45863166jx.jpeg
https://up.picr.de/45863178tn.jpeg
Geile Äktschn, sieht man mal davon ab, dass die Brut unter 'Hüttenruhe 22Uhr' eher ne Anregung vermutet, dann irgendwann in den nächsten Stunden mal Ruhe zu geben und noch allerlei organisieren muss, wozu in den zig Stunden vor Zehne keinesfalls Zeit und Möglichkeit gewesen ist.
https://up.picr.de/45863184un.jpeg
https://up.picr.de/45863185ez.jpeg
Und im Klettersteig ists natürlich total cool, wenn man nicht von ner 20köpfigen Gruppe aufgehalten wird, sondern mit ner 20köpfigen Gruppe die anderen aufhält.
Auch mal ne andere Perspektive.
Wie sich zufällig ergab, waren an dem Wochenende zudem Sonnwendfeuer angesagt, eine Geschichte, die ich schon ewig lang mal live erleben wollte.
Wir fiebern also Samstagabend dem Ereignis entgegen, nachdem nachmittags schon an der Hütte die lokalen 'Feuerbrenner' mit jeder bis zu 30l Petroleum auf der Kraxentrage tüchtig vorgeglüht haben.
Was ne Tortur bei der Hitze, das alles da raufzuschleppen!
Leider wars nur so, dass die das nicht für uns auf der Hütte gemacht haben, sondern so, dass mans vom Achensee drunten gut sehen konnte, so dass wir mehr oder weniger auf der Schattenseite waren.
Ein bissl was haben wir aber doch mitgekriegt und glücklicherweise hatte ich mir auch rechtzeitig nen Platz gesichert, wo ich die Kamere wackelfrei abstellen konnte
https://up.picr.de/45863186am.jpeg
Ein erlebenswertes Spektakel wars allemal!
Aber 'hätte, hätte, Fahrradkette', darauf am besten eine Pause mit ner weltbesten Brezn und nem Kaffee!
https://up.picr.de/45863041jy.jpeg
Das lass aber mal lieber den "Bäck Martel" aus Deiner alten Dorf-Unterkunft nicht hören.
Leider sind die Zeiten der kleinen Bäckerei in Aholfing wohl gezählt. Der Martin geht langsam auf den Ruhestand zu und Nachwuchs war nie in Sicht.
Damit gibts dann bald keinen Bäcker und und kein Wirtshaus bei der Kirche mehr im Ort!
sybenwurz
20.06.2023, 12:33
Dem seine Brezn sind super, hab fast täglich welche gekauft, aber sie sind nicht so gut wie die vom Schifferl.
Und über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.
Davon abgesehen hab ich den Laden geliebt. Keine endlose Auswahl, aber wozu auch, es gab/gibt alles, was man braucht.
Und die gleichen Preise wie im 7km entfernten Edeka.
War schon klar, dass der nicht ewig macht unds keine Nachfolge gibt, bitter ists dennoch, wenns soweit ist.
Dem seine Brezn sind super, hab fast täglich welche gekauft, aber sie sind nicht so gut wie die vom Schifferl.
Und über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.
Immerhin kaufen fast alle Zeltwirte aufm Gäubodenvolksfest beim "Back" und nicht beim Schifferl...
Davon abgesehen hab ich den Laden geliebt. Keine endlose Auswahl, aber wozu auch, es gab/gibt alles, was man braucht.
Und die gleichen Preise wie im 7km entfernten Edeka.
War schon klar, dass der nicht ewig macht unds keine Nachfolge gibt, bitter ists dennoch, wenns soweit ist.
Insbesondere für die Umwelt, denn in Aholfing fährt niemand mit dem Rad zum Edeka nach Rain. Auch die verbliebenen Alten im Ort , die nicht mehr fahren können, werden darunter leiden...
Meine Schwiegermutti geht derzeit noch jeden Morgen mit dem Rollator zum Bäck. Das wird dann nach Rain leider nicht mehr gehen....
sybenwurz
20.06.2023, 16:38
Hajoo, obwohl ich wahrscheinlich den weitesten Weg im Ort hatte, war ich neben Andrea, einer der Verkäuferinnen, der einzige, der nicht mitm Auto zum Bäcker ist.
Auch Autoventile haben da aufm Land Hochkonjunktur, alles andre ist Firlefanz, mit dem der geneigte Landmann nix anfangen kann.
Nen Trekkerreifen füllste halt mal nicht mit ner Fahrradhandpumpe, eher nimmste fürs Fahrrad das Gerät, dassd fürn Traktor eh schon hast und im Maschinenfuhrpark findste in der Tendenz eher KEIN Fahrradventil.
Aber mal was ganz andres: wie isses n so mit den Bildern hier?
Ich bin ja aktuell todtraurig mit der Geschichte.
Der Punkt: im Winter waren die (nicht ganz umsonstenen) Akkus der Kamera immer relativ schnell platt. Klar kannste Ersatz mitnehmen, aber wennst für nen Tag auf Ski drei Ersatzakkus brauchst, für die dann auf die Hütte noch n Ladegerät (lassen wir mal aussen vor, dann nachts aufzustehn, die Akkus im Lader tauschen...) und dennoch nie sicher bist, dassd nedd am Abend mit ner toten Kamera dastehst, ist der Punkt schnell da, wo man doch das Händi nimmt.
Das iss so weit so gut, immerhin brüstet sich Apple damit, das iPhone sei die beliebsteste Kamera der Welt und das mag stimmen oder nicht, man mag das Finish, dass die auswerfen, mögen oder nicht, solange es hell und klar ist und man die Zoomfunktion ignoriert, ist alles gut.
Kagge wirds abends in der Hütte, generell bei eher mässigen Lichtverhältnissen oder eben, wenn man näher ran müsste, nicht kann, unds Zoom bemüht. Die Bildqualität wird dann zum Graus. Kannste vergessen.
Ich hab jetzt am WE die Canon wieder mit aufn Berg geschleift, hatte sie Freitagabend auch im Einsatz, da hats wieder gepieselt, noch so n Punkt den das 700-Öre-Teil eher nicht so abkann, und sie dann Samstach/Sonntach auf der Hütte gelassen.
Transport ist das nächste Thema, von der Ixus vor vielen Jahren über die SX11C nu zur G5X wurden die Kübel immer grösser und schwerer, die Taschen immer aufwendiger am Rucksackriemen zu befestigen.
Einerseits vermisse ich das Ding, wenn ichs nicht mitnehme, andererseits regts mich mittlerweile voll auf, wenn das dicke Ding am Rucksackgurt links unterm Unterkiefer hängt, beim Öffnen und Schliessen den Jackenkragen einzwickt und ich prinzipiell schon mal gar nicht drüber nachdenken will, da irgendwann mal mit Skiern, dem Fahrrad oder überhaupt irgendwie da drauf zu fallen (dito, wenn ichs beispielsweise am Hüftgurt befestigte bzw. da noch eher, irgendne Lösung, die Absetzen des Rucksacks erfordert ist eh komplett nicht denkbar).
Also irgendwie ist es auf die eine Weise so doof wie auf die andre, mal völlig aussen vor, dass ich die iPhonekamera per Tastendruck und mit der Nase auch mit den dicksten Handschuhen und sonstigen, widrigen Bedingungen aktivieren und nutzen kann.
maifelder
20.06.2023, 16:58
Mit so ner Option offen, plötzlich vielleicht alles machen zu können, was man schon immer mal wollte, kann man doch ganz schön überfordert sein, mein lieber Scholli!
Nen Sommer auf ner Berghütte keulen? Morgens halb Sechs für die Gäste Frühstück machen und nach Hüttenruhe um Zehn noch die Gaststube durchwischen? Really?
Es gab so vieles, was ich mir immer mal ausgemalt hab, ausprobieren zu wollen, und plötzlich ist das alles Schnee von gestern und es passieren ein paar Ereignisse, die mich in ne völlig andre Richtung schielen lassen.
Irgendwie fügte sich das alles so ineinander, dass ich mich eines Tages unvermittelt und ehe ich mich versah, im Tag 1 meines Praktikums im Rettungsdienst wiederfand und mit dankbaren Menschen zu tun hatte, die nicht um den Preis einer Kassette feilschen, weil die im Internet nur xy kostet oder ihr Bike eigentlich schon im Oktober bringen wollten, nur jetzt halt, zwo Tage vor Ostern, noch dringend gestern nen Termin hätten haben müssen,weilse die Schleuder übermorgen ach-so-dringend brauchen, sie aber keinen Pieps mehr macht.
Du nimmst mir jede Illusion, also doch kein Hüttenwirt. Manchmal denke ich mir auch, gerne mal was anderes als IT mit seinem Preisverriss in den Preisvergleichen.
Vielleicht Bergretter a la "Die Bergretter" oder was am Flughafen. Oder doch auf ne Bohrinsel in der Nordsee.
kann nur besser werden.
sybenwurz
20.06.2023, 18:05
Naja, der 'Beruf' des Hüttenwirtes scheint überdurchschnittlich viele sehr zu erfüllen.
Wenn nicht Kinder in die Schule müssen, gibts so einige, die das lange Jahr(zehnt)e machen.
War jetzt eh nicht mein Ding, es ging mir persönlich eher um das Thema, da ne Saison zu arbeiten.
Aber ich sag mal so: ich bin nicht ausgebrannt genug für sowas 'sinnstiftendes'.
Bergretter kannste knicken, da kannste dein Berufsbild auch gleich von 'Praxis mit Meerblick' ableiten und voraussichtlich dennoch keine Praxis an der Ostsee eröffnen, weil dir schlicht die Ausbildung fehlt.
Mal abgesehen davon, dass das kein Beruf, sondern ein Ehrenamt ist.
Die Äktschn hält sich in Grenzen, alles was im und am Heli passiert, ist bis in die Haarspitzen ausgebildeten Spezialisten vorbehalten. Da die Transportkapazität begrenzt ist, fliegt der Notarzt und ein Bergrettungssanitäter mit, der Rest ist Fussvolk und darf mal, siehe oben, beim Simulationstraining in der Halle Helirettungsluft schnuppern, das wars dann aber schon.
Bohrinsel ist wohl eher jüngeren Generationen als unsereiner vorbehalten, die das noch wegsteckt, würde mal sagen analog zum Gerüstbau, wenngleich eher noch ne Nummer härter.
Und Flughafen willste auch nicht wirklich. Regeln hier, Vorschriften dort, diese Korinthenkackerei iss eher nix für jedermann.
Naja, obwohl, stummer Befehlsempfänger mit Wischmob und Feger im Facilty Management vielleicht, wenn man damit klarkommt und dauerhaft einfach die Fresse halten und Dinge akzeptieren kann, die einfach so sind wie sie sind.
Ich merk grad, vielleicht wär ich n töffter Berufsberater...:Lachanfall:
sybenwurz
20.06.2023, 21:17
Naja, der 'Beruf' des Hüttenwirtes scheint überdurchschnittlich viele sehr zu erfüllen.
Ähm, nicht alle:
https://www.derstandard.at/story/3000000175314/f252r-immer-h252ttenruhe
sybenwurz
23.06.2023, 10:35
Verdammte Hacke, kurz vor Elf ausm Fenster geguckt, losgesprintet, die Kamera holen, nichtmal ne Minute gedauert, aber schon zu lang...:(
https://up.picr.de/45881215wo.jpeg
Mal gucken, ob heut was geht, wenn ich mich auf die Lauer leg und zum richtigen Zeitpunkt bereit bin.
Und btw.: aller Unwetterwarnungen zum Trotz gabs hier keinen Tropfen Niederschlag.
Bissl Wind, das wars.
sybenwurz
19.07.2023, 17:09
Mal gucken, ob heut was geht, wenn ich mich auf die Lauer leg und zum richtigen Zeitpunkt bereit bin.
Nöö, Kackwetter, bewölkt und vom Mond komplett nix zu sehn.
Iss ja echt rasant, wie die Zeit verrinnt.
Grad noch Mittsommer, schwupps, einen Monat später und bereits wieder ne Stunde früher dunkel.
Von den letzten Wochenenden hab ich zumindest mal zweie und unter der Woche einige Abende im Steinbruch bei diversen Ausbildungsmassnahmen verbracht.
Grad, für was bei mir als nächstes ansteht, ist keine Übung eine zuviel oder unnütz.
Es gibt so viele Möglichkeiten, sich zu verzetteln oder selbst zu behindern, dass ich jede gottverdammte Gelegenheit, auch an unseren Kletterpfeilern, wahrnehme, mich vorzubereiten, dass mir das möglichst nicht passiert.
https://up.picr.de/46025368qd.jpeg
https://up.picr.de/46025377fi.jpeg
https://up.picr.de/46025381cr.jpeg
https://up.picr.de/46025388cq.jpeg
Vor zwo Wochen, also eher vor zwoeinhalb, konnt mich mein Töchterchen mit Leichtigkeit davon überzeugen, mal wieder paddeln zu gehn.
Alter Schwede, das Boot lag sicher zwo Jahre unbenutzt rum, nichtmal mit meinem Kajak war ich mal alleine unterwegs, im Gegenteil, das flackt eher NOCH länger hier in der Ecke und gammelt vor sich hin.
Das letzte Wochenende stand hier direkt vor meiner Haustüre unterm Zeichen eines Laufs der Seitenwagen-MotoCross-Weltmeisterschaft.
Da kommendes Wochenende direkt ein zweites Mal MX in einer Nachbarortschaft ansteht, wo ich sonntags mithelfe, hatte ich keine grossen Pläne, letztlich aber aufgrund der irren Hitze (jo, sorry, nu übernehm ich schon Allgemeinplätze aus der Journaille, obwohl mir die Wärme an sich eher entgegenkommt) mit Verbot, irgendwo auch nur dran zu denken, Feuer zu machen, die Idee aufgegeben, ne Radtour mit mal wieder ner genüsslichen Kaffeezubereitung zu unternehmen, nachm Mittagessen die Stiefel geschnürt und bin mit Abstecher übers Prinzengrab, an dem sich zwischenzeitlich (also seit Ostern;- erwähnte ich, wie die Zeit verrinnt?) nix getan hatte, losgewandert.
Ziemlich gaga, denn die Strecke zur Crosspiste ist herzlich öde und uninteressant und ausser so nem Absurdum, einerseits das vollökologische, fette Holzhaus irgendwohin zu zimmern und dann das Ambiente mit diesen unsäglichen Steinkisten 'abzurunden', gabs nirgends nix zu sehn.
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Dafür war das Spektakel auf der Strecke umso grösser.
Gespannfahren ist ja für mich sowieso ein Buch mit sieben Siegeln, irgendwie denk ich mir immer, nur wem die physikalische Abartigkeit eines 'kippinstabilen Einspurfahrzeugs' à la Motorrad noch zu unproblematisch erscheint, kann auf die Idee kommen, da (zudem asymetrisch) noch nen Beiwagen dranzuschustern, und sowas dann noch zu fahren ist eh jenseits meines Vorstellungsvermögens.
Naja, muss ich ja nicht, die Jungs jedenfalls lassens ganz gut krachen.
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sybenwurz
23.07.2023, 20:01
Eieiei, schon wieder Motocross?
Aber hallo!?
Grad jetzt, wo mein jahrelanges Lotterleben ein Ende findet und ich zwangsweise vom Home- ins Office-Office wechlse, am geheiligten Sonntag und nach unruhiger Nacht um Sechs aus den Federn, damit andre, die gerne stundenlang bei irrer Staubentwicklung um die Wette im Kreis fahrn, dies bei höchstmöglicher Sicherheit tun können.
Erkennen wirds wohl keiner, die Bilder von jenen mit nur zwei Rädern ist die Kids-Klasse.
Die drehn schon auch stellenweise ganz gut am Murl.
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Trotz Abföhnen vor der Heimfahrt dauerte es rund 10 Minuten unter der laufenden Dusche, bis das Wasser klar ablief.
Na Heidewitzka!
Nu gut, noch ne Feierabendhalbe, dann hau ich mich direkt in die Falle, morgen iss wieder Ernst des Lebens angesagt.
Samstach hab ich (mal wieder) ne frische Liegefläche in den Bulli gezimmert. Konnt nen umfangreichen Posten ehemaliges Balkongeländer/-verblendung(?)(-verkleidung?) absahnen, das an sich zum Verschüren im Winter gedacht wär, aber ich kriegte kurzfristig die Idee, dass ich die hinterher auch noch ofenfertig zsammschneiden könnt.
Darauf wirds rauslaufen, fürchte ich, weil so prall, wie ich mir das ausgedacht hab, iss das nu in der Realität eher nedd.
Mal sehn, vielleicht mach ich die Woche über mal nen Ausflug über Nacht, um die These zu überprüfen.
zahnkranz
25.07.2023, 09:56
Gibt es Neuigkeiten zum NSU Prinzen?
sybenwurz
25.07.2023, 14:25
Gibt es Neuigkeiten zum NSU Prinzen?
Ääh, ja nee:
...und bin mit Abstecher übers Prinzengrab, an dem sich zwischenzeitlich (also seit Ostern;- erwähnte ich, wie die Zeit verrinnt?) nix getan hatte, losgewandert.
Ich hab neulich hier beim Wiese-Mähen mal wieder n Messer fürn Freiscnheider eingebüsst, weil einer der Vorbewohner aus unerfindlichen Gründen einfach an manchen Stellen unmotiviert Stengel aus 10er Edelstahl-Rundmaterial reingesteckt hat. Die gucken so 25cm ausm Boden;- siehste freilich nedd, wenn das Gras nen halben Meter hoch iss.
Daneben war aber auch noch n rostiges Garten-/Grabschäufelchen im Dickicht verborgen, das ich in Richtung Prinz tragen wollte. Das an sich gab überhaupt den Anstoss.
Auch ohne Ambitionen, da neulich weiterzubuddeln, hab ich n bissl unmotiviert rumgestochert und festgestellt, dass die lange Trockenperiode den Boden gegenüber dem lästigen Lehmbaatz im Frühling nicht grad verbessert hat. Nu isses halt nedd nur zäh, sondern zäh und bretthart.
Aber eh egal;- datt Dingen iss sicherlich schon n paar Jahr(zehnt)e dort vergraben, also da pressierts jetzt eher nimmer so.
Naja, der 'Beruf' des Hüttenwirtes scheint überdurchschnittlich viele sehr zu erfüllen.
...
Aber ich sag mal so: ich bin nicht ausgebrannt genug für sowas 'sinnstiftendes'.
Wenn man ausgebrannt ist, dann sollte man auf keinen Fall Hüttenwirt werden. Die Lage des Arbeitsplatzes mag zwar klasse sein, aber in der Hauptsaison bleibt nicht viel Erholungs- und frei verfügbarer Zeit.
zahnkranz
25.07.2023, 15:50
Auch ohne Ambitionen, da neulich weiterzubuddeln, hab ich n bissl unmotiviert rumgestochert und festgestellt, dass die lange Trockenperiode den Boden gegenüber dem lästigen Lehmbaatz im Frühling nicht grad verbessert hat. Nu isses halt nedd nur zäh, sondern zäh und bretthart.
Aber eh egal;- datt Dingen iss sicherlich schon n paar Jahr(zehnt)e dort vergraben, also da pressierts jetzt eher nimmer so.
Ich finde solche Storys sehr spannend und interessant. Das Ding steht ca. 40 bis 50 Jahre dort, ist über die Zeit im Boden eingesickert. Ich hätte in der Nachbarschaft gefragt, wer sich daran erinnern kann. Es haben sicher früher Kinder an dem Wrack gespielt. Ich persönlich würde es schon geil finden, dem Wrack paar Geschichten zu entlocken.
sybenwurz
25.07.2023, 16:44
Wenn man ausgebrannt ist, dann sollte man auf keinen Fall Hüttenwirt werden. Die Lage des Arbeitsplatzes mag zwar klasse sein, aber in der Hauptsaison bleibt nicht viel Erholungs- und frei verfügbarer Zeit.
Absolut, ja.
Also, das iss nix, was ich tatsächlich machen wollte. Ne BW-Kollegin hat mal über die Sommerferien auf ner Hütte gejobbt, das erfüllt einen ja schon irgendwie mit Neid, aber realistisch betrachtet könnt ich mirs jetzt nicht vorstellen.
Ich denk, wennst jahrelang auf irgendnem Managerposten gesessen hast, sechsstelliges Salär und 90Stunden-Woche oder so, kannste dich relaxt selbstverwirklichen auf diese Weise, aber bis das bei mir zutrifft, geh ich lieber zum Urlaubmachen auf die Hütte...
Ich finde solche Storys sehr spannend und interessant. Das Ding steht ca. 40 bis 50 Jahre dort, ist über die Zeit im Boden eingesickert. Ich hätte in der Nachbarschaft gefragt, wer sich daran erinnern kann. Es haben sicher früher Kinder an dem Wrack gespielt. Ich persönlich würde es schon geil finden, dem Wrack paar Geschichten zu entlocken.
Mir iss ehrlich gesagt zum Infoholen noch nix eingefallen.
Ich bin, mein Vermieter war, der nächste Anwohner, ansonsten iss da drumrum hunderte Meter nix. Und mein Vermieter weiss von nix, der kennt nichtmal mehr den aufgelassenen Weg da rauf, der mich letztlich mit noch n paar Umwegen zu dem Prinzengrab geführt hat.
Meine nächsten Nachbarn sind erst gekommen, als mein Vermieter schon ausgezogen war.
Kinder grösstenteils im einstelligen Alter, also da hat keins von denen da droben gespielt...
Grundstückseigentümer wär _eventuell_ ne Lösung, wobei der, denke ich, kein allzugrosses Interesse haben dürfte, dass um seine sicher nicht völlig legal auf diese Weise entsorgte Kiste nu jedwelcher Wirbel entsteht.
Und wenn ers nicht war, vermute ich ne mehr so begrenzte Begeisterung dafür, die Überreste auf eigene Kosten entsorgen zu dürfen und da n paar Kubikmeter Erdreich rundum dazu aufzubuddeln.
Bleibt schwierig.
Ich schätze, n bissl nach Lost Places schnüffeln ist da mittelfristig befriedigender, ich befasse mich derzeit allerdings eher mit Ideen, das Geocaching-Handwerk wieder aufzunehmen.
Man könnt das ja so mehr oder weniger alles n bissl über einen Kamm scheren: Rumschnüffeln an unbelebteren Orten.
Was mich in der Tendenz etwas davon abhält, ist die begrenzte Zahl an Caches hier in der Gegend, jedenfalls derer, die ohne Mitgliedschaft/Abo oder generell umsonst abzugreifen sind.
Ich hab das ja früher schon gemacht, zu Zeiten, als man mitm einfachen (aber dennoch noch sündteuren) GPS-Gerät (Zielkoordinaten à la Garmin mit der Wipptaste in halbstündigem Gedrücke eingegeben) und der Beschreibung auf Papier aufgedruckt losgedackelt ist, später noma so ne Phase gehabt, als ichs Händi nehmen konnte und hab mich fast aufn Allerwertesten gesetzt als ich jüngst mal wieder die App geladen und gesehn hab, das man im Jahr 40Taler für Premium abdrücken kann.
Alter Schwede!
zahnkranz
26.07.2023, 14:26
Ich schätze, n bissl nach Lost Places schnüffeln ist da mittelfristig befriedigender, ich befasse mich derzeit allerdings eher mit Ideen, das Geocaching-Handwerk wieder aufzunehmen.
War früher auch viel geocachen, Freunde von mir waren da richtig viel unterwegs. Das Premium-Paket hatte ich schon öfters, waren damals um die 20USD, glaube ich. Je nachdem wie man Geocaching nutzt, sind 40 Euro nicht viel. Wir hatten uns irgendwann nur noch die Sahnestücke rausgepickt, mit abgefahrenen Elektro-Installationen, interessanten Storys, am liebsten Nacht-Caches. Da ist man dann teils stundenlang durch die Nacht unterwegs und jede Station ein Highlight. Das kann sich ein Aussenstehender nicht vorstellen, was da überhaupt vor sich geht. Im Grunde wie Monkey Island oder Maniac Mansion, nur in echt. Habe zahlreiche Fotos und Videos von sehr aufwändigen Station, von beleuchteten Totenköpfen, die sprechen und das Unterkiefer dazu bewegen, von Lichtspielen mit Musik untermalt... Mal musste man mit einem Richtmikrofon Morse-Zeichen abfangen, oder im Vogelhäuschen eine Karte stempeln. Da steckt teilweise wochenlange Arbeit drin. Durch die premium-Funktion erhofft man sich weniger Vandalismus. Und wenn ich überlege wieviele geile Nächte wir hatten, wieviele Stunden Action und Spannung, da fand ich das Geld gut investiert. Wenn ich nur überlege wieviel bspw. ein Kino-Besuch im Vergleich kostet...
Sehr gerne habe ich auch T5-Caches gemacht. Ein Highlight war ein ca. 8m hoher Turm ohne Eingang aber einem Fenster knapp unterm Dach. Man musste erstmal ein Seil übers Gebäude schiessen, auf der anderen Seite am Baum festmachen um dann hochklettern zu können. Im Turm dann Gemälde an den Wänden, Lampen, Tisch und Stühle, alles sehr liebevoll eingerichtet. Ein Bücherregal zum Schnmökern. Hat Spaß gemacht. Auf meiner Wunschliste waren noch ein paar Caches, bei denen man sich von alten (Bahn-)Brücken abseilen muss, um an den Cache zu kommen. Waren alle zu weit weg, so dass sie nur Wünsche blieben. Freunde hatten einen genialen Cache in einer alten Mühle, da musste man bspw. mit einer Handkurbel den Fahrstuhl holen. Darin war eine Batterie, mit der man einen Notebook betreiben konnte, um weitere Infos zu bekommen. Als wir dann in der Nähe waren, war dieser Cache leider schon zerstört. Werde nachher mal reinschauen was es bei uns in der Gegend noch so gibt. Irgendwann kannte man alles, wobei ich paar schöne Caches auch mehrmals gemacht habe.
sybenwurz
26.07.2023, 14:58
Ja, über T5 bin ich auch wiedermal mit der Nase draufgestossen.
Was wir mit der BW grad so sommerrettungsmässig machen, hat ja viel mit Knotenbasteln und so zu tun, wo man halt mit relativ wenig Material auskommt.
Das ist hart an den Baumpkletterern/-pflegern dran und nachdems von denen nimmer weit zu (absurderweise) dann wieder so n bissl Materialoverkill und dementsprechenden Ausrüstern ist, kam ich eben zu den T5-Caches.
Naja.
Die 40Öre kannste natürlich so oder so rechnen.
Ich seh prinzipiell auch mehr Hintergrund dabei als sich nur die Taschen vollzumachen, aber ich hab vor einiger Zeit mal zusammengerechnet, was ich über solche Abomodelle im Jahr an der Backe hab.
Das ist alleine schon ne nicht ganz unbeeindruckende Summe, würde ich dazu das billigste Prepaid-Angebot fürs Händi wählen und dafür meinen Telekom-Vertrag wie auch den für Festnetz und Internetz zuhause kicken, sprängen definitiv zwo bis drei Wochen Urlaub im Jahr dabei raus.
Läppert sich halt zusammen, auch wenn die Einzelbeträge, idealerweise noch monatlich betrachtet, jeweils eher unscheinbar aussehen.
Da sinds mir die 3Öre/Monat aktuell mehr so nicht wert, egal wie ich die Kohle sonst aufn Kopp klopp'.
sybenwurz
15.08.2023, 23:30
Iss was?
Nee, iss nix. Das Leben plätschert so vor sich hin.
Also, eigentlich iss noch weniger als nix, nachdem ich vor n paar Wochen wieder vom Home- ins Office-Office gewechselt bin. Zwangsweise, sozusagen.
Schon a weng ne Umstellung.
Ja also, die tage ziehn ins Land, nix weltbewegendes passiert, jedenfalls in meinem kleinen, privaten Kosmos nix, und dann dies:
https://up.picr.de/46164372da.jpg
Fette Beute. Reichte fürn sattes Abendessen
Der Teller sah hinterher so aus:
https://up.picr.de/46164371ew.jpg
Mundegespült quasi.
Heut iss hier Feiertag, nachdem ich seitm Wochenende an 'Nacken' laboriere, konnt ich mich bis knapp vor Mittag im Bett halten (najagut, eigentlich ist auch eine Vermisstensuche Sonntagnacht auf Montag nicht ganz unschuldig, die mich in der Früh kurz vor Fünf ins Bett entliess, auf dass ich mich mit Müh und Not durchn Tag hangelte, um am Abend ins 50km entfernte Miltenberg zu reisen, bei den Bergwachtkollegen dort ne kleine Schulungseinheit zu empfangen) um darauf höchst unschlüssig zu sein, was ich (nicht) anstelle.
Ok, Treppe abkehren, Waschmaschine füllen und abfeuern.
Also liess ich mich spontan dazu hinreissen, an unserm Kletterpfeiler Dienst zu tun.
Die Wetterlage war halbwegs indifferent, daher konnt ich davon ausgehen, dass eh niemand käm, also, um mir die Zeit zu vertreiben, hab ich mir Kaffeetrinken ausgedacht.
Wenn man so spät aufsteht, kommt das ja leicht zu kurz, wenns gleich ans Mittagessen geht.
Coffee outside? Ja, vielleicht.
https://up.picr.de/46164370gx.jpg
Ein zierliches Stimmchen flüsterte mir, ich möge mich mal um Body Hauling mit Halbseilen befassen. Mitm Einfachseil ist da nämlich ne Rolle mit Rücklaufsperre mit im Programm, das geht natürlich mit zwo Schnürl nedd.
Sieht unübersichtlich aus, ist es auch.
(Das rosa Seil ist nur als Backup-Sicherung, falls ich mal wieder schneller handle als denke da in der Höh oder nen Denkfehler mach, der mich ansonsten in die Tiefe entgleiten liesse, also das denk'mer uns weg.)
https://up.picr.de/46164567ty.jpg
Das ja furchtbar, wieso haben beide Seile die gleiche Farbe? Da erkennt man ja gar nix :D
sybenwurz
17.08.2023, 09:49
Jaaa, zur Erhöhung der Komplexität kanns schon mal passieren, dass ich ausschliesslich mit identischen Schnürln arbeite.
Strenggenommen sind nicht nur 'beide' Seile mit der gleichen Farbe gesegnet, sondern auch die Hilfsleine, mit der die Kraftübertragung vom einen aufs andre System erfolgt, und die normalerweise nur 5mm dick wäre und rot.
(Das rosa-grüne Seil rechts ist nur mein Backup, das mich vorm Absturz bewahrte, wenn ich Mist baute. Das hat mit dem eigentlichen Szenario nix zu tun.)
Klemmknoten aus 10mm-Seil auf 10mm-Seil hat halt doch ne spezielle Qualität...:Cheese:
https://up.picr.de/46169580fb.jpeg
Ist imho aber doch näher an der Realität, die Enden des Seils des Verunglückten verwenden zu müssen als davon auszugehen, für jeden Zweck und jede Bestimmung eigenes Material dabeizuhaben, vorallem im Bereich der behelfsmässigen Rettung, wo nicht das aufm Fahrzeug verlastete Material zur Verfügung steht sondern nur, was man selbst oder der Patient am Gurt oder dabei hat.
sybenwurz
24.08.2023, 15:14
Endlich, endlich, endlich konnt ich mich mal wieder aufraffen, ne Bewegungsorgie anzuzetteln.
Bin echt irgendwie n lastminute people.
In Bälde drohen bis zu mehrere Hüttenaufstiege, die werden dank locker 5 Kilo zuviel eh schon kein Spass, daher wars überhöchsteste Zeit, allmählich mal den Kadaver an die Anstrengung zu gewöhnen.
Wieder heiss im Rennen: der Aufstieg aufn Steinknückl. 250hm auf 2km. Mehr ist hier in Gottes freier Natur nicht zu holen. Einen Spot mit 100hm auf 0,75 hab ich noch aufgetan, aber mitten im Kaff, auf sonnengetränktem Asphalt, also, das rechtfertigt die paar Meter mehr nicht (aber ich kanns einbauen, wenn ich am Parkplatz auf die Kletterbuddies für innen Steinbruch warte).
Wie auch immer, die Hitze macht nicht nur mir zu schaffen.
Krass wieviele vorallem Buchen mittlerweile einfach zusammenbrechen.
https://up.picr.de/46201974ec.jpeg
Ich hab das, glaub ich, schonmal ansatzweise thematisiert, weils bei der Aufgabe, einen da droben gelandeten Gleitschirmflieger runterzupicken, mittlerweile weniger auf die Frage ankommt, wie man hochgeht, als ob man überhaupt ohne Eigengefährdung hoch kann ohne dass das Gewächs zsammbricht.
Dem Ungemach noch nicht genug getan, dacht ich mir, ich mach so n cooles Foddo im Handstand an dem Felsstöckl, aber ums Verrecken hab ichs nicht hingekriegt, mich da rechtzeitig aufgeschwungen zu haben.
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Nachdem die Pausenzeit nach all den Versuchen eh schon hart strapaziert war, hab ichs aufgegeben und bin wieder runtergehechelt zur nächsten Runde.
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So idyllisch der Ausblick durchs Laubfenster aufs Kaff da runter aufn ersten Blick erscheint, wer nimmt die Lärmschutzwand wahr?
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Anreise mitm Bike, dementsprechend auch die Heimfahrt. Interessante Beschilderung dabei gefunden, das macht natürlich neugierig.
Völlig ausgeschlossen, aussenrum ne Umleitung zu fahren, bei der Ansage.
Wie schätzt ihr die Chancen ein, dass die Strecke befahrbar war?
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tridinski
24.08.2023, 16:22
Wie schätzt ihr die Chancen ein, dass die Strecke befahrbar war?
mitm Auto = zero
mitm Radl = hoch, ggf. ein paar Meter tragen
sybenwurz
30.08.2023, 17:23
mitm Auto = zero
mitm Radl = hoch, ggf. ein paar Meter tragen
Oh nein, oh nein.
Mir war entfallen, dass ihr nicht so auf Rätselraten steht, aber die Strecke hätte ein LKW durchfahren können.
Ich hab keine Idee, was der Hintergrund für den Zusatz war, aber ich halts mindestens für bedenklich, damit die Glaubwürdigkeit in Zweifel zu ziehen, wenns mal wirklich nicht geht uund man dann ohne wenden zu können, in der Sackgasse steht.
Naja, n bissl was übriggebliebenes ausm Bilderalbum.
Sonntag stands gleiche Programm wie letzten aufm Plan, nur noch einmal mehr rauf.
Vernichtend lächerliche 750hm, immerhin dann 12km unterm Strich.
Und eigentlich wollt ich letztes WE schon dieses Bild posten, auf dem im Vordergrund die zusammengebrochene, davon abgesehen aber vollkommen harmlos aussehende Buche steht:
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Und hier wieder aufm Runterweg nachm Hochhecheln, keine Ahnung, wieso die Markierungsstein und Markierung schief angebracht haben.
Also, der Stein steht fest, das sieht nicht aus, als wäre er abgesackt.
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Jo, und eigentlich könnts mich freuen, wenn ausnahmsweise mal jemand nicht mitm Auto im Supermercato aufschlägt, aber so Büchsen machen für mich halt den Inbegriff des hassenswerten Ebiketreibers aus.
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Hauptsach, Sitz tief und Lenker hoch, idealerweise dann noch ne spannende Warnweste über der dicken Wampe und n farblich abgestimmter Präser dazu aufm Helm.
Unds Gelkisschen fürn Sitz fehlt noch.
Höhöhö, und das hier ist nicht irgendwo im Wald, sondern bei mir zuhaus.
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Passt zu nem Artikel in der NZZ, wieviele Funklöcher es in Germanien so gibt und wie krass selbst Besucher aus anderen (in unseren Augen rückständigen) Ländern vorn Kopf gestossen sind, wennse hier alle paar Meter ihr Händi nicht nutzen können.
Ich erinnere mich zu dem Thema gern an Besuche in Rumänien Mitte der Neunziger des letzten Jahrhunderts.
Die haben nach der Wende gar nicht erst versucht, das marode Festnetz auszubauen, sondern direkt das Mobilfunknetz vorangetrieben, so dass man schon vor der Jahrtausendwende selbst im letzten Geländeloch Empfang hatte.
Gerne wurden Kirchen und deren Türme genutzt, die Antennen zu installieren;- ob der Pfarrer dann währendm Gottesdienst die Händis lahmlegen konnte, ist nicht überliefert.
Dann ist mir dies zum Thema 'Felgendesign' aus 2018 in die Hände gefallen:
https://up.picr.de/46229141io.jpeg
Ob diese originelle Felge tatsächlich die ideale Werbung für den Laden ist?
Nicht zu vergessen, diese Perle:
https://up.picr.de/46229139xj.jpeg
Jedes Jahr wenn Kerb ist, denk ich daran, vergess dann aber wieder, sie zu posten.
Finde den Fehler.
'Grobirn' ist die mundartliche Bezeichnung für ne Birnenart, also abgesehen davon, dass ich von da keine Brücke zu dem Abend mit hausmacher Worscht und Pellkartoffeln (die vor Ort an sich auch 'Grumbern' genannt werden, obwohl sie wiederum mit Birnen nix und eher mit (Erd-)Äpfeln zu tun haben) schlagen kann, ists mir eher nicht geläufig, dass ne Tradition sich nicht aus sich selbst raus bildet, weils eben zur Tradition wird, sondern mal eben mit dem Zusatz 'Neu' ausgerufen wird.
Und btw. hat sich die Tradition nicht lange halten können, dieses Jahr zumindest gabs keinen Grobirnabend.
Sache' gibts.
die hierzulande (Pfalz, Nordbaden) „Grummbiieräe“ genannten Kartoffeln wurden etymologisch von mir mit „Grundbeeren“ erklärt. 🤷*♂️
sybenwurz
30.08.2023, 20:54
Jo, sääschd Wikipedia aa:
Näwe de weid verbräde Nåme Grumbeere un Grumbiere gibts aa regionale Variande: Grumbere (mid korzem e,), Grombeere (Saaland), Grambeere (um Kusl rum, Nordpalz), Grambiere (siedweschdlische Palz).[2] De Nåme „Grumbeer“ is vergleichbar mit em selde verwendte Lokalhochdeitschausdruck „Grundbirne“. Vun de im achzehnde Johrhunnerd ausgewannerde Pälzer is de Nome Grumbier aa in di Siedslawische Schbrooche iwwernumme worre un heeßt dort Krumpir odder Krompier. (https://pfl.wikipedia.org/wiki/Kartoffel)
(Keine Ahnung, ob Google.Translate das für die nicht so sprachgewandten in Hochdeutsch übersetzt)
sybenwurz
30.08.2023, 21:03
Ach ja, apropos 'komische Gewächse': was ist das denn fürn komisches Ding? Pilz?
https://up.picr.de/46233606bk.jpeg
Dafür, dass mir sowas noch nie im Leben begegnet ist, hatte ich am Sonntag gleich drei Sichtungen. Und ich bin mir ziemlich sicher, letzte Woche waren die Dinger noch nicht da.
Siebenschwein
30.08.2023, 21:46
Dat issn Pilz. Such mal Dein Pilzbuch raus, da is der wahrscheinlich drin. Hab meins gerade nicht da.
PS: Google sagt Tintenfischpilz
sybenwurz
30.08.2023, 23:45
Aberr isch 'abe gar kein Pilzbuch...:-((
Das Internet kennt ihn aber. Krasses Gerät, aber verrückt, dass ich noch nie einen gesehn hab.
Siebenschwein
31.08.2023, 08:06
...aber verrückt, dass ich noch nie einen gesehn hab.
Sieh es positiv: Wenn Du irgendwann das Gefühl hast, Du hättest schon alles gesehen im Leben, kannst Dir ja eigentlich auch den Strick nehmen. Denn dann kommt nix Neues mehr.
sybenwurz
14.09.2023, 11:36
Wenn Du irgendwann das Gefühl hast, Du hättest schon alles gesehen im Leben, kannst Dir ja eigentlich auch den Strick nehmen.
Im Prinzip 'ja', aber ob ausgerechnet so n hässlicher Pilz das Zünglein an der Waage spielen sollte?
Ich muss gestehn, dass ich grad n bissl Thema damit hab, so in nen Urlaubsrapport reinzufinden, schliesslich sind die Eindrücke einerseits noch ganz frisch, jedenfalls der zweiten Hälfte, während mir andererseits die erste fast schon nimmer wahr vorkommt, so lang scheints her zu sein.
Schon etwas crazy.
Ehe es losging kam noch ein kleiner Einsatz dazwischen. Da ich vonne Awweit nicht weit zu unsrer Wache hab, bin ich losgehechelt.
Erster aufm Auto heisst immer auch, nicht irgendwo hintendrinzuklemmen und sich von jemand anderm zu denken, was der fürn Stiefel zsammfährt.
Alles astrein gelaufen, junge Person mit hässlichen Spuren am Helm, und leider nicht nur da.
https://up.picr.de/46319462sm.jpeg
Quick n dirty, kann man sagen, lassen wir mal aussen vor, dass sich eklatante Lücken bei mir aufgezeigt haben, mit unserm Informationssystem aufm Waachen umzugehn. Geht scho los, dasses ein Samsung-Tablett ist und ich keine Idee hab, wie das entsperrt wird, hahaha.
Gut, konnte der Beifahrer dann lösen, immerhin die Idee, welcher Zahlencode hilfreich ist, kam von mir.
Nächste Hürde, dass dat Dingen direkt und automatisch in irgendner Landkarten-App iss nachm Entriegeln, wohinzu man dann allerdings noch den Einfall haben muss, dass die NICHT identisch ist mit jener, in der die Anfahrtswege für die klassischen Hotspots hinterlegt und zur Navigation abrufbar sind.
Naja, alles gut, schliesslich ist man ja im eigenen Landkreis unterwegs und da gibts weitgehend keinen Flecken, auf dem ich nicht schon selbst mitm Fahrrad jeden Stein umgedreht hab.
https://up.picr.de/46319465af.jpeg
Zeitlich wars günstig, aufm Rückweg in die Firma noch n Croissant mitzunehmen, also, wenn das mal nix ist...
Wenden wir unser Interesse dem Stubaital zu.
Nachdem sich mir das Ausbildungsthema bei der Bergwacht komplett alles deutlich zu zäh dahinzieht, so dass ich mir kaum vorstellen kann, da nochmal irgendwas draufzupacken, wenn ich überhaupt jemals fertigwerden sollte, wars ein Leichtes für meine Freunde von der Karpatensektion, mich als Hilfsausbilder zu rekrutieren.
Pfiffigerweise gabs auch diesmal nen damit hochinteressanten Termin vor meiner jährlichen Pilgerfahrt nach Arco, den ich nur allzugern wahrnahm.
Bissl Berg- und Klettersteigausbildung im geschmeidigen Ambiente und mit wie immer netten Leuten.
Stressfrei, lustig, abwechslungsreich und mit perfektem Catering auf der Franz Senn-Hütte.
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Beim Aufstieg hatte das Wetter noch nen leichten Durchhänger, wenn mans überhaupt so nennen will, aber tageweise wurds immer sonniger und heisser.
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Allerdings waren wir eh nie als n paar Minuten (ok, stellenweise vielleicht zweistellig, aber mei) von der Hütte weg und hatten zeitlich keinen Druck mitm Programm, also selbst wenns deutlich schlechter gewesen wäre, hätte das kaum zu irgendwelchen Problemen geführt.
Zudem die Hütte nen pipifeinen Trockenraum hat (in dem man allerdings an der Menschheit zweifelt, weil ich nicht ein einziges mal die Tür geschlossen fand, wie das an sich an jeder Ecke des Eingangs angeschrieben stand für jene, denen es nicht eh klar ist. Aber zweimal Null ist natürlich immer noch Null, also von daher hülfe wohl nur n Schlüssel gegen Pfand auf die harte Tour, mit dem man ausserdem noch nur abschliessen kann, wenn die Tür zu ist).
Ja, anyway, aufm Hinweg gabs schon n paar lustige Übungen zur Schulung der Trittsicherheit und Balance, ebenso unausweichlich an der Stelle wie abendliche Runden am Biertisch mit endlosen Übungen der wesentlichen Knoten.
https://up.picr.de/46319713wp.jpeg
Da kann man sich lange streiten, obs mit zunehmender Übungsdauer besser funktioniert oder die Konzentration nachlässt unds daher öfter in die Hose geht, ein paar Hirnruinen gibts so oder so aber immer, die sich am nächsten Morgen an nix knotenmässiges mehr erinnern können und wo man froh sein muss, dass sie es noch packen, sich die Schuhe zu binden...
Nächster Schritt: alles nochmal live und in Farbe in aber ungefährlichem Ambiente.
https://up.picr.de/46319727ec.jpeg
Warum ist auf dem letzten Foto der Achter so weit weg, dass du gar nicht mehr ran kommst?
bellamartha
14.09.2023, 12:48
Im Prinzip 'ja', aber ob ausgerechnet so n hässlicher Pilz das Zünglein an der Waage spielen sollte?
Hä? Der ist doch total hübsch der Pilz, weil er aussieht wie ein Seestern oder ein Oktopus!
Schönes Foto, das dritte!
sybenwurz
14.09.2023, 14:51
Schönes Foto, das dritte!
Ja, aber erst, nachdem ich Hans da rausgeschnitten hatte.
sybenwurz
14.09.2023, 14:55
Warum ist auf dem letzten Foto der Achter so weit weg, dass du gar nicht mehr ran kommst?
Weils auch Leute gibt, die Yoghurt frisch ausm Kühlschrank blasen weilse Angst haben, dass er zu heiss sein könnte.
Ich hab bis zu mehrfach interveniert, dass ne 120er Bandschlinge als Selbstsicherungsschlinge banane ist, weil man sie mit normallangen und auch längeren Armen nimmer aushängen kann, wenn man so richtig drinhängt, aber die östliche Landmannschaft wischt solcherart hilfreiche Winke mit einem Augenzwinkern und passenden Spruch weg.
:Cheese:
Mir reicht in den passenden Situationen, drauf hinzuweisen, ich hätte es vorher schon erwähnt.
sybenwurz
14.09.2023, 16:10
Allerdings kamen letztlich alle wohlbehalten unten an, nachdem Selbstsicherungsschlingenlängen oder ob man den Sicherheitsklemmknoten nu guten Gewissens Totmannschlinge oder nur Dritte Hand nennen kann oder darf und alle Philosophien, wo man sie einhängt, ausdiskutiert waren.
https://up.picr.de/46320357rq.jpeg
Dann gings gleich weiter: andere ablassen.
Immer wieder witzig, wie auch Geübte gerne mal am Seil ziehen, als könnten sie damit irgendwas steuern oder mehr erreichen, als nur die Hände nicht für wichtigeres freizuhaben.
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Anschliessend und nach nem gepflegten Mittagessen gings noch n bissl weiter das Oberbergtal rauf zum Höllenrachenklettersteig.
Der hat seinen namen nicht von ungefähr, das Bachl, an dem entlang und kreuz und quer sich der Klettersteig hinaufhangelt, tost ganz ordentliche und zerrt dem Zartbesaiteten an den Nerven.
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Sonntag stand dann noch der etwas nähere aber auch ein wenig heftigere Edelweiss-Klettersteig aufm Programm, der hie und da etwas mehr Luft unterm Hintern bot.
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Und da die andern im Gegensatz zu mir noch absteigen mussten und heimfahren, konnt ich mich nach deren Verabschiedung dem zweiten Teil der Luftrettung an nem weiteren Helikoterdummy widmen.
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Leider hatte ich mit der Reisgruppe auch meine Tischgesellschaft verloren und die neue wiess, könnte man sagen, ernste Lücken im Benehmen auf.
Rechts von mir fand sich nun ein Israeli ein, der sich aufführte wie der dümmste Waldbauer, frass wie ne Sau und nur lückenhaftes Englisch konnte und mich damit an unsre Kundschafter aus dem gleichen Land erinnerte, die, wenn die Konversation darüber, wieso DHL so lange braucht, um Zeug nach Tel Aviv zu schicken, zu entgleisen droht, gerne auch mal Nazi nennen.
Nach der Begegnung hab ich langsam den Eindruck, ich solle meinen Kollegen, die die Haltung vertreten, israel von der Lieferlandliste zu streichen, recht geben.
Allerdings will ich den Beitrag nicht mit so miesepetrigem Downwash beenden, denn es gilt ja, sich schonmal in Hochstimmung für die am nächsten Tag geplante Tour auf die neue Regensburger Hütte zu versetzen.
sybenwurz
18.09.2023, 15:54
So ja, wo waren wir letzte Stunde stehngeblieben...?
Ach ja, weiterwandern zur Neuen Regensburger Hütte.
Die Tour sollte zwar nur 4,5 Std. dauern, ich, was ich jetzt aber noch nicht wusste, nur gut 3,5Std. dafür brauchen, aber nachdem sich vor der Hütte jede Menge konfuse Nasen auf den Abmarsch vorbereiteten, von denen ich nicht wusste, wo sie hinwollten, unds sowieso bleed iss, in/vor der Hütte rumzuhängen, wenns nachm offiziellen Frühstück erstmal ne Weile lang nix mehr zu Essen oder Trinken gibt, spikte ich um Achte los und tauchte in den Schatten eines Nordhanges ein.
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Ein Blick zurück, fürn Augenblick, über der Hütte der gestrige Klettersteig und nachdem ich ne handvoll Leutchen überholt hatte, traf ich auf zwo Ösies, die letzte Nacht das Zimmer mit mir teilten (nachdem meine Gruppe abgereist war, durfte ich umziehen) und so plusminus meine Geschwindigkeit gingen.
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Mal waren die vorne, mal ich hinten, oben aufm Joch machten sie etwas kürzer Mittagsrast als ich, dafür holte ich sie kurz vor der Neuen Regensburger dann wieder ein, um gemeinsam die Hütte zu entern.
Bald kam die Sonne über die Bergrücken gekrochen und brannte von nem so gut wie wolkenlosen Himmel, so dass man beim Aufstieg um jeden Meter im Schatten froh war.
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Da ich die komplette Klimperware vom Kurs übers Wochenende undn 20m-Halbseil mitschleppte und nicht wusste, wie der Wassernachschub unterwegs aussah, hatte ich ordentlich Ballast geladen und war mit nem 10kg schweren Rucksack unterwegs.
Damit hatte ich zwar immer noch das zierlichste Packerl von allen aufm Rücken, aber ich komm im Kopf immer noch nicht klar, wie man beinander sein muss, so 45l(+ bei Bedarf 10)-Säcke mit 15+ kg über die Berge zu wuppen.
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Wir hatten am WE einen dabei, der ne fette Kamera dabeihatte, Stative, ne GoPro mit nem Sack Ersatzakkus, da fällste vom Glauben ab. Ich hab derweil mein halbkiloschweres Kamerateil dem Gewichtsgott geopfert, weil ich sonst mit etwas Wasser satt bei über 10kg gelandet wär und mir der Rucksack auch so schon bereits nicht gerade auf den Rücken geschwebt ist.
Nach dem langen Hatscher über das Geröllfeld und einem kaum interessanteren Abstieg (mal abgesehen von dem ein oder anderen Gletscherblick) wurds kurz vor der Hütte nochmal etwas kurzweiliger (und hätte auch Wasser gegeben).
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Ich nuckelte derweil weiter die aufgewärmte und durchgeschaukelte Plörre aus meinem Trinksystem, ehe mich nach Ankunft auf der Hütte deren Getränkeprogramm deutlich aufheiterte.
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Ja, und die Neue Regensburger Hütte als solche.
Architektonisch vieldiskutiert, in jüngster Zeit eher im Gespräch, weils nur vegetarisches Essen gibt, war ich vorab so hochgespannt wie hinterher ernüchtert.
Das Essen schmeckt so richtig, alles was es gab, 'gradraus' wie man hier sagen würde, also nicht grad das Erlebnis, welches ich nach den grossspurigen Ankündigungen erwartet hätte.
Alles etwas kompliziert in der Abwicklung, trotzdem auch die alte Neue Regensburger Hütte im Zuge des Neu-/Anbaus renoviert wurde, beengt und abgesehen von den weiterhin rustikalen Stuben für die Übernachtungen eher steril, unpersönlich, nüchtern und für mein Empfinden total ungemütlich.
Dann mit allem, Architektur, Verpflegung, der Zeit voraussein wollen, aber es gibt kein WLan.
Das an sich ist eher nicht das Thema, wenns halt wenigstens Mobiles Netz irgendwo gäb.
Tuts aber nicht, insofern sind die Hüttenpächter da komplett aus der Zeit gefallen.
Zumals generell zig Netze anzeigt;- nur halt nicht für die Öffentlichkeit bzw. konkret Gäste, sondern Hütten-/Personalintern.
Dabei gibts nichtmal nen gescheiten Wetterbericht, bei mir nu nicht so das Thema, es war tagelang weiter praller Sonnenschein angesagt, aber sorry, kein Internet ist absolut nicht mehr zeitgemäss, auch wenns nicht nur um daddeln oder unnütze Insta- oder sonstige Posts geht.
Also, den Weg da hoch werd ich freiwillig und ohne Not nicht mehr unter die Füsse nehmen. Grosse Enttäuschung auf der ganzen Linie.
sybenwurz
26.09.2023, 17:31
Sorry die Herrschaften, wenn ich zwischendurch längere Pausen mache, aber hier jetzt nun musst ich nochmal kurz nach Arco.
Dazu aber später mehr, viel mehr, ich war ja nu in den vergangenen zwo Wochen immerhin zweimal dort.
Erstmal galts aber, der Neuen Regensburger zu entfliehen.
Die Qual der Wahl fiel auf nen ellenlangen Abstieg über die Milderaunalm nach Milders, wo ich meine Büchse abgestellt hatte.
Ich mein, die Höhenmeter sind ja grob immer die gleichen zwischen A und B, nur halt wie weit der horizontale Weg ist, bleibt die Frage.
Hier war irgendwas um die 12km in der Planung bei um die 1400 Abstiegsmeter.
Die ersten anderthalb Kilometer gings den Zusteig von gestern retour, insofern also eher keine neue Perspektiven.
Und ausser nutzlosem Auf und Ab kein wirklicher Gewinn an Abstiegsmetern.
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Bis zur Baumgrenze gabs ausschliesslich phänomenale Weitblicke, die Grosswetterlage präsentierte sich sowieso weiterhin vom Feinsten. Kaiserwetter!
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Auch darunter leistete die Optik weiterhin ein Ganzes, und mitm verstärkten Auftreten von Grünzeug gilts selbstverfreilich, das Weidevieh im Zaum und Zaun zu halten.
Das produziert interessante, technische Lösungen.
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Beissewäi sind auf das Bild witzigerweise die einzigen beiden Personen mit draufgeraten, die mir unterwegs begegnet sind.
Ansonsten Ruhe, Stille, geile Aussicht und damit genau das, was Bergwandern so geil macht.
Ab der Milderaunalm, genauer an der Milderaunalm war haargenau zu erkennen, bis wohin vom Tal herauf die geschotterte Strasse führte.
Man ahnt es, Ebike-Overflow.
Die Unterscheidung, wer womit angereist war, fiel zudem easy, die Ebike-Owner haben eigene Schuhe, die Mietfraktion trägt Turnschuhe oder was sie sonst für sportlich ausschauend und geeignet hält und hockt _generell_ aufm Rad wie n Affe auf nem Schleifstein.
Das Geschäft brummt scheinbar so arg, dass selbst für ne grobe Justage wenigstens der Sitzhöhe keine Zeit bleibt.
Fiel mir haargenau so auch am Gardasse dann auf. Besonders bei Velolake;- der Schriftzug prangt gross am dicken, akkuschwangeren Unter- (und oft auch einzigen) Rohr und die Sitze sind bis Anschlag ins Sitzrohr gerammt und bleiben da auch.
Aber zurück ins Hier und Jetzt.
Ich konnt mich nicht beherrschen, mir vor Kummer ein Radler in die Lampe zu füllen und verabschiedete mich alsbald aus der ungeliebten Gesellschaft.
Funfact: die erwähnte Schotterstrasse windet sich in Mäandern die restlichen Tiefenmeter den Berg hinab, während der Fussweg grob die Diagonale dazu bildet. Als ich dann oben losmarschierte, stieg grad ne illustre Vierergruppe auf ihre Drahtesel, die ich jedes Mal, wenn ich auf meiner Abkürzung ihre Schotterstrasse schnitt, wieder traf. Mal kurz hinter ihnen die Gasse überquert, mal kurz davor, aber jedesmal sah ich alle Viere mit mal mehr, mal weniger Abstand sich den Buckel runtertasten.
Erst so gegen ziemlich unten, und wir reden hier von ca. 3km für mich, 'verloren' wir uns und ich hatte diese Katastrophenjunkies gar nimmer aufm Radar.
Mein Auto stand 20m neben der Einmündung der -jetzt- asphaltierten Strasse, und als ich just zu dem abgebogen war, traute ich meinen Augen und Ohren nicht: kamen die Typen tatsächlich kurz nach mir auch schon unten an.
Eigentlich hätte ich sie fragen sollen, wieso sie mitm Ebike führen, wenns noch langsamer ist als zu Fuss;- oder ob sie Laufen auch nicht könnten, wenns schon mitm Fahrradfahren komplett mal gar nicht klappt...
Naja.
Meine Büchse stand so schräg am Hang, dass drin übernachten auf keinen Fall in Frage kam, also runter ins Kaff, Proviant fassen, und direkt wieder rauf, nen schicken Stellplatz suchen.
Denk, das ist könnt man als halbwegs gelungen betrachten.
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sybenwurz
26.09.2023, 20:26
Ich entschuldige mich vorab, falls ich euch mit der neu gewählten Schlagzahl überfordern sollte.
Ich glaubs aber nicht, hab mal quergelesen, was ich die letzten Tage so verpasst hab, Wesentliches ist ja eher nicht passiert und die üblichen Zwistigkeiten der üblichen Protagonisten in den üblichen (Streit-)Themen in Gesellschaft & Soziales plätschern immer noch so belanglos und zäh vor sich hin, dass es mich nichtmal in Momenten akuter Langeweile so richtig reisst, irgendwas nachlesen zu wollen.
Jo, nach vier Nächten mit Stöpseln in den Ohren war der Nachtlagerplatz neberm Fluss, der die ganze Nacht über die akustische Oberhand hatte, die goldrichtige Wahl.
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Nix gegen Hüttenromantik (wobei, wie erwähnt, die letzte Nacht auf der Neuen Regensburger diesbezüglich nix hergab), aber nach vier Nächten in Folge iss dann auch mal wieder gut.
Ich hatte mal wieder göttlich geschlafen, ein supernes aufm Campingkocher geschmurgeltes Frühstück im Ranzen und war geil drauf, nach Arco zu kommen.
Drei Stunden später wars soweit, ich im Hotel eingecheckt, die Karre mit nem Parkschein ver-, und die Kollegen aus Regensburg wiedergesehen.
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Was mir mit meiner insgesamt ellenlangen Anreise immer wieder nicht bewusst ist, die Brüder fahren auch gute 6Stunden, also viel nahmen wir uns für diesen ersten Tag und Nachmittag nimmer vor.
Wie sich im Nachhinein manifestierte, hatten wir aber so viele Ideen für Klettergebiete zusammengetragen, dass wir ausschliesslich Spots besuchten, wo wir (gemeinsam) zuvor noch nie waren.
Ok,- für mich als Dauergast wars insofern doof, ich kannte das meiste, aber dennoch wars mal wieder ne endgeile Zeit.
Am späten Nachmittag, als die Sonne nimmer so brannte, gingen sich noch n paar Routen in fussläufiger Entfernung aus.
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Vorteil: aufm Rückweg kamen wir an unserm Stammrestaurant vorbei und konnten fürn Abend direkt reservieren (dort dringend notwendig, vorallem mit mehr als zwo Leuten).
Die guten Vorsätze vom vergangenen Jahr, es so zu machen wie da, jeden Abend mal was neues auszuprobieren, waren bereits lange vergessen, hahaha...
Ins Programm des folgenden Tages fügte ich mich erst nach etwas Widerstand, weil man zwar tolle Bilder machen kann, die Kletterei aber total fad ist, unter einem die östliche Uferstrasse tobt und man nur extrem bescheiden parken kann und hunderte oder tausende Meter quasi auf dieser ordentlich befahrenen Uferstrasse ohne eigentlich wirkliche Auswahl, auf welcher Seite man geht, hinmarschieren muss, quasi mitm Totenhemd an.
Aber was willste machen;- je höher du raufsteigst, umso ruhiger wirds, nur wenn am wolkenlosen Himmel dann die Sonne über die Platte steigt, wirds so, wie man sichs als Bestandteil einer Grillplatte vorstellt.
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Aber gut, wie gesagt: man kann gute Bilder machen. Platte mit, Platte ohne, Panaroma, einfach immer n bissl gucken, dass der depperte Strommast am Top nicht mit drauf ist oder die Uferstrasse.
Und da sichs Restaurant auf der anderen Flussseite wie das Hotel befindet, gehn sich allabendlich recht zünftige Bilder mit Abendstimmung auf der Sarcabrücke aus.
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Klingt vielleicht etwas kitschig, aber das allein rechtfertigt die äusserst ätzende Schinderei der Anreise.
Naja, obwohl: das und der abendliche Besuch in unsrer Stammbar auf nen Drink oder zwei.
sybenwurz
26.09.2023, 21:29
Ja, das war dann auch gleichzeitig mein Geburtstag und einer meiner Spezln fragte bei der üblichen Glückwünscherei, wie lange ich noch in Arco bliebe.
Samstag wäre eigentlich die richtige Antwort gewesen, aber er erwähnte, ne kleine Bewegungsfahrt mitm Motorrad machen zu wollen, am Freitag zu seiner Schwester in Konstanz zu reisen und am Samstag gerne nach Arco weitergefahren zu sein.
Wenn ich denn ne Möglichkeit sähe, ne Unterkunft zu organisieren.
Kein Thema, wir residieren ja im ersten Haus am Platz und nicht zum ersten Mal und irgendne Lösung findet sich da immer.
Ich muss an der Stelle einschieben, dass einer der üblichen Protagonisten kurzfristig aus beruflichen Gründen abspringen musste und ich dafür nen Bergwachtkollegen requiriert hab.
Der kam aber erst Mittwochs zu genau der Zeit, zu der wir uns in Arco trafen, in FRA zurück auf festen, europäischen Boden, nahm ne Kappe Schlaf um dann unmittelbar mitm Auto an den Gardasee zu reisen.
Kam Donnerstagfrüh um halb Sechs aufs Zimmer und faselte mich im Halbschlaf voll, dass sein Auto auf den letzten paar Metern zu heiss geworden sei.
Man kann sich denken, dass er etwas mitgenommen war, unsre Kletterei bis kurz nach Mittag verpennte er, lehnte aber auch anschliessend ab, irgendwas in Sachen Kraftfahrzeug zu unternehmen mit dem Hinweis, er habe das Fuhrwerk ja nochmal gestartet, die Temperaturkontrolle habe dabei nimmer geleuchtet und das Vehikel sei ganz normal angesprungen.
"Ja, wennste meinst..." Das war nu echt nicht der Moment, irgendwelche Diskussionen dazu anzuzetteln, er war auch, obwohl weit gereist, noch nie in Arco und hatte dementsprechend auch genug anderes zu tun als sich um seine Mistkarre zu kümmern, die ja, s.o., wieder zu funktionieren schien, während niemand zu mehr in der Lage war, als Verwunderung zu äussern.
Aber pfeif drauf, zum Abendessen muss ich nix mehr schreiben, ab Donnerstag hat auch unsre Lieblingsbar wieder offen und es geht sich auf jeden Fall ein Absacker aus.
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Freitach: Klettern, ah geh...!?
Cool ist, dass in vielen Klettergärten die Absicherung so ist, dass man sich notfalls von Haken zu Haken hochziehen könnte. Das kommt Kleingeistern mit (mittlerweile) dünnem Nervenkostüm wie mir so extrem entgegen wie ausschliesslich Eis schlecken oder Kaffeetrinken, hahaha...!
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Das weitere Programm gleicht dem von den Vortagen, Eis, Kaffee, Abendessen, ein Gin-Tonic.
Das zuletzt überhitzte Automobil den ganzen Tag über kein Thema.
Ich hole das am Samstagmorgen beim Frühstück wieder hoch. Wir haben eh ne Wand mit 15Minuten Anfahrt im Auge, ideal, um der Karre mal aufn Zahn zu fühlen.
Und, ach Wunder, die Auffahrt zum Castello Drena packt sie gradmal zu Hälfte, um, wieder total heiss, die Waffen zustrecken.
Samstag, kurz vor Mittag (jedenfalls, bis der Pannenhelfer kommt), da ists unausweichlich, dass wir klettern gehn und der Kollega alleine warten, abschleppen und den Rest des Tages verbringen darf.
Selbstredend, dass in Italien um diese Tageszeit am Wochenende nix mehr passieren und der Kostenvoranschlag auf Montag verschoben wird.
Abendprogramm wie vor, allerdings heute mit Livemusik und dementsprechender Frequentation.
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Und wie angedeutet meinem Spezl aus der Heimat, ders grad noch vorm Abendessen gepackt hat.
Die lustige Fete endet leider abrupt, als sich Teile einer Hochzeitsgesellschaft hinzuverirren, die sternhagelvoll gesoffen sind und untereinander ernsten Händel anzetteln, reihenweise Flaschen und Gläser zerdeppern und unser Wirt kurzerhand die Reissleine zeiht, sie rausschmeisst und zumacht.
Gut für mich, schlecht für meine beiden Zimmergenossen, die Regensburger Fraktion ist mittlerweile abgereist.
Ich bin bedient, leg mich in die Falle, die andern zwo kriegen den Hals nicht voll, hocken bis um halb Vier in der Früh draussen, trinken Whiskey, essen Käse und lassen sichs gutgehn. Der eine iss eh Hartkorfacker und schiebt seine Moppetn notfalls heim, der andre macht sich, das ist mittlerweile abgemacht, bei mir aufm Beifahrersitz breit und kann knäcken. No way, dass ich irgendwen ans Steuerrad meines Busses lass. Oder?
Wir beschliessen noch nen Abstecher zur Bike & Wine - Bar, die eigentlich genausogut eBike & Beer - Bar heissen könnte, checken da noch nen Snack zu Mittag aus und legen uns, einerseits zu spät, andererseits noch viiieel zu früh, auf die Bahn.
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Also, lange Nase, kurzer Sinn: Heimfahrt endlos.
Jedenfalls mitm Auto. Ich hatte ja oben geschrieben, dasses durchaus Punkte gibt, die die elende Anfahrt rechtfertigen, aufm Rückweg bin ich mir da immer nicht mehr so sicher und finds wieder, und wieder, und wieder, Jahr für Jahr, einfach. immer. wieder. nur. zum. Kotzen.
Wenigstens hat er beim Klettern die Sicherheitsmütze auf, falls da mal ein Stein von oben kommt ;)
sybenwurz
27.09.2023, 08:45
Die Perspektive täuscht. Das ist ne Platte, wo du, wie ich immer gerne sage, notfalls aufm Bauch hochrobben kannst.
In dem Fall sogar hoch laufen, wie ichs letztes Jahr im Oktober anlässlich des Mehrseillängenkurses n paarmal gemacht hab.
Wenn irgendwo nix runter kommen kann, definitiv nicht, und du bei nem 'Sturz' nirgendwo anschallern kannst, höchstens runterrutschen, dann hier.
Wärs anders, wäre ich der Erste mitm Helm auf...;)
Klugschnacker
27.09.2023, 09:00
Tolle Fotos, danke für die Berichte! :Blumen:
Is ja auch keine Kritik, sowas kann man immer nur vor Ort entscheiden und nicht nach irgendwelchen Fotos. Andererseits, wenn ich mir den Boden anschaue wo die Sicherungsleute sitzen, irgendwo kommen die Steine ja her, die da so unmotiviert rumliegen.
Shangri-La
27.09.2023, 20:41
Endlose Heimfahrt hatten wir auch grade aus Südtirol….. Neuste Erkenntnis: morgens so los, dass wir um 9:30 spätestens da sind (heißt halt 3:00 los) ist top. Zurück scheint man nicht vor 18:00 fahren zu dürfen, sonst wird‘s laaaaaang…. - dafür brauchts aber Geduld die wir meist auch nicht haben und dann endets wieder wie immer :-((
sybenwurz
27.09.2023, 21:28
Absolut korrekt.
Evtl. geh ich später mal noch drauf ein, aber wir sind am Sonntag echt früh los, vor Zehn, aber das war bereits (deutlich) zu spät.
Noch früher artet in Stress aus mit Zimmer räumen und wenn man noch frühstücken will (man hat ja bezahlt, hahaha...:Cheese: ).
Also noch nen Urlaubstag wahrnehmen (ist halt insofern auch wieder panne, weil deine ganze Habe den ganzen Tag im Auto liegt, aber irgendnen Tod muss man wohl sterben), ab ca. Sechse heimfahren und in Kauf nehmen, dasses unterwegs die ein oder andre Pause geben werden muss, weil man n paar Durchhänger kassiert.
Und dran denken, dass nedd an jeder Ecke noch ne Tanke offen hat, mitten in der Nacht.
Und natürlich, dass man zu gottverdammter Zeit heimkommt, nen Jetlag hat und den nächsten Tag verpennt.
(Das war bei uns jetzt eher weniger das Ding, ich komm damit halbwegs gut zurecht und mein Kollege, mit dem ich unterwegs war, ist seit Jahrzehnten Flugbegleiter und von daher berufsbedingt Leid gewohnt, dennoch kann ich mir geileres vorstellen, als nachm Urlaub erstmal Erholung zu brauchen)
Runter sind wir dieses WE um Drei gestartet, um Zehne etwa angekommen und problemlos durchgekommen.
Waren aber abends auch zügig in der Koje.
An neuralgischen Wochenenden kannste das aber auch knicken. Ostern beispielsweise kannste fahrn wann und wie du willst, da brauchste einfach doppelt so lang, egal wie du es drehst oder wendest, und verdaaaamt viel Geduld und Nerven...
Das hab ich mir 2018 (0der wars 19?) gegeben und brauch ich nicht wieder.
Ähnlich letztes Jahr übers WE 3.10., das hab ich schlicht verpeilt, dass das, vorsichtig gesagt, n ungünstiges WE ist.
An dem die Italiener am Gardasee zudem nochmal für 5 Tage Hauptsaisonpreise aufrufen.
Das Thema hatte ich grad mitm Kollegen, der nicht glauben wollte, dass ich aufm Camping pro Nacht zu zweit (also noch n Bus) auf einer Parzelle 48Öre/Nacht bezahlt hab und trotzdem noch zum Pieseln 150m laufen musste, wo ich im Hotel 1200m weiter kaum mehr bezahle;- inkl. Frühstück halt, eigener Dusche und Toilette.
Aber wie auch immer, ich hab auf der Webseite nachgeguckt: dieses Jahr sind wir bei 53Öre, er stach mich aber aus mit nem Campingplatz auf Krk, wo die Übernachtung für zwo Leuts im Bus direkt mal schlappe 134Eus kost'.
Aber gut, lassen wir diese Unerfreulichkeiten.
Komm grad von nem Einsatz und muss erstmal n bissl runterkommen: da erfreu ich mich doch an ner Aussicht von heut früh aufm Weg zur Awweit:
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sybenwurz
28.09.2023, 15:25
Is ja auch keine Kritik, sowas kann man immer nur vor Ort entscheiden und nicht nach irgendwelchen Fotos. Andererseits, wenn ich mir den Boden anschaue wo die Sicherungsleute sitzen, irgendwo kommen die Steine ja her, die da so unmotiviert rumliegen.
Schau mal im gleichen Beitrag, #5317, das letzte Bild an.
Da ist auch weit und breit nix (mehr) rundum, wo das Geröll und die Brocken runtergefallen sein kann.
Das liegt da halt, der komplette Klettergarten ist mit diesem schottrigen Untergrund gesegnet, n paar ausgetretne Spuren sind eingelaufen, andere, wenig frequentierte Flecken, etwas grasbewachsen.
Stört einerseits nicht, andererseits gibts an anderen Felsen auch dickere Brocken, und die zudem direkt in der Sturzzone, wo du sicher nicht drauffallen willst.
So ernsthaft abgesichert die Routen eingebohrt sind, so unglaublich ungepflegt oder ungeordnet ist das Drumrum.
Die Heimfahrt als solche bietet keine Überraschungen, oder fast nicht, berücksichtigt man den Reifen, den ich mir ruiniert und montags zuhause dann gewechselt hab, ehe ich zu ner weiteren Übungseinheit für Sommerrettung zu den Kollegen der Nachbarbereitschaft gereist bin.
Den Bruder mit dem havarierten Vehikel hab ich mit meinem Subaru heimgeschickt, der ist derweil schon wieder in Seattle, Halifax, Johannesburg oder so und wir schinden uns derweil mit Bauernflaschenzügen oder beim Body Hauling.
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Es wird Herbst, um halb Acht ists in den Steinbrüchen finster.
Wird Zeit, dass am Wochenende die Prüfung endlich rum ist.
Ne weitere, unliebsame Überraschung erwartet mich zuhause: obwohl der Sonnenkollektor aufm Dach tagsüber und selbst abends noch satte, dreistellige Tempi anzeigt, hab ich kein warmes Wasser.
Sonntagabend beim Duschen hab ich mich noch wenig gewundert, weil ich ja nicht wusste, wie das Wetter war und ob die Sonne gescheint hatte, aber Montagnacht war klar, dass der Planet da den ganzen Tag draufgebrannt haben sollte.
Also wiedermal in die Haustechnik einlesen, dies versuchen, das probieren, und Abend für Abend hackeln in der Hoffnung, wieder warmes Wasser zu kriegen, vorher sieht man ja nicht, ob sichs aufheizt, wenn man nicht daheim ist.
Es gab allerdings erst Montag in der Woche drauf endlich wieder Fortschritte, diesen 'Reparaturschritt' hatten wir natürlich bis zuletzt aufgespart, weil er implizierte, dass die Warmwasserbereitung eigentlich grundlos ausgefallen sein müsste.
Funzte nu aber, Dienstagabend wars gewiss, es ist bis heute unklar, was vorgefallen ist bzw. konkret wie Luft ins System ge- oder dementsprechend Flüssgkeit unbemerkt rausgekommen ist.
Naja, so kriegte ich wiedermal n bissl Abhärtung...
Besonders witzig dabei war der Samstag.
Ich hatte zwar mittlerweile neue Sommerreifen aufziehen lassen, aber da das Reserverad schonmal draussen war, ging ich die Woche über daran, n bissl Rostschutz da hinten unterm Bus zu applizieren.
Das endet mit ner ziemlich heftigen Orgie, bei der heisses Korrosionsschutzwachs mit ner Spritzpistole aufgetragen wird und weil man nach oben arbeitet, einiges davon gerne auch aus der Entlüftung vom Becher tropft.
Um die Klamotten kümmert sich (vergeblich) die Waschmaschine, aber irgendwie muss das Zeug halt auch vom Körper ab, und das ist interessant, wenn man nur kaltes Wasser zum Duschen hat.
Sonntags gings aufs Rad. Diesbezüglich bin ich mittlerweile n bissl unrund, weil ich dieses Jahr wohl so wenig Rad gefahrn bin wie noch nie in meinem Leben.
Auf dem von mir innig geliebten Hasenstabweg war ich vor zwo(?) Jahren mal an ner
Forsthütte vorbeigekommen, wo ich dachte, dass man notfalls auch mal auf ner grösseren Tour nen Abend verbringen und übernachten könnte.
Die konnt ich bloss ums Verrecken nicht auf ner Landkarte ausmachen, nur grob die Gegend eingrenzen, wo sie sein musste.
Und die wollte ich suchen.
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Mit Erfolg.
Der Brunnen bot ausser Wasser zur Erfrischung auch darin gekühlte Getränke, mir jedoch leider für zu diesem Zeitpunkt zuviel Alkoholgehalt.
Machte aber nix, man ist ja autark und hat ne Brotzeit im Handgpäck.
Die Hütte ist auch verblüffend nah zu zuhause, den Rückweg hab ich daher etwas deutlich länger als den Hinweg gewählt.
Insgesamt ne super Tour im Nachhinein, machte echt Lust auf mehr, nur wirds aufgrund des Prüfungswochenendes, das übermorgen auf mich wartet und danach direkt beginnender (wiedermal) Notfallmedizinkurse (diesmal aber halt mit Prüfung für mich) dieses Jahr eher nix mehr werden.
Vielleicht kann ich mich für die Kurswochenenden, die in der Rhön stattfinden, etwas früher abseilen unds Bike mitnehmen, dort find ichs unheimlich schön zum Radeln!
sybenwurz
28.09.2023, 15:46
Die nächste Woche schritt flott voran, nur drei Arbeitstage, Donnerstag früh um Drei wollten wir los, dem andern sein Auto holen.
So ätzend die Aufsteherei um die Zeit ist, so geil ists halt, wenn dann der Sonnanaufgang stattfindet, wenn man schon die Alpen erreicht hat.
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Mittagstisch im Süden
https://up.picr.de/46399310wc.jpeg
Auto abholen und wieder für die Prüfung hackln.
https://up.picr.de/46399315zg.jpeg
Hier hätte der Meister definitiv mehr als ne Mütze aufsetzen dürfen, aber wie mein Spezl Markus B. aus M. gerne sagt: PSA muss nur derjenige tragen, der meint, etwas schützenswertes zu haben.
Wer andrer Meinung ist, fliegt bei ihm umgehend wieder raus, aber wir sind ja privat unterwegs und mir steht der Sinn eher nicht nach Grundsatzdiskussion, zumal mir niemand verbietet, meinen Helm aufzusetzen.
Wir sind etwas derangiert nach der kurzen Nacht und dem langen Tag, gehn selten früh Essen, nix mehr Trinken und extrem zeitig in die Falle. What shalls? Wir sind ja nicht zum Spass da.
Der Freitag empfängt uns wie in der Wettervorhersage schon angedroht mit ekligem Dauerregen.
Da gibts vier Lösungen: nix machen, ignorieren und nasswerden, oder irgendwas machen, wo man entweder nicht oder halt eben sowieso nass wird.
Letzteres, genau so, wird unsre Wahl.
Der Klettersteig Rio Sallagoni verläuft in ner so engen Schlucht, dass es mit Glück gar nicht da reinregnet, mit Pech spritzt so ne Gischt, dass man sowieso nasswird und ausser nachts oder bei Regen muss man sowieso nedd hin, weil er, nicht zu unrecht muss ich zugeben, total überlaufen ist.
Ich mein, schau sich DAS mal einer an:
https://up.picr.de/46399331zr.jpeg
https://up.picr.de/46399332vo.jpeg
https://up.picr.de/46399333eu.jpeg
Da will man doch nichtmal Selfies machen, um als kärglicher Wurm die überbordende Pracht zu verunzieren.
sybenwurz
01.10.2023, 20:58
Bestanden, bestanden, bestanden!
https://up.picr.de/46414855nx.jpeg
Auch wenns nur ein kleiner Schritt ist, der dennoch viel Aufwand erforderte (vorallem der Übung, damit alle Schritte reibungslos klappen, denn man kann sich durch absolut dämliche Kleinigkeiten das Leben soooo schwer machen, oder halt auch extrem erleichtern);- wieder eins weiter.
Alles super geklappt, in keine aufgestellten Fettnäpfchen getreten, keine Totenköpfe gebaut (dann wärs eh sofort vorbei gewesen) und reibungslos durchs Programm der zwo Tage gekommen.
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Sogar beim Übernachten, erneut in diesem unsäglichen Etablissement 5 Bikeminuten von zuhause neben den befahrendsten Strassen des Kaffs gepennt, aber diesmal, auch halt aus Erfahrung, ein Zimmer hintenraus gekrallt.
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Samstags gings mit weniger stressigem Stoff los, die Trage irgendwo runterlassen und wieder hochziehn oder einen an langen Seilen zu nem Patienten ablassen, den aus seiner Sicherung pflücken und beide weiter runterlassen.
Gruppenarbeit sozusagen, da kann fast nix schiefgehn, weil alle zusammen ziemlich unwahrscheinlich gemeinsam in ne Falle laufen.
Danach gings aber anderthalb Tage zur Sache.
Ich glaub, das hab ich letztes Jahr bereits beschrieben. Im Prinzip gehts darum, dass man nen Werkzeugkasten voller Verfahren gelernt bekommt, mit denen man alle mögliche Szenarien bewältigen kann. Und in der Prüfung eben geballt auch muss.
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Die umfangreichste Einzelaufgabe war wohl, nen Kletterpartner, der handlungsunfähig abgestürzt ist, zuerst zu sich an den Standplatz zu holen (natürlich von unterhalb und in manchen Fällen auch noch aus nem Quergang auf gleicher Höhe, von dem der abgestürzt ist) und sich von dort gemeinsam mit ihm abzuseilen. Natürlich mit genau dem einzigen Seil, mit dem die beiden gerade am Klettern waren, also jeder der zwo an einem Seilende festgebunden ist.
Da hatte ich wohl am meisten Glück von allen, da mein Kandidat quasi in Armeslänge von mir entfernt hing und ich ihm am einfachsten nen Karabiner am Ende des Seiles, von dem ich mich ausgebunden hatte, nachdem ich mich anderweitig gesichert hatte, in den Gurt hätte hängen können.
Hab ich mich nicht getraut, weil mir nicht ganz klar war, dass die nicht unbedingt das komplette Programm sehen wollen, daher ne Rolle mit Rücklaufsperre an dem Seil, an dem er hing, runterlaufen hab lassen und ihn daran mit nem Körperzug, quasi mit mir selbst als Gegengewicht, hochgezogen hab.
Dann wird der Kandidat mit nem windigen Schnürl, dem man mit seinen 5mm Durchmesser seine 22kN Festigkeit im Einzelstrang nicht ansieht (das rote oben aufm Bild), 'aufgehängt', damit mans Seil dann zum Abseilen verwenden kann, bereitet alles fürs Abseilen vor, hängt ihn sich aufn Rücken und abwärts gehts. wo er im Ernstfall versorgt werden könnte.
Ja, und wie man schon erahnt: ohne Mampf kein Kampf.
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Kudos hau ich echt für meinen Sparringspartner in den Vorbereitungen raus, der jedes gottverdammte Mal, wenn wir was gemacht haben, die Festplatte wie gelöscht hatte und sich an so gut wie nix erinnern konnte, auch wenn wirs schon hundert Mal gemacht haben. Handgriffe, die man beim Klettern draussen und Bergsteigen ständig reproduziert;- weg. Nix, nada, niente.
Bissl aufbrausend, wenn man ihm dann auf die Sprünge helfen will, zurückhaltender am Wochenende, wenn der Prüfer dabeisass und ihm mit endloser Geduld Schritt für Schritt die Erinnerung wieder weckte.
Ich hab ihn echt bewundert, denn an seiner Stelle wär ich gar nicht erst zum Prüfungswochenende aufgelaufen, aber unglaublicherweise hat er auch bestanden!
sybenwurz
01.10.2023, 21:12
Ach ja, Kuriosum am Rande:
ich hatte mir am Freitag noch nen Kübel Fleischsalat gekauft undn Ei gekocht, Samstag früh ne Semmel beim Bäcker mitgenommen, weil ich mich drei Tage lang aufn Fleischsalatbrötchen als Frühstück gefreut hab.
Allein: der Fleischsalat, von dem ich sicher war, ihn morgens ausm Kühlschrank und eingepackt zuhaben, war nicht da.
Weg.
Tauchte den Tag über nicht auf, abends nicht, als ich meine Tasche in der Pension ausgeleert hab und heute Abend nach meiner Heimkehr hab ich ne halbe Stunde im ganzen Haus gesucht: das Zeug bleibt verschwunden.
Grosses Mysterium!
sybenwurz
03.10.2023, 19:24
Heut steh ich so nachm Lakefleischbraten und als der Regen kam versonnen unterm Vordach und guck mein grad noch im Regen stehendes Ross an und war mir plötzlich nicht ganz sicher, ob ich nicht eventuell nen Sehfehler hab.
Nee, hab ich nicht.
Nach wievielen (viereinhalb, fünf, noch länger?) Jahren merk ich, dass die Brüder beim Lackspritzer Plantano Azul statt Platano Azul da aufs Oberrohr gepinselt haben???
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Ich kanns immer noch nicht fassen und für ne Reklamation iss ja nu auch relativ spät...
Dafür bin ich aber tatsächlich wiedermal n paar Meter drauf geritten, und siehe da: die Achillessehne meldet sich sofort wieder.
Echt crazy. Sicher bin ich nicht so richtig viel gefahren (generell, meine ich) dieses Jahr, auf dieser Büchse, glaub ich, noch gar nicht und nach gradmal, lassen wirs 10km sein, meldet sich die Ferse wieder.
Wenn ich mir das Bild anguck, kanns eigentlich nur an der Überhöhung liegen und dass da irgendwas strammer gespannt wird im hinteren Bein als auf anderen Bikes. Ne andre Erklärung fällt mir spontan nicht ein.
Echt n bissl n komischer Tag heut...
Ach ja und, PS: der Fleischsalat ist wohlbehalten in der Firma wieder aufgetaucht, zudem im Kühlschrank statt irgendwo in ner Ecke zuhause und vor lauter Gären schon kurz vorm Platzen.
Das krasse daran ist, dass ich mir hundertpro sicher war, den Kübel daheim in ne Butterbrottüte gepackt zu haben.
Hier wäre Platz, 'so kann man sich irren' zu schreiben, aber getrau mich gar nicht drüber nachzudenken, was das jetzt für meinen Geisteszustand bedeuten könnte.
Du hattest es irgendwo geschrieben, aber kannst Du bitte wiederholen, mit welchem Smartphone (iPhone?) Du die Fotos machst?
Danke dafür und auch für die Posts inklusive Bilder.
maifelder
03.10.2023, 20:28
Glückwunsch
Dann weiter so!
sybenwurz
03.10.2023, 20:40
Aktuell stammen die meisten Bilder von nem iPhone 13mini, mittlerweile nur noch manche kommen von ner Canon G5 X.
Wobei ich früher aufm iPhone so gut wie generell mit der ProCamera-App fotografiert hab.
Miese Bilder, sobald n Zoom am Start war oder die Lichtverhältnise unoptimal wurden.
Da man die originale iPhone-Kamera auch ohne Touch-ID oder Face-ID mit der Nasenspitze aktivieren kann und zudem auch mit Handschuhen per Lautstärketasten auslösen, akzeptier ichs, dass Apple n bissl eigene Ansichten vom Finish hat.
Der Punkt ist halt immer, dass man das Ding erstens immer einstecken hat und zwotens die Canon schlicht n halbes Kilo plus an den Start bringt.
Aktuell stammen die meisten Bilder von nem iPhone 13mini, mittlerweile nur noch manche kommen von ner Canon G5 X.....
Danke für Deine ausführliche Antwort!
Ich bin derzeit mit einem Nokia-Android-Smartphone unterwegs, welches eher mässige Fotos macht. Dazu noch mit einer Sony DSLR, die mir aber für Wanderungen zu gross/schwer ist und die man natürlich auch nie zufällig in der Tasche hat, wenn man ein Foto machen will.
Eigentlich wird die DSLR nur noch im und ums Haus (Familienfeiern, Neffen im Garten zu Besuch...) genutzt und von unterwegs gibt es seit Jahren nur noch Fotos zweitklassiger Qualität.
sybenwurz
04.10.2023, 11:45
Apple nennt die iPhone-Kamera die weitverbreitetste oder beliebteste Kamera der Welt, es gibt aber durchaus Smartphones, die wohl ne bessere Kameraqualität haben sollen.
Unterm Strich ists schon erstaunlich, was da heute möglich ist, ich muss gestehen, dass ich mich halbwegs gerne von der Leistungsfähigkeit übertölpeln und dafür die Canon zuhause lasse und mich vor mir selbst damit rechtfertige, dasses nicht auf die Kamera selbst, sondern auf den Benutzer dahinter ankomme...:-((
sybenwurz
09.10.2023, 12:57
Was zum Teufel mag jemanden bewegen, sich ne frische Hütte auf die grüne Wiese zu stellen und dass die aussieht wie n Wachturm aus der früheren Däderrä?
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Am WE gabs wenig Bewegung, dafür viel innen Ranzen und Kopp.
Erste Zweitageseinheit Notfallmedizin.
Nicht, dass ich das schon dreimal mitgemacht hätte, mit der diesmal inkludierten Prüfung im Nacken ist der Druck, wennst weiterhin nix auf die Reihe kriegst oder dich in Übungszenarien vom Ausbilder schon von irgendwelchen vom vorherigen Beispiel abweichenden Eskalationen übertölpeln lässt, schon gleich ein ganz anderer.
Fuck.
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carolinchen
09.10.2023, 19:01
Lackspritzer Plantano Azul statt Platano Azul, du kannst dieses Fahrrad eigentlich nicht mehr fahren!!!!
Abgesehen von der zu sportlichen Haltung wg. Überhöhung. Überlasse es lieber mir!
Solche Wachtürme sind imttlerweile worldwide modern und ich finde es traurig, dass sich solche Erbauer noch Architeken nennen.
sybenwurz
10.10.2023, 12:23
Überlasse es lieber mir!
Ist das ein Angebot?
:Cheese:
Ich bin grad, weil ich meine Bilderkens mal umziehen muss, am Ausmisten und hab dabei tatsächlich bereits Bilder von 2019 in Augenschein genommen, wo fett der Schriftzug am Oberrohr präsent ist, und keiner (mich natürlich einschliesslich) was bemerkt hat.
Architektur: das ist echt ein Übel.
Ich akzeptiere natürlich, dass wir nicht alle in als gemütlich empfundenen Fachwerkhäuschen, die unter Denkmalschutz stehn, wohnen wollen und können, finde Decken oder Türen, bei denen nicht selbst ich den Kopf noch einziehen muss, ganz ok und wir alle können gewiss geraden Wänden und rechtwinkligen Ecken oder Böden, die nicht knarzen, was abgewinnen.
Dass aber regionale Baustile von einheitlichen, rechteckigen Klötzen in schwarz-grau-weiss verdrängt werden müssen, die im Münsterland genauso aussehen wie in Mainfranken, Oberbayern oder der Fränkischen Schweiz und damit in erster Linie durch Uniformität glänzen, zumal dann überall noch der gleiche Schottergarten die Erscheinung abrundet (naja, eher 'abkantet'), find ich zum Kotzen.
So, genug gejammert, habs grad mit nem Kollegen darüber gehabt, dass sich sowieso nix aufhalten lässt.
Ging zwar um ABS fürs Fahrrad, aber das verschafft mir auch die Überleitung zu dem Umstand, dass ich ja im Juli nach dreieinhalb Jahren Homeoffice wieder ins Officeoffice genötigt wurde.
Ich hab mich immer noch nicht so wirklich dran gewöhnt, ein tatsächlicher Vorteil ist aber in gewisser Weise, den täglichen Weg an der Backe zu haben.
Ausser nachdem ichs dreimal verschoben hab, bis genügend Gründe dafür zusammenkommen, fahr ich nicht mitm Auto, und das hat natürlich grad im Herbst nen unschlagbaren Reiz (unbenommen des Umstands, dass mir die recht geringe Streckenvariantenzahl aufn Senkel geht).
https://up.picr.de/46456525vt.jpeg
Weiter kann ich mir damit schön rechtfertigen, dass ich grad wahllos Garderobe gebraucht ausm Internet aufkauf. Viel Licht-viel Schatten, oder anders: man kommt zu Zeug, das man sich neu zum Neupreis und auch mit n paar Prozenten Nachlass nie und nimmer kaufen würde, aber auch zu welchem, wo das auch tatsächlich gut ist.
Kittel, wo der Hersteller bei den Taschen wohl ne Narrenkappe aufgehabt haben muss, aber auch ne super angenehm zu tragende Regenjacke fürn Appel undn Ei (keine Ahnung, ob und wie dicht die ist, das Wetter ist ja sehr angenehm grad zum Radfahrn), die ich am liebsten gar nimmer ausziehen würde oder nen Schlupfanorak ohne Reissverschluss vorne, über den ich fürn regulären Neupreis von knapp 400Talern nie und nimmer, dank angenehm zweistellig aber dann glücklicherweise doch nachgedacht und zugegriffen hab.
Ma guckn, ob ich noch ne noch brauchbare Wachscottonjoppe auftreib, ich hab zwar ne superne, die aber schon zu Zeiten, als ich die reingeschwenkt hab, nicht die nötige Geräumigkeit fürs Drunterziehen von mehr als nem Hemd aufgewiesen hat.
Als starken Kontrast hatte ich mal eine, die ich selbst über alle Motorradklamotten noch drüberziehen, sie damit, weil ich mich sonst schier darin verloren hätte, aber halt nicht ohne tragen konnte, und die dann sowieso irgendwie, und ich hab keine Ahnung wie, abhanden kam.
Architektur: das ist echt ein Übel.
Ich akzeptiere natürlich, dass wir nicht alle in als gemütlich empfundenen Fachwerkhäuschen, die unter Denkmalschutz stehn, wohnen wollen und können, finde Decken oder Türen, bei denen nicht selbst ich den Kopf noch einziehen muss, ganz ok und wir alle können gewiss geraden Wänden und rechtwinkligen Ecken oder Böden, die nicht knarzen, was abgewinnen.
Dass aber regionale Baustile von einheitlichen, rechteckigen Klötzen in schwarz-grau-weiss verdrängt werden müssen, die im Münsterland genauso aussehen wie in Mainfranken, Oberbayern oder der Fränkischen Schweiz und damit in erster Linie durch Uniformität glänzen, zumal dann überall noch der gleiche Schottergarten die Erscheinung abrundet (naja, eher 'abkantet'), find ich zum Kotzen.
Ja. Es ist so übel. Allerorts schießen diese scheußlichen Betonglötze wie Pilze aus dem Boden...
Ja. Es ist so übel. Allerorts schießen diese scheußlichen Betonglötze wie Pilze aus dem Boden...
Sehe ich auch so. Verschändeln auch in meiner Heimat gerade alle Straßen. Ist mir außerdem ein Rätsel, warum man sich bei den aktuellen Preisen und Unsicherheiten ein Haus baut :Gruebeln:.
Und in ein paar Jahren, wenn es dann aus ist mit der Beziehung, wackelt die Finanzierung und der hässliche Kasten wird verkauft :Maso:
sybenwurz
15.10.2023, 21:09
Ist mir außerdem ein Rätsel, warum man sich bei den aktuellen Preisen und Unsicherheiten ein Haus baut.
Wo willstn sonst wohnen, wenn nicht in nem Haus?
(Ich würd jetzt hier normal n Cheese-Smilie hier hinmachen, dann geht sichs aber mit den Bildern nimmer auf)
Ja: Action-Wochenende.
An sich wär ich lieber zu meinen Exnachbarn zum Konzert und Vernissage gefahren, vorhe,und im Nachhinein auch, andererseits warens so runde 700km weniger und auch ganz ok.
Die Bergwacht rief zum Übungswochenende.
Freitachabend noch 'Kameradshaftsabend', oh mei, das erinnert mich an Zeiten beim THW, aber wir hatten eh ewig zu tun, bis wir all unsre Karren zu dem Waldhäuschen, wo wir essen und schlafen und tafeln sowie zechen wollten, verfrachtet hatten, die wir brauchten.
Coole Lokation, n Kumpel hatte vor Jahrzehnten hier schonmal Geburtstag gefeiert, aber das liegt in meiner Erinnerung so weit zurück, dasses schon fast gar nimmer wahr ist, und mittlerweile vermietens die Bayrischen Staatsforsten eh nur noch in homöopathischen Dosen, also ne echte Ehre, hier ne Eintrittskarte zu haben.
Und, da Strom nur vom Dach und Propeller, Kochen mit Gas (okok, das mach ich zuhaus auch) und ich komm tatsächlich zu der Ehre, nu mangels Kaffeemaschine auch mal Kaffee mitm Cone Dripper overgepoured zu haben!
(Also, früher hätte man 'mitm Filter aufgebrüht' gesagt, das war Melitta dann aber wohl zu banal, wie Oma das schon gemacht hat)
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Samstag gings unerfreulich früh los, Frühstück halb Sieben, die Nacht in dem alten Gemäuer mitten im Wald war nicht grad so ernst erholsam, angesagt waren zwo Szenarien an zweien der vielen (offiziellen) Biketrails hier, wo wir die Rettungskonzepte erproben wollten.
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Angenommen war je ein MTB-Sturz mit ernsten Verletzungsfolgen, stets unterschiedlich anspruchsvoll, was die Erstversorgung und den Abtransport anbelangten.
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Die zweite Aktion am Nachmittag erhielt zur Belohnung, dass die Feuerwehr den Trail nicht ausreichend abgesperrt hatte, ne kleine Zugabe und der Notarzt, der noch nie mit uns 'im Feld' war, war am Rotieren, freute sich aber ein Loch in den Bauch.
Der heutige Morgen bescherte mir ein Deja Vu.
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Wird sich keiner mehr erinnern: vor Jahren waren wir am Kreuzeck.
Ebenfalls Fr-So. Wir steigen Freitagabend auf, ich mitm 24l-Rucksäckelchen und ner Brotzeittasche mitm Kletterkram, Kollega mitm 35+10Rucksack, der mich fragt, wie ich es hinkrieg, nur so n zärtliches Packerl zu speditieren.
'Nur mitnehmen, was man braucht, und davon jeweils nur das leichteste' war so in etwa die Antwort.
Seine darauf: 'Hm, mach ich an sich auch so'.
Am nächsten Morgen komm ich mit meiner abgesägten Zahnbürste, barfuss und in der Unterhose in den Waschraum, finde ihn in Schlafanzughose vor, Akkurasierer in der Hand, Lederkulturbeutel und so ne fette Glasflasche mit After Shave.
Naja, ihr wisst jedenfalls, wem welches Kulturbeutelchen hier gehört.
Danach und nachm Frühstück gings in den Baum.
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War nix neues und aber wiedermal lässig, unser Überallhochkletterspezialist brachte n paar Spielsachen mit und bewiess, dass es nie zu spät für ne glückliche Kindheit ist.
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Ich hab mich nachm Generalreinigen der Waldhütte relativ bald ausm Staub gemacht, auch die zweite Nacht war nicht so ernsthaft erholsam.
Zwo Stunden pennen, danach immer noch knülle;- jetz' nochn Snack, um Zehn lieg ich heute im Loch und zuck mich nimmer.
sybenwurz
17.10.2023, 10:59
...nachm Generalreinigen der Waldhütte...
Das sahen die Gastgeber leider anders, wir haben bis morgen Abend, nachzubessern.
Derweil sind die, die zuletzt raus sind, der Meinung, es wäre definitiv sauberer gewesen als bei unsrer Anreise, vorallem in der Küche.
Kann ich nicht beurteilen, hab einen Raum rausgewischt, und bin dann wieder auf Bäumen rumgeklettert.
Derweil scheints auch hier in einigen Belangen zu hapern...:Cheese:
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(Man beachte vorallem auch den 'Rempler' links hinten...)
Mir iss ja viel schiceegal, aber hier hätte ich mir echt gewünscht, diesen Wisch im Handgepäck zu haben:
https://up.picr.de/46492414kp.png
sybenwurz
22.10.2023, 20:24
Notfallmedizin-Ausbildungswochenende zwo von vier.
Ich hab ja oben erwähnt, dass meist so im dritten Teil n bissl Flow reinkommt und ich (so halbwegs) mit der künstlichen Übungssituation klarkomme, diesmal wär ich Samstagmittag, wäre ich selber mitm Auto dortgewesen, heulend heimgefahrn, hätte mir nen Kamillentee gekocht und mich in den Schlaf geweint oder alternativ ausm Fenster in den Komposthaufen gestürzt.
Mann, was ne kagge!
Ich krieg echt nix auf die Reihe, lass mich von den simpelsten Dingen ausm Konzept bringen und hab den Eindruck, je häufiger ich das mitmach, umso mieser wirds statt auch nur nen klitzekleinen Deut besser und selbstredend können sowieso alle alles zehmal besser.
Und die einzigen zwei, für die das nicht gilt, sind in meiner Gruppe, in und mit der wir alle drei gemeinsam dann auch im Dezember geprüft werden.
Wattn Driss!
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https://up.picr.de/46519486aj.jpeg
Dieses Jahr geht der Themenbogen auch kreuz und quer durcheinander, was alles keinesfalls besser macht.
Früher kamen erstmal die anatomischen und biologischen Grundlagen, die werden nu peu a peu eingestreut, nicht wo es am besten passt, sondern mehr so, wo es am wenigsten nicht passt, der Rest springt vor und zurück gegenüber der logischen Ordnung auf unsrer Wissensplattform, die aber seit (ich glaub) 21 kontinuierlich umgestaltet wurde in dem Sinne, dass die Praxis der Übungen die generelle Grundlage bildet und in der Theorie nur dabei auftauchende Fragen behandelt.
Nu hab ich noch nen Ausdruck der früheren Version, Modelljahr 2012, wieviel davon in den 11 Jahren seither in der Notfallmedizin überholt ist, kann sich voraussichtliche jede/r selbst vorstellen.
Aber lassen wir das Thema lieber, sonst komm ich noch auf die Idee, hier mitm Kopp voran an die Wand rennen zu wollen...
Donnerstach gabs bei Aldi ne Wildkamera.
Musst ich haben, da ich mir häufiger mal eine geliehen hab, nachdem ich immer wieder 'Unregelmässigkeiten' zuhause feststellen musste, aber letztlich nie nen gelungenen Schuss von irgendner Widerlichkeit wie beispielsweise die letzte Woche wieder mehrfach Schicehäufen wilder Viecher auf meinem Weg zur Burg hoch, machen konnte, ehe ich dat Dingen wieder zurückgeben musste.
Nu kann es hier voll rund gehn.
Allerdings tat sich bisher nix. Sehen wir mal ab davon, dass ich mich beim Programmieren n bissl im Datum vertan zu haben scheine, finde ich mich auf den zahlreichen Aufnahmen entweder selber oder halt Nachbars Katze(n).
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Das reicht also (bisher) eher nicht, um Wildlife-Photographer des Jahres zu werden.
Ich möchte dich ermuntern und dir danken, dass du diese Prüfung (mehrfach zu deuten) auf dich nimmst und glaube, dass du im Ernstfall mehr Ruhe und Übersicht behältst als jetzt.
Und nichts zu tun ist wahrhaftig um Größenordnungen schlimmer als den Tubus vielleicht nicht gleich oder komplett lege artis zu legen, Hauptsache das Ding ist zum Schluss in der richtigen Röhre….
sybenwurz
23.10.2023, 13:14
Danke.
Die praktischen Sachen krieg ich allesamt hin, da helfen mir auch die paar Tage Praktikum in Rettungsdienst.
Es ist mehr, alles, gottverdammtnochmal alles, laut aussprechen zu müssen, weil die Szenarien einfach komplett unrealistisch sind.
Wo ich in der freien Wildbahn vielleicht nicht von Souveränität sprechen will, aber super zurechtkomm, ist hier halt alles künstlich und realitätsverzerrt.
Leider eben auch bei der Prüfung.
Da liegt keiner, der in seiner Blutlache badet, röchelt, ausm letzten Loch pfeift oder schon beim Gedanken, ihn anzufassen, schreit wie am Spiess, sondern einer, der notfalls nichtmal weiss, wie er seine Rolle gescheit spielt.
Schaust aufs Pulsoxy, da steht konstant +/- n 68er Puls und ne Sättigung von 97, es soll aber so sein, dass die unter 90 liegt bei nem 125er Puls.
Und du steckst dem ( es sind nur Typen in dem Kurs) das Ding auch dann aufn Finger, wenns real gar keinen Sinn machen und das Ding nur Mist anzeigen würde und du dir eigentlich auf anderen Wegen klarwerden müsstest, was mit dem Bruder Phase ist.
Aber gut, wie geschrieben, irgendwann ab dem 3. Wochenende kommt n bissl Bewegung rein und es klappt so halbwegs.
Derweil heut früh noch fixies die Speicherkarte von überm Wochenende angeguckt.
Da sindse doch, die Scheisser, die mir immer alles vollkacken.
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carolinchen
23.10.2023, 16:38
:Lachanfall: ganz schön was los bei dir, vor allem viel Spass mit dem Bärchen!
sybenwurz
24.10.2023, 08:31
Ja danke, danke.
Zwei der Tierchen haben mich ja bereits mal aus etwas mehr als Armeslänge ausm Baum raus angeguckt.
Generell ist das Vorhandensein aller, die ich da auf Kamera hab, bekannt, die Frage iss nur, wer davon konkret hier immer alles vollscheisst und an die Bikes pisst.
sybenwurz
30.10.2023, 15:11
Also, der durchschlagende Jagderfolg mit der Wildkamera lässt weiter auf sich warten, der höchstzubewertende Knaller, ein Feuersalamander, wurde schlicht mitm Telefon im Vorbeilaufen geknipst.
Den enthalte ich euch aber einstweilen vor, sonst reichen die kümmerlichen 6 Bildchen, die hier erlaubt sind, nicht aus.
Wiedermal.
Glücklicherweise finden die Notfallmedizinwochenenden nur alle 14Tage statt, zwischendurch ists ganz pfiffig, mal ein Wochenende für sich zu haben und eigenen Kram erledigen zu können.
Da hier ein Besuch in der ehemaligen Heimat in Niederbayern und der Oberpfalz mehr als überfällig war und ich mich immer noch ärgere, nicht bereits vor zwo Wochen zur Vernissage und dem Konzert gefahren zu sein, sollts nun also die Finissage werden und ein Kumpel n paar Fahrräder gebracht kriegen.
Der (wahrscheinlich von nem Marder angefressene) Subaru muss also zurückstecken und weiter nicht anspringend irgendwo in der Walachei stehn, während ich alles mitm Auto zu erledigende mitm Bus fahre und ansonsten auch beim letzte Woche sehr heftigen Dauerregen mitm Rad abklappere.
Samstag zunächst gelang es mir tatsächlich endlich, ein Pfund vom mittlerweile aus Rundfunk und Fernsehen bekannten Bärenbrot zu erbeuten.
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War ich bisher der Meinung, die kämen der Nachfrage mitm Backen nicht hinterher, bin ich mit mittlerweile nicht sicher, ob nicht die arschlahmen Mädels in der Verkaufsstelle, von der eine mit einer Seelenruhe und ohne jede Hektik, jeden Penny dreimal nachzählend, egal wie lang die Schlange ist, bedient, während die zweite einfach nur konstant Zeug von rechts nach links und wieder zurück oder irgendwo nach hinten räumt.
Das restliche Samstagsprogramm wurde dann etwas durcheinandergewürfelt dadurch, dass mein eigentlicher Kletterpartner mit kaputtem Auto in München stand statt in der Regensburger Kletterhalle.
Da aber rechtzeitig angekündigt, gibts schlimmeres als ein Stadtbummel durch die schönsten Ecken und nen Kaffee mit nem anderen Kumpel, find ich.
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Die Nacht sah mich erneut an einem meiner Lieblingsspots.
Obwohl mir dessen bewusst, verwirrte mich die Zeitumstellung ein wenig als ich zu (gefühlt) nachtschlafender Zeit mal ne Stange Wasser wegstellen wollte und unerwartet mit einem sagenhaften Sonnenaufgang konfrontiert wurde.
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Denke, das geht grob ok so.
Sonntag war dann die Finissage. Meine ehemaligen Nachbarn luden mich anschliessend noch zum Mittagessen ein und ich traute meinen Augen nicht.
Das Etablissement kannte ich von früheren Radtouren in der Gegend als komplett verfallene Ruine, um die herum Berge von Schutt (für mich unbekannter Herkunft) angehäuft waren.
Der Bau stammt aus dem späten 16.Jahrhundert und wurde nun höchst sensibel renoviert, wobei so viel wie nur möglich der alten Substanz (wenn mans so nennen will) erhalten und konserviert wurde.
Selbst wer auch nur einen Hauch von Idee hat, wieviel einem bereits bei deutlich besser aussehenden Gebäuden unvorhergesehen die Planungen versemmelt und die Taschen damit leert, erahnt nicht im Ansatz, was die Renovierung des Gebäudes an Aufwand erzeugt hat. Mein Gastgeber ist ja Architekt, bewohnt selbst ein ähnlich historisches Gebäude und mag sich das alles selbst nicht vorstellen.
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Die Hütte war original weiss, sehr untypisch für ein Holzhaus, der Hintergrund ist, dass es kein Hof bzw. Bauernhaus war, sondern ein Amtsgebäude, dem durch die weisse Tünche etwas mehr Anschein eines Steingebäudes, das sich eben für ein Amt eher geziemte als ne Holzhütte, gegeben wurde.
Sonst wäre wohl nie jemand auf die Idee gekommen, ein Holzhaus weiss anzumalen...
sybenwurz
12.11.2023, 18:31
Jo, von der Wildkamera immer noch kein bahnbrechendes Ergebnis, Waschbär, Siebenschläfer, sämtliche Katzen der Gegend, aber immer noch nicht der gesuchte Scheisser. Irgendwie steht das Ding immer am falschen Ort.
Ebenfalls nix Neues ausm Bereich der Notfallmeduzin (wie Pipi sagen würde).
Letztes Wochenende Part III, nomen est omen immerhin drei Fallbeispiele gemacht, der Rest weiter trockene Theorie. Handliche Formel: theoretisch weiss ich mittlerweile alles, praktisch kann ich immer noch nix. Keine Ahnung, obs mein Gedächtnis hergeben würde, von der Wissens- und Lernplattform alle Symptome auswendig zu lernen und daraus dann die Diagnose zu erraten, aber selbst wenns klappt, vergess ich dann wahrscheinlich so banale Dinge wie nen Patienten warm einzupacken, und das allein reicht ja schon zum Durchfallen.
Dieses WE hatte ich dann wiedermal frei (von Notfallmedizin), ehe nächstes Wochenende dann der letzte Ausbildungsteil vor der Prüfung stattfindet. Da bin ich hochgespannt, was da noch läuft, bisher habense uns immer nur davon vorgeschwärmt, dass wir die Praxis bis zur Prüfung easy draufhätten. Wie nur, frag ich mich, wenn weiterhin Praxis nur im Ausnahmefall drankommt und, wie man so hört, noch nichtmal Ausbilder für den vierten Teil gefunden sind und händeringend gesucht werden.
Sogar der Kollege, der wegen seiner Notfallsänitäter-Prüfung nicht an unsrem Sommereignungstest teilnehmen konnte, eine Woche später zum Eignungstest im Frankenjura gefahren ist, wo sie ihn dann wegen eigentlich nix (aber halt nach deren Kriterien schon) haben durchfallen lassen, dürfte nun als Dozent auftreten, kann aber halt nicht, weil er Dienst hat.
Lachplatte. Hätte er den Eignungstest bestanden, hätte er zwar die Ausbildung nicht mitmachen müssen, aber an der Prüfung teilnehmen dürfen.
Aber lassen wir das.
Ich hab das Wochenende Off genossen, nicht allzuviel und schon gar nicht, was ich vorhatte, gemacht und bin heute dem Motto 'Mir reichts, ich geh wandern!' gefolgt.
Wollt an sich zuerst aufn Geiersberg, die höchste Erhebung im Spessart, 'Berg' mag mans bei 586m gar nicht nennen, dann fiel mir aber ein, das zuviele Strassen da rundum sind und ich hab mir fixies ne hübsche Runde zu meiner Vesperhütte zsammgeklickert.
Diesmal mit Kaffee.
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Weiter ab hier gings dann zunächst aufm Hasenstabweg, den ich mittlerweile bis zu mehrfach, ganz und in Teilen, mitm MTB gerippt hab.
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Dank Notfallmedizin hab ich die beste Herbstzeit mit den geilsten Farben im Spessart verpasst, n bissl was hat die Sonne, die heut nachm Spachteln rauskam, rausgerissen.
Immerhin.
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sybenwurz
20.11.2023, 16:13
Juppheidi.
Letztes Vorbereitungswochenende vor der Prüfung.
Wie schon mal angeschnitten, kommt ab etwa dem dritten WE n bissl Flow rein, das letzte Wochenende habense dann kurzfristig wieder verlegt, weil, obwohl man ja nur ein Jahr Zeit hatte (wer sich erinnert, letztes Jahr habense den kompoletten Kurs ebenso kurzfristig gradmal abgesagt, dabei aber gelobt, dasses ja dieses Jahr ganz besonders toll dann werde und hundertpro stattfände), keine Ausbilder/Dozenten gefunden wurden, daher durften wir an die Stätte des dritten Wochenendes zurückkehren;- aber eben mit genauso viel Theoriekram.
Endlich kam nu auch die Reanimation dran, da gibts dann ja immer n bissl auf Puppen rumzudrücken und reinzupusten, davon abgesehen wars aber mitm Praktischen wieder mau wie bisher.
Also Flow in allen Ehren, das gluternde Fünkchen Lot, äh, Hoffnung beschränkt sich mittlerweile bei mir darauf, dass Bergwacht-relevante Themen in der Prüfung drankommen, keine grosse Diagnosen verlangt werden und man nur Mechanisches versorgen muss und gucken, dass halt Sauerstoff ins Hirn kommt oder bleibt und ansonsten der Kunde oder auch Patient zügig in die Klinik kommt.
Damit werd ich ausreichend bedient sein;- nehmen wir direkt das Beispiel Reanimation, da geht die Mär, dasse einen, wenn man im Eifer des Gefechts vergessen sollte, per Funk nen Notarzt und ne Mannschaft zum Abtransport nachzuordern, einfach mal so lang drücken lassen, bis es einem einfällt.
Aussen vor, sich gleich auf die Puppe zu stürzen wie im Übungsraum und direkt draufloszudrücken ohne gross noch zu gucken, ob Atmung (Puls wird nicht geprüft in dem Moment) da ist, dann ist das Spiel eh schon vorbei.
Oder sie lassen einen drüber stolpern, dass man zwar zwecks gebotener Eile nen Heli angefordert, aber keinen Landeplatz für den präpariert und abgesperrt hat (unabhängig davon, dass die real eh landen, wo es ihnen am besten erscheint, ebenso wie wir real, zumindest bei uns im Dienstgebiet, gar keinen Notarzt anfordern müssen, weil der sowieso eh mit am Start ist).
Naja, wie auch immer: ich bin mittlerweile erfüllt von ner ziemlichen Gleichgültigkeit, gepaart damit, dass mir einige Mitstreiter ziemlich aufn Zeiger gehn, so dass ich keine Ahnung hab, mit wem zusammen ich eig. die Prüfung machen wollte.
Bei Fäissbuck zeigts mir, wieso auch immer, dauernd Hemden an mit der Aufschrifft 'Mir reichts, ich geh Wandern!', genau das war daher das Programm am Freitag.
Ich hab relativ spontan in der Pension angerufen, ob ich Freitag schon kommen könne, hätte ansonsten halt im Bus gepennt und bin nach Mittagessen ab in die Rhön.
Hervorragende Idee!
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Anschliessend Quartiernahme und upsi, wassn datten?
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Die haben tatsächlich n Doppelzimmer wie ne Gefängniszelle, wobei, gut, da kenn ich mich glücklicherweise nicht so gut aus, denk aber, eventuell habense dort doch nen Sichtschutz um unbehelligt wenigstens kacken zu können.
Also, der erste Schritt Samstagmorgen war, meinen Zimmergenossen auszuladen und auch die zweite Nacht als Einzelbelegung im DZ zu buchen...
Sachen gibts.
Nu gabs aber erstmal ein vorzügliches Abendmahl, Anreise per Bike.
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Schice, war das kalt! Das Temprameter im Auto zeigte am nächsten Morgen als Tiefsttemperatur über Nacht -6°C an, aufm Bike aufm Heimweg fühlt es sich, und zwar nicht nur wegem Windchill, nochmal deutlich eisiger an.
Zumal ich keine Bikeklamotten dabeihatte, nur halt so in der normalen Hose und Anorak unterwegs war.
Hier hatte es bisher ja immer so um die 10-15°C auch im November, mit n paar Ausreisern vielleicht mal auf 7°C;- das sind halt saftige 10°C mehr, die du gewohnt bist.
Aaaldn, hab ich gefroren!
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carolinchen
20.11.2023, 16:22
Das Zimmer ist eine Unverschämtheit,dann lieber Bad aufm Flur :-D
Du bist auch echt gebeutelt und dann noch so ein Sattel :-)
Estampie
20.11.2023, 17:02
Denk ich an die Rhön, dann an lecker Essen, schmerzende Knie herrliches Wetter, aber so ein Zimmer ist natürlich schon eine Krönung :Lachanfall:
Da hat man besser einen kleinen Paravent in der Wanderausrüstung
sybenwurz
25.11.2023, 20:06
Ich will die Pension nicht runtermachen;- die ist voll cool eigentlich, ich hab auch die öffentliche Toilette nicht hinterfragt, wer weiss, was dahintersteckt.
Lassen wir die Temperatur mal ausser acht, würde ich mich gerade hochgradig in das Zimmer vom letzten Wochenende zurückwünschen.
Heut früh sahs noch sehr freundlich aus, war halt nur schicekalt und arschglatt, als ich nach München reingefahren bin, aber ich bin erholt und ausgeschlafen ausm Bus gekrochen.
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Then shit hit the fan und ich wurde den ganzen Tag nicht mehr so richtig warm, nachdem mich mein Navi gefühlt 20km durch München geschickt hat, wo die Strecke oneway eigentlich schlichte 7,5km hätte sein sollen.
Immerhin hab ich n paar nette Ecken gesehn, aufgrund zunehmender Zeitnot hab ich aber leider keine Bilder gemacht.
Naja, geschenkt.
Tourenplanung ist eh erst morgen Thema… :Cheese:
Um halb Fünf Mittagessen, immerhin schon, bissl schlanker Fahrplan mitm kargen Frühstück um Sieben und nur zwo Käffchen übern Vormittag.
Dann noch ne gemütliche Runde mit n bissl was Alkoholfreiem, dann getraute ich mich allmählich, mich mit den Bedingungen für die (hoffentlich kürzere)(Spoiler: manuelle Navigation bringts!) Rückfahrt zum Bulli vertraut zu machen.
Und uppsi:
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Bullshit bullet!
Also, ich klemm jetzt neberm triefnassen, schneematschigen Bike im Bus vorm Luftaustritt der voll aufgerissenen Standheizung, beweg mich da freiwillig heut auch nimmer weg und hoff, ich muss nimmer zum Pieseln raus.
Definitv scheusslicher als beim Skifahrn im Bus zu knäcken, auf jeden Fall!
:(
Hintergrund der Aktion zum einen, mal wieder n paar Leuts zu treffen, dann hab ich grad den Sack zugemacht und denen zugesagt, die Ausbildung zum Trainer C Bergsteigen zu machen.
Wer zwischen den Zeilen gelesen hat, wird bemerkt haben, dass mirs Ausbildungswesen (und nicht nur) bei der Bergwacht n bissl aufn Senkel geht. Denen hatte ich auch schonmal angedeutet, dass ich mich um die Ausbildung kümmern würde, mittlerweile gehts mir aber so auf die Nüsse, dass ich meine Ausbildung fertig mach -falls ich in den letzten beiden Prüfungen nicht durchfalle, was mich nu weder wundern noch mittlerweile irgendwie belasten würde, weil ich a) keinen Spass mehr dran hab unds b) zeitlich nach sechs Jahren dann auch gradmal wurscht ist- und dann iss gut.
Die Spezln von der Sektion hatten derartige Freud diesen Sommer, wenn ich mich an Kursen beteiligt hab und da sind jedesmal so viele coole Leute dabei und ich geniese deren Gesellschaft aus aller Herrenländer so sehr, dass ich einfach nicht nein sagen konnte unds einfach auch nicht wollte.
sybenwurz
06.12.2023, 19:32
So, Mittwochabend, morgen noch ne Trainingseinheit, Sonntag Prüfung Notfallmedizin.
Danke fürs Daumendrücken, ich kanns gebrauchen.
Ausser mir scheints niemanden zu jucken, die ganzen, durchgearbeiteten Fallbeispiele nie so wirklich gefühlt souverän hinter sich gebracht zu haben, aber wie oben schon, und da nicht zum ersten Mal erwähnt, ists mir mittlerweile echt sowas von egal...
Freundlicherweise gabs nach dem letzten Vorbereitungswochenende zwei freie, ehe die Prüfung ansteht unds dementsprechend am Wochenende wieder in die Rhön geht, an sich wollt ich Samstag mal nachm Subaru gucken, der schon seit ewigen Zeiten zuerst manchmal nimmer, mittlerweile gar nicht mehr anspringt, dann gabs aber von der Nachbarsbereitschaft die Anfrage, ob nicht jemand beim Vorsorgedienst beim Lakefleischbraten auf ner Burgruine aushelfen könnte.
Da war ich vor 4, 5 Jahren schonmal dabei, sehr lecker, tolle Atmosphäre und alle hackedicht, manche auch erst ab Mittag, also: da musst ich hin.
Programm übern Haufen geschmissen, wiedermal früh raus, Auspennen auf Sonntag verschoben, und los.
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Leichten Mutes und dummerweise hab ich direkt zugesagt, ohne die 'Arbeitszeiten' vorab zu erfragen, so zog es sich ein wenig bis halb Elf in der Nacht.
Gut, nedd schlimm, so wurde wenigstens das Vorhaben, Sonntag im Bett zu verbringen, unterstützt.
Irgendwann nach Mittag musst ich dann aber doch mal raus, zumals Wetter seit vielen Tagen mal wieder halbwegs freundlich aussah.
Zur Eroberung grosser Landesteile konnt ich mich nicht durchringen, aber für n bissl Rumstochern im Gelände und Besuch des Prinzengrabs, verbunden mit nem Coffee outside reichte es.
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Ich schlag drei Kreuze, wenn die Prüfung Sonntag rum ist;- so oder so.
Ich bin schon derartig auf Skifahren gepolt, ein paar aus der Bergwachttruppe fahren am Prüfungswochenende nach Sölden, da wollt ich eigentlich auch gern mit, denn ursprünglich wäre die Prüfung ne Woche vorher gewesen, wurde dann aber um 8 Tage nach hinten verschoben, weil ein Jahr Vorbereitungszeit mal wieder nicht ausreichte, um alles zu organisieren und dann die Hütte, wo das Spektakel stattfindet, bereits ausgebucht war.
Nu schind ich mich hier also ab und muss den Saisonstart nach hinten verschieben, weil ich dann die kommenden Wochenenden tatsächlich mal den Schice erledigen muss, den ich mehr oder weniger seit Beginn des Kurses im Oktober vor mir herschieb.
Ich wiederhole mich, aber in dem Fall gern:
Ein fettes Danke dir, auch stellvertretend für all die ehrenamtlichen Helfer, die bei solchen Sachen Zeit, Geld und Gesundheit einbringen. 👍🏻
Zur Prüfung:
Imho ist jeder, der mit gesundem Menschenverstand _irgendwie_ hilft ein Segen, go for it.
Klugschnacker
06.12.2023, 22:30
Ja, danke für den Bericht! :Blumen:
bellamartha
06.12.2023, 23:22
Ich drücke dir die Daumen für die Prüfung!
sybenwurz
07.12.2023, 14:46
Ja, danke. Ich werds, wie erwähnt, sicher brauchen können.
Was mich ankekst, ist einerseits der (eigentliche) Anspruch, den die Brüder an sich selber stellen, im Gegensatz dazu die eher nachlässige Ausbildung, dann wiederum die Forderung nach gleichen Bedingungen für alle Bergwachten in Bayern, aber auch hier ne zeitgleiche Abkehr von den Anforderungen, aber in die falsche Richtung.
Also Skifahren, was hier so gut wie nicht gebraucht wird, wird zwar einerseits gnadenlos mit abgeprüft, anstatt es aber dabei bzw. bei den notwendigen Mindestanforderungen gut sein zu lassen, kriegen wir noch hypersuperne Tourenplanung, Lawinenkunde etc. aufgebrummt, was einerseits natürlich ein tolles Angebot ist (für das man anderswo richtig blutet), andererseits aber für uns Flachlandtiroler ein zusätzlicher Stolperstrick mit Prüfungsrelevanz, der wirklich viel Zeit und Studien abverlangt und auch schon einige die Prüfung gekostet hat.
Ich wiederhol mich: mit jedem Durchfallen verlängert sich die Ausbildung eben ein komplettes Jahr und ein Kandidat wie ich, der das Spiel nu seit mehr als nem halben Jahrzehnt mitspielt und zudem noch keine 20 mehr ist, muss dann jedesmal, Covid19 hin oder her, auch erstmal gesund an der Startlinie auftauchen.
Nu bin ich sicher ein Kandidat, der diese Inhalte gerne mitnimmt, aber die krasseste Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist die, dass ich eigentlich dachte, dass ich dort in den Kreis von Superhelden mit Interessen wie ich aufgenommen werd und jede Menge profitieren kann von deren Wissen und Können, nur kommen halt Typen, die von nix ne Ahnung haben und alles für die Prüfung(en) auswendig lernen, in Rekordzeit durch die Ausbildung, um dann ein lustiges Leben am Steuerknüppel der Drohne (vom LKLD-Team, ausgesprochen 'Lokalisation, Kommunikation, Lagedarstellung, Dokumentation') zu führen oder notfalls auch ne Schlägerei anzuzetteln wenns drum geht, wer mitm Quad fahren darf, während sie ausser bei den Ausbildungen nie auch nur in der Nähe den Alpen gesehen wurden und werden.
Müsst mal bis 2018(?)(wenn nicht, dann wars 19) zurückscrollen, wo der Ausflug ins Tannheimer Tal geschrieben steht.
Anfangs ausser mir drei Typen vonne BW, von denen zunehmend mehr abgesprungen sind, bis die dann verbleibenden mit zwo sündteuren (aja, was die halt so kosten) Bergführern zum Mehrseillängenklettern da drunten gehn.
Analog dazu lernt mir keiner was, stattdessen bring ich Leuten, die mit wegen Corona abgebrochenem Topropekletterkurs daherkommen, Klettern, Sichern und alles weitere bei, um überhaupt erstmal in die Nähe des Eignungstests zu kommen.
Ja, das alles hab ich mal so rekapituliert und bin eben zu der Erkenntnis gelangt, dass ich da wohl beim DAV besser aufgehoben bin mit meinen konkreten Interessen.
Aber Themenwechsel, ich krieg schon wieder schlechte Laune...
N paar Buidln sind in München doch noch entstanden.
Sonntagmorgen wusst ich ja, welche Fehler es zu vermeiden galt, hab das Routing aktiv überwacht und bin an den entscheidenden Stellen und mit etwas Zeitpolster abgebogen wie am Tag zuvor.
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Maximilianeum! Was fürn gigantisches Bauwerk, klasse!
Und die Isar:
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Und noch n bissl Overflow vom Weg zur Arbeit.
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Obendrauf gibts heut kein' Aal, sondern ein Stillleben von der letzten Übungseinheit.
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Bin am Überlegen, ob ich morgen wieder früher abzisch und noch n bissl Wandern geh, um den Kopp frei zu kriegen, aber da es immer früher finster wird, ich umso früher aus der Firma abhauen müsste und Hoffnung hab, ne Zündspule fürn Subaru zu kriegen, die ich abends noch einbauen könnte, glaub ich noch nicht so wirklich dran.
Ich hab das Gefühl, ich werde alles fürs Wochenende ins Auto werfen und das seeehr kurzfristig entscheiden, wenns nen entsprechenden Trigger gibt oder auch nicht.
sybenwurz
10.12.2023, 19:58
So, vorbei.
Und nicht durchgefallen.
Aber ne Glanzleistung wars nicht.
Von vorne.
Freitag morgen: ein Prüfer fällt aus. Seine Anreise 140km, wollte zwei weitere Leute als Prüfer bzw. Mime mitbringen, die beide kein Auto zur Verfügung haben.
Wir lagen am Weg, waren aber voll und haben kurzfristig noch erfahren, dass wir erstens nen Luftrettungssack, Masse zusammengefaltet ca. 1x1x0,6m, mitnehmen sollten und zweitens ne weitere Mime aus unseren Reihen vergessen hatten, die auch irgendwie hin musste.
Das kam raus, als wir ne Lösung für die beiden Immobilen suchten, die aufzusammeln oder mitzunehmen.
Weiter kam raus, als ich mit unsrer Mime telefonierte deswegen, dass sie eigentlich noch Corona Positiv sei, aber mitm Lehrgangsleiter in Verbindung stehe, ob sie mitkomme oder nicht.
Als Laie tut man sich schwer zu verstehen, was es da zu fragen oder klären gäb, weil positiv ist positiv ist negativ und daran gibts nicht zu rütteln und auch keine Spekulation anzuzetteln, mit Gesunden ein Hüttenwochenende zu verbringen auf engstem Raum, zuzüglich Fahrt zu viert in einem Auto.
Keine Ahnung was ich da falsch verstanden habe, hab den Ball daher flach gehalten und nur für mich den Kopf geschüttelt.
Letztlich stellte sich dann raus, dass die zwei ohne Fahrmöglichkeit den Einsatzleitwagen ihrer Bereitschaft kriegten. Und weil eh ihr Erscheinen zu dritt angedacht war, fragten sie, ob ich nicht freitags schon mitkommen und die Ski mitnehmen wolle.
Mir gings ziemlich dreckig den Tag über, ich hatte mich an sich schon auf ne frühe Nachtruhe gefreut, konnt aber nicht widerstehn.
Also sammelten die mich am Frühabend auf und wir gondelten 100km quer durchn Spessart, der wegen der Gefahr von Glatteisbildung satt gesalzen war.
Haste Schice am Schuh, haste Schice am Schuh, daher checkten wir, zeitig ob für die ursprüngliche Dreierreisegruppe, nun halt mit mir, ne weitere Übernachtung auf der Hütte gebucht war.
Warse nicht, und auch keine Chance, noch was zu kriegen.
Rettender Anruf bei unsrer Pension von vor drei Wochen, obse a) noch was mit b) abgetrennter Toilette und Dusche hätten.
Hattense.
Lucky us, in mehrfacher Hinsicht.
Fehlte nur noch was zu Abendessen, da sich die Fahrt im nebelverhangenen Winterwald etwas zog.
Aber auch das wurde gestemmt, als wir 15 Minuten vor Sendeschluss beim Griechen eintrudelten.
Skitour anschliessend, negativ.
Und also schon vorab optimale Bedingungen, sich voll auf die anstehende Prüfung einzustellen und zu konzentrieren.
Aufgrund abartiger Müdigkeit hab ichs dann verpasst, die Notfallmedizinerin aus unsrer Runde noch zu Doktorspielen animieren zu wollen. Dumm gelaufen, die ist einfach zu gut in ihrem Job und brennt voll dafür, wäre also haargenau die richtige für Einzelunterricht gewesen.
Aber mei, kannst halt nedd ois hobm auf dera Wöid.
Samstag gabs dann sechs Stunden Fallbeispiele, praktische Übungen.
War auch weiterhin bitter nötig, wenngleich ich erneut, je weiter der Tag fortschritt, unsicherer wurde, was ich da eigentlich sollte.
Der einzige Lichtblick war, dass die Fallbeispiele nun strukturierter und, ich würds mal 'kompakter' nennen, waren. Also Praxis mit Praktikern, die dir nicht noch ne halbe Stunde Tips geben, die für dich schon deshalb wertlos sind, weil du sie dir (zum Glück eigentlich) eh nicht merken kannst, und ansonsten nur weitere Fragen aufwerfen und die Unsicherheit _noch_ mehr steigern.
Insgesamt so, wie ichs mir für die kompletten vier Vorbereitungswochenenden gewünscht hätte. Wär das alles so gelaufen, wär ich heut früh wohlgemut und mitm Liedchen auf den Lippen in die Prüfung gegangen.
So gings mir erneut nach ner unruhigen Nacht, in der der Sturm die komplette Hütte zerlegen wollte, ziemlich dreckig, das Wetter (immer noch Sturm) war auch nicht grad geeignet, einen freundlicher zu stimmen, aber da mir letztlich eh alles egal war, ausser vielleicht, als einziger ohne die Urkunde heimzufahrn, ich in gewisser Weise auch Mitverantwortung, dass mein neu zugeteilter Teampartner nicht durchfällt hatte und halt alles so seinen Weg ging, nahm die Prüfung ihren Verlauf.
Zuerstmal Sturz auf ner Eisplatte, mitten im Wind. Schulter, voraussichtlich Sprunggelenksfraktur, eiskalt.
Eigentlich ganz gut abgehakt, ich denk mir so, geht doch. Keine groben Schnitzer, nix verschlimmert, aber klar sind natürlich die Typen, die als Prüfer dabeistehn, immer raffinierter und routinierter, wie man in so nem Fall unter solchen Bedingungen nen Betroffenen am schnellsten vom Acker holt.
Ist halt nervig, weil wennst durchfällst, kriegste halt nie die Gelegenheit, diese Routine auch zu erlangen und wennst nicht durchfällst, hör ich mir die ganzen Stories ohne Druck im Nacken gerne später mal an.
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Zweite Station direkt Reanimation.
Hätte ich mir, gleichmal schon durchgefroren, gerne als drittes gewünscht und nicht danach noch drei Prüfungsszenarien im Freien, aber gut, Leben ist kein Ponyhof.
Reanimation bedeutet hier inklusive intravenösen Zugang legen, Notarztassistenz mit Medikamente aufziehen und Intubieren.
Gestern das erste Mal als vollständigen Zyklus trainiert, eigentlich bis auf Kleinigkeiten perfekt, dementsprechend waren die Erwartungen eher nicht, ausgerechnet heute ausgerechnet diese Szenerie zu verkacken.
Mit tat das Kreuz weh, ich konnt mich bei den Brustkompressionen kaum auf ne saubere Technik konzentrieren sondern hauptsächlich darauf, nicht einfach auf die Puppe zu fallen. Kriegte die Beatmungsmaske nicht gescheit dicht, was gestern so perfekt klappte, dass auch der Ausbilder/Prüfer (von heute) es nicht glauben wollte und da mein Partner nur etwas unregelmässig seine Kompressionen laut anzählte, kam ich am Kopfende beim Beatmen, wo man nebenher in ca. 15Sekunden-Intervallen zwischem Beatmen die Infusion und die Intubation herrichten muss, gehörig ins Schleudern, weil ich noch im Rucksack kramte, eher er plötzlich 'acht, neun, zehn' zählte und ich nichtmal den Beatmungsbeutel in der Hand hatte.
Also alles so richtig kagge.
War natürlich im Nachhinein Glück, dass wir gestern so brilliert hatten, der Prüfer also wusste, dass wirs konnten, und nach ner kurzen Ausprache durften wir wie zwo andre Teams auch noch ein zweites Mal ran.
Erfuhren wir dann aber natürlich erst unmittelbar davor, hingen also den Rest der Prüfung über erstmal in der Luft.
Da biste natürlich dann erst recht nimmer so richtig locker, aber ich merkte glücklicherweise, dass mein Kreuz im zwoten Anlauf besser beinander war.
Vielleicht dank der drei anderen Stationen im Kalten.
Die Kommunikation klappte besser, das Gedöns mit Intubieren und Zugang legen liessen wir weg. Wassn Segen.
Nummer Drei, Kreissägemassaker hinter der Scheune.
Weggeschleuderter Holzscheit reisstn Arm auf.
Also eiligste Wundversorgung aka kritische Blutung mit Eskalation, sofort Zudrücken, Druckverband, nochn Druckverband, Turnikett.
Warm einpacken, Sauerstoffgabe was reingeht und Abfahrt.
Ganz ok gefühlt, sagen tuts einem keiner, es kommen immer nur Fragen, was hätteste wie gemacht wenn, was war der weitere Plan, aber stets ohne Regung, liegste nu richtig oder haste dir grad nen Genickschuss geholt.
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So sieht so n Szenario übrigens beim DAV auf nem 'Erste Hilfe im alpinen Gelände'-Lehrgang für 30Öre s Wochenende aus (ok;- zwo Hüttenübernachtungen zahlste noch selber):
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Nicht, dass ich was dagegen hätte, nicht auch noch mit roter Brühe eingeschlonzt zu werden, aber dass unsre Praxisbeispiele herzlich unrealistisch sind und nur der Beschreibung, was ich sehe, taste, fühle, messe vom Prüfer folgen, erwähnte ich bereits.
Damit zu Aktion 4, Skisturz mit Verdacht auf Schädel/Hirn- bzw. Polytrauma (Mehrfachverletzung, bei denen mindestens eine oder die Kombi aus zweien lebensgefährlich ist).
Michael Schumacher sagt wahrscheinlich den meisten was.
Trauma heisst immer schnellstens Wärmeerhalt was geht, schnellstens Sauerstoff auf die Goschn was geht, schnellstens in die Klinik was geht, weils nach einer Stunde, wennst den Kandidaten überhaupt so lang am Leben hältst, noch extrem kritischer wird als es eh schon ist und man dazu erstmal nur nen Rucksack hat, dessen Inhalt natürlich eher begrenzt ist.
Wobei man natürlich dem Patienten nicht ne Decke umhängt, ne Maske auf die Nase setzt und dann Däumchen dreht, sondern hundert Dinge gleichzeitig tun müsste.
In meinem Fall, direkt wieder n Griff ins Klo.
Manuelle Stabilisierung von Kopf und Hals.
Das an sich ist nicht das Thema, damit biste für alle weitern Massnahmen raus, weilst nimmer loslassen kannst, ehe das anderweitig mechanisch stabilisiert wurde, aber man sollte sich halt nicht mit einem Knie aufn nen Gitterrost knien und seinen fetten Kadaver nur darauf verlagern können mit der Aussicht, dass das nu die nächsten mindestens 10-15Minuten so bleibt.
Das lassen wir mal aussen vor, der Prüfer erklärt mir, was ich an Verletzungen bzw. am Patienten allgemein sehe, taste und messe, ins linke Ohr rein, ausm rechten raus.
Ging dafür eigentlich auch alles gefühlt relativ glatt, wie gesagt, Feedback gibts eher nicht und ich denk auch, ich hab hier viel meinem sehr nüchternen und besonnenen Teampartner zu verdanken, der das alles irgendwie problemlos verinnerlichen kann, alle, wirklich alle Schemata auswendig kennt und wahrscheinlich auch nachts um Zwo, wenn man ihn ausm Bett reisst, aufsagen kann und immer, wenn wir oder auch nur ich ins Schlingern komme, ein 10 for 10 einfordert, also ne kurze Bestandsaufnahme, Klärung, und was wir die nächsten 10Minuten so anstellen.
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Damit und nach ner etwas längeren Pause drinnen zu Aufgabe Numero Fünf.
Es stellt sich relativ fix raus, dass die Patientin voraussichtlich grad nen Herzinfarkt erleidet.
Das geht recht gradlinig abzuarbeiten, weilst die halt schnellstens wohin bringen musst, wo du sie im Zweifelsfall reanimieren kannst, ohne dass sie dabei nebenher noch erfriert.
Und du sie möglichst nicht noch mit der Diagnose und damit, dass du ihr nu schonmal fix zwo Bäbberl an den Rumpf pappst, damit du schnellstens nen Stromstoss durch sie durchjagen könntest, so schockst, dass sie dir direkt abhanden geht.
https://up.picr.de/46752898oa.jpeg
Ja, damit waren wir durch und unser Schicksal lag nur noch in Gottes Hand.
Wir hatten geliefert, Frage war nur: reicht es auch?
Bei der Reanimation wie schon erwähnt nicht, das haben wir nach nem kurzen Mittagessen freundlicherweise noch ausbügeln dürfen.
Nu bin ich einerseits erleichtert, dass die Chose rum ist, aber nicht irgendwie auch nur im Ansatz happy, bestanden zu haben. Vielleicht kommt das noch wenn sich die Anspannung der letzten Tage und Wochen hinsichtlich der Geschichte gelegt hat, keine Ahnung. 'Hauptsache rum, egal wie'-Gefühl, das Bestandenhaben ist irgendwie komplett ausgeblendet.
Dann können wir langsam der Winterrettung entgegensehen. Wenn ich die nu auch irgendwann mal bestehen würde, wär ich tatsächlich fertig.
Den Vorbereitungslehrgang hab ich letztes Jahr ja schonmal mitgemacht, diesmal issn Typ dabei, der NOCH älter ist als ich und dann noch einer, der sich vor zwo Jahren so ruiniert hat dabei in der letzten Viertelstunde der Prüfung, dass er ein Jahr an Krücken ging. Mal sehn, ob das dazu beiträgt, die Bälle dieses Mal bei den Anforderungen etwas flacher zu halten.
maifelder
10.12.2023, 20:07
Herzlichen Glückwunsch
Klugschnacker
10.12.2023, 21:11
Top! :Blumen:
Bestanden ist bestanden, Glückwunsch.
Rest s.o.
Kleine klugscheixxerei am Abend:
Das ding zum abbinden heißt Tourniquet (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tourniquet)
Glöckwonsch dem Helden der Pröfong...:Blumen:
Estampie
11.12.2023, 08:39
Klasse!
Herzlichen Glückwunsch.
StefanW.
11.12.2023, 08:45
Gratulation auch von mir!
Bei dem Aufwand, den man für die Ausbildung betreiben muss, wundert es mich, dass sie überhaupt "Nachwuchs" finden, der bis zum Abschluss durchhält.
Glückwunsch zum Durchziehen und Bestehen:Blumen:
Kriegte die Beatmungsmaske nicht gescheit dicht, was gestern so perfekt klappte, dass auch der Ausbilder/Prüfer (von heute) es nicht glauben wollte und da mein Partner nur etwas unregelmässig seine Kompressionen laut anzählte, kam ich am Kopfende beim Beatmen, wo man nebenher in ca. 15Sekunden-Intervallen zwischem Beatmen die Infusion und die Intubation herrichten muss, gehörig ins Schleudern, weil ich noch im Rucksack kramte, eher er plötzlich 'acht, neun, zehn' zählte und ich nichtmal den Beatmungsbeutel in der Hand hatte.
Intubiert ihr wirklich?
Bei der Feuerwehr gibts Larynxmaske mit Thomasholder, dann kannste den Beutel dranstecken und hast die Hände frei für andere Dinge.
sybenwurz
11.12.2023, 12:16
Ah jo, dankedanke!
Kleine klugscheixxerei am Abend:
Das ding zum abbinden heißt Tourniquet (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tourniquet)
Es ist nicht so, dass ich es nicht eigentlich wüsste, aber ich habs gestern Abend ums Verrecken nicht hingekriegt, auf die Schnelle nix gefunden und hatte nur die Lautschrift aus ner Antwort einer der Theoriefragen vor Augen.
Hätte vielleicht bei Evanescence nachgucken sollen, die hat das ja bereits Anfang des Jahrtausends besungen...:-((
Intubiert ihr wirklich?
Bei der Feuerwehr gibts Larynxmaske mit Thomasholder, dann kannste den Beutel dranstecken und hast die Hände frei für andere Dinge.
Jain.
Wir dürfen nur die Atemwege sichern, was dementsprechend für Güdel- und Wendltubus gilt, intubieren im Sinne einer invasiven Massnahme nicht.
Die Larynx-/iGel-Maske kenn ich von den Ausbildungen unsrer Nachbarbereitschaft, wo der Leiter selbst Notarzt, Flugretter und was weiss ich ist, der hat mal eben privat n paar Handvoll davon angeschafft und in seinen privaten NotSan-Rucksack getan sowie zur Übung verwurstet.
Der meint auch, die arbeiteten dran, das ganze, aktuelle Tubusgedöns (Larynx- und Endotrachialtuben)(sind ja nicht nur die Tuben selber, sondern auch das dazu benötigte Zubehör, zudem deckt bei den Larynxmasken wohl eine Grösse relativ viel ab), das wir derzeit mitschleppen, dadurch zu ersetzen), aber bis das wieder durch alle Gremien, Erprobungen und Feldversuche durch ist, wirds wahrscheinlich n bissl dauern, zudem gilt das auch wieder nur für speziell geschulte Kräfte.
Weil, in der Erlaubnis zur Anwendung wird die Larynxmaske dann wohl dem Larynxtubus gleichgestellt und ich meine, da gilt im Rettungsdienst, dassd mindesten RS sein und 50x so n Ding unter Aufsicht geschoben haben musst.
Aber letztlich ist das (für uns hier) eh graue Theorie.
Da wir den kompletten Landkreis abdecken, die eingesetzten Kräfte ebenso ausm gesamten Landkreis kommen (also im Zweifelsfall 30km Anfahrt ohne Sonderrechte haben und dann noma 30km mit Tatü zum Einsatzort fahren), sind wir in der Regel immer nachm HvO, der lokalen Feuerwehr undm Notarzt und Rettungswagen dort. Daher beschränkt sich alles auf Assistenz und dann eben den Abtransport aus unwegsamem Gelände.
Ich kann mich nicht erinnern, dass wir die letzten Jahre tatsächlich mal für medizinische (Erst-)Hilfe zuständig gewesen wären, nichtmal bei den zB. Motocross-Veranstaltungen.
Daher wärs mir ganz recht, endlich mal mit der Ausbildung fertigzuwerden, dann kann ich Praktika bei Bereitschaften machen, die tatsächlich zuerst am Patient sind, also zB. im Winter in den Skigebieten oder im Sommer den Bikeparks. Die schieben regelmässig Dienst und freuen sich über jede/n, die/der dabei unterstützt.
So, vorbei.
Kriegte die Beatmungsmaske nicht gescheit dicht, was gestern so perfekt klappte, dass auch der Ausbilder/Prüfer (von heute) es nicht glauben wollte und da mein Partner nur etwas unregelmässig seine Kompressionen laut anzählte, kam ich am Kopfende beim Beatmen, wo man nebenher in ca. 15Sekunden-Intervallen zwischem Beatmen die Infusion und die Intubation herrichten muss, gehörig ins Schleudern, weil ich noch im Rucksack kramte, eher er plötzlich 'acht, neun, zehn' zählte und ich nichtmal den Beatmungsbeutel in der Hand hatte.
Mein Tipp:
Doppelter C-Griff durch die Person am Kopf. Beatmet am Beutel wird durch den Thoraxkomprimierenden. Dann wird ganz sicher nicht in eine Thoraxkompression "gepresst" und die Maske sitzt in der Mehrzahl der Fälle auch besser als beim einfachen C-Griff.
sybenwurz
11.12.2023, 16:39
Jou, der ist natürlich bekannt, haben wir zuvor aber auch nie gebraucht.
(Was natürlich nix heissen muss. Im Team hatten wir das nie geübt, ich weiss nicht, was dabei rausgekommen wär...)
Das war echt Trotteligkeit und morgendliches Unvermögen, im zweiten Anlauf hats auch wieder perfekt geklappt.
Zudem wars nicht der einzige Grund. Drucktiefe auf langen Passagen einfach nicht tief genug, wahrscheinlich wg. Rücken kam mir die Zeit bis zur Analyse durchs Defi unendlich lang vor, so dass ich wechseln wollte.
Haben wir auch, ging an sich ganz gut (gefühlt), sah der Prüfer aber anders.
Und kurz später kam dann auch tatsächlich der Wunsch vom Defi, zu analysieren, woraufhin wir nicht ganz einig waren, ob wir nu direkt wieder wechseln wollten/sollten.
Nächster Punkt, ich war Teamleader, fing zu drücken an, bat um Defi, Absaugbereitschaft und Beatmung, nachm dritten Wechsel fiel mir auf, dass die Absaugpumpe ohne Absaugschlauch daliegt.
Den gesucht, nicht gefunden, ich hab ihn dann im Nachhinein für die nächste Gruppe auch ganz unten in dem Fach versteckt.
Auch hier im zweiten Durchgang Harakiri. Ich hab uns, wieder als Teamleader, den Rucksack nochmal angeguckt (es gab an der Station nen eignen, nicht den, wen wir den Tag über für die Prüfung hatten) und die Absaugpumpe in zwo Teilen ins Hauptfach auf das Beatmungsgeraffel, dass mans um Himmels willen nicht vergessen kann.
Erster Wechsel, ich stolper über die Pumpe, von der zwar Behälter und Schlauch, aber der wiederum nicht mit der Pumpe zusammengesteckt wie ichs eingepackt hatte, daliegt.
Also der Minuspunkt geht definitiv an meinen Partner und da hätte ich notfalls auch geklagt, weil ich zweimal direkt mit Reanimationsbeginn Defi, Absaugung und Beatmung gefordert hatte, dafür aber beim Drücken keine Möglichkeit, irgendwas nachzubessern, wenns der Zweite nicht auf die Kette kriegt.
Ach ja, es sind noch Bilder vom Samstagabend gekommen.
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https://up.picr.de/46759284vp.jpeg
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Hey Sybi, auch von mir Herzlichen Glückwunsch. Ich finde klasse was Du machst und wie Du über so lange Zeit immer am Ball bleibst. Respekt und ich lese immer gerne hier mit.:Blumen:
Spannend, dass hier zu lesen. Gefällt mir. Ein Grund hier regelmäßig reinzuschauen.
sybenwurz
13.12.2023, 09:43
Jaaa, danke für die Blumen!
Gestern und nachdem ich Montag dann tatsächlich mit nun wieder Luft (zeitlich) im Rücken den Subaru reanimieren konnte, hab ich nen Bergwachtkollegen ausm Odenwald besucht, der sich jüngst (allerdings natürlich aus beruflichen Gründen) ne Indoor-Spielhalle eingerichtet hat.
Da lassen sich neben Szenarien, die unsereinen bergwachtmässig betreffen, auch alle Themen aus Höhenrettung allgemein, Seilzugangstechnik, Gebäude- und Baumklettern etc. abarbeiten.
Meist kommste rein und er meint erstmal, 'zieh grad mal deinen Gurt an und hol den da oben runter' und dann kannste dir auf die Schnelle mal was einfallen lassen.
Gestern wars Thema aber eher 'traversieren', und zwar auf Gebäudeklettererart.
Ich blick da nicht so hundertpro durch, aber wenn ichs richtig versteh müssen die immer und durchgehend so doppelt gesichert sein, dass alles bei der Bergwacht Dreck dagegen ist, während die Baumkletterfritzen im Geiste frei sind zu tun was sie wollen und ein Strick, an dem sie raufsteigen und sich ablassen können, genügt. Aja...
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War n bissl dreckig auf der Oberseite von dem Eisenbalken und die Aktion trotz zurückhaltendem Heizen halbwegs schwisstreibend...
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Als Krönung kam die Liftgondel zum Einsatz;- die Drei von der Tankstelle...:Lachen2:
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sybenwurz
22.12.2023, 12:43
Eigentlich, ja eigentlich wollt ich heut das erste mal für die Wintersaison nach Winterberg zum Skifahrn.
Dann war aber die Subaru-Büchse so spontan so fahrbar, dass mir aufm Weg in den Odenwald direkt auffiel, dass die Winterpuschen mal ner gepflegten Erneuerung bedürften und der Plan keine grosse Aufschiebung mehr erfahren sollte.
Und so spontan wie er gefasst wurde, so flott war er umgesetzt unds Weihnachtsgeld zum Reifentandler getragen, woraufhin mir direkt der Einfall gefiel, den frischen Pellen mal Schnee zu zeigen.
Wohlan, die Unterkunft war flott gefunden, los gehts.
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Freitag direkt nache Awweit los, fünf Minuten vor Sendeschluss noch aufm Weg zur Quartiernahme in die Pizzeria gehuscht, bei der ich mich regelmässig (ob meines immer minutengenau vorm Schliessen Auftauchens) frage, wieso ich mir das antu, weil der Typ in den seltensten Fällen bereit ist, kurz vorm Zumachen noch ne Pizza zu braten und wenig Diplomatie dabei zeigt, dies zu kommunizieren, aber diesmal hatte ich Glück und ne Horde Eingeborener mit bereits ansehnlichem Level war vor Ort und wollts ganz offensichtlich auch noch länger bleiben.
Der Samstag schaffte es nicht ganz, mit wetterlich perfekten Bedingungen zu berauschen und ich beschränkte mich, obwohl das im Nachhinein dumm war (je nach Nebel, Lichteinfall, Diesigkeit checkste auf der Piste einfach nedd, wo du hinfährst und siehst Wellen oder Buckel nicht, das wär ja derweil optimal n bissl mit den Tourenski loszuziehn), weitestgehend darauf auf der Piste und mitm Lift rumzurutschen, nachdem ich mir direkt am Morgen ein Tagesticket geleistet hatte.
Irgendwann so rund um die Mittagszeit hatte ich dann aber die Schnauze voll und wollte, gewarnt von den Hinweisen meines Landlords, der am Arber Skiwachtdienst schiebt, die tatsächlichen Skitourenbedingungen mal angucken.
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Das wurde nicht freundlicher, was die Bewölkung anging, sah aber schneeseitig deutlich besser aus als erwartet.
Bleed nur dann, wenn deine quasi neuen Ski und Felle nicht so opti harmonieren und ein Fell konsequent Schnee in die Klebefläche schupft, bis sich ne fette Beule bildet.
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Da muss ich wohl nochmal nach Nachbesserung schreien beim Lieferant (ist mir direkt bei der ersten Benutzung aufgefallen).
Sonntach war zehnmal besser angesagt und wurde real auch so.
Ich hatte endlos hin und her überlegt, was ich wie mache und bin letztlich, auch weil ich spät dran war und daher allein schon durchs Auffinden eine Parkplatzes klare Verhältnisse geschaffen waren, erstmal auf den Tourenskiern los.
Aaaalder!
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Bombe, total!
Fernsicht bis zu den Alpen, nicht zu warm, nicht zu kalt, kein fieser Wind, einfach Traumbedingungen, blondgelockter Wahnsinn.
Das hat sich mal voll gelohnt, währends hingegen auf den Webcams von Winterberg schneebedingungs- wie auch wettermässig heut eher bescheiden aussieht.
maifelder
22.12.2023, 17:22
Das beste Winterauto überhaupt, oder?
sybenwurz
22.12.2023, 23:26
Die Karre ist schon pfundig, krabbelt winters wie sommers überall hin, aber mangels Vergleich tu ich mir schwer, das einzordnen.
Im Grenzbereich verhält sich die Büchse wg. des permanenten Allrads und je nach Untergrund und Beladung oft n bissl indifferent, untersteuert mal, um beim nächsten Mal zu übersteuern, das ist aufgrund der Vielfalt der möglichen Reaktionen und vorab kaum einzuschätzender Heftigkeit nicht ganz angenehm.
Aber die frischen Kumho-Gummis sind klasse.
(Noch. Nächsten Winter mischen wir die Karten nochmal neu...)
Ich glaub, damit bin ich noch keinen Meter auf trockenem Untergrund gefahren bisher und die spielen in ner ganz andren Liga als die alten.
sybenwurz
23.12.2023, 17:12
Ach ja, wie an anderer Stelle erkenntlich, sortier ich grad n paar Bilderkens.
Auch wenn der erste Anlauf mit nem externen Laufwerk vielversprechend war, spinnt die Materie mir nu wieder was vor und kopiert beispielsweise nicht 2834 Buidln in einem Schwung, sondern nur 1988, und nötigt mich, zur Differenz jedesmal irgendne Fehlermeldung zu klicken wobei ich, wenn ich Glück habe, immerhin zwo, drei, vier oder auch mal Zehne zusammengefasst in einem Fenster serviert krieg.
Beim nächsten Versuch, mal weniger Pics wo drauf zu ziehn, pennt die Kiste dann allmählich ein und rackert dafür über Nacht (immerhin) oder es will die Dateien aufm Zielrechner nicht haben.
Nerv!
Wieder herzhaft lachen (wenns nedd so traurig wär) könnt ich immerhin über die zwo Screenshot zu Siri anno 2017:
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https://up.picr.de/46818191cz.jpeg
Interessant an der Geschichte auf jeden Fall, dass Siri, wenn ich nach Wörth an der Donau will, die Aufforderung englisch händelt, und wenn ich mir gern Stargazer von Mother Love Bone angehört hätte, irgendnen deutschen Käse fabriziert, auf jeden Fall aber so oder so ne gewaltige Phantasie hat.
Obs heute besser funktionierte, hab ich keine Ahnung. Habs nach den Erfahrungen nie mehr genutzt und wenn mir danach wäre, sitz ich im Auto und die Büchse will gern Mobile Daten für Siri aktiviert haben, wozu ich wahrscheinlich länger die Fahrt unterbrechen müsste als ich ans Ziel bräuchte...
sybenwurz
08.01.2024, 15:01
Frohes neues Jahr allenthalben!
Das alte Jahr endete bei mir wie es begann, mit irgendwie eher nedd so prallen Nachrichten, so dass ich nur hoffen kann, dass 24 besser wird und zudem der am 30.12. extrem leckgeschlagen vorgefundene Wohnwagen keine bleibenden Schäden durch den Wassereinbruch erlitten hat.
War ja klar, dass ausgerechnet dann, wenn ich so lang wie wohl noch nie dort war, nicht nur ne kleine Undichtigkeit so auf sich aufmerksam macht, dass irgendwo Wasser reiniskcerte, sondern alles durch und durch klatschnass wird. Tolle Wurst und Spielverderber dazu, da ich mirs geplante Programm fürs Jahresende und den Übergang zum nächsten nu komplett knicken konnte und stattdessen die Butze irgendwie trockenzulegen versuchen musste.
Lucky me brauchte ich den Bus um in der ersten Jännerwoche eine Nacht drin zu pennen und war daher widerwillig nicht mitm Subaru unterwegs, so konnte ich sowohl die Heizung im Wohnwagen als auch die im Bus gewinnbringend nutzen.
So klang dann das Jahresende mit exzessiven Renovierungsarbeiten aus statt mit ausgelassenem Feiern.
Back in last Dezemberwoche gabs derweil neben üppigen Regenfällen sowohl das Ergebnis selbiger wie auch grandiose Abendröten zu betrachten.
Nicht nur, was den Wohnwagen angeht, ist die Macht des Wassers schon ein wenig unheimlich.
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Das nächste Abendrot gabs dann direkt am 1.1. vom Parkplatz weg, als wir den Aufstieg zur Hütte unter die Skier (und stellenweise Schuhe) nahmen.
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Aufstieg zur Neuen Bamberger Hütte, um die ersten vier Tage des Jahres dort ein paar Skitouren zu unternehmen.
Hey, welch ein Segen! Endlich mal wirklich geiler Powder zum Abfahren und nicht nur Mistbedingungen, die auf der Schice-Skala im hinteren Bereich rangieren.
Ich hab mich jedenfalls endlich mal wieder erinnert, wieso es eigentlich Spass macht, sich mit anderthalb Kilo schwerem Ballast an jedem Fuss hunderte oder tausende Höhenmeter irgendwo hochzuschrauben.
sybenwurz
08.01.2024, 15:05
Also das war stellenweise kaum auszuhalten, wie geil das war.
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Und dank einiger Beteiligter, die unbedingt ihren Insta-Account füttern mussten, waren wir auch mit optimaler Aufnahme- und Konservierungstechnik unterwegs.
Einige waren öfter draussen am Hotspot um ihre Follower zu unterhalten, als andere zum Rauchen...
sybenwurz
08.01.2024, 15:27
Falls mir hier jemand folgt und weil mir bezüglich meines Vorhabens, den Trainer C Bergsteigen 'zu erwerben' schlagartig klar wurde, dass ich für die Ausbildung ein Tourenbuch mindestens der letzten drei Jahre vorweisen muss (aber noch nie eins geführt hab), will ich mal rudimentär die angepeilten Gipfelziele runterschreiben.
Montag gabs 'nur' den Aufstieg auf die Hütte, Dienstag war der Dristkopf, bisweilen auch mit T vorne geschrieben, das Ziel. 2361m.
Wären an sich nichtmal 600hm Aufstieg gewesen, da die Aktion aber als Anfängertour ausgeschrieben war, liessen wir die die Navigation unds Spuren (hähähä!) übernehmen, was zu ein paar Umwegen und Anstiegen mehr führte.
meine frisch vom Sabine gekaufte Apple-Watch freute sich jedenfalls täglich ein Loch in den Bauch wegen meiner die Vorgaben um ein Zigfaches übertreffendes 'Training' und die Aktivitätskreisel rotierten sich abends bei der Auswertung zutode.
Interessant dabei: ich hechel den ganzen Tag hinter den anderen her, denk, ich bin am Ende und hab dann overall nen so niedrigen Durchschnittspuls, dass die andern die Werte nicht glauben. Irre.
Zweiter Tag, östlicher Salzachgeier, 2466m.
Auch wieder nichtmal 800hm im Aufstieg, aber erstens gleiche Thematik wie am Vortag und zweitens wollten ein paar Unentwegte noch nen weiteren Gipfel dranhängen.
Das war aber nicht klar kommuniziert und irgendwann aufm Rückweg, als eigentlich schon Abfahrt sein sollte, stellte ich den Umstand zur Rede, wieso wir zwo Kilometer in die falsche Richtung stapften für die Schlussabfahrt zur Hütte, die damit immer weiter entfernt war.
Das gab etwas Unmut, aber ich hatte sofort die halbe Truppe hinter mir, denen das auch nicht ganz klar war und die, erschöpft, abfahren wollten. Daher sind die andern zu viert weiter und ich bin mitm Rest zur Hütte runtergefahren.
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War nicht zu früh für diesen Schritt, mir taten alle Gräten weh von der ungewohnten Hatscherei auf Ski.
Ein andrer hatte massive Probleme mit Gicht in den Füssen, daher bin ich mit dem am letzten Tag direkt von der Hütte zum Parkplatz abgefahren.
Wetter war eh Panne am Donnerstag, da haben wir nicht viel verpasst.
Nach nem Kaffee fuhren die andern nach München zurück und ich mitm Bulli zum Parkplatz, wo ich für die nächste Aktion übers Wochenende parken und die Nacht auf Freitag pennen wollte.
Wennst magst können wir gerne mal telefonieren, bzw eher mit meiner besseren Hälfte, die eben den angesprochenen Trainer C jüngst letzten Sommer fertig gemacht hat. :-)
bellamartha
08.01.2024, 23:25
Mega Fotos!
Danke an die Instagram-Kollegen!
Dir auch ein frohes neues Jahr!
sybenwurz
09.01.2024, 08:55
Wennst magst können wir gerne mal telefonieren, bzw eher mit meiner besseren Hälfte, die eben den angesprochenen Trainer C jüngst letzten Sommer fertig gemacht hat. :-)
Ooch, ich hab hier ja noch ne Kiste Leergut stehn und bin weiter hartnäckig der Auffassung, die irgendwann zurückzubringen, da sollte sich so ein Plausch ausgehen, hm?
Eilt ja nedd, bis ca. Mitte März bin ich eh dauernd Skifahren und für 24 gibts ebensowenig freie Ausbildungsplätze mehr wie ne Warteliste.
sybenwurz
09.01.2024, 12:29
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Der Donnerstag sah uns wie erwähnt beim frühen Abstieg, ziemlich fad und bei miesen Bedingungen aufm Versorgungsweg zur Hütte, immerhin klarte es gegen mittag, als wir runterkamen, auf und bescherte uns den ein oder anderen grandiosen Anblick.
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BTW schreibt mir grad ne Freundin, mit der ich nächste Woche auf Tour geh, aus Lanzarote und ich denk ernsthaft drüber nach, sollte ich diese Winterrettungsgeschichte im März noch bestehen, die Skifahrerei anschliessend und nächsten Winter mal zugunsten eines Besuchs auf irgendner Sonneninsel etwas einzuschränken.
Ich glaub, mal n bissl wieder m Meer planschen wär auch mal wieder ganz nett und nicht uninteressant (wenngleich ich mich auch an Episoden erinnern kann, in denen ich im Januar oder Februar aus südlichen Gefilden zurückkam, morgens noch bei 32°C im Meer, und abends am Flughafen bei 0°C, Schneeregen und im T-Shirt und ohne mein Gepäck dastand).
Gut, anyway, hier iss ersma noch Winter (und sackkalt;- wegen des Bauernaufstands bin ich gestern mitm Rad gefahren, mei war das zapfig. Sich dazu anzuziehn ist halt dochmal noch ne ganz andre Nummer als zum Skifahrn).
Der Transfer zu meinem Übernachtungsziel verlief easy, ich finds jedesmal geil, sacksteile, schneebedeckte Bergstrassen mit Winterreifen hochzukrauchen und zu erleben, wie die effektiv ihre Arbeit machen wo du erstmal denkst, 'no chance'.
Mein Park- und damit Übernachtungsplatz lag in nem Loch am Ende einer Rodelabfahrt und göttlicherweise war einer der wenigen freien Parkplätze so eben, dass ich das Interieur vom Bus nicht erst noch gross waagrecht ausrichten musste, um nicht nächtens von der Pritsche zu kullern.
Irgendwann gg. halb Sieben am Abend gabs so mächtiges Getöse, dass ich tatsächlich meine Dose verlassen musste um zu sehen, was da abging.
Den Rodelweg runter kam ein Pistenbulli, das war aber nur die Schallquelle, interessanter war der Rettungswagen, der vor meiner Büchse stand und den Havaristen, der mit der Pistenraupe herspeditiert wurde, aufnahm.
Da war echt was geboten in dem Loch.
Den Rest des Abends erfreute ich mich am sanften Schnurren meiner Standheizung im muckelig aufgeheizten Bus und las meinen aktuellen Schmöker 'Bergtourismus in Rumänien und Siebenbürgen 1945-1990' zuende.
Dass die Rumänen ein outdoorlustiges Völkchen sind, hatte ich schon immer wahrgenommen, dass dies hauptsächlich aber den Siebenbürger Sachsen zuzuschreiben war, die über die wesentlichen, höheren Schulen die Jugend bereits in die Berge und zu Skifreizeiten führten, war mir nicht klar und ebensowenig, wieviele der in dem Buch auftauchenden Namen regelmässig in unseren Teilnehmerlisten auftauchen (und aber tatsächlich auch Nachfahren der grossen Wegbereiter sind bzw. abgesehen davon das Buch initiiert oder miterarbeitet haben) und wieviele der genannten Orte ich selbst schon bereist habe.
Jo, Start war ab Drei, die andern gingen an nem anderen Parkplatz los, so dass ich etwas früher aufbrechen musste um die 200hm und 2km zum Treffpunkt hinter mich zu bringen.
Das Wetter war uns an diesem Wochenende nicht so hold wie die Tage zuvor, allerdings tat dies der Stimmung keinen Abbruch und wie unser Initiator so schön sagte: das gibt die eindrücklichsten Erlebnisse, wenns nicht so perfekt ist und man lernt am meisten.
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Es liegt in der natur der Dinge, dass die Bilder eher in den Momenten mit etwas besserer Sicht entstanden, letztlich mussten wir Samstag unser Gipfelziel aufgeben, weil schon die Abfahrt von dem Plateau, auf dem wir umkehrten, kein Spass zu werden drohte.
Der Schnee war bombastisch, aber die Sicht halt hundsmiserabel und sie wurde auch vom konstanten und soliden Schneefall nicht besser.
Tatsächlich fuhr dann auch einer aus der Spur, flog nen Absatz runter und kullerte unten im tiefen Schnee noch etwas weiter runter, so dass er mühsam den ganzen Weg wieder hochsteigen musste. Also, der war an dem Punkt bereits ausreichend bedient dann.
Der Rest, immerhin also 13 Leuts, erreichte die Hütte wohlbehalten und nach ner kleinen Stärkung -ich checke an so nem Punkt gerne die Suppenküche, die an der Neuen Bamberger Hütte zehnmal besser als die der Weidener Hütte war, aus- gingen wir daran am steilsten Hang in Reich- und Sichtweite der Hütte die am Morgen aufgezeigten Defizite im Spitzkehrengehen auszumerzen.
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Das wars dann auch schon wieder.
Da es am Sonntag wettermässig kaum besser zu werden drohte, die Lawinengefahr anstieg und sich erneut ein paar Leuts fanden, die gerne ab- und heimgefahren wären, schloss ich mich denen an, weil ich eh die weiteste Heimreise, wegen der Woche Abwesenheit die Heizung ausgeschaltet, ungeplant nen Haufen Wäsche mitgebracht und weil ich am Donnerstag gleich wieder verschwinde, genug zu tun hatte, um auch bei Heimkehr weit vor Mitternacht ordentlich ausgelastet zu sein.
Für den Termin ab 09.06. ist die Warteliste offen :Blumen:
sybenwurz
12.01.2024, 15:36
Für den Termin ab 09.06. ist die Warteliste offen :Blumen:
Auha, und dann noch auf der Blaueishütte…:Lachen2:
Danke für den Tip, bin zufällig grad mit unsrer Ausbildungsreferentin unterwegs, da werd ich das direkt mal weitergeben…:)
sybenwurz
16.01.2024, 14:48
Jepp, das Wochenende endete wie es begann, erstens mit Stau, Freitag in aller Herrgottsfrüh wegen der Bauernaufstände (die können mir langsam mal den Schuh aufblasen, ich kauf nur noch polnisches Billiggammelfleisch und die sollen sich mit ihren Dreckssubventionen die Eier schaukeln, immerhin packte ichs noch, trotzdem haarscharf pünktlich am Treffpunkt anzukommen), Sonntag mit dem üblichen Stop&Go bis München, aber auch in beiden Fällen mit Dämmerungsfarbenspielen zum Niederknien:
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Das marodierende Bauernpack fuhr glücklicherweise freitagfrüh laut hupend durch die Käffer, so dass ich nen Zahn zulegen und früher starten konnt, um das Schlimmste abzuwenden.
Der Wohnwagen hatte die zwo Wochen seit meiner letzten Inaugenscheinnahme ganz gut weggesteckt, alles friedlich und trocken.
Nur s.a.u.k.a.l.t und weil ich die Standheizung dementsprechend aufreissen musste, ebenso laut.
Also, Freitag Treffpunkt 10:30Uhr Lager Walchen in den Tuxern, ich komm' auf die Minute genau pünktlich dort an.
Der Subaru, die geile Karre, fegte die schneebedeckte Bergstrasse rauf als gäbs kein Morgen, als ich auf meinen Spezl Mathias aus Regensburg auflaufe, ist der so erschrocken, dass er rechts ranfährt und mich vorbeiwinkt.
Die Auffahrt da rauf alleine war die drei faden Stunden zuvor in der Dose schon wert, den Sonnenaufgang mal komplett aussen vor und genauso das morgendliche Lichtspiel auf der Inntalautobahn.
Nach kurzer Rüstzeit und als alle da waren, kommen wir tatsächlich schon kurz vor Mittag los.
Obwohl der Weg gut war, zog ich diesmal die Skier an statt wieder in Skischuhen raufzulaufen.
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Die Sonne, verbunden mit eisiger Kälte bescherte uns gigantische Naturschauspiele, entlang des Bachs zudem den süpernen Oberflächenreif, extremely nice anzusehen, aber in Sachen Lawinengefahr leider so brandgefährlich wie optisch schön.
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Der Zustieg spielt sich im militärischen Übungsgelände ab und die Armee hat da astreine Wege geräumt und ist auch mit diversen Fahrzeugen selbst, wie dann auch die Hüttenwirte, unterwegs.
Wir bogen ins Gelände ab, ziemlich steil, nicht grad zur Freude aller und vorallem jener nicht, die sich mit den Spitzkehren im teils extrem lockeren Schnee und recht ordentlicher Steilheit, eher nicht so leicht taten.
Bei ner Gruppe von fast 30 Leuts ziemlich ätzend, wenn ca. die Hälfte bei jedem Zick und jedem Zack ein paar Minuten liegenlässt oder Hilfe beim Aufsammeln braucht.
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So brauchten wir dann auch gute drei Stunden für die paar (Kilo- und Höhen-)Meter zur Hütte.
Bleed, denn dann gabs erstmal nen leichten Appetit zu stillen und noch Programm, das letztlich etwas zusammengestutzt bzw. gestrafft werden musste.
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sybenwurz
17.01.2024, 14:40
Das Programm galt eigentlich der Lawinenverschüttetensuche, inkl. allem, was dazugehört.
Wessen Metier das nicht grad ist: wer in ne Lawine gerät und nicht direkt mechanisch umgebracht wird (an nen Felsen geklatscht, irgendwo im freien Fall runtergespült usw.) dabei, hat in den ersten 10-15Minuten so um die 90% Überlebenschance, danach geht die rapide, aber sowas von, in den Keller.
Bergrettung braucht im Schnitt so um die 40Minuten, bis sich alle zsammgesammelt haben und aufn Berg gebracht sind, also von daher und weils durchaus auch mal länger dauern kann oder die Brüder und Schwestern zu Fuss auffe' müssen, droht von da wenig Heil, also müssen die Maeraden einen ausbuddeln und das so fixies wie möglich.
Ne Verschüttung ist auch dann nicht grad ein ausgeprägtes Wellness-Event unds ist kein Fehler, jederzeit die Abläufe parat und ausgiebig trainiert zu haben.
Selbst dann ists nicht in jedem Fall so, dass der oder die Betroffene direkt wieder auf den Beinen und Skiern ist und frohgemut den Weg fortsetzen würde, also alles in allem ist die Sache ziemlich komplex und wird, zumindest in diesem 'Fachbereich', bestenfalls noch von der Lawinenkunde als solche übertroffen.
Bei wie erwähnt knapp 30 Leuts gabs natürlich verschiedene Vorkenntnisse und dementsprechend waren alle in Gruppen unterschiedlicher Programme eingeteilt.
Wir fingen gleich noch Freitagnachmittag erstmal damit an, halberfrorene Lawinenopfer etwas kommoder unterzubringen oder ggf. notdürftig zu transportieren.
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Witzig einerseits, was man mit nem gescheiten, robusten Biwaksack anstellen kann, andererseits fraglich, wie weit ein eventuell verletztes Opfer toleriert, solcherart übern Boden geschleift zu werden, egal wie notdürftig oder auch vernünftig versorgt es ist.
Es ist schon im Akja kein Spass, irgendwo runtergekarrt zu werden.
Der Samstag sah uns zunächst bei der klassischen Suche.
Um überhaupt Hoffnung zu haben, gefunden zu werden, gibts LVS-Geräte, die sich mit einem magnetfeld umgeben, das von anderen Geräten gefunden werden kann.
Dazu muss man zuerst das Magnetfeldsignal suchen und wird dann auf der/einer Feldlinie systematisch ans Opfer herangeführt. Das ist, wenns wirklich um Leben und Tod geht, all-out. Die Fortbewegung (ohne Ski) in Schnee abseits der Piste generell ist ätzend, in Lawinenschnee auch mit Ski.
Je näher man dann dem Verschütteten kommt, umso langsamer muss man machen, einerseits angenehm im Laktatnebel, andererseits dem Naturell und der Notlage herzliche unentsprechend.
So kann man sich in Dezimeterschritten an den Verunfallten herantasten, und 'Tasten' ist echt wörtlich zu nehmen, bis man den geringstmöglichen Wert eingegrenzt hat.
An diesem Punkt fängt man dann mit nem dünnen Stengel an zu stochern, bis mans Opfer gefunden hat.
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https://up.picr.de/46948311yr.jpeg
Dann kommt der mit härteste Part, Graben, auch wieder so all-out, und deswegen hoffentlich nicht alleine, so kann man sich die Arbeit teilen und ausserdem wechseln.
Nachdem wir das also bis zur Vergasung geübt hatten, gruben wir noch ein hübsches Loch und wer wollte, konnte sich dort richtig eingraben lassen.
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https://up.picr.de/46948317ob.jpeg
https://up.picr.de/46948318tw.jpeg
sybenwurz
17.01.2024, 14:53
Für den Termin ab 09.06. ist die Warteliste offen :Blumen:
Und wieder nimmer...
Ich bin aber für heuer eh raus, hab geflissentlich 'übersehen', dass die 10 Hoch- oder Gletschertouren im Tourenbuch stehen haben wollen, da bin ich ja bis auf eine vor zwo Jahren oder so komplett blank und muss erstmal mein Jahresprogramm etwas anpassen (und gucken, dass ich dafür steigeisentaugliche Treter auftreib, in denen ich mehr als zwo Kilometer ohne Blasen gehen kann. Die Tourenskistiefel könnten das, wie wir vorletztes Wochenende gesehen haben, aber obs jetzt so der Börner ist, die als 'Wanderstiefel' nutzen zu wollen...?).
Dann hat die Sektion für heuer eher nicht vorgesehen, auch für mich ne Teilnahme an so nem Grundkurs zu finanzieren, also ich schau mal, dass ich ein ansprechendes Programm fürs Tourentagebuch auftreib und nächstes Jahr dann nen Kurs ergattern kann.
Nach sechs Jahren Ausbildung bei der Bergwacht kommts nu auf ein paar Tage für diese Aktion ja nu auch nimmer an.
Naja, für die meisten “leichten” Hochtouren muss es ja nun auch nicht gleich nen C/D Stiefel sein. Solang der Gletscher einigermaßen flach ist und du nicht anfängst mit den Steigeisen Mixed zu klettern tuts doch auch ein stabiler Wanderschuh und Körbchen vorn+hinten. Sollte für Venediger und Konsorten allemal langen und ist dann insbesondere im Zustieg viel angenehmer.
..schont dann auch das Budget, die Steigeisen kosten ja nur die Hälfte vom C/D Stiefel und nen Bügel lässt sich bei manchen Modellen nachrüsten wenn man dann umsteigt..
Nach deinen Gedanken hab ich nun auch drüber nachgedacht das für 2025 anzuvisieren, die Touren hätt ich schon mal zusammen, mir fehlt eher der Draht zur Sektion :D
sybenwurz
17.01.2024, 23:49
Najaaa, ich hab n Paar Mammut Magic GTX und ein Paar Lowa Cevedale Evo GTX, die Mammut würden mir eigentlich eher liegen, da ist aber nach anderthalb, zwo Kilometern Feierabend, obwohl ich die erstens im Fachgeschäft gekauft hab und sie zweitens wohl mittlerweile bei jedem Schuster in der Gegend waren, um irgendne Verbesserung zu erreichen, nada.
Die Lowa kann ich ungefähr doppelt so lang ungestraft tragen, immerhin, die Sohle ist aber so unerhört schice und unsicher auf Fels, dasses mir schon beim Gedanken daran graust.
Eingeschickt zu Lowa, weil ein Bekannter mal ein ähnliches Problem mit Lowa Treteimern hatte und auf Garantie ne frische Sohle bekam, womit das Ungemach beseitigt war, mir habense nur ein paar Seiten Prüfprotokoll mit zurückgeschickt, dass die Sohlen in jeder Hinsicht dem Soll entsprächen.
Das scheinen die Sohlen aber nicht zu wissen, weil die sind natürlich genauso panne wie zuvor, und ohne in den Puschen dauerhaft und auf beliebigen Distanzen problemfrei laufen zu können, geht mir ein wenig die Motivation ab, da fürn Hunderter oder mehr neue Sohlen draufschustern zu lassen.
Nicht zu reden davon, mir noch ein weiteres Paar zu satt dreistelligem Preis als eventuell weiteren Staubfänger hinzustellen.
Steigeisen tragen die alle beide (bedingt steigeisenfest/C) problemlos, mit den Lowa war ich auch schon Eisklettern, kein Thema, aber da gings auch nur um ein paar hundert Meter Zustieg und nicht um Touren mit 1400hm im Auf- und Abstieg und >10km.
Blasenpflaster hab ich so oder so immer dabei, mein komplettes, weiteres Schuharsenal ist aber so ungeheuer problemlos, dass ich mich weigere, für diese auch noch sackschweren Eimer welche an die Füsse zu kleben.
Mei, vielleicht muss ich diese Haltung mal überdenken, insgesamt ärgerts mich aber ganz einfach, zumal die Puschen (neben der Faulheit, ohne wirkliche Not so viele Höhenmeter in Kauf zu nehmen...:Cheese: ) der eigentliche Grund sind, dass ich keine Hochtouren auf meinem Haben-Konto finde...
Vielleicht check ich mal aus, wie weit ich mit meinen Lundhags Bjerg Mid komme. Die sind zwar mehr Schein als Sein und gehandelt als Trekkingstiefel oder Zustiegsschuhe, aber saubequem, leicht, die Sohle hat auf jeglichem Untergrund Grip wie Schice am Schuh und: ich kann drin laufen.
Wenn Du fürn Zustieg Turnschuhe nimmst und dann wechselst?
Ich hab auch lange gemeint, dass man in den steigeisentauglichen Schuhen nicht bequem gehen kann. Bis ich dann doch mal gewechselt habe. Habe jetzt einen Meindl Grandes Jorasses, der ist ein Traum. Aber man überlegt es sich 2 x, bevor man für einen Schuh für mehrere hundert Euro kauft, der dann doch nicht passt.
Wobei ich meinen mehrere Jahre alten La Sportiva tatsächlich verkaufen konnte. Unglaublich, dass da noch eine rein wollte ;)
Frage Sybi: was ist denn der aktuelle Stand bei den LVS-Geräten, wie lange man die nutzen soll? Kann mich noch erinnern, dass es mal hieß, dass viele seltsamerweise dann den Geist aufgeben, wenn man sie zum Service schickt. Also machen wir das nicht...
Wir checken kurz vorm Losgehen gegenseitig, ob ein Signal angezeigt wird. Das sollte doch eigentlich reichen oder wie ist da die allgemeine Meinung des DAV dazu?
Ich habe mir letztes Jahr notfallmäßig diesen hier geholt, nachdem meine alten Schuhe den Geist aufgaben:
https://www.mammut.com/de/de/products/3010-00960-3447/kento-guide-high-gtx-men
Super. Zustieg hat richtig Spass gemacht. Sohle ist etwas weicher als bei den klassischen Bergschuhen. Der Laufkomfort überragend. Beim Klettern habe ich keine Einschränkungen bemerkt. Eisklettern war ich mit diesen Schuhen nicht.
Ich habe auch einige mit diesem Schuh hier gesehen:
https://www.lasportiva.com/de/aequilibrium-lt-gtx-herren-schwarz-21y999100
Durch die vorgebogene Sohe fällt das Abrollen natürlich wesentlich leichter und man "rollt" quasi den Berg runter/hoch. Ich fand die Bewegung aber sehr gewöhnungsbedürftig. Zudem ragt die Schuspitze nach vorne hinaus, sodass man den vorderen Absatz nicht erkennt, was ich beim Klettern als sehr störend empfinde, wenn man z.B. kleine Leisten antreten will.
sybenwurz
18.01.2024, 11:25
Wenn Du fürn Zustieg Turnschuhe nimmst und dann wechselst?
Ich hab aus Gewichtsgründen nichtmal Schuhe für die Hütte dabei, mit dem Gedanken, ein paar Laufschuhe mitzunehmen, müsst ich mich, glaub ich, erstmal anfreunden...:Cheese:
Aber man überlegt es sich 2 x, bevor man für einen Schuh für mehrere hundert Euro kauft, der dann doch nicht passt.
Genau das ist der Punkt.
Wenn ich die Gewähr hätte, dass die Treteimer passen, würd ich ohne Nachdenken auch 500Taler in die Hand nehmen.
was ist denn der aktuelle Stand bei den LVS-Geräten, wie lange man die nutzen soll?
Ich glaub, dieses Thema ist so komplex wie die Gesamtthemen Lawinenkunde und LVS auch.
Einige Geräte kannste per Bluetooth upgraden (und konfigurieren), bei einigen muss/kann man zum Händler, manche muss man tatsächlich einschicken.
Ich kenne aber niemanden, dessen LVS vom Hersteller beim Service abgeschrieben worden wäre, mein Ortovox 3+ hab ich zwoma zum Überprüfen geschickt, erst kriegte es neue Software, beim zweiten Mal wurds ausgetauscht.
Generell wüsst ich nicht, wieso ich ein aktuelles 3 Antennen-Gerät ersetzen würde. Es gibt ja alle ca. 2 Jahre nen grossen Vergleichstest, der dann in der Panaroma wie der BergundSteigen erscheint, die drucken aus gutem Grund nur ne grosse Tabelle mit bunten Punkten und ermitteln keinen Testsieger, wie man das in anderen Bereichen kennt.
Viele lassen sich hier von von Reichweitenangaben blenden, das neue Pieps IPS wuchert mit 80m, aber letztlich, wenn man sich alle Suchphasen anschaut, ist die Signalsuche, für die dieser Wert relevant ist, eigentlich zeitlich die unwesentlichste (wenngleich mit der Grobsuche dann die anstrengendste, das hat aber nix mit der Technik zu tun, höhöhö...):
https://up.picr.de/46954744fp.png
Also was Technik anbelangt, kommts hier eher auf ne gute Feinsuche an, mit der Zeit gespart werden kann, da liegen aber die allermeisten Geräte nicht allzuweit auseinander und ich weiss nicht, ob es vergleichbare Zahlenwerte alt-neu gibt (die bunten Bewertungspunkte spielten sich immer im grün-gelben Bereich ab), über die man die Leistung alter mit jener neuer Geräte in Bezug setzen könnte.
Insofern, und nachdem am Wochenende Leute verschiedene LVS-Geräte dabei hatten, die bei uns komplett unbekannt sind (zB. aus den USA mit LED-Richtungsanzeigepunkten, riesige Schwarten, die hier im Laden keiner anschauen würde) und zugegeben auch nimmer ganz taufrisch, wenngleich immerhin Drei-Antennen Geräte waren, auch die sind in Suchszenarien damit nicht wirklich badengegangen.
Da sind irgendwelche unbelehrbaren, alten Esel, die sich partout weigern, die Skier auszuziehen und in der Feinsuche auch wirklich mitm LVS-Gerät an die Schneeoberfläche zu gehen (bzw. das mit Ski gar nicht können), deutlich langsamer und ungenauer.
Quintessenz: lieber ein altes, bewährtes Gerät und damit perfekt umgehen können, als irgendnen neuen Schnickschnack und keine Ahnung haben, wie man damit umgeht.
Check bzw. Gruppencheck ist eh obligatorisch, gut, da bieten die neueren Geräte, bei denen man ne Taste drücken kann und die dann automatisch im Senden-Modus sind, wenn man sie wieder loslässt, den Vorteil, dass man nicht vergessen kann, von Search auf Senden umzustellen, aber auf diesem Grund alleine würde ich mir auch nicht ohne Not ein neues Gerät kaufen.
Wenn ich mit meiner Winterrettung durch bin, um dem Ausbilder nen Gefallen zu tun, hab ich mir dafür ein Pieps DSP Pro geliehen, werd ich mein Ortovox bis ans Ende aller Tage benutzen wenn nix dazwischen kommt.
Über die Bergwacht kriegte ich eins dieser neuen Pieps IPS zum Schnäppchenpreis, da hab ich kurz gezuckt, aber what for? Die paarhundert Öcken investier ich lieber in ein Skiwochenende...
sybenwurz
18.01.2024, 11:36
...
Ich denk, das ist irgendwie so ne Geschichte wie mit den Sätteln auch. Nicht jeder Deckel passt auf jeden Topf, auch wenn die Grösse identisch wär.
Ich hab beispielsweise die Mammut im Laden nachm 'Anmessen' und Aussuchen sicher 20 Minuten angehabt, perfekt, bin tagelang in die Firma damit, null Probleme, nur dann eben beim Gehen.
Hätte mir bis zu diesem Punkt nie und nimmer Gedanken drum gemacht oder irgendwelche Befürchtungen gehabt.
Schaumermal, bis Anfang März steht Winterrettung im Fokus, da darf ich ein paar Referate vorbereiten und muss Tourenplanung 'üben', wenn das ausgestanden ist, so oder so, geh ich das Stiefelthema an.
carolinchen
18.01.2024, 19:27
Bei Engelhorn in Mannheim hast du eine Passformgaratie und die musste ich schon 2 x in Anspruch nehmen. Einmal bei Skischuhen und einmal bei Wanderschuhen. Ich hatte die jeweils länger getragen und dann festgestellt dass sie nicht passen. Bei den Wanderschuhen habe sie versucht mich zu überreden aber dann doch beide Schuhe zurückgenommen. So sollte jeder gute Laden bei den produkten agieren. Ich bin seit 25 Jahren Kunde bei und das ist einer der Gründe!
sybenwurz
18.01.2024, 21:25
Ich meine, mich zu erinnern, dass ich davon schon mal gehört hätte. Klingt natürlich verlockend, da werd ich wohl irgendwann im März mal hinreisen...:-B-(
...
Dank für die ausführliche Antwort :Blumen:
Die Lowa kann ich ungefähr doppelt so lang ungestraft tragen, immerhin, die Sohle ist aber so unerhört schice und unsicher auf Fels, dasses mir schon beim Gedanken daran graust.
Eingeschickt zu Lowa, weil ein Bekannter mal ein ähnliches Problem mit Lowa Treteimern hatte und auf Garantie ne frische Sohle bekam, womit das Ungemach beseitigt war, mir habense nur ein paar Seiten Prüfprotokoll mit zurückgeschickt, dass die Sohlen in jeder Hinsicht dem Soll entsprächen.
Das scheinen die Sohlen aber nicht zu wissen, weil die sind natürlich genauso panne wie zuvor, und ohne in den Puschen dauerhaft und auf beliebigen Distanzen problemfrei laufen zu können, geht mir ein wenig die Motivation ab, da fürn Hunderter oder mehr neue Sohlen draufschustern zu lassen.
Hast Dich mal mit Schnürung beschäftigt? Abgesehen von Umständen, in denen die Puschen 2cm zu schmal sind (und das Thema dann halt physikalisch durch ist) kann man die Passform in großen Bereichen durch die Schnürung radikal ändern... :Blumen:
Witzig einerseits, was man mit nem gescheiten, robusten Biwaksack anstellen kann, andererseits fraglich, wie weit ein eventuell verletztes Opfer toleriert, solcherart übern Boden geschleift zu werden, egal wie notdürftig oder auch vernünftig versorgt es ist.
Es ist schon im Akja kein Spass, irgendwo runtergekarrt zu werden.
Eine Freundin wurde mal von der Lawine erfasst und, dank ABS-bedingt oberflächennaher Verschüttung, ausgebuddelt.
Ich hab 'n fast nackiges Ganzkörperfoto sehen dürfen.
Wenn ein mexikanisches Kartell mit 10 Kerlen sich richtig Mühe gegeben hätte, sie zu verprügeln, das hätte schlimmer nicht ausgesehen. So was blaues habe ich noch nicht gesehen. Schnee- und Eiskonglomerate sind eine spannende Mischung.
Wennst wen rechtzeitig ausbuddelst wird demjenigen der Rest vollkommen schnuppe sein. Die Person lebt noch, eh unter Schock, alles wurscht.
Naja, für die meisten “leichten” Hochtouren muss es ja nun auch nicht gleich nen C/D Stiefel sein. Solang der Gletscher einigermaßen flach ist und du nicht anfängst mit den Steigeisen Mixed zu klettern tuts doch auch ein stabiler Wanderschuh und Körbchen vorn+hinten. Sollte für Venediger und Konsorten allemal langen und ist dann insbesondere im Zustieg viel angenehmer.
..schont dann auch das Budget, die Steigeisen kosten ja nur die Hälfte vom C/D Stiefel und nen Bügel lässt sich bei manchen Modellen nachrüsten wenn man dann umsteigt..
Nach deinen Gedanken hab ich nun auch drüber nachgedacht das für 2025 anzuvisieren, die Touren hätt ich schon mal zusammen, mir fehlt eher der Draht zur Sektion :D
Je nach Schneesituation kannst auch so was wie Lagginhorn West- oder Weissmies Südgrat mit Trailrunnern machen, nimmst für die zwo Meter Schneefelder Schnüreisen und Leichtpickel mit, des passt gut.
Saastal ist eh zu empfehlen für Hochtouren-Training, mit jeder Übernachtung im Tal (Campingplatz reicht da aus) bekommst 1 Tag Nutzung der Bergbahnen und Postbusse inkludiert. Relativiert die Kosten der Schweiz ein wenig.
Wenn Du fürn Zustieg Turnschuhe nimmst und dann wechselst?
Mache ich sehr häufig. Die ersten anderhalbt tausend HM zur Hütte mit Trailrunnern relativieren die 2kg extra am Rucksack für die D-Stiefel immer.
Lässt dann meist, wenn Aufstieg = Abstieg, an der Hütte stehen und erfreust die müden Beine am Hüttenabstieg mit weich gefederten, gemütlichen Watscheltretern. :)
Frage Sybi: was ist denn der aktuelle Stand bei den LVS-Geräten, wie lange man die nutzen soll? Kann mich noch erinnern, dass es mal hieß, dass viele seltsamerweise dann den Geist aufgeben, wenn man sie zum Service schickt. Also machen wir das nicht...
Wir checken kurz vorm Losgehen gegenseitig, ob ein Signal angezeigt wird. Das sollte doch eigentlich reichen oder wie ist da die allgemeine Meinung des DAV dazu?
Signal vorhanden != Gruppentest.
"Bessere" Geräte haben extra einen Testmodus, in welchem die Frequenzbänder nacheinander auf vorliegende Signalemittierung abgecheckt werden.
Wenn Du Deinen Partner horizontal findest sagt das nichts über zB vertikale Suchleistung aus.
Oft unbeachtet ist zudem die potentielle Interaktion mit anderem elektronischen Gedöns, insbesondere bei älteren LVS-Geräten.
LVS und Smartphone beim Verschütteten in der gleichen Tasche, kann 50% weniger Sendeleistung bedeuten.
LVS und GPS-Uhr beim Suchenden in der gleichen Hand, kann 30-40% weniger Suchleistung bedeuten.
Stromleitung der Bahn oder vom Lift kann die Geräte zusätzlich verwirren.
Jetzt rechne mal und beziehe die 10min Suche ein...
Da ältere LVS anfälliger gegenüber Störeinflüssen sind als neuere Kaliber würde ich da ggf die Varianten noch genauer checken.
Also immer schön Abstand an Körper und Rucksack halten.
Hatten mal eine (fiktive) Testsuch-Situation mit Erstehilfe-Kit vor dem LVS.
Gefaltete Rettungsdecken in OVP sind eine wunderbare Sache hinsichtlich Abschirmung.
Bei guten Outdoor-Läden musst auch nicht einschicken, Ortovox und Mammut hat zB POS-Testkits. Abgeben, Kaffee trinken gehen, abholen mit Testprotokoll, fertig.
Und im Sommer schön die Batterien raus, laufen gerne aus.
Signal vorhanden != Gruppentest.
"Bessere" Geräte haben extra einen Testmodus, in welchem die Frequenzbänder nacheinander auf vorliegende Signalemittierung abgecheckt werden.
Wenn Du Deinen Partner horizontal findest sagt das nichts über zB vertikale Suchleistung aus.
Oft unbeachtet ist zudem die potentielle Interaktion mit anderem elektronischen Gedöns, insbesondere bei älteren LVS-Geräten.
LVS und Smartphone beim Verschütteten in der gleichen Tasche, kann 50% weniger Sendeleistung bedeuten.
LVS und GPS-Uhr beim Suchenden in der gleichen Hand, kann 30-40% weniger Suchleistung bedeuten.
Stromleitung der Bahn oder vom Lift kann die Geräte zusätzlich verwirren.
Jetzt rechne mal und beziehe die 10min Suche ein...
Da ältere LVS anfälliger gegenüber Störeinflüssen sind als neuere Kaliber würde ich da ggf die Varianten noch genauer checken.
Also immer schön Abstand an Körper und Rucksack halten.
Hatten mal eine (fiktive) Testsuch-Situation mit Erstehilfe-Kit vor dem LVS.
Gefaltete Rettungsdecken in OVP sind eine wunderbare Sache hinsichtlich Abschirmung.
Bei guten Outdoor-Läden musst auch nicht einschicken, Ortovox und Mammut hat zB POS-Testkits. Abgeben, Kaffee trinken gehen, abholen mit Testprotokoll, fertig.
Und im Sommer schön die Batterien raus, laufen gerne aus.
Was genau verstehst Du denn unter älter?
sybenwurz
22.01.2024, 11:52
Ui, mucho Input, merci!
Je nach Schneesituation kannst auch so was wie Lagginhorn West- oder Weissmies Südgrat mit Trailrunnern machen, nimmst für die zwo Meter Schneefelder Schnüreisen und Leichtpickel mit, des passt gut.
Saastal ist eh zu empfehlen für Hochtouren-Training, mit jeder Übernachtung im Tal (Campingplatz reicht da aus) bekommst 1 Tag Nutzung der Bergbahnen und Postbusse inkludiert. Relativiert die Kosten der Schweiz ein wenig.
Ich glaub, an potentiellen Zielen mangelt es weniger als an Mitstreitern.
Wenn ichs auf mein Urlaubstagepolster umschlage und berücksichtige, dass ich zudem eh nicht innerhalb von ner Woche an sieben Tagen jeweils ne Hochtour reissen wollen würde (oder konditionell könnte?), komm ich wohl am geschmeidigsten mit 4-5 um nen Freitag verlängerte Wochenenden hin, da musste zuerst generell mal jemanden finden, der gleichzeitig Zeit und Interesse an der Schinderei hat, dann ne geeignete Hütte auftreiben, die noch (mindestens) zwo Hanseln aufnimmt, was umso schwieriger wird wenn drittens das Wetter auch noch passt.
N bissl was ging mir dazu bereits durchn Kopp, aber Do. gehts erstmal zum Vorbereitungswochenende für die Winterrettung, da darf ich noch ein Referat zu menschlichen Einflüssen in der Tourenplanung/Lawinenkunde/LVS vorbereiten, hab am WE meine quasi neuen Tourenski ruiniert als ich in nen Schotterteppich reingerauscht bin den ich für n bissl vom Baum gefallenes Tannengrün hielt und der die Skier ähnlich wie ne Klinkermauer bremste, in die man frontal reinrauscht (allerdings nur die Ski, mich nicht, der Ausgang mag jedem klar sein)(aber ich bin ok, danke der Nachfrage), so dass ich da noch herzhaft mit Ausbessern beschäftigt bin, und dann habense wirre Ausrüstungsteile auf der Liste angegeben, die ich teilweise und je nach Interpretation erst auch noch auftreiben, umfrickeln oder vorbereiten muss.
Wenn das und ggf. dann fünf Wochen später das Prüfungswochenende noch überstanden ist, hab ich den Kopf wieder etwas freier und kann mich mit der Umsetzung befassen, gucken, ob und welche Sektion ggf. irgendwas passendes im Angebot hab und wie und mit wem ich die restlichen Touren, die dann noch fehlen, umsetze.
Hast Dich mal mit Schnürung beschäftigt? Abgesehen von Umständen, in denen die Puschen 2cm zu schmal sind (und das Thema dann halt physikalisch durch ist) kann man die Passform in großen Bereichen durch die Schnürung radikal ändern... :Blumen:
Zu schmal sind die Treteimer sicher nicht, die fallen sogar insgesamt in der Grösse recht grosszügig aus. Würde mal meinen, die sind die geräumigsten unter meinem Schuhwerk in meiner Grösse und ich bin nicht sicher, aber ich meine, ich hätte sie in der Damenversion, die vorne ja noch etwas breiter ist.
Mit der Schnürung hab ich natürlich ebenso wie schon zuvor bei den Mammut etwas experimentiert, aber ohne durchschlagenden Erfolg.
Zwo Socken übereinander, auch Wrightsocks, bei den Mammut mal die Sohle rausgemacht;- alles irgendwie so mal besser, mal weniger gut, aber nix wirklich Durchschlagendes.
Auch hier werd ich das Thema aufnehmen, wenn ab März der Kopf freier ist dafür.
Am WE hatte ich spontan und weil mich das Verkaufstalent mit 50% Nachlass um ein Haar angefixt hätte, n Paar Salewa-Kübel an, die fühlten sich gut an, aber das taten die Mammuts einst ja auch und ich hab mir dann nur n paar Hüttenschlapfen reingeschwenkt statt für 190Öre ein drittes Paar potentiell untauglicher Hochtourenstiefel... :Lachen2:
Wenn ich nen Tip abgeben müsste, würde ich sagen, die Lowa sind am vielversprechendsten, ich lass dann halt doch ne neue Sohle draufschustern, die etwas vertrauensfördernder daherkommt.
Hatten mal eine (fiktive) Testsuch-Situation mit Erstehilfe-Kit vor dem LVS.
Gefaltete Rettungsdecken in OVP sind eine wunderbare Sache hinsichtlich Abschirmung.
Interessanter Gedanke. Die Folie hatte ich bisher nicht aufm Radar.
Gadgets und Devices werden in Bezug auf Störung des LVS ja derzeit hoch gehandelt, Panaroma und BuS widmen sich der Sache, aber so wie es aussieht -hab am WE selbst ein paar Versuche dazu angestellt, auf der Märchenwiese am Arber liegen ja teils noch bis zu 1,5m Schnee- werd ich, um sicherzugehen mindestens bei der Prüfung nen Rucksack präparieren, der nix enthält ausser Sonde und Schaufel, alles andre in nen Müllbeutel stecken und den inklusive aller elektronischen Geräte weeeiit weg und ausserhalb des Einflussbereichs ablegen.
Ob ich unsern Scheffausbilder, der mitm Händi mit Stoppuhrfunktion danebensteht, deswegen anblöke, muss ich mir noch überlegen.
Jo, ich gerate in Verzuch. Mitm vorletzten WE noch nicht durch, das letzte nur im Ansatz erwähnt und dann heute dies:
https://up.picr.de/46975967de.jpeg
https://up.picr.de/46975968ra.jpeg
Nasses Spiegeleis im Wald. Schade, dass mich niemand gesehen hat, der/die hätte sich wohl die Haare gerauft, wie geschmeidig man im Wald mit Spikes bergab rauschen kann.
Dafür alleine, also die Abfahrten heute, hat sich die Montage der Nagelpuschen bereits mehr als gelohnt.
sybenwurz
22.01.2024, 14:38
Diese Lizumer Hütte, um wieder zurückzukommen zum vorletzten Wochenende, ist ein Phänomen.
Erstens steht ein Rennrad mit Rollenschnellspanner aber keinen Rollenreifen rum, mal drinnen im Windfang, und dann gibts ne hartgesottene Katze, die interessiert uninteressiert mitten im Weg hockt, sich das Treiben anschaut und scheinbar keinerlei Ängste kennt, irgendwie mal ne Skikante abzukriegen oder so.
https://up.picr.de/46976720nl.jpeg
Die geht mal drei Schritte vor, mal drei zurück, guckt mal hierhin, mal da hin, und trollt sich dann irgendwann ein paar Meter weiter an ein andres Plätzchen.
Krasses Gerät.
Für uns gings schon wieder Richtung Heimat, unterwegs, und das bedeutete erstmal aufwärts, gabs noch ein paar Übungseinheiten. Mehrfachverschüttetensuche, also mehr als nur eine/r liegt in dem weissen Zeug.
https://up.picr.de/46976721qd.jpeg
https://up.picr.de/46976722ks.jpeg
Also, 'während in Villariba noch gestochert wird, wird in Villabacho schon gegraben' oder so.
https://up.picr.de/46976723zu.jpeg
Über die 'Unbenannte Scharte' auf ca. 2400m gings dann auf der anderen Seite durch Schneeverhältnisse, die nicht grad auf den vorderen Platzen auf der Scheissheitsskala liegen bis runter auf nen Ziehweg und Rodelbahn, ebenfalls aufgrund der eher begrenzten räumlichen Verhältnisse und Bergaufverkehr nicht so richtig geil zu befahren.
Eigentlich wollt ich noch bei den ehemaligen Nachbarn vorbei zum Neujahrskonzert, war auch zeitig genug dazu auf der Bahn, obwohl ich nicht damit gerechnet hätte, aber bei fast drei Stunden für die paar Meter das Inntal rauf (rauf im Sinne auf der Karte nach rechts oben, in echt natürlemo runter, der Bach läuft ja in Passau in die Donau) und bis München, hatte sich das aber ebenso erledigt wie ne zeitige Heimkehr.
Langsam, und speziell nach dem letzten Wochenende jetzt grad, geht mir der zunehmende Stress, in drei Tagen, von denen jeweils immer ein, zwo Abende verplant sind, alles fürs nächste Wochenende zu richten und vorzubereiten, Klamotten waschen und Taschen umpacken, ein bissl aufn Senkel.
https://up.picr.de/46976728ke.jpeg
soloagua
22.01.2024, 17:55
Hoi Sybi,
was hast Du denn für eine Schuhgrösse? Ich habe so den ein oder anderen Schuh rumliegen, den ich Dir gerne zum Ausprobieren schicken kann.
Aktuell für Hochtouren einen Hanwag Sirius im Einsatz. Bis jetzt für mich der bequemste Schuh, aber ohne Blasenpflaster und Tape geht der auch nicht... hab aber auch so sxxx empfindliche Füsschen. Dazu vorne breit und hoch plus hinten schmal und kantig... super für Blasen.
sybenwurz
22.01.2024, 19:16
40.
Wobei ich nicht sagen würde, dass ich empfindliche Füsse habe.
Die Timberlandstiefel, von denen ich vier Paar hab, kann ich ausm Laden und ohne Bedenken über beliebige Strecken anziehen, die Skistiefel waren wie oben mal geschrieben locker für 7km Rodelpiste bergauf gut ohne jedes (auch nur sich abzeichnende) Problem, issn bissl her, da bin ich auch schon in Motorradstiefeln, also eher so robusten Endurotreteimern, 3km gejoggt als die Kiste n paar Kilometer von zuhause stehenblieb, Laufschuhe aller Art (naja, die Episode mit den Noosa von Asics war nach nem Kilometer beendet und ich musst barfuss wieder heimgehn...) kein Thema, nur halt das Bergschuhwerk ärgert die Hinterpfoten scheinbar gerne und konsequent.
soloagua
22.01.2024, 19:27
Schade. Das sind alles 43/44er.
Welchen Schuh trägst du denn gewöhnlich bei der Bergwacht? Sollte ja einigermaßen geländetauglich sein.. da dann Steigeisen mit Körbchen drunter?
sybenwurz
23.01.2024, 10:51
Welchen Schuh trägst du denn gewöhnlich bei der Bergwacht? Sollte ja einigermaßen geländetauglich sein.. da dann Steigeisen mit Körbchen drunter?
S.o., jahrelang war ich ausschliesslich mit den Timberland Scramble GT unterwegs, von denen ich 4 Paar habe.
Die ersten als Lifestyle-Puschen mal angeschafft, weil sie aussahen wie klassische Berghaferln, nie gross getragen, dann irgendwann gemerkt, dass die Sohle auf allen Untergründen Grip hat wie irre, und fortan nix andres mehr am Fuss.
Im Laufe der Zeit alle verfügbaren Restposten in meiner Grösse aufgekauft.
Tatsächlich auch alle Bergtouren damit erledigt, auch mit Steigeisen, aber ich bin nicht sicher, wie die nach zehn Hochtouren aussähen. Will nicht sagen, das Leder sei empfindlich, aber es gibt halt keinen Geröllschutz und nix und man kann Steigeisen irgendwie dranschnallen, aber gemacht sind sie dafür halt auch nicht...
https://up.picr.de/46980538ls.jpg
Links im Bild die Lundhags Bjerg, die ich aufgetrieben hab, nachdem ich mich allmählich für die zunehmend verschleissenden Timberlands nach ner passablen Alternative umgucken wollte oder vielleicht auch schon musste.
Keine Membran, etwas schwerer als die Scramble (die mit 880 gewogenen Gramm fürs Paar erstens gnadenlos leicht sind, man zweitens mit 18mm konkurrenzlos nah am Boden steht und geht), ebenfalls ungeheuer haftfähige Sohle, Klettern bis V kein Problem, auch nicht ganz so flach, aber ähnlich komfortabel.
sybenwurz
24.01.2024, 14:26
In der Gruppe der Unselbständigen gilt das wohl als Lifehack:
https://up.picr.de/46985231wu.jpeg
Seit neuestem dürfen offenbar auch die Schraubverschlüsse der Milchtüten nimmer verloren gehen.
Gut, dieser hier von Molkerei Albrecht geht aufzuklappen und insofern alleine schon nicht ab, aber die Milchtüten die wir sonst haben sind neuerdings einfach nur noch lästig.
Nachdem ich, um der Packung den letzten Tropfen abzuringen, eh wie einst, als der Zipfel die generelle und vorgesehene Entnahmeöffnung, selbigen abreisse/-schneide, lag die Lösung für die depperten Schraubverschlüsse klar auf der Hand.
Nun müssen die Kollegen nur noch drauf getrimmt werden, vorallem die volle Milchpackung so in die Kühlschranktür (was man ja neuesten Erkenntnissen zufolge, verbreitet von Schwachsinnsplattformen, die unter den Unselbständigen reiche Beute finden, auch nicht sollte, obwohls uns Jahrzehnte nicht geschadet zu haben scheint) zu stellen, dass nicht beim Zuklatschen der Türe die Milch in den Frigo schwappt.
carolinchen
24.01.2024, 18:52
Seit Montag ärgere ich mich auch in der Firma darüber, danke für den Tip!
Unterzeichnet von einer Unselbstständigen:Blumen:
sybenwurz
24.01.2024, 19:43
:Cheese:
sybenwurz
25.01.2024, 11:59
Langsam, und speziell nach dem letzten Wochenende jetzt grad, geht mir der zunehmende Stress, in drei Tagen, von denen jeweils immer ein, zwo Abende verplant sind, alles fürs nächste Wochenende zu richten und vorzubereiten, Klamotten waschen und Taschen umpacken, ein bissl aufn Senkel.
Jo, und ehe ich gleich und mit diesmal besonderer Abneigung, mangelnder Motivation und in gewisser Weise auch mit nem Hals, weil das Programm des kommenden Vorbereitungswochenendes für die Winterrettung wieder so eng gepackt ist, dass wir heut Abend schon anreisen, um nicht noch mehr Stress als eh schon zu haben, dafür aber die Übernachtung direkt auch aus eigener Tasche löhnen dürfen, in die nächste Aktion aufbreche, noch ein paar Bilderkens vom letzten Wochenende.
Fast schon ne Wohltat, ich war drauf und dran, meine Stammtischler in Straubing mal wieder zu besuchen, dann blockte aber meine Reisebegleitung, die sich allerdings immerhin auf ne Abreise Freitagfrüh einliess, so dass wir noch bei meinem Skiladen vorbeigucken konnten und bei der Gelegenheit noch nen Stadtrundgang mit Mittagessen in Straubing machten.
Die Rechnung hatten wir natürlich ohne den Stauwirt gemacht, so brauchten wir letztlich statt knapp drei Stunden derer gut Vier und nachdem in denen der Appetit schon ganz gut gereift war, zogen wir Essen und Besichtigung in Straubing auch vor, obwohl der Skiladen am Weg dahin lag und wir also derart nen Umweg machten.
Naja, pfeif drauf, die Fahrerei bis Regensburg war über die Landstrasse ganz geschmeidig, schneller als stundenlang auf der Bahn zu stehn wie der Staumelder das anzeigte unds gab Sprit für 7ct weniger als im kompletten, weiten Umkreis.
Und letztlich erreichten wir unser Ziel, endlich und nach Jahren des Anlaufs, das Flutlichtskifahren am Freitagabend zu besuchen.
https://up.picr.de/46988506cp.jpeg
Die Gondeln voll, die Pisten leer.
(Und letztere, btw., besser in Schuss als am gesamten restlichen Wochenende)
Nur saukalt wars und wir schon wieder unter Druck, weil die reservierten Plätze zum Abendessen doch bitteschön bis 21Uhr zu besetzen seien, weil die Küche auch irgendwann Feierabend machen will.
Ich persönlich würde dann ja nicht vollmundig damit werben, bis 23Uhr warme Küche anzubieten, aber ok, mir ists ja allmählich geläufig, dass Gastronomie und Beherbergung hier oft etwas eigen sind.
Der Samstagmorgen empfing uns mit perfektem Traumwetter, lassen wir die 14°C minus mal aussen vor. Wenn man mit Muskelkraft, und vorallem im Wald, bergaufhechelt, merkt man die eh nicht so wirklich hart, nur Pausen sind doof und dann den Rucksack wieder aufzusetzen, wenn der das ausgekühlte, nasse Shirt an den Rücken drückt, hähähä...
https://up.picr.de/46985040zv.jpeg
https://up.picr.de/46988624cg.jpeg
https://up.picr.de/46985060hb.jpeg
Weil ich grad die Skistecken aufm letzten Bildseh, kommt mir schon wieder die Galle hoch.
Die liegen seit keine-Ahnung-wann daheim rum, nie benutzt. Ich kann sie aber länger stellen als meine gewöhnlichen und wollte sie daher mal ausprobieren, weil ich dann die Arme sehr weit anwinkeln kann, was gefühlt die Schultern brutal entlastet.
Nehm die Drecksdinger ausm Auto, lös die Arretierung (Drehen des dünneren Segments im dickeren), zieh sie auf volle Länge aus;- und kann sie nicht mehr feststellen.
Keine Chance, nix geht. Kein Trick, kein Zerlegen und rumpofeln, die Klemmsegmente irgendwie nachzuformen, dass sie sich im Rohr nicht mitdrehen, no way.
Die ersten paarhundert Meter gehn wir aufgrund des festen Wegs mit geschulterten Skiern bergauf, derweil versuch ich weiter, aber erst vor der folgenden, kurzen Abfahrt (wegen der wir die Felle nicht draufgemacht und getragen haben) und als mir alles schon wurscht ist, kann ich beide Stecken irgendwie und ungleich lang halbwegs arretieren.
Später schaffs ich noch, die Länge halbwegs gleich einzustellen wenn ich in Kauf nehme, dass ein Segment nicht so richtig fest wird, aber schice drauf jetzt.
Ich hab n Hals, würd mir am liebsten neue kaufen obwohl ich astreine zuhaus hab, reiss mich aber hart am Riemen, erstens, und wüsst zweitens gar nicht, ob ich hier direkt und ohne nach Lam oder Arrach zu fahren, Tourenstöcke kriegte.
Spoiler: um die Dinger zuhause wegzuschmeissen, Aluschrott bringt ja richtig Kohle, wollt ich sie zerlegen, aber sie sind so bombenfest, ich krieg sie nicht nur nicht auseinander, ich kann nichtmal die Klemmung lösen.
Ohne Worte.
Da auf der Märchenwiese noch anderthalb Meter Schnee liegen, schieben wir ne kleine Übungseinheit LVS-Suche ein, letztlich hat sich die Schinderei, so tief zu graben aber irgendwie nicht gelohnt, beim Sondieren trifft man den Rucksack bereits nach 80cm.
Aber auf jeden Fall besser als zuhaus bei der BW beim Übungsabend im Laubhaufen oder Kompost, definitiv.
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Am Nachmittag wollten wir noch die Tourenabfahrt, 7km nonstop bis Bodenmais auschecken, da gehts mir dann aber deutlich zu viel auch nach oben und wir haben keine Böcke, alle paarhundert Meter auf- und wieder abzufellen.
Wir kehren um, wollen in der Chamer Hütte nen Kaffee trinken, die verlangen aber, die Schuhe auszuziehen, um in die Gaststube zu dürfen.
Keene Böcke, den Kaffee gibts daraufhin im Arberschutzhaus, nachdem wir pünktlich zu nem Sonnenuntergang zum Niederknien (und weissgott nicht alleine) das zweite Mal heut am Gipfel sind.
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maifelder
26.01.2024, 16:54
Ich kann mich erinnern, dass ich auf ähnliche Art und Weise auch mal ein paar Stöcke im Mülleimer versenkt habe.
Die Dinger sind echt tückisch.
sybenwurz
29.01.2024, 15:53
Ich denk grad drüber nach, die irgendwie auf längster Stufe zu verkleben, nur so aus Trainingsgründen und um hier etwas damit rumzuhatschen. Andererseits, ich hab federleichte Carbonstöcke in relativ lang und unverstellbar, so what.
Also, aktuell liegen die Drecksdinger beim Müll und erlauben mir so noch etwas Bedenkzeit.
Das vergangene Wochenende war indess noch ätzender als ich es mir ausgemalt hatte.
Im Vorfeld hatte ich bereits nen Hals, weils Freitag so früh losging, dass es alternativlos war, donnerstags schon anzureisen.
Meinte, wir, aka 6 Leuts, blechen unsre Übernachtung, Abendessen und Frühstück selber.
Kein Beinbruch an sich und schon gar nicht, wenn man von vier Januarwochenenden an vieren Skifahren ist, was verständlich nicht zum Freundschaftspreis kommt, aber ne ärgerliche Geschichte angesichts dessen, dass die Kurse früher gepflegt um Zehne losgingen und mit relevanten Inhalten gefüllt waren statt vollgepropft mit Zeug, das optional sicherlich hochinteressant wäre und für das ich auch ein paar Taler hinblättern würde, aber für uns Mittelgebirgler erstmal komplett irrelevant ist.
Für uns zählen, wenn überhaupt, Skifahren, Akjafahren, oder Havaristen von den hier in nicht wirklich reicher Zahl vorhandenen Skipisten einsammeln.
Keine Lawinenkunde, keine Tourenplanung en detail, auch kein dritter Konditionstest bei einer einen vollständigen Ausbildungstag in Anspruch nehmenden Skitour.
Auch wenn diverse Blocktests und Schneedeckenprofile interessant sind, ich wiederhole mich, es gibt für uns wichtigeres.
Also, Freitag gings los mit Akjafahren. Für uns hier relevant einzig Schlepplift, letztes Jahr kam ich viermal zum Liftfahren, kein einziges Mal stand oben einer, um mir beim Ausbügeln zu helfen.
Das immerhin hatten wir diesmal im Griff und, oh Wunder, es gab tatsächlich auch Pausen am Mittag.
So weit waren wir aber noch lange nicht, ersma mit der leeren Schüssel am flachsten, verfügbaren Abhang abfahren.
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Immer noch relativ steil, aber wenigstens liegt keiner drin.
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Grundprinzip ist, das Ding in der Falllinie zu halten und davor und dahinter querzurutschen.
In leer noch easy, beladen drängt die Masse heftig bergab und der Querrutsch geht weder hinten und vorne schon gar nicht mehr so wirklich geschmeidig.
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Ich hatte natürlich den Partner, der das mit dem Querrutsch nicht so wirklich verstanden hatte, von hinkriegen wollen wir gar nicht erst reden, immer diagonal vorm Akja hing (wörtlich zu nehmen) und so haargenau null Bremswirkung zustandebrachte, obwohl der Vordermann das Ding eigentlich unter allen Umständen auch alleine fahren können müsste.
Bremswirkung also beim Hintermann, in dem Fall mir, bauhöhenbedingt weder vorne noch hinten ein As (diese Ringe zum Greifen sind einfach zu hoch, also entweder man gleicht das mit ner kraftraubenden Armbeugung aus oder man greift direkt an die Stangen, wo man aber ne festgelegte Griffposition der Hände hat), weiters wärs so und gefordert, hin und wieder mal die Richtung, in die man guckt, zu wechseln. Also von links 180° auf rechts drehn. Auch dies Fehlanzeige, so hing die (gefühlt) komplette Last und real tatsächlich ein Grossteil an meinem linken Arm, der somit ab Freitagnachmittag komplett im Arsch war und ist.
Ein Segen, wenns dann mal tatsächlich flach ist und man, quasi wie ein Zug, Skier und die Blechwanne in einer Linie, Fahrt aufnehmen kann.
Zum Glück fings erst an zu pieseln, dann richtig zu schütten, so dass wir recht zeitig Feierabend machten.
Das konnte mir dann immerhin ein erfreutes Grinsen bescheren trotz ungemütlicher Witterung.
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Samstag dann Kaiserwetter, jedenfalls was den Himmel anbelangte, der Untergrund war von massiven Regenfällen in der Nacht maximal kagge zum Skifahren und so ne sackschwere Aluschüssel zu Bremsen erst recht. Dies zum Einen, zum Anderen war dennoch, oder vielleicht auch nur, weil wir am einzigen Skigebiet mit Liftbetrieb in der Gegend unterwegs waren, die Hölle los.
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Ich hielt mich gepflegt ausm Gröbsten raus, spielte Opfer, glänzte bei der LVS-Suche und schaffte es, nur zweimal mit dem Drecksschlitten abzufahren, abfahren zu müssen, einmal leer, einmal beladen, aber mit nem andern Partner, ders draufhatte.
Dennoch: Arme weiter platt.
Gegen Abend gabs noch ne weitere, relativ realistische Lawinenübung (weil eben in ner am Vortag abgegangenen Lawine), leider eben mit den typischen Attributen. Betonharter Schnee, dicke Eisbrocken, kein einziges Krümel, das man zum Wegschaufeln geschenkt kriegte.
Dafür Zeitnahme.
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Rückfahrt weit nach Liftschluss in der Abenddämmerung (immerhin recht malerisches Bergglühen), Theorie bis Acht, ich kann absolut gar nix mehr aufnehmen.
Rechtes Ohr rein - linkes Ohr raus.
Zum Glück beherrsch ich das Thema halbwegs und muss mich so nicht aussergewöhnlich blamieren oder Negativpunkte und mieses Karma sammeln.
Nachm Essen verzieh ich mich in die Koje, nachdem ich noch ne Ibu eingepfiffen hab, damit ich vor Schmerzen in den Schultern überhaupt ein Auge zukrieg, und penn, bis mich mein Zimmergenosse kurz vorm Frühstück aufschreckt.
Das iss natürlich auch wieder kagge, weil der Skitourentag angesagt ist und ich kurzfristig den Rucksack nochmal ausräume, weil wir einige Sachen doch nicht brauchen.
Die Ibu hilft gg. Schmerzen, nicht aber gg. Muskelkater.
Gg. halb Zehn beim Aufstieg lässt aber auch sie nach, und währends der Schulter vorallem eigentlich ganz gut tut, stumpf und gleichmässig vor sich hin zu hatschen, foltern mich die Schmerzen, als es unwegsam, teils schneebedeckt, teils auf nacktem Boden und ungleichmässig durchn Wald geht.
Als sich dann der erste mit Magengrimmen verabschiedet (die komplette Veranstaltung ist nicht obligatorisch, wenngleich natürlich hilfreich im Hinblick auf die Prüfung und die Bereitschaften stehn natürlich drauf, weil sie so ausm Schneider sind, die Inhalte vollumfänglich und wie dann einst abgeprüft zu vermitteln), denke ich drüber nach, ebenso abzufahren, der nächste, mein Sparringspartner vom Freitag beim Akjafahren, der vorzeitig die Truppe wegen Knie verlässt, ist mein Mann.
Immerhin starten wir so noch vor Elfe aufn Heimweg, ich bin um Drei zuhaus, während in der WA-Gruppe gg. 21:45h einer der Hoffnung Ausdruck verleiht, dass bald alle daheim angekommen sein mögen.
Ich würd gern sagen 'alles richtig gemacht', aber es war ein Desaster, das schlechte Gewissen, die Ausbildungsinhalte auf Tour nicht mitbekommen zu haben, ist gewaltig und der Horror vorm (ebenso ablaufenden) Prüfungswochenende gewaltig.
F*ck it.
maifelder
29.01.2024, 21:45
Wo ich das Ding sehe, frage ich mich, ob ich vor 42 Jahren so talwärts kam als ich mir das Schienbein brach, ich habe komischerweise nur die Riemchenbindung vor Augen als der geliehene Ski im Wald verschwand.
sybenwurz
30.01.2024, 10:22
Wahrscheinlich schon.
Wo möglich, werden die Rettungsdienste direkt mitm Heli arbeiten oder wenigstens mitm Skidoo anfahren, andererseits kommt der Akja genau dann zum Einsatz, wenn keines dieser Mittel genutzt werden kann, also kein Flugwetter ist, der Hubschrauber anderweitig gebunden ist, die Situation fürn Motorschlitten nicht erreichbar ist, zu steil, zu unwegsam, zu unmöglich zu wenden etc.
Die Dinger werden ja immer schnittig am Pistenrand hochgejagt, da mag man sich gar nicht vorstellen, dass die irgendwo an ihre Grenzen kommen würden, was aber relativ bald der Fall ist. Schon auf ner schwarzen Piste musste dich entscheiden, ob du von unten anfährst und den Patienten mit rauf nimmst (und dann ggf. mit der Gondel abwärts), oder du von oben kommst und runterfahren willst. Wenden ist jedenfalls eher nicht möglich, dann würde das Ding seitlich den Hang runterkullern und dabei eher mehr Ungemach produzieren als weniger.
Das macht die Anforderungen für uns halt nicht besser, bedeutet mithin, dass es eher die krassen Situationen sind, in denen man das Höllenteil benutzen und beherrschen muss. Steile Pisten, eisige Verhältnisse, wildes Gelände.
Ich hoffe dabei, dass die, die das regelmässig machen, mehr Kontrolle haben als wir letztes Wochenende.
Zwar hat nur eine Crew das Ding einmal umgekippt, aber es gab so manche Situation, in denen keiner mehr hätte gezielt anhalten können und wo das Fuhrwerk erst im Flacheren wieder unter Kontrolle war.
Ich denk aber, das kriegt man drauf, nur isses bei uns halt didaktisch nicht aufbereitet.
Klar haben wir dieses Jahr (im Gegensatz zum letzten) erstmal mit ner leeren Schüssel begonnen, aber nachdem wir genug Ausbilder hatten, hätte ich einfach jeden Delinquienten mit nem Ausbilder losgeschickt, der die Fuhre hätte kontrollieren können, um dann step by step den Umgang draufzuschaffen, statt Hinz und Kunz einfach drauflosfahren zu lassen. So haste halt im Zweifelsfall zwo Nulpen am Start, die sich dann noch gegenseitig das Leben schwermachen.
Ich war jedenfalls am Freitag dank meines 'genialen' Partners schon vor Mittag so am Ende, dass der Rest vom Wochenende quasi für die Füsse war und bestenfalls dazu geeignet, mich noch mehr auszupowern.
Aber gut, Themawechsel, ich muss das mal n bissl ausm Kopp kriegen für mein Seelenheil.
Letzte Woche noch per Paketpost meine neu gekauftenen Hüttenschuhe ne Nummer grösser umgetauscht.
Montag das Packerl aufgeschnitten, wow:
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Keine Ahnung, wann ich das das letzte Mal gesehen hab.
Die Pappe legste normal über und unter Waren, die beim Aufschneiden beschädigt werden können. Da haben wohl aber die meisten Packhelfer keine Muse für oder es hat ihnen gleich gar niemand erst gesagt. Tipitopi!
Joah, und dann bin ich letzte Woche dank des biestigen Glatteises (oder wars schon vorletzte?) nicht durch die Pampa sondern übern Radweg in die Firma und wieder heim.
Erst gabs da zwo, drei Leitpfosten, mittlerweile ist der komplette Radweg damit bestückt.
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https://up.picr.de/47015361jp.jpeg
Interessant. Auch, dass die im Abstand von 90m stehn.
Meistens jedenfalls.
Notfalls stehn auch mal vier innerhalb von 10m.
Keine Ahnung, was diese Aktion soll.
sybenwurz
05.02.2024, 15:17
Aloha!
Hat mich das letzte Wochenende noch völlig runtergezogen und ich war unsicher, ob ich dieses WE direkt schon wieder auf die Walz gehn soll, ist die Frage nun und nachdem ich mich trotz aller Unlust auf den Weg gemacht hab, auf jeden Fall geklärt.
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Ging schon am Donnerstag los und ich wollte unbedingt mal wieder an den Stammtisch, was sich neulich aufm Weg zum Arber nicht ausging, weil meine Begleitung nicht schon Donnerstag fahren wollte.
Und dann diese bombastische Atmosphäre aufm Stadt- (eigentlich 'Theresien-')Platz!
Nur, dass ein Spezl das Hallenbad erwähnte, das echt ein geiles Sportbecken hat, wenngleich nur 25m, aber dafür süpernes Wassergefühl bietet, wollt mich fast ein bissl runterziehen, aber mei, muss ich die Tage echt mal die Badehose und Schwimmbrille einpacken, wenn ich wiedermal in die Gegend komme und nen Besuch dort einplanen auf ein paar Bahnen.
Das mach ich dann als Alternativprogramm;- die Stammtischbrüder sind doch ein bissl träge geworden und frönen am Donnerstagabend gerne auch mal verstärkt anderen Inhalten.
Freitag dann gegen Mittag am Hochkönig aufgeschlagen und kurzerhand, ein bissl dem letzten Jahr, wo das komplett in die Hose ging, zum Trotz, ne Dreistundenkarte ausgegriffen.
Letztes Mal gabs ein wenig Probleme mit der Parkerei und weil ne Piste wegen Lawinengefahr gesperrt war, da kam ich dann, weil sichs zeitlich nicht gescheit ausging, gradmal auf drei Fahrten, das war heuer deutlich anders und ich hab den Skipass voll ausgenutzt und bin drei Minuten vor Ablauf das letzte Mal in den Lift.
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Das Wetter war mit Luft nach oben, aber die Pisten waren ein Traum. Gibt keinen Kunstschnee am Hochkeil, also ois Bio, es war wegen des Wetters und am Wochentag nix los, also auch nix zsammgefahrn oder so.
Voll die Wucht und ich war bereits voll versöhnt, gefahren und nicht doch zuhausegeblieben zu sein.
Der Samstag war dann aber wettermässig der eigentliche Knaller.
Aufgrund der hier üppigen Preise und weil ich ja nu seit Anfang des Jahres jedes gottverdammte Wochenende auf den Brettern und zudem mehr oder weniger immer auf eigene Kosten noch da hin gefahren war, erwies sich mein Plan, nur noch Skitouren gehen zu wollen als deckungsgleich mit dem der meisten andern.
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Also ab dafür!
So richtig weit kamen wir dann allerdings nicht, nachdems mal von den präparierten Wegen ab und rein ins Pulver ging, weil meine, ebenso wie die Ski grad nichtmal ein Jahre alten Felle, wie üblich Probleme machten...
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In 5 Wintern mit den Dynafit-Breddln und -fellen nicht das geringste Thema mit denen gehabt, aber die hatten halt auch nicht
...zweilagige Fiber Seal Aufbau ohne Baumwolle arbeitet besonders wasserabweisend, reduziert ein Festkleben von Schnee...
Naja, vielleicht haben die bei der Produktion auch nur Vorder- und Rückseite verwechselt, denn, siehe das zweite Bild, auf der Skiseite klebts tatsächlich gerne mal nicht nur nicht, sondern schupft da auch dann so nen Zentimeter, anderthalb, Schnee rein.
Also das geht mir schon etwas aufn Zeiger. Die Bindung kagge, man kann mies einsteigen und meist klappts erst nachm zweiten, dritten Anlauf, dass man mit den Pins vorne am Schuh vernünftig trifft, dann ist die vordere brutal empfindlich ggf. Schnee im System und dann hat der Schuh seitlich n paar Millimeter Spiel und wenn mans nicht merkt, überschlägt man sich leicht n paarmal wie ich letztes Jahr im Montafon, als ich die Ski noch ganz neu hatte.
Dann seit Anbeginn der Terz mit den Fellen, und nu obendrauf, dass die anstollen wie nix Gutes, also alles echt ätzend...:(
sybenwurz
05.02.2024, 15:59
Jou, sobald das behoben war, einer hatte nen Brocken Wachs dabei, gings so halbwegs und weiter.
Zukünftig werd ich wohl die Erfahrungen mit Dynafit-Material ignorieren und damit auch das eigene Bröckchen Fellwachs wieder ins Erste-Hilfe-Set zum Beheben materialtechnischer Notfälle packen.
Echt erbärmlich bei dem Einstandspreis der Völkls, die mit sattem Nachlass noch teurer waren als das ältere Material ohne. Naja...
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Also: einmal aufn Hochkeil von Norden, recht angenehm im Schatten, gleiche Seite Abfahrt, auf nem Ziehweg weiter Richtung Bischofshofen und dann auf nem Sommerweg ein zweites Mal auf den gleichen Gipfel, nur diesmal in der prallen Hitze.
Frühjahrsfeeling.
https://up.picr.de/47044021of.jpeg
https://up.picr.de/47044024hr.jpeg
https://up.picr.de/47044027kk.jpeg
Anschliessend Aprés Ski am Lift, wo die Eltern ihre Lütten den Tag über belustigt haben,
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nachdem dort nix mehr ausgeschenkt wurde, Abfahrt zur selbstgebuddelten Schneebar.
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Und schliesslich ein Sonnenuntergang dort, der alleine schon den weiten Weg rechtfertigt hätte.
carolinchen
05.02.2024, 20:47
Schluss jetzt, es wird Frühling. Ich kann diese ekelhaften Bilder nicht mehr sehen!!!
Bleierpel
05.02.2024, 22:24
Aloha!
Hat mich das letzte Wochenende noch völlig runtergezogen und ich war unsicher, ob ich dieses WE direkt schon wieder auf die Walz gehn soll, ist die Frage nun und nachdem ich mich trotz aller Unlust auf den Weg gemacht hab, auf jeden Fall geklärt.
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freystadt?
sybenwurz
05.02.2024, 22:44
freystadt?
Straubing natürlemo...:Liebe:
sybenwurz
17.02.2024, 10:38
Hallihallohallöle!
Das letzte Wochenende hatte ich ja 'frei' und Samstag genutzt, den irren Wildwuchs vom Grünzeug, das beispielsweise Nachbars Apfelbäume so zu ersticken drohte, dass der letztes Jahr deutliche Einbussen bei der Apfelernte und damit auch dem Apfelweinkeltern hinnehmen musste, zu bekämpfen.
Sonntag gings mir dann darum, erstmal so richtig herzhaft auszupennen. Keine Ahnung, wann ich das das letzte mal konnte, es war jedenfalls ne richtige Wonne.
Nach nem zurückhaltenden Frühstück, damit mir das nicht so vehement an den Gaumen klopft, hatte ich sogar richtig Böcke, mal wieder die Hühner zu satteln und auszureiten.
Da es diverse Dinge auszuprobieren galt, halt mitm Ebike, andererseits nicht so die schlechteste Wahl, denn nach wochenlangen, mehr oder weniger durchgehenden Regenfällen ist alles so aufgeweicht und viele Wege sind so tief, dass es mitm Biobike zumindest dann keinen Spass macht, wenn man als Alternative was mit Hilfsmotor hat.
Das Wetter war grottenschlecht, so dass ich durchgehend auf ner Dreistundentour nix und niemandem begegnete, ausser vielleicht beim Queren irgendwelcher Strassen.
Wer sich zurückerinnert: es war der Faschingssonntag, also akustisch siehts so aus, dass mich die karnevalistischen Umtriebe über weite Strecken in Ortsnähe begleiteten.
So war ich also nicht vollkommen alleine.
Ach so, ja, und einmal hab ich n Auto mit so ner Hundebox hintendrin parken gesehen am Waldweg, da musst wohl einer raus und die Töle zum Kacken fahrn.
Insgesamt war die Lage aber so, dass ich einfach stur durchgeradelt bin und mich so unkomfortabel fühlte, dass ich kein einziges Bild gemacht hab.
Und eigentlich hab ich auch ziemlich geringe Ambitionen, so ne Tour morgen erneut anzuzetteln. Irgendwie ist bei der Radlererei die Luft n bissl raus, ich weiss nicht, vielleicht kommt das auch davon, dass ich mehr oder weniger durchgehend und bei jedem Dreckswetter mitm Rad zur Arbeit fahr derzeit, ziemlich fad immer den gleichen Weg, denn sonst führe ich 20Minuten, nichtmal, und mach hinterher die Kiste ne halbe Stunde sauber.
Im Wald iss derzeit echt nix zu holen.
Oder zeichnet sich ab, dass ich nu langsam doch n Fatbike brauch?
Jedenfalls: die Radpendlererei ist nicht alleine dem Frischluft- (oder -wasser-)-kult geschuldet, eventuell erinnert sich noch wer, dass der Subaru im ausgehenden, letzten Jahr etwas schwächelte und ich mich erst nach der Notfallmedizinprüfung drum kümmern konnte.
Nach Austausch der Zündelspule rannte die Kiste erstmal wieder, machte aber ein, zwei, drei Mal noch mit identischen Szenarien -miesem Anspringen bei feuchtem oder Regenwetter- auf sich aufmerksam.
Ich hatte das mit leichtem Magenkrummeln abgetan, denn wenns drauf ankam, lief die Büchse, sprang auch bei arktischen (hahaha!) Temps normal an und machte in verschneitem Geläuf nen Heidenspass.
Nu kams aber die Tage dazu, dass ich bei irgendner Aktion die Karre greifen und diverse Dinge miteinander auf ner Rundtour verknüpfen wollte. Allein: die Büchse sprang wieder nicht an. Nicht schlecht, sondern eben gar nicht.
Fuck.
Stroboskoplampe war grad nicht zur Hand, also alles innen Bulli und den über die nassen Strassen gepeitscht und am nächsten Tag nochmal den Subaru probiert;- wieder nix.
Ok;- ich hatte schon beim letzten Mal die Idee, die komplette Zündanlage zu erneuern, also alle Teile, Zündkabel, Verteiler und -finger, neue (die letzte war gebraucht) Zündspule ud Zündkerzen, denn die alten sahen aus, als seien es noch die ersten.
Das Zeug ist immer noch nicht vollständig da, aber nachdem ich mir, als die Karre in der nächsten Trockenperiode mal wieder lief, einen gebrazzelt kriegte, als ich die Zündkabel abtatstete und prompt auch Bissspuren fand, kam auf die Rechnung noch n weiterer (nachm Bus) Marderschreck mit vollem Programm: Lichtblitz, Strom, Ultraschall.
Seit nu also die firschen Kabel drinsind, gehts wieder voran, nur vor n paar tagen in ner deftigen Rechtsecke schmiert der Karren derartig kerzengerade aus der Kurve, dass mir Angst und bange wird. Lässt sich beliebig reproduzieren, während linksrum gar kein Ding ist, nur, ich fand halt nix.
Gestern wollt ich dann noch in meiner Garage vorbei, das Kabel des Marderschrecks anklemmen, das die Anlage ausschaltet, wenn der Motor an ist, und denk mir, heb die Büchse doch mal hoch und guck endlich nach.
Wurde Zeit, denn die Anfahrt auf der Autobahn begann die Kiste zunehmend, zur Seite zu ziehen und beim Geradeausfahren stands Lenkrad 45° eingeschlagen.
Jo, ich also Wagenheber und Böcke drunter, Rad ab (hahaha!) udn, tata!, ich glaub mir bleibt das Herz stehn:
https://up.picr.de/47103339fs.jpeg
Mies zu erkennen, aber die komplette Befestigung des Nabenträgers am Federbein auf ganzer Länge abgerissen.
Da stehste nu da, denkst dir nix böses und bist mehr oder weniger spontan arretiert.
Optionen abchecken, ok, das Ding iss hin, das fährste hier nimmer so weg, der Dämpfer muss auf alle Fälle raus, egal wie es dann weitergeht.
Töchterchen angerufen, ob die mich heimbringen kann, wenns hart auf hart kommt, Ehrensache, dass alle Schrauben, das sieht man denen ja aufm Bild besser an als den Riss, keinen Mucks machen, jedenfalls nicht, ehe ich das grosse 3/4"-Werkzeug mit dem langen Hebel ansetze.
Zwischendurch geht mir noch der Kompressor ein, da werd ich heute wohl mal gucken müssen, was dem nu fehlt, kaum dass ich ihn mal dreissig Jahre nutze, ein neues Federbein spendet der alte, fast identische (nur halt n dickerer Motor drin und wie ich gestern vergleichen konnte, auch grössere Bremsen, sieht fast verlockend aus...) Subaru, den ich an sich schon lange verschrotten wollte, der nur aber immer peu a peu, wenn ich die Abholung angehen wollte, wieder ein weiteres Teil spenden durfte, so dass ich mich mittlerweile mit dem Gedanken abgefunden hab, dass ich die Kiste unbedingt behalten sollte, weil die aktuelle Dose so wie es aussieht noch ein paar Teile von dem implantiert bekommen könnte.
Also, oben die Bestellung die ich erwähnte, da fehlt immer noch ein Teil, da ists halt geiler, die Büchse mit Spenderteilen vom alten aufzupeppen als sie zwo Wochen hinzustellen und drauf zu warten, dass irgendn Fahrzeugteilehändler ausm Quark kommt.
Also lange Nase, kurzer Sinn, um Neune war der Flitzer wieder fahrbereit, nachdem ich mir beim Einbau des neuen Federbeins noch die Antriebswelle versehentlich ausm Getriebe gezogen hatte und nicht rechtzeitig realisiert hatte, dass das Plätschern nicht vom stärker werdenden Regen, sondern dem davonlaufenden Getriebeöl stammte.
Darauf kams am Ende auch nimmer an, zum Glück fand ich noch ne Halbliterbüchse, in der noch was drin war und ich konnts Töchterlein abbestellen.
Eigentlich geile Aktion, erinnerte mich an die Epsiode vor Jahr(zehnt)en, als mir aufm Heimweg die Federbeinaufnahme im Dom vom Daihatsu in der Autobahnausfahrt ausbrach und ich die Nacht durchgeschweisst hab um das zu richten, aber ehrlich gesagt, kann ich mittlerweile auf solche Aktionen auch ganz gut verzichten.
Achja und, sorry für eventuelle Fehler. bei der Holzaktion letzten Samstach hab ich noch die Kettensäge ruiniert, die muss ich heut auch noch insten, daher les ich mir das alles erst heut Abend nochmal durch und korrigiers, wenn nötig...
sybenwurz
17.02.2024, 16:08
So, ersma alles wieder in Butter aufm Kutter.
Und man konnte doch schweissen...:Cheese:
https://up.picr.de/47104665mf.jpeg
Jedenfalls nachm Entrosten n bissl so punkten, dass ich das Ding wieder in den alten Subi einbauen konnte, damit der roll-/fahrbar bleibt.
Getriebeöl ist aufgefüllt, gleich noch, als ich schonmal drunterlag, n bissl Rost imprägniert, falls irgendwann dieses Frühjahr mal noch n paar Tage trocken ist, werd ich mal richtig unter die Büchse kriechen und die Chancen ausloten, den Karren im August durchn TÜV zu kriegen.
Der Kompressor tut auch wieder, da war die (Alu-)Leitung vom Kompressorzylinder zum Kessel abvibriert.
Auf einer Seite ist die mitm Schneidring und ner Überwurfmutter wie mans ggf. von der hydr. Fahrradbremse kennen könnte, angebracht, auf der andern Seite ist das Rohr 45° aufgeweitet und ebenfalls mit ner Überwurfmutter auf nen Konus geschraubt.
Jetzt, wie kriegste Samstagmittag aufn 10mm Alurohr so n 45°-Winkel?
Nach etwas erfolglosem Probieren hab ich das Rohr sachte aber fest im Schraubstock eingespannt, nen 90°-Senker in die Bohrmaschine eingespannt, rückwärts mit Schlagbohrmodus laufen lassen und verdammt, die Schice geht!
Also wieder eingebaut, genialerweise hatte ich vorm Aufbördeln dran gedacht, die Überwurfmutter übers Rohr zu schieben, dann kriegte auch der Drucksensor wieder was ab und datt Dingen lief wieder.
Heureka!
Jetzt wär ersma noch Kaffee schick, dann gehts an die Kettensäge...
Shangri-La
17.02.2024, 16:38
Da würde ich ja gerne mal das Bild nach dem Schweißen sehen… :-((
sybenwurz
17.02.2024, 21:19
Wenn das so sehenswert wäre, hätte ichs gewiss gepostet...:Lachen2:
Für ne Schweissfachprüfung hätte es sicherlich nicht gereicht, aber um die Karre 10m hin oder 10m her zu schieben, sollts gehn.
sybenwurz
18.02.2024, 20:24
Hatte ich schonmal erwähnt, dass es mich grad nedd so aufs Rad reisst?
Ich bin trotzdem n paar Meter gefahren.
Was ich letzte Woche schon gemerkt hab: der Wald sieht nicht so wirklich gut aus.
https://up.picr.de/47112844du.jpeg
https://up.picr.de/47112936aj.jpeg
Naja, und die Wege auch nicht.
https://up.picr.de/47112855tc.jpeg
Was mich allerdings etwas anzipft, sind immer noch Entdeckungen.
Und hin und wieder stolper ich tatsächlich in der Karte über Dinge, die ich nie zuvor wahrgenommen hab, wie den Frau Holle-Stein.
https://up.picr.de/47112893vv.jpeg
Das machts dann etwas verlockender, aufs Rad zu steigen.
Heute wieder die Stromkiste, aus gleichen Gründen wie letzte Woche.
Die nervt seit meiner Heimkehr vorhin damit, dass sie sich nimmer ausschalten lässt.
Also, ausschalten geht schon, sie geht dann aber sofort wieder an.
Nur wenn ich den Akku rausnehm natürlich nicht. Das geht immerhin bei der Rodel noch, nicht wie bei nem Orbea, das wir in der Firma rumstehn haben, wo der am Motor vorbei rausgezogen werden müsste, der also dementsprechend ausgebaut werden muss.
Find ich eh deppert, weil wennst wirklich mal ne längere Tour machen willst und irgendwo übernachten, wo neberm Radstellplatz keine Steckdose ist, was dann?
Also nicht, dass ich ne längere Radtour mit Übernachtung aufm Ebike derreiten wollte, aber insgesamt und generell gehts mir schon etwas aufn Zeiger, wie kompliziert und kapriziös die ganze Fahrradtechnik zunehmend wird.
Das hat nix, absolut nix mehr mit mit der ursprünglichen Idee, ein einfaches, billiges Gerät anzubieten, um schnell, effektiv und aus eigener Kraft von A nach B zu kommen, zu tun.
Motor, Hydraulikbremsen oder ABS haben wir nu schon, dazu komplexe Elektrik/Technik, wegen der, die, die den Job irgendwann vor mehr als sagen wir mal 10Jahren mal gelernt haben, das garantiert nicht getan haben, jetzt kommen, heureka, noch Blinker, da kann ich gleich wieder Motorrad fahren.
Oder vielleicht fang ich erstmal wieder mitm Biobike an?
Da werd ich wohl früher oder später unsanft erinnert, dass ich da mal ne pfiffige Ladeelektronik fürs Händi, falls die Touren mal länger werden, eingebaut hab.
Das führt natürlich zu der Frage: was ist (noch) gut, und was ist schlecht, oder wo sind wir beim Fortschritt falsch abgebogen?
sybenwurz
22.02.2024, 10:44
Ehe ich erneut Richtung Arber aufbreche, um die Feuertaufe zumindest als Tourenorganisator hinter mich zu bringen, sind die Emotionen ein wenig gespalten.
Bin die ganze Woche mitm Bike gependelt und Dienstag sah es echt brutal nach Frühling aus, so dass nicht nur die Affen kletterten
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aber bereits nachdem ich in der Firma angekommen war, düsterte es sich wieder zu und schiffte zwar nicht wieder, dafür dann aber entgegen des Wetterberichts gestern, von heute und heute Nacht mal nicht zu reden.
Gibt schon wieder Vorwarnungen zwecks Hochwasserständen, wobei mich das natürlich hier und noch zuhause eher weniger juckt.
Ich guck hier ausm Fenster und lass es draussen pissen, was mein Interesse anbelangt, dreht sich das in erster Linie um die Bedingungen rund ummen Arber und leider tun es da die Webcams nicht, weil auf den Wanderwegen, um die es geht und im Gelände gibts halt keine.
Nu war ich da so oft und fands jedesmal und bei jedem Wetter begeisternd (wer sich erinnert: letztens Jahr im Februar hats mich einmal so brutal abgeschifft, dass ich keinen trockenen Fetzen mehr hatte, um abends essen zu gehen, aber dennoch wars von der Atmosphäre her geil), und nu ist nichtmal klar, ob genug Schnee liegt.
Bisher hatte ich wenig Hoffnung, gestern schrieb mir aber einer, der wohl beim mittwöchlichen Skitourengeherstammtisch war, dass sowohl die Pisten wie auch das Skitourengelände absolut ok seien und Skitouren problemlos möglich.
Hoffen wir das beste, ich freu mich jedenfalls schon total und hoffe, dass alles glatt läuft und sich das auch auf die Teilnehmer, 'tschuldschung, 'Teilnehmenden' überträgt.
…
Motor, Hydraulikbremsen oder ABS haben wir nu schon, dazu komplexe Elektrik/Technik, wegen der, die, die den Job irgendwann vor mehr als sagen wir mal 10Jahren mal gelernt haben, das garantiert nicht getan haben, jetzt kommen, heureka, noch Blinker, da kann ich gleich wieder Motorrad fahren...
Full ack.
Letztlich ist es schon jetzt wieder ein Mofa, also ein MOtorFAhrrad, nur halt elektrisch statt Zweitakter. 😏
sybenwurz
22.02.2024, 12:44
Ja, im weitesten Sinne, wobei das klassische MoFa ja in erster Linie mit Motor gefahren wurde, die Kurbeln mehr oder weniger nur Alibi waren.
Kein Mensch wollte mit so nem Ding mehr als 10m ohne Motor fahren...
Wurde dann n bissl aufgeweicht durch den Mofa-Umbau diverser Roller, was heute ja Standard ist, mehr oder weniger.
Ich wäre mir nicht bewusst, dass aktuell irgend ein Hersteller noch Mofas im klassischen Sinne anböte (könnte mir aber vorstellen, dass das neben diesen lächerlichen, rollenden Kloschüsseln aka Roller doch einige Abnehmende fände).
Das Ebike selbst unterstützt dann nur, wennst auch selber in die Pedale reinkeulst, dafür brauchste im regulären Trim aber eben auch keine Versicherung/Versicherungskennzeichen, weils noch als Fahrrad gilt.
Betrachtet man schliesslich 'die Szene' aus der Mofa-Perspektive, verlieren die lächerlich anmutenden Aufsassen, vornehmlich Träger beträchtlicher Wampen in grellgelber Warnweste gewandet und mit ebensolchem Präser überm Helm ein wenig an Lächerlichkeit, denn Gestalten, die aufm Mofa ein eher unglückliches Bild abgaben, gabs auch damals schon.
Die Frage ists nur, ob es eventuell die gleichen sind nur halt mittlerweile ein paar Jahrzehnte gealtert...
Netter Artikel dazu auf Englisch:
https://www.bicycling.com/culture/a46752359/quit-the-ebike-hate/?utm_campaign=trueanthemFBBI&utm_medium=social&utm_source=facebook
StefanW.
22.02.2024, 13:15
Ich wäre mir nicht bewusst, dass aktuell irgend ein Hersteller noch Mofas im klassischen Sinne anböte (könnte mir aber vorstellen, dass das neben diesen lächerlichen, rollenden Kloschüsseln aka Roller doch einige Abnehmende fände).
Ponys von Amsler & Co. gibt es weiterhin als Neuware.
https://amsler-feuerthalen.ch/files/flyer-pony-a4-2024-a4-web.pdf
sybenwurz
22.02.2024, 13:37
Ponys von Amsler & Co. gibt es weiterhin als Neuware.
https://amsler-feuerthalen.ch/files/flyer-pony-a4-2024-a4-web.pdf
Iss ja geil!
Und gegenüber nem Ebike n Spottpreis. Dabei muss man im Gegensatz zu denen nichtmal treten...
Siebenschwein
22.02.2024, 14:15
Iss ja geil!
Und gegenüber nem Ebike n Spottpreis. Dabei muss man im Gegensatz zu denen nichtmal treten...
Jepp - aber die Folgekosten für die hässliche Jeansweste und andere stilechte Gadgets, ausserdem die Stumpen, die Du während der Fahrt rauchen musst, weil das Ding offensichtlich nicht genug stinkt…
sybenwurz
22.02.2024, 15:42
Du vergisst die signalgelbe Warnweste und ähnliches Zubehör, das sich auch zum Ebike hinzuaddiert...
sybenwurz
26.02.2024, 00:26
https://up.picr.de/47150422uf.jpeg
Joa, Wochenende eigentlich geil, nur schicenes Ende.
Nach Hause gekommen, steht ersma n Blumenkübel am Kopf der Treppe im Weg, der Besen quer drüber.
Denk mir noch nix dabei, stell den Besen weg, seh aber direkt, dass das Fenstergitter der Gästetoilette aus der Wand gehebelt wurde unds Fenster dahinter aufgebrochen ist.
Komplette Hütte vom Dach bis in den Keller zerlegt, alle Schränke aufgerissen, alles rausgerissen und verwüstet, konsequent alles auf Links gedreht.
Beuteschaden gegen Null, Sachschaden unglaublich.
Schränke, wo der Schlüssel steckt, aufgebrochen, Bilder von der Wand gerissen, alle Türen offen inkl. Schiebetür zum Balkon, dadurch komplette Butze eiskalt.
Braucht kein Mensch.
Erstmal den Kachelofen anschüren und dann ne Ecke suchen, wo ich heut den Rest der Nacht verbringen kann, nachdem die Spurensicherung weg ist.
Was mich komplett ärgert: ich hab Mittwoch die Speicherkarte der Wildkamera in der Firma vergessen, daher übers Wochenende eine aus meiner Kamera rein, die hat aber offensichtlich nicht funktioniert.
(Genausowenig wie wenn irgend n Viehzeug wieder irgendwo hier hinschiced)
Das wäre ihr Preis gewesen!
Ach du Schande - das braucht kein Mensch... :Kotz:
Oh jeh, was für ein Albtraum.
Ich habe so etwas einmal bei Freunden gesehen, diese Bilder sind heute noch nicht vergessen. Ich wünsche Dir viel Kraft beim Aufräumen und Verarbeiten.
Ohje, gute Nerven usw wünsche ich. :Blumen:
StefanW.
26.02.2024, 08:45
Hoffentlich finden sie die Einbrecher und hoffentlich zahlt die Hausratversicherung den allergrössten Teil des Schadens.
Dir gute Nerven bei der ganzen Arbeit, die jetzt vor Dir liegt!
sybenwurz
26.02.2024, 10:31
Es ist mehr der Sachschaden, der mich als Mieter aber eher nicht berührt, denn die lächerliche Beute.
Ich hab zwei teure Uhren eingebüsst, die ich aber auch beide nicht bezahlt hab, insofern ist mir jetzt nicht wirklich ein finanzieller Schaden entstanden, das eine war halt ne Taschenuhr, Erbstück vom Opa, das andre ne Armbanduhr, die mir mein damaliger Ausbildungbetrieb zum überragenden Abschneiden bei der Gesellenprüfung geschenkt hat.
Nicht geil, aber ich hab beide nicht benutzt;- man gönnts halt nur so Ar...löchern nicht und entwickelt Gewaltphantasien...
Unterm Strich übersteigt der verursachte Sachschaden die lächerliche Beute.
Der grösste Teil vom Haus ist ja unbewohnt, ich hab den Eindruck, die (also, ich nehme zumindest an, dass das nicht nur einer war) haben wohl irgendwann gemerkt, dass das kein einträgliches Unterfangen wird, aber einfach desillusioniert die Geschichte bis zum Ende durchgezogen.
Jedenfalls fast, im Keller ist eine Art Wohnzimmer/Büroraum, da warense offensichtlich gar nicht mehr drin. Wie wennse keine Lust mehr gehabt hätten.
Naja. Zeit, sich mal mit dem Thema Smarthome zu befassen. Bisher hatte ich die Überlegung, es ist eh nix zu holen und wieso soll ich dann aus der Ferne zugucken, wie sie das Haus durchstöbern, aber, Stichwort Gewaltphantasien', lassen sich da noch ganz andre, nicht jugendfreie Spielarten denken.
Wie auch immer: zum Glück sind auf jeden Fall die Bikes noch da.
carolinchen
26.02.2024, 16:37
Wie auch immer: zum Glück sind auf jeden Fall die Bikes noch da.
:dresche :dresche :dresche das braucht kein Mensch, da gibts auch kein Sonderurlaub dafür! Der letzte Satz lässt ein wenig Freude aufkommen, offenbar hatten die Täter keine Ahnung!
sybenwurz
26.02.2024, 16:41
Nochn kurzer Exkurs, dann wenden wir uns doch erfreulicheren Themen zu...
https://up.picr.de/47152742de.jpeg
Die Typen(?) waren echt so dämlich, die gülden lackierten Finishermedaillen von der Wand und vom Band abzureissen, ehe sie sich entschieden, dass das kein Gold ist.
Die müssen echt Stück für Stück so dämlich wie n Meter Feldweg gewesen sein.
Damit zum Freitag.
Ich war nen Tag früher angereist, weil ich sehr unentschieden wegen der Bedingungen war. Zum Glück.
Ironischerweise die Nordseite des Arbers war mehr oder weniger schneefrei wie eigentlich alles unter 1200m. Also, mit der Abfahrt zum Kleinen Arbersee würde es nix werden, das war mir schnell klar.
https://up.picr.de/47152758hh.jpeg
Also überlegte ich, ne Wanderung draus zu machen, das würde aber ne abartig lange und zu Fuss herzlich uninteressante Route werden.
Also Abkürzen? Der Schmugglerweg führt über weniger hundert Meter genau dort hin, wo wir aussenrum einige Kilometer unterwegs gewesen wären.
Doch auch hier: no way...:(
https://up.picr.de/47152755as.jpeg
Hier (mir) unverständlich: die Sperrung gilt dem Auerhuhn. Das hatte ich, konnte ich mich erinnern, vor einigen Jahren schonmal gesehen, während ich auf meiner ersten Skitourenexkursion am Arber den Weg schonmal legal benutzt hatte, und der Weg dann bei meinem nächsten Besuch gesperrt war.
Ja, schön und gut, nachvollziehbar, jedenfalls damals. Mittlerweile wurde im letzten Jahr der komplette Hang wegen Borkenkäferbefall gerodet. Ob dabei die Auerhühner erstens auch berücksichtigt wurden und zweitens auch nur ein einziges diesen Holzeinschlag inkl. Hangberäumung überlebt haben würde?
Ich tendiere zu nem 'Nein' als Antwort.
Ok, über die Piste (in erbärmlichem Zustand und der Lift auch nicht offen, das danebenliegende Kinderland wurde grad abgebaut) zurück zum Auto, ans andre Ende des Skigebietes und da die eigentlich für Sonntag geplanten Wege angeguckt.
Sieht sehr viel besser aus, obwohl Südseite. Zwei, drei Tragestellen, ansonsten problemlos mit Skiern machbar, stellenweise hüfttief Schnee.
Wieso ich das weiss?
Ich wollte an sich nur so weit gehn (zu Fuss!), bis ich sicher war, dass die Tour mit Ski möglich wäre.
Dann dacht ich mir aber, wenn ich schonmal da sei, könnte ich ja ne Spur fürn nächsten Tag legen, um mit meinen Leutchens den Durchschlupf beim Seeriegel zu nehmen anstatt mich zu blamieren, weil ich orientierungslos am Hang und im Wald rumstochere.
Hajoo, nu geht unser Protagonist ohne Gamaschen und mit nix ausser Stöcken, aber immerhin Grödeln im Handgepäck los aufn Arber und denk sich, er könne ja die Osthangverlängerung (unpräparierte, schwarze Piste) am Rand runter (wo die Fitfucker unter den Skitourengehern, die sich nur schinden wollen ohne jedes Tourerlebnis) auch aufsteigen.
Ja, tolle Wurst. Harschdeckel, alle paar Meter brichste bis zum Knie und weiter ein, dann fings auch noch an zu schneien.
https://up.picr.de/47152760ae.jpeg
Naja, Bild entstand auf besagtem Osthang, ohne die Grödeln, quasi ne Art Steigeisen für Arme, wäre ich da nie und nimmer runtergekommen.
Und ich war leicht fertig danach und wär um ein Haar beim Abendessen eingeschlafen.
Schlummertrunk oder Absacker brauchte ich jedenfalls absolut nimmer.
sybenwurz
26.02.2024, 16:43
:dresche :dresche :dresche das braucht kein Mensch, da gibts auch kein Sonderurlaub dafür! Der letzte Satz lässt ein wenig Freude aufkommen, offenbar hatten die Täter keine Ahnung!
Da gabs noch mehr eigentlich lohnende Ziele, aber denen gings offensichtlich und lt. Kripo einfach um Kohle, Schmuck oder vielleicht auch Münzsammlungen, Zeug, das nicht zurückverfolgt, aber einfach in Monetas verwandelt werden kann.
Bleierpel
26.02.2024, 21:14
Au Mann! Braucht kein Mensch. Ist das, wovor ich echt Angst hab. Weil Du dann in deinem Haus ne zeitlang nur Besucher bist… so lang, bis es verblast ist. Bei den ex Schwiegereltern ging’s so weit, dass sie umgezogen sind…
Smart Home: guck mal bei Homee. Da bekommst Du die Cubes und jede Menge Zeugs, was damit gesteuert werden kann. Auch Indoor-Sirenen (ABUS) Kann ich nur empfehlen!
sybenwurz
28.02.2024, 08:30
Da sagste was.
Bisher komm ich klar damit, n bissl spooky kommts mir aber schon manchmal vor. Ob häufiger oder anders als zuvor? Ich kanns nicht sagen.
Ich wohn ja n bissl von den Nachbarn abgeschieden und hatte schon das ein oder andre Gedankenexperiment, ob nicht mal die falsche Klientel vom Äusseren des Geländes und Gebäudes falsche Schlüsse ziehen könnte und auf jemanden mit Schlüssel wartet.
Die Typen vom WE kommen jedenfalls sicher nicht nochmal, die Frage ist halt, ob andre wissen, dass nix (mehr) zu holen ist...
Eins kann ich aber abschliessend sagen: ich hab tonnenweise Bücher und während alles, wirklich alles im Haus vom Speicher bis zum Keller zerfleddert war, sind die Schmöker alle unberührt und es wurde weder bei mir noch in der andren Wohnung auch nur ein einziges Buch ausm Regal genommen.
Also: Buchkassette.
Ähnliches gilt für Schallplatten, aber gut, da gehen ja nur Scheine rein.
Wenden wir uns dem Samstag zu, deutlich erfreulicher.
Ich nenns mal 'Pech gehabt und Spass dabei'.
Da Freitag klar war, dass die nördliche Runde übern Kleinen Arbersee nicht mit Skiern zu machen wäre, musste ich umdisponieren und die fürn Sonntag, wo anfangs weniger Sonnenschein gemeldet war, vorziehen.
Habs oben sicher erwähnt, ironischerweise lag südseitig, wo stets die Sonne reinbratzelt, genug Schnee und es gibt eigentlich sogar die schöneren Routen, die man ausserdem noch je nach Zeitpolster, Anforderung und Bedingungen flexibler kombinieren oder abwandeln kann.
https://up.picr.de/47160809xd.jpeg
Am Parkplatz-Südende gabs etwas Gedränge, dank Kleinwägelchen konnte ich mich aber irgendwo dazwischenklemmen.
War gut was los...
Zwei, drei Mal mussten wir dann in der ersten halben Stunde abschnallen undn paar Meter zu Fuss gehn, aber die Atmosphäre war spitzenmässig und hatte mich schnell eingefangen. Das hat am Arber schon irgendwie was Besonderes.
https://up.picr.de/47160810li.jpeg
https://up.picr.de/47160811tw.jpeg
Da wir unterwegs noch auf der Märchenwiese vorbei wollten, um etwas LVS-Suche zu trainieren, entschieden wir uns für ne relativ einfache Wegvariante, konnten uns aber nen Abstecher in etwas steileres Waldgelände nicht verkleifen.
https://up.picr.de/47160812in.jpeg
Die Märchenwiese ist eigentlich prädestiniert für die Runde übern Kleinen Arbersee, weil man da sowieso vorbeikommt, von unserm Aufstieg aus mussten wir nochmal ein paar Meter abfahren.
Aber dann: 1,5m Schneehöhe/-tiefe.
https://up.picr.de/47160813jh.jpeg
Natürlich haben wir das ausgenutzt und auch so tief gegraben, um die Anforderungen vorallem beim Sondieren etwas realistischer, also schwieriger, zu gestalten.
Wenn man nicht immer im gleichen Winkel einsticht, ist ja die Abweichung umso grösser, je tiefer man stochern muss.
https://up.picr.de/47160816zm.jpeg
Auch diesmal wieder das Paradebeispiel, aus Altersstarrsinn an nem steinalten LVS-Gerät festzuhalten, mit der Handhabung selbigens nicht ganz vertraut zu sein und alle Kniffe und Tips, die geeignet wären, schneller, effektiver und effizienter zu arbeiten, vollständig zu ignorieren.
Wo ich stellenweise die Lockerheit und das 'Laissez-faire' meiner rumänischstämmigen Spezln der Sektion äusserst schätze, komm ich in Belangen der eigenen und Sicherheit der anderen damit absolut nicht klar.
sybenwurz
28.02.2024, 11:04
Nachdem wir meinen mit dem LVS-Gerät vergrabenen Rucksack wieder ausgebuddelt hatten, gings wieder weiter rauf, zum Gipfel.
Den Wirtschaftsweg, den wir abgefahren waren, kannten wir nun schon, daher wählten wir eine wenig begangene Route durch den Wald.
So steil, dass wir nu auch mal Spitzkehren gehen konnten und im verharschten Schnee um die Harscheisen froh waren.
Also, wer welche dabeihatte (ich hatte extra drum gebeten, welche mitzubringen).
Der Oldtimer natürlich nicht, der kommt ohne so fancy Kram aus, ebenso natürlich wie ohne Helm.
In der Hinsicht ists mir aber egal, weil er sich mit beidem nur sich das Leben schwermacht bzw. es gefährdet.
https://up.picr.de/47161310aq.jpeg
Am Gipfel wars ausnahmsweise mal relativ windstill, so dass wir gleich abfellten.
Dabei konnt ich mich erneut an meinen nicht gescheit am Skibelag haftenden Fellen erfreuen.
Hatte den Hersteller angeschrieben, in zwo Wochen, wenn ich sie nimmer brauch, gehn sie zur Überprüfung an Kohla.
Wenn die mir keine neuen vermachen (oder die genauso banane sind) kauf ich mir Pomoca wie ich sie auf meinen Dynafit Skiern hab;- die machten in den vergangenen 5Jahre zusammen nicht ansatzweise so ätzende Probleme wie die nu in einem und vom ersten Tag an.
https://up.picr.de/47161314zf.jpeg
Zwischenzeitlich hat sich ein wenig bewölkt, was aber die Aussicht eher noch eindrucksvoller machte.
Da es wie erwähnt nicht so windig wie üblich aufm Arbergipfel war, wars gut auszuhalten.
https://up.picr.de/47161316sj.jpeg
Ausserdem liessen wir natürlich diesmal keinen (doch, einen, hüstel...:-(( ) der Aussichtspunkte aus.
https://up.picr.de/47161317af.jpeg
https://up.picr.de/47161318xc.jpeg
Da die Lifte nur noch eine Stunde laufen würden und die Pisten nicht grad nach nem imposanten Skivergnügen aussahen, fuhren wir direkt und bis zum Auto ab.
Zwecks Kaffee hatten wir uns für Lam entschieden, damit war die einzige Kohle, die wir an diesem wunderbaren Tag am Arber liessen, die 4Öre fürs Parken.
tridinski
28.02.2024, 14:14
schöner Bericht, Danke
wegen der Felle, ich hab die Gecko-Felle, die kleben ja nicht sondern haften per Adhäsion, funktioniert super auf trockenen wie auf nassen Skiern, wär das was für dich ggf ...
ich hab meine jetzt seit 8 Jahren, die haften wie am ersten Tag, ohne jegliche Wartung wie Kleber erneuern etc.
sybenwurz
28.02.2024, 21:23
Hm, die aktuellen sind von Kohla, wie geschrieben mal sehn, was die dazu sagen, wenn ich sie einschicke.
An irgendne Dummheit, die ich damit anstelle, glaube ich nicht, dazu war ich direkt bei der ersten Benutzung zu geschockt und hab direkt gegoogelt und beim Hersteller nachgelesen, was die zu Benutzung, Lagerung, Pflege schreiben.
Die Pomoca der Dynafits, die ich davor hauptsächlich benutzt hab, waren Bombe. Fünf Jahre nix damit gemacht als aufgezogen, abgezogen, Kleber auf Kleber zusammengepappt (diese Gipfelsockerln gespart...:) ) und im Sommer in der ungenutzten Gästetoilette, durch die die Kandidaten am Wochenende eingestiegen sind, kühl und schattig gelagert.
Denke die werdens, vorallem wegen der Erfahrung, die mal 'richtigrum' aufzuziehen.
Bei Dynafit werdense ja hinten zuerst eingehängt und gegen den Strich aufgeklebt und vorne mit so nem Gumminöppel in ner Nut eingehakt (den man immer als Ersatzteil dabeihaben sollte, aber nichtmal den ists mir bisher gelungen, zu zerstören und zu benötigen).
Aber egal, letztlich sind sogar die 20Jahre alten Colltex-Felle der Völkl SnowWolf nach dem Erneuern des Klebers problemloser als die neuen Kohla.
Schande!
sybenwurz
28.02.2024, 21:52
Und weil ich grad hier bin: Sonntach!
Wir haben Samstag Abend lange beratschlagt, was wir Sonntag machen wollen.
Erneut ne Skitour mit dem gleichen Ziel, nur auf (grösstenteils) anderen Wegen, die aber die vom Samstag einige Male kreuzen würden, wollte idealerweise niemand.
Vielleicht hab ich aber auch nur die Alternative, Wanderung auf den Grossen Osser, zu bombastisch dargestellt.
Ich hatte zufällig einige Tage zuvor einen Beitrag im Bayerischen Fernsehen über das Osser-Schutzhaus gesehen und nachdem der Berg als solcher direkt hinter meinem Pensionsort seit Jahren steht, lag der natürlich auch relativ nahe.
Also kurzgesagt, meine Teilnehmer stimmten alle dafür, Sonntag Wandern zu gehen.
Mir wars eh wurscht, ich freute mich aber, und hinterher sowieso doppelt.
https://up.picr.de/47165076rg.jpeg
Gleich vom Parkplatz weg gings ganz ordentlich bergauf. Wir waren früh genug dran, zum Glück, als wir von der Hütte zum Rückweg aufbrachen, wurds langsam brechend voll da droben.
Zunächst aber gings zur Osserwiese, von wo man auch mitm Gleitschirm starten kann und auf den Kleinen Osser.
Hier fanden wir dann nicht nur Schnee, sondern hübsch vereisten Fels, den wir aber bezwingen konnten, ohne die Grödeln anzuziehen.
https://up.picr.de/47165077rn.jpeg
Vorm (Grossen) Osser passierten wir noch die Künische Kapelle, von mir direkt in 'Komische Kapelle' umgetauft.
https://up.picr.de/47165078qi.jpeg
Ob der Grenz(?)stein da original hingehört, weiss ich nicht. Die Bayerisch-Tschechische Grenze verläuft ja übern Osser, nicht aber an der Komischen Kapelle vorbei, jedenfalls nicht heute.
https://up.picr.de/47165079cx.jpeg
Ein paar Schritte weiter und nach ner weiteren Kletterpartie standen wir abrupt vor der Hütte.
Klasse Haus, genau wie ichs mag. Keine ausufernde Speisekarte, Würstl mit Brot, Suppe wahlweise als Gemüsesuppe oder mit Würstleinlage, Kaffee, und der Kachelofen knallte derart, dass man ruckzuck im T-Shirt dasass.
https://up.picr.de/47165080cm.jpeg
Danach gings mit erneut besten Ausblicken über die etwas längere Route und etwa 5km zurück zum Parkplatz.
'Länger' bedeutet, wir waren so gut wie alleine unterwegs.
Die Gipfelstürmer spalten sich auf wie folgt: der Grossteil hechelt vom Parkplatz auf kürzestem Weg zur Hütte und auf der gleichen Route zurück.
Ein deutlich kleinerer Teil nimmt noch den kleinen Umweg über die Osserwiese und den Kleinen Osser mit, 'den weiten Weg' aussenrum, den wir zurück genommen haben, so gut wie geschrieben keiner.
https://up.picr.de/47165081sx.jpeg
Zurück am Parkplatz war dieser brechend voll, Punkt Drei waren wir zurück, hatten nen super Tag, ne geile Wanderung und um noch aufzulösen, wieso ich mich nun doppelt über die Wahl der Wanderung freute: auch in der Fränkischen Schweiz kann man gut und reizvoll wandern.
'Gipfelziele' wie hier im bayerischen Wald fehlen aber.
Nachdem ich nun den Arber unds Arbergebiet (und andre auch) ausreichend oft mit MTB, Touren- und Alpinski bezwungen und mir schon lange vorgenommen hab, auch mal wieder im Sommer hinzufahren, hoffe ich nach diesem Erlebnis, dieses Jahr neben den depperten 10 Hochtouren die ich irgendwie einsammeln muss und die weite Teile meiner Freizeit in Anspruch nehmen dürften, Muse zu finden, diesen Plan umzusetzen.
Rachel, Lusen, Brotjackelriegel, Dreisessel und viele mehr warten.
sybenwurz
03.03.2024, 21:08
Schon wieder Sonntag.
Die Zeit vergeht wie nix.
Wenn nur das nächste Wochenende mit der Winterrettungsprüfung schon vorbei wär!
ich quäle mich seit tagen oder gar Wochen mit dieser depperten Tourenplanung und kann vor schlechtem gewissen, nicht noch mehr zu machen, kaum noch aus den Augen schauen.
Gestern mal wieder untern Bus gekrabbelt, der demnächst mal zum TÜV sollte und krass erschrocken ob des Anblicks des inneren Schwellers unter der Beifahrertür.
Da komm ich nicht nur nächste Woche nicht zum Schweissen, das wird ne grössere Angelegenheit.
Vorne suppt Diesel aus der gut ein Jahr alten Austauscheinspritzpumpe und ich find die 'Quelle' nicht, dementsprechend ist auch die Motorkapselwanne bzw. das Dämmmaterial darin triefnass.
Eigentlich wollt ich gestern nur n paar Rostpickel an dem sonst vermeintlich gut dastehenden Karren wegmachen, jetzt wirft die Drecksbüchse wieder die Planungen der nächsten Wochen und Monate übern Haufen.
Da ich nur spasseshalber ein Bike in der Firma mitgenommen hatte, kam mir das jetzt gut zupass und ich bin mit dem Ding heimgefahren.
Alte ScheiBe, Carbonrahmen, was ne Klapperschüssel. Ich glaub, ich jauch mal Bauschaum überall rein wo Kabelage oder Leitungen verlaufen, das geht ja auf keine Kuhhaut.
Kürzerer Vorbau wär auch nett, aber da die Zeiten der Wäscheleinen auch bei Shimano schon vorbei und hier dazu alles im Lenker und Vorbau verlegt ist: lieber drei Jahre nix zu Weihnachten.
Naja. Heut wollt ich eigentlich n bissl wandern, da es mit ein paar Rostpickeln am Bulli aber nicht getan war, wollt ich zu dem und da weitermachen, damit ich die Büchse wieder aus der Garage krieg.
Damit das nicht wieder nur in Autofahrerei ausartete, bin ich mitm Bike hin und hab ignoriert, dass die 17°C eigentlich für Höheres bestimmt gewesen wären.
Hinweg war mein früherer Arbeitsweg bzw. eine Alternative davon, kaum fährste da mal drei Jahre nimmer, kennste dich fast nimmer aus...
Fürn Rückweg wollt ich dann nicht den Weg von gestern nehmen und entschied mich für den durch die Stadt bzw. am Main entlang.
Es war nicht erst dort als mir klar wurde, dass das nicht die beste meiner Ideen war...
https://up.picr.de/47186066hn.jpeg
Aber zum Glück reichts ja, wenn die radelnde Zunft obacht gibt, damit das Fussvolk orientierungslos kreuz und quer umeinand stehen und latschen kann.
Da stehn zwar Schilder, die von _gegenseitiger_ Rücksichtnahme fabulieren, aber nach dem Motto 'nicht geschimpft ist genug gelobt', beschränkt sich die Rücksichtnahme der Fussläufigen im Idealfall darauf, keine Radler anzukacken, wennse der Meinung sind, die könnten zu schnell sein.
Am Ende der Promenade zeugen dann brechend volle Parkplätze mit der ihnen eigenen Anarchie davon, wo die Horden alle herkommen.
Aber gut, nächstes Mal bei Pisswetter, da iss dann Ruh.
nur wenige Meter weiter, in nem (zugegebenermassen eher ländlichen) Stadtteil das krasse Gegenteil.
https://up.picr.de/47186067yf.jpeg
https://up.picr.de/47186075ph.jpeg
Schnuckelige Pfade, murmelnde Bächlein, himmlische Ruhe.
Da stecken wir die drei Hanseln da formatfüllend aufm Geh-/Radweg unterwegs auch noch weg.
https://up.picr.de/47186086rr.jpeg
Schön, dasse nicht noch alle Tölen dabeihatten, die kreuz und quer durcheinanderspringen, so dass sie schliesslich von der Klingel aufgeschreckt erstmal ein vollmundiges Raumordnungsformat anzetteln müssten, der rechts nach links, der linke dafür nach rechts hupft und der mittlere sich gleich überhaupt gar nicht entscheiden kann, während sich die Hundeleinen (im Idealfall, wobei: da neben der Strasse ists ja der eigene Fifi, der leidet, wenn er vors Auto springt, im Wald kann man das Viech ja frei laufen lassen, das Wild geht einen persönlich ja eher weniger an) derweil in alle Richtungen verknoten.
Naja ok, schee woars nedd, ich sehne nächsten Sonntag herbei, egal wie die Geschichte ausgeht, aktuell kann ich mir nicht vorstellen, da nochmal vorzutanzen, sollte ich durchfallen, knorke wärs für die Zeit danach, das Bike nicht mehr nur für die Strecke von A nach B zu gebrauchen sondern wiedermal ne fetzige, interessante (vorallem dies!) Tour auf die Reihe zu kriegen.
sybenwurz
11.03.2024, 14:03
So, es ist vollbracht, tatsächlich.
Endlich 'ausgelernt'.
Ich hätt sterben können dabei.
Wegen des wie üblich völlig überladenen Programms gings bereits Freitagabend los. Tourenplanung.
Dabei habense mich gleich mal gefickt.
Wie es irgendeiner mal so schön, vielgelobt und grossartig vorgemacht hatte, hab ich lustige Kartenausschnitte zusammengetragen, die Schlüsselstellen dazu eingetragen, den Lawinenlagebericht, Wettervorhersage, Tourlänge, also Dauer berechnet und und und, man hätte nen sauberen Powerpointvortag draus basteln könnnen, allein, ich hatte zwar den richtigen Lawinenlagebricht, also das passende Datum angeklickt, mich im Treffer dann aber wohl etwas vertan und die Prognose fürn Tag danach ausgewählt.
Merke: willste den fürn 12.2.23 ausm Archiv, musst du den fürn 11.2. anklicken, denn der ist fürn Folgetag, der vom 12. dementsprechend fürn 13.
Natürlich hab ich den Lässigen gegeben und nicht wie mein Vorgänger bei seinem Bussgang ne Nachbearbeitungs- oder Korrekturzeit erbeten, sondern direkt mit dem (leider nicht sehr ähnlichen) passenden LLB ausm Stegreif alles nochmal neu gemacht.
Darüber waren wir so beschäftigt, dass die 'Kleinigkeiten' wie Zeitmanagement oder erarbeitete Ausweichrouten völlig übergangen und somit auch nicht bewertet wurden.
Ging ja gut los...
Für Samstag die Ansage: Nebelhorn.
Schöne ScheiBe, da gibts nix, wo es flach ist. Oder andersrum, auf egal welcher Piste so steile Stellen, dass der Sau graust, da mitm beladenen Akja runterzupfügen.
Andererseits: berauschende Kulisse!
https://up.picr.de/47227184iv.jpeg
Unds ging auch gleich los.
https://up.picr.de/47227188qi.jpeg
Beladen, überprüfen und auf die Piste!
https://up.picr.de/47227192du.jpeg
Die Strategie ist, man ist zu zweit unterwegs, einer fährt vor, guckt, wo der Patient aufgesammelt werden muss, der zweite kommt mit der Blechschüssel (alleine!) nach.
Das blieb uns zum Glück erspart, weil die Gruppen so aufgestellt waren, dass zwo Leuts bei der Lawinensuche waren und die restlichen vier zusammen bei der Akjarettung.
Einer Patient, einer Späher, zwo fahren die Büchse.
Die erste Gruppe hats ganz knorke gelöst, die waren so tief drin im steilen Tiefschnee im Hang, dass sie mit Fug und Recht das Ding seilgesichert haben ablassen können. Die Piste, wo sie dann rauskamen, war ziemlich easy zu fahren, das hab auch ich gesschafft.
Aber: erstens nicht mit dem mir angedienten Partner (wie durch einen Zufall wurden jeweils die Trupps so aufgestellt, dass es nach der schlechtesmöglichen Alternative für die Beteiligten aussah) und als ich zweitens an der Reihe war, haben wir direkt mal ne Havarie fabriziert, nach der, so der Tenor vorab, eigentlich die Prüfung schon gelaufen ist.
Allerdings habense mich dann auch nicht gleich heimgelassen, sondern noch drei(!) Mal so hergefotzt, dass ich nur noch Sternchen gesehen hab.
https://up.picr.de/47227194yf.jpeg
Der aufmerksame Beobachter sieht, dass der Hintermann die Karre anhebt, der vordere sie runterdrückt. Das hat den Hintergrund, dass vorne Bremsketten angebracht sind, die wirklich sehr effektiv sind.
Aber: meinereiner mit seiner geringen Bauhöhe hebt dahinten nix an, wenn einer drinliegt. Und drückt auch vorne nix runter im Gegenszug, weil dann nicht mehr passiert, als dass er in der Luft hängt und seine Skier wirkungslos im Nichts baumeln.
Das war nu aber von einem Prüfer so vorgegeben, nämlich, dass wir das Fuhrwerk eben an diesen Ringen am Ende der Stangen packen mussten und nicht wie bei der Vorbereitung, wo wir auch direkt an die Stangen greifen durften oder sollten, wie es von der Höhe sinnvoll gewesen wäre.
War natürlich nicht der Zeitpunkt, das gross zu diskutieren, also sehenderweise in den Abgrund springen und sich dreimal auf die Fresse packen.
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Aber getreu dem Motto 'it ain't over 'til it's over' bleibste nach so nem verkorksten Tag nicht im Bett, sondern es geht weiter.
Wobei, strenggenommen hab ich in der Nacht kein Auge zugemacht, abwechselnd Schweissausbrüche und gefroren und nen Ruhepuls 20beats über Normalnull.
Immerhin kein Schädel, aber ich hatte bereits mit der Wirtin ausgemacht, dass ich das Zimmer noch bis abends nutzen konnte und meine Teilnahme an der abschliessenden Skitour (mit einigen spontanen Belustigungen) abgesagt.
Dann kam allerdings der Ausbildungsleiter daher und meinte, er würde mir anbieten, wenn ich doch mitginge, könnte ich die ersten paarhundert Aufstiegsmeter mit der Gondel fahren, dann wärens nur noch dreihundert Höhenmeter. Ich müsste nämlich nur nicht noch nen saugrossen Bock schiessen an dem Tag (und er glaube, dass ich das problemlos hinkriegen würde) um zu bestehen.
Oh Wunder, ne goldene Brücke!
Also, was machste jetzt? Die letzten sechs Jahre in den Acker kicken oder dich zsammreissen, s wenigstens probieren und im Idealfall all die Anstrengungen, Mühen und letztlich auch horrenden Kosten mit dem Bestehen abschliessen?
Ja, eben.
Weil eins war absolut klar: diese Winterrettungsausbildung würde ich mir mit tausendprozentiger Sicherheit kein zweites Mal antun.
Dann kams aber anders, als geplant. 300hm hochhatschen ist nicht das Ding, but then shit hit the fan.
Beim Aufstieg nachm Ausstieg ausm Lift wurd mir schon klar, dass ich trotz Händicap und beeindruckendem Puls nicht die Bremse im Feld war. Konnt mich also zurücknehmen und locker mithatschen.
200m vorm Gipfel wollten wir (angeblich) ein Schneeprofil graben, einer der Ausbilder geht an die Kante dort und brüllt plötzlich "Da ist ne Lawine abgegangen, da sind mindestens zwo verschüttet!!!"
Äh, wott? Ich hab nix gehört. Keine Lawine jedenfalls.
Die andern Ausbilder haben noch die Hände in den Taschen (bildlich jedenfalls), einer zückts Telefon und filmt. Achso ist das...
Felle runter, Helm auf, Augen zu und die 3-4m die Kante runterspringen, nachdemst geschaut hast, dass von oben möglichst keine Nachlawine droht unds LVS-Gerät schonmal auf 'Suchen' umstellen.
Signalsuche, Grobsuche, Feinsuche, Punktortung mit der Sonde, wie gelernt und tausendmal trainiert (derweil rettet ne Freundin von der DAV-Sektion tatsächlich einem Verschütteten das Leben, den sie von der Hütte ausbeobachtet hat, ausgraben und erfolgreich reanimieren kann), am Tag davor hatte ich bei dieser Prüfung noch die Bestzeit.
Hier klappt allerdings nix, die Werte springen wieder hin und her, die Richtungspfeile synchron dazu, klar ist nur, die Kollegen können schonmal graben, es ist wirklich Lawinenschnee und ne tiefe Verschüttung.
Jetzt ist definitiv nix mehr mit Ruhepuls, das ist HIIT.
Wir brauchen geschlagene 50Minuten, 'das Opfer' auszubuddeln, tot.
(Ok;- real gibts Wunder, bei der Verschüttungszeit aber eher nicht zu erwarten)
Die andre Gruppe mit dem zweiten Verschütteten war schneller, der Dummy lebt noch, aber die Bergrettung ist bei nem anderen Einsatz, wir müssen alleine klarkommen, der Landrettungsdienst wartet mit nem Rettungswagen an der Talstation.
Cut.
Die Skitour bei der Vorbereitung beinhaltete sowohl das Graben eines Schneeprofils wie auch den Bau eines Behelfsakjas aus Skiern, Schaufeln, Stöcken und Rucksack.
Da war ich nur nicht dabei.
Schneedeckentest kann ich, den Behelfsbau hab ich mir angeguckt, geht aber mit meinen Skiern nicht, daher hab ichs gar nicht ausprobiert.
Die Kollegen haben sich ohne Absprache mit der restlichen Gruppe ziemlich unkameradschaftlich selbst zu zweit vorbereitet, obwohl ich mehrmals nachgefragt hab und stets aufm Radar, dass die Frage mit dem Behelfsding komplett offen ist, nu stehen also die (vorallem, weil, die habens ja schonmal live gesehen) und ich (dass ich nicht dabeiwar, wird selbstverfreilich eher nicht als Entschuldigung akzeptiert) da und haben keine Ahnung, wie wir das Lawinenopfer die 500m zur Hütte runterbringen sollen.
Erste Versuche, irgendwas zusammenzuknoten schlagen peinlich fehl, meine konkrete Nachfrage, wer in der Vorbereitung dabeiwar und das kann, bringt nix (wie im Unterricht, wenn der Lehrer fragt und alle unter die Bänke rutschen, um nicht zu forsch die Nase in den Raum zu strecken), also ist MacGuyver gefragt.
Ich hab das mit dem Biwaksack mal gesehn (ihr erinnert euch) (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1735518&postcount=5389), dachte nie und nimmer, dass das klappen kann, alleine, wir hatten keine andre Chance.
Und leider auch keinen wirklich robusten Biwaksack.
Aber: es gelingt, ich hab den Sack (damit dann auch bildlich) zugemacht.
Bingo!
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wenn ich alles richtig verstanden habe, muss man gratulieren!
Alles richtig gemacht!:Cheese:
sybenwurz
12.03.2024, 08:35
Dankedanke...:Cheese:
Glückwunsch!, bestanden ist bestanden.;)
Auch von mir herzlichen Glückwunsch :Blumen:
Das war ja schon beim Lesen nervenaufreibend. Super, dass es geklappt hat.
sybenwurz
12.03.2024, 12:43
Dankedanke...!
Das war ja schon beim Lesen nervenaufreibend. Super, dass es geklappt hat.
Gottseidank, ja. So werde ich die Bürde, die es mir bedeutete, hoffentlich los.
Ich hatte Do-Fr schon ultramies geschlafen, die Fahrt ins Allgäu glich der zu meiner eigenen Hinrichtung.
Ich hab noch nie im Leben Prüfungsangst gehabt, war eher geil drauf, einen rauszuhauen und zu zeigen, was ich drauf hab. Dafür lernste und wennst nedd nen kompletten Bock schiesst, triffste ins Ziel und dabei gibts keine Unabwägbarkeiten.
Das ist hier halt anders und das machts belastend, wenngleich ich im Nachgang eben zugeben muss, dass diese Unabwägbarkeit in diesem Fall zu meinen Gunsten waren.
Oben nicht erwähnt, gabs Samstag natürlich auch ne Lawinensuchübung, zwei Verschüttete mussten innerhalb von max. 7 Minuten gefunden und sondiert werden.
Ich war als erster dran, wir gingen zu zweit da hin, erster Fehler direkt, den Sammelpunkt aus nem Skistock mit Helm drauf zu ignorieren und direkt zu den Prüfern zu fahren. Pistenski.
Wurde direkt zu diesem Sammelpunkt zurückgeschickt, Ski ausziehen, jeder Schritt endet mit Einsinken bis zum Knie.
Da biste eigentlich schon fertig und musst nedd noch auf Zeit LVS-Suche absolvieren, was ja auch eher so ne All-Out Thematik ist.
Immerhin: ich kriegte ne Super Zeit hin, war letztlich nicht nur der Schnellste, sondern der Einzige, ders erstens im ersten Anlauf schaffte, damit zweitens Chancen gehabt hätte, jemanden lebend da rauszukriegen und drittens, tadaaa, die overall schnellste Zeit hinballerte, die andere auch nach X Versuchen nicht mehr unterboten.
Also, da war zwar viel Schatten, aber der wurde dann auch durch viel Licht erzeugt.
Nur dennoch: die Auslegung aller Negativ- wie Positivpunkte ist ne subjektive Sache und kann zugunsten wie auch wider einen ausfallen.
Aber egal, bestanden, fertig, und gut.
Gratulation! Das hat ja aber auch gedauert...
Und nun? Was machst Du mit der amtlich erworbenen Qualifikation?
sybenwurz
12.03.2024, 13:19
Was machst Du mit der amtlich erworbenen Qualifikation?
Gute Frage...
In erster Linie jetzt A(ktive)E(insatz)K(raft) sein.
Es gibt, meine ich, nur noch den Bergrettungssanitäter, wo man bei der Prüfung wirklich durchfallen kann, aber ich glaub, mein Bedarf ist auch bei den Laufbahnen, wo es keinen Durchfall mehr gibt, erstmal gestillt und ich wend mich wie geplant erstmal verstärkt dem DAV zu.
solltest Du nicht noch mehrere Hochtouren machen? Für was waren die denn gleich wieder?
sybenwurz
12.03.2024, 15:46
Die brauch ich, um den ersten Vorbereitungskurs fürn Trainer C Bergsteigen machen zu können.
Shangri-La
13.03.2024, 07:46
Auch von mir Glückwunsch! Eeeeeendlich! :Blumen:
Haben denn alle bestanden?
Die Sache mit dem Akja fund den Ringen findet bei mir kein Verständnis. Muss doch egal sein, hauptsache sicher runter…..
sybenwurz
13.03.2024, 08:47
Haben denn alle bestanden?
Nee, einer nicht. Bei dem haben sich aber die Minuszeichen quer durchs ganze WE gezogen. Keinen LVS-Check hingekriegt, obwohl mit Ansage, dass er es machen wird, LVS-Suche zig Versuche;- das ist da ja kein Glück oder Unglück, sondern in der Regel falsche Vorgehensweise oder Fehler in der Handhabung der Geräte, Akjafahren ähnlich mies wie ich, Sonntag waren wir zusammen am Lawinenfeld und während die andern den Patienten im Sack runterscghleift haben, kümmerten wir uns darum, alles mitzunehmen, aufzuräumen und deren Rucksäcke runterzubringen.
Da bin ich dann als Invalide und völlig am Ende dreimal rauf 'zu, während er bei der ersten Abfahrt mit zwo Rucksäcken mittendrin stehengeblieben ist nach nem Sturz und nimmer vor- oder rückwärts ist.
Der erste Fehler dabei war, dass keine Ausrüstung, egal was, zurückbleiben gedurft hätte (erscheint sogar mir logisch, wir mussten ja nur 500m Luftlinie rauf, aber man könnte ja Sommer/Winter auch hunderte Höhenmeter wieder aufsteigen müssen).
Aber aus Prüfersicht haben somit zweie den Patienten runtergezerrt und dabei gerackert, einer nen Scout für die gemacht, damit sie möglichst nur bergab müssen, ich das Zeug nachgeholt (gottseidank, ich dachte nämlich, die zwo 'Zugtiere' hätten den Plan, selber nochmal ihr Zeug zu holen) und der nur rumgestanden.
Die Sache mit dem Akja fund den Ringen findet bei mir kein Verständnis. Muss doch egal sein, hauptsache sicher runter…..
Die Ringe haben schon Vorteile, rein von der Handstellung her. Die rutscht, je nach Handschuh auch, nicht noch vorne oder hinten, du kannst gut Zug oder Druck drauf geben;- wenn das von der Position passt, ist das super.
Nur wenn nicht, dann eben nicht und das ist kaum (ich denke eigentlich eher 'nicht') auszugleichen.
Ich bin, ich weiss gar nimmer wieso, ein Stück mit einem der Prüfer gefahren: ein Traum.
hab ich dem direkt auch gesagt, weil 'zum Lernen' schickense ja direkt mal zwo Rookies auf die Piste mit dem Kübel, fahrn vielleicht nebenher und sagen schlaue Kommentare auf.
Mein Ansatz wäre es aber schon immer so gewesen, dass ein Erfahrener mit an den Schlitten geht (wie es im Bayerwald, da war ich ja letzten Winter maln Tag um an deren Übung teilzunehmen, gemacht wird), bis der Nachwuchs sicher ist.
Das war so entspannt, wenn hinten einer dran ist (der mehr oder weniger nix macht als beim Bremsen anzuheben oder im Flachen, wennsts Laufen lässt, die Wanne mit anhebt, um den Widerstand zu senken), ich kanns gar nicht sagen.
Aber ich wiederhol mich: jetzt alles egal, Hauptsache fertig und bestanden...:-((
sybenwurz
16.03.2024, 14:26
So ähnlich wie bei 'Poste deine Darmspiegelung'...
Ok;- so arg isses nedd, aber ich freu mich trotzdem, dass ich anstandslos übrn TÜV gekommen bin und zumindest mitm Bus wieder zwo Jahre Ruhe hab.
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Leider ist morgen in einer Folge Dienstversammlung, Jahresabschlussfeier und Jahreshauptversammlung der Bergwacht, daher wird nimmer viel abgehn dieses Wochenende, aber ich hoffe aufs nächste.
Ich werd zwar die paar Meter morgen mitm Bike anreisen, aber hübsch über die Strasse.
Da es hier nahezu täglich seicht, als wolle die Welt untergehn, dauert die Fahrradreinigung immer länger als die Fahrt sonst und das Giant, mit dem ich normalerweise fahr, iss eh hinüber und, wie solls anders sein, kein Ersatzteil lieferbar.
Klar, dafür schwenkste dir ja n Fahrrad für fünf Mille rein, um dann wegen nem popeligen Schalter für üppige 75 Schleifen wochenlang zu Fuss zu gehn.
'Lieferzeit nach Deutschland: 12-13Wochen', geil.
Saftladen.
Moin moin - grad deinen Beitrag zur Abschlussprüfung gelesen, gratuliere, dass du’s nun endlich hinter dir hast!
Auf der anderen Seite, und nimm’s mir bitte nicht übel, find ich’s dann doch erschreckend, dass so viel schiefgehen kann und man am Ende trotzdem durchkommt.
Irgendwie haben sich bei mir in den letzten Jahren viele Geschichten gesammelt die mir eher ein komisches Gefühl bezüglich der Fähigkeiten der Bergwachtler geben. Letztens auf nem AV Skihochtourenkurs mit ner Bergwachtanwärterin gewesen die kaum Skifahren konnte und nicht wusste wie sie ihre Steigeisen anzieht. Den Sommer hatn Kumpel nennen Anwärter aus ner Blockierung im leichten Fels “gerettet”, Einsicht dass er seine Fähigkeitenfalsch eingeschätzt hat nicht vorhanden.
Ich denke mir ja eigentlich, dass man ein gewisses alpines Grundwissen/Fähigkeiten mitbringen sollte bevor man die Ausbildung bei der Bergwacht startet, die Ausbildung selber beschäftigt sich dann ja vermutlich nicht mit den Basics, sondern mit rettungsspezifischen Themen?
sybenwurz
24.03.2024, 13:50
Ja, da sind wir doch weitgehend d'accord, denke ich.
Über das Thema könnte man wochenlang philosophieren.
Die Diskussion (auch in der BW), welche Regionen welche Ausbildung, Fähigkeit, Können haben müssen, sind endlos, hin und wieder tauchen mal wieder neue Ansätze auf, werden aber nie umgesetzt.
Ich glaub, das letzte, was ich in die Richtung vor geschätzt drei Jahren gehört hab, war ne Unterscheidung in A, B und C, Klettern/Bergsteigen, was überall notwendig ist, wo es Klettermöglichkeiten gibt, quasi somit für alle Regionen und Bereitschaften, weil wo das nicht notwendig ist, kann die Feuerwehr/Höhenrettung (die sich sonst in der Regel mit 'künstlichen' 'Hindernissen' (Häuser, Türme, Krane, Windräder etc.) bescheidet) mitübernehmen, Ski-/Schnee-/Lawinenausbildung für alle Gegenden, wo das notwendig ist inkl. Lift-/Seilbahnrettung und das dritte weiss ich gar nicht mehr, Baumrettung, Höhlenrettung, Canyonrettung (wobei da schon wieder die Frage ist, ob da nicht Wasserwacht o.ä. abdecken könnte, ist ja deren Metier)?
Irgendwie setzt sich dann aber immer wieder die Attitüde durch, wo Bergwacht draufsteht, müsse auch Bergwacht drin sein, also alle Nasen müssen alles können.
Das wäre, bzw. würde man die Konsequenz daraus ziehen, die Ausbildung nicht den Regionen zu überlassen, die eigene Präferenzen setzen (können), sondern sie bayernweit einheitlich zB. in Bad Tölz (da gibts ein (allerdings auch durchgehend eh schon 100% ausgelastetes Schulungszentrum (https://bw-zsa.org/)) durchzuführen, wiederum ein Brett für alle Nicht-Alpengegenden.
Selbst die Allgäuer bis Berchtesgadner haben schon nimmer den krassen Zulauf wie einst von jenen, die mit Vier vom Opa, Vater, Onkel das erste Mal mit in die Berge geschleift wurden, sich blind ungesichert im ausgesetzten Gelände bewegen und quasi schon mit Skiern an den Füssen auf die Welt kamen, nicht zu reden von uns Flachlandtirolern, wo, wenn ich mich beispielsweise bei uns so umgucke, mehr als die Hälfte zum ersten (aber auch letzten) Mal im Schulskikurs auf Breddln standen, aus der Boulderecke zum Schnuppern kommen und nur im wenig besseren Idealfall schonmal Seilkontakt hatten, nicht zu reden davon, eigenständig ne alpine Mehrseillänge planen, organisieren und klettern zu können.
Die fahren bei uns ins Tannheimer Tal/aufs Gimbelhaus, klettern die wesentlichen Routen n paarmal und hoffen, dass sie beim Eingungstest den Weg nochmal finden und keinen Bock schiessen.
Ist ja mein Lamento, dass Typen, die quasi mit nix als schonmal nen Klettergriff beim Bouldern in der Hand gehabt zu haben daherkommen, anderereits aber auch nicht schon vor >40Jahren das Skifahren gelernt haben und dementsprechend 'oldfashioned' unterwegs sind (die in meinem Alter, auf die das zutrifft, sind eben schon so lang mit den Prüfungen durch, dass man ihnen das damals in der Kenntnis, dass man denen das nimmer anders beibringt, so durchgehen liess), und alles auswendig lernen in zwei oder unwesentlich mehr Jahren durch die Ausbildung marschieren, während sich gerade die eh bereits bergaffinen schwer tun (bin darunter ja nicht das einzige Beispiel).
Insofern denke ich, deine beiden Beispiele drehen sich auch um Kamerad/inn/en ausm Flachland, weil Anwärterstatus haste streng genommen erst, wennst beide Eignungstests hast, und im Alpenbereich bestehste die nie und nimmer, wennst blockiert im Fels hängst oder nix mit Steigeisen anfangen kannst.
Da könnt ich dir auch aus unseren Reihen ohne Zögern oder Nachdenken ne handvoll Kandidat/inn/en aufzählen...
Andererseits: wir waren gestern bei der Aktion 'Sauberer Landkreis' beteiligt.
Bei der anschliessenden Brotzeit haben wir uns ausgiebig über unsre Ausbildung ausgetauscht und sind uns durchgehend einig, dass wir das irgendwie selbst anpacken müssen mit Leuten, die wissen, worums geht und was konkret gefordert wird.
Und dasses unmöglich ist wie bei uns letztes Jahr mit Sommerrettung, dassd im Juni/Juli alles mal gezeigt kriegst und dann alleingelassen wirst oder die Leuts zum Eignungstest fahren und hinterher meinen, wennse gewusst hätten, was ihnen da abverlangt wird, wärense gar nicht mitgefahren.
Das kann einfach nicht sein, im Winter bzw. der Winterausbildung läuft ja gar nix, schon seit ich dabei bin, nullo, ausser n bissl Theorie in Lawinenkunde und anhängigen Themen, die aber so komplex sind, dass ich sie mir so oft wie es ging und von unterschiedlichen Leuten angehört hab unds praktisch immer geübt hab, wenns irgendwie einzurichten war.
Ich bin zuversichtlich, dass wir so mit denen, die wirklich bergsportaffin sind, ne gute Truppe zusammenkriegen, mit denen man erstens gern, gut und sicher(!) auch mal privat Freizeit verbringen und dann eben zweitens auch ohne Angst in nen Einsatz gehen kann.
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Jo, und eigentlich wollt ich dieses Wochenende los und mir n paar Autos angucken.
Nachdem einer, bei dem ich mir eh dachte, 'if an offer seems too good to be true, it probably is' (ein rostfreier, 25Jahre alter Subaru???) sich nimmer meldete, hab ich die andre Karre aufs Osterwochenende, nen Besuch in Regensburg (ich liebs jetzt schon...:Liebe: ) und Treffen mit ein paar Spezln gelegt und mich stattdessen ernsthaft damit befasst, die aktuelle Karre nochmal so zu überarbeiten, dass ich sie noch zwo Jahre fahren kann statt ne andre mit gleichem oder mehr Aufwand vor der Presse zu retten.
Naja, schaumermal.
sybenwurz
08.04.2024, 11:44
Upsi, ganz schön lang nix mehr los hier...
Die neue Karre steht siet ner guten Woche in der Garage und auf Böcken, n bissl dran rumoptimieren, ehe ich sie anmelde.
Wenn das zeitlich nicht so ausufert, lohnt sichs evtl. noch den derzeitigen zu verhökern statt ihn der Presse zu übereignen?
Kurzfristig konnt ich ne Freundin überzeugen, mich aus der Fränkischen zur Abholung zu bringen, das machte die Rückfahrt mitm Zuch wieder etwas einfacher.
Und siehe da, die Bahn legte sich mächtig ins Zeug, alle Züge fast auf die Minute pünktlich, dabei hatte ich mal wieder 1.Klasse gebucht, um komfortabler leiden zu können...
Wenn mir noch n paar lohnende Ziele einfallen würde, tat ich glatt mal n Deutschlandticket lösen.
Das vergangene Wochenende fand zur Hälfte unterm Auto statt, am Donnerstag zuvor hatte die diesjähre, neue Runde Ausbildung der Bergwacht begonnen und als erstes im Jahr ist Naturschutz aufm Plan.
Dies bescherte mir die gerne übernommene, man könnte auch sagen 'selbst initiierte' Aufgabe, n paar Gesteinsproben einzusammeln.
Und schon hatte ich ein Ziel für ne sonntägliche Radltour.
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Am Beutelstein gabs früher scheinbar umfangreiche Klettereien, jedenfalls sind überall Haken drin, keine Ahnung, wieso da nix mehr los ist. Zu weit zu laufen vielleicht?
Die Besonderheit ist, dass die Wacker Diorit sind, n paarhundert Meter weiter gibts noch nen einzelnen Findling.
Die eigentliche Beute fand ich aber nicht an einem dieser beiden Orte, sondern halt neberm Hartsteinwerk, wo das Zeug abgebaut wird, genauer gesagt neberm Schotter auf dem Weg rundherum.
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Obwohl die hier 'steinreich' sind und ich einfach nen Brocken hier von dem Haufen hätte nehmen können.
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War jedenfalls ne hübsche Radltour, auch weitestgehend einsam. Die Hotspots hatte ich konsequent ausgelassen, nur an einer Ausflugskneippe, die ich nur auf nem endlosen Umweg hätte umfahren können, war richtig die Hölle los.
Naja, ich hab meine Vesper dann zuhause genommen.
sybenwurz
15.04.2024, 11:44
Samstach war ich mal wieder in München und -ich gestehe- das erste Mal im Englischen Garten.
Meine Fresse, wie geil (für ne (Gross-)Stadt).
Mit der Wahl meines Übernachtungsplatzes hatte ich eher nicht so viel Glück, schlicht zu laut, wenngleich nicht viel los war, nur wenn was los war, dann Proleten mit ausgeräumten Auspüffen, aber ich wollte nicht wie letztes Mal nur durch die Stadt radeln, sondern eben durchn Englischen Garten.
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Diesmal haperte es auch nicht so mit der Navigation, die erste Erleichterung war bereits, dass ich den Lenkerhalter fürs Händi diesmal dabeihatte.
Dann hab ich mir nen Track erstellt statt mich dynamisch routen zu lassen, so dass keine App die Gelegenheit hatte, zu spinnen zu beginnen.
Obwohl, oder vielleicht gerade weil ich früh unterwegs war, ging wohl die Hälfte Münchens zum Joggen (konsequent in Finishershirts, scheinbar haben die da keine Läden, wo man passende Leibchen kaufen kann) oder führte ihre Tölen zum Kacken in den Park, allerdings kein Vergleich zum Rückweg am Nachmittag, als auch noch aufm (E-)Bike herumoxidierende Horden hinzukamen, die man gut als Slalomhindernisse nutzen konnte.
Allerdings auch musste, wollte man mehr als sich scheinbar orientierungslos und ohne Rücksicht darauf, wer und was noch so um einen rum ist, treiben zu lassen.
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Also ganz schee, wenn man nur total uneigennützig alleine wär, hahaha...
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Vorm Rückweg gings noch in den Biergarten, keine Ahnung, was die sich über die Preise für die Mass am Oktoberfest beklagen, lol.
Immerhin gibts hier ne Halbe und nicht nur wie bei uns zu ähnlich selbstbewusstem Preis erstens die lokale Plörre, die kein Mensch trinken kann, der schonmal 'gescheites' Bier im Glas hatte und zweitens nur 0,4, wobei man sich bei der erwähnten Brühe nicht so recht schlüssig werden will, ob das nu gut oder schlecht ist, wenns weniger ist...
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Tja, morgens fuhr mir noch n Mädel im Neo mitm Surfbrett unterm Arm in die Parade, da hab ich aber erst zu spät realisiert, was ich da sehe und war zu lahm mitm Fotografieren, aber es scheint normal zu sein, dass Sport/Freizeit und Wohnen(vorallem)/(aber weniger auch)Arbeiten ähnlich nah beinanderliegen (können) wie aufm Land.
Irgendwie schon ne geile Stadt.
Von da gings allerdings in die Fränkische.
Nach dem Chaos um die undichte Dachluke vom Wohnwagen, galts hier zeitnah nachm Abdichten nachm Rechten zu sehen.
Natürlich schwierig, was Negatives festzustellen bei die letzten Tage durchgehend >20°C.
Ich hoffe, das Szenario, wenn ich in ein paar Wochen nach der jetzt grad folgenden Dreckswetterperiode wieder hinkomm, ähnelt dem am Sonntag vorgefundenen.
Nachdems also hier glücklicherweise nix zu richten gab, ging sich noch ne Radltour aus.
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Da haben die Unwetter, vielleicht auch der Klimawandel generell, ganz schön zugeschlagen. Obwohl ich die Runde relativ gut kenn, hab ich manches Mal gedacht, ich hätte mich verfahren, so anders sieht das aus, wenn entweder kein Baum mehr steht, Bruchholz zu gigantischen Haufen aufgetürmt wurde oder eben auch bereits aufgeräumt und die Stämme am Wegesrand abgelagert wurden.
sybenwurz
29.04.2024, 15:01
Das Wochenende war sehr spannend, s.o., der Freitagabend mit Anreise in die Fränkische stand unter dem grossen Fragezeichen, ob die Büchse dicht geblieben war.
Soviel vorab: ist sie, allerdings kam ich hin und (wiedermal) flatterte das Vordach im Wind. So halb, eine Stütze war sorgfältig abgebaut und lag unterm Zigeunerwagen, allerdings hätte ich die so niemals hingelegt.
Und ich hätte meinen Allerwertesten drauf verwettet, letzts Mal vorm Heimfahren alles ordentlich abgebaut zu haben.
Seit dieses Mal fotografiere ich also alles ehe ich ins Auto steige, da ich mich auf meine Erinnerung wohl ebensowenig verlassen kann wie auf meinen Geisteszustand, der mir scheinbar vorgaukelt, alles wohl gerichtet zu haben, owbohl genau dies mal überhaut nicht der Fall ist.
Aber gut, einmal, naja, ein halbes Mal Aufbau gespart.
Und Samstag n bissl rumgegurkt, nachdems weder wieder was abzudichten gab noch der Bus, dessen hintere Bremsen mal ganz klar Zuwendung vertragen könnten, sofortiger Aktionen bedurfte.
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Sonntag gings dann in die ehemalige Heimat, wenngleich ich drauf verzichtete, dort auch zu übernachten.
Da ich ne halbe Stunde Luft hatte bis zur anvisierten Matinée-Vernissage, ging sich noch ein Käffchen mit Blick ins frühlingshafte Labertal aus.
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Dann gabs n bissl was auf die Ohren von Debussy. Nicht ganz mein Ding, der junge (24(?)) Pianist war mehr die Attraktion, der das komlette Stück ohne Noten spielte. Krass.
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Hinterher noch n Imbiss bei meinen ehemaligen Nachbarn, ehe die nicht ganz drei Stunden Heimfahrt nicht direkt lockten, aber vorm Ende des wochenendlichen LKW-Fahrverbots abgearbeitet sein wollten.
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sybenwurz
05.05.2024, 23:04
Dieses Wochenende mal wieder: Rhön!
Scho gescheit schee.
Mit gross Klettern wars mal wieder nix, extra Freitagabend schon hingefahren, dass wir den Samstagvormittag noch nutzen konnten, nachmittags war ne kleine Exkursion ins Schwarze Moor geplant.
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Danach reichte es noch für ne kleine Runde entlang/über/bei der ehemaligen Zonengrenze, Abendessen, ferrdisch.
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Die Nacht über pieselte es mit so nem feinen Sprühregen, der alles gründlich durchnässt, ich kriegte davon zwar nur das Tropfen von den Bäumen aufm Autodach mit, aber letztlich war heut früh dann doch alles klatschnass und aufgeweicht.
Also wandern;-. gibt schlimmeres hier.
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sybenwurz
17.05.2024, 10:52
Wird Zeit für n Upgrade, bei den 'Neuen Beiträge' gibts auf der kompletten ersten Seite keine Trainingsblogthemen...
Also, Fränkische Schweiz, mal wieder.
Einfach einen der Buckel rundum ins Auge gefasst, auf der Karte nachgeguckt, upsi, 586m.
Nur einer von vielen rundum, nichtmal der höchste, aber schon so hoch wie die höchste Erhebung hier im Spessart.
Weissde bescheid, Freunde...!
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Zunächst mal aber gabs am Samstagabend ein riesen Getöse im Pegnitztal, als ein Heissluftballon nur knapp über den Baumwipfeln vorbeigefahren kam.
Der hat sich gefühlt grad so über den Bäumen halten können, alle machten sich Sorgen wegen der Mittelspannungsleitung weils konstant so wirkte, als müssten die gleich notlanden, aber irgendwann wurde das Fauchen des Brenners leiser und das Riesending entschwand, ohne dass man zeitnah Martinshörner und ähnliche, akustische Anzeichen jeglicher Rettungsszenarien vernommen hätte.
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Nun gut, der Pleisselberg ist nicht klar definiert, also kein Gipfelkreuz oder so, strenggenommen führt nichtmal ein offizieller Weg da rauf und die zwo Felsbrocken mit nur n paar Meter Abstand voneinander sehen beide gegenüber dem jeweils anderen höher aus, so dass ich mich halt mal auf beide draufgestellt hab.
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sybenwurz
22.05.2024, 13:53
Ein weiteres Wochenende in der Fränkischen.
Den Samstag nutzte ich zuerst, noch etwas am Auto zu zangeln und mich mit Flüssigem zu versorgen, dann legte ich mich samt Bulli auf die Bahn.
Fürn Sonntag ne hybsche Runde zusammengeklickt, aber wenig Glück gehabt.
Mies ausgeschildert, keine Wege mehr erkennbar, teils nichtmal ne Fussspur zu erahnen, n bissl Uneinigkeit zwischen Bewohnern und Tourismusbüro?
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Davon abgesehen leistet die Fränkische natürlemo und ich konnt n paar töffte Ausblicke einsammeln.
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sybenwurz
22.05.2024, 14:04
Davon abgesehen, wäre mir eigentlich nie in den Sinn gekommen, im Frankenjura was anderes als Jurakalk(gestein) zu erwarten,
Interessanterweise gibts aber auch Buntsandstein, wie hier auf und neberm Weg zu sehen, auch direkt nebeneinander:
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Dokumentiert direkt auch vor Ort auf Infotafeln zum Bergbau in der Gegend.
Am Abend ging sich direkt noch ne Radltour zum Höhenglücksteig aus zu meiner ersten Begegung seit sicher drei Jahren.
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Schee iss noch immer, aber auch immer noch genauso abgespeckt wie zuletzt, überlaufen eh, was seinen Zenith in der Coronazeit fand.
Ich bin abends gg. Siebene eingestiegen und da wars erstens leer und zweitens hatte ich keine Zuschauer, die mein knapp verhindertes Scheitern hätten registrieren können.
Wo ich früher all drei Teile in unter ne Stunde gepackt hab, hats mir bereits im schwierigsten Stück des ersten Teils, der Wittmannschikane, derart den Zahn gezogen, dass ich mich nur mit einigen Rasten und viel gutem Zureden dazu durchringen konnte, überhaupt auch nur den ersten Teil (in knapp was über ner Stunde!) fertigzumachen.
Meine Fresse, dasses so arg ist, hätte ich nicht gedacht.
Arme leer, Ende Gelände, puh!
Pfingstmontag schliesslich noch ne harmlose Tour, die ich vorort ein paarmal ändern musste.
Sowohl die Runde über die Kuhanger (licht bewaldete Weiden) als auch einige Wanderwege waren und sind wegen Sturmschäden bzw. daraus entstehenden Gefahren gesperrt. Unschön, zumal mir das schon letzte Woche uffiel, wie desolat die Wälder beinander sind...-(
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So gabs dann nur noch n paar nette Aussichten, ehe ich wieder nach Hause rutschte.
sybenwurz
27.05.2024, 15:24
Ich merk grad, dass Äbbl die Bilder farblich so verhunzt, dssses in der Fränkischen genauso aussieht wie im Donautal...
Dabei ist das ziemlich verschieden, mein ich.
Naja, pfeif drauf, iss nu so, aktuell bedrückts mich eher nicht so, das halbe Kilo für die Kamera nicht mitzuschleppen.
Klettern war mal wieder angesagt, wurd auch Zeit.
Da bin ich mit der vergangenen Woche nu voll im Reinen, nachdem ich n paar Mal in der Halle und am Fels war, nach ewigen Zeiten auch mal wieder was vorgestiegen bin und, vorallem, mir hinterher nix wehtut weil irgendwas gezerrt, angeschallert, aufgefetzt wär oder so.
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Sonntag noma kurz vorm zwoten Haken sauber abgeschmiert, dank aufpassender Sicherungspartnerin aber geschmeidige zwo Meter vorm Boden im Seil gelandet, so dass das nicht wieder ewig im Kopf hängen dürfte.
Die typischen Kletterschuhe sind die schwedischen Treteimer ja nicht, dafür funktionieren sie aber ziemlich gut, jedenfalls bis so in den 4. oder vielleicht auch 5er Bereich.
Vielleicht brauch ich mich bei den Eskapaden auch gar nicht wundern, wenn die Flossen beleidigt sind, weil wennst nedd stehen kannst und stets an den Vorderpfoten hängst oder keine Tritte zum Aufstehn hast, dich demnach mit den Armen hochziehn musst, und nur sporadisch was machst;- woher solls kommen?
Freitag jedenfalls wars Wetter noch halbwegs grenzwertig und wir waren extrem gespannt, was und wieviels bis Samstagmorgen abgetrocknet wär.
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Die junge Donau mit ordentlich Hochwasser versehen, der halbe Campingplatz in aufgeweichten Wiesen versunken und beim Einchecken im Schullandheim auf den paar Metern vom Auto hinein gleich mal tüchtig nassgeworden, aber, oh Wunder, wars am Samstagmorgen gleich sehr sonnig und wir konnten eigentlich ohne grosse Änderungen unser Programm angehen.
N bissl wurds eher später. Der Zustieg zum Stuhlfels gehört mit zu den ätzendsten die ich kenne, vorallem nass, eh klar, und natürlich rennen wir da seit keine-Ahnung-wievielen Jahren da hin und ebensolang biegen wir an der gleichen Stelle falsch ab. Koppschüttel.
Ein wenig muss ich, glaub ich, auch noch über die Pläne mit Trainer C Bergsteigen nachdenken, weil irgendwie mein ich, sind die Anforderungen etwas entfernt von dem, was mir grad so wirklich Spass macht.
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Das wären einerseits so n paar Seiltricks, wie ohne Sicherungs- bzw. Auffanggerät am Topropeseil aufsteigen und wieder ablassen, notfalls auch noch ausm gleichen Seil nen Behelfssitzgurt knoten, oder andere düpieren, indem ich mit den Stiefeln, s.o., irgendwelche Toproperouten raufspurte, wo die sich mit Kletterschuhen abrackern und doppelt solang brauchen oder so, während meine dauernde Müdigkeit seit ich Corona hatte und ne Woche später noch so ne Dreckszecke, die mich wohl umbringen wollte, eher kontraproduktiv ist mit frühem Aufstehen und zigtausend Höhenmeter aufsteigen auf irgendwelchen Hochtouren.
Demnächst hospitier ich bei diversen Kursen, dann gehn die ersten Hochtouren los, ich geh mal wieder ne alpine Mehrseillänge mit, denk, da geh ich nochmal in mich...
carolinchen
28.05.2024, 07:32
Ganz schön umtriebig!!!
Der letzte Post von mir wurde wg. Unfähigkeit gelöscht. Jura geht nach Aussage von meiner mutter von der Alp bis nach Spanien, obs stimmt weiß ich nicht .
aber ich hattwe eine wunderschöne 4 tagestour mit dem Gravel in der Schweiz und es war sehr einsam ausser den vielen Kühen und Pferden. Herrliche gegend und den Doubs werde ich bestimmt nochmals entlangradeln!
sybenwurz
28.05.2024, 10:09
Ganz schön umtriebig!!!
Jo, siehe Signatur...:Cheese:
Jura geht nach Aussage von meiner Mutter von der Alp bis nach Spanien,...
Ja, so in etwa. Nicht ganz Spanien, aber immerhin bis in die Gegend von Chambéry, wie Wikipedia schreibt:
Die Gebirgs- oder Höhenzugsbezeichnung Jura wird heute vor allem für den nordwestlich des Alpenkammes und des schweizerischen Mittellandes liegenden Französischen Jura (französisch Massif du Jura) und den Schweizer Jura verwendet, die eine geologisch-tektonische Einheit bilden.
Im weiteren Sinne gehören auch die Schwäbische und die Fränkische Alb zu den gesamten Juragebirgszügen, die sich von den südlichsten Juraketten westlich des Lac du Bourget in der Nähe von Chambéry zur Klus der Rhone südwestlich von Genf und bis nach Coburg in Oberfranken erstrecken.
carolinchen
28.05.2024, 10:13
Die Sig. ist neu!
sybenwurz
28.05.2024, 10:43
Zwo Wochen etwa, ja.
sybenwurz
03.06.2024, 11:36
Was machste bei diesem Dreckswetter ausser zu hoffen, dassd nedd absäufst?
Eher nix.
Wollt an sich in die Fränkische, dacht mir dann aber, wenn mein Karren dort wegschwimmt, dann lieber ohne mich.
Mit Rasenmähen sahs eh nedd so wirklich gut aus, weil mitm Elektrorasenmäher wär wahrscheinlich nach 2m das Pegnitztal übers Wochenende ohne Strom gewesen oder so.
Also zuhause rumlungern, n bissl Wegpflege betreiben und die Dornenranken aus den Pfaden schneiden, zwischendurch in die Garage, n bissl zangeln, nachdem sich mein frischer Zahnriemen trotz aller Widrigkeiten doch noch vorm Wochenende zu mir verirrt hat.
Weiss einer, wieso einen die ganzen Versanddienstleister wegen jedem Furz mit Emails bombardieren, aber wenn ihnen die Firma in der Anschrift fehlt, die Sendung einfach zurückgehen lassen, statt nachzufragen?
(Während ausnahmslos alle hier Post für Typen und Firmen, die es nie gegeben hat und nie geben wird, abladen, Hauptsache losgeworden, der Börner war ne komplette, fette Lautsprecheranlage für die Autobahnmeisterei für zig Mille, die uns dann noch angepampt haben dafür, dass wir sie freundlicherweise in detektivischer Kleinarbeit als eigentlichen Adressaten ermittelt und daraufhin über die verirrte Ladung, die von irgendner Spedition ohne Klingeln oder ne sonstige Kontaktaufnahme mitm Stapler hier abgeladen wurde, in Kenntnis gesetzt haben)
Manche Firmen /Absender scheinen in vielerlei Dingen echt hilflos.
Neulich nen Lieferanten für Büroartikel befragt, wie denn bitteschön endlich mal die Anrede aus Rechnungs- und Lieferadresse von Frau in Herr umgeändert werden können. Geht nicht, kriegense nedd hin.
Autoteile dito. Wer bitte bestellt da privat und wieviele Firmen, die dann alle damit hadern, keinen Firmennamen eingeben zu können ohne in den Vor- und Zuname-Feldern zu tricksen?
Naja.
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Ansonsten viel Kaffee, konnt Freitag ne Kiste köstlichen Sommerfestbieres erbeuten, hab aber übers lange WE (Donnerstag Fronleichnam in (u.a.) BY) viel weniger gelesen als ich wollte, nachdems zuhause temperaturtechnisch nach Tagen/Wochen ohne Sonne irgendwie nedd so wirklich muckelig war.
Kannste echt abhaken, das letzte Wochenende, echt.
sybenwurz
17.06.2024, 15:54
Gepflegtes Wochenende im Stubaital mit der Adjutanz bei nem Bergsteigen-Grundkurs verbracht.
Ziiieemlich geschmeidig, wennst die Hüttenübernachtung und die Halbpension bezahlt kriegst und hinterher nur deine Getränkerechnung selbst löhnen musst.
Kann ich wohl mit leben.
Zumal mich ja eh die Franz Senn-Hütte deutlich stärker begeistern konnte als die Neue Regensburger Hütte.
Buntgemischte Gruppe, von noch-nie-wirklich-geklettert bis alles-schonmal-gesehen dabei, jede Menge Spass, Glück mitm Wetter, nur die Heimfahrt dann am Sonntagabend halt extrem ätzend, wennst alles auf einmal fahren musst und den Weg nicht auf zwo Tage aufteilen kannst.
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Gfrei mi scho aufs nächste Mal!
sybenwurz
27.06.2024, 22:29
Ähnliche Chose wie letzte Woche, nur diesmal die Jugend n bissl anfixen und im Rofan...
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Brutal Glück mitm Wetter gehabt, kein einziges Mal nassgeworden, schlecht genug, die Sonnwendfeuer abzusagen, wars allerdings.
Ähnliche Konstellation auch, was die Heimreise angeht, ätzend halt, jedoch ne Stunde eher gelandet als letzte Woche, Uuuund! unterwegs noch bei nem Sektionskollegen Halt gemacht, der richtige, echte Mici (rumänische Nationalspeise, ähnlich Cevapcici, n bissl anders zusammengesetzt halt) wohlfeil bietet.
Gleichmal n Pfund mit heimgenommen, süperdüper!
Dienstach zuhause n bissl Wiese gemäht, Mückenstich (nehme ich an) kassiert.
Entwickelt sich absolut hässlich, der halbe Unterarm ist gerötet und juckt wie Hölle. Dabei hab ich von dem Stich selbst nichtmal was mitgekriegt. Drecksviecher!
sybenwurz
11.07.2024, 12:12
Letztes WE sollts dann endlich mal etwas höher hinaus gehn in den Hohen Tauern.
Brauch ja noch ne sich unendlich anfühlende Zahl an Hochtouren.
Und musst direkt erkennen, dass ich die nicht dieses jahr alle mal locker einsammeln werde...
Schon Freitag beim Aufstieg war ich nach gradmal 700hm fritte wie ich montags nachm Abstieg nicht hätte sein wollen, nicht zu reden von der letztlich dann einzigen Hochtour am Samstag, die endgültig auf über 3000m führte.
Keine Ahnung, ob das nur die dünne Luft ausmachte, meine generelle Müdigkeit und Schlappheit seit mich Corona gefickt hat oder ich generell so unfit bin;- speziell letzteres denke ich eigentlich nicht und letztlich war ich auch nicht der einzige, der schwächelte.
Vielleicht liegts auch schlicht am Alter...
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Letztlich bliebs dann aber auch bei der Hochtour am Samstag, da sonntags das Wetter derart schwächelte, dass wir nach nem kurzen Aufstieg auf ein Nebengipfelchen über Gletschgebiet wieder ins Tal abstiegen, anstatt noch bis Montag zu bleiben.
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Klar, unerfreulich wegen der weiten Anreise, aber was willste machen.
Immerhin bescherte es mir spontan die Möglichkeit, Montag stattdessen n bissl churfränkischen Buntsandstein zu beklettern.
Urlaub hatte ich ja eh, für die Nacht jeden potentiellen Störenfried eliminiert, um dann um halb Acht frisch erholt und ausgeschlafen aufzuwachen.
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Naja, mal sehn, wie das weitergeht.
Für die nächste Tour in zwo Wochen, naja, mittlerweile fast nur noch einer, hab ich mich direkt abgemeldet. Sollte Samstag 1200hm auf die Hütte gehen, kurze Pause, dann ne Tour mit nochmal 400hm.
Ehe ich mich da umbringe, bleib ich lieber daheim.
Heut Mittag empfängt mich die Zulassungsstelle zu ner Audienz. Hab zwar keinen Audi, aber nu den dritten Subaru in Folge, dazu ferrarirot.
Der aktuelle wandert entweder nach Westafrika oder Ende des Monats in die Presse. Der ist völlig am Ende, bin gespannt, ob und was ich dafür noch kriege.
Äusserlich steht er eigentlich noch gut da, aber neulich hatte ich nen Platten vorne, da ist der Wagenheber komplett durch den Schweller gebrochen und die sehen an den andern drei Ecken auch nicht wirklich besser aus.
Der neue nu definitiv, der ist witzigerweise der bisher billigste im besten Zustand. Vielleicht kann ich den diesmal ja tatsächlich länger als eine TÜV-Periode fahren. Schaumermal.
Ach schön, warst auf der Gießener Hütte? Wir waren das Wochenende vom 29.06. oben.. blöd nur dass die Schranke unten erst am 01.07. aufgeht, warn dann noch mal 400hm Teerstraße extra :(
sybenwurz
15.07.2024, 22:38
Ach schön, warst auf der Gießener Hütte?
Nee, Oberwalder Hütte.
(note to self: da muss ich nimmer unbedingt hin. Auch für Hüttenpreise relativ teuer, Essen eher mässig, da bin ich von anderen Hütten ganz andres gewohnt, alle Angestellten irgendwie ziemlich reserviert;- wo man mit anderern Wirtsleuten immer mal ins Gespräch kommt oder wenigstens nen Wetterbericht krigt: hier nada)
Vom Kaiser-Franz Josef-Haus(?)(naja, das iss ja bombastisch da, was die alles innen Berg gezimmert haben, Parkhaus, freundlicherweise bei 43Öre Maut umsonst, Swarowski-Beobachtungswarte, irgendwie brutal-Erschliessung) hochmarschiert.
Sonntag als wir runterkamen, fanden wir noch riesen Tohuwabohu vor;- Zieleinlauf von irgendnem Grossglockner-Run (die hatten bei dem Sauwetter sicher auch nedd den umfangreichen Spass an ihrem Tun), unterwegs auf der Hochalpenstrasse fielen ziemlich viele Radler auf, die sich auf dem endlosen Hatscher kasteiten, zuhause las ich dann, dasses erstens am Samstag ein Rennen gab und zweitens ein Radfahrer dabei ums Leben kam...:(
Ganz schön was los da...
Was war's für ein Gipfel oder hab ich das übersehen?
sybenwurz
16.07.2024, 08:49
Nee, haste nicht, ich kann mich nimmer erinnern, weil ich nur körperlich dabei war und sich mein Geist auf ne andre Eben irgendwo ausserhalb begeben hatte...
Immerhin, aufm Gipfelfoto bin ich mit drauf.
https://up.picr.de/48392159nq.png
Und irgendwann aufm Runterweg lichtete sich der Laktatnebel etwas und ich konnt bei dem ganzen Spaltenbergungsgezaubere wieder n bissl den Kopf mitverwenden.
Aber ich konnt natürlich nachgucken: Johannisberg, 3453m hoch.
Das Gipfelfoto btw. iss auch kein Foto, sondern n Film. Wir trafen irgendnen Einzelgänger der genauso alleine wie er auf der Hütte rumsass, auch da im Spaltengelände rumhatschte, am Gipfel. Vollkommen verstrahlt.
Die Kamera konnte er noch bedienen, aber Fotos mitm Händi überforderten ihn und er kapierte nichtmal, dass er das Ding quer drehen sollte anstatt 12km Luftraum über uns mit aufm Bild zu haben. Und statt zu knipsen startete und stoppte er halt die Filmaufnahme n paarmal hintereinander.
Abends war er nimmer auf der Hütte, keine Ahnung, ob er doch noch alleine in ne Spalte gefallen ist und irgendwann neben Ötzis Fundstelle wieder auftaucht.
Und aptopos Kamera: ich spar mir das halbe Kilo Zusatzgewicht ja mittlerweile komplett.
Ging los im Winter, weil die Akkus immer so schnell leer waren, aber nachdem ich die originale Kamera-Funktion am Händi aktivieren kann ohne die Handschuhe auszuziehen, nutzte ich häufiger mal nicht meine teure dazugekaufte Pro Camera-App sondern eben die originale, und die macht doch vorallem bei nicht so tollen Lichtverhältnissen bessere Bilder als Pro Camera.
Andere wiederum nehmen jedoch ne fette Spiegelreflex mit riesen Objektiv mit und allem, was dazugehört.
Oder zwo Sixpacks mit alkoholfreiem Radler.
Die machen mich fertig, wennse stur wie Esel ihren Rucksack da hochschleppen, während mir die Zunge am Knie hängt.
Ich zuck auch immer wieder mal, ob wir uns nicht doch mal eine gute Kamera zulegen sollen. Aber dann hält uns auch Platz und Gewicht hab.
Auch ohne schaffen wir es, dass unsere Rucksäcke (30 und 35 l) immer voll sind bis zum Bersten. Ich verstehe es nicht, wie Leute auf Hochtour gehen können mit kleineren Rucksäcken (oder was die dann dabei haben von Büchern über sonst was).
sybenwurz
16.07.2024, 12:33
Jo, die Episode hab ich glaub ich vor Jahren schonmal gebracht: wir waren mit der Bergwacht übers WE am Kreuzeck.
Als wir freitags hochhatschen, fragt mich n Kollege, wie ich es packe, mit meinem 24l-Rucksäckelchen auszukommen (ok, ich hatte noch so nen Army-Brotbeutel mit dem Kletterzeug drin dabei, indem ich dann alles, was ich zum Klettern nicht brauch, auf der Hütte lassen würde).
Meine Antwort war relativ easy: nix mitnehmen, was man nicht unbedingt braucht, und von dem, was man unbedingt braucht, nur das jeweils leichteste mitnehmen.
Knappe Antwort vom Kollegen (mit 35l+ - Deuter): "Hm ja, so mach ich das eigentllich auch."
Am nächsten morgen komm ich in Merinoshirt und Unterhose in den Waschraum, wo der betreffende Kollega in Schlafanzughose steht, neben sich nen Leder-Kulturbeutel so gross wie mein Army-Brotbeutelchen, rasiert sich mitm Akkurasierer und hat auf der Spiegelablage ne fette Glasflasche Aftershave stehn.
Soviel dazu...
Aus meiner Perspektive find ichs eigentlich bewundernswerter, so nen Sack mit dem doppelten Gewicht von meinem über hunderte oder tausende Meter hochzutragen, als leicht zu packen und unnötigen Schice daheimzulassen.
Weilst schreibst 'Buch': ich hab früher kalkuliert, wieviel ich auf Touren zum Lesen komm, den ersten Teil eines Buches bis auf diese Menge gelesen, dann von den restlichen Seiten abgetrennt und nur den Rest mitgenommen.
Irgendwann hatte ich mich mal gründlich verkalkuliert, sass aber in Imst in nem Hotel direkt neberm Tourist-Office, wo es für Gäste kostenloses WLan gab, das bis in mein Zimmer reichte und hab meinen ersten Schmöker aufs Telefon geladen. Seither muss ich mich nimmer als Buchschnitzer betätigen, hadere jedoch regelmässig weil ichs schon sehr schätze, ein Buch in der Hand zu haben, andererseits jedoch dieses aufm Smartphonelesen soooo bequem und convenient ist...:-((
sybenwurz
31.07.2024, 14:51
Holymoly, long time no read...
Da hab ichs ja grad vor Ablauf des Monats noch geschafft!
So richtig der Hammer war aber eh grad nicht los.
Zwo Motorcross-Wochenenden, wo wir mit der Bergwacht Dienst geschoben haben, darunter letztes, wo ich freitags erstmal Richtung Fränkische aufgebrochen bin.
Klugerweise natürlich am stauträchtigsten WE des ganzen Jahres.
Reine Nervensache, weniger wegen der Stauerei als solcher, sondern wegen so Typen wie diesem, wobei das ja kein Einzelfall, sondern eher die Mehrheit ist.
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Zwischendurch haben wir mal noch n bissl für die Publicity getan, Blaulichttag an einem der hiesigen Gymnasien.
Interessante Erfahrung, vorallem, wie wenig der 8.Klässler, an die sich das Angebot richtete, in der Lage sind, nen stinknormalen Spanngurt zuzumachen, hahaha (bzw. eig. eher 'heul)...
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Naja, Schwamm drüber. Mein Kollege, mit dem ich dort war, lobte unsre grandiose Ausbildung, fand aber relativ wenig Interesse.
Kein effektiver Schaden imho, erstens weiss ich nicht, wo diese Ausbildung stattfindet, jedenfalls die bereitschaftsinterne, für die regionale würd ich im Ansatz sogar zustimmen (wenn nicht die Vorkenntnisse im Skifahren und Klettern/Bergsteigen nötig wären, um erstmal in den Genuss selbiger zu kommen), zweitens sind wir nu mal kein Bergsportverein wie der DAV, der sich die Ausbildung dazu auf die Fahnen geschrieben hätte.
Zwar haben wir intern in den Pausen ohne Schüler mal wieder das Thema der regional bezogenen Ausbildungsinhalte aufgewärmt, das aber, ich erwähnte es sicher bereits früher mal, wahrscheinlich so alt ist wie die Bergwacht Bayern selbst und wo sich zudem die Stimmung und Haltung dazu schneller zu ändern scheint, als der Wind sich dreht.
Naja wurscht, ich bin eh durch und wahrscheinlich bin ich auch schonmal drauf eingegangen, dass ich zumindest aus unsrer Bereitschaft niemanden wüsste, mit dem ich in irgendnen wirklich kniffligen Einsatz gehen wollte, schon gar nicht, wenn der-/oder diejenige mich dabei sichern sollte.
Einmal mehr wurde mir das dieser Tage bewusst, als ich mit Leuten der Nachbarsbereitschaft ausm südlichen Teil des Mainvierecks mal wieder Baumklettern war.
Selbst wenn ich da in erster Linie auf mich selbst gestellt bin, geht mir erstmal gewaltig der Stift, ehe sich die Lage, ich sag mal, 'stabilisiert' und ich mich dran gewöhnt hab, nicht runterzufallen.
So richtig logger wie einst im Mai fühlt sichs aber dennoch nicht an, wenn ich in 25m Höhe an nem windig aussehenden Ästchen gesichert auf nem dickeren Ast nach aussen lauf.
Wie der Knabe, mit dem ich beim Blaulichttag im Gymnasium war, regelmässig zu sagen pflegt (allerdings in GANZ anderen Situationen): gruselig.
Nixdestowenigerzumtrotz: wir hatten nen super Abend und es gibt deutlich schlechtere Orte für nen Sundowner.
Anschliessend noch den Grill angeschürt und natürlich die Erkenntnis: ich sollte das ebenso viel öfter machen wie draussen bzw. konkret einfach auch viel mehr alpin klettern gehn.
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sybenwurz
06.08.2024, 11:42
Jo höhö, eigentlich wollt ich am Wochenende ja auf der Alpspitze rumgeturnt sein, musste aber wegen ner Unpässlichkeit kurzfristig absagen.
Konnt ich mich kaum weniger wichtigen Themen widmen sowie n bissl Beihilfe antragen.
Erstmal hab ich mir frisches Schuhwerk bestellt, um die lästige Misere, längere Strecken in irgendwelchen fetten, steigeisenfesten Treteimern marschieren zu können, anzugehen.
Alle Versuche, vorhandene Schuhe in irgendner Form zu präparieren, um weiter als ummen Block darin ausharren zu können, schlugen fehl oder liessen mich, siehe Hohe Tauern, an mir selbst zweifeln, weil mein Fahrwerk so unvorstellbar platt war nach wenigen Kilometern, dass weitere Aktionen in der Art oder natürlich gar noch weiter absolut unmachbar schienen.
Ajagut, hier in der Gegend issn bissl Diaspora, ich hab oben mal nachgelesen, was schon als Tip einging und weit fahren wollt ich dann nicht auch noch, also mal geguckt, was ich bisher noch nicht probiert hab und fröhlich bestellt.
Natürlemo direkt wieder mit der Unart konfrontiert worden, Zeug als lieferbar anzugeben, dass in Wahrheit erst beim Hersteller geordert werden muss.
Da bestellste bei einem, der angeblich alle Grössen um deine rum lieferbar hat und kriegst erstmal nix und dann auch nicht, weil die dir zähneknirschend gestehen müssen, dass ein Bug im System dafür sorgt, dass sie deine Puschen gar nimmer kriegen können.
Glück im Unglück: sie haben mir andere empfohlen, weil von mir aus hätte ich La Sportiva nicht aufm Schirm gehabt.
Auch die erste Anprobe fühlte sich so anders an, dass ich zunächst mal dachte, die gingen gar nicht, nach ein paar Stunden aufm Teppich in der Firma getraute ich mich Sonntag dann doch, ne Entscheidung zu treffen und die Stiefel mal für geplante 11-12km anzuziehn.
https://up.picr.de/48492327qk.jpeg
https://up.picr.de/48492328ed.jpeg
Natürlich gabs (natürlich rechts, wie immer) wieder ne Blase, dennoch laufen sich die Botten saubequem, sind (für diese Klasse) recht leicht und damit viel angenehmer als alle anderen, die ich bisher probiert hab und selbst die Blase brauchte recht lang.
Mehr war am Sonntag dann auch nicht drin, denn abends/nachts hatte ich meine Anwesenheit beim San-Dienst hier bei nem Festival, das es seit rund 50Jahren gibt, zugesagt. So kam ich nach tatsächlich 4 Jahrzehnten auch da mal wieder hin und war geschockt bis fasziniert, was da Sonntag auf Montag Nacht noch abgeht (obwohl, die, die regelmässig da Dienst machen, meinten, das sei gradmal gut die Hälfte von dem, was normal los sei zu der Zeit, nur wegem Regen nachmittags seien viele schon heim).
https://up.picr.de/48492329yu.jpeg
Witzig dabei, wir machten nen Rundgang übers Gelände, und an einer Kasse meinte ich, ich kenne die Ecke nur von früher wegem Loch im Zaun, durch das wir uns immer reingeschlichen haben.
Interessanterweise heisst eben genau deswegen diese Kasse 'Lochkasse' und die Organisatoren des Festivals haben an der Stelle des früheren Lochs auf eigene Kosten einen Eingang in den Park bauen lassen mit dem Festival-Logo in ner Steinplatte...:Lachen2:
Gestern Abend hab ich mich dann erneut dazu hinreissen lassen, die Nachbarbereitschaft zu ner Ausbildung zu besuchen, weil Baumrettung auf dem Programm stand.
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Die sind anschliessend in der Kneipe noch mehr als wir bei der eigentlichen Ausbildung, wobei wir dabei zudem noch von Leuten von denen verstärkt werden, die wegen bevorstehenden Prüfungen alle Möglichkeiten, was zu tun, nutzen und so wie ich zu denen, eben zu uns kommen.
Als wärs nicht genug, nach Mitternacht nach Hause und damit auch in die Falle zu kommen, gings dann heute früh direkt wieder früher raus, da ichs mir zur Aufgabe gemacht hab, mindestens zwoma die Woche in die Firma zu laufen.
Also, 'Laufen' im Sinne von 'Gehen' oder meinetwegen auch 'Wandern'.
Oder vielleicht sollte ichs auch 'Pilgern' nennen, wenn ich mich schon über weite Teile des Weges auf Pilgerpfaden bewege.
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Egal wie es heissen mag, ne elende Schinderei.
Ich dacht ja ganz lässig, ich mach das mal eben in ner Stunde, morgens isses noch kühl und im Wald schattig, aber denkste.
Klatschnass geschwitzt angekommen, nix mit mal eben ne Stunde und zwar n trockenes T-Shirt dabei, aber eben auch nicht mehr.
Herzlichen Glückwunsch!
Und das prophylaktisch aufgepappte Blasenpflaster iss auch verrutscht, Mist. Muss echt wieder Compeed kaufen, alles andere, DM-Hausmarken und sonstige Plagiate aus anderen Drogeriemärkten kannste echt knicken.
carolinchen
06.08.2024, 12:00
Andere Socken? Ich schwör auf Rohner!
sybenwurz
06.08.2024, 13:42
Was machen/bringen die oder was ist das Besondere daran?
Ich trag normal entweder Falke Trekkingsocken mit/aus Merino, die nerven mich im Einkauf n bissl damit, dass ich scheinbar zu deppert sind, deren Nummerierung zu kapieren und somit bzw. zudem, ob die nu erstens wie dick oder nicht sind und vorallem, mit Merinowolle oder Plaste, oder neuerdings hab ich n paarPaar Wrightsocks, also die zwo Socken in einer.
Bringen zwar, wie oben erkennbar wird, nix gegen Blasen, wofür die ja speziell hoch gehandelt werden, machen einigen Aufwand, sie faltenfrei anzuziehen und sie werden nicht in jedem Fall über Nacht auf der Hütte trocken, aber von all diesem abgesehen fühl ich mich einfach ziemlich wohl darin.
Ich hab aber generell so den Eindruck, wenn ich mit Schuhen zurechtkomm, isses wurscht, welche Socken ich anzieh (im Alltag trag ich stinknormale 08/15 Sportsocken von Adidas), und wenn nicht, dann auch.
Die Socken machen wohl in Bezug auf Blasen oder nicht keinen Unterschied.
sybenwurz
09.08.2024, 14:31
Shoe 4 You, die zweite und dritte.
Dienstach zu Fuss in die Firma, mitm Rad heim, Mittwoch umgekehrt.
Trotz formidabler Wettervorhersage finstre Wolken und schliesslich ein derartiger Wolkenbruch, dass ich nicht nässer gewesen sein könnte, wenn ich in ein Wasserbecken gesprungen wär. Heilige Fresse!
Trotz entspanntem Aufenthalt im Wintergarten gestern mit 30-35°C wollen die Puschen partout scheinbar nicht trocknen, keine Ahnung, wieviele Zeitungen ich schon reingesteckt und klitschnass wieder rausgezogen hab mittlerweile.
Hoffe, das Thema ist spätestens bis Sonntag erledigt, weil, da wären mal wieder n paar Meter mehr aufm Programm.
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sybenwurz
12.08.2024, 12:54
Hauptaktion am Wochenende: Bäume ausschneiden.
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Eigentlich ganz nette Geschichte, wenn die Dinger nur nedd alle so derartig zugewuchert wären. Erstmal ne Wurfleine reinschiessen, die dann nicht über drölfzehn Äste kreuz und quer durchn Baum irrt und auf deren Verlauf dann ein Seil tatsächlich belastbar wird, an dem man entweder hochsteigt oder sich auch nur sichert, iss ne echte Aufgabe. Freitag hat sich direkt der Wurfsack derartig beim x.ten, efolglosen Versuch und dem anschliessenden Abziehen so verheddert, dass ich anders hochsteigen musste, das Ding zu bergen.
Was oben weggeschnitten ist, scheuerte am Haus oder ragte übers Dach, eher nicht zu sehen ist das entfernte Geraffel, das wegmusste, um einfach überhaupt hochzukommen.
Sonntag dann nächster Versuch, sich mit den frischen Puschen anzufreunden.
Aufs Blaue diese Rohner-Socken bestellt, damit sind die Treterer direkt ne Nummer kleiner. Eher unangenehmes Tragegefühl mit dem ganzen Plüsch im Zehen- und Fersenbereich, zumal halt bei Aussentemps von um die 33°C und meinetwegen 40°C im Schuh Goretex eher begrenzt arbeitet unds nicht so wirklich angenehm ist im Schuh.
Naja, ging lange gut, insofern ignorier ich gerne das unangenehme Tragegefühl durch die Socken, dann aber kam mir die Idee, meine mitgeschleppte Trinkplörre in der Firma gegen frische ausm Kühlschrank zu tauschen und dabei ne kleine Pause einzulegen, danach war die rechte Ferse wieder reif und ich durfte nen Kilometer später direkt die nächste Pause zur Inspektion einlegen.
Ok, plausibel, Blasenpflaster verrutscht, verklumpt und irgendwo im Socken festgebappt.
Jo, nu mach da mal n neues drauf, streng nach Anleitung, mit Reinigen der Stelle, trocknen lassen usw.
Also, irgendwie hab ich mich nach Hause gerettet nach so 12-13km, hoffe, bei niedrigeren Temps, für die die Puschen ja bei Hochtouren vorgesehen sind, wirds Klima etwas besser darin und die Lage um die Blasenpflaster etwas unproblematischerer. Ohne loszustiefeln kann ich mir jedenfalls eher nicht vorstellen, obwohl ich links absolut null Probleme hab.
Und die Apfelernte fällt dieses Jahr auch eher magerer aus:
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Endspurt auf Asphalt, insgesamt nicht so angenehm zu gehen, allerdings kann man doch etwas gezielter be- und vorallem entlasten.
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Ich würde das Thema schon ziemlich gerne in den Griff kriegen;- insgesamt tragen sich die Botten doch sehr angenehm.
carolinchen
12.08.2024, 13:52
Fingers crossed!
sybenwurz
27.08.2024, 11:57
Fingers crossed!
Leider nix genutzt.
Obwohl ich nur wenig Bilder gemacht hab, weil ich keine-Ahnung-wie-oft schon auf der Franz Senn-Hütte war, finde ich 6Buidln pro Beitrag in dem Fall etwas mager und mach vielleicht noch nen zweiten, da kann ich ja mal noch was zu meinen Erfahrungen mit unterschiedlichen Socken schreiben.
Aber jo, ersma Hochtourenwochenende im Stubaital.
Haken hier: die Hütte liegt auf gradmal 2147m, dementsprechend lange Hatscher sind die Zustiege zu allem, was Schnee und Eis trägt.
Ich war hardcore-gespannt, wie sich das erstens konditionell ausgehen würde (zumal einige Viecher dabei waren, die rein aus Spass und zu Trainingszwecken mal eben nen 15kg-Rucksack über 25km und 3000hm schleppen, oder das wenigstens gesagt haben) und zweitens natürlich, wie die Misere mit meinen Blasen enden würde ob der zu erwartenden Strecken und Belastungen.
Ich sags gleich vorweg: so mittel.
Ersma mussten wir da hinkommen, ins Stubaital, und wie üblich begann am Tag vor der Abreise das Zehn-kleine-Negerlein-Personalkarusell sich zu drehen an, so dass wir auch die Fahrgemeinschaften kurzfristig ändern mussten.
Iss natürlich so halbgeil, wennst schon unterwegs bist, dito, dass noch die letzten Mahnungen, nix zu vergessen und dementsprechende Ausrüstungslisten selbst dann noch herumgeschickt wurden, als ich schon fast in München am Treffpunkt war...
Zum Glück hab ich Erfahrung genug, zu wissen was ich brauch und komm mit dem was ich dementsprechend eingepackt hab, zurecht und letztlich ists wahrscheinlich auch Korinthenkackerei, obst nu zwo oder drei HMS-Karabiner mit multi-dingens-Sicherheitsverschluss mitnimmst oder einen davon als Schrauber oder mit ner anderen Form und fünf statt drei 'normalen' Schnappern oder die Reepschnüre bereits je nach Zweck passend abgelängt statt mit fixen Längenangaben.
Drei HMS-Karabiner (ne Birnenform für nen Halbmastwurf (daher die Bezeichnung) als Sicherungs- (aka Brems-)knoten hab ich nichtmal bei der Bergwacht für die Sommerrettung gebraucht, und da wird ja schon ziemlich viel gestrickt wie irre.
Ja, aber gut, irgendwann waren wir pünktlich am Parkplatz, witzigerweise stellte sich raus, dass noch der Bergwachtkollege, dem ich meinen letzten Bus verkauft hatte, auch auf der Hütte sein wird, weil der wiederum mit dem anderen BW-Kollegen, der da droben arbeitet diese Saison, ne Tour gehen wollte.
Und wie sich rausstellte, nicht nur mit dem, sondern noch zwo weiteren Brüdern/Kumpels/BW-Kollegen.
Also, in der Rhön durfts an dem Wochenende hoffentlich keinen Einsatz gegeben haben, denn die halbe Bergwacht von dort war auf der Franz Senn-Hütte...
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Jo, viel passiert am Freitag nachm Aufstieg auch nimmer, da kein Kurs, gabs keine Knoten oder sonstwas zu üben, wir machten die Tourenplanung für Samstach, packten unsern Krempel zsamm und haderten, wann wir in der Früh starten wollten.
Ziel war die Ruderhofspitze mit 3474m. Also aufm Papier schonmal 1300hm Auf- und Abstieg, die erhältlichen Routen gingen zwar alle von irgendwelchen Parkplätzen im Tal aus, aber so arg viel konnte/durfte man von den Wegstreckenangaben um die 25km nimmer abziehen. 18-290km würdens auf jeden Fall werden.
Also hatschten wir um Sieben in der Früh los, erstmal endlos das Tal hinter.
Den ersten Teil kenne ich langsam wie meine Hosentasche, weil da einige Übungskletterfelsen sind, wo wir mit den Bergsteigen-Grundkursen immer hingehn, ausserdem passiert man den Höllenrachen-Klettersteig und ich war halbwegs erfreut, den diesmal links liegen lassen zu können statt an dieser Stelle den Fluss zu überqueren.
Tatsächlich geht man auf schmalen Planken über den ein oder anderen Seitenarm, aber ansonsten orografisch die ganze Zeit links vom Bach.
Und apropos, beim Abstieg kams mir echt so vor, als wären wir nen komplett anderen Weg aufgestiegen und ich schriebs meiner Erschöpfung nach 16km zu, dass ich mich nimmer so plastisch erinnern konnte, vorallem als wir ne Kaskade passierten, die uns beim Absteig komplett mit ihrem Gletscherwasser besprenkelte.
So sah das Rinnsal morgens aus:
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Und so am Nachmittag:
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Ich habs leider nicht realisiert, sonst hätte ich den gleichen Fotostandpunkt eingenommen, erst, als mein BW-Spezl fragte, obs mir auch so krass aufgefallen sei, wie viel der Wasserfall im Laufe des Tages angeschwollen war, fiels mir wie Schuppen aus den Haaren.
Wahnsinn, oder?
Irgendwann hatten wir den endlosen Anmarsch gepackt und kamen ans Eis.
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Da in der Bildmitte, die Scharte, von dort gehts auf nem Grat den restlichen Kilometer aufn Gipfel, und auch wenn das relativ nah aussieht, sinds rund 3km auf Eis.
Glücklicherweise ohne Schneeauflage. Dadurch muss man sich nicht anseilen, was automatisch bedeutet, dass man sich nicht der Schrittgeschwindigkeit der anderen am Seil anpassen muss und nicht sein eigenes Tempo gehen kann. Das ist ne irre Erleichterung, der zweite Punkt ist, wo kein Schnee sondern festes Eis, sinkt man nicht bei jedem dritten Schritt ein, so dass man nie in nen gescheiten Gehrhythmus kommt.
Die zwo Punkte sinds nämlich eigentlich, was mir Hochtouren an sich verleidet.
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Ausserdem wars nicht so abartig steil wie oft, so dass man ohne grosse Anstrengung gehen kann.
Was die anbelangt, war ich echt fit und erstaunt, was meine an sich vermutet eher halbherzige Vorbereitung diesmal gebracht hatte.
Ich war ja nur am Wochenende und da in eher touristisch motivierter Geschwindigkeit unterwegs auf niedrig zwostelligen Distanzen und bin einmal die Woche morgens in die Firma gewandert und am nächsten Tag abends wieder heim, aber mir gings dennoch grad im Vergleich zu den paar Wochen vorher neberm Grossglockner um Längen besser, grad auch, wo hier allein der Zustieg ja schon länger war das damals die gesamte Hochtour.
Alleine: die Schuhe bzw. meine Haxn!
An sich sind die Puschen todesbequem, super zum Laufen, aber im Zuge meiner Vorbereitungswanderungen hatte ich es gepackt, rechts die Ferse mit drei ineinander übergehenden Blasen zu ruinieren.
Vor der Abfahrt noch Compeed Extreme-Blasenpflaster besorgt, das Quantum normaler aufgefüllt und probehalber den Prophylaxe-Stick dazu mitgenommen, von dem der Hersteller meinte, bei 9 von 10 Probanten verhindere das alleine schon Blasen.
Ehrensache, dass ich der eine bin, oder?
Der Aufstieg zur Hütte war eigentlich ganz ok, für die Tour am Samstag klebte ich mir die linke Ferse auch komplett mit Pflastern zu und war gespannt, wie sich die Lage weiterentwickeln würde.
Weil bisher, wenn ich was zugepappt hab, war die nächste Blase am Rande des Pflasters ja nur ne Frage der Zeit...
Nu aber schlug sich das Laufwerk recht wacker, Blasen kein Thema übers ganze Wochenende, eher die Aussenbänder am Sprunggelenk und, Überraschung, die Achillessehnen.
Letztlich aber alles im grünen Bereich, spätestens am nächsten Morgen alles wieder gut, denk, das iss ne vernünftige Basis, auf der ich weiterarbeiten kann.
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sybenwurz
27.08.2024, 13:30
Achso ja, den Gipfel haben wir eigentlich gar nicht erreicht, weil sich die Wettervorhersage über Nacht dazu hergegeben hatte, eventuelle Gewitter am Nachmittag herbeizuorakeln, da überlegstes dir nicht lang, die letzten 80hm über nen ausgesetzten Grat noch hochzusteigen und den Blitzableiter zu geben, wenns aus der Ferne donnert...
Aber ersma n paar Bilderchens noch, dann schreib ich was über Socken.
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Das wäre btw. dieser morgens noch eher lächerliche Wasserfall:
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Jo, Socken. Also, mal abgesehen davon, dass meine Fiass scheinbar mit allem anders reagieren als die aller anderen und ich, siehe diesen Antiblasenstick, wohl die Ausnahme bilde, die die Regel bestätigt siehts so aus:
WrightSocks: weithin als Geheimtip von zwo Socken übereinander, hier fest miteinander verbunden, gehandelt, innen Synthetik, die Schweiss schnell vom Fuss wegbringen soll, aussen Merino. Eigentlich nur bestellt, um bei ner Bestellung im DAV-Shop die versandkostenfreie Summe zu erreichen, aber dann doch recht angetan gewesen vom Tragegefühl, obwohl ich Plaste auf der Haut sonst eher gar nicht schätze.
Nach einigen Malen Gebrauch wird klar, dass das Anziehen der Socken, so dass die innere Lage faltenfrei sitzt, etwas Penibilität erfordert und einige Male richten. Nix für morgens nach kurzer Nacht schlecht geschlafen in der Hütte im Halbdunkel mal eben überstreifen und strammziehn.
Und gleich der zweite Punkt dazu, was Hütte und kurze Nacht angeht: trocknen tunse nach ner Handwäsche mit dementsprechend nur mehr oder (eher) weniger gut Auswringen (ja, auch in ein Handtuch eingewickelt und das verdrillt) nur mit Glück über Nacht.
Iss ja n Faktor, wenn man nicht ne unbegrenzte Anzahl mit sich rumtragen will da droben.
Das Entfernen von in den Schuh geratenen und im Socken verhakten Gräsersamen, Steinchen und was sich sonst noch so alles da einfinden kann, ist gelinde gesagt, nur was für Leute mit Hang zum Medidativen. Was man normalerweise von einer Seite zur anderen rauszupfen kann, verschwindet hier zwischen den beiden Socken, kleinste Steinchen oder Sandkörner dazwischen rauszupofeln, nachdem man sie lokalisiert und arretiert hat, wäre eher was für lange Winterabende vorm Kamin.
Insgesamt hab ich drei Paar mittlerweile davon, zwei ausm DAV-Shop, die haben am Rand aussen n Edelweiss eingestickt, also rechts-links ist definiert (man kann sich natürlich drüber hinwegsetzen) und Zufall oder nicht, haben beide Paare am rechten Socken aussen an der Ferse ein Loch am äusseren Socken und verglichen mit allen anderen Socken die ich regelmässig trage, hatte ich die so gut wie nie an.
Von daher alleine eher nedd so der Börner.
Ich magse trotzdem ganz gerne, wüsst aber nicht spontan zu sagen, ob ich mir ohne Not ein viertes Paar kaufen würde.
Falke TK4 Wool: einst von Crazy hier empfohlen, mir immer noch die liebsten Socken. Bisher krass langlebig, ich glaube, das erste Paar hab ich sicherlich seit 6 Jahren, bisweilen n bissl schwitziges Gefühl darin wenns heiss ist, das mich aber nicht so wirklich stört. Trocknen problemlos über Nacht, was mich bei Falke ankekst, ist die undurchsichtige (für mich jedenfalls) Benamung. Trekking und Ski kann man ganz gut auseinanderhalten, aber was die Zahlen bedeuten, wie dick, lang, gepolstert oder sonstwas die dann sind, scheinen mir die Falkes eher auszuwürfeln denn sinnvoll nachvollziehbar zu entscheiden.
Nimmt man die Woman's-Version, deckt eine Socke nur zwo Grössen ab (bei mir 39-40) statt wie bei den Herrengrössen drei (39-41).
Eigentlich so n bissl der Favorit, hab jede Menge davon, in Verbindung mit der oben erwähnten, unnachvollziehbaren bennennung sammelt sich da leicht n bissl was an, wennst unterschiedliche Farben willst und nach Erhalt feststellst, dass die Socken dicker, dünner, nicht aus Merino oder sonstwas sind, obwohl du vermeintlich genau das bestellt hast, was auf deinem Mustersocken steht...:Maso:
Rohner: spontan bestellt, erster Eindruck 'Mann sind die Dickmanns'. Plüsch an den Zehen und der Ferse, da kommt einem der Schuh spontan erstmal ne Grösse kleiner vor.
Hätte ja kein Fehler sein brauchen, aber irgendwie leidet das Raumgefühl im Schuh dann doch unter Beengtheit. Spezielle Socken fürn Einsatz in Schuhen mit Membran gewählt, wahrscheinlich gibbet die auch in dünner oder mit gefühlsechterem Plüsch, das Tragegefühl taugt mir aber so ziemlich gar nicht, obwohl ich das vielleicht auchmal im Winter bei nicht gar so arger Hitze wie aktuell (oder selbst am Gletscher noch) ausprobieren muss.
Trocknen, weilse stellenweise eben saudick sind, eher auch nicht über Nacht, also ich denk, die werdens in diesem Leben nimmer in ne Favoritenrolle bei mir packen.
Allerdings check ich vielleicht das Programm mal vollständig aus, was die sonst noch so haben. Der Kauf aktuell war ja n bissl von Flüchtigkeit geprägt, kurz überflogen, 'gegen Blasenbildung', 'Synthetik für gute Schweissableitung', klingt gut, bestellt.
Gegen Blasen richten allesamt bei mir nix aus, eventuell hab ichs erwähnt, dass ich den Eindruck hab, je mehr ich versuche, unterschiedliche Schnürungen, 'Spezial'socken usw., umso schlimmer wirds.
Lassen wir das lästige Thema mal aussen vor, muss wohl jeder einfach schauen, womit er glücklich wird und was ihm/ihr am meisten taugt.
Mich erinnerts an den Sattel beim Fahrrad: was hundert anderen Ärschen total schmeichelt, drückt den 101. unerträglich und es hilft nur Geld in die Hand zu nehmen und rumzuprobieren.
sybenwurz
02.09.2024, 16:01
Laaangweilige Wanderung vom Echterspfahl aus.
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Endlose Waldautobahnen
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Beeindruckend hohe Nadelbäume neberm Weg. Wenn da mal einer mitm Gleitschirm drin landete...
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Dann endlich der minimale Trailanteil
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Und ne zünftige Rast mit Kaffee und Kuchen an der Forsthütte
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Sowie interessanten Geschwüren kurz vorm Parkplatz.
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Ich bin eigentlich beim Raussuchen, wo ich hinwollte, über diverse Etappenwege gestolpert und war drauf und dran, das nächste freie Wochenende dafür zu nutzen.
Angesichts der endlosen Schotterpisten glaub ich aber grad nimmer, da noch so wirklich heiss drauf zu sein. Das wär mir selbst mitm Gräfflrad zu fad, nicht zu reden davon, auf solcherart Trassen arschlahm zu Fuss unterwegs zu sein.
Herzlichen Glückwunsch und weiterhin viel Gesundheit, Energie und Tatenkraft:Blumen:
Herzlichen Glückwunsch auch aus dem Kraichgau, alles Gute.
sybenwurz
07.09.2024, 17:18
Dankedanke und viele Grüsse...:
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sybenwurz
09.09.2024, 12:39
Juppheidi, eigentlich wär ich jetzt gern noch im Bayerischen Wald, aber irgendwann ists auch gut damit, regenschwangere Urlaubstage sinnlos in kostspieligen Unterkünften aussitzen zu wollen.
Schon in den Dolos gabs halbwegs gestrafftes Programm und Stadtbummel mit Regenschirm statt zünftigen Klettereien genug.
Aber irgendwie war auch von Anfang an der Wurm drin. Vor drei, vier Wochen streikte der Anlasser vom Bulli.
Kein Thema, neue Batterie organisiert, bringt nix. Wott?!
Ich erinnerte mich, früher schonmal ein ähnliches Phänomen gehabt zu haben, reinigte die Pole und Polklemmen, dann war alles gut.
Bis zum Morgen der Abreise.
Lädste jetzt alles in den Subaru um und pennst im Zelt? Nee, bloss nedd. Bei 700km Anreise oneway wirste da ja mitm Tanken nedd fertig, ausserdem kannste die Kühlbox und damit kalte Getränke knicken.
Kumpel angerufen, der mir die Batterie besorgte, der lieh mir nen Jumpstarter, damit sollte ich beruhigt losdübeln können.
Eigentlich wollt ich auf zwo Etappen nach Cortina anreisen, im Prinzip wurdens auch zwei, aber die letzte war nur ein paar Kilometer lang.
Es lief einfach zu gut übern Fernpass und den Brenner und mir fiel ein lauschiges Plätzchen bei Toblach ein, wo ich schonmal mitm Bus über Nacht gestanden hatte.
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Ich hatte mich allerdings auf der Karte vertan.
Nachdem die Karre aber, am Vortag ohne den Motor abzustellen, morgens problemlos ansprang, ging ich nochmal auf die Suche, ob der 'Originalplatz' eventuell nicht doch besser gewesen wäre als das Toblacher Hundeklo, in dem ich mich morgens wiederfand (und wo ich nächtens zum Glück nirgends reingetreten bin).
Ok, Tourismus rult, alles abgeholzt. Ein rustikales Cafe, damals kaum wahrnehmbar, aufs maximum aufgeblasen, da musste die lauschige Ecke am Bach als Parkplatz herhalten.
Ich such dann mal n Bild von sellemols raus, wenn ich was finde.
Der direkt Weg führte mich dann zu den Fanes-Wasserfällen und dem dortigen Klettersteig.
Ein Traum, ich hättte dort tagelang nur sitzen und über die Wunder und Eindrücklichkeit der Natur staunen können!
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Obwohl man hier dann doch etwas zu Fuss gehen muss, war ziemlich was los und als Ambitionierter mit Zielen hat man mit den Turnschuhartisten zu kömpfen, denen das schnelle Foto zum Herzeigen daheim in in den SM wichtiger ist, als niemandem im Weg zu sein. Da droben, links vom Wasserall, ist einer zu erkennen. Also erstens per se, dann aber auch am fehlenden Helm, stattdessen Stirnband, kein Klettersteigset und auch sonst nix zum Sichern, und das dann da auf den glitschigen, da stets nassen Felsen.
Die werden nur dann etwas ungeschmeidig, wennst dann vorbeiwillst und sie mit irgendner Hand loslassen oder halt irgendwie, irgendwo zur Seite rücken müssen.
Ich habs wahrscheinlich schon n paarmal irgendwo geschrieben: wennst dir das anschaust, und da muss man gar nicht gross extrem sicherheitsbewusst daherkommen, wunderste dich schon, dass nicht viel mehr passiert.
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Weiter oben, zum zweiten Wasserfall hin, wurds dann erträglicher mit den Massen.
Vielleicht auch, weils zu pieseln begann.
Mir wars wurscht, ich ging eh davon aus, dasses unter der Wasserfalldusche kaum trocken bleiben würde, insofern ging ich unbeirrt weiter, auch, weils mir um das Erlebnis und nicht um Bilder für zum Herzeigen ging.
Es ist einfach unbeschreiblich, wie die Natur das in Jahrmillionen geschaffen hat.
Einfach mal nur geil!
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Da droben, in der Mitte vom obersten Wasserfall ist eine/r zu sehen, da geht man drunter durch:
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Und so siehts dann von drinnen her durch den Wasserschleier hindurch aus:
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Obwohl ichs ziemlich ruhig anging, war ich dann viiiieel zu früh am Campingplatz.
Eventuell auch, weil ich zuviel Autorität ausstrahlte und mich am Klettersteig (später dann, wo sich niemand ohne Ausrüstung hingetraute) alle vorbeiliessen, winkten und mir unaufgefordert Platz machten.
Keine Ahnung, was da los war, ich werd noch ne Weile drüber nachgrübeln, was das ausgelöst hat.
Die andern waren noch Klettern, kurzer Blick zur Uhr: genau Vier, Zeit für Bier.
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