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Vollständige Version anzeigen : The Matter Of Time


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sybenwurz
17.01.2018, 22:54
Fränkische Schweiz, Klettern, Brückenpfeiler und Drei Zinnen, Du und 4 Andere.

Viel kapiert habe ich trotz größter Konzentration nicht.


Wieso, das reicht doch?


...wieso trägt die Dame ein T-Shirt als oberste Oberschicht im Winter ?

Das kapier ich jetzt nicht? Wieso Winter?
Ich bin im Abarbeiten von 2017 grad im Mai und von da iss auch das Bild.

FlyLive
18.01.2018, 06:09
Wieso, das reicht doch?




Das kapier ich jetzt nicht? Wieso Winter?
Ich bin im Abarbeiten von 2017 grad im Mai und von da iss auch das Bild.
So im Nachhinein und vor allem wenn man auch einige Postings vor dem letzten Post liest....
Sehr gut, ich habe den Faden gefunden.
Kein Wunder, ist das Wetter strahlend.

:Lachen2:

Übrigens, Schade das dein Rad noch farblich nicht so überzeugt, das Du die Profis ran lässt. Vielleicht packt es Dich ja und Du pinselst mit neuen Farben ein neues Farbmuster drauf.

Ich habe im vergangenen Herbst, der Formgebung wegen, ein neues TT ins Haus geholt. Die (Farben, will ich es gar nicht nennen) sind leider erbärmlich. Schlichtes Matt Schwarz mit wenigen dunkeltaubengraublauen Elementen.
Ich habe mir bereits ernsthaft überlegt, das neue Rad dem Wrapper zu übergeben,um etwas hübsches ins Friedhoffarbene zu bringen. Ich trau mich noch nicht.

sybenwurz
19.01.2018, 16:22
Es geht weiter mitm Karwendel im Juni, endlose Schutthalden und Wetter gerade an der Grenze des Erträglichen.

https://s26.postimg.cc/edekqan0p/IMG_4807.jpg


Zum Aufstieg, also drei-vier Stunden mit Gepäck bergaufmarschieren über rund 900hm, wars natürlich noch knackeheiss und zugegebenermassen auch aufm Weg zurück ins Tal, aber das ist freilich selbst dann nur unbefriedigend, wenn man den Weg als Ziel miteinbezieht...

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Das Tolle sind natürlich die Hüttenaufenthalte und die Verpflegung. Das muss vorab geklärt werden, weil nur gruppenweise entweder Halbpension geht oder Essen à la carte.
Nu ging also ne Mail rum, wem es wie am liebsten sei.
Mir isses ja wurscht, HP ist meist recht üppig, kostet aber natürlich und es gibt was es gibt, inkl. mehrerer Gänge am Abend, à la carte bringt freie (kurzfristige) Auswahl, die Möglichkeit, 'Bergsteigeressen' zu wählen, eine kostengünstige Variante die ordentlich Rumms gibt, aber kostenmässig uferts leicht aus, wenn einem zum Abendessen noch n Nachtisch einfällt, und man landet dann leicht deutlich höher als mit HP, wo das alles inklusive ist.
Aber gut, das Thema war eh schnell vom Tisch, die erste Antwort auf die Rundmail ging so in etwa 'Hallo, ich bin ja Veganerin, da ist HP ganz schlecht, ..."
Astrein.
So in etwa und mit diesem Sendungsbewusstsein ging die Tour rum, ich wills nu aber auch weder konkretisieren noch dramatisieren...:Cheese:
Interessant auf jeden Fall wiedermal zu sehen, dass es Nicht-Fleischesser/innen gibt, die den Stempel auf der Stirn haben und welche, bei denen man es eigentlich gar nicht bemerkt, dass sie sich vegan/vegetarisch ernähren. Es war nämlich noch ne zweite Dame dabei (plus unbekannte Dunkelziffer), wo ich es nur durch Zufall mitgekriegt hab, dass sie kein Fleisch isst.

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sybenwurz
19.01.2018, 16:29
Ein weiterer 'Nachteil' trotz aller Vorteile, die eine Gruppe, zudem eine grosse, auch hat, gehört, dass man sich dem Level der Hinterbänkler anpasst. Das führt dann leider bisweilen dazu, dass man eine weite Anreise hat und dann mehr wandert als klettert, weil diverse Passagen schlicht ausgelassen werden (müssen).
Es passiert wetterbedingt zwar auch oft, dass man Plan B bemühen muss, aber im Hinterkopf ist es dann doch was anderes.

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So prüfe halt, mit wem man sich bindet, aber ich wills beim besten Willen nicht wirklich kritisieren;- schlichterdings weils Unternehmungen gibt, die ich alleine gar nicht wagen würde.

Wie man sieht, war der Rückweg wieder sonnig und schön. Aber punktgenau!
Nachdem wir an einem Tag sogar Schnee hatten (siehe oben), obwohl wir gar nicht so waaaahnsinnig hoch waren, nicht unerfreulich, nur bin ich mit noch zwei anderen am Abreise-/Rückmarschtag in aller Herrgottsfrüh aufgestanden, um noch etwas weiter rauf zu laufen und von dort den Sonnenaufgang zu beobachten, und die Aktion endete in nem totalen Desaster.
Nicht nur wars todesneblig nachts um halb Vier, so dass wir nur schwerlich den Weg fanden, auch froren wir uns natürlich an dem Punkt, den wir am Vortag ausgesucht hatten, trotz mitgebrachter Decke(!) den Allerwertesten ab und dass mit Sonnenaufgang mal absolut gar nix war, brauch ich wahrscheinlich nicht explizit erwähnen.
Rechtzeitig zum Frühstück waren wir zurück und beneideten die anderen, die die Nacht durchgeschlafen hatten.
So wie diese uns beneidet hätten, wenn das nächtliche Unternehmen von Erfolg gekrönt gewesen wär, natürlich
Aber wie auch immer, so nah liegen Höhen und Tiefen im Bergleben beinander (hahaha, wie treffend, hahaha...:Lachanfall: ), nachm Frühstück zogs dann auf und wurde sogar sonnig, um uns tüchtig zu brutzeln aufm Abstieg ins Tal.

Aber ich will wie üblich nicht jammern;- schlimmer geht immer.
Wie zum Beispiel drei Wochen später an der Zugspitze.

sybenwurz
21.01.2018, 23:03
Seit es nimmer durchgängig glitschig und knöcheltief matschig ist im Wald, kann ich es zuverlässig verhindern, dass der Drang, zu Laufen, überhand nimmt.
Während ich voriges Jahr, zumindest so ab der zweiten Hälfte, die Zahl der Ritte mitm MTB, an denen ich keine Regenklamotten brauchte und/oder nicht länger mit Reinigen hinterher beschäftigt war, als vorher mit Fahren, an den Fingern einer Hand abzählen konnte, rappelt (hahaha, Wortwitz wieder...) sichs heuer scheinbar etwas auf.
Allein im Januar hatte es bisher gefühlt mehr niederschlagsfreie Tage als letztes Jahr ab einschliesslich Oktober...

Ich hab durchaus und zugegebenermassen mit nem kleinen Gerenne geliebäugelt aber da ich bei komplett runtergelassenen Rollläden bis in die Puppen in der Falle lag und daher nicht gewahr wurde, dass die Grosswetterlage ausserordentlich erfreulich war, konnt ich das guten Gewissens tun.
Gestern hatte es glücklicherweise wieder geschifft, natürlich als ich unterm Auto lag damit begonnen, war ja klar, ich hatte, nachdems vorige Woche sicher 2-3x niederschlagsfrei war, schon Sorge gehabt, Bäche, Flüsse und knöcheltiefe Pfützen könnten vertrocknen und da hab ich allmählich echt keene Böcke mehr auf Radeln. Null.
Vor einiger Zeit hatte ich nen Artikel gelesen über ein paar Münchner Lastenradler, die über ein Jahr Aufzeichnungen angefertigt hatten, wie oft man so übers jahr nass wird beim Pendeln mitm Rad.
Sie kamen auf ca. 10%, allerdings weniger, wenn man ein gewisses Zeitfenster hat zum Losfahren (meine mich zu erinnern, dass es dann 7% gewesen wären), also ne Viertelstunde abwarten kann, bisses aufhört.
Die Kerle haben umfirmiert und auf ihrer aktuellen Heimatseite ist der Blogartikel nimmer drauf, ich hab aber vor kurzem eine Wiedergabe daraus hier (http://busy-streets.de/radfahrwetter/) gefunden (die Links zu 'lastenradler.de' führen leider ins Leere, den Blog gibts nimmer...:( )


Ja, wie auch immer, ich zieh die Rolläden hoch und siehe da: heiter bis freundlich.
Da musste natürlich ein Plan B her. Mitm Rad.
Also wieder ins Bett und nachgedacht.
MTB, Ebike? Renner? Crosser?
Nach vielem Abwägen und Hin und Her entschied ich mich für die Blaue Banane in Bunt und ne hybsche Frühjahrsrunde.

Natürlich kam ich nachm Frühstück nicht weit. Ich glaub, es waren keine 5km, ehe es zu schiffen begann...

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Es waren mehr so Graupel, die prallten ab, wasserdichte Joppe hatte ich eh an, die Regenhose brauchte ich nicht, daher fuhr ich weiter.

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Geil wars nicht, teilweise sackkalt, ja aber mei. Irgendwo hinhocken und heulen wegen keine Lust mehr bringt ja auch nix.

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An sich hab ich ernsthaft drüber nachgedacht, gleich nochmal in Laufklamotten zu starten, wenn ich heimkomm, aber bis dahin war ich derartig durchgefroren und reif fürn Kaffee, dass der Plan ziemlich fix dem Müllhaufen der unvollendeten Vorhaben zugeordnet wurde oder wenigstens dem der gar nicht erst angegriffenen.

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Naja.
Wieder ein Wochenende rumgekriegt.
Ein Glück darf ich morgen wieder arbeiten.

drullse
22.01.2018, 00:07
Naja.
Wieder ein Wochenende rumgekriegt.
Ein Glück darf ich morgen wieder arbeiten.
:Lachen2:

Jimmi
22.01.2018, 08:10
Wenn nix geht - Spocht in irgendeiner Form geht immer.

sybenwurz
23.01.2018, 14:08
:Lachen2:

Das ist auch kein Zuckerschlecken, aber an anderer Stelle ggf. mehr dazu.

Wir befinden uns im Juli und geniessen den bis dahin derbsten Tiefschlag des Wetters (schlimmer geht immer, ich erwähnte es sicherlich).
Wie angedeutet ist da oben auf den Buckeln und Haufen derartig viel los mittlerweile, dass man zumindest für ne Gruppe Hütten und alles mögliche besser ein dreiviertel Jahr im Voraus bucht, natürlich erst recht, wenns ne Sektionstour ist, da sollte schon alles in trockenen Tüchern sein, wenn die Mitglieder sich anmelden.

'Unser' geplanter Zugspitztrip wäre mir persönlich und alleine ja gar nicht in den Sinn gekommen. Es ergab sich über ne 'Internetbekanntschaft', die, wie sich herausstellte, aus meiner Ecke kommt und die Tour machen wollte, so dass wir uns zu diversen Trainingseinheiten an meinem Haus- und Hof-Klettersteig trafen.
Irgendwann fragte ich mich, warum ich nicht einfach mitmachen wollte.
Der Plan war, rund ne Woche in Pamisch-Gelsenkirchen zu verbringen, die Alpspitze zu besteigen, quasi zum Aklimatisieren und eingewöhnen, und dann am Wochenende die Zugspitze übern Höllentalferner.
Ab Hammersbach, dem Ausgangsort für diese Mördertour, sind das deutlich über 2000hm, und da hatte ich schon deutlichen Respekt, weil ich ja mit nem Bruchteil ein Jahr zuvor in der Brenta schon mehr tot als lebendig auf der Hütte ankam.
Dank Übernachtung auf der Höllentalangerhütte kann die Aufstiegshöhe auf ca. 1400hm reduziert werden, es wird aber eben zur Zweitagestour, die die Mitnahme von mehr Gepäck (wegen der Übernachtung) notwendig macht.
Anyway, ich lies mich auf das Projekt ein, obwohl es nach Jahren der Abstinenz tatsächlich wiedermal eine gezielte Vorbereitung von mir erforderte. Ich erwanderte, bestieg und erkletterte also in den noch zur Verfügung stehenden Wochen alles, was mir irgenwie in die Quere oder auch nur die Nähe kam, rankte einen erweiterten Plan um die Alp- und Zugspitzbesteigung und harrte der Dinge, die da kommen sollten.
Wir hatten mittlerweile den Dienstag für die Alpspitze vorgesehen, Mittwoch/Donnerstag wollte ich den erneuten Versuch, meine Wettersteinrunde trocken zu radeln, starten, Freitag dann von Hammersbach zur Höllentalangerhütte aufsteigen und von dort aus dann Samstag früh die Zugspitze in Angriff nehmen.
Crazy(-viech)s Tip, dass man mit der Zugspitzcard (und nem Bulli um drin zu poofen), wenn mans pfiffig anstellte, eine Unterkunft einsparen kann, erreichte mich leider etwas zu spät, so stand mein Etablissement (wir hatten getrennte Unterkünfte gebucht, da die junge Maid verheiratet ist und wir ihren Mann nicht im Unklaren lassen wollten, bei wem sie nach ihrer Rückkehr einziehen würde) voll bezahlt zwei Nächte leer.

Der Dienstag mit der Alpspitze liess sich schonmal gut an, selbst die Aussicht auf Mittwoch und Donnerstag war derart, dass ich bereits die Unterkunft für die Wettersteinrunde buchte.

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Bis hier alles töffte, sieht man davon ab, dass mich nachm Abstieg zur Bergstation der Seilbahn dort einer anrempelte und mir damit meinen frischen und brühheissen Kaffee über die Flosse und Hose verteilte.
Kolateralschäden.
Wie bereits mehrfach erwähnt: schlimmer geht immer.

sybenwurz
27.01.2018, 00:11
Mittwoch, immer noch Juli und erster Tag der Wettersteinrunde.

Das erstbeste, was ich in GAP zum Übernachten fand, war n Hostel direkt gegenüber der Skisprungschanze. paar Taler fuffzich die Nacht, kein Frühstück, hatte ja aber alles im Bulli, also gerade recht dafür, dass über die Woche das Bett zwo Nächte leer bleiben sollte und ich woanders nochmal löhnte (Hüttenübernachtung hört sich nicht wirklich teuer an, aber selbst als DAV-Mitglied gehn da für ne Übernachtung mit Abendessen und Frühstück locker mal 60Öre drauf, im September lag ich einmal bei 90, und das eben bei zwar immer supergeilem Essen aber eben auch Matratzenlager mit immer 5-20 Leuten im Zimmer, wo es unmöglich ist, dass nicht mindestens einer schnarcht oder die Nacht über nicht alle naselang jemand im Finstern aufs Klo rennt (aka poltert). Aber dazu ggf. später mal mehr).
Ich fuhr also ohne Frühstück los, in diesem Sinne auch ohne Kaffee(!) aber mit dem sorglosen Gefühl, noch in GAP oder wenigstens im Nachbarort, Grainau, bei nem Café anzuhalten und mir ne fette Grundlage im energetischen Sinn zu verpassen.
Ich hatte natürlich zwo volle Flaschen am Rad, aber das war auch gut so, denn mit Anhalten und Frühstück wars mal gar nix.
Erstmal hatte ich gar kein Verlangen danach, und dann kam einfach nix mehr, ausser vielleicht den Etablissements am Eibsee mit allen Nebenwirkungen touristischer ausgelasteter Ecken.

Immerhin fand ich unterwegs ne fette Menge Walderdbeeren und mampfte davon einige ordentliche paar Handvoll.

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Wetter war anfangs echt noch gut, ich merkte aber ebenso anfangs direkt, dass ich depperterweise die Übersetzung vom Rad nicht alpinen Unternehmungen angepasst hatte und blauäugig mit 44-33 vorne und 12-32 hinten unterwegs war, mithin ne Todsünde bei meinen Quarkwaden mittlerweile und bis dato sicher keinen 500 MTB-Kilometern in den Beinen.

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Das hab ich noch aufm Weg 'rüber' (noch gings nicht rauf) zum Eibsee bitter gebüsst, von den folgenden Kilometern, wo es dann auch mal bergauf geht, nicht zu reden.
Oft hatte ich beeindruckende Ausblicke auf die ebenso beeindruckenden Baustellen der neuen Seilbahn auf die Zugspitze, dabei natürlich immer im Hinterkopf die am Samstag wartenden 1700 Aufstiegsmeter nagten und zudem die Frage, ob das im Hinblick darauf so toll sei, was ich da grad machte...

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Nun ja, jedenfalls lag die Entscheidung nicht weit, die Radlererei nicht allzu zu übertreiben und für ein paar Meter bergauf die Ehrwalder Almbahn zu bemühen.
Wie dämlich muss ich eigentlich bisher gewesen sein, da immer hochzustrampeln???
Für lässige 12Öre die ganze Schinderei erspart und dazu noch vorneweg 2 Stunden schneller droben!?!
War auch kein Fehler, denn allmählich zog es sich bedrohlich zu und wir erinnern uns dass es galt (und vorweggenommenermassen immer noch gilt), die Runde mal trocken zu fahren.

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Ein Päuschen, und neue Freunde kennenzulernen liess ich mir dennoch nicht nehmen.

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Wirklich sehr beeindruckend, wenn eine Herde von vielleicht 40 oder 50 Kühen auf einen zugaloppiert und teilweise auch nur uninteressiert heranbummelnd einen umringt. Ich war hin und weg und vor wenig mehr als einem Jahrzehnt hätte ich jetzt geschrieben, dass ich -zig Filme verknippst hätte.

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sybenwurz
27.01.2018, 00:21
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Das eigentlich Interessante an der tierischen begegnung war, dass die Rindviecher aus allen möglichen Richtungen angerannt kamen, als wärense an der Stelle verabredet gewesen, und sich nach einigen Minuten genauso in alle Himmelsrichtungen wieder zerstreuten.


Die Bilder mussten natürlich unbedingt auch deswegen sein, weil meine Lütte, zu der auch noch einige Worte zu verlieren wären, ja tierisch auf Kühe steht.

Wettertechnisch hatte ich die Lockerheit auf meiner Seite, es waren nur noch rund 2-3km zu meiner Bleibe für die Nacht und tatsächlich kam ich nahezu trocken an.
Hätte es nicht wiedermal den zweiten Tag mehr oder weniger durchgehend geschifft, hätte ich die paar Tropfen, die ich auf den letzten paar hundert Metern kassierte, echt nicht weiter beachtet und mich gefreut, dass es gerade, als ich mein Schnitzel kriegte, sogar nochmal aufklarte und die Sonne rauskam.

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Natürlich nur zum Spass, denn kurz drauf gings richtig zur Sache...:Cheese:

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Naja, egal, mein Tagwerk war vollbracht.

bellamartha
27.01.2018, 08:45
Sehr schön, dass du hier wieder so ausführlich berichtest. Ich lese mit Freude mit.

LG
Judith

sybenwurz
28.01.2018, 23:29
Schön zu lesen, dass noch jemand mitmliest...:-)

Der zweite Tag der Wettersteinrunde bgann, wie der erste aufhörte: tierisch.
Und trocken, dies aber nicht lang.

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Die 'Dürre' reichte, um das Viehzeugs am Verspeisen meiner Sitzgelegenheit zu hindern (das war alles, also Rindvicher und Hottehühs, am gleichen Fleck, hundert Meter nach der Hütte) und unterwegs am Bach die Knabberleiste zu schrubben (dann kann man morgens gleich alles einpacken und muss nimmer aufs Zimmer/ins Lager hoch, wenns ne Toilette unten gibt), aber dann gings auch schon los mit der Seiche und hörte erst kurz vorm Ziel in Garmisch wieder auf.

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An sich eines meiner Lieblingspanoramen, hier aber eher trostlos im Regen...:-(

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An dieser Stelle entstanden schon mehrere Bilder ähnlicher Art, immer im Regen und in Regenklamotten.
Aber mei, irgendwann wirds schon nochmal klappen!

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Die Runde ist nicht wirklich anspruchsvoll. Ehrgeizlinge fahren das an einem Tag, aber wenns so trostlos und bäh ist wie diesmal, freu ich mich ganz besonders, ne relaxte Zweitagestour draus gemacht zu haben, von der zudem der zweite Tag kaum noch Höhen, dafür viele Abfahrtsmeter hat.
Bei dem Dreckswetter auch noch rumrackern und sich plagen: nee danke!
Kurz vor Garmisch hörte es dann auf den letzten Metern tatsächlich noch auf zu seichen, so dass ich mir bei nem Kaffee zum Abschluss der Tour im Biergarten nochmal tüchtig den Allerwertesten abfrieren konnte, nass wie ich war.

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Naaaaja.
Im Hostel gabs natürlich ne heisse Dusche. Ich war in nem Sechserzimmer untergebracht, wo allerdings ausser mir nur selten noch jemand da war. Einmal ne Polin auf Bergwanderzugreise, relativ beleibt aber dafür scheinbar nicht schlecht zu Fuss unterwegs, als Altenpflegerin schon länger in Deutschland, daher konnten wir uns ganz gut verständigen, einmal ne Gruppe Polen, die ne scheinbar ziemlich hassardische Tour auf die Zugspitze machen wollten, wo sie mitten in der Nacht zurückkamen, völlig entkräftet und zerstört und ne Gruppe Jungchens, die sich dauernd nur über irgendwelche Börsengeschäfte unterhielt und scheinbar, so konnte ich dem Kontext entnehmen, einmal im Jahr gemeinsam auf Bergtour geht.
Aber wie auch immer: die heisse Dusche dauerte lang. Seeehr laaaaang.

sybenwurz
29.01.2018, 00:12
So.
Am Abend (immer noch im Juli, der Donnerstag der Woche in GAP und drumherum) checkte ich mit meiner Zugspitzbegleiterin erneut die lokalen Pizzerias.
Leider hatten wir nen Schuppen erwischt, der nur die beiden Optionen lies, entweder nur die halbe Pizza zu essen und den Rest zurückgehn zu lassen oder den Völletod zu sterben.
Nachdem ich hier noch schreibe, dürfte meine Wahl klar sein.
Allerdings muss ich anfügen, dass wir depperterweise noch nen Salat zur Pizza geordert hatten...

Ich hatte schon unterwegs (also auf der Wettersteinrunde) sorgsam den Wetterbericht observiert, nachdems auf meiner Radltour deutlich mieser war als angekündigt und was da fürs Wochenende rund um die Zugspitze angesagt war, gehörte mit zum Übelsten, was ich je in einer meiner Wetterapps zu sehen bekam.
Vielleicht nicht insgesamt -da dürfte das Wochenende mit dem Outdoorkletterkurs bzw. zumindest der Freitag davon den Peak darstellen-, aber für nen Sommertag im Juli in den Alpen sicher doch.
Ok;- Apps sind sehr unzuverlässig und man kann niemandem ernsthaft raten, sich danach zu richten, um in die Berge zu gehn, aber leider waren die örtlichen Vorhersagen in GAP, Grainau und von der Höllentalangerhütte sowie vom Münchner Haus (auf der Zugspitze) im besten Fall genauso mies, wenn nicht noch schlimmer.
-3° bis 1°C, Regen, ab 2500m Schnee.
So gesehen hatten wir noch Glück, Schnee gabs erst ab Zwosechs, aber nachdem meine Begleiterin die Tour bei nem Bergführerbüro gebucht hatte, ich es ihr gleich tat;- geht ja nedd, da einfach hinterherzudackeln, und wir Freitag die Steigeisen bei dem Laden abholen wollten, waren wir an sich drauf gefasst, dass die Tour abgeblasen wird.
Wenn nicht unter den angesagten Bedingungen, wann dann?

Nu gut, Freitag morgen ins Büro der Bergführerei und grosse Ernüchterung: Neenee, findet statt, klar. Wär alles kein Problem, wir sollten nur gute Regenklamotten mitnehmen, mindestens zwo Paar Handschuhe und uns auf das ganz besondere Erlebnis freuen. Die Aussicht wär zwar bescheiden unter den gegebenen Bedingungen, dafür wären aber auch nedd so viele Leute unterwegs wie bei gutem Wetter.
Aha.
Schluck.

Aber gut, helft nedd.
Die werden ja wissen, was sie tun.

Wir rückten derweil erstmal wiede rin unsere Quartiere ein und packten.
Fürn Nachmittag waren wir statt mangels (kostenloser) Parkgelegenheiten in Hammersbach eine Bahnhaltestelle vorher am Parkplatz der Kreuzeckbahn verabredet, auf die paar Meter nach Hammersbach zu Fuss kams nicht an und wir dachten, es sei ein schönes Einlaufen, ehe wir durch die Höllentalklamm zur Höllentalangerhütte hochstiegen.
Guter Plan im Nachhinein;- das waren die einzigen, trockenen (Kilo-)Meter, bis wir am nächsten Tag zurückwaren.

Schon aus Hammersbach raus am Zustieg zur Klamm mussten wir die kompletten Geschütze an Regenzeugs auffahren, was der dröhnende Dauerregen nicht schaffte, erledigte die Gischt und das Spritzwasser in der Klamm.
Das konnte ja heiter werden, am nächsten Tag unter solchen und noch schlimmeren Bedingungen auf die Zugspitze steigen zu wollen...


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Da haste die geilste Route auf die Zugspitze vor, drauf hingefiebert, gemacht und getan, und dann das. Bäm!
Einstweilen gabs Kaffee, wir bezogen unsere Plätze im Lager, meldeten uns fürs Frühstück an und gingen früh in die Falle.
Um Sieben sollts losgehn, aber die Nacht war kurz und unruhig, wie auf der Hütte so üblich.
Zunächst spielten einige noch auf ihren Betten Karten und meinten, sie könnten noch bis um Zehn lärmen, weil ja erst ab da Hüttenruhe wär, dann kam die Nacht mit allen Eigenarten eines Matratzenlagers, das man mit rund 30 anderen teilt. Da helfen auch Ohrstöpsel nur bedingt und n Klecks Tigerbalsam unter der Nase nur ne zeitlang.

Gewohnheitsmässig war ich kurz vom Ablegen nochmal im Trockenraum und das war gut so.
Keine Ahnung wieso, aber ich erwisch immer die geistig Armen.
Nachdem wir ja früh angekommen waren, hätte alles easy trocknen können über Nacht, zumal die Hütte ja grad nachm Neubau erst eröffnet wurde und die Trockenkammern vom allerfeinsten und mitm allerbesten ausgestattet waren.
Wir erinnern uns evtl. an ne frühere Episode beim Stoneman Dolomiti, wo irgendn Honk meine Leine okkupiert hatte und mein Zeug in den Dreck geworfen hatte, wofür ich ihm an sich auf seins hätte draufpissen sollen, wieso nu aber hier und heute ausgerechnet in einem von zwo grossen, topmodernen Trockenräumen genau dort, wo mein Zeug hing, irgendn Volldepp, der zu dämlich ist, seinen Kram auch nur auszuwringen, den triefenden Plunder genau auf meine Sachen drauf und drüber hängen muss, hätte ich schon gern gewusst.
Solche Dummbatze gehörn nachts um Drei in der Unterhose vor die Tür getreten, wo sie dann zur Besinnung kommen können, bisses hell wird.

bellamartha
29.01.2018, 09:01
Sybenwurz, das hört sich alles grauenhaft an! Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Ich hätte bei dem Wetter schon längst alles abgeblasen.

jannjazz
29.01.2018, 09:34
Ganz stark, Sybi!

pXpress
29.01.2018, 16:04
Das liest man gerne mit. Danke fürs teilen.

sybenwurz
29.01.2018, 16:07
Nix abblasen, no way!
Dass ich mich mit nem Bergführer auf den Weg machen wollte, war auch so ne Art Versuchsballon. Das kostete da grad mal 120Öre und ich dachte, das probier ich mal aus.
Leider hat der Laden nicht grad Werbung für die Zunft gemacht.
Blasen die das Event ab, hättense Gutscheine verteilen dürfen, dass man ein andermal die Tour mitgehen kann.
Da hatte ich an sich so wenig Bock drauf (also: das ganze Drumrum mit Anfahrt, Übernachten etc....) wie die wahrscheinlich, wobei das halt n knallhartes Geschäft ist.

Das wurde spätestens am Samstag Morgen offenbar, als der Rest der Truppe eintrudelte.
Einen Mitstreiter hatten wir schon beim Frühstück kennengelernt, der hatte auch auf der Hütte übernachtet, wir wussten aber, dass der Bergführer noch zwo Leute mitbringen würde.
Ich war beeindruckt, denn ab Hammersbach ist die Tour zur Hütte mit drei Stunden angegeben, die hatten wir (ok, mit Unterstellen wg. Regen und einigen Fotosessions) auch reichlich gebraucht, aber Bergführer mit Kundschaft kam wie wir vom Parkplatz noch 2km weiter um dreiviertel Sieben an und die waren um Fünf weggelaufen.
Also eindreiviertel Stunden plus 2km (vielleicht auch nur anderthalb, mei) für ne Dreistundentour.
Nu sassen die also da und zumindest einer der beiden Kunden hatte mehr oder weniger seine Körner schon abgebraucht und mir den Plan bestätigt, den Weg und die Höhenmeter zur Hütte schon am Vortag 'erledigt' zu haben.
Geschmeidiger Text ausm Mund des Bergführers: "Also so schnell wie bisher wirds scho, aber nedd schneller." Da konnte man einen schön die Augen rollen sehn...
Das klingt nach Wahnsinn, hat aber Methode. Wenn oben, nachm ersten Klettersteigabschnitt einer abkackt, gibts kein Zurück mehr. Da will natürlich kein Bergführer die Bergwacht rufen (müssen).
Der Knabe kriegte also die Direktive, bis zum Einstieg des Klettersteigs mitzugehen und dann zu entscheiden, ob er den Aufstieg packen würde.
Vorweggenommen: er kehrte um.
Sein Kumpel war unwesentlich besser drauf, mitm Anorak mit Teddyfutter ausgestattet, der sich im Laufe der Zeit, vorallem die Kapuze, die er nicht übern Helm kriegte, ordentlich vollgesogen haben muss.
Als es dann tatsächlich das erste Mal an die Eisen ging, wurden wir nochmal gebrieft.
Ich konnts nicht fassen: man solle nur mit einem Ast des Klettersteigsets einklippen, weil das schneller ginge.
Auf mein Einwand, dass wir nicht auf der Flucht seien und das Zeitfenster nach hinten offen hätten, also je später wir hochkommen würden, umso besser würds Wetter werden, schob der Meister nach, man würde auch Kraft sparen.
Ich meinte dann nur noch, wenn ich Kraft sparen wollte, würde ich nicht auf die Zugspitze klettern sondern dazu tendieren, mit der Seil- bzw. Zugspitzbahn hochfahren.
Das wars dann wahrscheinlich zwischen dem Typen und mir und ich durfte immer ganz hinten gehn.

sybenwurz
29.01.2018, 19:45
So, Endspurt.
Ich hab euch jetzt gar nicht mal absichtlich auf die Folter gespannt, mir iss nur was dazwischengekommen, so dass ich nicht weiterschreiben konnte.
Ok;- Höllentalangerhütte, Samstag Anfang Juli, Schicewetter und gegen Fünf Uhr früh.
Frühstück gibts erst ab Sechs, losgehn sollts ab Sieben, aber dennoch ist der Schlafsaal seit spätestens halb Vier in Aufruhr und es ist klar, dass man da kein Auge mehr zumacht.
Einige gehn natürlich ohne Frühstück weiter, einfach um der Masse zu entkommen, aber der restliche Tumult im Matratzenlager entsteht schlicht, weil einige sich von den Umtrieben jener, die wirklich so früh raus wollen/müssen, anstecken lassen und die Nerven verlieren.
Meiner Partnerin gehts ähnlich und nachdem es sich weder bei ihr noch beim grossen Rest der Schläfer etabliert hat wie früher einst, seinen Krempel am Abend vorher zu packen, so dass man sich morgens nur noch anziehen muss und die Zahnbürste griffbereit hat, ist man auch mit den besten Vorsätzen, bis um Fünf liegen zu bleiben, machtlos.
Man kann dann an den Toiletten anstehn (ehrlich: ich wundere mich regelmässig, wie man mit so vielen Leuten mit so wenigen Toiletten auskommen kann, aber ich musste, wenns wirklich mal pressierte, noch kein einziges Mal bangen und warten, ob sichs noch ausgeht. Aber das nunr am Rande...), seinen Rucksack (wenn man ihn vernünftigerweise am Abend zuvor schon gepackt hat) nochmal aus- und wieder einräumen, oder man sitzt halt übermüdet und lethargisch in die Gegend oder ausm Fenster guckend und deprimiert vom Wetter im Speisesaal und hofft, dasses bald Frühstück gibt.

Völlig idiotisch aber gleichzeitig unmöglich, diesen Kreis zu durchbrechen.
Selbst als Sechsergruppe im Sechserzimmer und mit dem Ziel, erst um halb Acht zu Frühstücken, ist man dabei bei der Musik, weils ganze Haus einfach in aller Herrgottsfrüh schon in Aufruhr ist und sich das in den letzten Winkel fortpflanzt.

Aber irgendwie macht das auch den Charme des Bergwanderns und -steigens aus, denn den andern gehts ja auch nicht anders und selbst bei touristisch weniger erschlossenen Zielen, wo mehr oder weniger nur erfahrene Leute hinkommen, ists genauso und wenns nur deswegen ist, weil dies dann tatsächlich Touren sind, zu denen man tatsächlich um Drei oder auch mal noch früher aufstehen muss.

Ok, Frühstück war schnell abgehakt.
Wie bei ner Langdistanz oder auch schon wesentlich kürzer, ist bei sowas immer die Ungewissheit dabei, ob und wie man das dargebotene Zeugs verträgt.
Ich bin ja in der Regel einer, der normal eher wenig bis gar nix frühstückt, aber vor solchen Aktionen wie der bald folgenden muss einfach alimentiert werden, da hilft alles nix.
Weder kann man den Krempel mitschleppen, noch hätte man, wenn mans täte, Gelegenheit, unterwegs was zu sich zu nehmen, ausser eben bei Vesperpausen, die die komplette Gruppe wahrnimmt.
Das ist also alles mehr oder weniger fremdgesteuert und ich war eher skeptisch, wie ich auf das Graubrot und das Birchermüesli reagieren würde.
Allerdings: nicht gross drüber nachdenken, es ist, wie es ist und es kommt, wie es kommt.

Viertel vor Sieben kam der Bergführer, wie wir sofort bei der Ansprache erfuhren, sogar 'nur' Anwärter, die zwei Jungs, die er noch mit raufbrachte, wir kriegten Gelegenheit zu noch nem Kaffee, die ich mir natürlich (dämlicherweise) nicht entgehen liess und dann kamen direkt die Regenklamotten zum Einsatz und es ging los.

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Glücklicherweise bewahrheitete sich die Befürchtung, dass es ein ordentliches Gehetze und Gerenne geben könnte, nicht.
Auch hier in diesem Metier kann man sich auf den ersten metern aufwärmen, nach ner guten Viertelstunde nochmal die Klamotten korrigieren, falls es einem zu warm oder kalt ist und überhaupt kann man fast nicht zu kleine oder kurze Schritte machen und schlauerweise wuselt man sich langsam aber stetig bergauf.

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Schon bald war der Einstieg zum ersten Klettersteig erreicht;- der Eindruck täuscht, die Hütte da unten im Tal ist ne gute Gehstunde entfernt.
Auch das helle Wolkenloch täuscht, davon hatten wir nullkommanullnix, es regnete beständig und grundsolide vor sich hin.
Für unseren einen Kandidaten, der vom Aufstieg zur Hütte schon platt war, kam der Abschied, er wanderte zurück, fuhr mit der Bahn auf die Zugspitze und traf uns dort am Nachmittag wieder.
Wir installierten derweil die Klettersachen und fieberten dem Moment entgegen, in dem es nun 'richtig' losgehen würde.

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Das berüchtigte 'Brett':

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ich hatte a auch wegen meiner Sorge ungut geschlafen, dass auf den nassen Felsen meine Schuhe komplett versagen würden.
Im Vorfeld übers Jahr hatte ich viele verschiedene Möglichkeiten und Schuhe ausprobiert, aber bei den Timberlands hatte ich insgesamt das beste Gefühl;- halt nur nicht bei nassem Fels und davon würde es hier nun wirklich genug geben, von nassem Eisen mal ganz abgesehen.
Verblüfft musste ich feststellen, dass die Sorge total unbegründet war, denn die Puschen schlugen sich völlig unbekannt hervorragend.
So geil, dass ich mir nach der Tour die gleichen Schuhe direkt nochmal kaufte.
Sind zwar im Prinzip eher lifestylemässig, aber für Bergschuhe (die sie nicht sind) unfassbar leicht mit 880gr. das Paar, die Sohle hat überall (ausser auf nassem Fels, ich erwähnte es bereits...) brutalen Grip, das Fussklima ist bescheiden dank Membran, aber dafür bleiben die Füsse eben auch bei so Aktionen wie hier trocken.

Weiter gehts, wir nähern uns dem Höllentalferner.

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Was hier aussieht wie Schotter, ist auch welcher.
Der Weg ist gut erkennbar und ausgetrampelt, darunter jedoch...

sybenwurz
29.01.2018, 19:46
...blankes Gletschereis:

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Damit zeichnete sich der Zeitpunkt ab, an dem wir die Steigeisen anlegen durften.
Das ganze Schotterzeugs ist zwar Kleinkram, wird aber zunehmend (mit der Erderwärmung) zum Problem bei alpinen Aktivitäten.
Nachmittags, wenn der Steinschlag am liebsten zuschlägt, sollte man tunlichst aus der gefahrenzone schon raussein;- das ist neberm Wetter ne ziemlich wesentliche Komponente bei der Tourplanung.
Mai/Juni da im Karwendel konnten wir eindrucksvoll erleben, was ein nur kleiner Stein, nichtmal annähernd faustgross, so anrichten kann, wenn er in nen Helm einschlägt, bei der Gardasee-Aktion im Mai gingen wir am letzten Tag noch nen Steig, bei dem zwei Wochen zuvor ein Deutscher bei nem Steinschlag ums Leben kam. Und zwar, obwohl der Steig dafür berüchtigt ist und dementsprechend gepflegt, also ausgeputzt und gesichert, wird.
Aber gut, Steigeisen an, in die Seilschaft einbinden und weiter gings, nun bei Schneeregen, übern Gletscher.

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Mittenmang konnte unser am Morgen ausm Tal mit hoch gekommener Kandidat nimmer.
Kagge. Du stehst da mit der kompletten Truppe im steilen Eis, eingekrallt mit den Steigeisen, kannst, weil angeseilt, nedd vor oder zurück und stehst dir da ne Viertelstunde (alle paar Meter...:-( ) die Füsse platt. Und kalt.
Ich hab so bitter gefroren, ich kanns kaum beschreiben.
Der Kaffee vom Morgen rächte sich bitterlich, ich musste schiffen wie ein Elch, aber keine Chance. Regenklamotten, darüber der Klettergurt, eingebunden in die Seilschaft und nicht den Hauch einer Möglichkeit, auch nur das kleinste, eingefrorendste Zipfelchen aus der Hose zu wursteln und auch nur ein halbes Tröpfchen da irgendwo hinzupieseln.
Ich bin nicht sicher, was an der Stelle schlimmer war: die Kälte oder die Blase von der ich dachte, dass sie jeden Moment platzen müsste.
Iiiiirgendwann, nach endlos anmutender Zeit, hatten wir die Randkluft, quasi der Übergang vom Gletschereis zum Fels, auf dems dann weiterging, erreicht.
Ich musste pissen, noch immer gut 300hm, mittlerweile schneite es.
Über die Randkluft hilft nur ein grosser Schritt, besser nicht nachdenken, wie weit die Spalte da zwischen Fels und Eis runtergeht. Man iss ja eh angeseilt...

Dahinter kommen rund 10m nahezu senkrechter Fels ohne Zwischensicherung, elend, wenn man am kurzen Seil eingebunden ist. Ich hatte ständig Panik, die Steigeisen meines Vordermanns jeden Moment in der Fresse zu haben.
Glücklicherweise war ich ganz hinten, so konnte ich mich ausbinden, um etwas Abstand halten zu können.
Der Bergführer war nur mässig begeistert, das war mir aber vollkommen wurscht, da ich mir sicher war, meine Kenntnisse und Fähigkeiten deutlich besser einschätzen zu können als er, der Typen wie dem Knaben vor mir, dem Kandidaten mitm vollgesogenen Teddyfutter, Zeug erzählt, wie dass er sich nur mit einem Schäkel sichern sollte, was der da oben, völlig am Ende, bibbernd und zitternd, tatsächlich machte.
Ich war mir knapp hundertpro sicher, dass wir an dem Tag noch Bekanntschaft mit der Bergwacht machen würden und wenn nicht, weil wir den Bruder in ner Rettungsdecke eingewickelt dort irgendwo entkräftet deponieren müssten, dann weil er beim Umklippen, wo er ja den Karabiner aus einem Seilsegment rausmacht und ins nächste rein und derweil, weil er tatsächlich nur einen benutzte, ungesichert abschmiert und unten im Nebel irgendwo aufklatscht, im Idealfall, ohne mich dabei mit abzuräumen.

Davon kriegte aber auch unser Bergführeranwärter kaum was mit, denn der war bereits nach oben enteilt, nur ich Dabbes hing hinter unserm Todeskandidaten und getraute mich irgendwie auch nicht, den zu überholen und ihn seinem Schicksal zu überlassen.
Wenn schon der Chef d'Equipe nix mitkriegt, schlepp ich halt die Verantwortung mit rauf.

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Ich will das nicht künstlich dramatisieren;- mir persönlich ging es trotz Mistwetter und drückender Blase prächtig. Super. Also, geiler gings unter den gegebenen Umständen gar nicht.
Ich merkte von den zurückliegenden mittlerweile rund 1500hm gar nix, nullo. Im Gegenteil, ich fühlte mich besser als am Morgen, schlicht, weil ich mittlerweile wach war.
Wir waren ja von morgens um Sieben bis mittags um Drei (am Gipfelkreuz waren wir etwas früher, aber erst gg. Drei kamen wir oben wieder ins Warme) unter übelsten Bedingungen unterwegs und ich war total euphorisch, weil ich von den Strapazen nullkommanix merkte.

Leider eben nicht unser Freund vor mir. Ich sah ihn jeden Moment stürzen, unglaublich, wie er es mit ner Zitteramplitude von vielleicht gut 5cm schaffte, seinen Karabiner aus- und dann wieder einzuhängen, wie beschrieben, dazwischen ungesichert, und nur mit der andern Hand sich festhaltend, ohne abzustürzen.
Ich bat ihn, weils auf den letzten Metern nimmer auf die paar Minuten(?) ankam und so kurz vorm Schluss nu auch deppert gewesen wär, ihn abschreiben zu müssen, doch bitte beide Äste des Klettersteigsets zu benutzen und er tat es, wenngleich völlig konfus und deutlich sichtbar nimmer Herr seiner Sinne, aber ich getraute mich daraufhin dann eben, näher hinter ihm zu bleiben und ihm beim Umklippen eben zu helfen.

Und dann, plötzlich:

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Das Ziel vor Augen!
Unglaublich, wir hatten es geschafft!

Nicht nur mir gab es daraufhin nochmal nen Push (völlig nutzlos mit nem Opfer vor der Nase), sondern auch meinem neuen Freund (haahaaaa...) und die letzten Meter durch Eis und Schnee waren fix geschafft.

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Unglaublich! Unfassbar! Unheimlich geil!
Bei diesem Schicewetter!
Was für ne Aktion!
Direkt nach dem Gipfelfoto rannte ich los, rief irgendwem noch zu, ich wär auf der ersten Toilette am Weg zur Seilbahnstation, nestelte im Laufen das Gurtzeug auf und die Regenhose zu den Knien runter (wie ich halt noch laufen konnte...) und: Baustelle.
Kein gotterdammtes Schiceklo nirgendwo!
Ich hab gedacht, gleich zerreissts mich, bis ich nen Bauarbeiter zu fassen kriegte, den ich echt packte und anschrie "TOILETTE!!!!????".
Der wusste gar nicht,wie ihm geschah, geleitete mich aber total perplex zum nächsten (garnichtmal so weiten) Sanitärbereich.
Welch ein Segen!
Das war, ich muss es gestehn, das eigentliche Highlight des Tages.
Nicht das Gipfelkreuz, nicht das Bewusstsein, es an nem Tag, wo jeder vernünftige Mensch im Bett bleibt, auf die Zugspitze gemacht zu haben, nee, das befreiende Gefühl, nach acht Stunden die Hose runterzureissen und den Pillermann entspannt überm Pissoir _seinen_ Job erledigen zu lassen.
Aaaaaaah.........

Nun gut, die Truppe war danach natürlich verschollen.
Und natürlich war ich auch nicht auf der ersten Toilette aufm Weg zur Seilbahn.
Ich fand die Meute dann vorm (geschlossenen) Gipfelrestaurant und mit dem Vorsatz, erst mit der Seilbahn runterzufahren aufs Zugspitzblatt (wo man in die Zugspitzbahn umsteigen musste)(mittlerweile ist die durchgehende Seilbahn neueröffnet), wo sie das dortige Etablissement zwecks Kaffee und Schorle aufsuchen wollte.
Natürlich war ich es, der unserm Käptn den Kaffee spendierte;-fast sind wir noch Freunde geworden darüber und als ich berichtete, was ich da hinten im Zug mit unserm speziellen Kandidaten so erlebte.

Das Wetter wurde dann auch wieder ganz gut.

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Für uns natürlich etwas zu spät, wenngleich genau im vorhergesagten Zeitfenster.
Die Zugfahrt da runter zum Eibsee und weiter dauert ja fast ewig, ich fror mittlerweile wieder wie ein Schneider. Nachdem nur alle halbe Stunde n Zug fährt und nur einer in ner Stunde nach GAP durch, hatten wir freilich den falschen erwischt und mussten im Tal ne halbe Stunde auf den andern warten, aber: himmlisch! In der Sonne!
Irgendwie hatte ich noch ne Tüte Raketenbrennstoff im Rucksack, im Handel als 'Haribo Phantasia' erhältlich (hatte ich erwähnt, dass man da oben unterwegs nichtmal eben jausnen kann, während die Truppe weiterhetzt?), die wurde nicht wirklich alt.

Tja und dann: alles schon vorbei.
Was machste an nem Samstag Abend in GAP?
Pizzaessen, eh klar.
Und diesmal schaffste auch die Ganze, mit Salat.

Hatte ich erwähnt, dass ich mich dieses Jahr bei meiner Sektion in Regensburg zum gleichen Datum für die gleiche Tour angemeldet hab?
Irgendwann musses ja klappen;- wie die Wettersteinrunde, die ich dann auch gleich nochmal 'erledigen' kann...

Mirko
29.01.2018, 21:51
Wow wow wow! Beneidenswert trotz dem Wetter! Wahnsinnstour!

Auch von mir: Schön das du wieder Erlebtes mit uns teilst! Du machst schon krasse Sachen im Urlaub! :Blumen:

crazy
29.01.2018, 22:01
Voll gut, der Herr!

Wann warst denn dort? Mein letztes Stelldichein mitm Zugspitz war ja irgendwann Mitte August. Da war aber Wetter besser (wobei, nicht schwer, alles glaube ich besser als bei Dir.... ;) )

sybenwurz
29.01.2018, 23:41
Beitrach oben vervollständigt!

Voll gut, der Herr!

Wann warst denn dort? Mein letztes Stelldichein mitm Zugspitz war ja irgendwann Mitte August. Da war aber Wetter besser (wobei, nicht schwer, alles glaube ich besser als bei Dir.... ;) )

Ei Mitte Juli. Eine Woche nachm ZUT.
Wirst noch im ersten Beitrag zum Thema Zugspitze namentlich erwähnt...;)
Wir haben wegen dem Zugspitzticket echt lange rumgerechnet, aber es ging sich nicht aus.
Ich fahr dieses Jahr wieder mehrere Tage hin, dann richt ichs ein, dasses passt. Wir steigen auf die Zugspitze, davor oder danach will ich die Wettersteinrunde wiedermal trocken versuchen (je nach Wetterlage halt davor oder danach...), und die Alpspitze ist auch wieder gesetzt;- wenn man schonmal da ist...

Ich hoffe, das Thema/die Themen sind dann erledigt, schliesslich will ich endlich mal wieder nach Frankreich. Haute Provence, Chemins du Soleil, die Klettersteige dort müssen auch ziemlich geil sein.
Und Rumänien wär mal wieder angesagt.
Da hat sich auch klettersteigtechnisch einiges getan und meine MTB-Tour vom Semenic zum Eisernen Tor ist noch offen.
Kann ich dir aber März/April sicher persönlich berichten, es gibt nen Ausrüstungsbeschaffungsstau (die Kohle fliesst grad in nen Vito, den ich parallel zum Bulli betreibe) und ich würd die Tour vom letzten Jahr gern wiederholen, also Eifel und Aaachen und Mittelrheinklettersteig aufm Heimweg oder so...

Jimmi
30.01.2018, 07:41
Danke für die Reportage :Blumen:

bellamartha
30.01.2018, 12:30
Absolut geil, Sybenwurz!
Das macht richtig Bock auf die Berge. Für mich allerdings bitte nur bei schönem Wetter.

Viele Grüße
J.

sybenwurz
30.01.2018, 12:59
Ah geh!

Es gibt auch noch ein kleines Nachspiel.
Wie auf den Bildern erkennbar, waren wesentlich mehr Leute als nur unsere Truppe unterwegs da.
Am Mittwoch nach der Geschichte postet tatsächlich einer, der auch am gleichen Tag da hochgestiegen ist, Bilder in irgendner Alpinistengruppe bei FB.
Und wird sofort rundgemacht. Da ist ja jede/r der/die Grösste und kann alles von der Couch aus einschätzen und beurteilen.
"Wg. so Arxxxlöchern wie dir darf dann die Bergwacht ausrücken...!" und schlimmere Beleidigungen und alles, was dazugehört.
Interessanterweise musste ich mir eingestehen, dass ich rein den Bildern nach auch zu dem Urteil gekommen wär, dass das n Selbstmordkommando gewesen sein musste.
So war ich aber selbst vor Ort, empfand das als locker machbar und hatte ein deutlich plastischeres Bild, wie die Bedingungen tatsächlich waren und konnte nachvollziehen, dass der Knabe auch einfach nur geflashed war von der Aktion und sich weder profilieren noch irgendwelche endlosen Diskussionen voller Beleidigungen anstossen wollte.

Nachdem ich dann in den rauen Tonfall einstimmte und bemerkte, dass ich auch dort war und es zwar sicher nix für blauäigige Turnschuhartisten gewesen, aber auch mit der richtigen Ausrüstung problemlos machbar gewesen sei und alle, die auch mit angeblich noch so viel Erfahrung aber eben von der Couch aus urteilten, einfach die Fresse halten sollten, wennse nicht dabei waren, war relativ schnell Ruhe eingekehrt...:Lachanfall:

Alfalfa
30.01.2018, 21:11
Schöne Geschichte, deine Tour, super geschrieben. Beeindruckende Bilder. Danke!

grandma
30.01.2018, 22:08
Schöne Story Sybenwurz, liest sich schön und super Bilder. So ein Bericht schreibt man auch nicht in 5 min ;)

Alfalfa
30.01.2018, 22:32
Da muass ma no amoi genau so neileidn wia beim Kraxln selba!

Alfalfa
30.01.2018, 22:34
Ich ärger mich ganz oft, Erlebtes nicht sofort und gefühlsecht niedergeschrieben zu haben.
Klar bleiben Erinnerungen, aber die Nuancen sind weg.
Und vielleicht wird irgendwann auch alles verwässert...
Aber der Text steht da und lügt nicht. Sprache ist schon was geiles irgendwie.

sybenwurz
31.01.2018, 00:22
Ich ärger mich ganz oft, Erlebtes nicht sofort und gefühlsecht niedergeschrieben zu haben.
Klar bleiben Erinnerungen, aber die Nuancen sind weg.

That, exactly, is the point.

Wie eingangs geschrieben, ging mir für 2017 einfach ab, die Buidln noma anzuschauen, die ganzen Erlebnisse noma durchzulesen.
Ich war an sich noch nie im Leben der Tagebuchschreiber und im Prinzip bin ich echt auch der Meinung, dass wirklich tiefe Erlebnisse sich so in die Erinnerung einbrennen, dass man sie weder fotografisch noch schriftlich festhalten muss, aber letztlich ist ja (damit) nicht gesagt, dass nicht auch weniger herausragende Ereignisse einen Erinnerungswert besitzen könnten.
Hinzu kommt, dass ich durch mein Zurückübersiedeln natürlich mit alten Mitstreitern wieder näher in Verbindung gekommen bin, die sich an gemeinsame Erlebnisse oder auch nur Nuancen davon ganz anders erinnern, an verschiedene Dinge, die ich lebhaft in Erinnerung habe, gar nicht, oder sich im Gegenteil an Sachen erinnern, die mir beim besten Willen nicht mehr präsent waren und wo ich nach einigem Hin- und Herüberlegen einsehen musste, dass ich sie komplett ausgeblendet oder vergessen hatte.

Dann ist natürlich so ne Geschichte, dass 2017 ein echter Bruch war.
Wie vor n paar Tagen erwähnt, stellte ich fest, dass ich seit 30 Jahren klettere, aber letztlich ist das Peanuts, denn Ausdauersport in irgendner Form mach ich mehr oder weniger mein Leben lang.
Schwimmen schon im Grundschulalter, dann Radsport, später fing ich noch mit Laufen an, Triathlon war nur die logische Konsequenz.
Auch ohne grosses, gezieltes Training war ich immer im vorderen Mittelfeld dabei, aber der erste ernste Knick kam 2010 bei der Vorbereitung zum IM Rgbg. und hinterher zunehmend mit der entweder nur-zur-Arbeit-Radlererei oder dem ewigen Spazierenfahren rund um Schierling und den vielen Stops zum Fotografieren.
Iss halt so;- hatte nie ein Problem damit, nun war aber jegliche Ausdauersportlererei komplett im Hintergrund.

Das war echt neu und anders;- alles geknickt, um diese Bergsteigergeschichte in den Vordergrund zu rücken.
Es ging nie wirklich um die Zugspitze oder _nur_ um die Zugspitze.
Eher um den Impuls 2012 beim 'Alpencross' (ich hasse den Begriff), wie sehr mir doch die Berge gefehlt haben, seit ich nicht mehr regelmässig mitm Motorrad oder sonstwie darin rumgurkte.
Ich hatte jahrelang keinen Urlaub gemacht, schlicht, weil ich es nicht brauchte, weil ich keine Lust drauf hatte, und das, worauf ich wirklich Lust hatte, in die Hose ging (erstes GFNY beispielsweise. Das zweite ist schon nicht mehr das erste und damit deutlich uninteressanter).
Mittlerweile bin ich unterwegs, wann immer es geht, und wenn ich nur mitm Bulli (ok;-aktuell Vito, der Bulli ist nachm mängelfreien TÜV letzten August übern Winter abgemeldet) 5km weiter aufm Waldparkplatz übernachte, um morgens aufm Gaskocher meinen Kaffee zu schmurgeln und hinterher tief befriedigt in die Firma einzurücken.

Es passiert so viel, dass es schwierig ist, da ein wirklich herausragendes Ereignis in der Erinnerung zu behalten, weil alles abwechslungsreich ist, nur vielleicht nicht aussergewöhnlich und farbenfroh (genug), und ich weiss nicht, ob das vielleicht gar nicht schlimm ist und es einfach nur drauf ankommt, in Bewegung zu bleiben, damit die Tage nicht einer nachm anderen und farblos vorbeiziehen, aber ehe ich feststelle, dass es eventuell nicht so ist, schreib ich halt einfach hier weiter...

Dirtyharry
31.01.2018, 09:39
[QUOTE=sybenwurz;1358638]


..........5km weiter aufm Waldparkplatz übernachte, um morgens aufm Gaskocher meinen Kaffee zu schmurgeln.........

Ich bin viel auf Geocaching Touren in den Alpen unterwegs und das ist immer wieder Geil, unbezahlbar.
sybenwurz. ich habe da noch ein paar dreitausender auf der Liste. Habe leider keinen der Lust hat da hoch zu laufen.
Ich schreibe dich mal an, wenn es mich wieder in die Berge zieht😀

Gruß dirtyharry

mon_cheri
31.01.2018, 09:56
Macht Spaß hier mitzulesen und die tollen Fotos zu sehen!
Mich hat dadurch gerade wieder ganz stark die Sehnsucht nach den Bergen gepackt, auch wenn ich bisher immer nur ganz langweilig wandern war und weit entfernt von solchen Bergkraxeleien bin.

Guru
31.01.2018, 10:56
Hallo Sybi,
schön, dass Du wieder schreibst (und ich hoffe es geht auch nach der Zugspitze weiter), ich lese gerne bei Dir mit. Einiges hab ich auch schon selbst gemacht, so auch die Wettersteinrunde und die Zugspitze übers Höllental. Ich trau michs gar nicht schreiben, aber ich hatte jedes mal Kaiserwetter. Da kann man dann aber gar nicht so viel schreiben. Meine Highlights waren das Bettenlager (was ein Graus) in der (alten) Höllentalangerhütte, ein barfüßiger Rentner der uns im Klettersteig hangseitig überholt hat, der Übergang vom Gletscher auf den Berg (da hatte ich auch etwas Bammel) und die 10 Minuten Wartezeit beim Einreihen zum Gipfelkreuz (obwohl aufm Weg kaum Leute warn). Das ist Dir zumindest erspart geblieben :Cheese:
Aber das wars schon, langweilig wars trotzdem nicht. Ich finde die Route übers Höllental sehr abwechslungsreich. Vielleicht sollte ich die mal wieder gehen, nur bei Sonne versteht sich. Gruß

sybenwurz
31.01.2018, 11:49
Der Barfusstyp ist bekannt und berüchtigt.
Kommt auf ner Honda angeritten und geht wohl fast jede Woche barfuss da rauf.
Wurde mal in irgendner Doku gezeigt, ich findse bloss nimmer bzw. das Konto bei YT wurde gelöscht.

Ja, und klar gehts weiter.
An 'grösseren Events' lagen ja noch Allgäu und Dolomiten an, allerdings auch nicht mit wirklich mehr Glück beim Wetter.
Also, der Schnee verfolgte mich voriges Jahr bei allen Exkursionen...

sybenwurz
31.01.2018, 15:04
Ja Mädelz, nachm Berg iss vorm Berg, aber zwischendurch muss hie und da mal noch geackert werden.
Auch da war mir 2017 gepflegt in die Hände gepfiffen, was das Wetter angeht.
Um jederzeit in der Lage zu sein, spontan zum Klettern einrücken zu können, bin ich relativ oft mitm Auto und selten mitm Rad gefahren, aber wenn, nass geworden.
Ich kann mich jedenfalls nicht an nen trockenen Arbeitsweg mitm Rad ohne Regenklamotten erinnern, dafür an mehrere, die trotz Regenzeug ziemlich feucht endeten.

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Irgendwann Oktober/November hab ichs komplett aufgegeben, weils im Wald und auf den MTB-Trails, die ich benutzte, so knöcheltief aufgeweicht war, dass ich entweder das Bike zweimal, also einmal in der Firma und dann abends wieder zuhause hätte saubermachen müssen oder für die Heimfahrt ein anderes gebraucht hätte, also zweie hätte reinigen müssen.
Die Kisten waren schon nach einer Tour aka ca. 15km derartig verschlammt und eingesaut, dass das bis zum Abend halbwegs eingetrocknete Zeug die Kette springen liess und die Schaltung stellenweise blockierte.
Dazu kam, dass ich diverse Stellen gar nimmer fahren konnte, weil die Karre schlichtwegs nur wegschmierte im Gatsch.
Ich kann sagen, dass meine Haltung, nicht MTB zu fahren, um sauberzubleiben und deswegen auf Schutzbleche zu verzichten, auf ne ziemlich harte Probe gestellt wurde, aber ich hatte echt keine Böcke mehr, genausoviel oder mehr zu putzen wie zu fahren und mich zudem ständig umziehen zu müssen.
Gewöhnlich fahr ich in normalen Klamotten, die kriegen halt mal n paar Spritzer ab, ich kannse aber den Tag über in der Firma tragen und hab fürn Notfall nen Satz Kleidung dort, heuer konnt ich aber stets trotz Regenklamotten drüber von vornherein nen zweiten Satz mitnehmen.
Zum Kotzen, echt...:Kotz:

Das Dilemma mitm steten Regen und aufgeweichten Boden betraf dann auch meine mittlerweile 2. Heimat, die Fränkische Schweiz.
Ich hab irgendwann kein Bike mehr mitgenommen, weils ätzend zu fahren ist im tiefen Dreck und ich dazu nicht wegfahren muss;- zuhause wars ja auch jederzeit übel genug.

Und apropos 'Fränkische'.
Wie ggf. irgendwann mal durchgesickert ist, hab ich ja noch nen Wohnwagen, in dem ich immer residierte, wenn ich meiner niederbayrischen/oberpfälzer Wahlheimat entfloh und hierher, zur Wurzel allen Übels, reiste.
Der war natürlich unnütz jetzt und ich wollte ihn etwas aufmöbeln (bzw. hab das) und verkaufen.
Nachdem ich ihn aber halbherzig inseriert hatte, einer ihn tatsächlich anschaute, eine mehrmals anfragte, aber meine Antworten scheinbar nicht bekam und dann nur noch die depperten "Was ist letzte Preis?"-Anfragen kamen, verliefen meine Ambitionen mehr so im Sand.
Dann war ich gegen Mitte des Jahres mal wieder in Regensburg, hatte mein Programm dort schneller durch als geplant und quasi zeitglich nen Date zum Klettern in der Fränkischen angeboten bekommen, so dass ich spontan dorthin fuhr und im Bulli aufm Campingplatz dort übernachtete.
Die Aktion, so kurzentschlossen, fixte mich ziemlich an und ich begann, drüber nachzudenken, den Wohnwagen fest dort zu deponieren.
Preise für Dauercamping hatte ich (wieso nur?) schon im Vorjahr mal angefragt und im August fiel ziemlich spontan der Entschluss mit ner Freundin, in die Fränkische zu fahren und meinen Wohnwagen zum Verbleib dort mit hin zu nehmen.
Die Lösung war ideal: der Wohnwagen war verräumt und konnte für kaum mehr Geld, als ich auch für nen Stellplatz zahlen würde, zum Aufenthalt genutzt werden, ich hatte noch den Aufbau eines Motorradanhängers bei nem Bekannten in der Nähe meines ehemaligen Gäubodenlandsitzes in dessen Scheune deponiert, der sicher nicht böse sein würde, wenn ich das Ding mal abholen und wegschaffen würde und der nun super neberm Wohnwagen als Depot für Fahrrad und Baumaterial sowie Rasenmäher etc. dienen kann, UND, tataaa, ich hab ja noch n Kanadier und der ist doch 50m neben der Pegnitz viiieel besser aufgehoben als im Hof n paar hundert Meter weg von ner Bundeswasserstrasse...
Wie genial!

sybenwurz
03.02.2018, 23:16
Nun, Wetter hin oder her;- irgendwas muss man halt machen.
Heut hab ich erstmal wieder n paar Stunden unterm Vito gelegen und gezangelt, wenn da so gemächlich die kalte Winterluft an einem vorbeizieht, hat man hinterher genug, um sich guten Gewissens erstmal ne Stunde an die Heizung zu ketten.

Irgendwo hatte ich sicher erwähnt, dass ich um die Weihnachtszeit rum sogar aus Verzweiflung wieder mitm Rennen angefangen hab. Wohlweisslich so früh, um nicht ab 1.1. mit all jenen mit guten Vorsätzen verwechselt zu werden, die dann ab spätestens 10.1. wieder daheimbleiben.
Und in gewisser Weise, um nen Vorsprung bis dahin herausgelaufen zu sein...:Cheese:
Natürlich war am 30.12. bei mir der Punkt erreicht, ab dem die Zeit statt fürs Laufen einfach anders genutzt werden wollte und der (vorerst) letzte Lauf stattfand, so dass Verwechslungen eh ausgeschlossen waren.

Weil ich mich heute nach der Schlosserei am Auto aber herrlich unausgelastet fühlte, wenngleich zu verfroren, nochmal mitm Rad aufzubrechen, wonach mir an sich der Sinn gestanden hätte, entschied ich mich kurzerhand, so was deppertes zu machen wie zu Fuss die paar Kilometer zum Einkaufen und zurück zu laufen.
Zuletzt, da knapp unterhalb von Regensburg, hätte ich mir das nüchtern durchaus vorstellen können, aber hier gehste halt an ner stark befahrenen Strasse oder zwischen Main, Tanklager und nem Autohof entlang.
Wie blöd kann einer alleine wohl sein...

Aber gut, vor nem dreiviertel Jahr bin ich aufgrund einer ähnlichen Unzufriedenheit mitm Tagesprogramm noma mitm Auto los, meinen Haus- und Hof-Klettersteig mal im letzten Büchsenlicht (bzw. die weiteren Durchgänge dann im Dunkeln) zu 'erledigen'.

https://s26.postimg.cc/v0blm2tzt/IMG_4003.jpg


Eventuell konnte die Aktion die heutige an Sonnlosigkeit noch toppen...
(Hahaha, Freud'scher Verschreiber? Es sollte natürlich 'Sinnlosigkeit' heissen...:Lachanfall: )


Voriges Wochenende gabs dafür aus ner ähnlichen Situation heraus 'kurz und flach'.
Da war auch den Tag über bei eigentlich akzeptablem Wetter alles wichtiger, aber dann, kurz nach Vier, musst ich unbedingt noma mitm Rad los.
Aber gut, bis knapp halb Sechs isses ja noch halbwegs hell mittlerweile...

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Da schwingt sich unsereiner natürlich mit normalen Klamotten aufs Rad, dafür dasses dann am Anfang zu warm ist in dem Baumwollkram, erfriert man im nassgeschwitzten Wams dann hintenraus.
Kann man natürlich auch ne Attitüde draus machen...

Bin gespannt, was mir morgen für Torheiten einfallen. Bis im Moment iss der Kopp ja noch verdächtig leer, das lässt an und pfirsich auf nix Gutes schliessen.

sybenwurz
04.02.2018, 23:22
Bin gespannt, was mir morgen für Torheiten einfallen.


Keine, Punkt.
Drei Uhr am Nachmittag das erste Mal zu mir gekommen, allerdings mit der seichten Ahnung, schonmal wach, aber auch mit nem lebensbedrohlichen Schädel gesegnet gewesen zu sein.
Um Sechs kam ich dann tatsächlich ausm Bett.
Unglaublich.
Auch, woher ich die Energie nehm, so lang in der Kiste zu liegen...
Muss mich nächste Woche unbedingt zum Radeln oder irgendwas verabreden, sonst wird das immer schlimmer.
Letztes WE wars ja Drei, nachdem ich gegen Eins schonmal wach war, davor ungefähr ähnlich, nur halt mit Elf und Eins.
Hat sich irgendwie über die Feiertage, die das Ende jeden Jahres krönen, so eingeschlichen.

Machmerma mit nem Event weiter, das frühes Aufstehen unabdingbar macht:

Verlängertes Wochenende auf und um den Mindelheimer Klettersteig vom 8. bis 10.9.17
Mir ists ja generell lieber, ich warte auf den Rest der Crew, wenn ich aus einer ganz anderen Richtung anrücke, als die auf mich.
Aus diesem kühlen Grunde fand sich mein treues Gefährt schon kurz vor Mitternacht auf dem Parkplatz vom Berghof Moser in Mittelberg, leider etwas abschüssig geparkt und von daher nicht ganz optimal ausgerichtet, um darin eine geruhsame Nacht zu verbringen.
'Wie dem auch sei, ois geht vorbei...' und kaum hatte das Frühstück seinen Weg in mich gefunden, fand sich der Rest der Mitstreiter aus Regensburg fast schon überpünktlich an diesem zweiten Septemberwochenende auf dem Parkplatz ein.
Schuhe geschnürt, Rucksäcke geschultert, und schon konnte es losgehen.
Angesagt war der Mindelheimer Klettersteig mit Fiderepass- und Mindelheimer Hütte, also stressfreies Programm, wenn man es auf drei Tage verteilt.

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Der Mindelheimer Klettersteig, bereits 1975 eingerichtet, gehört mit seiner abwechslungsreichen Streckenführung auf der deutsch-österreichischen Grenze und der steten Aussicht auf den gegenüberliegenden Allgäuer Hauptkamm von der Trettachspitze bis zum Biberkopf, wahrscheinlich zu den bekanntesten Klettersteigen im Allgäu und weit darüber hinaus. Da er in beide Richtungen begangen werden kann und wird, ist immer wieder mit Gegenverkehr zu rechnen.

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Die gut 800hm unseres Aufstiegs zur Fiderepasshütte durchs Wildental über Untere- und Innere Wiesalpe sowie vorbei an der Fluchtalpe war bei bestem Wetter mit Sonnenschein schnell geschafft und wir konnten uns schonmal die Location unserer morgigen Untaten betrachten.

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Ich hatte mir am Vortag mal eben noch fix das Knie etwas malträtiert und war daher gespannt, wie es sich unter dieser Belastung verhalten würde, aber glücklicherweise blieb es unauffällig.
Dennoch wollte ich es lieber schonen, als nach der Quartiernahme und bei einer Runde Kaffee sowie natürlich obligatorischem Apfelstrudel die andern beschlossen, schonmal den Aufstieg zum Einstieg des Mindelheimer Klettersteigs zu erkunden.
Gut fürs Knie, schlecht fürn Ranzen, der diverse Schiwasser und Snacks erdulden musste, bis der Rest der Truppe rechtzeitig zum Abendessen zurück und auch ein Nachzügler bei der Anreise eingetroffen war.

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Unerfreulicherweise legte der Wetterbericht einen sehr zeitigen Aufbruch am nächsten Morgen nahe, da für den frühen Nachmittag ein Schlechtwettereinbruch mit Regen und später gar Schnee vorhergesagt war.
Daher ging es schon vor der allgemeinen Hüttenruhe in die Koje und zeitig genug wieder raus, um beim Frühstück unter den Ersten zu sein.
Dies gelang auch einwandfrei und im ersten Büchsenlicht befanden wir uns im Aufstieg über die Fiderescharte zum Einstieg des Klettersteigs.

sybenwurz
04.02.2018, 23:34
Der Lohn für die Umtriebe zu am Wochenende noch nachtschlafender Zeit war ein begeisternder Sonnenaufgang und im Klettersteig angekommen ein Tiefblick auf die friedlich auf dem Sattel ruhende Fiderepasshütte im Morgenlicht.

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Bald war der nördliche und höchste Schafalpenkopf (2320m) erreicht und passiert.
Durch Kamine, über Leitern und Wandstufen gings weiter zum Mittleren Schafalpenkopf (2302m), während wir gemeinsam dem Wahrzeichen des Klettersteigs, der Leiterbrücke, entgegenfieberten.
Als diese tatsächlich erreicht war, machte sich etwas Ernüchterung breit, denn auf Bildern sah sie immer spektakulärer aus, als sie sich nun präsentierte.
Natürlich hätten wir vor einigen Jahren dennoch ganze Filme verknipst, heutigentags bekamen halt schlicht die Speicherkarten der im Handgepäck geführten Kameras und Smartphones ein paar Bytes übergebraten.

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Mittlerweile wurde zunehmend offensichtlich, dass uns die herannahende Wetterfront im Nacken sass, daher gings stressfrei aber dennoch flott weiter zum südlichen Schafalpenkopf (2272m).

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sybenwurz
04.02.2018, 23:44
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Von hier war es nichtmal mehr eine halbe Stunde zum Kemptener Köpfl (2191m), wo uns dann tatsächlich zum ersten Mal Gegenverkehr begegnete.
Nachdem es mittlerweile wirklich ungemütlich wurde und mehr oder weniger zu Regnen begann, konnten wir das Paar überzeugen, den Klettersteig aufzustecken und sie kehrten um.
Beim folgenden Abstieg zur Mindelheimer Hütte war dann endgültig Regenbekleidung angesagt und wir erreichten unsere Unterkunft wirklich nicht zu früh.

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Kaum waren wir dort eingerückt, begann es RICHTIG zu regnen und im Laufe des Nachmittags dann zu schneien.
Obwohl wir unser Tagesziel erreicht hatten, ungemütlich, denn, untergebracht im Nebengebäude, mussten wir mehrfach in Schlapfen durch den Schnee, um vom einen ins andere Gebäude zu gelangen.
Den Nachmittag verbrachten wir mit Spielen, Kaffee und Apfelstrudel in der behaglichen Wirtsstube der Mindelheimer Hütte, während alle noch Ankommenden problemlos in der Lage waren zu bestätigen, dass unser früher Aufbruch sich durchaus gelohnt hatte. Bei diesem Hundswetter wäre der Spass auf dem Klettersteig und den Schafalpenköpfen äusserst begrenzt gewesen.
Eine Ahnung davon konnten wir am nächsten Morgen erlangen, als wir uns durch den über Nacht gefallenen Schnee zu Tal tasteten und stöckelten.

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'Lustig' geht auf jeden Fall anders, wenngleich der Weg natürlich nicht so ausgesetzt* war wie stellenweise der Klettersteig am Tag zuvor.
Je weiter wir hinabkamen, umso freundlicher wurden die Bedingungen wieder und bald hatte uns das leidlich wolkenverhangene Wildental wieder.
Im Moser Berghof, dessen Parkplatz den Ausgangspunkt unserer Tour bildete, gönnten wir uns zum Abschluss nochmals eine Runde Kaffee, ehe wir die Heimreise antraten.**

*) 'ausgesetzt' hoassd, wenns owi foisd, bist hie
**) aus purer Faulheit, die mich heute umgibt, hab ich schlicht den Text, den ich für die Regensburger DAV-Zeitung geschrieben hab, hier mit anderen und mehr Bildern reinkopiert. Muss jetzt langsam wieder in die Falle, muss morgen früh (hahaha...) raus.
Bin jedoch wild entschlossen, mitm Rad in die Firma zu reisen.
Schaumermal, was von den Vorsätzen morgen noch übrig ist.

sybenwurz
14.02.2018, 22:44
Auch wenns in gewisser Weise Störfeuer für Jazzer Jans Blog bedeuten mag, muss ich hier mal wieder weiterschreiben. Ist ja aber niemand dran gehindert, hier und da reinzucken, zudem die Themen auch noch komplett unterschiedlich sind, hahaha...:Lachanfall:

Bin grad etwas unglücklich. In erster Linie betrifft das meine eigene Unorganisiertheit, die es beispielsweise nicht ermöglicht, mich mal wieder um ne frische Lösung zu kümmern, Bilder von der Kamera aufs Telefon und von dort (obwohl das dann nicht mehr das Problem darstellt) aufn Rechner zu bekommen.
Früher hab ich dafür ne WiFi-SD-Karte benutzt, unterwegs gleich die Bilder aufs Telefon gefunkt, bei Bedarf von da direkt auf nem Server gehostet umse hier oder sonstwo zu posten und/oder sie gleichzeitig mitm Aufladen vom Telefon daheim am Rechner auf selbigen zu übertragen und alles in Gross vor sich zu haben.
Nu kam jüngst ausm Obstladen wiedermal ein Softwareupdate fürs Betriebssystem vom Telefon und es zeichnete sich bereits geraume Zeit zuvor ab, dass einige liebgewonnene Apps dabei bzw. danach auf der Strecke bleiben würden.
Eine sehr wesentliche war eben jene, mit der die Bilder von der Kamera aufs Telefon übertragen wurden.
Natürlich gabs Ersatz, aber dieser krallt sich ausser den Bildern vom Foto auch jene, die mitm Telefon geknipst wurden und kopiert die aus dem ureigensten Fotoordner des Telefons nochmal in die App.
Um jegliche Bilder aus der App aufn Rechner übertragen zu können, brauch ich sie aber im Fotooordner des Telefons und muss sie also dorthin übertragen.
An sich kein Thema, nur sind die Bilder, die die App sich von dort gekrallt hat, nun dort doppelt.
Wär auch wieder kein Problem, löscht man halt eins davon, aber leider werden auf dem Umweg über die depperte App die (dann doppelten) Bilder beschnitten und der Geodaten beraubt.
Man muss also die richtigen löschen und nicht einfach eins der beiden.
Zum Haareraufen, echt.
Ich bin echt sauer und nachdem eine weitere App, die imho beste, aufm Markt erhältliche (und zudem kostenlose) Staumelder-App, dem Betriebssystemupgrade zum Opfer fiel, eine, mit der ich an jedem Ort der Welt den Weg zum nächsten, für mich tauglichen Geldautomaten finden konnte und die unerreichte Wake-App, die mit Bachgemurmel und Vogelgezwitschere weckte, nachdem sie nächtens den Schlaf überwacht hat und mir morgens stets verriet, wegen welchem durchs Kaff donnernden LKW ich wieder ausm Bett gefallten war, denk ich echt drüber nach, zur letzten Betriebssystemversion zurückzukehren, auf welcher der ganze Krempel noch läuft.
Es ist echt zum Mäusemelken!
Ich denk aber, man kann damit leben.
N Kollege, unübertroffen in all jenen Belangen, die dem geneigten Aluhutträger und Verschwörungstheoretiker bestens geläufig sein dürften, updated nie was, ändert nie Passwörter, PIN- oder Zugangscodes, die zudem ne handfeste Zahl an Leuten ausser ihm kennen, und iss auch noch voll dabei bei der Mussik.
Auch, wenns an und pfirsich Jammern auf hohem Niveau bedeutet, ist der güldene Käfig, den der Obstladen gern um seine Kundschaft schliesst, bisweilen ganz schön lästig.

Die Bilderübertraungsgeschichte wie erwähnt ebenso, das geht so definitiv nicht.
Allein wegen der doppelt bis dreifachen Speicherbelegung wegen so nem Hirnf!ck.
Keine Ahnung, wer sich s o nen Dünnpfiff ausdenkt und damit Apple noch rumkriegt, das in den Appstore zu stellen.

So, genug geheult.
Obwohl, oder nee!
Ich bin ja aktuell wiedermal maximal tüchtig wasses mitm-Rad-in-die-Firma-Gefahre anbelangt.
Darüber wurd mir wieder bewusst, dass diese grellbunte, pinselbemalte Hütte immer noch nicht designmässig professionalisiert wurde.
Klar, wenns Frühjahr vor der Tür steht, wo alle ein Rad im Schuppen finden, wache auch ich auf.
Aber letztlich fällt mir partout nicht ein, in welchem Trim ich die Büchse weiterhin gern bewegen möchte.
N paar Sachen hab ich im Kopf, die kann der Rockenstein aber nicht realisieren.
Das aktuelle Outfit hab ich mir abgeschminkt. Hab ich gewiss schonmal erwähnt: auffällig ist ok, aufdringlich nicht. Und derzeit ist das definitiv aufdringlich.
Pastellfarben können die nicht, also werd ich das irgendwann selber machen.
Aber dann an nem Rahmen, den ich auch selbst gebaut hab. Da mach ich dann letztlich dann alles selbst, punkt.
Die Rodel um die es hier geht iss billige Stangenware, so n bissl der ungeliebte 'seventh son of a seventh son' (obwohl ich gern damit fahr und das Ding auch wirklich geil fährt, aber es ist halt echt ein 08/15-Rahmen von der Stange, den ich mit _irgendwas_ komplettiert hab) und ich hab so ne leise Ahnung, das zukünftige Outfit könnte Alfalfa gut gefallen...

Dies dazu.
Nachdem mein Kadaver immer fetter wird und mich damit hindert, so wirklich richtig kapriziös irgendwelche Wände zu erklimmen, ist, wie oben angedeutet, mein Bewegungsdrang halbwegs neu entfacht.
Das schlägt sich darin nieder, dass die Kollegen nur den Kopp schütteln, weil ich jede Gelegenheit nutze, mitm Rad in die Firma zu kommen.
Genialerweise ist aktuell ja alles gefroren da draussen in Wald und Flur, daher freu ich mich (spritzt nix, gibt nix zu putzen) und, ich erwähnte es, die andern schütteln den Kopp.
Montag wollte mich ein Kollege sogar (im Auto) mit heim nehmen, weils schneite.
:Lachanfall:
Dabei isses grad mitm Rad im Schnee umso interessanter, weil man damit besser um die hilflos umherschliddernden oder stehenden SUVs Haken schlagen kann, statt sich mitm Auto hinten in der Schlange anzustellen.

Nu gut, im neu erwachten Betätigungswunschkonzert kams mir grad recht, dass die Brüder vom DAV hier ihre monatliche MTB-Tour für Sonntag angedroht hatten.
Ich hab echt bis zuletzt gewartet, wie das Wetter wird, weil die Hoffnung da war, in die Fränkische zu fahren, aber bei Minusgraden in nem Wohnwagen ohne Abwasserrohr- und Schicetankheizung (ernsthaft jetzt!) iss' auch nedd so der Bringer, also hab ich zugesagt, mitzufahren.
Ich hätte nicht gedacht, dass mich 45km und 700hm ausm Gleis werfen, aber nach 30km hab ich gebettelt, dass wir zurückfahren.

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Die Dinge stehn echt schlecht, aber ok;- bis zum Mai isses noch n viertel Jahr und ich bin wirklich erfüllt von dem ernsthaften(!) Vorsatz, bis dahin n bissl was zu tun.
Mit Fressen und Saufen aufzuhören ist keine Option, also muss ich mich bewegen.
Aber das passt schon.

Eventuell hatte ich diesen Vito, den ich grad bewege (der Bulli ist übern Winter abgemeldet), erwähnt und was immer und wie leicht alles an dem kaputtgeht. Aber nicht, während er steht...:)
Mein Firmen-MTB ist eh hinüber (muss ich morgen mal in die Werkstatt bringen)(hahaha, ernsthaft, an sich ein Witz, aber wahr), aber es ist unglaublich, was mit nem Trekkingrad alles machbar ist, vorallem, wenn der Boden gefroren ist und es früh dunkel wird).

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sybenwurz
17.02.2018, 21:39
The Edge back on the (off-)road.

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Leider hatte die beste aller Gabeln, dereinst von maifelder mit ein paar anderen Teilen aus der Schlachtschüssel an Land gezogen, vor geraumer Zeit den Geist aufgegeben.
Das ging so n bissl unter vor dem Umstand, dass ich mir zu meiner Abreise aus Regensburg einen Stevens-Rahmen rausgelassen hab, von dem ich an sich hoffte, alle Teile von der Kante übernehmen zu können, was sich aber schnell als unmöglich erwies.
Sattelstütze war noch das geringste Übel, der Dämpfer bereitete mir schon mehr Bauchschmerzen, was dann aber überhaupt nicht ging und auch nicht irgendwie zu bereinigen war, war die Kompatibilität der Rohloffnabe mit der Hinterhand.
Wer knapp drei Jahre zurückblättert (mei, so lang isses schon wieder her...), kann nachlesen, dass ich mir nen Workaround mit Rohloff in Titan gezangelt hab, keine schlechte Lösung und historisch dazu, aber irgendwie taugte mir weder die Optik des Stevens noch die Rohloff in nem Rad, das zwar einst Stand der Dinge gewesen sein mag, heute aufgrund meiner Faulheit (den Hinterhuf im Zaum aka aufm Boden zu halten) aber halt mehr steht als fährt.

Und eingangs meiner Wiederbelebungsmassnahme hier hatte ich ja erwähnt, dass ich mir die vergangenen Wochen und Monate meine Blogs mal wieder so durchgelesen hab und dabei fiel mir nun auch mal auf, dass mir das Marin echt abgeht.
Wenn jemand irgendn Bike verkauft, liest man ja häufig epische Aussagen, wie sehr das Rad geliebt sei, wie toll und zuverlässig, und dann werden noch die ganzen super Erlebnisse, die man damit hatte, eingepreist, und oft frag ich mich, wieso man ein so tolles Rad, an dem so wahnsinns Erinnerungen hängen, überhaupt verkauft.
(Verkauft werden soll. Denn mal im Ernst, welcher Käufer löhnt denn für die geilen Touren, die der Vorbesitzer meint, gemacht zu haben, das Doppelte?)
Das käme mir jetzt bei der Kante echt nicht in den Sinn.
Statt dem (damals) aktuellen Modell gekauft, weil zwar einerseits der Importeur Bockmist gebaut hatte und mir aber andererseits das alte Ding der Form wegen eh besser gefiel und dann auf das Stevens umgesteigen, obwohl die Rohloff nedd passt und das Teilchen ohne Decals aussehen würde wie jedes andere MTB auch? Und dazu schwarz-weiss-rot ist?
Ja nee.
Das Stevens ist schön leicht (klar, ohne Rohloff...), das Marin fährt unmöglich bergauf, was mich aber nicht dran gehindert hat, ein paar wirklich geile Touren damit runterzureissen, dafür arbeitet der Hinterbau mit dem virtuellen Schwingendrehpunkt traumhaft und ich hab auf jedem meiner Rechner n Bild als Hintergrund, wo das Ding in irgendner Ecke drauf rumsteht.
Nu gut, für die Reba Race Dual Air U-Turn schlagmichtot gibts den Zugstufendämpfer neu und dicht nimmer zu kaufen, daher hab ich nu halt zugeschlagen, als ich die gleiche Gabel etwas neuer in hervorragendem Zustand, arbeitswillig und dicht, im Flohmarkt der virtuellen MTB-Plattform entdeckte.
Nedd grad e Schnäppsche, aber was tut man nicht alles der tollen, vielen, langen, traumhaften, ... Touren wegen...

sybenwurz
17.02.2018, 21:42
Ach ja, nur um es erwähnt zu haben: das Gabelunterteil tausch ich entweder noch aus, falls das geht (bin ja der Kompatibilität der Teile wegen nedd grad vom Glück umarmt mit der Forke bisher), oder lasses halt schwarz pulvern.

DocTom
17.02.2018, 23:01
W O W , schicke Bilder und ein "nice read"...
:Danke:

sybenwurz
18.02.2018, 23:13
Bissl geradelt heut.
Mein schweizer Präzisionsrad ist mit Elektronikproblemen in seine Heimat geschickt worden, daher musst ich mitm Trekker in die Firma, um dort das Pferd zu wechseln.

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Rückweg.
Da hinten liegt das komplette Rhein-Main-Gebiet zu Füssen.
Zum Glück hab ich das Bild bei der ersten Gelegenheit gemacht, am nächsten Aussichtspunkt habense sich fast totgetreten.

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Grad noch so nach Hause geschafft.
So tief der Sonnenstand, so niedrig war auch der Batteriestand...

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sybenwurz
24.02.2018, 23:35
Kommenden Dienstag geht mal wieder so ne Episode zu Ende, von der man sich n paar Tage oder Jahre zurück gar nicht hätte vorstellen können, dass es sie geben würde.
Müsst nu nachlesen, obs 2014 oder doch erst -15 war, als ich an Ostern das letzte zugelassene Wüstenschiff veräussert hab, jedenfalls gabs seither kein zugelassenes UND fahrbereites Krad mehr vor der Tür und ich hab erst vor nem knappen Jahr aus gewissen Gründen, die ich auch mal beschreiben könnt, mal wieder eins aus der Garage gepickt, mir nu lang genug so aufgestellt, dass ich täglich drübersteigen musste und bin die letzten Wochen tatsächlich drangegangen, diese Rodel zu reanimieren.
Verblüfft festgestellt, dass ich sie am 25.2.04 stillgelegt hab, nu haut das ja aber nicht hin, die am Sonntag nach aufn Tag genau 14 Jahren wieder zuzulassen, montags muss man beim besten Willen nicht zur Zulassungstelle, daher wirds nu halt Dienstag.
Donnerstag war ich beim TÜV;- nahezu mängelfrei, hatte halt keine Böcke, die noch relativ guten Reifen zu erneuern, bloss weil die n bissl älter als 10 Jahre sind und dass die Seitenständer bei mir nicht selbstständig hochklappen, ist Programm.
Rechtes Bein übern Sitz, die Fuhre gleichzeitig in die Senkrechte bringen und mitm linken Fuss den Ständer einklappen. Weiss nicht, wieviele tausend Mal ich das im Leben schon gemacht hab, n paarhunderttausend Kilometer ging das jedenfalls einwandfrei und gut.
Spasseshalber werd ich den Weg in die Firma und abends wieder heim gleich mit der Möhre erledigen;- bei den für Dienstag angesagten Temperaturen wird das sicher n Heidenspass.
Jedenfalls, wenn ich noch in meine Klamotten und hauptsächlich den Thermokombi passe...

Diese Woche war dann aber doch erstmal noch wieder Radfahren angesagt.
Nachdem die Räder per Automobil wieder ausgetauscht waren...

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Wenden wir uns mal wieder dem Rückblick zu, eine letzte der grösseren Aktionen(?) steht ja noch aus.
Bereits eine Woche nach der Aktion im Allgäu sollte es Richtung Dolomiten gehen.
Als Start war der Sentiero Bonacossa in der Cadinigruppe oberhalb des Misurinasees geplant.
Von der Lavaredohütte am Südfuß der Drei Zinnen, die am zweiten Abend eingeplant war, z.T. durch Tunnels aus dem 1. Weltkrieg auf den Paternkofel und über den gesicherten und aussichtsreichen Schartenweg zur Büllelejochhuette.
Die Umrundung des Zwölferkofel war fürn dritten Tag ins Programmheft geschrieben und dann durch wildes und einsames Gebiet zur Carduccihuette.
Abschluss der Durchquerung und einen weiteren Höhepunkt wäre die Begehung der Strada degli Alpini zur Rotwandwiese, dem Klassiker unter allen gesicherten Steigen in den Sextener Dolomiten, gewesen.
Man merkts schon: Konjunktiv, hätte, hätte, Fahrradkette.

Ich hätte gewarnt sein sollen, nachdem alle grösseren Vorhaben im Schnee endeten, und so lief es natürlich auch hier. Haste Schice am Schuh, haste Schice am Schuh.
Der Knaller passierte natürlich bereits, ehe es überhaupt losging.
Da ich im September relativ viel Urlaub hatte und ebsnoviel unterwegs war, bin ich nicht alleine angereist sondern mit den Regensburger Mitstreitern von der Sektion im Sektionsbus hingefahren.
Da die Abfahrt um Sieben Uhr geplant war und ich keene Böcke hatte, noch vorm Morgengrauen nach Regensburg zu fahren, bin ich am Vorabend hingerudert, hab mir n schnuckeliges Plätzchen zum Übernachten mitm Bulli gesucht und mich dort abgelegt.
Am nächsten Morgen wohlausgeruht und super geschlafen gefrühstückt, restliches Zeug in den Rucksack gestopft, Standheizung vonne Gasflasch abgeklemmt, schwing mich aufn Fahrersitz, ...juckeljuckeljuckeljuckeljuckeljuckel, nix.
Oh my gosh, die Karre ist noch NIE nicht angesprungen.
Juckeljuckeljuckeljuckeljuckeljuckel, nix.
Gibts nicht, kann gar nicht sein.
Juckeljuckeljuckeljuckeljuckeljuckel, wieder nix.
Dicke Rauchschwaden ausm Auspuff, aber die Büchse sprang nicht an.
Ich wollt rechtzeitig los, damit ich nicht als letzter zum Treffpunkt komm, daher war ich noch locker, aber was mach ich bitte samstagmorgens um halb Sieben in der gottverlassenen Walachei, wenn die Kiste wirklich nicht angeht???
Und Sie.Ging.Nicht.An.
Irgendwann war die Batterie leer.
Ich hab zwar ne Zweitbatterie, aber keine Möglichkeit, schnell an die ranzukommen und hätte auf jeden Fall per Überbrückungskabel mit der Starterbatterie verbinden und dazu den Beifahrersitz ausbauen müssen.
Und dann stellte sich erneut heraus, wieso es gut ist, ein Liebling der Götter zu sein.
Irgendwo, n paar Meter entfernt, hörte ich das Klappen von Brauereibänken.
WTF???
Nochmal.
Hm.
Bulli abgeschlossen, in die Richtung, aus der die Geräusche kamen, getrapst. tatsächlich, da baute einer Brauereigarnituren auf.
"Landkreislauf oder was, hm?"
"Jupp. Und was machst du so früh hier? Brauchste Hilfe?"
"In der Tat, kannste mich überbrücken, meine Karre springt nedd an?"
"Klar, komme sofort."
Wär ja nedd so, dass man die Pappenheimer nicht kennen würde.
:Lachen2:

Drei Minuten später war der Ofen an, auf die Sekunde Punkt Sieben stand ich am Treffpunkt mit meinem Rucksäckl auf der Schulter und es konnt losgehn.
Also, fast...

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Dennoch kamen wir irgendwan in Toblach an, liessen den Transit stehn, bestiegen nach noch nem Kaffee in ner echt rustikalen Bar am Bahnhof den Bus zum Misurinosee und stapften los.

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Wetter war verbesserungswürdig, aber angsichts dessen, was uns die nächsten Tage noch erwartete, will ich mal wegen dem bissl Regen nicht meckern...Nach dreieinhalb Stunden Aufstieg erreichten wir unser Domizil für die Nacht, die Lavaredohütte.

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Piekfeines Essen, ich hatte diese Halbpension ja bereits neulich erwähnt.
Keine Ahnung, woher diese drahtigen Bergfexe kommen, wahrscheinlich essen die nur n Süpperl und lassen sich nen Schluck heisses Wasser für nen Teebeutel für in die Thermosflasche kommen;- ich weiss nicht, wie das funktionieren kann.

schoppenhauer
25.02.2018, 09:09
Als Start war der Sentiero Bonacossa in der Cadinigruppe oberhalb des Misurinasees geplant.

Am besagten See gibt es die Pizzeria Edelweiß, in der saß ich eine zeitlang mehrmals im Jahr und hab auf die besagten Berge geschaut. Da haben wir auf unserer Standard-Dolo-Tour immer Mittag gemacht.

450 km im rechtslinks-Modus, 10h unterwegs und abends fix und fertig.

sybenwurz
25.02.2018, 20:28
Ja, das alte Leid.
War ja viel mit Leuten unterwegs, die generell Autobahnfahren mitm Krad abgelehnt haben.
1000km von der Fähre in Ancona nach Hause beispielsweise sind über Landstrassen nedd so der Spass und da geht sichs auch mit 10Stunden nedd ganz aus...:Cheese:


Hier stimmt was nedd:

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https://s26.postimg.cc/4tgkhrdk9/Bildschirmfoto_2018-02-25_um_16.49.23.png


Da hat der Praktikant wohl nen freien Sonntag gehabt und die Putzfrau musste ran, oder so...

merz
25.02.2018, 21:24
Newsseite eines grossen Email-Provider?

m., Deine News sind besser gemacht

jannjazz
25.02.2018, 21:59
Äh, worum geht es eigentlich in diesem Fred? Und wieso ist das Störfeier? Schöne Bilder.

sybenwurz
25.02.2018, 22:05
Newsseite eines grossen Email-Provider?

Ja, und wahrscheinlich nicht nur eines.
Der Content erscheint ja identisch bei mehreren Emailproviderportalen.

Deine News sind besser gemacht

Danke für die Blumen, machen wir gleich weiter damit...:-)


Seit der Aktion mit der Wettersteinrunde im Juli letztes Jahr, wo die Übersetzung vom Radl doch a weng otpimistisch, dafür umso weniger bergtauglich war, bin ich diesbezüglich vielleicht nicht unbedingt traumatisiert, aber zumindest höchst sensibilisiert.
Um für die Zukunft allen Eventualitäten aus dem Weg zu gehn, eher zu fahren, hab ich daher mal wieder das Bestellformular gezückt und tüchtig eingekauft.
Unter anderem eben ein kleines Kettenblatt fürs Marinerad und passend für die e-thirteen*-Kurbel, die zur oben erwähnten Desastertour im Stevens rotierte, nu aber wieder im Marin Dienst tut.
Also: Probefahrt und diesmal nedd irgendn Kram für die Firma.

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Die klimatischen Rahmenbedingungen hätten meinem Empfinden nach ja durchaus 30°C mehr vertragen, letztlich wars aber erstens im Wald erträglich, zweitens war ich brutal dick angezogen und drittens hatte ich mir ne Runde zurechtgelegt, die erstmal gute 9km nur bergauf geht.

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Und viertens gings in der Sonne auch.

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Ausserdem ging der elend lange Bergaufteil nahtlos zunächst in ein kurzes Strassenbergabstück und danch direkt in eine der geilsten Singletrailabfahrten hier über.

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Danach bin ich nur noch plan- und ziellos durch die Gegend gegurkt, um Kilometer und Airtime zu sammeln.

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Muss aber noch etwas an meiner Ortskenntnis arbeiten, denn eigentlich wollt ich dann nen relativ coolen Sandpfad entlang der Bahnlinie zurückfahren, den hab ich nur nedd gefunden und bin stattdessen auf dem freigeschnittenen Streifen neben den Gleisen gefahren.
Hab mich noch gewundert, dass die Reifen das reichliche Akazienzweigschnittgut nicht zu beeindrucken scheint, kurz vor zuhause wurds dann aber hinten doch schwammig.
Zum Schlauchwechsel wars nimmer weit genug, daher hab ich nur nachgepumpt und erstaunt festgestellt, dass wohl n falscher Schlauch in den Hinterreifen gefunden hat, bei dem die Lezyne-Pumpe bei Abschrauben den Ventileinsatz mit rausschrauben konnte. An sich dacht ich, da wären Schläuche mit verpresstem Ventil drin;- war natürlich ne dämliche Gelegenheit, vom Gegenteil Kenntnis zu erlangen.
Anderthalb Kilometer weit bin ich dann noch gekommen, dann wurde langsam auch der Vorderreifen platt.
Naja, wollt eh noch nen kleinen Spaziergang heut machen...

https://s26.postimg.cc/nkihsdau1/IMG_8770.jpg


Bad trap. Auf den Pics sieht die Rodel ja immer clean aus, weil kein Satteltäschchen dranhängt, ich bin aber widerwillig wieder zurückgefahren, eins zu holen, nachdem mir nach ein paar Metern einfiel, dass ich weder Ersatzschlauch noch Pumpe oder sonstwas dabeihatte.
Oft bin ich ja zu faul zurückzufahren und tu es auch nicht, weil ich eh so gut wie nie nen Platten hab;- wer weiss, wie das heut gelaufen wäre, wenn nicht.
N bissl doof kommt man sich ja schon vor, das Rad heimzuschieben...

sybenwurz
25.02.2018, 22:32
Äh, worum geht es eigentlich in diesem Fred?

Gute Frage.
Wenn man das noch so genau sagen könnte...:Cheese:


Und wieso ist das Störfeier?
What???


Ich mach mal mit den Dolos weiter...
Ich würde die Halbpension prinzipiell gerne nicht nochmals erwähnen, aber wir waren anschliessend nicht gar so voll- und faulgefressen, dass wir nicht nochmal nachm Essen auf den Buckel hinterm Haus gekrabbelt wären.
Nachdem sich die Sonne kurz mal wieder so richtig ordentlich blicken liess, gabs dort ne handvoll Aussicht:

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Auch am nächsten Morgen sah es noch passabel aus, die Wettervorhersage liess jedoch nix Gutes vermuten, weshalb wir den kürzesten Weg zu den Drei Zinnen einschlugen, alle Kletterpassagen ausliessen und schauten, dass wir die Lavaredohütte, unser nächstes Übernachtungsdomizil, möglichst bald erreichten.

https://s26.postimg.cc/xhyki5ji1/IMG_6779.jpg


Just in time, würde ich mal sagen, just in time...

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Der Plan war, je nach Möglichkeit nachmittags nochmals aufzubrechen.
Ging auch halbwegs auf.
Ich hatte allerdings wetterbedingt nicht mit ner grösseren Aktion gerechnet und daher nix mit.
Keine Regensachen, keine Stöcke, nix, ausser den Klamotten am Leib, daher bin ich, als die andern ansetzten, um die Drei Zinnen zu wandern, umgekehrt und hab mich anderweitig ein wenig im Gelände vergnügt.

Unter anderm hab ich nen Klettersteig, den wir ausgelassen hatten, ein wenig beschnuppert, aber da 'nix mithaben' auch impliziert, nix zum Sichern dabeizuhaben, bin ich dann bei diesem Anblick leichten Herzens umgekehrt:

https://s26.postimg.cc/rh0vl3k15/IMG_6679.jpg


Man musses ja nicht rausfordern...

Auch der nächste Morgen sah zunächst freundlich aus, wetterberichtsmässig grüsste jedoch das tägliche Murmeltier.
Sturm und Schnee am frühen Nachmittag, also erneut aufm schnellsten Weg zur Büllelejoch-Hütte.

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sybenwurz
25.02.2018, 22:57
Auch hier: guter Plan!
That really was the point, when shit hits the fan. Really, really, really.
Man meints ja immer erstmal nedd und blauäugig könnte man meinen, es stünde ein formidabler Tag im Gebirge bevor.

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Aber no way. Erneut im letzten Moment und just in time angekommen.

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Kurze Zeit später konnt man sogar draussen wieder/noch vespern, aber zu der zeit war die Tour mehr oder weniger gelaufen.

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Zog dann wieder zu, stürmte, schneite. Einige kamen durch den Schneesturm an, viele mussten das Programm ändern wie wir;- die Hütte, die wir am nächsten Tag ansteuern wollten, war von unserm aktuellen Domizil aus so wie es aussah nicht erreichbar oder wenn, nur unter grossen Strapazen und Gefahren. Erstens sank man stellenweise, so berichteten jedenfalls die noch Ankommenden, bis zur Hüfte ein und musste den kompletten Weg spuren, zweitens war das Wetter weiter unsicher und drohte, am nächsten Tag eher schlechter als besser zu werden.
Aber mei, es gibt super Essen, also kann man sich also einer Ausgleichsbeschäftigung hingeben.
Ich hab am nächsten Morgen 90Öre vorm Aufbruch an die Wirtin überreicht...

Gerne wären wir noch geblieben, aber es entstehen leicht Platzprobleme in so nem Häuschen. Es war zwar wahrscheinlich, dass einige, die gebucht hatten, nicht kommen würden, aber man weiss es eben nie.
Die vergangene Nacht wurden schon die ersten Notlager eingerichtet, will heissen, einige mussten auf den Tischen und Holzbänken in der Wirtsstube pennen
Als also aus der Richtung, in die wir mussten, die ersten durchn Schnee angestapft kamen und aus erster Hand die Bedingungen unterwegs durchgeben konnten, gings los.

https://s26.postimg.cc/8d7k4omll/IMG_6921.jpg


Sieht einladender aus als der Weg, den wir einschlagen mussten...

https://s26.postimg.cc/eqwn7xjrt/IMG_6926.jpg


Nachdem wir am Nachmittag vorher genug Zeit hatten, uns Gedanken zu machen, hatten wir telefonisch der letzten Hütte abgesagt und entschieden, dass wir uns ins Tal durchschlagen und dann einen Tag früher nach Hause fahren.
Hatte einfach keinen Zweck, irgendwas abzuwarten oder anstellen zu wollen.
Unterwegs steuerten wir noch die Zsigmondy-Hütte an und gönnten uns ne deutlich verdiente Stärkung, ehe wir die letzten Kilometer runter nach Sexten in Angriff nahmen, von wo es dann mit dem Bus nach Toblach ging, wo unser Auto stand.

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sybenwurz
25.02.2018, 23:35
Für mich war die Story ja noch nicht ganz ausgestanden.
Zunächst stand die mehrstündige Rückfahrt nach Regensburg an und wie erwähnt hatte ich im September so n bissl lockeres Leben geplant.
An sich wollt ich zwischen Allgäu und Dolomiten nochmal mitm Rad los, das haute dann aber nicht hin, dafür gingen sich ein paar Tage in der Fränkischen aus.
Nach den Dolos war ein Tag in Regensburg geplant, nachdem wir früher zurückfuhren, wurdens tendenziell zwei (hab den Aufenthalt dann aber kurzentschlossen abgebrochen), dann zwo Tage Fränkische und anschliessend von dort direkt mit der Betriebssportgruppe zunächst nach Innsbruck und dann mal sehen, was wir machen.

Aber erstmal stand mein nicht anspringenwollender Bulli in Regensburg.
Nachdem die Büchse fünf Tage im Kalten stand, wurds nedd besser mitm Starten.
Mit Müh und Not und fast glühenden Überbrückungskabeln kriegte ich die Hütte an, verbrannte mir beim Abklemmen der Kabel ordentlich die Flossen und überlegte, während der Bus warmlief erstmal, was zu tun sei.
Auf jeden Fall musst ich am nächsten Tag bei meinem Ex-Chef vorbei. Eigentlich am übernächsten, aber das musste nu erstmal vorgezogen werden. Und nachdem das mitten in der Stadt ist, würde notfalls auch jemand zum Überbrücken aufzutreiben sein, ausserdem konnt ich im Fahrradladen eventuell auch Werkzeug auftreiben, um die Kiste zu reparieren.
So entstand der Plan, direkt aufm Firmenparkplatz meiner ehemaligen Arbeitsstätte zu nächtigen, zuvor jedoch noch Tanken zu fahren mit dem Risiko, dass die Karre dort nimmer anspringen würde, was aber notfalls zu verschmerzen war. Irgendwen hätte ich auch da aufgetrieben, die Kiste zur Seite zu schieben um dort zu übernachten.

Aber, oh Wunder: warm sprang die Kiste an!
Erhärtete meinen Verdacht, dass irgendwas mit der Vorglühanlage nicht ok sei.
Sicherungen hatte ich schon an dem denkwürdigen Frühmorgen vor der Abfahrt nach Toblach geprüft, musste also was komplexeres sein. Schitt!
Aber erstmal Nachtquartier beziehen, Standheizung anklemmen (geht im Bulli mit Gas, nicht wie im Vito fest eingebaut mit Diesel) und ne Kappe Schlaf nehmen.
Morgens ne Runde durch die Stadt, nen Bekannten knapp in seinem Cafe verpasst, aber dort ausser zu Frühstücken auf die Toilette gekonnt.
Gerade rechtzeitig zum Öffnen im Radladen zurück, den BobYak abgegriffen undn Multimeter geliehen.
Nix zu finden an der Elektrik auf die Schnelle, also ein Überbrückungskabel für die Vorglühanlage gebaut, Kiste tatsächlich zum Laufen gekriegt und wieder überlegt: was tun?

Genialerweise hatten alle, die ich am nächsten Tag treffen wollte, gleich Zeit und ich konnte mein Programm abhaken, ohne dass der Bulli jeweils kalt wurde, so dass er immer geschmeidig ansprang.
Also am Nachmittag ab in die Fränkische.
Dort angekommen, erstmal den BobYak zusammenbauen.
Wozu ein Flaschenhalter, wenn man ne ganze Kiste mitnehmen kann?

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Die restliche Zeit hier konnt ich das Auto stehenlassen und mit dem Rad rumfahren, einkaufen oder in der Gegend rumstromern.
Donnerstag Abend kamen die Kolleg(inn)en an, lecker Abendessen, ruhige Nacht, Freitag morgens gings weiter nach Innsbruck.
Hier hatten wir bei nem Kunden was zu erledigen, das war fix abgehakt, anschliessend gings gleich weiter.
Kurzentschlossen hatten wir uns mitm Allgäu angefreundet, ich konnte in meinem bevorzugten Hotel dort drei Zimmer klarmachen und wir starteten durch, zum Holzgauer Klettersteig.

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Der hats mir echt angetan. Voriges, also mittlerweile vorletztes Jahr war ich am Tag vor der offiziellen Eröffnung dort, und die haben zwo Seilbrücken über den Simms-Wasserfall.
Die Seile relativ locker, das schaukelt ordentlich, die beiden Brücken sind übereinander, einer halt unten, nah am Wasserfall, wo die Gischt spritzt und das Wasser tost und tobt, eine noch 5m höher als die untere eh schon.
Will nicht sagen, dass ich mir in die Hosen gemacht hätte, aber ich war durchaus froh, als ich jeweils drüber war.
Nix für schwache Nerven...

https://s26.postimg.cc/pt1q6d64p/IMG_7008.jpg


Also, das darf man den Kollegen natürlich nicht vorenthalten...:Cheese:
Nachm Klettersteig schnell noch die paar Meter hoch zu UTAs Cafe, reichte grad noch fürn Kaffee undn Apfelstrudel. Geschirr durften wir wegstellen, das Personal machte schonmal Feierabend.
Gut abgefüllt stiegen wir ne Vertelstunde nach ihnen ab, natürlich nicht ohne im letzten Büchsenlicht über die Hängebrücke zu stapfen.

https://s26.postimg.cc/58ww7vay1/IMG_7074.jpg


Die restlichen Meter zum Hotel waren schnell niedergemacht, dort gabs ein zünftiges Bier und ein deftiges Essen, um am nächsten Tag fürn Salewa-Klettersteig fit zu sein.

mon_cheri
26.02.2018, 10:08
Ich verstehe zwar nicht immer 100%ig alles was du so zusammenschreibst :Lachen2: , aber die Fotos sind immer wieder herrlich!

lukylukas
26.02.2018, 10:33
Nur schade, dass ich keine Fotos sehe.
Was mach ich nur verkehrt?
Muss ich eventuell irgendwelche Einstellungen ändern?
Wo ein Foto im Bericht ist, sehe ich nur ein kleines Quadrat mit einem X

sybenwurz
26.02.2018, 12:06
Manchmal spinnt Postimage, wo die Buidln gehostet sind.
Oder dein Browser mags nicht.
Probier mal (am einfachsten) nen andern Browser, ansonsten den betreffenden Beitrag Zitieren und in dem dann öffnenden Fenster die Links der Bilder markieren und per Rechtsklick 'in neuem Tab öffnen'.
Ggf. reicht auch einfach, auf dein Quadrat mit X rechtszuklicken und dann auf 'Grafik anzeigen' zu klicken.

Was generell nicht geht, ist beispielsweise, wennst in der Firma liest und euer Admin (or whoever) den Zugriff auf postimage.org gesperrt hat.

Irgendwie n bissl nervig in letzter Zeit.
Ich seh hier auch die Bilder ziemlich klein, währendse in der Vorschau noch in Originalgrösse erscheinen. Find aber in den Browsereinstellungen nix, was ich dazu ändern könnt.
Ist stellenweise ziemlich deppert, da man so klein fast nix erkennt.

Stefan
26.02.2018, 12:35
Ich verfolge Deinen Thread mit grossem Interesse. Vielen Dank für Texte und Bilder.

Nachdem ich zweimal bei irgendwelchen Bilderdiensten war, die entweder ihren Dienst eingestellt oder ihre Spielregeln grob geändert haben, bin ich dazu übergegangen, meine Bilder auf angemietetem Webspace zu lagern. Das mag zwar nicht der bequemste Weg sein, aber man kommt sich im Zweifelsfall zumindest nicht so vor, als würde jemand einem den Boden unter den Füssen wegziehen.

jannjazz
26.02.2018, 12:43
What???


Das hier meine ich.

Auch wenns in gewisser Weise Störfeuer für Jazzer Jans Blog bedeuten mag, muss ich hier mal wieder weiterschreiben.

sybenwurz
26.02.2018, 13:36
Nachdem ich zweimal bei irgendwelchen Bilderdiensten war, die entweder ihren Dienst eingestellt oder ihre Spielregeln grob geändert haben, bin ich dazu übergegangen, meine Bilder auf angemietetem Webspace zu lagern. Das mag zwar nicht der bequemste Weg sein, aber man kommt sich im Zweifelsfall zumindest nicht so vor, als würde jemand einem den Boden unter den Füssen wegziehen.


Haha, hatte ich auch. Aufm Server von nem Kumpel. Originalzitat damals "Den hab ich eh immer am Laufen und das wird auch nie anders sein..." (das war sogar schlüssig begründet), aber vor einiger Zeit fragte er an, ob er meinen Kontent irgendwoanders hin verfrachten solle, um ihn zu erhalten oder ober er das Ding komplett vom Netz nehmen könnte ohne was.
Hab ihm dann zweiteres erlaubt, weil die erste Lösung auch wieder Arbeit für mich bedeutet hätte.
Letztlich hab ich auch schon zweimal gewechselt: von xtHost zu Picasa, als die dann begannen, die Bilder zu verändern, aufzuhellen oder sonstwas, hab ich erneut gewechselt und bin nu eben bei Postimage.
An sich dämlich, die Bilder liegen eh alle auf der iCloud, aber da ists scheinbar nicht vorgesehn, die in der Form wie woanders irgendwo im www unterzubringen.
Insgesamt echt ne unerfreuliche Problematik.

Das hier meine ich.

Ach so.
Naja, wer hier liest kann nicht gleichzeitig bei dir lesen...;)

sybenwurz
01.03.2018, 17:11
So, nach einem Jahr rumüberlegen, Hin und Her, Generve beim Rockenstein, was die können und was nicht, hab ich nur die ursprüngliche Variante etwas abgewandelt und werds nu so in Auftrag geben.

https://s26.postimg.cc/gvszw9bfd/IMG_8773.jpg


Hilft ja nix.
Mit jeder Alternative, die ich mir ausdenk, wirds ja noch schwerer, sich zu entscheiden.
Und Gabel dreifarbig geht ja nicht, weil die aus Carbon ist, und das macht der Rockenstein in Einzelaufträgen nimmer. Und neun Ersatzgabeln hinlegen wollte ich mir dann auch nedd...
Morgen geht das Packerl auf die Reise, mal sehn, wanns zurückkommt.

Denk, demnächst werd ich öfter mal selbst was lackieren, auch wenn mir die medidative Ader fürs Schleifen, Hätscheln und Vorbereiten etwas abgeht.

FlyLive
01.03.2018, 17:56
Mir gefällt's gut !

Bin auf das Ergebnis nach dem Lackieren gespannt.

Hast du nochmals deine Malerkünste verbessert ?
Da waren doch ne Menge Schniefnasen drin .

sybenwurz
01.03.2018, 23:18
Hast du nochmals deine Malerkünste verbessert ?
Da waren doch ne Menge Schniefnasen drin .

Da gibts an sich nix zu verbessern.
Wenn ich wollte, krieg ich das einwandfrei hin.
Ich hab die Rockensteiner nu wegen dem Ding aber so lang penetriert, dass ich es die auch machen lassen will.

Bisher wars ja nur grob angepinselt, um sichs mal live angucken zu können.
Hab nu einfach, damit die ne Farbe weniger pulvern brauchen, den Hinterbau etwas geändert und die Gabel einfarbig gemacht.
Die Polkadots könnense mir hoffentlich vorm Klarlack zum Schluss noch aufpappen, auch wennse nur einfarbig lackieren...
Auf jeden Fall habense nu n Muster, das keiner weiteren Erklärungen bedarf als "haargenau so, nur gescheit!"

FlyLive
01.03.2018, 23:42
.
Auf jeden Fall habense nu n Muster, das keiner weiteren Erklärungen bedarf als "haargenau so, nur gescheit!"

:Cheese: genau
Die Polkadots machen es aber auch aus. !

sybenwurz
04.03.2018, 23:22
Nachdem ich den Rahmen tatsächlich Freitag noch auf die Reise bringen konnte, das Marinerad immer noch platt rumsteht (ich hab mich tatsächlich und halbwegs spontan auf den Plan eingelassen, die Kischd auf Tubeless umzurüsten, dabei aber festgestellt, dass die glorreichen Maxxis-Pellen, die drauf waren, gar nicht Tubeless-Ready sind und erstmal neue/andere bestellen müssen. 26" liegt scheinbar nimmer überall auf Halde, vorellam, wenn man Schwalbe und Conti vom Speiseplan streicht. Nu werdens Specialized Ground Control) und ich nach dem Schietwetter die vergangenen Tage eh auf nix mitm MTB Böcke hatte, gabs ne Klassikerrunde.
Und zwar, was das Bike anging als auch die Route.
Main rauf, auf der andern Seite wieder runter.
War zwar ein wenig anders geplant, aber der Gegenwind der ersten Hälfte entpuppte sich als fieser der Temperatur nach als gedacht und auf den ersten Metern auch empfunden.
What shalls...


https://s26.postimg.cc/shx13tcwp/IMG_8577.jpg


https://s26.postimg.cc/4e69fif09/IMG_8587.jpg


https://s26.postimg.cc/ikm0ard0p/IMG_8605_2.jpg
(Langes Handtuch. Kann mich nicht erinnern, hier je Rückenwind gehabt zu haben wie heute. Premiere!)


https://s26.postimg.cc/t7ftg6svt/IMG_8612.jpg


Über 50km! Keine Ahnung, ob ich nachm GFNY Germany nochmal so weit am Stück gefahren bin.

Nobodyknows
05.03.2018, 06:48
https://s26.postimg.org/ikm0ard0p/IMG_8605_2.jpg
(Langes Handtuch. Kann mich nicht erinnern, hier je Rückenwind gehabt zu haben wie heute. Premiere!)


Ist das der Flurbereinigungsweg zwischen Niedernberg und Obernburg?
Teil der Radstrecke des Churfranken Triathlon.

Gruß
N. :Huhu:

sybenwurz
05.03.2018, 08:44
Oh ja!
Strecke der Leiden.
Weiss nicht, wie oft ich mich da schon elend mit und ohne Gepäck aufm Rad endlos gegen den Wind die letzten Kilometer nach Hause gequält hab, während der Stockstädter Kamin ums Verrecken nicht näherkommen und grösser werden wollte.
Da kannst in die eine Richtung mit Gegenwind fahren und wennst mittenmang umdrehst und in die andre Richtung zurückfährst, haste genauso den Wind.

Aber nedd Jammern, gestern gings ja.
Hatte erst überlegt, nach Miltenberg oder Bürgstadt weiterzufahren und dann mitm Zug heim oder noch nen Abstecher übers Mümlingtal zu machen, aber der Rückenwind hats dann entschieden, so fad wie es ist da kerzengeradeaus.
Noch an n paar Ebikern vorbeigeblasen, einmal fast vom Rad gefallen vor Lachen als mir einer mit so nem eMTB entgegenkam im vollen Offroad-Ornat und mit Kamera aufm Helm, Ritter der traurigen Gestalt.
Das sieht ja erstens immer so Tinky Winky-mässig aus...

https://aisvip-a.akamaihd.net/masters/958960/1437x808/verstorbener-tinky-winky-darsteller-bewegende-abschiedsworte-von-seiner-tochter.jpg

Und dann halt s volle Bekleidungsprogramm aus der Hardcore-Ecke auf nem kerzengeraden Asphaltweg.

jannjazz
05.03.2018, 09:17
Roule #21: Bad weather gear is for bad weather.

sybenwurz
05.03.2018, 14:36
Scho, nur war es weder bad weather noch bad weather gear.
Schlicht das komplette Downhill-Programm aber halt aufm pipifein asphaltierten Flurweg.
Witzfigur.

sybenwurz
06.03.2018, 23:14
No pics today.
Obwohl:

https://s26.postimg.cc/dolmy0xax/IMG_8617_2.jpg


Bike to work.
Heut mal alternative Route, nachdem ich mich mit ner Kollegin verabredet hatte, die letzten Kilometer gemeinsam zu fahren, damit sie ggf. etwas leichter ihres Schweinehundes Herr(Frau) wird.
Sooo geil bei Plustemperaturen...!



Es war einmal vor rund einem Jahr....

Meine Ex-Nachbarn haben ja recht musikalische Kinder (sinds selbst auch) und haben im angrenzenden historischen Pfarrstall eine Kleinkunstbühne eingerichtet.
Meine Lütte war da meist aussen vor, weil die Konzerte in der Regel sonntags stattfanden und die Zeit danach nimmer gereicht hätte, die Kurze so zeitig nach Hause zu chauffieren, dass man sie am folgenden Montag guten Gewissens in die Schule hätte schicken können.
Nu war es ausnahmsweise so, dass das Kinder- und Jugendkonzert am Samstag stattfinden sollte, ich tipp also ne SMS, ob sie mitwollen würde.
Und dürfe.
Ach ja, da schau: ja, sie will und darf. Welch seltene Konstellation!
Zwo Tage später hatte ihre Mutter Geburtstag, daher meine kurze Antwort, wir würden da eh telefonieren und dabei weiteres klären.
Ok;- Plan ausgeführt.
"Äh, wegen dem Konzert..."
"Ja?!"
"Ich weiss nicht, ob du es mitgekriegt hast, ich hab ja den Job gewechselt."
"???"
"Ich bin jetzt bei Cube."
Ich denk so bei mir "äh, das iss doch in Waldershof, da oben am Arsch der Welt?!?!"
"Wir wohnen jetzt in Marktredwitz."
BÄMMM!

Glücklicherweise waren meine Goegraphiekenntnisse ausreichend, um den Konzertbesuch direkt zu canceln.
Bzw. nicht diesen selbst, ich war schon dort, aber ohne die Lütte.
Ich wollte ja Musik hören, nicht das Wochenende über auf den Autobahnen und Landstrassen Deutschlands blöd rumstehn.

Und mit einem Schlag wurde mir klar, dass die täglichen Anrufe in den Faschings-, aka Winterferien, die Kurze hätte beim Aufräumen dies und jenes gefunden und bringe es mir vorbei, nicht ihre Ursache in plötzlich ausgebrochener Ordnungsliebe gefunden hatten sondern schlicht in dem Umstand, dass die Bräute still, heimlich und leise (ich war nicht der einzige, der nix davon wusste) ihre Koffer packten, um sich ausm Staub zu machen.

Wir erinnern uns an den Mai 2015 und daran, dass ich im bayerischen Kernland extra alles liegen und stehen liess, um näher beim Kind zu sein.
Und nu ne klare Aussage, wenngleich nicht in Worten.

Ja danke, ihr mich auch!


Vor mittlerweile vier Wochen, donnerstags.
Ich hock abends in der Kletterhalle bei ner Limo und wart drauf, dass irgendwer aus der Riege meiner Mitstreiter aufkreuzt.
Plötzlich glaub ich, ich seh nicht recht: mein Kind!
"Mädel, was machstn du hier???"
"Oooch, wir sind letztes Wochenende wieder hergezogen."

Danke fürs Gespräch auch.

Ne Viertelstunde später taucht die liebe Frau Mutter auch noch auf, kaut den Girls an der Theke anderthalb Stunden lang, bisses Kind halt mitm Jugendtraining durch ist, das Ohr ab, ehe sie dann wieder gemeinsam verschwinden.
Dieses Training hält einer aus meiner Verwandschaft.
Meinte nur so in nem Nebensatz, dasses wohl nicht unbedingt schice gewesen wär, nur mal 5 Minuten mit mir n paar Worte zu tauschen.
Seither ätzen wir immer, wenns Frolain Tochter mal wieder s Training schwänzt, dasses echt bleed sei nicht zu wissen, obse einfach gradmal nicht da oder wieder weggezogen wär...:Cheese:

Den gleichen Burschen (wie vom Jugendtraining) hab ich Weihnachten rum bei meinen Eltern getroffen.
Verträgt sich nicht so dolle mit meinem Bruder oder umgekehrt.
Meine Nichte kreuzte unvermittelt zum Essen auf und es ergab sich, dass wir sie ein wenig hopsgenommen haben deswegen, weil die Termine, zum Essen bei meinen Eltern aufzukreuzen, langfristig vergeben sind und waren, und an dem Tag war die Nichte eben nicht vorgesehn.
Ein bissl nervig das Kind, drängt sich überall gerne rein, nimmt sich selbst sehr wichtig und spielt sich gerne auf.
Realistisch betrachtet ne echte Nervensäge, aber dafür haben wir sie echt noch mit Samthandschuhen angepackt.
Aber die Sticheleien fanden dann wiederum nicht so richtig Gegenliebe bei der Chefin, bei der der Bruder echt noch Nesthäkchen-Status hat, was sich dann, als mein Kind abgeholt wurde, in ner kurzen Unterhaltung mit deren Mutter entlud.
Ich habs nur so am Rande und mit einem Ohr mitgekriegt, dass die meinte, 'da müsse halt mal geredt werden, bei ihnen zuhaus und mit den Geschwistern flögen auch mal die Fetzen aber dann wärs auch wieder gut'.
Ja genau.
Solche Sprüche von jemandem, der sich klammheimlich mit der gemeinsamen Tochter mal eben ausm Staub macht ohne einen Ton.
Klar, red du nur, du dumm' Ding.

sybenwurz
09.03.2018, 00:00
So, ja, geil.
Schlauchlos wie gewohnt nur Gemetzel:

https://s26.postimg.cc/zbtlbvbc9/IMG_8780.jpg


Ich schätze, da kam die dreifache Menge an Schlonze rausgepisst, die ich reingefüllt hab.
:Kotz:

Vorne wars noch halbwegs geschmeidig, da war ich schon guter Dinge. Sieht man davon ab, dass das Ventil in der Felge nicht abdichtete und erst, als keine Luft mehr im Reifen war, nix mehr rauskam.
Neu aufgepumpt, wieder.
Irgendwann beim dritten Mal wurde spürbar, dass weniger (natürlich inkl. Suppe) rauskam, als ich reingeblasen hab.

Zu der Sauerei hinten erbübrigen sich wahrscheinlich jegliche Worte.
Nach ner Stunde war alles in nem Status, in dem ich die Räder ins Rad gebaut und ne Runde ummen Block gedreht hab.
Natürlich jede Unebenheit mitgenommen damit sich die Plörre ordentlich verteilt, die letzten Meter dann Randstein rauf und runter, da hörte man schon, dasses hinten immer, wenn der Reifen auf den Randstein auftraf und zusammengedrückt wurde, rausblies.
Zum Glück war ich so langsam, dass die Fliehkräfte die Sosse nicht vom Reifen in die Weltgeschichte (und vorallem auf meine Klamotten) verteilte.

Naja.

Morgen mach ich mal die Schice überall weg in der Werkstatt undm Weg von da raus, Samstag/Montag wird gefahren.
Wenns geht.
Ich nehm mal lieber zwo Ersatzschläuche mit...

sybenwurz
12.03.2018, 19:43
Ja,das Frühjahr schlägt unbamherzig zu:

https://s26.postimg.cc/y9m7ox3qh/DE51_D866-_E7_E5-4195-_B985-1_E46_C4_C28_FD0.jpg

Bin unterwegs in meine ehemalige Heimat,mal wieder n paar meiner Lieblingstrails dort rippen.
Der Schlauchlosversuch endete relativ abrupt:

https://s26.postimg.cc/7ptmmjxzd/8_F3452_D7-_BCB0-4_A25-_BEB7-707732046719.jpg


Dabei sieht man die richtige Sauerei nachm Heimweg nicht,nachdem die Plörre sich noch im Auto verteilt hatte.
Also ich glaub,das Thema iss erledigt. Obwohl man den Pannenschutz nicht bestreiten kann: wenns Rad gar nedd fahrbar iss, fährt man sich auch nix in den Reifen.
Lange Nase, kurzer Sinn: hab leichten Herzens die Blaue Banane gegriffen...:Lachen2:

veloholic
12.03.2018, 23:17
Du hattest das an anderer Stelle schon mal erwähnt. Aber ich denke auch, Tubeless und du sind nicht dabei, Freunde zu werden. :D

Hat vielleicht euch Gründe auf den schmalen Felgen: http://spokemag.de/features/road-tubeless-continental/

Ich hatte ja an anderer Stelle davon geschwärmt, die Erfahrungen beziehen sich aber primär auf das MTB (und den Crosser mit dem hohen Tretlager! ;)). Vielleicht taugts dann ja aber doch primär für fette Stollenreifen und 27,5" aufwärts. ;)

Trotz allem: Viel Spaß in der ehemaligen Heimat!

sybenwurz
14.03.2018, 16:27
Najagut, dass die Basis evtl. nicht hundertpro optimal ist, war mir klar.
Mich hats aber schon vorne gewundert, dass es fast problemlos ging.
Hinten gabs wegem Klebefelgenband, dessen Klebereste ich nicht ansatzweise so gut wegkriegte wie die vorne, schon die ersten Probleme.
Ich lasses mir gefallen, dass die Reifen auf der (an sich nicht geeigneten Felge ohne Humb) nicht so dolle abdichten, was mich aber vorne wie hinten total ankekste, war, dass am Ventil ewig die Suppe raussabberte und es rausblies, ohne abzudichten.
Und solange der Druck nicht so weit abfällt, dass der Reifen wieder von der Felge kommt, ginge ich davon aus, dass die Sose, die es rausdrückt, gerinnt und die Stelle abdichtet.
Das ist zuverlässig nicht der Fall.
Ich denk ggf. nochmal drüber nach, den Versuch mit meinem motorunterstützten MTB mit aktuellem Reifen- und Felgenmaterial zu wiederholen, aber nach den bisherigen Erfahrungen im Selbstversuch (alles aus der Werkstatt streich ich gleich mal, sonst würds in diesem Leben nix mehr werden mit Tubeless) müsste die problemlos zu bewältigende Strecke gegen Unendlich tendieren, um die Sauerei die es bisher verursacht hat und für ne Runde ummen Block und zwoma täglich aufpumpen, aufzuwiegen.


Zur Sache, Schätzchen.
Nachdem der Montag total verregnet war, ich denk, man siehts aufm Bild oben, wurds Dienstag abgesehen von irrem Wind, noch fast schön.

https://s26.postimg.cc/urufgtzsp/IMG_8622.jpg


https://s26.postimg.cc/3u0if42ax/IMG_8626.jpg


Generell muss man sagen, dass sich die Gegend ganz schön gewandelt hat.
Die Kollegen von Jan bauen hier auf Quadratkilometern Spargel an.
Mit Folientunnels, 'Fussboden'heizung und eigenen Buslinien, die die vorwiegend polnischen Arbeiter/innen aufs Feld bringen und holen.
Gerät man in die Weiler, die zusammen mit dem Land aufgekauft sind, fühlt man sich wie in ner anderen Welt.
Ich hab das vor Jahren schonmal beschrieben: man kommt sich vor in in nem polnischen Bauerndorf.
Polnische Autokennzeichen, Gänse auf der Strasse, kein Wort Deutsch, überall hängen abgetragene Klamotten zum Trocknen. Beeindruckend.
Ich radel da immer gerne durch im Sommer, wenngleich ich sagen muss, dass mir die Folientunnels rundum mittlerweile echt ein wenig den Flair nehmen.
Erinnert so schwer an Spanien mit der Costa Cellophania.

https://s26.postimg.cc/lwtl6anux/IMG_8629.jpg


Hier im Anflug auf den Steg, der nur aus nem Brett besteht, und von dem ich vor Jahren beim Streckenscouting fürs Critical Crotch mal grandios mitsamt Rad in den Graben darunter abgesegelt bin, weils nass und damit glitschig war.
Das allein wärs nicht gewesen, aber es war halt auch so schräg, dass ich einfach seitlich runtergeglitten bin.
Aber auch dies ist Geschichte mittlerweile, das Brett ist weg, der Getreideacker daneben, auf dem man rauskam, ist ebenfalls Spargelfeld geworden, der Trampelpfad zum Ansitz daneben wurde zum breiten Feldweg.

https://s26.postimg.cc/4jjarg09l/IMG_8636.jpg


Hier ist der Bildausschnitt gut gewählt, rechts und links nimmer zu sehen, Folientunnel.

https://s26.postimg.cc/4jjarg7zd/IMG_8647.jpg


Im nächsten Bild von unten im Vordergrund zu sehn und im Hintergrund zu erahnen:

https://s26.postimg.cc/bzikd88jd/IMG_8651.jpg


Schelmenloh, mein Schelmenloh! Da wär ich fast mal hingezogen, nur ein kleines Häuschen undn Bauernhof, mitterweile ist so ne Art Waldkindergarten drin bzw. dort.

sybenwurz
14.03.2018, 16:32
Diese hübsche Bahnlinie wurde im Laufe der letzten Jahrzehnte auch schon mehrfach thematisiert:

https://s26.postimg.cc/ipz1moya1/IMG_8657.jpg


Wie gut der Zug doch in die Landschaft passt!
Leider stand ich ne Viertelstunde blöd rum und hab auf ihn gewartet, wieso nach all der Zeit auf dem ganzen Bild kein einziges Pixel scharf zu sein scheint jetzt, wüsst ich auch gern.

Ach ja, analog zur Bahnlinie, die Buslinie.
Hätte nicht gedacht, dass die im März schon fährt.

https://s26.postimg.cc/gleolm4d5/IMG_8633.jpg


Naja, bissl ernüchternd die Aktion, aber immerhin trocken geblieben.
Abends dann leider nimmer, aber auch hier Glück gehabt und erst aufm Rückweg vom Kino feuchte Höschen bekommen. Besser sich umziehen zu können als anderthalb Stunden mitm nassen Hosenboden rumzusitzen...:Lachen2:

jannjazz
15.03.2018, 07:55
Minitunnel zur Spargelverfrühung, Sabber!

sybenwurz
15.03.2018, 08:54
Ich hätte eher erwartet, dass dich die Fussbodenheizung anfixt...;)
Die haben Kilometer an Wasserrohren vergraben, durch die im Winter warmes Wasser gepumpt wird.
Dazu habense extra Heizkraftwerke, bzw. wo bereits vorhanden, wird von Biogasanlagen die Abwärme/das Kühlwasser genutzt.
Im Herbst werden haushohe Holzstapel neben den Heizkrafterken abgeladen, die dann den Winter über verheizt (sic!) werden um die Spargelchen von unten zu wärmen.
Fast schon pervers.

sybenwurz
15.03.2018, 08:55
Ach, glückliche Neuigkeiten vom Tubeless-Projekt: die Kante steht bw. stand gestern Abend tatsächlich noch mit Luft in den Reifen.
Also weder erneut platt geworden, noch der Reifen dementsprechend wieder von der Felge gegangen und die Sossenpackung im Haus verteilt.
Muss man ja auch mal sagen...:Lachen2:

sybenwurz
18.03.2018, 21:48
https://s26.postimg.cc/nxorsk6i1/IMG_8669.jpg


Für mich der Ausdruck der ganzen Misere.
Im Wald, aufm Radweg und sonstwo.
Der Radler hat gefälligst Rücksicht zu nehmen, der Fussgänger darf den Hund mit und ohne Leine quer übern Weg oder sonstwo frei rumrennen lassen, derweil schwätzend oder ins Telefon gaffend orientierungslos übern und aufm Weg rumeiern und jüngst kam mir fast zum Frühstück die Galle hoch, weil irgendne Matrone bei Facebook freudestrahlend verkündete, dass sie sich absichtlich immer derart verhalten würde, dass Radfahrer genötigt (sic!) seien, wegen ihr abzubremsen und per Klingel oder ähnlich auf sich aufmerksam zu machen.
Also, nix dagegen, auf Fussgänger Rücksicht zu nehmen, aber als solcher sich so zu benehmen, dass ich auf andere Verkehrsteilnehmer aufmerksam werde ehe ich ihnen im Weg stehe und mich von ihnen anrempeln oder -fahren lasse, war mir zu jeder Zeit ein arges Anliegen.
Aber natürlich lieben es Radfahrer aller Couleur wegen jedem Hirn auf weniger als Schrittgeschwindigkeit abzubremsen und nach Klärung der Lage wieder zu beschleunigen.
Und nicht nur die Jugend scheints zu lieben, nachdem Mama's Taxi den Betrieb eingestellt hat, mit einem Bein im Grab zu stehen und mitm Rücken zum herannahenden Verkehr zu marschieren und derweil Stöpsel im Ohr zu haben.
Uns habense noch beigebracht 'Links gehen - Gefahr sehen', in der Schweiz auf irgendwelchen Radtouren zu Jugendzeiten hab ich damit beschriftet sogar Schilder gesehen, aber heut reicht wohl die Rechtschutzversicherung, dank derer man trotz eigener Dämlichkeit andere bleed ausschauen lassen kann, auch wenn mans immer noch selber ist, dems weh tut.
Kein Wunder, dass man im All nach intelligentem Leben sucht...

Nun ja, die Bedingungen heute waren nicht ganz so, wie man sie sich zwo Tage vorm Frühlingsanfang gewünscht hätte.
Einerseits.
Andererseits kaum jemand unterwegs, um blöd im Weg rumzutorkeln.

https://s26.postimg.cc/ru23okemx/IMG_8673.jpg


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Es durfte nochmal die Thermohose ran, dennoch kommts mir, wieder daheim, jedesmal kälter vor als unterwegs.
Ich hock dann vorneweg ne Stunde lang bibbernd zuhaus und warte auf den Sommer.

Aber immerhin kam mir die rettende Idee, wie ich den Vito einrichten soll. Das Ding ist innen deutlich weniger geräumig als der Bulli und pennen mit Rad drin iss echt nix für Klaustrophobiker.
Vorige Woche hab ich mir neue/andere Boxen gelauft, um meinen Krempel unterwegs und darin unterzubringen, da gibts nu haargenau eine Möglichkeit, das so ineinanderzuschachteln, dass man auch drankommt, ohne das Rad umzuräumen.
Keine Ahnung, wie mein Schwager, den ich um das Ding beerbt hab, das mit ner fünfköpfigen Familie (immerhin ohne Räder) immer hinbekommen hat...

ThomasG
19.03.2018, 09:05
Für mich der Ausdruck der ganzen Misere.
Im Wald, aufm Radweg und sonstwo.
Der Radler hat gefälligst Rücksicht zu nehmen, der Fussgänger darf den Hund mit und ohne Leine quer übern Weg oder sonstwo frei rumrennen lassen, derweil schwätzend oder ins Telefon gaffend orientierungslos übern und aufm Weg rumeiern und jüngst kam mir fast zum Frühstück die Galle hoch, weil irgendne Matrone bei Facebook freudestrahlend verkündete, dass sie sich absichtlich immer derart verhalten würde, dass Radfahrer genötigt (sic!) seien, wegen ihr abzubremsen und per Klingel oder ähnlich auf sich aufmerksam zu machen.
Also, nix dagegen, auf Fussgänger Rücksicht zu nehmen, aber als solcher sich so zu benehmen, dass ich auf andere Verkehrsteilnehmer aufmerksam werde ehe ich ihnen im Weg stehe und mich von ihnen anrempeln oder -fahren lasse, war mir zu jeder Zeit ein arges Anliegen.
Aber natürlich lieben es Radfahrer aller Couleur wegen jedem Hirn auf weniger als Schrittgeschwindigkeit abzubremsen und nach Klärung der Lage wieder zu beschleunigen.
Und nicht nur die Jugend scheints zu lieben, nachdem Mama's Taxi den Betrieb eingestellt hat, mit einem Bein im Grab zu stehen und mitm Rücken zum herannahenden Verkehr zu marschieren und derweil Stöpsel im Ohr zu haben.
Uns habense noch beigebracht 'Links gehen - Gefahr sehen', in der Schweiz auf irgendwelchen Radtouren zu Jugendzeiten hab ich damit beschriftet sogar Schilder gesehen, aber heut reicht wohl die Rechtschutzversicherung, dank derer man trotz eigener Dämlichkeit andere bleed ausschauen lassen kann, auch wenn mans immer noch selber ist, dems weh tut.
Kein Wunder, dass man im All nach intelligentem Leben sucht...


Hast Du`s schon mal mit Bellen versucht :) ;) ?

Wir beide sind dafür selbstverfreilich viel zu gut erzogen, aber ich gebe zu bedenken, dass es bisweilen erstaunlich gut funktioniert.
Wir haben hier einen reiferen, erfahrenen Lauftreffler.
Der hat immer einen guten Spruch auf Lager bei Begegnungen mit äüßerst verpeilten bzw. egozentrischen Zeitgenossen.
Zum Beispiel die beiden nachfolgenden:

So schlonk seid ihr a widder ned!*

Wonner do ned durschkummt, misst ihr abnemme!**


*So schlank seid ihr auch wieder nicht!
** Wenn ihr da nicht durchkommt, müsst ihr abhnehmen!

sybenwurz
19.03.2018, 10:38
Hast Du`s schon mal mit Bellen versucht :) ;) ?


Nee, aber ich war Dienstag mit nem Kumpel unterwegs, der ne brutal laute und aggressive Sirene von Alibaba am Rad hat.
Wer nicht mit Schock auf der Stelle zusammensackt, macht vor Schreck nen Satz zur Seite.
Hoffentlich auf die richtige...

sybenwurz
26.03.2018, 00:00
Na,, alle gut in de Zeitverschiebung angekommen?
Natürlich müsig, das zu erwähnen: ich bräuchts echt nicht.
Damit bin ich natürlich nicht alleine, aber wen juckts?


Die Tiefsttemperaturen der letzten Woche hab ich n paarmal zum in-die-Firma-Radeln genutzt.
Morgens frieren, abends einsauen.

https://s26.postimg.cc/9zklgtkg9/IMG_8680.jpg


https://s26.postimg.cc/7i8u9jsu1/IMG_8682.jpg


Ziemlich überraschend musst ich mich knechten lassen, die zweite Ferienwoche in Urlaub zu fahren.
An sich ist Fontainebleau angesagt, Mekka aller Boulderer, weltgrösstes Bouldergebiet, ein wenig südöstlich von Paris, aber da ists Wetter grad mies angesagt, daher bin ich gespannt, obs nicht ne andere Location wird.
Aber wie auch immer, der Vito braucht ein wenig Reiseausrüstung, drum hab ich gestern ne Kiste für die Kühlbox gezimmert für direkt neben die Schiebetür, so dass man von drinnen und draussen rankommt.
Da ich zwecks Übernachten in der Büchse immer etwas skeptisch bin, ob die Standheizung nicht die (einzige) Batterie leersaugt, stand schon ne zeitlang ne Zweitbatterie, wie ich sie im Bulli hab, aufm Plan, gestern wurde der Wirklichkeit:

https://s26.postimg.cc/nghjzkcqh/IMG_8817.jpg


Auf die Kiste passen meine Stapelboxen, auf jene für die Kühlbox die doppelt so grossen quer.
Anders als im Bulli, wo mir die Foren der Welt gecopied und gepastet haben, was sie halt so gefunden haben fürs Verkabeln des Trennrelais, bis ich mir dann nen eigenen Plan gemacht hab, der auch berücksichtigt, dass die Batterien zu keinem Zeitpunkt ungewollt gekoppelt werden, wenn nicht der Motor (noch nicht) läuft und die Starterbatterie geladen wird (note to self: Trennrelais wird geschaltet von D+ (wie gewohnt), dann aber nicht Masse sondern + vom Magnetschalter des Starters, (Diode nicht vergessen), bei allen möglichen anderen Varianten kanns die Batterien schon beim Vorglühen (Diesel) oder bei längerem Starten verbinden, was ggf. zu nem leichten Desaster führen kann je nach Kabelquerschnitt), hab ich mir für schlappe 50Öcken ein automatisches Relais geleistet (haha, jaja, als Mercedesfahrer...), welches die Batterien je nach Spannungsdifferenz trennt oder verbindet und dafür ausser den Verbindungskabeln zwischen den Batterien undm Relais nur noch ein weiteres Massekabel benötigt.
Und ehe ich lang auf die Suche geh und ein ausreichend dimensioniertes Kabel finde, was wieder nur aufm 100m-Wickel erhältlich ist, obwohl ich nur 1m brauch, hab ich gepflegt einen Satz Überbrückungskabel mitgeordert und von den Strippen die Klemmen abgeschnitten...

Brutalerweise passt in die Griffausschnitte der (gekauften;- ehe ich das Ding auch noch gezimmert hätte, hab ich wahrscheinlich das Zehnfache des Kaufpreises verdient, wenn ich stattdessen arbeiten geh...) Holzkischd auf der einen Seite das morgen ankommende Sicherungskästchen und auf der andern ein Alutaferl mit ner Zigarettenanzünderdose, nem USB-Anschluss und den Bananensteckerbuchsen für die Kühlkiste.
Allein der Plan mit der Standheizung spielts (noch) nedd, denn das Ding ist serienmässig schon eingebaut und nicht mit einem Handgriff oder zwei umgeklemmt.
Um das hinzukriegen, brauch ich erstmal drei Bier, nen besseren Plan und die Gewissheit, dass die Feuerwehr nicht in Urlaub ist...
Die Zusatzbeleuchtung die zum Westfalia-Interieur gehört, hab ich aber immerhin bereits umverkabelt, die wartet nur noch aufn Sicherungskasten morgen.


Heut gings dann nach üppigm Ausschlafen mal wieder mitm Rad los.
Elektrorad. Mir ist ne Art physikalischer Quadratur des Kreises gelungen, scheint mir.
Die Rodel war bisher an sich mehr oder weniger unbrauchbar für mehr als Spielen hinterm Haus, da im Extremfall nach 20-25km Ebbe im (Elektro-)Tank war.
Heut dacht ich mir, iss eh schon alles wurscht und die Hälfte gehts bergab, daher hab ich mich ins Einstellungsmenü aufgemacht, wo man die Unterstützung verändern kann. Einfach mal einen von sechs Punken hoch- (und damit die Reichweite runter-)gerückt und los.
Ja Sau verreck!
Eco war die ganz Zeit unfahrbar, unterstützt nu aber gefühlt wie zuvor Standard, die nächsthöhere Stufe. Standard reicht dafür nu auch wenns richtig fett bergauf eht, so dass ich High nimmer brauche.
Was soll ich sagen: hatte noch ein wenig was am Auto zu zangeln, daher wollt ich nicht mehr als ne Sutnde los, wurden dann 23km, 450hm, da wär früher schon Ebbe gewesen, heute kam ich mit noch 58% Ladezustand heim.
Heidewitzka!

https://s26.postimg.cc/rpma1vl6h/IMG_8687.jpg


Lieblingstrail. Von vorne:

https://s26.postimg.cc/e8pbj0ikp/IMG_8689.jpg


und von hinten:

https://s26.postimg.cc/rcuvvonh5/IMG_8692.jpg


Der geht erstmal mit nem fetten Hupfer, bei dem ich immer in oder mit Glück auch neben ner Rinne mitm Vorderrad aufkomm und wo ich mir wahrscheinlich irgendwann mal den Hals brech und wenn nicht, dann wenigsten herzhaft übern Lenker koppheister geh, los, und dann auch erstmal ne zeitlang nicht deutlich besser weiter.
Aber gut, man gönnt sich ja sonst nix.
Drei Tage arbeiten, dann ne gute Woche Urlaub.
Like.

sybenwurz
04.04.2018, 16:09
Juhuu, wieder ein Oster-Wochenende gut rumgekriegt.
An sich wollten wir zunächst nach Fontainebleau, zum Bouldern. Weltgrösstes und legendärstes Boulderparadies, das war aber wettertechnisch bald vom Tisch, auch wenn ich da anderthalb Wochen vorher nix drauf geb.
Gardasee war die nächste Alternative, die hielt sich hartnäckig, bis einen Tag vor der Abreise jedenfalls.
'Der letzte Ausweg', die Fränkische Schweiz, hat ja auch viel zu bieten, unter anderem wettermässig alles zwischen strahlendem Sonnenschein und Schneeschauern übers diesjährige Osterfest. Aprilwetter halt...
Plus: es ist easy, dorthin zu fahren, wenn man Samstag nach mittag hinter der grossen Reisewelle hersurft.
Betraf allerdings nur mich, der Rest aller Mitreisenden wohnt eh dort, also noch ein Pluspunkt mehr.

Da die ganze Geschichte kurz vor knapp entschieden wurde, war allerdings bis zuletzt das Vorhaben aktuell, dem Vito noch etwas mehr Reisetauglichkeit einzuhauchen.
Daher entstand neben der Installation der oben schon gezeigten Zweitbatterie noch ne Kiste, aus der man die Kühlbox von aussen durch die Schiebetür sowie von innen zugänglich aus ner Schublade ziehen kann und wo oben noch ein paar Stapelkisten bis unters Dach draufstehen können.
Die Zweitbatterie kriegte derweil noch n paar Verbraucher angehängt.

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Und da ich vergessen hatte, mir nen Masseverteiler zu organisieren, wurde kurzerhand ne Alu-Winkelleiste modifiziert und dazu umgearbeitet.
Das Bild ist allerdings auch schon nimmer aktuell, da zwischenzeitlich noch ne hybsche USB-Buchse zum Telefon- und Stirnlampenladen hinzukam.

Donnerstag gabs ne ne kleine Panik, allerdings nicht bei mir, sondern beim Kind.
Nachdem die üblichen Sonderkosten schon seit ca. Weihnachten nimmer auf der Mobilfunkrechnung auftauchten und das Madl so gut wie nie erreichbar war, völlig ausgeschlossen zumindest in den Ferien, ging ich davon aus, sie hätte sich neunmalklug ein neues Telefon mit nem andern Händivertrag finanziert.
Zuzutrauen wärs den beiden Geistesgrössen ja, während sie mich fröhlich weiterzahlen lassen.
Da Anfang April sich der Vertrag erneut für zwei Jahre verlängert hätte und ich nachm Urlaub nix vergessen wollte, hab ich also Donnerstag in der Früh noch die Kündigung abgeschickt und das Fräulein Tochter per Mail darüber informiert.
Zufall oder nicht: keine Viertelstunde später klingelts Telefon und sie ist dran...
Völlig aufgelöst, bestreitet hartnäckig die Existenz eines anderen Vertrags und ich Depp lass mich breitschlagen, zu versuchen, den auslaufenden Vertrag nachm Ende wieder in nen Prepaidvertrag übergehn zu lassen mit Beibehaltung der Rufnummer.

Hatte auch astrein geklappt, die Chat-Hotline der Telekom ist echt klasse.
Alles klargemacht, der Kurzen per Mail alle nötigen Infos zukommen lassen und zurückgelehnt.
Freitag, pünktlich um mir die Feierabend- und Feiertagslaune zu versauen der nächste Anruf mit der Frage, wann der Vertrag denn auslaufe und wie lang Kündigungsfrist sei.
Ich will wissen wieso, aber warum wohl?
Sie hocken grad vorm Rechner und suchen nen neuen Vertrag.
Gab dann nen kleinen verbalen Schlagabtausch und ich könnt mir heut noch in den Allerwertesten beissen, dass ich Blödmannsgehilfe mich vereinbarungsgemäss hinreissen liess, gleich wieder die Eisen ausm Feuer zu holen.
Keine Ahnung, was nu genau läuft, der Prepaidvertrag ist ja monatlich kündbar, von daher ists mir an sich wurscht. Den ersten Zehner löhn, ich, dann könnense machen, was sie wollen. Und wenn das Ding drei Wochen ungenutzt im Schrank liegt kosts nimmer mein Geld.

Wenden wir uns freundlicheren Dingen zu.
Das Schneemalöhr gehört an sich nicht dazu, war aber auch nur ein kurzer Schauer.

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Das liess sich mit nem Käffchen problemlos überbrücken.
Etwas ungemütlich war das diesem Bild folgende Szenario, bei dems mich völlig sinnlos nach nem ganzen Tag mitm Rad auf den letzten Metern noch richtig ordentlich abgeduscht hat.

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Aber sonst!
Subbä!
Die Frankenschweizer haben ja sooo geile Trails!

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Und Kletterfelsen. Und Trails zu Kletterfelsen!
Und Höhlen (https://de.wikipedia.org/wiki/Windloch_(Gro%C3%9Fmeinfeld)), die von aussen harmlos aussehen, aber im Innern riesig und brandgefährlich sind.

https://s26.postimg.cc/7dpdz8cll/IMG_8701.jpg


Und dann steht da mitten im Wald n einzelner Seidelbast und blüht vor sich hin, während die Sträucher rund- und darumherum aussehen wie abgestorben.
Wieso genau der so früh dran ist?

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(Ich hoffe, dass nicht irgendn Bioschlosser mich nu belehrt, das sei doch n Flieder, wie ich zunächst dachte)

jannjazz
04.04.2018, 16:16
Na,, alle gut in de Zeitverschiebung angekommen?
Natürlich müsig, das zu erwähnen: ich bräuchts echt nicht.


Aber ich! So dicht am Pol ist es schon cool, wenn man in der Sommernacht um 11 noch sehen kann - und um 03.30 h schon wieder. Dafür wird es hier im Winter nicht hell.

sybenwurz
04.04.2018, 23:24
Na wär doch knorke, einfach immer die Sommerzeit zu lassen.



Hab zum Wochenende übrigens noch was vergessen: Rad stand ja nu mit Tubelesspuschen wochenlang nur rum, Luftdruck stabil niedrig.
Dacht mir also, ich geh es einfach mal an, ne Probefahrt zu machen.
Sicherheitshalber zwo Ersatzschläuche eingepackt;- nicht zu unrecht.
Ich steig also Samstag mittag ausm Auto, geh hinter, guck aufn Radträger: hinten platt.
Eh klar. Vorne wär ja zu easy gewesen mitm Radausbau.
Nachdem bereits in den ersten Stunden und Tagen nach der Montage das Dreifache der eingefüllten Menge an Schlonze entwichen war, gabs nu nochmals ne Packung von geschätzt dem Doppelten, was bei der Demontage des Reifens in der Botanik verschwand.
Keine Ahnung, wo die ganze Suppe hergekommen sein will.
Dass ne halbe Küchenrolle zusätzlich dabei draufgegangen ist, muss ich gewiss nicht explizit erwähnen.
Dennoch nicht wirklich lecker, den Schlauch zu montieren, vorallem nachdem mir beim Montieren einfiel, dass ich die Schläuche eingepackt hatte, die beim Durchfahren des Akaziengehölz' perforiert wurden.
Oh klasse, nu also erst auch gleichmal noch flicken...
Nu gut, irgendwann war das erledigt.

Aber irgendwo hat man ja natürlich nen gewissen Ehrgeiz.
Daher hatte ich bereits letzte Woche fürn Flyer ein Tubeless-Set geordert und Reifen, die tubelessready waren.
Die Karre hat ja aktuelle Felgen und sogar bereits ein Tubelessfelgenband drin.
Gab heut freilich n paar Kalamitäten, bis der Reifen so dicht wurde, dass ich ihn aufpumpen konnte, aber hinterher die Sosse rein war problemlos und ebenso das anschliessende Aufpumpen.
Kein Tröpfchen kam irgendwo raus, alles piccobello clean dabei, vielleicht werden wir doch noch Freunde...

Heimfahrt war due to weather issues etwas dirty, aber vielleicht sollt ich auch meine kritische Haltung zur Verwendung von Schutzblechen am MTB mal überdenken...

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Zusammen mitm Rad die Klamotten abgespritzt und direkt noma auf Fahrt gegangen, ums Bike trockenzufahren...

https://s26.postimg.cc/tazcftn3t/IMG_8741.jpg

crazy
05.04.2018, 08:06
Mach Dir zumindest vorne n kleines dran. Gab doch neulich irgendwann den Fall, wo bei einem MTB-Event in GB (oder NL?) viele Teilnehmer Magen-Darm hatten.
War letzten Endes darauf zurückzuführen, dass sie sich den lieben langen Tag die Kuhscheisse vom Feld mangels Blech schön unter den Gaumen geschmiert haben.
;)

sybenwurz
05.04.2018, 09:12
Ich erinnere mich, ja.
Wobei ich diesbezüglich wenig Sorge hab. Ich bin ja mehr so auf Feld- und Waldwegen unterwegs und Weideland gibts hier höchstens für Pferde.
Und in die Goschn krieg ich eh selten was, bin ja mehr so touristisch motiviert unterwegs, da reicht meist die Nase zum Atmen.

Aber ich glaub, ich wär allmählich nicht abgeneigt gegen ne halbwegs diskkrete Lösung.
Die Straubinger Kollegen haben vorne einfach ein Stück Neopren zwischen Gabelbrücke und den Bogen vom Unterteil gespannt, damit der Dreck nicht vorne raus fliegt.
Wär noch hinten die Frage. Da gibts halt nur irgendwelche Dinger, die meilenweit abstehn.
Muss mal gucken, n Bekannter hat da irgendwas richtig befestigtes, wo ich dem Anschein nach nix drauf gewettet hätte, dass es hält, tuts aber scheinbar und der fährt seine Kiste auch nicht nur spazieren.

Ich bin die Sauerei halt echt leid. Die Juppe gestern hab ich morgens frisch von der Wäscheleine geholt, die Regenhose stand vor Dreck, das Rad war ne einzige Modderpackung.
Alles vor der Tür ausziehn, mit nassen Socken oder Füssen hochtappen, überall unterwegs rieselt der Dreck runter, dann erstmal was halbwegs sauberes anziehn, Klamotten aufhängen zum Trocknen umse dann erstmal vom Gröbsten zu befreienund auszukklopfen, ne Gieskanne Wasser ausm ersten Stock mit in den Hof schleppen, Rad abspritzen, warten bisses trocken wird, Kette und sonstwas schmieren, nee...
Die Karre hat 1000km drauf und die Bremsklötze sind fast auf den Eisen.
Ich weiss nicht, wie viele der Kilometer in trockenem Gelände gefahren sind. Kann höchstens Einstellig gewesen sein...:(

Harke
05.04.2018, 12:40
Mach Dir zumindest vorne n kleines dran. Gab doch neulich irgendwann den Fall, wo bei einem MTB-Event in GB (oder NL?) viele Teilnehmer Magen-Darm hatten.
War letzten Endes darauf zurückzuführen, dass sie sich den lieben langen Tag die Kuhscheisse vom Feld mangels Blech schön unter den Gaumen geschmiert haben.
;)

:Huhu: war in Norwegen und waren Schafe!:Lachanfall: Link (https://www.hna.de/welt/darum-bekamen-50-mountainbiker-von-schafskot-durchfall-zr-8460739.html)

sybenwurz
05.04.2018, 13:02
Uuuaargh.
Ich denk drüber nach...:-((

sybenwurz
11.04.2018, 23:26
Alter Falter, iss das nu doch schon so lang wieder her, dass ich er zuletzt geschrieben hab.
Der Vorsatz war da, ehrlich, aber die Gründe, ihn nicht umzusetzen, umso vielfältiger...

Zum einen nervt mich mein Technikgedöns grad gewaltig.
Seits Telefon auf iOS11 upgegradet ist, sind einige für mich recht wertvolle Apps baden gegangen, die von ihren Entwicklern nicht aktualisiert wurden.
Unter anderem diejenige, mit der ich die Bilder von der Kamera aufs Telefon übertragen hab.
Es gibt ne neue, aber die krallt sich auch all diejenigen Bilder, die ich mitm Telefon selbst mache.
Spätestens dann, wenn ich die Pics vom Foddo übertragen will.
Das dauert dann erstens ewig, saugt zweitens den Akku leer als gäbs nen Preis dafür und drittens muss ich die Bilder, die ich benutzen und weiterleiten will, wieder in den eigenen Speicher des Telefons übertragen. Diejenigen davon, die sich die App zuvor aus eben jenem gekrallt und reingeladen hat, werden dabei auch wieder in den Speicher geschoben, nur erscheinen die dann später aufm Rechner nur in Thumbnail-Grösse und ohne jegliche Exif- oder Geodaten und sonstigem Gedöns, das heute das Leben so angenehm macht (wenns funktioniert).
Fünftens kosts ausserdem irren Speicherplatz, weil die Buidln alle mindestens doppelt, einige eben dreifach gespeichert werden.
Unfassbar dämlich, aber scheinbar ist das Hantieren mit WiFi-SD-Speicherkarten nimmer so gängig.
Ehe ich mir aber nen neuen Foto kauf, kauf ich mir eher ein altes iPhone.
Wenn also jemand ein 5S oder SE (andere passen nicht in mein Lifeproof-Case, auf das ich schwöre und für das ich -zig Fahrrad- und Sonstwashalterungen habe) übrig hat, das noch auf ner 'alten' iOS-Version (max 10.xx) läuft, nehme ich Angebote gerne entgegen.
Ein Kollege mit irrer Paranoia und Verfolgungswahn, jedoch nicht so grosser/-m, dass er seine iPhones je upgraden würde, wäre genau der richtige Kandidat, mir sein Teilchen zu vermachen, aber nachdem der n 6S+ hat, was für meinen Geschmack eher die Grösse eines Schreibtisches hat als die eines Telefons und zudem nicht in mein Case passt, scheidet die Variante aus.

Nu gut, all diese Zeilen waren jetzt nötig, um derweil ganz nach alter Väter Sitte die SD-Karte ausm Fotoapparat zu nehmen, in nen SD-Karten-Leser zu stecken und den am Rechner anzustöppeln, das Programm dafür zu öffnen und die benötigte Auswahl an Bildern aufn Rechner zu laden.

Um den ganzen Fass den Boden ins Gesicht zu schlagen, empfängt mich postimage.org heute mit der Nachricht
postimg.ORG domain is locked by Registry, no prior notice.
While we hope to resolve the issue, we chose postimg.CC as our new home.
Please update codes embedded in your websites.
Vielleicht sollte ich die Servergeschichte zumindest in Bezug auf eigene Bilder doch allmählich in eigene Hände nehmen.
Unglaublich.

Awwer gut.
Ehrlich gesagt, war vorallem am letzten Wochenende die Bildausbeute auch nicht so wirklich prall.
Samstag-Sonntag Fränkische, mittlerweile echt meine zweite Heimat und so oft besucht, wie ich die Zeit aufbringe und am Wochenende nix anderes vorhab.
Samstag 40km MTB, Höhenmeter hat mein dämliches Zeiteisen nicht mitgezählt (scheinbar), lecker Fresschen aufm Heimweg (Grieche!), die restlichen paar Kilometer den Pegnitztalradweg mit prallem Ranzen (btw. hab ich die letzten paar Wochen trotz solcher Völlereien mal wieder mühelos 5kg abgenommen, jedenfalls nach der Waage in der Kletterhalle*. Fühl mich und seh zwar fett aus wie immer, was die Möglichkeit naheliegend erscheinen lässt, noma 5-7kg lang weiterzumachen, aber immerhin rutschen die Hosen schonmal und in absehbarer Zeit erscheint die Option, durchs Tragen von Hemden dagegen anzukämpfen, sinnvoll...) runtergerollt.

Bildsche einstreuen?
Rotpunkt-Befahrung. Wem das was sagt...:Cheese:

https://s26.postimg.cc/wugqfj7tl/IMG_8743.jpg


Unterwegs noch ne geschmeidige Location für ein 'Microadventure' aufgetrieben.
Irgendwer hat sogar Brennholz dahin geschleppt. Daumen hoch dafür, gehen wir dieses Jahr noch an.

https://s26.postimg.cc/pehgtpp95/IMG_8748.jpg


Sonntag liessen wirs dann etwas gemächlicher angehen. Für mich Wurst kommen ja in Gefilden wie der Fränkischen unheimlich schnell unheimlich viele Höhenmeter zusammen. Aufm Rad, nicht beim Klettern.
Und Kalorien.

https://s26.postimg.cc/gjgmj7fw9/IMG_8753.jpg


Ich werd jetzt nicht dazuschreiben, dass das eher ne Schoppentour wurde, zur Ehrenrettung kann bemerkt werden, dass am Vormittag noch eine vollständige Begehung des Hohenglücksteigs, den ich an Silvester und Neujahr zuletzt besucht hatte, inklusive Kür in Form von Luginsland und Prellstein anstand.

https://s26.postimg.cc/9hiowuze1/1589507405_o.jpg


Das Bild ist natürlich gefaked. Da haben wir einfach, nachdem uns klar wurd, dass wir keine Bilder gemacht haben, den erstbesten Wacker angegriffen und mit der Kamera reingeleuchtet als gäbs kein Morgen. Wie so oft beim Klettern halt nur Ärsche auf den Bildern, aber mei...

Aus lauter Tollheit jedenfalls am Nachmittag die Radl-, ääh, Verzeihung, 'Schoppentour' mit Kaffee und Kuchen begonnen und dann einen an sich relativ geilen Höhenweg in der falschen Richtung befahren, also gefühlt ausschliesslich bergauf. Naja...
Immerhin Blumenwiese in himmlischem Ambiente steinalter Bäume.

https://s26.postimg.cc/ooyohcwfd/IMG_8758.jpg


Sieht man kaum, denke man sich halt.
Was man auch sieht: ich hab wieder das Stevens gegriffen.
Die halbe Umrüstung von der Kante zurück von Tubeless auf Schlauch war mir zu anstrengend. Hatte sicher erwähnt, dass ich versehentlich die perforierten Schläuche der Akazien-Zweige-Story (vor gefühlt nem Vierteljahr, solang meine ich mich bereits schon wieder mit der Tubeless-Mist-Geschichte rumzuärgern) fürn Notfall gegriffen hatte, da hab ich wohl beim Flicken eins der Löchlein übersehen.
Vorne, noch auf Tubeless, iss eh immer platt, und dann hängt da das Stevens an der Wand, ready-to-rumble. Da ist natürlich die Lösung nicht weit...
(Am Ebike funzts aber derweil hervorrgend. Kein Tröpchen Latexschlonze daneben, Montage geschmeidig;- ok, druckstabil iss was anderes, aber die Rodel nehmen, Luftdruck korrigieren und fahren, fertig. Eigentlich ganz toffte, so an und pfirsich.)

sybenwurz
25.04.2018, 22:39
Uiuiuiui, Zeit, mal wieder n paar Takte abzusondern.
Ich bin echt so nachlässig geworden, seit mir die Misere mit den fehlenden Apps so zusetzt.
Wobei ich nu ganz easy nen Rundschlag gestartet hab: für WhatsApp nutz ich ja ein extra Telefon, ein iPhone4, da ist die aktuellste, zu habende iOS-Version 7.irgendwas.
Nu hab ich mich da easypeasy mit meiner eigentlichen Apfelidentifikationskennung angemeldet (das allein war sicher schon n Fehler, den die Brüder direkt ausgenutzt und in goldenen Lohn verwandelt haben) und die nämlichen Apps da drauf gezogen.
An sich elegant, aber der klitzekleine Verfolgungswahn und Aluhutträger in mir weigert sich, da nu wirklich Bilder draufzuladen oder irgendwas zu aktivieren, was zu mehr nötig ist, als hie und da mal ne Nachricht einzufangen, wer wann zum Klettern kommt oder radeln gehn will.

Die andere Geschichte, die mir megamässig aufn Sack geht ist der Messenger von Facebook und wie diese Hinternfidler (oder Arxxxgeigen) einen zu nötigen versuchen, dieses Drecksding auch noch zu installieren.
In Facebook aufm Rechner kann man die Nachrichten ja noch lesen, nicht aber unterwegs aufm Mobiltelefon mit Internetanschluss.
Drecksbande, echt.

Nächster Aufreger: postimage.org
Keine Ahnung, wieviele Bilder da nu wieder flöten sind, seit die umfirmiert haben zu postimages.org
Soll ich da nu bei n paar tausend Buidln ein 's' in der Adresse anhängen?
Zum Kotzen, echt!

Aber zur Sache, ist ja fast nix passiert seitm letzten Post, ääh, 'Beitrag'.
Ein Wochenende Ötztal, der/die ein/e oder andere FBer/in hat die Andeutung wahrgenommen, ein Wochenende Fränkische, dies ausserhalb der Weltöffentlichkeit und sogar ausserhalb 'closed groups'.

Und dann, kaum wartste mal anderthalb Monate, schicken mir die Rockingers meinen Rahmen zurück.
War natürlich mitm Bike in der Firma, glücklicherweise nicht auch noch mitm MTB wie gestern, so dass ich den Kasten aufm Gepäckträger heimbalancieren konnte.
Natürlich quer hinter mir, schön als Segel im (mächtigen) Gegenwind, aber mei, besser als längs und alle paar Meter im Graben.

Naja gut. Hab nur ca. 17x seitm Wegschicken zum Lackieren Radteile bestellt und dabei verpeilt, dass ich in bunt nur Schaltaussenhülle rumflacken hab, keine Bremsaussenhülle.
So war das Ding in ner Stunde wieder zusammengesetzt.

https://s26.postimg.cc/yjwrdmk21/IMG_8867.jpg


https://s26.postimg.cc/8blmo97o9/IMG_8870.jpg


Einerseits.
Andererseits muss ich nu halt nochmal ran, wenn die gelbe Bremsaussenhülle da ist, hilft ja nix.
Vielleicht lass ich mirs auch alles noma durchn Kopp gehn und mach, was nicht Rahmen oder Gabel ist, schwarz. Lenkerband, Züge, Reifen.
Spacer kommen natürlich sowieso noch raus, eh klar.

Wieso die Brüder dann aber aufm Sitzpfosten die Polkadots weggelassen und beim Schriftzug am Oberrohr den purple Schatten 'eingespart' haben, wissen die Götter.
Rechnung war gottlob keine dabei, hatte meine Herztropfen nicht mit.
Ich hoffe, ich komm mitm halben Tausender und damit mitm Dreifachen des Rahmensetpreises hin.

Es gibt nämlich noch ne zweite Geschichte, die ich beichten muss.
Nach rund zweijähriger Phase des Nachdenkens (und obwohl ich den Verein jahre-, ja jahrzehntelang gar nicht als existent wahrgenommen hab) hab ich mir nu ein Herz gefasst und meinen Beitritt zur Bergwacht angeleiert.
Das ist nicht ganz trivial, also nicht wie anderswo, dass man ein Beitrittsformular ausfüllt und ne Abbuchungsermächtigung fürn Beitritt unterschreibt und dann 'hoppla, jetzt komm ich' oder so, nee.
Gibt erstmal ein Gespräch. Wenn man seinen zukünftigen Ortsgruppenleiter dabei von seinen hehren Zielen überzeugen konnte, gibts nen Downloadlink für nen Personalbogen und n paar Infos über die nächsten Schritte.
Der allererste: Besuch beim Arbeitsmediziner.
Das war echt spassig. Also, abgesehen davon, dass die mir eiskalt ein Loch in den Arm gestochen haben, um da Blut rauszusaugen.
Unglaublich.
Sehtest verheerend, jedenfalls dafür, dass ich, wenn ich nicht in irgendn Apparat gucken muss, in dem Kringel vor grell leuchtendem Hintergrund irgendwo unterbrochen sind, echt Adleraugen hab oder mir das zumindest einbilde, dafür kann ich super mit geschlossenen Augen auf zwei und einem Bein stehen ohne umzufallen (und, wie ich zuhause dann festgestellt hab, sogar hüpfen, das durfte ich aber unerfreulicherweise nicht demonstrieren da, als es wirklich drauf ankam...:Cheese: ) und hab (wiedermal) beim EKG geglänzt, so sehr, dass der Bruder meinte, wir würden gleich noch ein Belastungs-EKG hinterherschieben. Zitat: 'Die bezahlens ja".
Er hat dann aus Alter und Baujahr ne Herzfrequenz errechnet, bei der die Maid abbrechen sollte, aber da wusst ich ja, dasses erst losgeht und hab ihn freundlich drauf hingewiesen, so dass er etwas skeptisch auf 175er Puls angehoben hat, immer noch ein lächerlicher Wert.
Dazu kams aber nicht, ich war grad ne Minute am 200W treten und merkte allmählich so was wie Widerstand, Puls bei 'unter ferner liefen', da meinte die Blume es wär alles klar, wir könnten aufhören.
What?
"Wow, Sie schwitzen ja nichtmal!?"
"Hab ja auch noch nix geleistet"
"Ja, sowas hab ich bei jemanden in Ihrem Alter auch noch nicht gesehn"
Oh weh, oh weh.
Ja, also das war wirklich spassig, ich dacht echt, irgendwo kommt gleich Kurt Felix mit 'Versteckte Kamera' raus.
Dauerte quasi zwoeinhalb Stunden, aber der eigentliche Part war nach nichtmal ner dreiviertel erledigt, der Rest war Warten, dass was weitergeht.
Nu gut, gestern kam das Ergebnis: keine Bedenken gegen Tätigkeiten im Bereich Höhenrettung.

Gut, nu bin ich also Anwärter. Oder genauer gesagt Anwärter auf die Anwärterschaft.
Anwärter ist man dann erst, wenn man noch je nen Eignungstest Sommer und Winter bestanden hat.
Sommer hab ich wenig Sorge, Winter, ...hm.
Bin halt seit 15Jahren nimmer Ski gefahren.
Und hab mir jetzt gleich mal für gepflegte 1400Öre n Skitourenset ordern dürfen. Formidabel, formidabel...
(Moritz, das ging nu Hand in Hand relativ flott hier, wobei ich im Augenwinkel wahrgenommen hab, dass Völkl da spezielle Bergwacht-Angebote macht und ihr von denen noch als Händler gelistet seid, kommt preislich etwa aufs Gleiche raus, nur ich hab alles (ausser Klamotten, Helm und LVS-Set und so 'Kleinigkeiten' halt...) komplett und gleich und kanns mir in den Dachboden legen in der Hoffnung, dass nicht wieder n Blitz reinfährt und die Goodies abfackelt, aber ich glaub, ich komm spätestens, wenn unser 'Ski-Sichtungstermin' in Neuss in der Skihalle ansteht, vorbei und kauf den Rest bei euch)

Aber Butter bei die Fische: ob das alles so klappt oder nicht;- Skibergsteigen oder Skitourengehen wollt ich echt schon ewig mal machen, habs aber nie so wirklich ernsthaft angegangen und eben nu die Gelegenheit genutzt, Nägel mit Köpfen zu machen.
Schaumermal.
Ich denk, ich werd jedenfalls Spass an der Bergwachterei haben.
Letzlich machen die nix anderes als ich eh schon: immer und überall draussen rumtollen, halt mit ernsterem Hintergrund.
Und auch wenn die Retterei aus unwegsamem Gelände eher so in den Köpfen der Leute verankert und das auch tatsächlich der spektakulärere Tätigkeitsschwerpunkt sein mag: an sich wurde die Bergwacht nachm ersten Weltkrieg als Naturschutz-Initiative gegründet.
Aber wie auch immer: steiniger Weg.
Die Ausbildung dauert 3-5Jahre, das allein fixt mich an, wo andere vielleicht sagen 'bist' deppat???'
Eventuell nachvollziehbar, ein Zehntel meines bisherigen Lebens, Wahnsinn an sich, aber ich wollte das in gewisser Weise auch ein bissl als Konstante in ner Zeit, wo mich mein eigentlicher Job nicht so wirklich anfixt, nicht grad ne Perspektive bis zur Rente ist, (so dass) ich viel drüber nachdenke, ob ich hier nicht doch wieder die Biege mache und zudem ne Möglichkeit willkommen heisse, s Köpfchen wieder ein bisschen zu gebrauchen statt tagtäglichem Einerlei und Hin und Zurück mitm Fahrrad und dabei tüchtig treten.
Ich wiederhol mich: schaumermal.

ThomasG
26.04.2018, 07:44
Ein zwar nicht unbedingt ganz billiger Spaß, aber es hat sich gelohnt finde ich :-).
Geiles Rad :-)!

carolinchen
26.04.2018, 11:40
Coole Sache mit der Bergwacht!
Diese Ergometerleichtretgeschichte kenn ich vom Kardiologen, die haben immer Angst um den Ergo wenn es über 200 Watt geht und in der Klinik habe ich trotz Herzrythmusstörung alle Wattwertrekorde gebrochen:Cheese:
Skitouren ist ja so eine Sache, das überschwemmt die Berge mittlerweile auch noch mehr und wenn du die Zuschauermengen bei der PDG siehst in Gebieten wo man nicht mit dem Lift hin kommt- HEFTIG!!!

Guru
26.04.2018, 12:27
Ich bin ja oft in den Bergen und hoffe, dass ich die Bergwacht nie brauche. Bin aber heilfroh, dass es sie gibt. Mein höchster Respekt an Dich. Freu mich schon auf Deine Berichte dazu.

Jimmi
26.04.2018, 13:02
So was mit dem Ergo hatte ich auch schon mal bei nem Laktattest. Bis sich herausstellte, dass das Ding nicht wirklich angeschlossen war. Ich kam mir schon vor wie Bennie Lindberg persönlich.

sybenwurz
26.04.2018, 14:09
Ich bin ja oft in den Bergen und hoffe, dass ich die Bergwacht nie brauche. Bin aber heilfroh, dass es sie gibt.

Das krasse an der Story ist an sich, wie ich überhaupt dazu komme.
Ich hab ja nu zwo Jahre darüber nachgegrübelt ob ichs tue oder nicht.
Ich hatte die Bergwacht nie aufm Radar, bei keiner Tour, nie.
Mitm MTB nicht und beim Klettern auch nicht.

Vor zwo Jahren hab ich dann mit nem Kollegen den Hausnotruf seiner verstorbenen Tante zum Roten Kreuz zurückgebracht (der war so sinnlos bei der starrköpfigen, alten Dame, aber das wär ne Story für sich...) und ich kriegte dort bei denen auf der Wache nen Flyer der Bergwacht in die Pfoten.
'Zu jeder Zeit, bei jedem Wetter, in jedem Gelände' stand da drauf.
Aha.
Da fielen mir so einige Episoden ein, vorallem aus meiner Zeit auf meinem Gäubodenlandsitz...
Da begann ich mich ein wenig dafür zu interessieren und nachdems dann schonmal im Fokus war, tauchten auch ständig überall diese Brüder in ihren rotblauen Juppen auf.
Den letzten Kick kriegte ich, als beim Klettern vor einiger Zeit irgendn Typ tatenlos rumsass und mich fragte, ob er mitklettern könne.
Nach einiger Zeit verabschiedete er sich halbwegs spontan mit der Auskunft, er müsse mit nem Bergwachtkollegen was besprechen, der wär grad gekommen.
Beim nächsten Mal hab ich ihn dann etwas interviewt und als er dann zum Thema Skifahren meinte, Tourenski wär obligatorisch, ne Geschichte, die mich schon ewig interessierte (diesmal waren halt, wie carolinchen richtig bemerkte, viele andere vor mir mit der Realisierung dran, ein Umstand, der mich auch ein wenig nervt, aber ich hoffe sehr, dass ich bei der Ausbildung genügend Wissen und Können vermittelt krieg, mich abseits der ausgetretenen Pfade bewegen zu können, zumal, soweit ich das bisher mitgekriegt hab, die Skifahrer in unserer Ortsgruppe deutlich stärker vertreten sind als Kletterer. Da sollte sich wohl der ein oder andre potentielle Partner darunter aufhalten.) waren die Würfel dann gefallen und ich hab ihn gebeten, mich mal mitzunehmen.
Et voilá.

Bis sich herausstellte, dass das Ding nicht wirklich angeschlossen war.

Geile Kiste...:Lachanfall:

sybenwurz
26.04.2018, 14:59
Um den ganzen Fass den Boden ins Gesicht zu schlagen, empfängt mich postimage.org heute mit der Nachricht





Hab mal damit begonnen, bei den Bildadressen das .org gegen .cc auszutauschen.
Dann kann man die Buidln wieder sehn.
Weiss nedd, wie weit ich damit zurückgeh, notfalls halt einfach, wenn was nicht angezeigt wird, auf 'Zitieren' klicken, das .org durch .cc ersetzen und da komplette Adresse in nem neuen Browserfesnter oder -tap in die Adresszeile eingeben.
Klingt kompliziert? Ist es auch, finde ich.
Aber wer Computer noch in ihren ersten Tagen erlebt hat, war noch ganz anderes gewohnt...:Cheese:

Harm
02.05.2018, 15:28
Hab mal damit begonnen, bei den Bildadressen das .org gegen .cc auszutauschen.
Dann kann man die Buidln wieder sehn.


Jippeee nun konnte ich nach so langem Warten doch endlich mal Deine Autobatterien angucken!!!:Cheese:

Ohne scheiss, die anderen Bilder hab ich echt vermisst!
Klappt alles wieder super.

Interessant war, daß ich einige Bilder nur auf meinem PC nicht zu sehen kriegte (auf Android Handy und Apple I-Pad dagegen schon :confused: ).
Nur die Batterien gabs auf keiner Plattform zu sehen!

sybenwurz
02.05.2018, 23:18
Ja,das iss ein Wunder der Technik...
Obwohl ich generell keine Hochkantbilder mache (selbst wenn iches in Ausnahmefällen doch tue, lade ich sie garantiert nirgendwo hoch, ohne sie passend zu drehen), zeigts einige Bilder hier grad aufm Händi 90° verdreht an.
Die Götter wissen, was sich hinter den Kulissen da abspielt...

jannjazz
02.05.2018, 23:43
Bin auch von org cc betroffen, wie blöd! Vieles schreibe ich ja nur für mich, aber eben, doof ist es schon.

In meiner Gedankenwelt ersetze ich immer die Bergwacht durch DGzRS. Schon immer habe ich davon geträumt. Da Triathlon irgendwie ein wenig durch ist für mich, schon bald, suche ich etwas Neues. Wenn nicht Altherrenfleetrudern, dann...

sybenwurz
03.05.2018, 10:42
Oh mei, ja da sagste was. Die Bildergeschichte entwickelt sich allmählich wirklich zu pain in the ass.
Bei mir ists nu ja das vierte Mal, dass alles weg ist, während andere verzweifelt versuchen, irgendwelche missliebigen Pics ausm www zu entfernen.
Von wegen ‚das Internet vergisst nix‘!
Es ist echt zum Kotzen und ich bin wirklich sauer.
Ich mein, ich hab die Bilder und tausende anderer natürlich daheim auf der Festplatte und diversen Sicherungskopien und -medien, aber die alten Blogeinträge lesen sich nur halb so geschmeidig ohne Buidln, eigentlich sindse total uninteressant ohne...:(

Und ja, die DGzRS hat mich auch als Kind schon schwer beeindruckt. Allein, dass die uns hier unten im Süden, fernab von allen grossen Wassern, erreicht haben, spricht für ne schon vor Jahrzehnten gute Öffentlichkeitsarbeit.
Die Bergwacht hatte ich im Gegensatz dazu wie schon geschrieben nie wirklich im Fokus. Das entwickelte sich spät aber heftig.
Seit vorigem Wochenende hab ich auch die Feuertaufe überstanden. Mirnixdirnix für nen Bereitschaftsdienst angemeldet, nachdem ich von mehreren Seiten hörte, das könne ich ruhig tun, denn man könne auch Leute brauchen, die nur rumstehn und freundlich gucken (quasi wie Azubi im Büro, Kaffee machen und Briefmarken kaufen oder so...), dann ergab es sich aber, dass wir gleich zu zwei Notfällen, nem gestürzten MTB-Fahrer und nem im Baum hängenden Gleitschirmflieger gerufen wurden und es wurde damit nicht ein kurzer, geschmeidiger Dienst von 4 Stunden fürn Anfang, sondern vom Treffen um halb Neun bis ich wieder heim kam so gegen halb Sieben, war der Tag sehr ereignisreich verbracht und abgesehen davon, dass die 50km Anfahrt wirklich gut investiert waren, hab ich unheimlich viel für mich mit nach Hause genommen und in gewisser Weise auch ne Bestätigung, dass das gut ist, was ich da vorhab.

Allerdings schau ich auch mit grossem Respekt auf die vor mir liegenden 3-5Jahre Ausbildungsdauer, eine Zeitspanne die grösser ist als alles andere, worauf ich mich je eingelassen hab...

Stefan
03.05.2018, 10:54
und nem im Baum hängenden Gleitschirmflieger gerufen wurden

Ich kenne einige Bergretter aus der Ecke Interlaken-Lauterbrunnen-Grindelwald, die hauptsächlich mit Gleitschirmfliegern beschäftigt sind.

sybenwurz
03.05.2018, 14:38
Jaja, je nach Gegend sind die ‚richtigen‘ Bergnotfälle in der Minderzahl.
Dennoch braucht man Leute, die Vermisste, Verirrte oder eben ungünstig mitm Gleitschirm Gelandete auftreiben und ausm Wald holen oder irgendner Höhle bergen...

Mir war bis vor Kurzem auch nicht so wirklich klar, wie breit das Einsatzgebiet so ist. Dacht immer, im Winter hier am einzigen Skihang mitm ATV hingurken, einen auf wichtig machen und derweil selbst n bissl mit den Ski rumrutschen undn n paar Glühwein zischen oder so...
Aber ‚no way‘.

Stefan
03.05.2018, 15:32
Jaja, je nach Gegend sind die ‚richtigen‘ Bergnotfälle in der Minderzahl.
Dennoch braucht man Leute, die Vermisste, Verirrte oder eben ungünstig mitm Gleitschirm Gelandete auftreiben und ausm Wald holen oder irgendner Höhle bergen...
....
Mir war bis vor Kurzem auch nicht so wirklich klar, wie breit das Einsatzgebiet so ist.

Nicht falsch verstehen, ich sehe die Notwendigkeit und finde es toll, wenn sich Leute für sowas melden. Ich bin gerne in den Bergen, aber nicht unbeschränkt schwindelfrei und damit ungeeignet.

Genug "klassische" Einsätze haben sie hier weiterhin, aber da die Gegend hier ein beliebtes Gebiet für Urlauber mit Gleitschirm ist, gibt es auch entsprechend viele Notfälle.

Spargel
04.05.2018, 11:10
Bilder beim Klettern besser auf dem Grat oder durch den Vorsteigenden.

sybenwurz
29.05.2018, 15:29
Oh weh, oh weh, letzter Beitrag vom 4.5.
Schande über mich und Asche und Steine.
Dabei habt ihr jetzt grad das Beste verpasst!
5 Tage im Tessin, sag ich nur, 5 Tage im Tessin!
Verbunden mit der neuerlichen Erkenntnis, wie schln es dort ist, auch wenns regnet.
Seit dudes Hochzeit 2011 war ich nicht mehr dort, daher wars mir an sich vollkommen wumpe, was meine DAV-Sektion dort anbot, ich wollte schlicht mit.
Mehrseillängen-Klettern (also wenn oben nicht spätestens am Ende vom Seil Schluss ist, sondern man dort nochmal von vorne anfängt und weiter rauf klettert, eben mehrere Seillängen weit) kam mir dann aber doch recht entgegen, interessierte mich schon immer, wie die Vorstiegsmoral so aussieht, wenn n paar hundert Meter Luft unterm Arsch sind statt dem Hallenboden 10m tiefer...

Allagut, Bilder davon hab ich jetzt keine, aber während ich so am Sonntag da im Tessin sitze, fällt mir auf, dass am Wochenende danach schon Pfingsten ist. Langes Wochenende mithin.
Also zuhause gut angefixt gleich mal im Sektionskalender geguckt, was über Pfingsten geboten ist und wo noch Plätze frei sind oder kurzfristig zu ergattern wären.
Ach ja, da schau: Mehrseillängen in Pyhrn am Hengstpass, geleitet von nem Spezl meines Ex-Chefs.
Leider rief der mich nicht zurück und ich war mit einem Bein bereits ins Auto eingestiegen um ins Allgäu zu fahren, da klingelte Samstag um halb Acht das Telefon.
Dochdoch, Abfahrt wär erst abends um Sieben, ich könne schon noch mit.
Perfekt.

Ein geruhsamer Tag auf der Autobahn, ab ca. Oberpfalz auch auf kleinen und kleinsten (zur Erinnerung: es war Pfingstsamstag und scheinbar wollte jede/r irgendwohin und zwar auf der gleichen Autobahn wie ich so wie es schien) Landsträsschen folgte, ein Kaffee mitm Kumpel in Regensburg und Punkt Sieben stand ich am Treffpunkt.
Kletterausflug klassisch und at its best: zu fünft in nem alten Benz, Kofferraum press voll mit unserm Equipment, ne Unterkunft, die ihre besten Tage schon hinter sich hatte und dennoch super gemütlich und mit total leckerem Essen daherkam für geradezu lächerliche 25Öre inklusive astreinem und seeehr üppigem Frühstück.
Also: geiler geht echt nimmer!

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Im Vergleich zum Tessin ne Woche vorher gings auch richtig hoch, also die Wand war nicht leicht geneigt und von Bändern durchzogen, von denen man dann weiter hochklettern konnte, sondern man hing wirklich die ganze Zeit mitm Allerwertesten im Freien.
Einmal hats mich tatsächlich in luftiger Höhe ins Seil reingesenkelt. Der Sturz an sich geht ja ziemlich schnell, aber danach so im Auspendeln hab ich schon vorsichtig erstmal gecheckt, ob ich mich nicht bepisst hab...:-((

So, und nu isses ja so, dass man die Kletterschuhe ziiieemlich passend kauft.
Manche kaufense so passend, dass sie die oben am Ende ner Route in der Halle direkt ausziehn müssen.
Ganz so schlimm isses mit meinen nicht, aber nach ein-zwei Stunden in den Galoschen bedanken sich meine Hinterpfötchen schon recht artig für Frischluft.
Und nach dem Wochenende in den Kletterschuhen war dann echt die Luft raus, mit der Höhe und der Ausgesetztheit auch mental.
Seither setz ich aus, aber nach zwei Mittagspausen im Freibad (nirgendwo schmecken die Pommes so wie dort!) reichts mir damit auch und ich werd heut wiedermal zum Klettern vortanzen

sybenwurz
29.05.2018, 15:44
Obwohl, so n bissl geschummelt hab ich doch.
Wollt zwar das Wochenende endlich mal wieder daheimbleiben (vor Tessin und Hengstpass das Wochenende war ich fünf Tage in der Fränkischen...) aber ohne 'was' machen gehts dann halt doch nicht.

Und nu hammwer hier ja nen schnuckligen Klettersteig gleich um die Ecke, auf den hatte ich schon länger mal wieder Lust.
Oben wo der aufhört, ist ne Kletterroute zuende, da wollt ich schon länger mal ein Seil einhängen und mich dann von dort abseilen.
Und direkt an dem (ehemaligen) Steinbruch geht ein wunderbarer MTB-Trail vorbei.
Klingt doch nach ner runden Aktion, oder?

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Nur heiss wars! Sehr heiss.
Naja obwohl, was heisst 'nur'?
Mi gfreits!

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Interessant (wie vor Jahren schonmal erwähnt) dass das T-Shirt da trocken ist, wo der Rucksack aufliegt und klatschnass geschwitzt, wo eigentlich durch den tollen Kamineffekt der Schweiss abgeführt werden soll.
Nun ja...

Also umgezogen und aufs Rad, weitgehend folgt der Trail der bayerisch-hessischen Grenze.

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Und begegnet absonderlichem Volk.

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Da ich den ganzen Tag noch nix gegessen hatte, war mir tierisch nach nem Eis, aufm Heimweg lag aber nur ne Eisdiele an nem Verkehrskreisel, wo das komplette Dummbauernvolk mit seinen Prollkarren defiliert.
Glücklicherweise jedoch bot sich jedoch ne Freundin an, auch Eisessen zu wollen, so dass ich von zuhause nochmal mitm Bike aufbrechen konnte.
Und wieder Heim.

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Eigentlich sind diese Wochenenden daheim gar nicht sooo schlecht...

sybenwurz
10.07.2018, 15:58
Nun, Freunde des Ausdauerspochts, nu hab ich ja meine hehren Vorsätze, wenigstens monatlich nen Abriss zu liefern auch wieder versiebt.
Nichtmal gestern, zum 7. Jahrestag meines Grillabends ist es mir gelungen, ein paar Worte loszuwerden, immerhin gabs triftige Gründe, die ich zumindest hier als Ausrede, wenn nicht gar Entschuldigung, vorbringen kann.

Aber gut jetzt siehts grad relativ positiv aus, ich muss nur mal eben im Kalender nachschlagen, was so alles los war seit dem Rapport Ende Mai.

Aah, dacht ich mirs doch: Fränkische, Fränkische und Fränkische. Dass ich mir das aber auch nie merken kann.
Immerhin ein Wochenende war dazwischen, an dem ich knapp zur Untätigkeit verdammt war: Klassen- bzw. Jahrgangstreffen.
Obwohl die Brüder und Schwestern, mal 'was Grösseres' zum 50-jährigen machen wollten, wurds dann nur ein Treffen in nem Hotel mitten im Spessart und ne Wanderung zu nem nahe gelegenen Aussichtsturm.
Vorsichtshalber und weil ich an sich mitm Rad hinfahren wollte, hab ich mir ne Übernachtung dort organisiert und das aussergewöhnliche Glück, weil nix mehr sonst frei war, eine der Suiten für schmalen Taler zugewiesen zu bekommen.
Hatte eh schon spekuliert, ob ich mir die nicht leisten wollte, aber auf die Tour wenns läuft ist das natürlich auch ok.
Das Dumme war nur, dass einer unserer Helden um halb Zehn die glorreiche Idee bekam, auch noch übernachten zu wollen und ich wahrscheinlich den grössten Schnarcher des Geburtsjahrganges mit in der Butze hatte.
Ich also halb Drei in die Falle, konnt eh kaum einpennen (ich geh davon aus, es lag eher an dem opulenten Mahl denn an den paar Bier), war grad am einduseln, kommt der andere Honk lautstark ins Appartment gelärmt.
Super, wieder wach.
Mitte Juni wirds ja auch früh hell, und um davon verschont zu bleiben hatte ich schon am Abend (allerdings ergebnislos) nach einer Möglichkeit gesucht, die Dachfenster zu verdunkeln.
Ich hadere ja normal nicht lang mitm Schicksal, aber einschlafen konnt ich auch nicht, dank ausgiebiger Sägetätigkeit im Nachbarbett, die heraufziehende Morgendämmerung kam dann nach und nach noch hinzu.
So irgendwann gegen Sechs, halb Sieben kam ein kleiner Harndrang auf und als ich so von der Keramikabteilung Richtung Bett zurückstolpere fällt mir an einem der zahlreichen Dachfenster eine Fernbedienung auf.
Oh. Knöpfchen gedrückt: innerhalb kürzester Zeit wurds Dunkel im Etablissement.
Bin dann tatsächlich noch für ein paar Minuten eingepennt, gab ja aber gleich wieder Frühstück.
Tolle Wurst, echt.

Mitm Rad war ich auch nicht gefahren, allerdings nicht aus niederen Gründen sondern weil ich den Plan bevorzugte, nachm Treffen nochmal rauf nach Hammelburg zu fahren und von dort mit meinem Wildwasserkutter die Fränk. Saale runterzuschippern.
Der Plan war jetzt natürlich, so wie ausgekotzt wie ich war, in höchster Gefahr!
Ich hab auch bös gehadert, es dann aber gnadenlos durchgezogen.
Einerseits echt super, andererseits hab ichs Auto von oben noch mitm Radl wiedergeholt und hinterher, weil ich schonmal in der Kante war, noch nen Klettersteig draufgepackt.
Klar, dass ich danach ca. zweieinhalb Tage hätte durchschlafen können.
Die Heimfahrt war immerhin klasse.
Auch wenn ich knapp vorm Einpennen war, die Gasse war leer.
Es war nämlich das erste Deutschlandspiel der aktuellen WM aufm Programm und so Gelegenheiten waren schon immer in besonderem Masse für Aktivitäten wie Rad- oder Motorradfahren geeignet.

Tja, nur Bilder gibts leider keine, denn erstens ist mir ein Wochenende zuvor das Telefon trotz Lifeproof-Case in der Hosentasche abgesoffen, weil man in dem Wildwasser-Schnittchen genau da mitm Oberschenkel auf den Sitzausschnitt drückt, wo das Telefon drin war und das ist dann, wenn man mitm Kopf nach unten im Wasser hängt und aussteigen muss (Eskimorolle kann ich immer noch nicht, das Malheur ist beim Üben passiert) scheinbar nicht optimal für die Wasserdichtigkeit des Schutzgehäuses und daher ist die Telefonknipse in nem Ortliebsack verpackt seither und zweitens ists leider so, dass sich an der oben/früher schonmal erwähnten Misere mitm Bilderübertragen von Kamera auf iPhone auf Rechner nix, aber auch gar nix verbessert hat.
Wer also ein 5S oder bevorzugt SE mit mindestens 64GB übrig hat, das noch nicht auf iOS11 upgegradet ist: ich nehme gerne Angebote dafür entgegen.
Wie die Batterie beinander ist, ist relativ wurscht, das macht Apple grad günstig neu udn ich kanns auch selbst, nur: es muss noch auf iOS10 laufen.

Und drittens, naja: diese ganze Kletterei ist derartig zur Normalität verkommen, dass ich weiss-nicht-wie-oft heimkomme und feststelle, dass ich den ganzen Tag nix fotografiert hab.

Letztes, eigentlich mittlerweile vorletztes Wochenende gabs nen kleinen (Öffentlichkeits-)Arbeitseinsatz mit der Bergwacht: Betreuung der Kletterwand am Kulturwochenende.
Da, endlich, ists mir gelungen, mitm Rad anzurücken und ne kleine Tour draus zu stricken, die ich trotz ordentlichem Kohldampf auch durchgezogen hab.
Wenig gefrühstückt, war ja ein 'german fest', da wirds schon was geben.
Denkste Puppe.
Also, es gab schon was, aber Freischaffende kennen ja diese Einladungen zu solcherart kulturellen Anlässen: man muss schon froh sein, nicht noch was fürs Kommendürfen bezahlen zu müssen, der 'Lohn' für die Anwesenheit sind die vielen, wichtigen Kontakte (die, wennse überhaupt was bringen, weitere Einladungen solcher Art nach sich ziehen...) die sich sicherlich ergeben.
Also, Essen kostete nicht nur regulär Geld, sondern war auch (und vorallem) mitm Anstehen an endlosen Schlangen vor Kasse und Essenständen verbunden.
Kenn ich von anderen Diensten, wo es mindestens ne Essens- und mehrere Getränkemarken gibt inkl. schneller Abfertigung, anders, aber mei, O-Ton "ich hab hier 600 Helfer übers Wochenende, das Budget ist nicht drin, die alle zu verpflegen".
Kee, weiss ich bescheid.
Es gab immerhin noch n Helfer-Erfrischungsstand, da bin ich aber rausgeflogen nachdem ich die Hose runterlassen musste, dass ich nicht schon um Sieben in der Früh angetreten sei, sondern erst um Zehn.

Ok, erfreulicher war die Heimfahrt.
Naja, obowohl:

https://s26.postimg.cc/hvznpac61/IMG_9248.jpg


Deutschland, deine Radwege.
Ich kam glücklicherweise aus der Gegenrichtung, wo keine Verbote ausgeschildert waren.
Sehr sinnvoll sieht mir die Gestaltung und Ausführung des Radwegs aber echt nicht aus.
Klar, durchs Hafengebiet könnts evtl. zwischen Dampfern und LKWs hakelig werden mitm Rad, aber mich persönlich würd das nicht animieren, den Radweg ohne Umleitungsausschilderung einfach dort aufhören zu lassen.

https://s26.postimg.cc/dmuxn4gmh/IMG_9225.jpg


https://s26.postimg.cc/jb18e0sop/IMG_9245.jpg


Das meiste bin ich planlos in dem Landschaftspark rumgeradelt, natürlich ebenfalls verboten, aber scheinbar habense die Büttel, die einen vom Rad holen (hab ich jedenfalls in der Zeitung gelesen) wieder abgeschafft oder die haben sonntags frei.

https://s26.postimg.cc/da3jgxix5/IMG_9251.jpg


Dann noch schnell an der Schleuse übern Bach und endlich heim zum Essen.
Trotz der Annahme, aufm Fest was zu kriegen, hatte ich ausreichend Grillgut eingekauft, das durft komplett dran glauben dann zusammen mit nem ordentlichen Topf Salat.


Eine Sache muss ich ja noch loswerden, wenn ich eh schon am Heulen bin.
Hab den Bulli wieder zugelassen.
Die Regensburger Nummern hatte ich mir natürlich beim Abmelden reservieren lassen, war auch so in die Papiere gestempelt, nur: sie waren es halt nicht.
"Das tut mir jetzt echt leid, aber das ist beim KBA gar nicht angekommen und die Schilder sind in Regensburg schon wieder freigegeben worden".
Dann wolltense mir noch ein Wunschkennzeichen aufschwatzen, waren bis zu diesem Punkt ja nur 55Öre (für drei Schilder, brauch ja noch eins fürn Radträger) für mich weil die zu blöd sind, das war ja ausbaufähig.
Ich hab echt immer noch SOOOOO nen Hals wegen der Geschichte, ich könnt grad ersticken dran.
Jedesmal wenn ich die Karre seh mit den neuen Nummernschildern dran, könnt ich herzhaft Galle kotzen.

sybenwurz
22.07.2018, 22:29
N Abend!
Erneut hab ich ne Urlaubswoche erfolgreich rumgebracht.
Ich nehm an, ich hatts mal irgendwo erwähnt, das was im Busch ist, wenn nicht: mei...

An sich war nach der verschneiten Zugspitzaktion voriges Jahr nur die gleiche Aktion geplant.
Da relativ exakt ein Jahr später ging ich davon aus, dass es nicht an zwei aufeinanderfolgenden Jahren am gleichen Datum schneien würde.
Der Wetterkalender sorgte für Herzklopfen und Blutdruck, da zwar kein Schnee angesagt war, aber viel schlimmeres Mistwetter, das wirklich so ein Projekt zum Scheitern verurteilen kann: Gewitter, und zwar ab morgens um Elf.
Wennst da keine Lust hast, am Blitzableiter rumzuturnen, hilft nur daheimbleiben. Und so früh, dassd inkl. Reserve um Elfe aufm Gipfel stehst, kannst nedd losgehn. No way.
Aber gut, war nun so.
Es ging zwar nur um Dienstag und Mittwoch, Urlaub hatte ich aber die ganze Woche genommen, denn noch immer war auch mein Projekt 'Wetterstein trocken' offen.
Also Di/Mi Zugspitze und dann eben ab Samstag vor Ort sein und gucken, was die Vorhersage spricht, um loszuradeln.

Im Mai kam dann n Kollege von der Bergwacht und erwähnte, zu genau diesem Termin ein privates Ausbildungwochenende im Tannheimer Tal machen zu wollen.
Das hab ich in mehrerlei Hinsicht mis(t)verstanden und daher zugesagt.
Wie sich im Laufe der Zeit rausstellte, war weder was geplant noch was gebucht und für die Ausbildung war ernsthaft ein Bergführer vorgesehen. Schliesslich sprang noch der einzige, der ausser mir Mehrseillängenklettern konnte, ab und ich war mit
erstens zwo Übernachtungen in ner Edelferienwohnung (zu dementsprechendem Kurs und inkl. Kurzzeitzuschlag und fürstlichen Endreinigungsgebühren) konfrontiert und
zweitens dem Umstand, dass für die verbleibende Truppe zwei Bergführer nötig waren, die pro Nase dann 180Öre ausmachten.
Pro Tag.
Damit war bereits Freitag-Sonntag teurer als die komplette Woche kosten sollte, aber mei, man hats ja.
Die Bergführer kamen dann nur Samstag ins Spiel, Freitag gabs nen Klettersteig, Sonntag war einer geplant, nachm Zustieg wurde der aber aus Wettergründen (Gewitter, ich erwähnte die Problematik bereits) gecancelt.

Im Juni hab ich mich mit nem Bergsportkollegen aus Kaischerslaudere in der Fränkischen getroffen und zufällig war der in der gleichen Woche wie ich in der Gegend 'da unten', so dass wir da auch noch zwo Termine fix machten.
Also ne runde Sache, so insgesamt.
Donnerstag Abend hin, wieder eine Übernachtung in der Reisekutsche am Urisee mit morning swim im Bergsee, gegen Mittag die andern treffen in Holzgau, Klettersteig.

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(Der Schwimmer befindet sich wegen zu arger Dämlichkeit, die Kamera passend auszurichten, links ausserhalb vom Bild)


Leider teilweise out of order, der Klettersteig, für n paar luftige Buidln (und Kaffee sowie Apfelstrudel hinterher) langte es dennoch.

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Dös Buidl meinen wir zu kennen, aber es ist nicht von vor zwo/drei Jahren, sondern vor kurzem neu entstanden.

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Die Story mitm Mehrseillängenklettern mit Föhrrer am Samstag lass ich einfach aus, ihres Lohnes wegen haben wir die tüchtig vornewegklettern lassen und hinterhersteigen iss meist eh nicht so das Thema, war aber insgesamt ganz nett, lässt man die Kohle ausser Acht, die ich da sinnlos versiebt hab.
Keine Ahnung, was ich da nächstes Mal zwecks Absicherung besser machen oder hinterfragen könnte, ich mein, kommt ja keiner auf die Idee, wenn einer von der Bergwacht fragt, ob man mitkommen wolle zum Klettern, dass der und die ganze Truppe die da losfährt, gar nix mit Klettern am Hut hatte bisher. Oder?
Naja.

Sonntag dann direkt nach Pamisch-Gelsenkirchen 'rübergemacht', schnuckeliges Plätzchen für meinen Schlafwagen gesucht und Vorbereitungen für die Wettersteinrunde getroffen. Wetter sah durchwachsen aus, aber gut, ich hatte so viele Versuche mit besseren Aussichten hinter mir, bei denen ich nass wurde, so what?
Ein kleiner Dämpfer trat noch auf: die Gaistalalm, wo ich stets übernachtete, hatte Montag abends zu und nahm keine Übernachtungsgäste an, so musste ich auf ein anderes Quartier ausweichen.
Ich war skeptisch, aber es war mindestens gleichwertig und ne andere Lösung (ausser in einem Tag rumfahren) hätte es eh nedd gegeben.
Also Montag früh raus (wieso heisst das immer noch Urlaub, wenn man früher aufstehen muss als wenn man arbeiten geht???), karges Frühstück und ab aufs Bike.

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Der Eibsee, auch so n Touriloch und dementsprechend verranzt rundum. Der See an sich leider dennoch seeeehr idyllisch.
Der sich anschliessende (elende) Aufstieg stets geprägt vom Surren der Seilbahnkabel der neuen Zugspitzbahn:

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So sehr ich die ingenieöse Meisterleistung schätze, so sehr keksen mich die unglaublichen Mengen an Leuten an, die sie mit der Fuhre da hochgondeln.
Später komm ich ggf. nochmal da drauf zurück, denn zwo Tage später würde ich ja zu Fuss da hochsteigen.

sybenwurz
22.07.2018, 22:32
Gut, 'immer weiter, froh und heiter', schliesslich mach ich das ja aus freien Stücken.
Also bloss nedd aufregen und locker bleiben.
Durchatmen;- Natur!

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Die Muhkuhs haben sich gegenüber letztem Jahr leicht verändert:

https://i.postimg.cc/TPdyBRj4/IMG_3229.jpg


Des Abends erwähnten auf der Hütte andere Gäste, um Sieben gäbs Frühstück.
Auf meine Nachfrage hin korrigierten sie sich, ab Sieben gäbs Frühstück, aber wennst mit mit 8 Leuten im Zimmer liegst, die um Sieben frühstücken, frühstückste auch um Sieben, Punkt.
Alls andere bringt garnix.
Und letztlich kam am Abend die Nachricht, mein Marsch auf die Zugspitze ginge um 13:27Uhr in Hammersbach los, so dass ne frühe Abfahrt (ist das dann immer noch Urlaub???) sicherlich nicht schaden sollte.
Immerhin: der erste Tag der Wettersteinrunde war ohne Regensachen geschafft, wenngleich es tatsächlich gaaanz kurz ein gaaanz klein wenig gepieselt hatte.
Egal, gilt als trockengeblieben.
Und egal, Frühstück um Sieben.
Abfahrt halb Acht.
Rad musst draussen übernachten, war ungewohnt, aber die Rodel noch da. Die ersten 10km gehn komplett bergab, geile Geschichte, wenngleich am Vortag sauer verdient. Ein paar Photostops müssen aber stets drin sein.

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Das kommt uns natürlich auch bekannt vor, aber auch wieder mitm anderen Rad.
Ich ändere demnächst meine Destinationen, denn ums vorwegzunehmen: die Wettersteinrunde blieb trocken wiewohl die Zugspitzbesteigung durch deutlich geschmeidigeres Wetter als letztes Jahr glänzte.

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Zurück in Garmisch, endlich, endlich, endlich: knappes Zeitpolster zwar aber passendes Wetter fürn Besuch im Kainzenbad! Wie schön!

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Graffl umpacken, Radl ins Auto laden, und ab zum Treffpunkt mit den Regensburgern, um die Zugspitze zu besteigen.



(Und nu muss ich ne Pause einlegen bis morgen. Seit ich wieder zurück bin, vertipp ich mich alle naselang, das ist unerträglich, ständig korrigieren zu müssen. Ich hoffe, es legt sich)

sybenwurz
22.07.2018, 22:35
Ach nee, einen schieb ich noch zwischen rein:

"We speak you're language!"

https://s26.postimg.cc/3n6k1l57t/IMG_9290.jpg

"No, your not."

(mal abgesehen von der hässlichen Visage. An der Fassade gäbs ne knappe handvoll Verbesserungsvorschläge)
(nein, ich treib mich nicht auf Volks- oder Dorffesten rum, aber die Bergwacht macht hie und da Dienst bei MotoCross- und sonstigen Veranstaltungen, wo die Malteser nedd so ohne weiteres an jeden Punkt der Strecke mitm Sanka hinfahren können)

bellamartha
23.07.2018, 00:25
Super Bericht und tolle Fotos!! Danke!
LG, J., schlaflos im Krankenhaus.🤮

sybenwurz
23.07.2018, 13:54
Na dann drück ich dir mal die Daumen und wünsch das Allerbeste!
(Nicht nur gegen die Schlaflosigkeit, klar)

drullse
23.07.2018, 14:58
Super Bericht und tolle Fotos!! Danke!
LG, J., schlaflos im Krankenhaus.🤮

Dem schließe ich mich an (allerdings nicht schlaflos und glücklicherweise auch nicht im Krankenhaus...). :Blumen:

sybenwurz
23.07.2018, 23:12
Alter Falter, wann gab es das zuletzt, dass ich meinen Blog in der Mitte der ersten Seite fand, wenn ich weiterschreiben wollte?

Aber wie auch immer: die Rückkehr von der Wettersteinrunde war gegen halb Elf. Rekord.
Aber gut, die Geschichte mitm Frühstück um Sieben erwähnte ich ja bereits...
Ich hab ja fürn zweiten Tag immer die freche Story drauf, dasses nur 40km wären und die so gut wie nur bergab gingen, aber nachdem mir diesmal die Zeit etwas im Nacken sass und ich mich zudem in Mittenwald verfahren hatte (es war wohl noch zu früh um effektiv was mitm Navi anzufangen können) hab ich ein wenig stärker drauf geachtet und bemerkt, dass man sich doch auch knapp 1000hm nach oben quält.
Als klitzekleine mentale Belastung kam die Unsicherheit hinzu, dass die Partnachklamm gesperrt war und ist.
Ich wusste zwar, dass ich da nicht direkt runterfahr, aber nicht genau wie, und die Abfahrt nach der sich entschied, dass ich ganz normal die Route weiterfahren kann, hätte ich ums Verrecken echt nimmer raufgewollt.

Ajagut, Kainzenbad, Packen, Stop im Getränkeshop und ab, n paar Meter raus aus Garmisch zum Kreuzeckbahntalstation-Parkplatz.
Unterwegs fings an zu pieseln, ich schrieb den andern per WhatsApp, dass ich wohl in den Zug (mit dem die anreisten) zusteigen würde, aber kurz vorher riss es auf und ich marschierte los zur regulären Basisstation Hammersbach.
Just in time, just in time.

Zu spät fiel mir ein, dass da kein Weg schnurstracks hinführte, sondern auf Umwegen durch die Äcker und Wiesen (wo man in der Ecke der Nation nie sicher ist, ob ne umzäunte Viehweide dazwischenliegt), daher kam ich etwas abgehetzt an und haargenau gleichzeitig mitm Einlaufen vom Zug.
Fröhliches Begrüssen und wiedermal verblüffend, wieviele Teilnehmer (von 8 ausser mir) aus nem Verein von 17000 Mitgliedern ich kenne.
Irgendwie machen bei solchen Aktionen doch immer die selben mit...

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Weiss nedd, wer die Höllentalklamm kennt, letzts Jahr waren wir nach der Hälfte vom Zustieg zur Klamm schon klatschnass, heuer beganns erst direkt vorm Eingang zur Klamm, zu schiffen und nachdem in der schmalen Schlucht eh genug Wasser von direkt oben kommt, montierten wir die Regenklamotten.
Absolut kein Fehler, aber nachdem wir die Klamm wieder verlassen hatte riss es auf und das Wetter wurde fürn Rest des Tages und für den folgenden genau wie man es braucht.
Bald war die Höllentalangerhütte erreicht, das Quartier bezogen und ne handvoll Bier, Skiwasser, Radler und/oder Weizen inhaliert.

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Zu meinem Leidwesen gabs mittlerweile schon ab 05:30Uhr Frühstück, was wir doch tatsächlich wahrnehmen wollten.
Das ist ja gar nicht so mein Ding, weniger wegem Aufstehen, sondern eher weil um die Zeit kein Frühstück an mich geht, was aber für die anstehende Aktion dringend erforderlich ist.
Letztes Jahr gings, daher war ich frohen Mutes, dass die halbe Stunde früher nix rausreissen würde, und so wars auch.
Merke: Graubrot mit Wurst und Käse sowie Birchermüesli undn Kaffe obendrauf gehn auch um halb Sechs.
Abmarsch direkt im Anschluss, nicht zu früh, nicht zu früh...

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Ok;- das war deutlich später als nachm Aufbruch, aber nachdem das Wetter eben auch deutlich besser war als letztes Jahr, war halt auch mehr los.
Und das, obwohl ausser uns nur noch eine andere Gruppe so früh beim Frühstück sass.

Der Sonnenaufgang (wenns einen gibt unds Wetter nicht nur von Regen nach Schnee umschlägt stattdessen...) entschädigt natürlich. Eh klar.

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Wir kamen nicht so wirklich flott voran, unterm Strich, aber darauf kommts letztlich nicht an, waren wir keinen Deut schneller als letztes Jahr bei wirklich miesen Bedingungen.
Das legendäre Brett:

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Ich hoffe, man sieht ein wenig, dasses da rechts recht üppig bergab geht, ein nicht zu unterschätzender, mentaler Faktor.
Letztes Jahr waberte da nur der Nebel und auf den nassen Eisentrittstiften widmet man seine Aufmerksamkeit auch eher dem Umstand, da nedd runterzuglitschen, aber mit den Tiefblicken komm ich gut zurecht. Was (mich) mehr belastet, ist das Ziel, das man bei gutem Wetter einfach sieben Stunden lang vor Augen hat, ohne dass man den Eindruck gewinnt, es käme näher.
Letztes Jahr tauchte das Gipfelkreuz 10, lassen wirs 20hm gewesen sein, vorm Gipfel auf, diesmal wars die ganze, lange Zeit sichtbar und kam und kam nicht näher.
Ok, hier war immerhin der Ausgangspunkt (leicht rechts der Bildmitte) schon in weiter Entfernung sichtbar, immerhin ja schonmal was...

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sybenwurz
23.07.2018, 23:13
Aber gut, immer weiter, immer heiter, irgendwann ists dann doch immer geschafft:

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Das Bild täuscht, ums Gipfelkreuz der Zugspitze herrscht ein Wahnsinnsandrang.
Ich hab mir nur mit nem Kollegen den Vorteil verschafft, da quer hochzuklettern, während eine Gruppe, die runter wollte und eine, die hochwollte (was aber gleichzeitig nicht geht), sich nicht einig wurde, wer zuerst was macht.
Während also die eine nicht rauf und dementsprechend die andre nicht runterkam, sind wir um die rum hochgeklettert und hatten für ne Minute oder so das Gippfelkreuz für uns allein. Perfekt.
So sieht das nämlich von der andern Seite aus:

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Meinem Wunsch nach nem Kaffee wurde nicht entsprochen, erstmal runter, einfach nur runter.
Die Zugspitz(-zahnrad-)bahn ist ja eher so n Bummelzuch und man muss noch umsteigen, aber selbst da in Grainau wollte niemand nach nem Café, sondern lieber erst nach Garmisch an den Bahnhof, die Verbindung für die Heimfahrt raussuchen.
Mein Hinweis, ich stiege eine Station später aus, überhörten wohl alle, dafür gabs n grosses Hallo, als ich dann von draussen an die Fenster klopfte und zum Abschied winkte.
Kaffee gibbet ja in meiner Reisekutsche auch, und zwar nicht den schlechtesten.
Also ne perfekte Aktion bis da hin.

Kurzer Anruf bei meinem Kumpel Siggi, den ich als nächstes treffen wollte, Abfahrt gegen Fünfe nach Sonthofen, wo der Urlaub machte.
Hindelanger Klettersteig, mehr Kletter als Steig, war für Donnerstag vereinbart.
Aber ersma Besprechung und, vorallem, Schmackofatzen!

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(iss 200m vom Laufladen Axel Reusch, weiss scho gar nimmer, unter welchem Pseudonym der hier schreibt, entfernt. Wer nen absolut vorzüglichen Bürger (kein Hackfleisch, sondern zwo Filetstreifen) sucht, ist im Sudhaus, Teil des Brauereigasthauses 'Zum Hirschen', absolut richtig)
Der Rest morgen, hab nämlich wieder nen iBook-Schmöker im Urlaub angefangen, der iss wieder soooo packend, dass ich da nu unbedingt weiterlesen muss...:Cheese:

Stefan
24.07.2018, 06:35
(iss 200m vom Laufladen Axel Reusch, weiss scho gar nimmer, unter welchem Pseudonym der hier schreibt, entfernt.

Danke für Deinen Bericht und die Bilder.

Falls er keinen Zweitaccount hat, schreibt (bzw. schrieb) er hier unter "Axel".
Stefan

mon_cheri
24.07.2018, 09:47
Ich mag deinen Schreibstil irgendwie :Lachen2: und ich liebe die herrlichen Fotos, da kommt jedesmal eine Sehnsucht nach den Bergen hoch. Du darfst ruhig etwas öfter hier schreiben und Fotos zeigen! :)

Mirko
24.07.2018, 10:11
Alter Falter, wann gab es das zuletzt, dass ich meinen Blog in der Mitte der ersten Seite fand, wenn ich weiterschreiben wollte?


Da könnt er gerne öfter stehen! Ich hab keine Ahnung vom Klettern und werde das dank Höhenangst wohl auch nie ändern, aber deine Berichte und die Bilder sind trotzdem immer faszinierend! :Blumen:

sybenwurz
24.07.2018, 22:47
Da könnt er gerne öfter stehen!

Ja, da, hier: 6. Platz...:Cheese:

Aber wie auch immer: Beobachter stets dabei.

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Ich denk da ja immer an die Graubündenwerbung. Weniger wg. Carbon statt Kondition aber dass sich die Viecher (die übrigens keine natürlichen Feinde haben und sich daher einiges erlauben können und vorallem, locker zu bleiben, wenn so ein Hilfskletterhiwi auf zwei Beinen mal auf 5m rankommt) halt scheckig lachen über uns Unfähige.
Ich will das Thema jetzt nicht gross ausbreiten, aber speziell beim Stichwort eMTB kommt mir in dem Zusammenhang regelmässig in den Sinn, dass die gehörnten Vierbeiner sich halt da bewegen (und zwar eben hervorragend), wo sie aus biologischen Gründen einfach optimal hinkommenund -gehören.
Klar gibts Klettermaxe, die sich in ner schwierigen, senkrechten oder gar überhängenden Wand kaum schwerzutun scheinen, aber bei denen wie bei den Gemsen gilt: wenns nicht (mehr) geht, gehts nicht.
Derweil die motorisierten Zweiradler im üblichen Mass ungesunder Selbstüberschätzung mithilfe zusätzlicher 250W ohne gross nachzudenken an Orte radeln, wo sie aus (guten) biologischen Gründen sonst nimmer hinkämen.
Das Viertelkilowatt macht halt keine besseren Fahrer aus unseren Kandidaten.
Nachdem ich schon am ersten Tag meiner Wettersteinumradlung relativ früh dran war, hab ich schlichterdings ein kleines Päuschen von knapp 2 Stunden geschätzte 5km vor meinem Ziel gehalten, da ein wenig in der Sonne gelegen und ein kleines Nickerchen auf ner Bank gehalten.
Die Location ist am knapp tiefsten Punkt einer Abfahrt von beiden Seiten, also ner Senke, da kommen also aus beiden Richtungen die Radler runtergerauscht.
Ich halte jede Wette, rein vom Rollgeräusch her unterscheiden zu können, wer mit Motor und wer ohne kommt.
Die Typen nämlich, die ohne E-Unterstützung da runterpfeifen, kommen im Allgemeinen deutlich zügiger und sicherer angerollt, bzw. man hört teils gar keinen Freilauf, weil sie schlicht mittreten.
Klingt vielleicht unwahrscheinlich oder gar unglaublich, aber es ist ernsthaft ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Gut, wir kommen zum Donnerstag. Wie erwähnt, war Hindelanger Klettersteig angesagt.
Der hat ne kleine Besonderheit, denn nur Bruchstücke davon sind per Drahtseil, in das man sich einklinken kann, gesichert. Der Rest ist entweder frei zu klettern oder pfadähnlich in ner Breite, bei der jeder MTBer (i.A. die mit Bio-MTBs) sich vor begeisterung die Schenkel wundklopfen würde, aber auf jeden Fall gehts rechts und/oder links davon tüchtig in die Tiefe.
'Ausgesetzt' nennt das dann der Fachmann, zu deutsch: wennst runterfällst biste zuverlässig hin.
Nachdem ich im Vergleich zu jenen Kandidaten, die mit 4 oder 5 Jahren schon vom Opa ungesichert in Regionen geschleppt wurden, wo unsereiner sich beim Gedanken dran schon in die Hosen schietet, eher unbeschlagen bin, schlagen da zwo Herzen in meiner Brust.
Einerseits zweifle ich nicht an meinen kletterischen Fähigkeiten und schon insofern nicht, als die betreffenden Klettereinlagen echt sehr einfach sind, andererseits geht unsereinem Flachlandtiroler halt die Erfahrung, mit solchen Tiefblicken unterm Hintern umzugehen, vollkommen ab.
Da brauchts keine Gemse, die sich schieflacht, die Typen, die da einmal die Woche freihändig langhechten, wo unsereins kurz davor, sich zu bepissen, aufm Bauch entlangrutscht, sehen das um die Ecke so sicher wie ich im Halbschlaf höre ob ein E- oder Biobiker den Hang runtergerauscht kommt.
Isso, das holste auch nimmer auf, nie mehr, damit muss man einfach leben.
Da muss man einfach im Gebirge geboren und mit Ski an den Füssen grossgeworden sein und unsereinem hilft keine Erfahrung der Welt aus Baumklettereien oder wilden Abenteuern im Steinbruch. Punkt. Leider.

So. Mei Spezl Siggi fühlte sich noch weniger als ich mich am Tag nach der Zugspitze und stieg daher schon nachm ersten Teil aus.
Ehrlich gesagt: mir half es. Man hat zwar nicht das Gefühl, man müsse (oder könne) irgendwem was beweisen, aber mir ists echt lieber, ich bin alleine unterwegs.
Das allein (hahaha, Wortwitz, oder fast jedenfalls...) ist für mich schon Grund genug, diese Klettersteiggeschichte zu lieben, denn man braucht schlicht niemanden dafür.
Sollte was passieren ists natürlich knorke jemand ist in der Nähe, aber darum braucht man sich bei den allermeisten Klettersteigen keine Gedanken machen, denn leider ist das Metier mittlerweile ziemlich überlaufen.
Anyway: runterschalten, Ausblick geniessen.
Vom Ausgangspunkt, dem Nebelhorn auf 2224m allein hat man Ausblick auf ca. 400 Gipfel.
Unglaublich atemberaubend!

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Es. Ist. Unglaublich. Und. Atemberaubend.
Wahnsinn! Weder ein Bild noch tausend Worte können das beschreiben.
Ich bin wirklich kein Frühaufsteher und hab zu bergtypischen Zeiten echt Anlaufschwierigkeiten, aber diese Entschädigung ist es in jedem Fall mehr als wert.

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Kleines Päusken nachm zweiten Teil.
Da Siggi auf der Suche nach seiner GmbH-Chefin (Geh Mach Bring Hol) war und ich wie erwähnt etwas angeknockt vom Tag davor, nicht wusste, was beim Abstieg auf mich wartete und irgendwie so auch Gelüste auf nen kaffee und nen Apfelstrudel verspürte, hab ich auch nachm zweiten Teil die Reissleine gezogen.
Wie angedeutet, da runterzumarschieren war die Hölle, da wär weiterzuklettern echt die lässigere Alternative gewesen, aber mei: nutzt nix.
Ab auf die Hütte, da gabs (nachdem ich mich für die rustikalere Variante statt der Lifestyleversion mit Sonnenterasse entschieden hatte) durchwegs hausgemachte (inkl. Brot, die haben ne eigene Kornmühle im Keller) Bio-Köstlichkeiten und da Siggi nicht erreichbar war (wer ist das schon bei der mangelhaften (zum Glück, eigentlich) Netzabdeckung da oben), konnt ich die in mehr als ausreichendem Mass geniessen.
Gut nä, nu bin ich halt mit 2kg mehr heimgekommen als ich wegfuhr, aber hilft ja nix, man lebt nur einmal.

Derweil perfekter Ausblick auf Sonthofen:

https://s26.postimg.cc/dubb8pxk9/IMG_3452.jpg

Also das hält man schon ne Weile ganz gut aus.
Der nächste Besuch, dann mit Übernachtung auf der Hütte (die Seilbahn fährt erst ab 08:30Uhr, zu der Zeit kann man den halben Klettersteig schon hinter sich haben) steht schon im Programmheft, allerdings nicht gleich nächstes Wochenende.
Da hab ich Freitach ne lustige Sommerfestfete mit der Bergwacht, da werd ich direkt im Bulli dort übernachten und dann mal gucken, was ich samstags und ggf. auch sonntags anstelle.
So sehr ich bedaure, den Samstag zum Basteln nicht zu haben, so arg freu ich mich, gleich wieder was Arges anzuzetteln.
Paddeln? Radeln? Keine Ahnung, wird sich weissen.

sybenwurz
24.07.2018, 22:50
BTW, weil mich das grad wieder ankekst: wie seht ihr denn das Forum?
Bei mir zeigts beim Antworten oder in der Vorschau alles recht grossformatig, also über die komplette Breite des Fensters, aber nachdems dann abgeschickt ist, ist alles nur noch ein schmaler Streifen mit Bildern in 800x600.
An und pfirsich allgemein wurscht, aber die Bilder sind halt in der Forumsansicht und so klein echt für die Tonne, aber nachdem das bei mir nur TS.DE betrifft und keine anderen Foren, glaub ich nicht, dasses an meinen Einstellungen liegt.
Betrifft auch beide von mir genutzten Browser, Firefox und Safari.

carolinchen
25.07.2018, 09:32
Alles so wie immer!

sybenwurz
25.07.2018, 14:37
Also auch eher schmal/klein oder der Fenstergrösse angepasst?

carolinchen
25.07.2018, 16:22
Fenstergröße angepasst

sybenwurz
25.07.2018, 22:23
Very strange.
Ich meine, das war früher anders und hab das Gefühl, die Bildgrösse sei seit einiger Zeit begrenzt.
Erinnert sich noch jemand an die Beiträge, wo jemand nicht zurechtgeschnittene Bilder gepostet hatte, so dass das Bild rechts und links am Monitorrand verschwand, man seitlich scrollen musste, um es zu betrachten und der Text auf die gleiche (riesige) Breite auseinandergezogen war, so dass man das Fenster zum Lesen jeder Zeile seitlich hin und her ziehen musste?
Klar war das schice, aber nu ists echt auch nicht besser.
Hier zwo Screenshots.
Beim ersten ist das Browserfenster auf ca. die halbe Bildschirmbreite aufgezogen, beim zweiten fullscreen.
Am Tria-Szene-Forum (bzw. auch auf der HP und dem Filmarchiv) ist das grad wurscht, andere Foren passen sich in der Breite an.

https://s26.postimg.cc/rniput58p/Bildschirmfoto_2018-07-25_um_22.24.04.png


https://s26.postimg.cc/70pevubwp/Bildschirmfoto_2018-07-25_um_21.55.45.png

Aber sei's drum, iss halt so.
Die Bilder sind jedenfalls in dieser mickrigen Grösse echt für die Hose.

Nachdem ich eh schon am Rumpienzen bin: die Kamera.
Die App zum Bilderübertragen.
Elendig, elendig.
Macht echt keinen Spass mehr.
Die Kamera pfeift ausm letzten Loch, aber sie bekam, nachdem ich sie von Swim-Bike-Run geschenkt bekam, echt nix geschenkt, und dies über viele Jahre mittlerweile.
Da steht über kurz oder lang eh wieder Ersatz an, aber was das Übertragen von Bilden angeht, bin ich echt sehr, sehr unglücklich.
Ich hab das viel weiter oben schonmal ausgeführt, dasses fürs aktuelle iOS keine gescheite App gibt, mit der man die Bilder übertragen kann, ohne dass sie mehrfach aufm Telefon gespeichert werden (was natürlich erstens irre Speicherplatz kostet und zweitens totales Chaos gibt, da sie auch mehrfach, und zwar in unterschiedlicher Auflösung, aufn Rechner geladen werden).
So, nu hab ich als einstweiligen Workaround ein altes Telefon benutzt, auf dem sonst nur und wirklich nur WhatsApp läuft.
Da kann ich zwar mit der alten App die Bilder wieder geschmeidig draufladen, aber bei irgendwelchen Aktionen, zu denen es ne WhatsApp-Gruppe gibt, speicherts die Bilder meiner Kamera durcheinander mit Bildern, die andere von der Geschichte in die Gruppe schicken.
Ich weiss also, wenn die Buidl dann aufm Rechner sind, nimmer, welche von mir waren dun welche von anderen.
Riesen Schice, riesen Geschiss, ich sags euch.
Ich brauch dringend ein 64GB iPhone SE, das noch nicht auf iOS 11 upgedated wurde.
Aber wenn ich dran denk, dass ich 300Öre fürn angeschallertes Gebrauchtes (ohne Garantie, dass nedd schon iOS11 drauf ist, ich muss hier also im Gebrauchthändiladen was kaufen, wo ich mich vorab davon überzeugen kann) anlegen muss, wo ich einerseits ein neuwertiges (da immer im Vollkondom seit der ersten Minute nachm Auspacken) hab und ausserdem nichtmal ne Datenübertragung per Backup von meinem aufs neue spielen kann ohne sicherzusein, dass Apple da nicht direkt das Softwareupdate mit draufschmuggelt, könnt ich echt kotzen.
Generell würd ich ja sagen, ich erschlag das Thema mit ner neuen Kamera, für die es ne geschmeidigere App gibt, aber die zum Bilderübertragen ist halt leider nicht die einzige betroffene und es gibt noch vier andere, für die ich keinen (nichtmal halbwegs) gleichwertigen Ersatz gefunden hab.
Fuck, fuck, fuck.

Ach ja, weil ichs grad sehe: so sieht der Beitrag in der Vorschau aus (über die komplette Bildschirmbreite gescreenshottet, da ist die Seite also der Fensterbreite angepasst):

https://s26.postimg.cc/jus22soyx/Bildschirmfoto_2018-07-25_um_22.19.42.png

(Seh grad, kammer nachm Abschicken knicken, wenn das Bild wieder nur in 800Pixel Breite angezeigt und zurechtgestutzt wird. Naja, pfeif drauf, hab nu keine Böcke mehr, da noch was zu ändern)

sybenwurz
18.08.2018, 22:52
Heieieiei...!
Es wär ja echt an der Zeit, mal wieder was zu schreiben, aber dann guck ich ins Postimage wegen der Bilder und sehe, dass die, die dort sind von meinen jüngsten Manövern, entweder schon gelöscht wurden oder in den nächsten Tagen gelöscht werden.
Dann fällt mir ein, dass ich sie aufs Schlepptop geladen, also auch nicht hier aufm Rechner hab und herzlich wenig Lust, sie da jetzt hochzuladen und am Ende vielleicht nochmal zu sortieren und miese rauszukicken.

Alles zu seiner Zeit, aber nicht jetzt.
Jetzt nicht, echt nicht...:Traurig:
Und wer weiss, was ich morgen Tolles anstelle.

sybenwurz
19.08.2018, 22:22
So, ja, wo fang ich an?
Glaub, ich hab ein neues Hobby:

https://s26.postimg.cc/dy8120uuh/IMG_7018.jpg

Letztes Wochenende haben wir nen Tag mit Baumrettungsüberei (weil hier so viele Gleitschirmflieger in Bäumen landen) verbracht und dazu n paar Jungs eingeladen, die sich gewerbsmässig aufm Baum rumtreiben.
Weil die fürs Rumturnen an sich nicht bezahlt werden, sondern um da oben Gutachten zu erstellen, Äste wegzuschneiden oder Eichenprozessionsspinnernester zu entfernen, müssen die auch fix da rauf und das sindse auch.
Faszinierend!

https://s26.postimg.cc/btno0xds9/IMG_9957.jpg


Wenns da nen nebenberuflichen Quereinstieg gäb, wär ich glatt dabei.

https://s26.postimg.cc/4qfslb0mx/IMG_9478.jpg


Cool ist auch, dass man von da oben gut Leute verarschen kann. Logo, mitten im Wald sucht einen da oben ja niemand...

https://s26.postimg.cc/ulzj4ihw9/IMG_9442.jpg


Auf jeden Fall sehr relaxt, da in 20m in der Krone zu hängen, der Wind schaukelt einen sanft, die Sonne scheint...
Ein Traum.
Und die Dinger stehn überall rum, man muss nicht erst gross in irgendwelche Klettergebiete fahren, geschweige denn Halleneintritt bezahlen.
Ich war echt hin und weg.

Allerdings hab ich auch ne gewisse Affinität dazu, bin, genau wie meine Lütte, schon als Kind in alle erreichbaren Bäume geklettert, früher war das ja noch nicht so gefährlich wie heute*.

So mittenmang bin ich grad noch eben NICHT in ein Wespennest getreten.

https://s26.postimg.cc/40x08xknt/IMG_9948.jpg


N Meter weiter links und es wär (wiedermal) passiert. Letztes Mal, ich schätze, da war ich um die 15, ging sichs mit 7 Stichen aus, kein Spass.
Daran konnt ich mich zweifelsfrei erinnern, wann ich das letzte Mal auf Bäume gestiegen bin, muss ich überlegen, aber ich denke, es waren die beiden Male, wo ich meine Katze ausm Baum bergen musste.
Das erste Mal hatte sie die Nacht dort verbracht, dementsprechend stank es, nachdem sie runtergekackt hatte (hab ich mir glücklicherweise erst hinterher zusammengereimt, sonst hätte ich sie da oben sitzen lassen), das zweite Mal hab ich sie noch am Abend runtergepflückt, nachdem ich mir dachte, dass sie es im Eisregen da nicht so richtig gemütlich hat.



*) Weiss nicht, ob ich die Episode mitm Paddeln vor drei Wochen erwähnt hatte.
War so ne richtige Grossstadtfamily dabei, die waren komplett am Durchdrehen. S Kind, weils voll erschlagen wurde von den Möglichkeiten der unbekannten Welt, in der es sich bewegte, die Eltern, weil dem Nachwuchs ja weiss der Teufel was alles passieren könnte.
Komplett neues Campingequipment, das sah aus, als wollten die Katalogbilder machen.
Samstag am Nachmittag bewölkte es sich minimal, da warense plötzlich kurz verschwunden und dann stellte sich raus, dasse sich vorsichthalber in ner Pension ein Zimmer gebucht hatten.
Phänomenal, da muss ich nächstes Jahr unbedingt wieder mit.

sybenwurz
19.08.2018, 22:41
Dann, auch letztes Wochenende, gabs zwo Brückentage hinterher.
Konnt mich nicht so recht entscheiden, was ich anstellen wollte, aber Bier war alle, also bin ich in die Fränkische gefahren, Nachschub zu besorgen und meinen Rasen da zu mähen.
An sich wars n kurzentschlossener Trip zweck freiwilligem, sozialen Angaschmoo', das hatte sich aber kurzfristig zerschlagen, was sich aber auch nicht als schlimm herausstellte.
Sonntag gabs ersmtal ne hybsche (e)MTB-Tour von Schnaittach nach Fischbrunn, dort liessen wir die Böcke stehen und stapften zum Norissteig.

https://s26.postimg.cc/jz5pz5ewp/DSC0027.jpg


https://s26.postimg.cc/9cbwtuh2x/DSC0059.jpg


https://s26.postimg.cc/pnc0q2e49/DSC0132.jpg


Da war dann, wie unschwer zu erkennen, noch einer mit ner Kamera dabei.
Welch ein Segen!
Zu meiner, die heute gemeutert hat, muss ich später noch ein paar Worte verlieren.

Jedenfalls gings zwischem Norissteig auf nem kurzen Abstecher zum Bierdeckelpfosten

https://s26.postimg.cc/kqtbc5ndl/IMG_2826.jpg


und hinterher ansatzlos weiter zu allen drei Teilen vom Hohenglücksteig.
Der iss ja der von mir mittlerweile nach dem Hainstädter hier um die Ecke zweitmeist begangene, wenngleich ich gestehen muss, dass er mir noch nie so abgespeckt und ausgefotzt vorkam wie diesmal.
Unschön.


https://s26.postimg.cc/r2dleqph5/09492.jpg



https://s26.postimg.cc/qpm78mcd5/09534.jpg


Es gibt noch nen vierten Teil zu dem Klettersteig, den haben wir auch besucht.
Die Beschilderung findet man in Hirschbach, in der Kneipe, die man direkt trifft, wenn man vom Ende des 3. Teils am Prellstein vorbei runtermarschiert, aufm Rückweg von der Toilette in die Schankstube.
Oftmals der schwierigste Part, wenngleich wir uns am Riemen gerissen haben, war ja noch zu den Bikes in Fischbrunn mussten und von da zurück nach Haus. Oder so.

sybenwurz
19.08.2018, 23:02
Dieses Wochenende musst ich mal wieder daheimbleiben.
Erstens hab ich mir Sparmassnahmen verordnet, weil zweitens die Vito alle Kohle verschlingt.
Hab den jüngst mal wieder abgestellt, um ein wenig dran zu zangeln und derweil den Bulli reanimiert.
Obwohl, was heisst 'reanimiert'? Reinsetzen, Schlüssel drehn, läuft.
Geile Karre, ohne jeden Zweifel.
Dummerweise hab ich dieser Tage die ernüchternde Feststellung gemacht, dass er nicht 93er sondern 95er Baujahr ist bzw. EZ ist. Also nix mit 5 Jahren bis zum H-Kennzeichen, sondern 7.
Kagge!

Nu gut, Vito brauchte frische Antriebswellen unds Fenster auf der Fahrerseite ging nimmer runter.
Kurzer Besuch in der Stern-Apotheke: Antriebswellen 670Öre je Seite, Fensterheber, wo nur die Züge fritte sind, 377Öre. Auch netto, eh klar.
Sah mich im Geiste schon die Sitze in den VW-Bus umbauen, die Standheizung umfrickeln und das Ding verschrotten, dann kam mir die Idee, mal das www zu befragen.
Ergebnis: 149Öre die Antriebswelle, 8,75 Schleifen die beiden Züge fürn Fensterheber. Inklusive Märchensteuer und Porto jeweils.

Damit komm ich klar, selbst wenn der Fensterheber jetzt nur ein Fünfzigstel und die Antriebswelle (hab erstmal nur eine getauscht, vielleicht spar ich mir ja die zweite...) nur ein Fünftel so lang hält wie das Originalteil.

Na gut, aber irgendwas muss natürlich dennoch laufen.
Gestern also verschärftes Basteln heute nach langer Unentschlossenheit mal wieder Hainstädter Klettersteig, hinterher ausm MTB-Geo-Naturpark den Bü1-Trail.

https://s26.postimg.cc/hhtyrr595/IMG_9996.jpg


Dacht erst, da hängen Pepperoni im Wald.
(Erkennt man hier natürlich nicht, sind Klammern)

Obs die Römer oder Kelten noch gäb, hätten die damals schon Ebikes gehabt?

https://s26.postimg.cc/8a1qb3g7d/IMG_9999.jpg


Wer die Bilddatei anschaut: IMG9999, danach lag einiges im Argen...

https://s26.postimg.cc/5spz3s6kp/IMG_0002.jpg


Dieses ging komischerweise noch, erst nach 0005 ging das Malöhr los.
Dabei was ne sooo tolle Aussicht, nahezu atemberaubend!

Kaum wollt ich meine selbstkonstruierte Schnellladestationsanzapfung dokumentieren, gings Ungemach los und ich musste aufs Telefon zurückgreifen.

https://s26.postimg.cc/q03ew4m2h/IMG_9524.jpg


Na gut, an sich geht die Geschichte easy zu beheben was die Kamera angeht, aber damit die oben erwähnte Sparerei nicht gar so unmenschlich wird, werd ich mir wohl in näherer Zukunft mal ne frische Knipse gönnen.
Die 1150 Taler spar ich locker am Vito ein und wenn ich den Bulli wieder abmeld, gibts obendrein Steuer und Versicherung zurück.

sybenwurz
27.08.2018, 23:18
Die Ereignisse überschlagen sich.
Ersma ist die Wolle ab.
Am Wochenende hatte ich endgültig die Schnauze voll.
Überall hängen Haare rum, immer Panik beim Weggehen, keinen Haargummi dabeizuhaben, bei offenem Autofenster wedelts konsequent die Mähne in die Fresse, ebim Klettern hängen die Strähnen in die Augen und es ist keine Hand frei, loszulassen und sie wegzustreifen.
Nu bin ich wieder bei 10mm und: welch ein Segen!

Dann kam heute ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk:

https://s26.postimg.cc/kfgvf0kjt/IMG_9564.jpg


Damit ist dann auch gleich die Misere mit der Bilderübertragerei abgefrühstückt.
Allerdings wirds wohl noch etwas dauern, ehe ich der Kiste Herr werde. Dass man da immer so ne Menge Gimmicks einbauen muss, die keiner braucht(?).
Jedenfalls: ick freu mir!
Aus dem sonnigen Aachen kamen parallel n paar nette Artikel, die beim Klettern unheimlich gut zu gebrauchen sind, die Kittel auch für andere Aktivitäten.
Zusammen mit der nimmer vorhandenen Wolle ein kaum zu steigerndes Gefühl der Vorfreude auf die zwei kommenden Wochenenden, die wieder beide im Zeichen der vertikalen Fortbewegung stehen werden.
Hoffentlich krieg ich die Kamera bis dahin in Griff!

Inne Firma arbeitet man derweil dran, n bissl was gegen die schlanke Linie zu tun:

https://s26.postimg.cc/4h85ovy1l/IMG_9531.jpg


N Kollege hat nen Kumpel, der für diese Verbrecherband arbeitet, die den ganzen Süsskram herstellt.
Irgendwie verirren sich dadurch zunehmende Mengen auf unser Territorium...


Letztes Wochenende gings mal wieder in die Fränkische.
Chillen würd meine Lütte sagen.
Aber nur am Samstag, Sonntag gings aufs Bio-MTB.

https://s26.postimg.cc/w7dgxkxgp/IMG_0025.jpg


https://s26.postimg.cc/eu36ipuft/IMG_0014.jpg

Wie man sieht, macht auch die alte Knipse noch Buidln, nur aufm letzten frag mich keiner, was auf dem Bild scharf iss...
Eventuell kriegt das das neue Ding besser hin.
Oder ich mit dem neuen Ding. Meist kommts ja mehr auf den Bediener an, hüstel...

https://s26.postimg.cc/ccrfbf08p/IMG_0016.jpg


Der Trip führte nach Hohenstein auf die Burg. Wahrscheinlich eine der besten Rundum-Aussichten ausserhalb des Alpenraums.

https://s26.postimg.cc/j37wkvpzd/IMG_0022.jpg


Dennoch guck ich mir die nächsten zwo Wochenenden die Welt ganz gern auch mal wieder von den Bergeswipfeln aus an.

soloagua
28.08.2018, 08:19
Schön dass Du wieder schreibst und Buildeln liefern kannst :Blumen:
Bist Du zufrieden mit dem Ebike? Ich such noch ein Modell als Vespaersatz für den gemütlichen Arbeitsweg, wenn‘s zu knapp wird um dwm Schweiss zu beseitigen und um die Wege über den Berg, weg von der Strasse zu nehmen.

Bleierpel
28.08.2018, 08:23
Die Canon hat 6x9 Format, oder? :)

sybenwurz
28.08.2018, 08:32
Das Thema Ebike ist ein nahezu unendliches.
An sich sind die Flyer spitze. Immer noch, aber es schwingt auch mit, dass die mittlerweile von der ZEG übernommen wurden und die Gründertage unter Schär/Mazzeo vorbei sind, in denen nur ins Rad kam, was gut und bewährt war.
Das Fahrwerk von dem Uproc ist ein Traum, der Motor (auf seine Weise) super, aber ich weiss nicht, ob ich mir das Ding kaufen würde, wenns nicht die Firma gebraucht und mir hingestellt hätte.
Ich fahre ja zwei davon, ein RS und das Uproc 4, beide waren schon zw. 2 und 4 Wochen weg, das RS nimmt Anlauf auf ne zweite Episode, nachdems Display zu spinnen beginnt, was scheinbar nicht unbekannt ist und so wie die sich mittlerweile aufzuführen scheinen (lt. meinem ehemaligen Chef), auch nimmer auf Gewährleistung bzw. Kulanz gehen dürfte.

Gleicher Hintergrund ist bei Haibike wahrzunehmen, Susanne Puello, die Gründerin der Marke und treibende Kraft hinter der Ebikegeschichte im Haus und ganz allgemein, hat wohl nicht umsonst die Firma verlassen...:(

N Bekannter hat sich n 08/15-Hardtail mit Bosch-Motor von irgendnem Versender fürn Appel undn Ei reingeschwenkt, ich weiss nicht, was da abgeht, wenn er mal was hat, aber bisher ist der echt zufrieden, vorallem, wenn ich den Preis sehe;- ein Drittel vom Flyer...

Wie so oft vielleicht ne Sympathiegeschichte zwischen Käufer-Händler und der beiden mit der Marke oder so.

Jimmi
28.08.2018, 09:44
Die Ereignisse überschlagen sich.
Ersma ist die Wolle ab.
Am Wochenende hatte ich endgültig die Schnauze voll.
Überall hängen Haare rum, immer Panik beim Weggehen, keinen Haargummi dabeizuhaben, bei offenem Autofenster wedelts konsequent die Mähne in die Fresse, ebim Klettern hängen die Strähnen in die Augen und es ist keine Hand frei, loszulassen und sie wegzustreifen.
Nu bin ich wieder bei 10mm und: welch ein Segen!


Ging mir genauso. Schluss mit Haargummisuchen und lästigen Badekappen. Ein echter Fortschritt. Trotzdem... Lange Haare haben schon was. Aber der Drops ist wohl gelutscht, weil es ja immer lichter da oben wird. Und Tonsur mit Rattenschwanz tue ich mir nicht an.

sybenwurz
28.08.2018, 13:54
Die Canon hat 6x9 Format, oder? :)

Na jetzt aber...

Alle relevanten technischen Daten hier:
https://store.canon.de/canon-powershot-g5-x/0510C012/?WT.tsrc=NSO-Site

In der Anleitung bin ich jetzt schon auf Seite 28 von 217.
Es wird.

sybenwurz
28.08.2018, 13:56
Und Tonsur mit Rattenschwanz tue ich mir nicht an.

Naja, so dürftig ists bei mir ja nedd, aber für Typen in der Art, die die Tatsache ignorieren, dass ab nem gewissen Alter sicherer Wuchs nur in Nase oder Ohren zu erwarten ist, hab ich auch nur ein mildes Lächeln übrig..:-((

soloagua
28.08.2018, 20:21
Danke Dir für die Info! Das Flyer aufgekauft wurde, habe ich gar nicht mitbekommen.:cool:
Dann gehe ich einfach mal ein paar Probefahren...

Gestern wurde ich auf dem Nachhauseweg von einem anderen Bio-Radler überholt und er meinte ganz trocken: So auch noch ohne Motor unterwegs ? :Lachanfall: :Lachanfall:

Mirko
28.08.2018, 20:58
Ich bin ja bekennender E-Bike-Fan, aber das Sybi sich auf ein ebike setzt hätt ich mir vor ein paar Jahren nicht mal vorstellen können. Verrückte Welt!! :Lachen2:

sybenwurz
28.08.2018, 22:09
Kaufen würd ich mirs selbst auch nicht, aber wenn in der Firma halt n paar handvoll sich sonst die Reifen plattstehn...
Davon abgesehen ists für jemanden mit n paar hundertausend Motorrad- und Offroadkilometern fast wie Endurofahren im Wald, nur halt (fast) legal.

sybenwurz
04.09.2018, 23:07
Nettes Wochenende am Kreuzeck und der Alpspitze verbracht.

https://s26.postimg.cc/rsbl643ih/IMG_9575.jpg


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Wetter war, wie man sieht, verbesserungswürdig, aber mei.
Wie aufm Rad ists mehr oder weniger wurscht, wenn man erstmal komplett durchnässt ist. Solang man in Bewegung bleibt, gehts ok und irgendwann fällts nimmer auf, wenn die Klamotten am Leib kleben.
Freitag beim Aufstieg (800hm in 1:50, keine Ahnung wie weit das war) wars zumindest von oben trocken, aber da Eilgang angesagt war, waren wir klatschnass geschwitzt.
Macht keinen Unterschied zum Regen, letztlich entscheidet die Regenbekleidung nur, ob man von aussen (ohne) oder von innen (mit natürlich) nass wird.
Wenn ich das Zeug auszieh, weiss ich eigentlich nie, ob ichs erst aussen oder innen trocknen soll.

Kommendes Wochenende gleiche Richtung, nur n paar Autobahnabfahrten früher. Und hoffentlich n paar Sonnenstrahlen mehr.
Iss doch irgendwie geiler.

sybenwurz
09.09.2018, 21:01
So, hoho, gleich mal wieder in die gleiche Ecke runtergegondelt.
Fast.
Allgäu.
Die Gurkentruppe gegen zwo Leute getauscht, mit denen man echt wegfahren kann.
Einer davon etwas invalide, massive Knieprobleme, aber weniger bis gar nicht am Jammern wie mein spezieller Freund aus der Trinksportgruppe, die die Klettererei nur noch alibimässig betreibt, wenn überhaupt.

Nu gut, Freitag Wetter durchwachsen;- das wurde nix mitm Tegelberg bei Füssen, kurzentschlossen ins Lechtal weitergedüst, zum x-ten Mal den Simmswasserfall-Klettersteig gerippt.

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Fast trocken geblieben, super Nachmittag gehabt, rechtzeitig zum Abendessen Quartier genommen.
Und Samstach früh raus, Lachenspitze Nordwand stand an.
Da haben wir Mitte Juli schonmal aus Wettergründen gekniffen, diesmal hats geklappt und ich würde fast sagen, es war ideal.
(Ausser Auf- und Abstieg fürn Kniekranken)

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Skiwasser undn Griesmousse mit Schokoladenspiegel hinterher beim Rekapitulieren auf der Landsberger Hütte.

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Noch ne Nacht im wahrscheinlich ruhigtsen Etablissement der westlichen Hemissphäre und vor der Heimfahrt noch ein kurzer Besuch im Ostrachtaler Klettersteig.

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Die himmlische Aussicht täuscht. Wer wegen Bergfeeling und Ruhe herkommt, hat verloren. Die Gasse zwischen Oberjoch und Bad Hindelang ist zu kurvig als dass man da oberhalb im Felsen hängend Ruhe fände.
Dennoch ganz nett, und wenn man schonmal da ist...

sybenwurz
16.09.2018, 20:48
Ich denk, ich geb meine Wohnung demnächst auf.
Keine Ahnung, wann ichs letzte Mal am Wochenende zuhause war.
Garage fürs Kletterzeug, das nicht eh immer im Auto ist, reicht, noch ein, zwei Räder dazu, Waschmaschine irgendwo, meistens bin ich eh unterwegs...

Diesmal: Fränkische Schweiz. Mal wieder. Aber halt immer wieder gut.
Donnerstag spontane Mitteilung bekommen, dass ich Freitag früh um Zehne vortanzen darf, um nen Eignungstest, dank dessen ich zu nem andern Eignungstest zugelassen werden sollte, ablegen zu dürfen.
Geil. War auf Platz 8 der Warteliste und hab mich sakrisch gefreut, dasses noch geklappt hat.

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Mit etwas Glück findet der eigentliche Eignungstest dann in zwo Wochen mit mir statt.
Bin hin und her gerissen, weil ich dazu bis runter nach Berchtesgaden muss und das echt ne üble Kante ist, 500km die A3 und 9 runter und um München rum, aber mei. Wenigstens wär dann spürbar, dass mit meiner Bergwachtkarriere mal was voranging.

Bei se wäi gibts da auch so n Materialfetischismus. An sich iss die Klettererei ja relativ günstig (wenn man nicht jedes Wochenende 800km in die Alpen oder sonstwohin fährt), aber man kanns auch übertreiben...

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Ich würde wahnsinnig werden mit dem ganzen Gebambel da am Gurt.
Vom Gewicht mal gar nicht zu reden.
Vor zwo Wochen am Kreuzeck hab ichs mit den Kameraden erst noch drüber gehabt. Kam mit einem ins Gespräch, der fragte, wie ich mit meinem 25l-Rucksäckle auskommen würde.
Tja, kein Schice mitnehmen den man eh nicht braucht und von dem, was man mitnimmt, das leichteste einpacken.
Nu, so habe ers an sich auch gemacht.

Am nächsten Morgen trifft man sich im Waschraum, er ne Kulturtasche, halb so gross wie mein Rucksack.
Schlafanzughose an, Akkurasierer, ne Flasche After Shave, also die aus dem dicken Glas..., Ledermäppchen mit 7 teiligem Maniküreset, Deo, Haarshampoo und Duschgel.
Ok, was willste da noch sagen...?

Su Bee
16.09.2018, 20:58
Tolle Bilder wie quasi immer!
Ich hab heute meine Bekannte ange*****, weil sie zum ersten Mal mit Ü-Nacht-Gepäck alpin unterwegs ist und noch nicht mal das Gewicht vorher angetestet hat.

Aber vielleicht bin ich ja auch nur eine alte Frau/Memme, die übervorsichtig ist

sybenwurz
16.09.2018, 22:23
Beim ersten Mal ist zwar die Physik die selbe, also ein Kilo mehr auf 1000 schnell zusammenkommende Höhenmeter umzurechnen auf den Umstand, ne Tonne mit Körperkraft um einen Meter anzuheben.
Und was ist schon ein Kilo...
Was nicht da ist ist die Erfahrung, was man braucht und was man nur meint, zu brauchen.
Ich hab da auch n bissl dran getüftelt, aber letztlich ist es sinvoll, sich da auch beim ersten Mal ausgiebig Gedanken zu machen, nicht dass es gleichzeitig das letzte Mal ist...

Ausserdem kann man damit vermeiden, mehrfach sinnlos Geld auszugeben.
Mein aktueller Rucksack ist ein knappes Kilo leichter als jener, mit dem ich erstmals 2012 mitm MTB über die Alpen unterwegs war, kostete aber gradmal schlappe 20Öre mehr.
Von dem ach-so-tollen Rückensystem des schwereren Geräts merk ich mal absolut gar nix.
Der Frack ist auf jeden Fall hinten klatschnass geschwitzt, wenns um die Wurst geht.
Auch das geringere Volumen des neueren macht nix.
Da packt man schon nicht so viel ein.
An Sachen kann ich jedenfalls nix mehr einsparen, bestenfalls müsste/könnte ich leichtere kaufen.
Also wenns nicht grad um ne Expedition geht, kommt man mit 28-30l locker hin.
Falls ichs nicht erwähnt hatte: vor nem Jahr, auf ner Tour über 6Tage in den Dolos war n Mädel dabei, die mit nem 18l-Daypack unterwegs war.
Dachte erst, ihr Bruder würde alles tragen, aber dessen Rucksack war auch nicht (viel) grösser.
Dummerweise hab ich das erst relativ spät realisiert und nicht drauf geachtet geschweige denn nachgefragt, was die alles mithatte (oder eben nicht) bzw. jeweils anhatte.

bellamartha
16.09.2018, 22:59
Ich möchte auch mal wieder in die Berge!

Schöne Grüße!

sybenwurz
17.09.2018, 08:26
Nur zu, so nen Antrag kann man nur gutheissen...:Cheese:

Dirtyharry
17.09.2018, 18:17
Hi,
wenn das in den Bergen mit dem Klima so weiter geht ist das Duschgel eh nicht mehr nötig.
Bei meinen letzten Besuch auf der Glungezerhütte 2610 Meter, das ist bei Insbruck, gibt's schon lange kein Wasser mehr.
Der Wasserspiegel im Berg geht immer weiter nach unten.

Dirtyharry

sybenwurz
17.09.2018, 23:22
Ich muss gestehn, dass es mir wie vielen anderen nur recht ist, wenn die Messlatte etwas höher liegt, um einerseits gewisse Kandidaten abzuhalten, die Alpen zu nem Freizeitpark zu knechten und andererseits Hinz und Kunz eher animieren, gewisse Dinge nicht zu unternehmen.

Ok;- die Diskussion, wieviel Komfort eine Hütte bieten soll/muss, ist so alt wie die Hütten selbst, aber aktuell geht der Trend noch dahin (nicht nur ungebremst, mehr so beschleunigt), Angebote zu schaffen, wegen denen eine zunehmend geringere Masse eher nicht in die Berge fährt.
Neulich flogen die Fetzen, weil irgendn Wirt nen grossen Flachbildschirm zum WM-Schauen aufgestellt hat in nem Nebenraum.
Was soll das?
Ich persönlich such eher die Ruhe und bin froh, dem Trubel beim 'Public Viewing' im Tal zu entgehen da oben.
Auch wenns auf langen Bergwanderungen lästig sein mag, drei Tage das gleiche zu essen, es müssen keine 15 und erst recht nicht 20 Gerichte auf der Karte stehn.

Erinnert mich immer ein wenig an diesen Schwank hier:

https://i.postimg.cc/NMLLY0Kp/Bildschirmfoto_2018-09-17_um_23.18.51.png



Aber gut, für die Natur ist das natürlich kagge.

Obwohl;- die Natur überlebts in irgendner Form wie die letzten paar Millionen Jahre auch. Nur fürn Menschen sieht die Kiste halt zunehmend enger aus...

carolinchen
18.09.2018, 07:37
So ein Gespann hab ich dieses Jahr in ähnlicher Weise gesehen, nur hatte das Auto ein Stern:( !
Ich suche im Urlaub auch eher die Ruhe aber selbst in der Nebensaison sind solche Bestager wie ich unterwegs und man hat nirgends mehr seine Ruhe;) ....

sybenwurz
18.09.2018, 08:14
Nun, ich denke, man darf niemandem nen Vorwurf machen, wenn er dort Urlaub macht, wo man selbst auch hin ist.
Die Menge als solche ist auch gar nicht das Thema. Das Problem ist schlicht, wie sie sich alle aufführen mit ihrer Vollkasko und All-Inclusive-Mentalität.
Da kommt auch da oben der Strom aus der Steckdose und (um die Kurve nochmal zu kratzen) das Wasser ausm Hahnen.

carolinchen
18.09.2018, 09:52
Nun, ich denke, man darf niemandem nen Vorwurf machen, wenn er dort Urlaub macht, wo man selbst auch hin ist.
Die Menge als solche ist auch gar nicht das Thema. Das Problem ist schlicht, wie sie sich alle aufführen mit ihrer Vollkasko und All-Inclusive-Mentalität.
Da kommt auch da oben der Strom aus der Steckdose und (um die Kurve nochmal zu kratzen) das Wasser ausm Hahnen.
Und den Strom brauchen wir ja alle dringend fürs Ebike;) !

sybenwurz
18.09.2018, 13:39
Also ich jedenfalls nicht.
Mir wärs echt zu deppert, ständig um ne Steckdose zu betteln.
Wenn ich mitm MTB unterwegs bin, brauch ich nichtmal s Händi zu laden, denn das hängt tagsüber beim Fahren an meiner Spannungsversorgung vom Nabendynamo.

Auch zu Fuss weiss ich, dass meine Powerbank drei, ggf. sogar vier Tage durchhält, zudem das Telefon kaum Verbrauch hat, wenn man in Gebieten mit mangelnder Netzabdeckung den Flugmodus reinmacht und das Ding nicht den ganzen Tag nach nem Netz sucht.

Also von daher bin ich stromtechnisch auf jeden Fall autark und muss mich nicht mit irgendwelchen Horden um die wenigen Steckdosen balgen, die es meistens nur gibt.

Nur vorletztes Wochenende war ich zu blöd, die neue Kamera aufzuladen.
Hatte im Manual gelesen, dass die auch per USB-Kabel geladen werden kann, dazu aber eingeschaltet werden muss.
Irgendwie funktioniert aber weder die Laderei (oder nur so gering, dass man sichs auch gleich sparen kann) noch die Selbstabschaltung und letztere auch dann nicht, wenn man das USB-Kabel wieder ausgesteckt hat.
Ergo war die Knipse s ganze Wochenende ratzeputz leer und hat, wenn überhaupt, nur angezeigt, dass man die Batterie laden muss.
Ich war echt so unendlich sauer, das Ding mitgeschleppt zu haben und dann zu blöd gewesen zu sein, die Laderei vorher auszuprobieren, so dass ich letztlich doch immer s Telefon nehmen musste.

Su Bee
18.09.2018, 19:14
Meine absolute Schwäche beim Mitschleppen von Gepäck befindet sich bei Essbarem.
Energie auf kleinstem Raum ist das eine, ein lecker gefüllter Magen das andere.

Schokolade ist in diesem Fall glücklicherweise hochkalorisch genussvoll...

sybenwurz
18.09.2018, 21:36
Ist das nicht gefährlich bei n paar Plusgraden?
Hab neulich nen halben (und damit offenen) Ballisto im Rucksack vergessen, mehr Sauerei mit weniger Aufwand geht kaum...:-((

Su Bee
19.09.2018, 15:48
...
Hab neulich nen halben (und damit offenen) Ballisto im Rucksack vergessen...


Ich hörte davon...
...also, dass es Menschen geben soll, die Schokoriegel nur zur Hälfte essen :confused:
;)

sybenwurz
19.09.2018, 16:13
:Cheese:

sybenwurz
22.09.2018, 23:49
Ich denk, ich geb meine Wohnung demnächst auf.
Keine Ahnung, wann ichs letzte Mal am Wochenende zuhause war.

Dieses Wochenende...:Cheese:

Mit etwas Glück findet der eigentliche Eignungstest dann in zwo Wochen mit mir statt.


Tut er.
War nur Platz 4 auf der Warteliste, also wieso sollte das nicht klappen?

Jetzt ist echt Üben angesagt. Erstens mal gehts zu Fuss als Fitnessprüfung 1000hm zu Fuss mit Gepäck, ordentlich Gepäck, in maximal 2,5 Stunden bergauf.
Nicht, dass ich Befürchtungen hätte, ich würde das nicht packen, aber Spass ists halt echt keiner.
Vorallem ist dein erster Satz Klamotten gleich durch, wennst das hinter dir hast.
Zwoeinhalb Stunden von drei Tagen und du selbst bist gleich mal fritte und hast nur noch die Ersatzgarderobe.
Aber gut, niemand zwingt mich...

Zwotens dann ist der fiese Bestandteil der Geschichte Standplatzbau (https://www.ortovox.com/de/safety-academy-lab-rock/kapitel-3-standplatzbau-und-sicherungstechniken/standplatzbau/).
An sich auch kein Hexenwerk, aber der Normalbürger findet da regelmässig zwo ideal angeordnete Haken in der Wand, wo man sich nach Schema F einhakt und sichert wie im Film oben gezeigt.
Die Geschwister vom nächsten Wochenende sind aber gerne mal mit Ereignissen konfrontiert, wo diese zwo Haken nicht vorhanden sind und dann muss man sich mit dem behelfen was da ist.
Das ist dann ein wackliger Haken, der irgendwann mal da reingehämmert wurde, ne Felsnase, ein gammliger Baum oder auch nur eine Ritze, wo man selbstmitgebrachte Utensilien drin verankern muss.
Natürlich immer mehrere oder ne Kombination daraus, daher ensteht da ne Vielzahl an Möglichkeiten, wo man als Flachlandtiroler einfach nicht die Erfahrung hat, wie man die zusammenschaltet, nicht das Auge, die halb blind zu erkennen, und dann ewig rumbasteln muss nur in der Hoffnung, dass das halten wird wenn die ganze Mannschaft dranhängt.
Den Erkenntnissen der letzten Woche nach (viele, die da dabeiwaren, sind auch nächste Woche wieder da) bin ich da zwar ganz gut aufgestellt, aber auch wieder nicht so, wie ich es gerne hätte.

Andererseits: nicht verrückt machen. Wenn der erste Eignungstest bestanden ist, beginnt die Uhr zu ticken.
Das ganze andere Zeug, die ganzen anderen Prüfungen sind dann innerhalb von 2-5Jahren zu erledigen, sonst ist Schicht im Schacht.
Nicht, dass das nicht problemlos zu packen wäre, aber n bissl Terz iss' scho.
Wochenende drauf geht dann nämlich direkt der Notfallmedizinkurs los.
80 Stunden an vier Wochenenden.
Bin gespannt, was da Sonntagabends noch in den Kopf geht...




Heute gabs am (angeblich letzten, schönen Tag) ne kleine Radltour mit meiner Ex-Kollegin Meike.

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Leider hat sie sich vor zwo Wochen verabschiedet um sich ein wenig weiterzubilden und dazu wieder auf Schule zu gehn.
Mir blutet das Herz.
In den letzten paareinhalb Jahrzehnten gabs an Kollegen und Kolleginnen nix vergleichbares in vielerlei Hinischt.
So gleiche Wellenlänge und so iss ja eh nur das Zuckerl aufm Kuchen, gleiche Hobbys, mei, aber wennst dich halt auf Awweit blind auf jemanden verlassen kannst, dem/der nicht jeden Handgriff auftragen musst, er/sie nicht in fünf von fünf Fällen wennst ihn/sie ansprichst, s Händi in der Hand hat, unbezahlbar...
Und nu endgültig vorbei.
Aber gut, das Leben ist kein Wunschkonzert.


Gestern kam dann der Herbst schonmal hervorgekrochen, aber auch nach (endlich?) wiedermal Regen nach knapp nem halben Jahr (alles, was sich zumindest hier zwischenzeitlich in dieser Angelegenheit getan hat, zählte an sich nicht wirklich), ist diese zur-Arbeit-Radlererei einfach täglich geil.

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Bereits Montag konnten jedenfalls die paar Sonnenstrahlen nicht darüber hinwegtäuschen, dass man allmählich die Handschuhe mal wieder raussuchen sollte...

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Und morgen, bei fiesestmöglichem angesagten Wetter hechel ich dann halt meinen Übungshang mit 2km und 200hm n paarmal rauf und runter.
Mehr und steiler gibts hier dummerweise nicht.
Meine favorisierte Radrunde geht zwar am Anfang 12km nonstop bergauf, aber halt nur irgendwie und nicht mit im Mittel 10%.

ThomasG
23.09.2018, 02:43
Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben und die selbst gestellten sind in dieser Hinsicht natürlich das Non-plus-Ultra sozusagen.
Irgendwie erinnert mich diese Höhenmetersammelaktion an die Prüfung von zukünftigen Unteroffizieren ;-), die ich vor mittlerweile 30 Jährchen am Rande mitbekommen habe.
Die haben die armen, armen Jungs auf einen 60 Kilometer langen Marsch geschickt.
Man bot uns freundlicherweise die Gelegenheit diesen Haufen nach etwa der Hälfte der Strecke beobachten zu können.
Sie sahen ein wenig mitgenommen aus.
Das war an einem lauen Frühsommermitttag.
Wir saßen gemütlich in der Sonne beim Essen und die waren ein paar Hundert Meter von uns weg auf einem kleinen Inselchen im Reffenthal.
Sie waren gerade dabei ein Schlauchboot fertig zu machen und zu uns überzusetzen.
Da kamen ganz gemeine größere Jungs und machten ein paar fiese Löcher in das Schlauchtboot.
Anschließend durften die dann ein Floß bauen aus dem kaputten Schlauchboot und ein paar Ästen aus dem Wald und so ein Zeug.
Als sie fertig waren, hieß es Klamotten ausziehen bis auf die Unterhose, gemeinsam in den Nebenarm des Rheins zu steigen und das Floß samt ihrer übrigen Klamotten und ihrer Ausrüstung (wie es sich gehört hatte jeder einen ordentlichen Rucksack mitzuführen in der seine Sachen drin waren) schwimmend eine Art Außenbordmotor bildend für das Floß zum gegenüberliegenden Ufer zu bringen..
Nach ca. 20 Minuten hatten sie es geschafft und sahen noch ein wenig erholter aus.
Das Wasser hatte geschätzt vielleicht knapp 20 Grad.
Unter den zukünftigen Unteroffizieren war ein besonders schmuckes Kerlchen, was ich ganz gut kannte, weil ich es oft bei der Essenausgabe in der Kantine (man nennt das eigentlich Mannschaftsheim) erlebte.
Das Kerlchen hatte das Glück dort die meiste Zeit verbringen zu dürfen auf dem Weg zur Erlangung des Titels "Unteroffizier".
Der Körper war immer schön gebräunt und in Form gehalten durch regelmäßige Besuche von Fitness-Studios.
Das alles änderte aber wenig an der Gesamtaustrahlung dieses Zeitgenossen:
Er wirkte irgendwie nett und weich.
Kurz nach der Unteroffiziersprüfung sah ich ihn bei der Waffenabgabe schwer abgekämpft und angeschlagen.
Ich sah auf sein Namensschild.
Das war eine Vorlage:
"Armer Hund!" kommentierte ich die Szene.
Das war echt kein bisschen bösartig gemeint (prinzipiell mochte ich Unteroffiziere nicht wirklich) und kam sehr spontan und tief aus dem Bauch heraus.
Er erkannte das und lächelte sogar ein wenig.

Ja - das waren noch Zeiten ;-)!
Jetzt aber zurück in mein warmes Bettchen :-).
Nacht!

ThomasG
23.09.2018, 02:57
Kleiner Nachtrag:
Im Jahre 1988 war zufälligerweise ein Liedchen lange Zeit in den Charts.
Micha (ein Stubenkamerad) hatte gleich zu Anfang unserer gemeinsamen Bunderwehrzeit einen kleinen Radio mitgebracht.
Der stand immer auf der Fensterbank, weil da eine Steckdose war.
Direkt nach dem freundlichen Wecken morgens um fünf Uhr ("Koooompanieeee - Aufsteeehen!") wurde das Teil direkt in Gang gesetzt.
Gefühlt lief dann an neun von zehn Tagen das bereits kurz erwähnte Meisterwerk:
https://www.youtube.com/watch?v=d-diB65scQU

So jetzt aber wirklich zurück in`s wohltemperierte Bettchen.

Noch ein Nachtrag:
Es gibt ja bekanntlich keine Zufälle im Leben.
Ich hätte eigentlich gewarnt sein müssen.
Im Sommer 88 gab es einen weiteren Hit, den ich oft hörte und dessen Video ich häufig zu Gesicht bekam:
https://www.youtube.com/watch?v=EIxsPBbZ_b8

sybenwurz
23.09.2018, 11:47
Gefühlt lief dann an neun von zehn Tagen ...

Heut läuft das immer noch an zehn von zehn Tagen und gefühlt jede Stunde.
Das ist so ein weiterer Punkt, dass die Maid, die nu Meikes Job miterledigt so n typisches Büromädchen ist.
Erstmal schnuckelige Hintergrund- und Bildschirmschonbildchen aufn Rechner und dann den ganzen Tag das seichte Radio mit Musik wie seit 40Jahren à la Anette Bayern.
Da krieg ich sofort und in Millisekunden ultramiese Laune.
Jeden Tag kommt neue Musik raus und die spielen jahrzehntelang den gleichen Mist.
Und wennse was aktuelles spielen, spielenses auch direkt gleich jede Stunde ein Mal und damit so oft, dass es einem nach zwo Tagen zum Hals raushängt. Wenn nicht schon früher.
Zum Kotzen.
Abgesehen davon, dass dieses Popgedudel absolut nicht meins ist.

Den Konditionstest würd ich nicht überbewerten. 1000hm in zwoeinhalb Stunden sind sportlich aber nicht unmöglich, nichtmal unmenschlich.
Und es gibt einfach gewisse Dinge, die man draufhaben und für die man sich interessieren sollte, wenn man zur Bergwacht geht.
Wenn ich mit Klettern nix am Hut hab, keine Böcke hab auf Skifahren, bin ich beim Roten Kreuz oder der Feuerwehr vielleicht besser aufgehoben mit ner Affinität zu Blaulicht und Wichtiggetue in Uniform.
Als wir vor drei Wochen im Regen aufs Kreuzeck gestiegen sind (immer schön unter der Seilbahn lang, mit der man ebenfalls bequem hätte hochgelangen können), meinte ich im Scherz, ob dem Pisswetter wär ich wohl gescheiter zur Wasserwacht gegangen;- genauso nass, aber flach.
Das wurde der Running-Gag des Wochenendes...:Lachanfall:

Jedenfalls haben wir da die identischen Höhenmeter wie nächsten Freitag in 1:50Std. niedergerungen, tendenziell wäre auch 1:45 dringewesen, nur wurds schon finster und wir hatten ein paar Navigationsschwierigkeiten, weils in der Gegend zwei Kreuzecks gibt, von denen natürlich nur eines das richtige war.
Zeit haben weniger die paar Meter gekostet, die wir zum falschen Kreuzeck marschiert sind als die Sucherei als solche.
Wenn mein Kompagnon, mit dem ich zugange war, nicht konsequent genörgelt hätte, nach seiner Karte müssten wir in die andere Richtung, hätte ichs wahrscheinlich gar nicht gemerkt und säss heute noch aufm falschen Kreuzeck, ohne Hütte, ohne Bett, ohne Essen.
Peinlich, peinlich.

Allerdings immer noch nur halb so peinlich wie einige Brüder voriges Wochenende, die sich der Wichtigkeit wegen selbst Bergwacht-Klamotten gemacht haben. Keine Ahnung, wo die die Aufkleber und Aufnäher 'organisiert' haben und ob sich tatsächlich Mutti hergegeben hat, die Batches auf Ärmel und Rucksack zu nähen, jedenfalls ne Aktion um vor Scham im Boden zu versinken.
Da gibts doch sicher bessere Möglichkeiten, schneller wichtiger zu sein unds Blaulichtkaschperl zu geben?
Jedenfalls frag ich mich, ob es nen Grund wie diesen hat, dass in der Einladung zum kommenden Wochenende fettgedruckt steht:
Bitte nicht in Dienstkleidung zum Lehrgang kommen!

Ganz ehrlich: bei uns gibts gar keine ehe nicht gewisse Prüfungen abgelegt wurden und ich bin heilfroh drum.
Mein Kollege, der im Zivildienst den begehrten Posten hatte, 'Malteserbus-chen' (Schulbus zu Sonderschulen) zu fahren, kann ein Lied davon singen mit nicht mehr als den 'Sofortmassnahmen am Unfallort' von vorm Führerschein am Steuer eines Fahrzeugs, das wie ein Rettungswagen aussieht, unterwegs zu sein...

jannjazz
23.09.2018, 13:01
Ich hasse ja die Charts. Am schlimmsten ist es, wenn Ausnahmekünstler mit einem Leben voller außergewöhnlicher Performances von weiten Teilen der Bevölkerung auf einen einzigen Hit reduziert werden. Beispiele sind da vor allem Frank Zappa oder eben auch Bobby Mc Ferrin. Wobei Deine Zuuordnung natürlich völlig richtig ist.

sybenwurz
23.09.2018, 18:09
Jou, wobei sich die Liste beliebig verlängern lässt.
Prinzipiell hör ich ja kein Radio, weil ich davon wie geschrieben ultramiese Laune krieg, aber wenn ich irgendwo hin komm, hör ich immer das selbe.
Was die Kollegin da immer abspielt, scheint mir auch täglich die gleiche Endlosschleife zu sein, obwohl da teils echt gute Songs dabei sind.
Aber irgendwann kommts dir halt zu den Ohren raus...:Kotz:

Apropos Radio: neulich irgendwo gelesen, wie dramatisch es sich auswirkt, dass nun in Kindergärten und -tagesstätten die erste Generation von Leuten 'erzogen' wird, die bereits ihr ganzes Leben vom typischen Radioprogramm mit dem ewigen Rumgepienze weichgespült wurden.
Ist es drei Tage warm, nennenses gleich Hitzewelle, regnets, tunse als könne man direkt dadurch alleine schon ersaufen.
"Fahren Sie vorsichtig!", "Machen Sie es sich daheim gemütlich!", "Gehen Sie besser nicht raus.", "Halten Sie die Fenster geschlossen!"...

Früher haben wir über Radio AFN (der Amisender hier) gelacht, weilse da auch ihren Leuten alles vorgebetet haben: "Schlagt eure Frauen nicht.", "Schnallt euch an beim Autofahren.", "Don't drink and drive", usw, heute läufts bei uns kein bissl besser, eher schlimmer, und die Helikoptereltern winken dazu.

Ich hab mir dagegen das formidable Unwetter hier gerade live und in Farbe angeguckt.
Aus meinem 'Training' wurde derweil nix, weil ich einsehen musste, dass das beim aktuellen Sturm im Wald an Todessehnsucht grenzen würde.
Bin los, als es heftig zu schiffen anfing, weil der Wind nachliess, nach 500m fings dann aber umso deftiger an und ich war trotz Regenklamotten in Sekunden klitschnass, während alles an Grünzeug, was in den letzten Monaten der Trockenheit auf den Bäumen mürbe wurde, um mich herum runterhagelte und herumwirbelte.
Gedachte dann, mich erstmal in ner Unterführung unterzustellen, als mir da das Wasser aber bis zum Knöchel ging und weiter zu steigen drohte, weil die ganzen Blätter und Zweige zunehmend die Abflüsse verstopften fiel mir doch glatt ein, dass ich heute ausser zum Frühstück keinen Tropfen Kaffee getrunken hatte und das erschien mir als Alternative zum Ersaufen oder von irgendnem Baum erschlagen zu werden dann doch recht lukrativ.
Die Woche über komm ich wahrscheinlich nimmer dazu, noch n paarmal da raufzuhecheln, aber mei, ein gutes Pferd springt eh nicht höher als es muss, dann erledige ich den Aufstieg zur Blaueishütte eben in 2:15 statt 1:45.
Raufzuschnellen wie ne ausgeklinkte Bombe bringt eh nix.
Ich glaub kaum, dasses für ne Bestzeit nen Preis gibt und wenn doch, gibts gewiss andere, die schneller sind, also bloss nedd stressen...

ThomasG
23.09.2018, 19:59
Wandern und Klettern vor allem im Hochgebirge ist schon was ganz tolles :-).
Schon seit Jahren sage ich mir immer wieder, ich muss wenigstens einmal in meinem Leben eine lange Wanderung machen in den Alpen oder ähnlich beeindruckenden Gebirgslandschaften.
Auf knapp 2000 m war ich schon ein paarmal mit dem Rennrad.
Das waren schon tolle Erlebnisse.
Es war aber auf Gran Canaria und da ist es weit oben schon relativ eintönig.
Da ich in Bezug auf Höhenangst nicht gerade robust bin, müsste ich aber wohl darauf achten, dass es da nicht zu krasse Passagen gibt.
Am Ende bräuchte ich womöglich noch "a Schubschrauber" ;-) wie damals in der Piefke-Saga: https://www.youtube.com/watch?v=q4ezvhGV6TQ

sybenwurz
23.09.2018, 20:20
Wie man sich vieles antrainieren kann, kann man sich Höhenangst abtrainieren...;)

Jimmi
24.09.2018, 09:08
Ich hab mir dagegen das formidable Unwetter hier gerade live und in Farbe angeguckt.



Bin gestern von Pilsen bis EA auf dem Moped. Wahrlich kein Spaß. Habe immer noch kalte Füße :cool:

sybenwurz
24.09.2018, 11:10
Ja, als ich das erste Mal in Eisenach war (Ostern 1990 mitm Motorrad) geriet ich auch ein wenig ins Schneemalöhr und hatte auch ganz verdammt kalte Füsse...:(

sybenwurz
25.09.2018, 22:58
Fucking cold outside.
Heute früh 3°C, gefühlt -3°C. Mindestens.
Sieht nur leider nicht so aus.

https://i.postimg.cc/W4JTDrdt/HYPV4875.jpg


Meinetwegen darfs ja ruhig etwas herbstlich werden, aber dieser Wechsel von 100 auf 0 kommt bei mir immer gar nicht gut an.
Ich war nu ein knappes halbes Jahr heilfroh, dasses durchgehend heiss oder wenigstens warm war;- diese Wechsel von heute auf morgen um 10°C weniger behagen mir gar nicht.

Dass ichs Sonntag nicht mit der Brechstange erzwingen wollte und im Unwetter umgekehrt und wieder heimgefahren bin, war scheinbar kein Fehler.
Sah heute (gestern musst ich mitm Auto fahren, war aber abends noch n paar Meter mitm Bike auf Nightride) gar nicht gut aus in weiten Teilen vom Wald:

https://i.postimg.cc/SxRyhHq6/KDVT3030.jpg

jannjazz
25.09.2018, 23:19
Wär bestimmt noch grad so gegangen!

sybenwurz
26.09.2018, 08:22
Eh klar.
So krass wars nur in einer Ecke, man weiss es vorher halt nicht...

sybenwurz
26.09.2018, 21:59
Ein letzter Gruss, ein Blick zurück, geniessen wir den Augenblick...

https://i.postimg.cc/13wqjqf6/IMG_0003.jpg


Aber sicher gibts noch noch ein paar schöne Herbsttage.
Fürs Wochenende fröstelts mich heute schon, wenn ich nachts zweistellige Minustemps in der Vorhersage sehe.
Morgen um diese Zeit pröttel ich bereits Richtung Berchtesgaden; schaumermal...
Gfrei mi jedenfalls sakrisch.
Freitag frei, nächste Woche n Feiertag, am Wochenende danach geht dann auch schon mein Notfallmedizinkurs los.
Das wird deftig: vier Wochenenden, 80Stunden. Aber mei, nur die Harten kommen in' Garten...

sybenwurz
02.10.2018, 14:50
Ich will nicht sagen, dass die neue Kamera die Bilder fast alle überbelichtet hat;- das wär übertrieben, aber die 6km/1000hm Konditionstest gingen in 1:36 weg.
Wär auch schneller gegangen, hinten habense noch quatschen können, aber für erlaubte 2,5Std. war die Zeit ganz ok.

Unerfreulich wars Rucksackgewicht. Nachdem ich mich bei der Mitnahme eines Seils etwas vertan hatte, kam ich auf knappe 15kg. Was ne Tortur...!

Guru
02.10.2018, 16:40
Unerfreulich wars Rucksackgewicht. Nachdem ich mich bei der Mitnahme eines Seils etwas vertan hatte, kam ich auf knappe 15kg. Was ne Tortur...!

wieso, hast aus Versehen ne Eisenkette genommen :Lachen2: Aber 1,5 Std für 1000hm ist nicht schlecht. Auf Zeit bin ich noch nie gewandert, aber da würd ich mir schwer tun. Und wie geht's jetzt weiter, gibt's noch Lehrgänge dieses Jahr?

sybenwurz
03.10.2018, 12:02
Nee, hahaha, keine Kette.
Wir hatten irgendwann im Juli ein geschmeidiges Seil zum Mehrseillängenklettern und ich hatte gefragt, ob ich das leihen kann. Die sind dünner und damit leichter.
Mein eigenes Seil mit der Länge ist dick wie ein Schiffstau und dementsprechend schwer.
Als ich Donnerstag dann ankam, drückten mir die nen Strick in die Hand, der genauso dick wie meiner war, aber noch 10m länger. Und damit NOCH schwerer.
Also hab ich mein eigenes da raufgeschleppt.
Für nix, denn ich habs kein einziges Mal benutzt;- hatte jede/r ja eines dabei, daher hab ich meins immer auf der Hütte gelassen, weilst nur zu zweit eins brauchst.

Einige haben sich den Konditionstest einfach gemacht und sind schon Mittwoch zum Üben auf die Hütte gestiegen, Freitagmorgen dann ohne Gepäck runtergelaufen und mit der kompletten Gruppe wieder rauf.
(Waren aber auch nicht schneller. Wenn ich DAS gewusst hätte...:Cheese: )

Das mit den Bildern wird.
Muss nu ersma zum Grillen, wie jeden 3.10., hab eh verpennt, dann schau ich mal, dass ich ausm Quark komm.

sybenwurz
03.10.2018, 16:24
Wohlgesättigt und mit vollem Ranzen liegt der Knabe im Schreibtischsessel und verzärtelt sein Bilderalbum.

Beim Aufstieg ist maximalmögliche Hitze immer gefragt, sonst würd man ja kaum schwitzen...

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Dafür gabs dann diesmal zunächst ein üppiges Päuschen von anderhalb Stunden, ehe das Programm losging.

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Auf die Blaueishütte würd ich immer wieder gehn, da das Übungsgelände nur 5 Gehminuten entfernt ist.
Vor vier Wochen am Kreuzeck sind wir erstmal noch ne gute Stunde (in der Seiche) zur Alpspitze auf- und nachmittags wieder abgestiegen.
Unabhängig von der anstrengenden Marschiererei dauernd bleibt einfach pro Tag gut 2 Stunden weniger Zeit, was zu machen.
Und man kann die Hütte nicht dauernd fotografieren.

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Samstag wars Wetter etwas zurückhaltend.
Trotz Nebel zwar angenehm, aber gegen Sonne hätte ich auch nix einzuwenden gehabt.
Aber gut, nach dem Schnee jedesmal letztes Jahr sollte man nicht wählerisch sein...

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Und: wenns aufreisst, iss auch geil...

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'Prüfungsarbeit' am Sonntag:

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Das Wochenende bestand eigentlich aus zwo Tagen Klettern und Sonntagmorgen ner Prüfung mit Klettern.
Natürlich, wie das mit Prüfungen so ist, hat man immer das Gefühl, nix, was die beiden Tage zuvor geschmeidig klappte, haut hin.
Glorreicherweise waren die Prüfer/Ausbilder ja aber die beiden Tage davor auch schon dabei und kannten ihre Pappenheimer schon und wussten, wem sie auf die Finger schauen mussten.
Von daher alles kein Problem, wenngleich einem sein Stand (letztes Bild) beim kräftig dran ziehn ausgerissen ist und einer schlicht zu wenig Übung und Erfahrung hatte, so dass beide durchgefallen sind.
Der mit zu wenig Übung machts einfach nochmal und packts dann sicher, der andere war sauer, der Meinung, er hätte ne zweite Chance kriegen müssen (sehe ich nicht so, denn im Normalfall wenns den Stand rausreisst, liegt die komplette Mannschaft unten, die dranhing) und hat trotzig angekündigt, das Handtuch zu werfen.
Wenn er als Kind mit zwo, drei Jahren beim Laufenlernen auch so schnell die Flinte ins Korn geschmissen hätte...

Für mich gehts nächstes Wochenende mitm Notfallmeduzinkurs weiter. 8Tage, 4 Wochenenden, 80Stunden, puh...
Da gehts zur Sache.
Anschliessend stürz ich mich heftigst aufs Skifahren.
Bin nach 15Jahren Abstinenz heiss wie flüssige Lava.

Kullerbein
03.10.2018, 17:16
Übrigens....

wegen Deiner Bilder und Geschichten hab ich mitm Wandern angefangen :Lachen2:

Echt jetzt. Ich les hier schon länger mit und sitz dann da zum Teil mit heruntergefallener Kinnlade.....Hab die Alpen vor der Haustür(fast) und war bisher nie da. Klar früher mitm Motorrad, aber das gilt ja nicht.

In diesem Sinne: Danke für die Bilder und Geschichten! Hat sich gelohnt.

Gruß
Kullerbein

sybenwurz
03.10.2018, 20:49
Liesst man freilich gerne, dass seine Ergüsse nicht komplett für die Füsse sind...:Cheese:

Einige Bilders gehn noch;- Blaueishütte im Wandel der Tageszeiten.
Oder so...

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Und dann nochmal den Buckel raufgeleuchtet mit der Kamera

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Und dann das Hüttenleben als solches.
"Alles muss man dir erklären
weil du wirklich gar nichts weisst..."

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Eine ernste Sache, weil die Frequentation beständig zunimmt und da nicht nur komplett unzulänglich ausgerüstete Nasen auftauchen sondern eben auch komplett ahnungslose, die sich benehmen wie die Axt im Walde.
Ist ein riesen Thema. Die Frage, wieviel Komfort eine Alpenvereinshütte bieten sollte, ist so alt wie die Hütten selbst, aber mittlerweile nimmt die Geschichte teils groteske Formen und Ausmasse an.
Einerseits musste um Strom betteln für dein Smartphone, andererseits kriegste zu Fussball-WM-Zeiten im Nebenzimmer nen Riesenflachbildschirm aufgehängt und die Spiele übertragen.
Die Speisekarte ist dann direkt das nächste Thema und wie arg man da den Gästen entgegenkommt, die beispielsweise Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder -anomalien haben.
Generell muss ja alles erstmal irgendwie da hoch, was durch Küche und anschliessend den Magen geht (und danach auch wieder runter), und auch dann, wenns nur per Heli ein-, zweimal pro Monat oder Materialseilbahn geht.
Vor dem Hintergrund würde mir eine Biersorte und drei Gerichte auf der Karte reichen, kein Alkoholfrei, denn dann tränke ich halt Skiwasser oder Limo oder ässe dreimal die Woche Tiroler Gröstl, angebräunten Leberkäs oder Käsespätzle mit Salat.
Aber man hofiert halt die potentiellen Gäste mit üppig bestückten Speisekarten, 15 Teesorten und ner schier unübersichtlichen Auswahl an Gerichten mit und ohne Fleisch sowie vegan, laktose-, gluten- oder sonstwas-frei, was im Ergebnis resultiert, dass Hinz und Kunz sich angelockt fühlen, viele Hütten auf Monate hinaus ausgebucht sind (obwohl die Hälfte dann nicht kommt, wenn sich in der Wetterkarte ne Wolke zeigt) und die übliche Klientel mit Vollkasko- und All-Inclusive-Mentalität sich nu auch 'da oben' rumtreibt (der man, siehe oben und oft auch vergeblich, die Hüttenwelt erstmal erklären muss).

sybenwurz
05.10.2018, 14:27
Die erste Mountainbikerin (https://www.bloomers-outdoors.com/die-erste-mountainbikerin).
Faszinierend.

Nachdem ich dieses Jahr mehr oder weniger bereits im August meinen kompletten Urlaub verbraten hatte und es zusätzlich zu hie und da mal ner knappen Woche unterwegs nicht hinhaut, an jedem Wochenende noch nen Frei- oder Montag freizunehmen, will ich zusehn, nächstes Jahr einerseits die Brücken- und Feiertage möglichst optimal zu nutzen und andererseits eventuell mal wieder n paar Tage mehr am Stück zu nehmen.
So sehr ich diese Kurzurlaube geniesse, sobald man wegen zwo Tagen 400-500km oneway Anreise an der Backe hat, wirds erstens teuer, zweitens uneffektiv und drittens auch nur wenig umweltfreundlich.
Zudem erinnern sich langjährige Leser dieses Blogs, dass mir schon seit geraumer Zeit mal wieder die Westalpen oder generell die Schweiz unds Friaul nen schlanken Fuss machen würden;- da sind aber schnell mal 1000km Anfahrt beinander und da muss schon mehr oder weniger ne Woche vor Ort 'für rausspringen.
Nu isses ja leider so, dass mir schnell fad wird, also 8Tage mitm MTB zwischen Grenoble und Sisteron rumgurken wirds wohl momentan kaum spielen.
Ich werd mir mal angucken, inwieweit es möglich ist, da verschiedene Aktion miteinander zu verquicken. Klettersteige undn paar handvoll berge habense da ja grad auch noch.

Und dann ists interessant, wie weit meine guten Vorsätze reichen, wenns Jahresprogramm vom Alpenverein im Postkastl liegt.
Oder ich dann noch Zeit hab für spontane Geschichten mit der Bergwacht. Da läge in der ersten Novemberwoche auch ne hybsche Aktion am Gardasee an, allein: ich hab halt kein' Urlaub mehr...:(


Nachdem ich gestern aus diversen Gründen mitm Auto fahren musste, durfts heute mal wieder das MTB sein...:Lachen2:
Es herbstelt sehr, aber hilft ja nix.

https://i.postimg.cc/2jsP4mtG/36700640_Unknown.jpg


https://i.postimg.cc/8PLx49QS/36700672_Unknown.jpg


Eigentlich fast die geilste Jahreszeit, wenns abends nedd bloss so schnell so fies kalt werden würde und, vorallem, nicht die ungemütlichste Jahreszeit überhaupt danach käm...

sybenwurz
07.10.2018, 19:58
Warum fliegen die Störche im Herbst in den Süden?
Weilse schlau sind?
Oder weilse können?

https://i.postimg.cc/k4t0mf5F/IMG_0035.jpg


Ganzes Wochenende Lehrgang gehabt, Notfallmeduzin, wir erinnern uns...
Trocken wie Katzenstreu, aber nutzt ja nix.
Übung macht den Meister, aber wie kriegtste die?
Zwo Tage Zeug angehört, das probierste ne halbe Stunde später praktisch und stehst schon wieder da wie der Ochs vorm Berg.
Faszinierend fast, wenns nedd so frustrierend wär...

Auf jeden Fall war danach noch etwas Bewegung angesagt.
Gute Gelegenheit, die Caprisonne mal wieder aufzublasen und damit loszuziehen.

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Für viel hats nedd gereicht, aber schee woars dennoch. Herbst ist halt schon ne geile Zeit, vorallem, wenns üppige nochwasundzwanzig Grad angesagt hat.
Das Licht und die Farben würd ichs ganze Jahr über nehmen.

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Nachti!

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soloagua
07.10.2018, 20:03
So weit ist doch Grenoble gar nicht... ;) .... für uns. Man hat halt einfach immer zu wenig Ferien.
Schöne Bilder! :Huhu:

sybenwurz
07.10.2018, 20:14
Jaja, iss von Lörrach kaum weiter als von Basel...:Cheese:
Ist halt beides von hier schoma gut 350km weg.
Nach Grenoble sinds rund 750-800km je nach Route, das ist halt gleich mal geschmeidig das Doppelte wie ins Allgäu und selbst dort bin ich ja gefühlt noch viel zu selten...

sybenwurz
10.10.2018, 21:10
Riding the hood

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Mei mei, wenns nur n paar Grad wärmer wär am Morgen!
Ich hab ja spitzgekriegt,dass ich keine Tasche ans Rad hängen muss, wenn ich fürs allzeit-bereit-sein zwecks Klettern nur so n faustgross verpackbares Gürtchen mitnehm, nen Karabiner zum Sichern undn Vorhängeschloss fürn Spind in die Schuhe stopfe und das alles in den Rucksack.
Irgendwer hat immer n Seil dabei, aber momentan ist ∆ T depperterweise so gross, dass das Sackerl nur mit Klamotten und vielleicht ner Schnitte Brot voll ist.
Zumindest irgendwann amTag.
Morgens gehts voll vermummt in die Firma, mittags ist zumindest T-Shirt angesagt und ne kurze Hose wär auch geil und nachmittags bis Abends liegt irgendwo dazwischen.
Undn dann bin ich natürlich derartig rasant unterwegs, dass der an sich hervorragende Busch&Müller CYO an die Grenzen kommt. Da ist also noch n zusätzliches Lampion geschmeidig, aber das willste ja auch nedd unbedingt den ganzen Tag zum Mitnehmen aufm Präsentierteller installiert haben, ergo ists derweil dort, wo alles ist: im Rucksack.
Pfüa... https://cheesebuerger.de/images/smilie/boese/c010.gif

carolinchen
11.10.2018, 08:15
Es lebe die Satteltasche!:Lachen2:
Nogo am MTB?
Hach du schreibst von zu weit - so geht es mir mit den Dolomiten. Aber nächstes Wochenende geht es ins Wallis mit Zwischenstation in Basel, dann ist es nicht mehr so weit;)
Es lebe die Pfalz und der schöne Indian Summer den wir im Moment genießen dürfen! Allerdings immmer mit dem scheiß Gefühl dass es viel zu wenig geregnet hat bei uns.
auf Mallorca geht die Welt unter und die leine Insel hat Wasser für ein viertel Jahr Deutschlandversorgung bekommen :(

sybenwurz
11.10.2018, 08:39
Vor rund 35 Jahren hab ich in der Schule mal gelernt, dass die Durchschnittstemperatur zur Eiszeit gerade mal 3°C unterm Wert von damals lag.
Das hat mich ziemlich beeindruckt und seither bin ich fassungslos und im Moment erst recht, mit welchen Werten da rumjongliert wird.
'Begrenzen auf 1,5°', und das, obwohl seit den vergangenen 35 Jahren sicher eh schonmal ein Anstieg mit draufgerechnet werden darf.
2°C, 3°C, ich denke nicht, dass die Menschheit das überleben wird, zumal sich zwangweise ne Völkerwanderung aus den dann überschwemmten Gebieten ergeben dürfte, was sicher auch nicht richtig friedlich ablaufen dürfte.
Und ich halte dieses Szenario für so gut wie unausweichlich, denn ich glaube nicht, dass die Menschheit es schaffen wird, den Schalter nochmal umzulegen.

Mit dem vergangenen Sommer bin ich natürlich persönlich als Sonnenanbeter hochzufrieden, aber ich fühle mich mies dabei, weil ich freilich weis, dass das für viele und vieles gar nicht gut ist. Vorsichtig formuliert.

Immerhin hab ich den positiven Eindruck, dass die Montage von Schutzblechen am MTB zum Jahresbeginn komplett für die Füsse war und scheue mich daher, sie wieder abzunehmen in der Angst, dasses dann nur noch schifft.
Ging ja nach ner unheimlichen Schlammschlacht im Winter, wegen der ich gar nimmer mitm Rad fuhr, erst los mit der Hitzeperiode und plusminus nachdem ich die Koterer angebaut hatte.

Aus Sicht des Puristen betrachtet natürlich sowieso ein NoGo wie ne Satteltasche auch, aber ich bemühe mich, da keine Dogmen draus zu machen.
Das Weltklima und den Frieden kann ich damit sowieso nicht retten, aber wenns dem Spass am Radeln zuträglich ist und ich nicht dauernd putzen oder Klamotten trocknen muss...:-((

Su Bee
11.10.2018, 08:50
Es lebe die Satteltasche!...


Ich rase morgens im stockdunkeln den steilen Berg runter zur Arbeit mit Gefrierbrand im Gesicht (Temp gestern 3°C), Winterjacke und dicken Handschuhen und mittags geht es bei über 20° und ein paar Einkäufen zurück = übles hochgekurbel mit prall gefüllten Satteltaschen.
Wäre das alles im Rucksack gäbe es in meinem Körper eine Kernschmelze oder eine menschliche Verpuffung :Lachen2:

sybenwurz
11.10.2018, 15:41
Wäre das alles im Rucksack gäbe es in meinem Körper eine Kernschmelze oder eine menschliche Verpuffung :Lachen2:

Kommt mir bekannt vor.
Aber da ein Motor mir zusätzliche bis zu 250W spendet, sind die Klamotten (manchmal) nicht gar so nassgeschwitzt.
Pack-/Satteltaschen haben halt auf MTB-Pfaden ein wenig das Problem, dass alles ein wenig rumwackelt und nervt und der Inhalt (Laptop...) ganz zünftig durchgerüttelt wird.

Von der Unterbringung am MTB ganz zu schweigen.
Oder mitm Trekker die Trails rippen.
Geht zwar, mir tut abers Rad leid dabei, und die Packtaschen lösen sich so manches Mal dabei. Ich hab ja eh auch auf der normalen (aka nicht-MTB-)Route einige Feld- und Waldwege wie Flickenteppiche dabei, das reicht schon.

sybenwurz
16.10.2018, 22:02
Sackkalt in der Früh, tut der Ramontik aufm Bild ja aber kein Abbruch

https://i.postimg.cc/pVZR36xj/TBGO8862.jpg


Ebensowenig wie die Autobahn im Hintergrund

https://i.postimg.cc/pXcxL5mX/PUPE6334.jpg


Das Schloss noma mit etwas drumrum, wir wollen ja nicht ins Schwärmen geraten

https://i.postimg.cc/Hskdm9sh/VTSN0996.jpg


Verrät aber auch nicht, dass die gleiche Autobahn 6spurig 20m entfernt im Rücken tobt.
Ich krieg zunehmend das Gefühl, es wird mal wieder ein Ortswechsel fällig und Zeit für n paar Veränderungen...

sybenwurz
16.10.2018, 22:05
Achso, sorry. Kann ja keiner ahnen...:

https://i.postimg.cc/Ss245tJc/Bildschirmfoto-2018-10-16-um-22-02-41.png

Bei se wäi: schon mitjekriecht, dasses wieder n GFNY Italy gibt? 31.3.19 geht los inne Toskana.
Vielleicht doch mal wieder ein, zwei Runden mitm Renner drehn...

sybenwurz
21.10.2018, 22:10
Holymoly, wieder n Wochenende unterwegs.
Die zweiten 2x10 Stunden Notfallmedizin.
Ohne Gnade.
Will nicht sagen, dass ich verzage, aber wenn dir da Leute, die den ganzen Tag nix anderes machen, so n Themenebiet überbraten, wirste schon recht klein mit Hut wennst erkennst, dass du da nix mehr aufholst.
Das kannste für die Prüfung alles lernen und üben;- es wird nie in Fleisch und Blut übergehn.
Zudem sind auch die praktischen Übungen ganz nett, aber schon nach zwo Wochenenden biste da besser drauf als jeder Ersthelfer mit Kurs vorm Führerschein, nur in der Realität wirds nett sein, das alles zu kennen und kennengelernt zu haben, aber erstens wird im Ernstfall immer jemand dabeisein, der das ausm Effeff drauhat und zweitens wirste auch dabei nie auch nur ansatzweise an den Punkt kommen, das im Schlaf zu beherrschen.
Vielleicht sollt ich umsatteln?
Wär eh mal an der Zeit und mir steht wiedermal der Sinn nach ner Luftveränderung...


Gestern reichte es grad noch für ne kleine Radltour.
Ich hatte evtl. schonmal erwähnt, dasses da unten Richtung Odenwald n paar ganz geschmeidige MTB-Touren gibt.
Halb Sechs gings los, mit Nachbrenner.

https://i.postimg.cc/4NNkm6X0/IMG-0109.jpg


War erstmal viel Waldautobahn, depperterweise erreichte ich den ersten Trail schon mehr oder weniger im Finstern.
Dann musst ich noch n paar Abkürzungen einbauen, weil ich nen Date zum Grillen hatte.

https://i.postimg.cc/pVBMWGM8/IMG-0114.jpg


Der/das fand bei der Gotthardsruine (http://www.gotthard-ig.de/gotthard.html) statt. Ideal für n paar Nachtaufnahmen.
Da iss 'die Neue' ja 'der Alten' um Welten voraus.

https://i.postimg.cc/prCwsTJk/IMG-0115.jpg


Nachdem die andern sich vom Acker machten, blieb ich noch ne halbe Stunde, bis der Mond die richtige Position hatte.

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Die Abfahrt und die letzten paar Meter waren dann nicht so über die Masssen fein.
Meinen Burner hatte ich verliehen an nen Kollegen, der mir nur irgendso n Chinadingen mit nichtmal dem halben Licht dafür überliess. Kannste knicken. Nachts mitm Rad im Wald hilft nur Licht, viel Licht. So n Positionslämpchen mit 1100Lumen bringt da nicht die Erfüllung.
Und weil wirs dann schon mit unzulänglicher Elektrik hatten, kackt offenbar auch meine jahrzehntealte Zweitbatterie im Bulli ab, was die Folge zeitigte, dass die Standheizung zwoma morgens um Sechs die Waffen streckte unds ihr nur zu nem Klackern reichte, nimmer jedoch zum Heizen.
Naaaaja!
Schon aufm Hinweg (waren nur 50km) blies irgendwo ausm Rücklauf der Diesel raus, wurd aufm Heimweg nicht besser, denk, ich meld die Büchse nächste Woche ab fürn Winterschlaf.
Hab eh n paar Umbauten vor, da kommts aufs Zerpflücken des Vorderwagens nimmer an, um der Kraftstoffanlage mal aufn Zahn zu fühlen.

Jimmi
22.10.2018, 09:53
Nice to read from you!

sybenwurz
29.10.2018, 23:16
Ach, wie lang ist es doch scnon wieder her...!?
Sieben Tage!
Dieses Wochenende war mal wieder ein nicht verplantes. Und damit das letzte für mehrere Wochen.
Es reifte der Plan, zum letzten Mal dieses Jahr die Parzelle in diesem Mikro-Milljöh namens Campingplatz zu mähen und etwas Ordnung zu schaffen.
Will nicht sagen, das sei nicht gelungen, aber irgendwie lief doch alles anders als geplant.

Freitag Anreise.
Ich les ja ab und an alte Blogbeiträge und hatte mich die ersten Kilometer A3 ernsthaft gefragt, obs nichtmal wieder Zeit sei, euch mit Storys von der Autobahn vollzuheulen.
Linksfahrer, der Rechtsüberholer, dem direkt ein weiterer folgte, der sich dann als Zivilfahrzeug der Rennleitung entpuppte, Überholer, die nicht schneller als die zu Überholenden fahren und natürlich die Sonntagsfahrer, die ohne ersichtlichen Grund mit 60 auf der rechten Spur entlanggondeln.
Ohne Händi in der Hand, offensichtlich.
Das wär ja ne weitere Spezies über die es sich zu berichten lohnte, und vor ders mir am meisten graust.
Das kann eigentlich gar nicht schlimm genug bestraft werden, in my humble opinion.

Aber gut, war vor Würzburg auf die B8 ausgewichen, weil ich tanken wollte. Würzburg ist zwischen hier und Laramie das billigste Pflaster und wenn nicht grad Stau auf der A3 ist und alles durch Würzburg will, ists auch gar nicht sooo viel langsamer.
Nu gut, 134,9 statt wie überall sonst 146,9 lohnte auch n paar Minuten mehr.

Zurück auf der Bahn Ernüchterung nach einigen Kilometern.
Die Karre schüttelt sich bei allem was mit Last zu tun hat, beschleunigt kaum noch und geht, das erfuhr ich in nem relativ ungünstigen Zeitpunkt, schlagartig aus, wenn man dennoch aufn Murl steigt.
Grad noch zwischen zwei LKWs aufn Standstreifen gekommen, neue Freunde gefunden, die mich fröhlich angehupt haben, aber lebend und unversehrt zum Stehen gekommen.
Zündung aus, Zündung an, geht wieder. Beschleunigung einwandfrei, bis im 5. Gang halt und unter 3k revs.
Darüber liefs verblüffenderweise auch wieder, also schnell die Idee, umzukehren, beiseite geschoben und der Bemühung gefröhnt, die Kiste im Fünften auf über 3000 Umdrehungen zu halten.
Macht dann so runde 130 Klamotten, also alles fein.
Bis die Kischd wieder ausging, diesmal am Nürnberger Kreuz und diesmal hab ichs nur knapp überlebt.
Najagut, Schwamm drüber, man will ja nicht nachtragend sein und ausserdem muss man sich auch einfach einmal vorstellen, dass das Auto das auch nicht absichtlich macht, weil letztlich ists ja fast wie wenn man zum Zahnarzt geht, nur dass die Büchse nedds Maul aufsperrt sondern die Motorhaube und dann da drin rumgespenglert kriegt und das kann ja an und pfirsich kein Auto wirklich wollen, oder?

Davon abgesehen war ich eh fast da und mit etwas Eilgang würds sogar reichen, in meinem Lieblingsetablissement noch was hervorragendes zu Spachteln zu kriegen nachdem ich nur fix den Gashahn auf, die Heizung an gemacht unds Rad geschnappt hätte, mich eiligst dorthin zu verfügen.
Nur die Blume, die mir Gesellschaft leisten wollte, war bei ihren Nachbarn versackt und meldete sich erst und dann auch nur telefonisch, als ich mitm Essen fertig und beim zweiten Bier angekommen war.
Mei, auch die hatte keinen güldenen Tag und unterm Strich machts ja auch nix, mal zeitig in die Falle zu kommen.
Schön so n Käffchen am Morgen zusammen hat ja nu auch schon was.
Gewaltiges.

Weil ich der Idiotie an diesem Wochenende noch nicht genug Vorschub geleistet hatte (da geht noch was!), ignorierte ich zudem die Wettervorhersage. Schlimmer ging Sonntag an sich nimmer, dennoch kam mir gar nicht auch nur der Hauch der Idee, die Radlererei auf Samstag zu verlegen. Da wärs nämlich zumindest am Nachmittag und von Oben trocken gewesen statt wie am Sonntag ganztägig zu schiffen als solle alles, was den Sommer über nicht runtergekommen ist, nu in den paar Stunden nachgeholt werden.
Stattdessen mach ich nen Spaziergang.
Ja, richtig gelesen.


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Nach dieser Frischluftaktion gelang es mir dann problemlos, ne Party am Abend auszulassen, kein Fehler mithin, weil mir um Zehn schlicht erneut die Lichter ausgingen.
Das mit diesem Sauerstoff ist man von hier einfach nimmer gewohnt...

Gut geschlafen hab ich dennoch nicht;- da war ja noch was.
Die Geschichte mit dem waidwunden Bürgerkäfig.
Auch wenn man denkt, man steigt da rein und fährt dann, bisses nimmer geht und dann sammelt einen der ADAC schon auf, arbeitets halt in einem.
Ob man das jetzt will oder nicht.

Sonntag wars Wetter dann noch mieser als vorhergesagt.
So mies, dass sich an sich ein 'Karibischer Nachmittag' (diplomatische Umschreibung für ausufernden Alkoholkonsum aufgrund hundsmiserabliger Grosswetterlage) locker ausgegangen wäre, allein, die Entscheidung fiel auf nen Besuch beim Griechen.
Geöffnet bis um Zwei, ne halbe Stunde vorher Ankunft, Essen gibts noch gabs die Auskunft und schon ging es los.
Ehe zumindest die Getränke bestellt und gekommen waren, wär an sich schon zu gewesen.
Ok, zugegeben, man kanns nem Wirt auch einfacher machen, aber mei, Leben ist kein Ponyhof.
Da er den Laden frisch übernommen hatte, lies er sich nicht lumpen.
Neben überbackenem Weissbrot vorm Essen, panierte Zucchini zum Essen und griechischen Joghurt mit Honig nachm Essen (der war der eigentliche Fauxpas, der gescheiter abzulehnen gewesen wäre, denn der entpuppte sich als wie n Betonklecks im Magen den ganzen Nachmittag über, das Zeug ist ja ultrafett)(wenngleich halt soooo lecker!) kam natürlich noch das regulär bestellte Essen hinzu und der Weg zum Auto, jaja, zum Hinwandern reichte es rein zeitlich nimmer, hüstel..., wie der Rest vom Nachmittag war daher kein Spass, damit und klar auch davon geprägt und somit komplett beim Deibel.

Womit sich auch die Frage erledigt hatte, den Karren eventuell noch heimzuchauffieren.
Die lautete ja etwa entweder Sonntag zu fahren, keine LKWs, die man mit ner Büchse, die nicht beschleunigt, überholen wollen würde, dafür ist der Rest der Welt (von Ausnahmen abgesehen, siehe oben) auch rechts mit 120 Sachen unterwegs, oder auf Montag zu warten, zwischen LKWs mitzuschwimmen und so zu tun, als wäre Eile irgendwas total perverses aus irgendner anderen Welt.

Und dann kam mir noch der Gedanke, doch noch ne Werkstatt aufzusuchen. Montag, gleich in der Früh.
Hm, ja.
In der ersten wartete ich ne Stunde um zu erfahren, dasse auf Wochen hinaus ausgebucht wären, in der zweiten sagtenses mir gleich.
Immerhin erbarmte sich einer, mir mal eben fix den Speicher auszulesen und ne Probefahrt zu machen, was in der Empfehlung mündete, ich solle versuchen, vorsichtig nach Hause zu fahren.
Hm, ja, spuper Idee.
Klappte auch bis Höchstadt, dann war wieder der Laden mit den vier Buchstaben und den gelben Autos an der Reihe.
Immerhin keine brenzlige Situation mehr, der Bedarf war ja gedeckt.
Fast wie Autoreisezug, nur ohne Zug.
Nette Gesellschaft unterwegs, ungeheuer Sprit gespart, nur die Büchse ist halt immer noch kaputt, wenn man ankommt.
Aber gut, man kann im Leben nicht alles haben.

carolinchen
30.10.2018, 08:57
Was ein Mist!
Wir hatten früher selbst ausgebaute Womos und es war echt immer ein Kitzel ob wir es hin oder zurück und wieviele Tage es in Schweden oder Portugal in der Werkstadt steht :Cheese: .
Mit Kuindern auch nicht gerade prickelnd...aber es waren die schönsten Urlaube!!!
Wo hast du denn eine Parzelle auf einem Campingplatz? Das ist aber sehr Establishment!

sybenwurz
30.10.2018, 16:14
Jaja, wir hatten auch schonmal ne dramatischere Panne mitm geliehenen Wohnmobil, wo schon einige Mitfahrer/innen derartig am Rad drehten, dass ich dachte, wenn jetzt noch Kinder dabei wären, würd ich zum Axtmörder...

Anyway, der Bulli ist ja an sich total zuverlässig. Wundert mich sehr, meinen Erfahrungen mit deutschen Automobilen nach, aber knock on wood.
Ich glaub, das ist der einzige Karren, wo ich noch nicht mitm ADAC heimgebracht wurde.
Zumindest nicht wegen ner Panne, also der Unfall mit dem überfahrenen Auspufftop mal aussen vor gelassen.

Der Vito ist natürlich ein anderes Kapitel. Der bestätigt alle Vorurteile bzw. eben, dasses keine Vorurteile sind. Also, was an dem Ding schon alles verreckt war...
Da stand ich schon mehrfach davor, den ADAC zu rufen, aber irgendwie hab ichs dann doch immer irgendwie geschafft, aus eigener Kraft heimzukommen.
Was ich in anderthalb Jahren nu schon an Kohle in die Büchse gesteckt hab, hat der Bulli in nun fast acht Jahren nicht verschlungen. Bei weitem nicht.
Und ich hoffe, das bleibt so.
An sich wärs nedd so das Ding, den Bulli weiterzufahren und den Vito weiterzuhaun, wenn nicht
-der Vito so geil fahren würde wenn er fährt (hat halt die doppelte Leistung)
-und ich den Bulli schonen und an sich nicht gern übern Winter fahren wollte

Natürlich hab ich noch keinen Plan, was mitm Vito ist ud irgendwann ist bei dem eh so oder so Sense, weil einem die Dinger meines Baujahrs schlicht unterm Arsch wegrosten und ich kaum Ambitionen hab, da was zu schweissen, von daher wär ein deutliches Zeichen, dass sich ne Reparatur nimmer lohnte, super, aber wenn ich dann ans Verkaufen denk und die Hawacks, die dann wieder mit 'was is letzte Preis?' angeschissen kommen, reparier ich ihn garantiert doch wieder und egal, wasses kostet und ob oder wie es sich lohnt...

sybenwurz
31.10.2018, 14:57
So, die Firma hat gradmal spontan ein neues Fahrzeug rausgelassen.


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Giant Trance E+ 2019 , bissl leer am Lenker, aber wegen der Verquickung mitm Smartphone wird da wohl über kurz oder lang ne Händihalterung die Aussicht versperren.

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Aufpreispflichtiges Extra: farblich passendes Montagefett. Tüchtig!

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Morgen hammwa ja Feiertag hier, da werd ich, wenn ich heut Abend nach Überführung der Büchse in meinen Bau Sitz, Lenker und Vorbau angepasst hab, die Rodel wohl mal n bissl ums Eck lassen.

sybenwurz
31.10.2018, 23:22
Nachdem ich heut eh mal wieder mitm Rad auffe Awweit war, hab ich fürn Heimweg direkt die Pferde getauscht und den neuen Hobel ordentlich ausgeführt.


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Nen Vorbau hab ich zuhause noch gefunden, allerdings nur farblich passend.
Die Ochsenfrösche haben nen Lenker mit 35mm-Klemmung verbaut.
Heidewitzka!
Erfreulicherweise tauchte in der Schrotttonne aber noch n Lenker passenden Klemmdurchmessers auf.
Fi'zi:k Aliante hab ich eh immer ausreichend im Regal, fertig war die Laube.

sybenwurz
01.11.2018, 23:42
Kleene Radtour mit dem neuen Rädchen veranstaltet heute.
Aber ersma: Schock!!!
Viertel nach Mittach ersma die Augen aufgemacht und mindestens genauso überfahren gefühlt wie letzten Samstag auf Sonntag Nacht, als ich vom aufn Wohnwagen prasselnden Regen wach wurde, auf die Uhr guckte und es war 02:38Uhr.
Ewig nicht wieder eingepennt, irgendwann wieder auf die Uhr geguckt: wieder 02:38Uhr!
WTF iss da los?
Irgendwann fiels mir ein: Zeitverschiebung aka Umstellung von MESZ auf MEZ.
Na dann...

Heavy Tools:

https://i.postimg.cc/NMp0r2gt/IMG-0154.jpg


Diesen Singletrail hab ich sicher schonmal erwähnt. Wenn ich hier irgendwann mal unangemeldet nimmer autauche, findet ihr mich dort mit gebrochenem Hals.
Glaube, mittlerweile ists nur meinem super Material (danke XXXXXXX, YYYYYYYY und ZZZZZZ!!!!) geschuldet, da noch heil runterzukommen.

https://i.postimg.cc/hjH5sp41/IMG-0169.jpg


Dieses hier kennen wir auch. Das letzte Mal, als es hier im Blog auftauchte, wars stockfinstre Nacht und von meinem vorzüglichen Burner beleuchtet.

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Hajooo. Und ehe man es sich versieht, ists in diesen Tagen finster.
Nette Industrieromantik, wenn mans mag.
Mich keksts hier halt allmählich ganz ordentlich an.

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Die Nacht so nah, der Weg so weit, und tierischen Hunger.
Naja, Durst krieg ich ja nicht. Morgens (naja, also so gegen Eins halt...) nen Pott Kaffee, abends um Sieben gabs dann Essen unds erste Mal was zu trinken...

Su Bee
02.11.2018, 06:49
Das Bild am See ist schon fast unverschämt schön :Blumen: :Blumen: :Blumen:
Da bekomme ich sofort den Drang Urlaub einzureichen und aufzubrechen - Urlaub, Ausreise - egal.

Ich bin zwar noch nie wirklich auf einem Mountainbike (schönes Rad/schöne Farbkombination) gefahren, aber solche Trails wären es wert.
Ich hab die hier zum Laufen vor der Haustüre und finde sie immer wieder aufs neue begeisternd.

sybenwurz
02.11.2018, 08:34
Das Problem ist, dass die Bilder hier so klein sind mittlerweile.
Die Details auf den Bildern bleiben so versteckt.
Der See ist der Main, keine Ahnung wieso der so spiegelglatt ist wie n See und dahinter kann man nur ein oder zwei Strommasten sehn, dass da noch die Mainflinger Funkanlage drauf ist, n Baukran, das Rad an ner Absperrung lehnt, wo untendrunter aus ner Betonfassung der kanalisierte Bach in den Fluss fliesst lässt sich kaum erahnen.
Es ist durchaus nett, dass die Sonne der Szene ein güödenes Mäntelchen umhängt, aber nach 15Jahren Landleben gehts einem schon aufn Senkel, dass kein Bild, keine Momentaufnahme frei ist von Autolärm, Strommasten, Schloten oder sonstigem Industiregedöns.
Selbst im Wald gibts nur wenige Orte, und die muss man bewusst suchen, die frei sind von Verkehrslärm.

Diese hier gehören nicht dazu:

https://i.postimg.cc/tCGcVSMX/IMG-0186.jpg


https://i.postimg.cc/pXQ6QfwK/IMG-0196.jpg

Su Bee
04.11.2018, 08:35
Ich wohne tatsächlich sehr ruhig.
Besucher können manchmal nicht schlafen, weil es so ungewohnt ruhig ist :Lachen2:
Ich mags :)

sybenwurz
04.11.2018, 10:53
Jou,hatte ich 15 Jahre.
Weiss nicht,wieviele Nächte ich seither in den vergangenen dreieinhalb Jahren ohne Ohrstöpsel geschlafen hab.
Werden, ausser an Wochenenden,nicht viele sein...:-((

sybenwurz
04.11.2018, 22:38
Wie man an meinen Posts, wo keine Leerzeichen zwischen Satzzeichen und dem nächsten Wort sind, erkennen kann, war ich mal wieder unterwegs am WE.
Notfallmeduzinkurs, drittes von vier Wochenende.
Langsam wirds fad.
Und immer ists schwierig, wenn Leute, deren täglich Brot das ist, sich an Fälle, in denen Ausnahmen von Ausnahmen von Ausnahmen auftraten, erinnern.
Das hilft uns verdammten bloody Rookies halt nicht.
Wir brauchen das blinde Abrichten auf Schema F, und sonst gar nix, Punkt.
Das muss dann einfach für die Prüfung unds Gewinnen von Erfahrung reichen, fertig.
Die Gelegenheiten in meinem Leben, bei denen ich Erste Hilfe Kenntnisse an den Mann oder die Frau bringen konnte, waren bisher überschaubar und ich hoffe a.), dass dies auch so bleibt und b.), wenn dies bei der Bergwacht nicht der Fall ist, dass Jungs und Mädels dabei sind, die nen Plan haben und zudem unerfreuliche Fussangeln (er-)kennen.

Anyway, Samstag früh auf der Anreise in die Rhön mal ausm Autofenster geleuchtet:

https://i.postimg.cc/Vk1C15cm/IMG-0216.jpg


Gibt ja viele, die das tolle Licht und die ursuper Sonnenaufgänge im Herbst so loben.
Mei, Sonnenaufgänge gibts im Sommer und bei geschmeidigeren Temps schon auch, man muss halt im Zweifelsfall früher dafür aufstehen.

Sonntag Abend wars schon am Finsterwerden, als ich heimkam.
Also fixies die Lampions aufs frische Rädchen gebunden, nimmer gross umziehen und los.


https://i.postimg.cc/nVj7G6kb/IMG-0231.jpg
(Die Deko steht da das ganze Jahr, haben wir hier im Blog sicher schonmal gesehen, wenngleich postimages.org das Bild mittlerweile sicher versemmelt hat)(Saftladen, echt, aber ne Alternative hab ich bisher und seit Picasa begann, meine Bilder zu 'verbessern', noch nicht gefunden)


https://i.postimg.cc/23NCQqx6/IMG-0241.jpg


https://i.postimg.cc/DyDvFw4m/IMG-0240.jpg


Die Bleedhammeln im Auto da mussten sich unbedingt und obwohl sie gesehen haben, dass ich am Fotografieren bin, dahin stellen.
Hätten eigentlich eh in die Luft gesprengt gehört, nachdem sie da ausm Kaff mitm Auto zum Rauchen da hoch gefahren kamen.
Naja, die Dummheit stirbt halt nicht aus.
Allerdings muss man sich heutigentags ja fragen, wie man mit der Qualmerei so alt werden kann (waren dem Alter und Anschein nach Rentner). Wenn man am Supermarkt an der Kasse die Horrorbildchen auf den Tabak- und Fluppenpackungen sieht, könnt man ja glatt meinen, nach fünf bis zehn Schachteln ist man eh grad dem Tod schon geweiht, rottet die Familie aus und ungeborenes Leben dahin. Die Realität scheint sich leicht unterschiedlich zu präsentieren.
Obwohl ich sagen muss, dass die Husterei aus ihrem offenen Autofenster sicher auch schon besser geklungen hat...

https://i.postimg.cc/HxjWd1xp/IMG-0245.jpg

FMMT
05.11.2018, 09:17
Wie immer, tolle Eindrücke :Blumen:

Su Bee
05.11.2018, 20:20
Das Bild aus der Rhön hat was!
Und ich mag Dunst und Nebel, den es hier in meiner Gegend dann schon eher im Frühjahr oder im Herbst gibt.

Hier wird die Sicherheitsschulung mittlerweile gerne gefakten Szenarien gelehrt.
Die grundsätzlichen Abläufe muss sich jeder vorher selber einprägen.
Ich hab da schon richtig Stress gehabt und manche der gestellten Szenarien möchte ich auf keinen Fall erleben.
Immerhin war es sehr einprägsam.

sybenwurz
06.11.2018, 21:45
Naja jaja, wer will schon gern Ersthelfer spielen und mit Szenarien konfrontiert sein, die ihn/sie erstmal aus dem Alltagsleben reissen und von denen er/sie zwotens im Normalfall trotz irgendwannmal nem Kurs vorm Führerschein keine Ahnung hat.
Das hielt sich mei Lebtag erfreulicherweise immer in Grenzen, obwohl ich jahrelang beim THW regelmässig Erste-Hilfe-Kurse übergebraten kriegte.
Keine Ahnung, ob da bei mir ne altruistische Ader aufgebrochen ist, aber Anfang des Jahres hab ich mich einem nicht näher definierbarem Interesse folgend in Regensburg beim DAV zu nem Alpine-Notfälle-Erste-Hilfe-Kurs angemeldet (und daraufhin teilgenommen natürlich), was gemeinsam mit zwo Jahren Nachdenken schliesslich dazu führte, bei der Bergwacht um Einlass und Aufnahme nachzusuchen.

Wars früher eher so, dass man im Notfall halt die klassische Cyclocross-Race-Herangehensweise (head down, try not to crash and pretend it doesn't happen) zur Grundlage des Handelns erhob, will ich nicht heute behaupten, ich sei scharf drauf, das mittlerweile Erlernte an den Mann oder die Frau zu bringen, aber ich beginne, mir vorstellen zu können, in so nem Fall nicht völlig planlos zu agieren.
Auch wenn unsere Übungsszenarien bis dato beim besten Willen halbwegs unrealistisch sind, merk ich zunehmend, wie ich mich derartig fokussieren, in die 'Aufgabe' vertiefen und alles drumherum ausblenden kann, um keinerlei Gedanken daran zu verschwenden, mich im Ernstfall eventuell von unappetitlichen Szenen ausm Konzept bringen zu lassen.

Beim vorletzten Kurswochenende hab ich von der Möglichkeit erfahren, auch ohne die Abschlussprüfung des Kurses (die darf ich erst machen, wenn ich neben der neulich bestandenen Sommereignung auch die Wintereignung in der Tasche hab) im Nachbarlandkreis, als sozusagen 'Praktikant' im Rettungsdienst mitzufahren und denke, das werd ich mir in absehnbarer Zeit mal geben.
Mal sehn, was von der Fokussierung und vermuteten Resistenz gegenüber wenig erbaulichen Szenarien noch übrig ist, wenns tatsächlich um die Wurst geht...:-((

Su Bee
18.11.2018, 19:21
Ich hatte letzte Woche 5 Sicherheitsunterweisungen hintereinander.
Danach wollte ich eigentlich nur noch mich selbst retten. ;)

Zwischen unfassbar vielen Formularen findet man kaum noch das eigentliche Ziel:
das Bewahren von Menschenleben.

sybenwurz
19.11.2018, 12:14
Najagut, wieso sollte die Bürokratie und Entmenschlichung grad vor diesem Gebiet haltmachen?
Ich habs in unserm Kurs vermieden, mich mit dem Papierkram zu beschäftigen.
"Lückenlose Dokumentation" ist der erste Begriff, der zu jedem Fallbeispiel Punkte in der Antwort bringt, vom Formularkrieg bei der Abrechnung hinterher mal nicht zu reden.
Da hab ich nur im Hinterkopf abgespeichert, dass mich das glücklicherweise eher nix angeht.

Nachdem der Vito immer noch im Sack ist und ich damit (in mehrerlei Hinsicht, hahaha...) kaum weiterkomme (hatte ihn voriges Wochenende in der Werkstatt zum Auslesen, aber nix Neues dabei erfahren, ausser erneut, dasses mehr oder weniger alls sein kann im Kraftstoffsystem. Es kotzt mich echt so dermassen an...), die letzten beiden Wochenenden jeweils ab Herrgottsfrüh am Samstag und vorallem vorigen Sonntag, wo zum Ende des Kurses noch knapp tausend Fragen aufgetaucht sind, bis in die Puppen für Notfallmedizin draufing, war mir heuer nach nem lässigen Wochenende voller Müssiggang
in der Fränkischen.

Samstach neue Bekanntschaft gemacht aufm Weg, mein neulich irgendwo dort deponiertes Blaues Banänchen zurückzuerobern:

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Abends ne schnelle Runde ins Abendrot geritten.
Kalt, ne rassige Abfahrt im allerallerletzten Büchsenlicht, aber trotzdem oder gerade deshalb schicegeil!

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Jaja, die alte Schinderkarre vom letzten Jahr noch unterm Hintern gehabt, aber Sonntag dann die Pferde gewechselt. Es lag nicht daran, aber stellenweise gings nur kriechend, schiebend und tragend voran in der fränkischen Wildniss

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Allerdngs war die Einkehr (besonders die Konsumation und hier vorallem das vorzügliche Braugut) in der Reindlschen Kommunbrauergaststätte in Neuhaus jede Mühe wert.
Allerdings wars auch sackkalt, wenn man nicht grad mitm Rad über Stock (vorallem) und Stein ritt und dabei tüchtig rackerte.

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Nu gut, nu hat mich der Alltag wieder und schon gestern Nacht, als ich heimkam und dieser Schice-Mercedes da im Hof stand kam mir gleich wieder die Galle hoch.
Wenn nur der Bulli mal seine Batterie plattmachen würde, so dass ich die als Ersatz für ihn gekaufte und als Zweitbatterie in den Vito implantierte dafür bräuchte, so dass ich leichten Herzens das Todesurteil für den Sternenkreuzer ausstellen könnte, aber nee, nichtmal die geht trotz ihres biblischen Alters am VW-Bus hinüber.
Jedenfalls geil, wiedermal damit zu fahren, wenngleich natürlich auch das erste Mal nun schon hinter uns liegt, wo gestreut wurde.
Das wollt ich der treuen Perle an sich gerne ersparen und bin nicht sicher ob das nicht ein Grund mehr ist, dass mich der Vito so annervt.

sybenwurz
20.11.2018, 14:45
Ja, heidewitzka, nicht im Bild, der drecks Ostwind, eher Sturm.
Aufm Temprameter mögen ja 5°C stehn, aber gefühlt sinds -20°C.
Es kotzt mich schon wieder sooo an.

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Ich bin ja als zukünftiger, grosser Skitourer vor dem Herrn gut beraten, meine allgemeine Haltung zum Winter zu überprüfen, ja fast zu ändern und tendenziell glaub ich, hab ich ja auch gar nix gegen Schnee, aber wenns draussen so fies ist (ohne Schnee schon), dasses einen beim Blick ausm Fenster schon bis ins Mark durchfriert, iss halt kagge. 'Nasskalt' iss da auch nicht der richtige Ausdruck, da fällt mir an sich gar nix gescheites ein.
Mag schon auch sein, dass das den Charakter formt, aber erstens verzichtete ich in dem Fall dankend und zweitens nutzts mir halt nix, wenn ich mitm Rad zuhaus angekommen nix mehr am Vito machen kann (der im Freien geparkt ist), weils mich trotz heisser Dusche und festem Sitzen auf der Heizung stundenlang vor innerer Kälte durchschüttelt.
Das ist auch, weil wirs an anderer Stelle davon haben, kein Thema der Bekleidung. Solang ich da draussen mit kaltem Wind direkt von vorne auf die Fresse unterwegs (und in Bewegung) bin, iss ja alles bonella und wärmer anziehen ginge gar nicht, weil ich sonst schwitzte wie n Ochs, scheint also mehr so ne innere Ungemütlichkeit zu sein, die einen eher so an nen dampfenden Glühweinkessel lockte als erneut nach draussen.
Dreck, echt...:(

soloagua
20.11.2018, 20:32
Sitze auch grad mit warmen Tee und Decke auf dem Sofa und verfl... dieses nasskalte Wetter.
Beim Skifahren oder Schneeschuhgehen finde ich die Kälte viel besser zu ertragen, da trockener. Aktuell nützt selbst die warme Badewanne nix.

sybenwurz
20.11.2018, 22:16
Aktuell nützt selbst die warme Badewanne nix.

Diese schice Speicherheizung rennt seit anderthalb Stunden ohne Unterlass, dazu ist der Heizlüfter an, den ich ohne Rücksicht auf Kosten betreibe, und allmählich kommen wir Richtung 23°C, so dass man ansatzweise von angenehmem Raumklima sprechen kann.
Bier wird halt auch fix warm und für Glühwein hab ich echt noch kein' Nerv.
Vielleicht auch, weils echt nicht dasselbe ist, den aufm Gasherd zu erhitzen statt einfach nen Pott voll aufm Holzöfchen zu schmurgeln.
Ich sollte echt gucken, mir nen Job zu organisieren, den ich von _überall!_ erledigen kann. Oberste Prio: nicht Internet, nicht WLAN, sondern nie unter 20°C...:Cheese:

Schleichfloh
21.11.2018, 21:34
Ich sollte echt gucken, mir nen Job zu organisieren, den ich von _überall!_ erledigen kann. Oberste Prio: nicht Internet, nicht WLAN, sondern nie unter 20°C...:Cheese:

Wenn Dir da mal nicht zu viel Luftfeuchtigkeit ist ;)

sybenwurz
22.11.2018, 08:51
Kommt immer drauf an, oder...?

sybenwurz
22.11.2018, 12:01
Wau, es gibt Hoffnung.
Da sieht der Winter ja recht freundlich aus:
http://alandshapedbywomen.com/

Die Multimediashow 'Up North!' von Holger Heuber (https://www.youtube.com/watch?v=iibmdp8F74M), die ich mir Samstag mal wieder gegeben hat, konnte die Ungemütlichkeit des Nordens (Alaska und so die Ecke hauptsächlich) allerdings eher nicht so freundlich verschleiern...:Cheese:

Guru
22.11.2018, 15:44
Wau, es gibt Hoffnung.
Da sieht der Winter ja recht freundlich aus:
http://alandshapedbywomen.com/

cooles Video, da geh ich gleich mal meine Ski waxen. Schnee, ich will Schnee :)
Bist schon Skitouren gegangen? Wenn nicht, ich glaub Du wirst es mögen.

sybenwurz
22.11.2018, 16:05
Nee, bin früher viel Ski Alpin gefahren, wurd dann aber immer weniger, nachdem ich die ganzen Höhenskiorte (Isola 2000...) immer mal wieder im Sommer mitm Motorrad erlebt hab.
Kagge, echt. Geröllwüsten, Betonbunker, zugenagelt, trostlos, ekelhaft.
Gab dann hie und da mal noch n Intermezzo mit meiner Blume, die leidenschaftlich gern und viel fuhr, dann ists aber mitm Bayerwald vor der Tür eingeschlafen, nachdem meine Kurze sich da nicht so wirklich anfixen liess.
Beim Grillabend 2011 sind dann schliesslich meine hervorragenden Ski des Jahres 1983 (mit denen ich auf diversen Hütten am Arber und sonstwo in der Ecke noch lang nicht die ältesten hatte, hahaha... :Lachen2: ) im Dachboden mitverbrannt und ich dachte, ich nehm das als Zeichen.

Mein (jetzt ja Ex-) Chef in Regensburg war aber alle naselang mit nem Kumpel, der irgendwo inne Schweiz n Chalet hat, unterwegs und ich war immer spitz drauf.

Nu ja, mittlerweile wars eigentlich der letzte Anstoss, zur Bergwacht zu gehn, als mir einer sagte, ohne Tourenski gings nicht.
Nu liegt seit Juni n komplettes Set funkelnagelneu und unbenutzt rum.

Auch wieder so ne Story...
Dacht, ich kann noma mit den Bergwachtkollegen auf Tour, wenn ich fix n paar so Latten auftreib.
Geguckt: Völkl (liegt mir als ehemaliger Wahl-Straubinger natürlich am Herzen) macht n Bergwacht-Sonderangebot, liefert das allerdings nur über besondere Händler aus.
Kein Ding, der Laden in Aachen, wo Crazy(-Viech) arbeitet, gehört dazu.
Nur hatten die halt Ski (oder Schuhe, weiss nimmer) schon so weggepackt, dass kein Rankommen mehr war.
Derweil kamen dauernd Angebote von Bergzeit rein und ich hab angefragt, ob die noch n Set zusammenkriegen.
Tatense, aufgrund relativ langer Reaktionszeiten und diverser Unklarheiten hat die Aktion aber so lang gedauert, bis die Skitourensaison laaaang schon vorbei war.
Hätte ich mich also auch gedulden können...

Aber gut, gehört nedd so zu meinen Stärken.
Nächste Woche fahr ich nach Aachen, lass die Dinger da einstellen und hoff, dasses in der Rhön (iss hier ja nur ne Stunde Fahrt weg) möglichst bald schneit.
Letztes Jahr war das am 11.12., vielleicht hab ich ja Glück und kann da n bissl rumrutschen.
Dann bin ich mal gespannt, was ich so nach 15Jahren Pause so fürn Bild abgeb und wie ich mich generell auf den Dingern so anstelle...

Wär natürlich geil, wenns nedd gar so arg deppert wär, weil im Februar die Eingungstests Winter wären.
Sommer hab ich ja, aber ohne Winter geht mal mindestens für n Jahr nix weiter...:(

Guru
22.11.2018, 17:51
Dann bin ich mal gespannt, was ich so nach 15Jahren Pause so fürn Bild abgeb und wie ich mich generell auf den Dingern so anstelle...
(

gib bescheid wenn Du das erste mal wieder fährst. Dann setz ich mich auf die Lauer :Lachen2: Da gabs doch mal was von Warren Miller (https://www.youtube.com/watch?v=KRHuYB2Pm0g) Ich hab jedes Jahr das Gefühl, ich hab übern Sommer alles verlernt, aber nach 15 Jahren, puh.... Was ich allerdings bemerkt habe, viele Skitourengeher sind eher mäßige Skifahrer, die rumpeln halt jedes WE aufn Berg, Winter wie Sommer, runter geht's halt im Winter etwas mühsamer, rauf aber wie ne Rakete. Ich hoffe, du hast gute Ski. Meine sind superleicht und gut zum raufgehn. Sind dafür aber auch sehr instabil und verzeihen keinen Fehler. Aber nach 15 Jahren wird das eh egal sein :Lachen2: Es gibt halt leider nicht immer super Powder, sondern öfter mal Bruchharsch. Da wird's dann spannend.

Su Bee
22.11.2018, 20:57
….

https://i.postimg.cc/02QMVFQD/IMG-0268.jpg
…...

Tolles Bild.
Ich mag das Wetter.
Vielleicht weil die Jahreszeit indem ich eine Jacke tragen musste, immer die liebsten Tage des Fellkindes waren.

10% dieser Lebensfreude bringen jeden Ofen zum platzen...

sybenwurz
22.11.2018, 23:21
Da gabs doch mal was von Warren Miller (https://www.youtube.com/watch?v=KRHuYB2Pm0g)

Naja, so dämlich hab ich mich nichtmal bei meinem ersten Schulskikurs angestellt...
Bewegungslegastheniker bin ich nu auch nedd grad, also das wird schon.
:Prost:

Ausserdem sind bei der Bergwacht, also bei uns da nu, mehr Skifahrer als Kletterer. Da wird sich schonmal einer erbarmen, mir die Basics anzutun.
Und ich bin seit grad bei diversen Kursen zur Vorbereitung auf den Wintereignungstest angemeldet.
Bassd scho.


Ich mag das Wetter.

Oh.

:Lachen2:


(Ok, ich wills nicht verheimlichen: wenn ich abends/nächtens mitm Rad loskann, n bissl draussen spielen und dann heimkommen an den warmen Ofen und nen Pott Glühwein draufstellen, n paar Buchenscheite nachlegen und dann in der Hängematte daneben gemütlich rumschaukeln, wie ich das auch in den Beitragen irgendwelcher Blogs vor 11-9Jahren bildlich und auch sonst dokumentiert hab, ists ok.
Echt jetzt.
Hab ich halt seit November 2011 nimmer und seit 3,5Jahren auch s Ambiente nimmer dazu)

DocTom
23.11.2018, 09:35
...
Ich sollte echt gucken, mir nen Job zu organisieren, den ich von _überall!_ erledigen kann. Oberste Prio: nicht Internet, nicht WLAN, sondern nie unter 20°C...:Cheese:

So einen Job hätt ich auch gerne, dazu einen Chef, der das Tria-Training in der Arbeitszeit mit ihm zusammen das ganze Jahr, überall auf der Welt, voll und auskömmlich bezahlt...
:Blumen: :Cheese: :Blumen:
Migration nach Portugal oder Spanien?

sybenwurz
23.11.2018, 11:16
Eigentlich bin ich da nah dran.
Und dennoch gehts mir aufn Zeiger und ich kann mir verdammt gut vorstellen, mal wieder was zu arbeiten und für weniger Geld.
Je länger ich das hier mache, umso mehr.

sybenwurz
23.11.2018, 23:38
Bissl verfahren aufm Heimweg...

https://i.postimg.cc/T2WZsJnQ/IMG-0287.jpg


Eigentlich ja immer nie so das Thema.
Eigentlich...
Aber irgendwie isses ja immer abends.
Sprit wird langsam leer, man wär grad allmählich gern auf der Hütte, es wird finster, der Abzweig auf der Karte ist im Gelände nicht aufzufinden und dann fällt auch noch s Licht aus...
Wär nedd die erste Nacht, die ich Im Leben in nem Biwak- oder Schlafack verbringe, um bei Tageslicht und nachm Frühstück mitm Notriegel und nem Schluck Wasser ausm Bach die Sachlage neu zu ordnen.

Gut, nachdem ich diesmal geschmeidig übern Lenker abgestiegen bin, wars nur der Stecker zum Scheinwerfer, der der Funzel den Zahn zog.
Aber bleed iss ersma schon, wenns langsam dunkler wird und plötzlich merkt man, dass das ausm Scheinwerfer garnix geworfen wird.

Naja, dann noch so n Stämmchen übern Weg, Umleitung durchn Bach. Wahlweise.

https://i.postimg.cc/vHFpwxzy/IMG-0291.jpg


Nächtens dann bei 0°C und seichtem und durchdringendem Ostwind angefangen, den Vito zu zerlegen.
Sieht alles kagge aus.
Ziemlich kagge.

Bulli macht an sich, abgesehen von der halben Leistung, auch Spass.
Vielleicht sollte ich die Batterien (beide so gut wie neu) vom Sternenkreuzer in den VW-Bus implantieren (waren so gekauft, dass sie passen, da die im Bulli (Starter- und von mir nachgerüstete Zweitbatterie) relativ alt/nimmer neu waren/sind), die Stand-/Zuheizung ausbauen (keine 20 Jahre, wie die letzte Truma, die nu im Bulli werkelt, aufheben) und den Rest irgendnem 'WasIssLetztePreis' verkaufen.

Achja, zu spät, aber ums nedd zu vergessen:
'Make Black Friday green! Visit nature, not shops!'

sybenwurz
25.11.2018, 19:37
Ja die Damen und Herren, es iss grad mal wieder n bissl die Luft raus.
Gestern a weng am Vito geschlossert:

https://i.postimg.cc/2jt53k0H/IMG-0514.jpg


Sie sehen, dass Sie wahrscheinlich nix sehen.
Wenn doch:
Es sind die Injektoren von Zylinder 1 (li.) und 2.
Wie man sieht wenn man sieht, guckt der vom ersten Zyliner weiter raus.
Und das ist nicht original so.
Also, währends normal n ziemlicher Terz ist, die Dinger überhaupt rauszukriegen, hats den aus Gründen, die ich noch nicht kenn, herausgedrückt.
Das an sich wär auch noch nicht das Thema, schraubt man ihn halt wieder rein.
Wenn, ja wenn nicht die Befestigungsschraube der Haltebratze gerissen wär.
Und eben der Gewinderest irgendwo da unten in nem Gewinde im Motor wär ohne dass Ich nen Plan hätte, wie ich an den rankomm.
Also, das geht sicher irgendwie, aber ich will natürlich weder den Zylinderkopf ab- noch den Motor ausbauen.
Mal abgesehen davon, dass ich dazu keine Zeit hab.
Also, nu ersma das Werkzeug organisieren, die Injektoren zu ziehen, hoffen, dass die alle rausgehen und nedd no mehr Ungemach sich auftut dabei, den Ventildeckel abnehmen und hoffen, dass dann soviel Gewinderest der Schraube so weit rausguckt, dass ich die rausdrehen oder was zum Rausdrehen anschweissen kann.

Liesst man vielleicht ein wenig zwischen den Zeilen, aber die Büchse steht am Scheideweg.
Keine Ahnung, ob ich das alles noch reparieren will, nach allem, was ich an der Kiste schon alles gezangelt und was ich schon reingesteckt hab.
Lassen wir mal den Kaufpreis aussen vor, hat die Karre in den anderthalb Jahren bei mir schon ein Vielfaches dessen verschlungen, was ich in bald 9 Jahren in den Bulli stecken musste.
An sich wars ja geplant, damit zu fahren, um den Bulli zu renovieren, nur, da iss nedd viel gelaufen, weil ich vor lauter Geschlossere am Vito keine Zeit und keinen Bock mehr dazu hatte.
Ende mit Schrecken statt Schrecken ohne Ende?
Weiss nedd.
Hab der Entscheidung gestern schonmal ein bisschen vorgegriffen und die Zweitbatterie, die ich dem Sternenkreuzer spendiert hab, in den Bulli umgebaut.
Die, die darin ihren Dienst tat, war steinalt, so alt, dasses mich schon ewig wunderte, dass die noch tut, aber neulich hielt sie die Nacht über nicht durch, und die Standheizung ging aus, als es nächtens am kältesten wurde.
Nu iss die Batterie mehr als doppelt so gross (80Ah statt 38) und so gut wie neu, da brauch ich wahrscheinlich nichtmal mehr Gas für die Standheizung, hahaha...:Cheese:


Najagut.
Heut war radeln angesagt. Was auch sonst.
An sich war ich auf der Suche nach irgendwelchen DH- und Northshore-Trails, die einer meiner Bergwachtbrüder dieser Tage mal erwähnt hatte.
Bei GPSies die (auf der Karte) biestigsten Trails rausgesucht, geschmeidig miteinander verbunden und ab dafür kurz nach Mittag.
Gähn.
Das hätte meine Oma mitm Rollator abgehen können.

N paar nette Spots gabs, ok, aber sonst ausser Spesen nix gewesen.

Wiedermal kein Ansitz, eher n Geschützturm.

https://i.postimg.cc/1tzG7JF5/IMG-0304.jpg


Inkl. ausreichendem Parkraum daneben und planierter Anfahrt.

Das war really nice, bin später noma vorbeigekommen da, da füllte ne Mutti das Quellwasser in Kanister ab.

https://i.postimg.cc/0QHpTDGG/IMG-0307.jpg


Hier soll man angeblich bei gutem Wetter bis in den Odenwald gucken können.

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Glaub nedd, dass ich mich da noma hinverirre, ums zu überprüfen.

Das hier war aber fett. Bruchsteinwerk. Der Krater war geschätzte 100m tief. Sehr beeindruckend!

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Keine Ahnung, ob mit dem Vito noch was geht unter der Woche, nächstes Wochenende bin ich jedenfalls mal wieder in meiner ehemaligen Wahlheimat und freu mich schon ewig sakrisch.
Letztes Mal, als ich hin wollte, iss ja der Vito verreckt unterwegs und erzwang ne Planänderung.

maifelder
26.11.2018, 18:51
Mein Chef hatte mal nen Vito, der größte Dreck überhaupt, Gammel über Gammel, wie alles zu der Zeit von MB.

Aber jetzt noch was am Motor vom Benz, krass.

Warum immer so abgerockte Karren? Der Bulli und nen Vito, Du bist echt leidensfähig.

Meine Cousine hat jetzt nen Traveller, vorher nen Hyndai Bus mit 6 Zylinder Benziner und alledem.

maifelder
26.11.2018, 18:55
Wie Bergwacht, ich sehe zwar immer Postings von der Bergwacht, aber hast Du Deinen Job an den Nagel gehangen und arbeitest jetzt an der frischen Luft.

Bewundernswert, Deinen Mut hätte ich gerne

Ich muss noch mal alles hier in Deinem Blog lesen, mir fehlen da wohl einpaar Puzzleteile.

sybenwurz
26.11.2018, 19:07
Das Geilste aktuell ist echt, in die Firma zu radeln und wieder heim.
Kein Vito, kein sonstiges Gedöns und Geschiss, eigentlich kommt nichtmal die Klettererei im Moment an die Radlererei ran.
Nachdem nicht so richtig prall viel um diese Jahreszeit und bei der aktuellen Grosswetterlage zu tun ist, nehm ich mir die Freiheit, in irgendwelchen Abzweigungen rumzuschnüffeln und zu gucken, ob es ne interessante, neue Variante fürn Arbeitsweg gibt.
Bisher nicht entdeckte Waldpfade zum Bleistift, ganz gewaltig bin ich aber von der Idee angetan, dasses neben der Autobahn doch eigentlich nen Weg zwecks Unterhalt beispielsweise der Schallschutzwände geben müsste, aber nada.
Hier und dort führt mal n Schotterweg entlang, aber nix ernsthaft durchgehendes und letztlich leuchtet mir auch ein, dass man ja über die Autbahn hinfahren kann unds deppert wäre, auf beiden Seiten der Autobahn noch nen Weg anzulegen, weil hier der Schallschutz ja mehr oder weniger durchgehend auch beiderseits der Gasse angebracht ist.
Na gut, abgehakt.
Ein weiteres Interesse gilt nem über weite Teile der Autobahn folgenden Bach.
Da wird ja hie und da auch mal gemäht, und siehe da, weitestgehend sind auch Spuren erkennbar, oft muss man aber, wenn man zusammen mit dem Fluss-/Bachlauf ne Autobahnauf- oder Abfahrt unterqueren will bzw. eher muss, erstmal mit Dornengestrüpp zugerankte Böschungen runter und hinterher wieder rauf und dann noch etwas, was ich bisher in der Ecke hier eher gar nicht aufm Programm hatte: Furten!
Also, da hatte ich meinen bisherigen Erfahrungen mit solchen Wasserdurchfahrten nach doch noch nicht den Mut, vielleicht auch nicht den Leichtsinn, mitm MTB da durch zu wollen.
Aus klimatischer Perspektive betrachtet siehts ja recht sinnvoll aus, derzeit keine nassen Füsse zu kriegen bzw. den ganzen Tag mit welchen in der Firma zu hocken.
Klamotten zum Wechseln hab ich da rumliegen, aber halt keine Schuhe, denn wenns seicht, zieh ich wasserdichte an, ne Strategie, die bei Regenklamotten ja eher nedd so durchschlagenden Erfolg hat, weil man oft nicht weiss, ob man sie innen oder aussen zuerst trocknen soll.

Aber gut, n bissl verirre ich mich doch immer mal wieder auf Abwege, die vielleicht nicht grad auf der Direttissima liegen, aber dennoch oder auch gerade deswegen Spass machen.
So wie Freitag, woraufhin ich heut die Ecke gleich nochmal heimgesucht hab.

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Da gibbet nette Ausblicke auf die abendliche Stadt, aber wie man sieht oder vielleicht im Finstern auch nur erahnen kann, brauchts für n Foddo davon nicht nur ebendiesen, sondern auch noch in der richtigen Perspektive nen Fahrradständer sowie irgendwas, um die Kamera drauf zu postieren.
Weil 8-15Sekunden und mehr hält man ja nu kaum so richtig still...

sybenwurz
26.11.2018, 19:25
Wie Bergwacht, ich sehe zwar immer Postings von der Bergwacht, aber hast Du Deinen Job an den Nagel gehangen und arbeitest jetzt an der frischen Luft.

Bewundernswert, Deinen Mut hätte ich gerne

Ich muss noch mal alles hier in Deinem Blog lesen, mir fehlen da wohl einpaar Puzzleteile.

Neenee, das iss Ehrenamt.

Mein Chef hatte mal nen Vito, der größte Dreck überhaupt, Gammel über Gammel, wie alles zu der Zeit von MB.

Aber jetzt noch was am Motor vom Benz, krass.

Warum immer so abgerockte Karren? Der Bulli und nen Vito, Du bist echt leidensfähig.

Meine Cousine hat jetzt nen Traveller, vorher nen Hyndai Bus mit 6 Zylinder Benziner und alledem.

Ja gut, da gehn die Meinungen auseinander...
Bevor ich den T4 an Land gezogen hab, war n Mitsubussi L300 die bis dato zuverlässigste Kiste überhaupt, wenngleich die im Nachhinein ein Witz war gegen den Bulli nu.
An dem war ja ausser Verschleissteilen zur regelmässigen Wartung fast nix (abgesehen von 43ct für die Schmelzsicherung der Vorglühanlage, was ja auch noch fast sowas wie ne Panne fabriziert hat oder ner Feder, die sich bei der Bremsen hinten selbständig gemacht hat). Gut, n bissl Brutzeln war nu auch dabei aber ich hab die regelmässige Nachfrage, ob ich nen Firmenwagen wolle, hartnäckig verneint, weil ich eigentlich echt Bock drauf hab, an der Dose zu schlossern.
Der Vito war dann dafür gedacht, das ohne Zwang tun zu können, weil bisher ja immer abends alles wieder fahren musste, nur hat sich leider herausgestellt, dass der Vito selbst so viel Aufmerksamkeit braucht, dass ich fürn Bulli kaum noch Zeit und wenn, selten auch noch Bock hab.

Hört man sich jetzt in der Weltgeschichte um, halten jene, die einen haben, den Vito für super und den Motor für unverwüstlich, aber die Preise bei der Stern-Apotheke ziehen einem halt die Schuhe aus, auch wenn die Kiste den Transportern zugeordnet ist unds da Öl für unter dreistellig je Liter gibt.
Und gut, Spss macht das Ding natürlich, wenns läuft, die Motorvorwärmung und Standheizung iss schicegeil im Winter (eher ersteres, die Standheiizung dürfte keine drei Stunden durchhalten und die Büchse hinterher nimmer starten), auf die meisten anderen Features könnt ich aber gut verzichten.
Wassn Segen beispielsweise, wenn ich vorm Abstellen beim Bulli vergessen hab, die Fenster zuzumachen.
Einfach leiern statt Zündung wieder an, Knöbbsche drügge und Schlüssel wieder rumdrehn und abziehen.
Sitzheizung hab ich mei Lebtag noch nicht benutzt, dto. die Klimaanlage, aber gut...

Ja mei, vor einiger Zeit, naja: 'langer Zeit' hab ich mich mal nach Alternativen umgeguckt, aber ich wollt auf jeden Fall ne Schiebetür links, der Hyundai H1 (oder ~100?) hatte keine, was anderes, interessantes hab ich nicht gefunden. Caddy sind ja noch kleiner als der Vito eh schon, T5/6 inakzeptabel und genauso verbaut und selbermacherunfreundlich wie das Starship jetzt.
Da lob ich mit den T4, keine Elektronik, nix zum Auslesen, Anlernen, Einprogrammieren, klassische Dieselbauweise (mit zugegeben dementsprechend wenig Leistung, aber mei, einen Tod musste immer sterben) und das Ding macht auch jede Menge Spass, wenngleich auf andere Weise als der Benz.

maifelder
26.11.2018, 19:50
Wie man sich vieles antrainieren kann, kann man sich Höhenangst abtrainieren...;)

Ist das wirklich so?

Bei Türmen habe ich meine Provleme, Gebäude im Allgemeinen, in der Natur hingegen noch keine Probeleme gehabt.

Wie soll ich mich desensibilisieren?

Matthias75
26.11.2018, 20:31
Neenee, das iss Ehrenamt.

Nebenbei mal fetten Respekt dafür! Die Tätigkeit in einer Hilfsorganisation an sich verlangt ja schon ganz Zeit. Kenne das von meinen Bruder. Der ist am Bodensee als Rettungstaucher unterwegs (auch ehrenamtlich) und dürfte schon die eine oder andere Stunde auf bzw. im See verbringen. Von der Zeit für die „normale“ Vereinsarbeit und die Fortbildungen abgesehen.

Neben Job und allen anderen Verpflichtungen die komplette Ausbildung von Anfang an durchzuziehen, ist sicher nochmal eine ander Hausnummer und verlangt einem mit Sicherheit ganz schön viel Zeit und Energie ab.

Weiterhin viel Spass und Erfolg dabei.:Huhu:

M.

Wollte ich nur mal sagen....

sybenwurz
26.11.2018, 23:18
Ist das wirklich so?

Bei Türmen habe ich meine Provleme, Gebäude im Allgemeinen, in der Natur hingegen noch keine Probeleme gehabt.

Wie soll ich mich desensibilisieren?

Ich denke, es kommt immer drauf an, wie krass das ist.
Von 'totale Panik wenn man aufn Stuhl gestiegen ist, um nen Nagel in die Wand zu schlagen' bis 'weiche Knie, wenns ausgesetzt 300m unterm Arsch in die Tiefe geht' ist ja n weites Spektrum.
Die für meine Begriffe passendste Zusammenfassung/Abhandlung hat 'Ulligunde' dazu geschrieben: https://ulligunde.com/2016/06/der-umgang-mit-hoehenangst-berg/

Wobei sich das jetzt natürlich wirklich in erster Linie auf Natur bezieht und weniger, wie du schreibst, auf Gebäude oder Türme.
Andererseits: auf nen Turm muss man ja normal nicht rauf, wenn mans nicht verträgt. Davon geht kein Bergwanderurlaub den Bach runter.
Was Gebäude angeht, muss ich gestehn, kann ich mirs nicht so recht vorstellen. Im dritten Stock ausm Fenster gucken oder im 13. Stock am Balkongeländer turnen?

In nem krassen Fall würd ich sicherlich nen Therapeuten aufsuchen, ich bin sicherlich auch nicht so ganz frei von nem zumindest minimalen, mulmigen Gefühl, wenns unter den Sohlen so richtig abwärts geht, jedenfalls bis ich dreimal geprüft hab, dass alles, woran ich häng, richtig geknüpft ist, undn Kumpel, mit dem ich auch schon in den Alpen unterwegs war, kriegt Panik ohne Ende, wenn er aufs Dach seines 2,10m hohen Gartenschuppens mit der Leiter muss, hat aber kein Problem mit 100m senkrechtem Abgrund hinter sich, wenn er weiss, dass er im Klettersteig an nem soliden Stahlseil gesichert ist.
Also, das hat sicherlich viele Facetten, ist aber, wie geschrieben, in Griff zu kriegen.
Ich glaub, bei keiner Phobie ist die Erfolgsquote so hoch wie bei Höhenangst.



Nebenbei mal fetten Respekt dafür! Die Tätigkeit in einer Hilfsorganisation an sich verlangt ja schon ganz Zeit. Kenne das von meinen Bruder. Der ist am Bodensee als Rettungstaucher unterwegs (auch ehrenamtlich) und dürfte schon die eine oder andere Stunde auf bzw. im See verbringen. Von der Zeit für die „normale“ Vereinsarbeit und die Fortbildungen abgesehen.

Neben Job und allen anderen Verpflichtungen die komplette Ausbildung von Anfang an durchzuziehen, ist sicher nochmal eine ander Hausnummer und verlangt einem mit Sicherheit ganz schön viel Zeit und Energie ab.

Weiterhin viel Spass und Erfolg dabei.:Huhu:

M.

Wollte ich nur mal sagen....

Danke für die Blumen.
Ich denke, was bei mir so ne Antriebsfeder ist, ist einfach, dass mich mein Job derzeit nicht so wirklich herfotzt.
'Das Leben ist ein langer, träger Fluss', triffts eher so.
Da ist ein wenig Action, die den Kopf fordert, sportliche Anforderungen stellt und die Möglichkeit bietet, draussen zu sein, gerade richtig.
Wenn ich morgen wieder von neun bis Sechs im Radladen stehen und mich täglich mit irgendwelchen einfältigen Dummbatzen rumschlagen müsste und froh wär, wenn abends daheim die Haustür hinter mir zufällt, könnte das eventuell schon wieder anders aussehn.
Daher geht mir vielleicht auch alles etwas zu langsam. Der Umstand, dass ich entweder die Winterprüfung machen kann (und vorallem schaffe), oder ich ein Jahr zwar vielleicht die Kurse, nicht aber die abschliessende Prüfung machen kann, erfüllt mich mit Graus...

Aber egal, nu iss erstmal der Fokus auf Schifoahn. Gfrei mi sakrisch, hoffe, dass bald viel Schnee fällt und ich möglichst viel möglichst nah üben kann.
Wird schon!

Su Bee
27.11.2018, 08:20
Nebenbei mal fetten Respekt dafür! Die Tätigkeit in einer Hilfsorganisation an sich verlangt ja schon ganz Zeit. Kenne das von meinen Bruder. Der ist am Bodensee als Rettungstaucher unterwegs (auch ehrenamtlich) und dürfte schon die eine oder andere Stunde auf bzw. im See verbringen. Von der Zeit für die „normale“ Vereinsarbeit und die Fortbildungen abgesehen.

Neben Job und allen anderen Verpflichtungen die komplette Ausbildung von Anfang an durchzuziehen, ist sicher nochmal eine ander Hausnummer und verlangt einem mit Sicherheit ganz schön viel Zeit und Energie ab.

Weiterhin viel Spass und Erfolg dabei.:Huhu:

M.

Wollte ich nur mal sagen....
Da bin ich dabei :Huhu::Blumen:


***


Zum Thema Höhenangst:
Ich bin ein Kandidat, der so ganz grob ab Tischhöhe leidet.
Ich denke aber, dass ein Großteil meiner Höhenangst auch mein fehlender Gleichgewichtssinn ist.
Wenn man nicht nur denkt, dass man schwankt, sondern es auch wirklich tut, fehlt ganz viel Sicherheit.
Ich kann mich - mit Angst - durch die eine oder andere notwendige Situation prügeln, wenn ich gesichert bin und weiß, dass nichts passieren kann, aber es ist der pure Stress.

sybenwurz
27.11.2018, 08:43
Zum Thema Höhenangst:
Ich bin ein Kandidat, der so ganz grob ab Tischhöhe leidet.
Ich denke aber, dass ein Großteil meiner Höhenangst auch mein fehlender Gleichgewichtssinn ist.
Wenn man nicht nur denkt, dass man schwankt, sondern es auch wirklich tut, fehlt ganz viel Sicherheit.
Ich kann mich - mit Angst - durch die eine oder andere notwendige Situation prügeln, wenn ich gesichert bin und weiß, dass nichts passieren kann, aber es ist der pure Stress.

Das ist so in etwa was ich oben meinte, dass die Höhenangst zuviele Facetten habe, um alles über einen Kamm scheren zu können.

Und grad fällt mir noch ein, dass Schwindelfreiheit auch nochmal ein anderes Thema sein dürfte. Es juckt mich beispielsweise nicht, am Seil im Freien zu hängen mit 50m Luft unter mir. Aber auf nem 10m hohen Grat freihändig stehen oder gar noch gehen: da muss ich wohl auch erstmal noch etwas üben...

https://i.postimg.cc/rsdBPJ82/18-Bombenfoddo.jpg

sybenwurz
02.12.2018, 22:21
Das Wochenende, Folks.
Erster Adpfent.
Und ausser Spesen nix gewesen.
Samstach Paadie mit meinen Staubinger Stammtischlern, Freitach-Samstach Anreise via Fränkische Schweiz (Wetter zu panne, was zu unternehmen, habs dann mit dem Kauf eines neuen Druckminderers für die Standheizung vom Bulli (der läuft und läuft und läuft) belassen, nen Abstecher nach Regensburg zu meiner ehemaligen Wirkungsstätte gemacht und mich hinterher noch etwas aufm Bike verlustiert.

https://i.postimg.cc/mkzTTYXW/IMG-0319.jpg


War eh schon fast finster, ungemütlich eh, aber immerhin besser als die Autobahnfahrerei bei Dreckswetter.
Was mir besonders stinkt, nachdem ich keinen Meter ohne Scheibenwischer zurückgelegt hab, ist dass der Bulli eigentlich übern Winter abgemeldet sein sollte, quasi zwecks Schonung.
Aber so wie der Vito die Aufmerksamkeit, Tatkraft und finanzielle Zuwendung erfordert, die ich an sich durch seinem Betrieb dem VW-Bus zukommen lassen wollte, nimmt er sich gerade jetzt bei den Mistbedingungen gnadenlos ne Auszeit, während der zu Schonende umgekehrt als gedacht ihn ersetzt.
Im Kopf bin ich mittlerweile so weit, dass ich die Kiste entweder noch reparier und ihn dann weiterhau oder, wenn das gar zu arg wird, direkt aufn Schrottplatz roll.
Ich bin echt so sauer auf die Büchse, ich kanns schwerlich in Worte fassen... :Peitsche:

sybenwurz
09.12.2018, 23:37
Leutz, bin ich froh, dass ich nicht den letzten Beitrag mit 'Leutz, die Dinge stehn schlecht!' begonnen hab, denn dann kann ich das jetzt tun.
Leutz, die Dinge stehn schlecht!

Ich hab echt ne Schicelaune.
Ganze letzte Woche mitm Auto in die Firma gefahren, fahren müssen (bildet man sich ein, aber das Wetter war ätzend genug, sich die Einbildung leicht zu machen, aber Gepäck in Plastiktüten einzupacken ums vor Regen zu schützen, liegt Jahrzehnte hinter mir), Wochenende, eher Freitag/Samstag in Aachen, eher Eifel gewesen und rein aus Mutwilligkeit abends noch zurückgefahren, statt da noch auf ne Party zu bleiben, um am Vito weiterzuzangeln.
Nu sahs so aus, dass ich auf glühenden Kohlen hockte, während es aus Kübeln goss, das schmale Zeitfenster von ner guten, halben Stunde nutzen wollte und dabei nicht mehr zuwege brachte, als das Werkzeug zum Ausziehen der Injektoren zu lynchen.
Reparatur ohne Ersatzteile nicht möglich, also hoffentlich morgen, ansonsten geht die Woche rum mit Warten auf Onlineshopbestellung mit doppelten Versandkosten bezogen auf den Warenwert und das auch nur, weil ich zwo der benötigten Lager nehme, man weiss ja nie...

Naja ok, Freitag war ich also gen Eifel aufgebrochen zum Kollegen Crazy, Samstag früh nach Aachen, 70km, anderthalb Stunden.
Boing!
Gut, der Bulli ist mit seinen 68PS kein Rennpferd, aber daran lags nicht. Auch hier schon Pisswetter und dementsprechend benimmt sich scheinbar zwanghaft alles, was im Strassenverkehr unterwegs ist.
Tatsächlich Parkplatz um die Ecke gekriegt, anderthalb Stunden mit Shoppen und Kaffetrinken (und Kaffeeshoppen) verbracht und ab, nach Altenahr.

Ggf. erinnert sich jemand, voriges Frühjahr war ich da schonmal, an der Ahr entlang auf irgendwelchen Hügelketten und Vulkangraten entlang- und schliesslich von der südlichen zur nördlichen Engelsley auf nem Grat dazwischen zu krabbeln.
An sich echt ne geile Tour, aber geiler, wenns zeitlich nicht drängt weils finster wird und man, ja, wenn man was zu trinken dabei hat.
Vorallem, wenn man den ganzen Tag ausser zwo Kaffee noch nix intus hat.
Also: halb Drei angekeommen, zwoeinhalb Stunden dauert der Spass normal, wird knapp, also los.

https://i.postimg.cc/hvMkTg1c/IMG-0323.jpg


Da gehts hoch.
Aber erst ganz zum Schluss.
Vorher da:

https://i.postimg.cc/RhMrWqfg/IMG-0326.jpg


Zum Teufelsloch führen noch gut ausgetrampelte Wege, in der Vergrösserung könnte man auch erkennen, dasse da n Gelänger hingebaut haben, damit nedd alles, was da dementsprechend hochpilgert, gleich wieder runterpurzelt.

Man kann sich die Ahr an der Stelle grob als V vorstellen, an dessen linkem Schenkel man erstmal aussen runter zur Spitze marschiert, dort ins Gelände abbiegt und wieder zu zwei Dritteln hochkreucht, dort den Fluss überquert (auf ner Furt, die letztes Mal nasse Füsse bescherte, heuer nicht

https://i.postimg.cc/PrVGqXqM/IMG-0352.jpg


) dann marschiert man auf der andern Seite runter, wo sich beide Schenkel treffen und klettert von dort, quasi inmitten des Vaus wieder hoch (im Sinne von 'nach Norden, aber auch Höhenmeter gibts),

https://i.postimg.cc/2jwRPFRM/IMG-0361.jpg


bis zur Burg, von wo man dann wieder auf nem Fussweg in den Ort runter-(nur im Sinne von Höhenmetern)-wandern kann.

Halb Fünf, im letzten Büchsenlicht, an der Burg angekommen und die Mauer (durch die man rein-/hochkommt vom Steig aus) erklommen.

https://i.postimg.cc/C1ppVcKT/IMG-0369.jpg


N paar Minuten später ist man wieder am parkplatz, ich hab kurz gezögert, noch was zu essen in dem laden, wo ich letztes jahr abgestiegen war, aber wozu? Nach nem Tag ohne Essen hatte ich nu grad auch keinen Hunger mehr und Getränke aller Couleur gabs im Bulli, also den Allerwertesten reingeschwungen, die verschwitzten Klamotten ausgezogen (jaja, Wetterglück gehabt!) und ab nach Hause.
Dauerte inklusive Ergänzen der Nahrungsmittelvorräte zwo Stunden;- mit Rückenwind läuft der VW-Bus dann eben doch etwas flotter. Echt jetzt, isso!
Also: zweites Wochenende komplett in der Pisse unterwegs, das Ding sieht aus wie nix Gutes.
Alles, was ich übern Sommer dran gezangelt hab, obwohl der Vito alle Register zog, meine Aufmerksamkeit in handwerklichen Belangen auf ihn zu richten, vollkommen fürn Arsch.
Fürn Arsch, nicht für die Füsse.
Mich kotzts echt so an.
Dann die Aktion heut noch und falls ich morgen oder die nächsten Tage tatsächlich die beiden letzten Injektoren noch rauskriegen sollte, ist das ja nur ein weiterer Schritt auf dem Weg, dass erstmal der Ventildeckel runtermuss um zu sehn, ob ich an den Schraubenrest komm.
Dass vorige Woche dann die Waschmaschine noch verreckt ist, hab ich an der Stelle noch gar nicht erwähnt...
Naja, belassen wirs mal dabei, wer weiss, was mir sonst noch so einfällt...
Irgendwie iss grad ein wenig der Wurm drin…
Echt besser, man iss nedd daheim oder wenn, man pennt!

bellamartha
10.12.2018, 08:34
Guten Morgen, du verrückter Herumtreiber!

Ich verstehe, wenn's um Technik geht, nix und habe auch nicht alle Beiträge zuletzt gelesen, aber offensichtlich hast du (DU?? Gibt es das?) nervige Probleme mit der Autotechnik. Grauenhaft, du Armer!

Danke für die schönen Berichte und Fotos. Ich denk' dann immer, dass es Wahnsinn ist, wie viel du unterwegs bist und was ich für 'ne Stubenhockerin bin...

Viele Grüße
J.

sybenwurz
10.12.2018, 14:07
Ach ja, seufz...

An sich hab ich ja bisher, grad weil ich es mag, hie und da an der Autotechnik zu schlossern, alle Dienstwagenofferten abgelehnt, aber was mir der Vito da aufbürdet iss echt ne Nummer zu hoch.
Für jeden Mist brauchst ne Fachwerkstatt, die irgendwas auslesen oder einprogrammieren kann, das Ding iss verbaut ohne Ende und beispiellos unzuverlässig.
Wie bereits erwähnt, wars gedacht den Vito zu benutzen um den T4 herzurichten, aber nu bindet der nicht nur all meine Ressourcen sondern eigentlich noch mehr.
Aber lassen wir das.
Eigentlich bin ich bloss sauer, weil ich mir obwohl ich selbst nie Werkzeug verleihe, welches geliehen und nu gelyncht hab und deswegen nix vorangeht, während ich natürlich das Werkzeug lieber heute als morgen zurückgeben würde.
Dommage, dommage!

Immerhin: das benötigte Lager, ums zu reparieren, hab ich heut morgen bekommen.
Um zu gucken, was ich brauch, hab ich natürlich das Internet bemüht, da hätte eines 1,23€ gekostet plus 2,40 oder 4,90 Versand.
Dank ner Stunde früher Aufstehen und mitm Rad durch die Stadt irren auf der Suche nach nem Industriebedarf, der noch existiert und das auch da hat ist es mir gelungen, es für schlappe 11,62€ in einem echten Non-Online-Shop zu erstehen.
Also, bei aller Liebe, aber der zehnfach Preis ist schon ziemlich heftig, auch wenn die Qualität sicher besser ist als von irgendnem NoName-Produkt ausm www...:(


Und was das Unterwegssein angeht: grad haben die Damen vom DAV in Regensburg mitgeteilt, dass ich für den allerallererstesten Skibergsteigkurs nur auf der Warteliste gelandet bin.
Damit fallen natürlich alle Aufbaukurse und Touren hinterher auch flach, wenn ich da nedd reinkomm.

Schon irgendwie grad der Wurm a weng drin...:-((

Aber gut: Jammern auf hohem Niveau. Ein Grossteil der Menschheit hat ganz andere Probleme, das wollen wir mal nicht vergessen...

sybenwurz
10.12.2018, 14:24
Ach ja, um das Positive auch mal zu erwähnen, bzw. erwähnt hab ichs ja und wills nochmal unterstreichen: bin heut mitm Bike unterwegs.
Und damit sich der Eindruck nachhaltig festigt, hats mich die letzten anderthalb Kilometer noch so richtig abgeschifft.
Also, so richtig in der Art, dasses erst nur zu pieseln beginnt und man denkt, die paar Meter kriegt man locker noch ohne Regenjoppe gebacken und dann nimmts mit abnehmender Entfernung zum Ziel immer weiter zu, aber immer grad so, dass man meint, es lohne sich nu nimmer, was überzuziehn.
Diese Verarsche ist so präzise, dasses an sich kaum vorstellbar ist, dass da nicht irgendeiner einen aufm Kieker hat, der das steuert und sich köstlich amüsiert dabei...:dresche :Peitsche: :Duell:

Su Bee
12.12.2018, 13:26
Ach ja, um das Positive auch mal zu erwähnen, bzw. erwähnt hab ichs ja und wills nochmal unterstreichen: bin heut mitm Bike unterwegs.
Und damit sich der Eindruck nachhaltig festigt, hats mich die letzten anderthalb Kilometer noch so richtig abgeschifft.
Also, so richtig in der Art, dasses erst nur zu pieseln beginnt und man denkt, die paar Meter kriegt man locker noch ohne Regenjoppe gebacken und dann nimmts mit abnehmender Entfernung zum Ziel immer weiter zu, aber immer grad so, dass man meint, es lohne sich nu nimmer, was überzuziehn.
Diese Verarsche ist so präzise, dasses an sich kaum vorstellbar ist, dass da nicht irgendeiner einen aufm Kieker hat, der das steuert und sich köstlich amüsiert dabei...:dresche :Peitsche: :Duell:

Wie ich das kenne... Es ist auch erst wieder "witzig" wenn alles wieder trocken und sauber und warm ist. ;)

Hab gerade beim Suchen nach einem speziellen Bild etwas gefunden, was ich dir zur Motivation einstellen möchte.
Mein erstes und heißgeliebtes Moped. Trotz der vielen zeitaufwändigen Schraubereien, diversen heftigen Erlebnissen war es immer auch eine sehr leidenschaftlich, gepflegte Hassliebe

sybenwurz
12.12.2018, 14:57
Oh, ne XL. 500 oder?
Die war echt nedd so eine der zuverlässigeren, wobei die Chose damals generell daran krankte, dass die liebe Endurismusgemeinde der Meinung war, die Dinger seien alle (ALLE!) so simpel, dass man alles selbermachen könne. So verbastelt und ständig hinüber warense dann auch.
Ich hab da leider auch jede menge einschlägige Erfahrungen gemacht, die regelmässige Jahresfahrleistung von 30-40.000km wäre aber nie und nimmer zu realisieren gewesen, wenns nicht auch anders gegangen wäre.
Ne neu gekaufte Laverda OR600 und ne fast neuwertige XT600 vom Händler konnten den Beweis antreten, dass sechstellig ohne grossen Händel auch mit nem Eintopf oder Exot möglich sind, wenn man entweder die Finger weglässt und nur Wartungen macht oder, wenn doch ne Reparatur nötig wird, nicht hirnlos dran rumschlossert.


BTW und zu genau diesem Thema gibts erfreuliches zu vermelden: die Waschmaschin hat sich im Laufe eines Waschgangs von selbst repariert und zeitgleich hatte ich ne Glückssträhne beim Vito und hab die letzten beiden Injektoren noch rausgekriegt sowie gestern Nacht dann direkt auch noch den Ventildeckel runter.
Dann kriegt der Spass aber doch noch ein Loch, der Gewinderest ist immer noch gut 2cm tief in der Bohrung drinund vom Vergleich mit den andern Schrauben weiss ich, dass er verdammt lang ist.
Ich kann ihn hin und her bewegen, aber nicht drehen, wobei ich zur Erschwernis nicht von oben reingucken kann sondern nen Spiegel dazu brauch, über den ich nur reinleuchten und gucken kann, wenn nicht gleichzeitig ein Werkzeug drin werkeln soll.
ich hab mich nu hin und hergewunden und entschieden, dass ich auf keinen Fall den Kopf ausbauen werde.
Im Idealfall kann ich den gesamten Motor durch die Stand-/Zuheizung erwärmen, so dass ich noma gezielt an dem Gewinderest Wärme einbringen kann, ohne dass die mir übers Kühlwasser entfleucht und nur punktuell den Zylinderkopf aufheizt, bis er sich verzieht oder so und damit erreichen, dass sich das Alu soviel stärker als die Schraube ausdehnt, dass sie sich mit nem Schraubendreher pofelnd drehen lässt.
6er Schraube hat 1er Steigung, also nach rund 20 Umdrehungen könnt ich die mit ner Zange packen.

Alternativ kann ich mir die Holzhammerreparatur vorstellen, die, und damit kratze ich themenmässig die Kurve zu den zweirädrigen Eintöpfen, zahllose XTs aller Kubaturen ruiniert hat und zwar richtig.
Da ist am Ölfilterdeckel unten nämlich ne sehr spezielle Schraube drin, mit der man das Öl ausm Ölfiltergehäuse in den Motor abfliessen lassen kann, ehe man den Deckel abbaut, damits keine Sauerei gibt.
Die Schraube ist rund 35mm lang, der letzte Zentimeter ist ein 6er Gewinde und der der Rest vom Schraubenschaft hat so um die 7mm..
Gemeinsam ne ideale Anlage, um, wenn man das Gewinde im Seitendeckel, das um die 2,5cm tief versenkt in nem Alumotordeckel sitzt, ruiniert hat, den Deckel nicht abzubauen sondern ins vorhandene Loch einfach ein fettes Gewinde reinschneidet und da ne dicke Schraube verwendet.
Nu isses nur so, dass die Originalschraube ja den Abfluss des Ölfiltergehäuses verschliesst, die neue, kurze und dicke Schraube aber nimmer.
Und ehe die Ölpumpe angestrengt Öl durchn Ölfilter zur Kurbelwelle und dem Ventiltrieb pumpt, läuft das lieber durch die nun unverschlossene Ablaufbohrung direkt und ohne Umwege wieder dahin, wo es herkommt, nämlich in den Ölsumpf.
Der Motor geht dann natürlich ein.
Ich hab mir irgendwann mal so ne Kiste andrehen lassen, die war nur deswegen nicht kaputt, weil parallel der Vergaser übergelaufen ist.
Der hat zu diesem Zweck zwei Öffnungen, damit erstens die Brühe nicht vors Hinterrad läuft und man sich abmault und mans zweitens dennoch merkt, und diese beiden Öffnungen hat die (Yamaha-Fach-)Werkstatt(!!!) einfach durch einen der beiden Ablaufschläuche miteinander verbunden.
Davon läuft aber halt der Vergaser nicht nimmer über, nur die Brühe rinnt woanders hin. Und zwar über die Hauptdüse und den Düsenstock in den Ansaugkanal, von wo sie in den Zylinder läuft, um dort wiederum an den Kolbenringen vorbei in den Motorsumpf zu sickern.
Also, der Motor war durch ein Benzin-Ölgemisch hervorragend vorm Gröbsten geschützt und auch wenn ein Zweitakter nur Wälzlager hat und die XT auch diverse Gleitlager, ist beim Rängtängtäng diese Gemischschmierung der Normalzustand.

Nun gut, um auf den Vito zurückzukommen: ich hab gut 2cm Luft, da oben in die Bohrung der abgerissenen Schraube nen Gewindeeinsatz reinzuzaubern, da hab ich sehr spezielle, die da optimal passen dürften und sollte das (wider Erwarten) nicht (dauerhaft) halten, kann ich die Mistkiste immer noch entsorgen statt nun gleich. Wenn ich die irgendwem zum Verschiffen aufn afrikanischen Kontinent mitgeb, ist denen so ein Kniff, von denen die selbst noch viel mehr und ganz andre beherrschen, grad egal.

Mir wars das damals nicht mit der XT, ich war stinksauer, der Händler, von dem ich sie hatte, uneinsichtig und ich hab meine Connections bei Yamaha genutzt, ein wenig Wirbel zu veranstalten. So ne Inkompetenz in ner Markenwerkstatt geht mal absolut ganz und gar nedd und wär ich n ganz normaler Kunde gewesen, hätte es sicher nicht nur Wirbel sondern handfesten Zoff gegeben.

Also schaumermal weiter mit dem Sternenkreuzer. Bin heut mal wieder mitm Bike unterwegs und nehm aufm Heimweg Werkzeug mit, um die Schächte zu reinigen, in denen die Injektoren stecken, da kann ich mich übers Wochenende verlustieren, wenn ich die vier anstrengenden Weihnachts- und Geburtstagsfeiern durch hab, die sonst noch so zwischen Frei- und Sonntag anliegen.

Su Bee
13.12.2018, 07:03
Oh, ne XL. 500 oder?.......

Jepp... Obwohl sie schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hatte, als sie zu mir kam, hab ich ihr dann doch noch so 150.000km auf die Uhr gepackt.
Ich bin zwar wirklich jede etwas längere Fahrt mit einer umfangreichen Werkzeugtasche, dem kopierten Werkstatthandbuch, ein paar Ersatzteilen und einer Reiseversicherung angetreten, aber ich habe auch sehr, sehr viele freundliche und hilfsbereite Menschen kennengelernt, die mir viel beigebracht haben und mich bei Arbeiten, die ich nun wirklich nicht alleine konnte, unterstützt haben.
Ohne eine kleine Schrauberei, gab es selten eine längere Fahrt, aber wenn sie nicht mal wieder versucht hat mir das Schienbein zu zertrümmern, mochte ich sie wirklich.

Wir zwei haben uns nichts geschenkt. :Lachen2:

Die folgende XL600RE war eigentlich noch viel nerviger und ich hab dann doch etwas entnervt die Marke gewechselt.

Ich drück dir die Daumen für mehr Fahrspaß als Schrauberei :Blumen:

sybenwurz
13.12.2018, 09:40
Puh, dazu hätte ich keine Nerven gehabt.
Obwohl ich meine Kisten im Schlaf hätte zerlegen (und vorallem wieder zusammensetzen) können, hatte ich vor grösseren Reisen immer Magengrummeln.
Irgendwann ging das zwar in Normalität über und an sich warens auch immer die Kisten der anderen, die dann Ärger machten, so dass selbst mir klar wurde, dasses unnötig ist, beim Gedanken ans Wegfahren feuchte Hände zu kriegen, aber mei, der Kopf halt.
Wir fanden immer die Franzosen so lässig, die ohne irgendwas auf den entlegendsten Pisten Afrikas anzutreffen waren, aber als Mensch mit zwar Freizeit, aber doch einem zeitlichen Korsett, ists halt bleed, wennst nedd vorankommst, weilst nur am Reparieren bist.
Ich weiss noch, einmal in Tunesien, da sind wir zwo Wochen zu nix gekommen weil ständig was verreckte und wenn, dann deswegen. Ging los schon am Flughafen. Die Huski von einem lief das letzte mal so richtig in Rumänien, ein halbes Jahr zuvor.
Und dieser rumänische Sprit von damals war da noch drin. Oder was nach etwas Verdunstung leichtflüchtiger Bestandteile halt noch übrig war...
Drei Stunden Zeitverlust, bis wir Vergaser und alles sauber hatten und frischen Sprit drin aus ner andern Möhre.
Zur Krönung dann aufm Weg zur Tankstelle noch die Gruppe gesprengt. Der Tag war rum, bis wir uns alle wieder zusammengefunden hatten.

Am zweiten Tag nach 80km Steuerkette an ner XR600 übergesprungen.
Mühsam in Stunden an ner Strasse repariert, ne halbe Stunde Fahrt später nachm Abstellen erneut.
Pickup organisiert, das Ding nach Djerba geschafft, der Eigner und sein bester Kumpel mit, um übern ADAC Ersatzteile zu besorgen, wir weiter.
Da wir nach ner Woche nochmal Kontakt aufnehmen mussten, konnten wir nur irgendwo hin, wo wir ein Telefon hätten.
Khsar Ghilane lag da nahe, obwohl oder gerade weil touristisch hervorragend erschlossen. Aber denkste, Puppe, nix Telefon.
Dafür Radlager an ner anderen XR verreckt.
Beim Spielen in den Dünen, wir konnten ja nicht weg, ging dann noch die Husqvarna irgendwann nimmer an.
Nach endlosen Versuchen herausgefunden, dass der Magnetring vom Polrad sich gelöst hatte.
Da nicht klar war, wie bei dem Ding der Zündzeitpunkt ausgelöst wird, aber zu erkennen war, wo die Magnetsegmente des Rings angeordnet waren, einfach _irgendwie_ eingeklebt.
Beim Nachgucken mit ner Reissnadel, ob der Kleber fest würde, dann bemerkt, dass ein Magnet nicht so stark war wie die andern.
Ok, 11:1 waren die Chancen, leider verloren.
Also Polrad ohne Fixierfeder montiert, verstellte sich leider bei jedem dritten Abstellen, weils Polrad noch auf Drehzahl war, während Kolben/Kurbelwelle recht abrupt abgebremst werden.
Also, Kompression hatte sie da noch.
Aber zwo Tage später nimmer, da verrreckte sie mit tüchtigem Ölverlust, was mitm Rest an Abgsaen ausm Auspuff kam, dann endgültig aufm Rückweg vom Telefonieren. 80km Hin und Zurück auf Saharapisten, welch ein Wahnsinn! Und gleich morgens als allererstes verfahren...
Das Positive daran war, dass wir, als wir dann nach Djerba zum Reparieren aufgebrochen sind, dort nen Leihwagen dafür bekamen unds Gepäck da reintun konnten. Weiss nedd, ob der Eigner die Kiste je noch nach Deutschland schaffen liess.
Aber zurück nach Khsar Ghilane, da machte dann grad noch ne KTM Zotzen, nachdem der Luftfilterkasten offenbar undicht war. Symptom: Gas geht nimmer zurück.
Klar, wie auch, wenn der komplette Vergaser (und hintendran der Motor) mit feinstem Sand blockiert und mit nem Sand-Benzingemisch verklebt ist...

Nach Djerba an sich gings dann halbwegs geschmeidig, nix Gröberes mehr passiert.
XR repariert, alle Teile passten, Werkzeug wie 32er Nuss für die Kurbelwellenmutter konnten wir ausleihen und immerhin hatten wir ja noch drei Tage, ehe wir zurückmussten...:Lachen2:

DocTom
13.12.2018, 11:12
Ach ja, seufz...

...
Schon irgendwie grad der Wurm a weng drin...:-((
...

Andreas, kenn ich fast alles so auch; XL600R war mein Starter und statt Vito "fahren / basteln" wir nen Zafira B Turbo CNG.
Das Leben wird Dich nach solchen Phasen auch wieder belohnen.:Blumen:
Weitermachen, geile Schraubergeschichten...

Cheers
Thomas

sybenwurz
13.12.2018, 23:00
Mach das mal einer mit Absicht nach:

https://i.postimg.cc/13T35ngh/IMG-0371.jpg


https://i.postimg.cc/3JtwVbYw/IMG-0373.jpg

Harm
14.12.2018, 09:27
Ich hab sicher 5 Minuten nach nem Montagefehler gesucht und dachte dann, daß das ücklicht vielleicht kopfüber am Schutzblech angebracht ist, war mir aber nicht sicher. :confused:
Du meinst aber den Stock in den Speichen oder? Den hast Du Dir bei der Fahrt reingezogen? Gabs nen Sturz? Scheint aber nichts kaputt gegangen zu sein...

sybenwurz
14.12.2018, 11:41
Nö, kein Sturz.
Wenn man die Bilder per Rechtsklick 'Grafik anzeigen' öffnet und so in gross anschauen kann, sieht man, wie kunstvoll der Stecken zwischen die Speichen geflochten ist.
Unglaublich, sowas.

Ich hab ja generell beim MTBen oder auf unasphaltierten Wegen keine Angst vor nem Suttz, aufgrund einiger böser, wenngleich glimpflich verlaufener Zwischenfälle jedoch Horror, irgendwas vom Vorderrad aufgestelltes oder aufgewirbeltes spiesst sich mir ins Bein oder sonstwohin.
Erst vor kurzem ist mir ein Stein auf diese Weise in die linke Fussbeuge mit ner Wucht, dass ich mich vor Schmerzen fast nimmer hätte aufm Rad halten können. Da das tendenziell bei höheren Tempi bergab passiert, ists dann natürlich auch so ne Sache mit Anhalten...:(

sybenwurz
17.12.2018, 15:55
So, ja äääh, ...
Also, vom Wochenende gibts wenig zu berichten. Drei Tage, drei Feiern, Samstag und gestern zudem im Freien.
Ich hasse Rumstehen.
Nicht wegen der Kälte, sondern weils mir aufn Senkel geht.
Rumsitzen geht wegen der Kälte ja noch weniger, beim Stehen kann man sich bisweilen immerhin den Feuertonnen annähern, die etwas Wärme spenden wollen.
Tunse denn auch, mithin aber eher ungenügend. Egal ob mans packt, die Wärmeeinwirkung auf der der Tonne zugewandten Seite zu regulieren oder nicht: von der andern Seite ists wieder sackkalt und imho kommt das umso mehr zur Geltung, je grösser ∆T ist.
Aber naja, habs ja überlebt.
Bewegung war nur Samstag noch dabei, bei ner kleinen Nachtwanderung, daher war ich froh, heute schön zum Rad greifen zu können.

https://i.postimg.cc/rFmDQNTk/43784240-Unknown.jpg


Nu greift natürlich die Weihnachterei zunehmend zügiger um sich, bin froh, wenn das und die dementsprechenden Feiern und Völlereien alle rum sind.
Bei mir ist das am 21. der Fall, so dass ich am 22. die Biege mach.
Kurze Exkursion über die Feiertage, ma gucken, was geht. Radeln, Skifahren?
Bin gespannt.
Geschneit hats jedenfalls gestern schonmal, war natürlich für die Füsse und ist alles wieder weg.
Reichte aber, gleich wieder zu hektischem Salzeinsatz zu verleiten, so dass ich mir allmählich Gedanken ums Imprägnieren des bzw. der Bikes machen darf.
Dreck echt, und wegen der paar Flocken echt so unnötig wie n Pfeil durchn Kopp.

Naja, 1.1. gehts nach keine-Ahnung-wievielen Jahrzehnten mal wieder ne Woche zum Skifahren ins Allgäu.

Zum ersten Mal war mir ja beim DAV-Touren- und Kursprogramm das Losglück nicht hold, und dies dann auch noch gleich zweimal.
Die Klettereien am Gardasee kann ich verschmerzen, da war ich oft genug und kann auch notfalls alleine hin, aber der Skibergsteigen-Einsteigerkurs ist wie ein Stachel im Fleisch und ich hab auch keinen Plan B.
Das wär ein Wochenende vor nem Übungswochenende der Bergwacht gewesen und ich rechne mal nicht damit, dass die scharf drauf sind, mit irgendwem loszuziehn, der s erste Mal seit anderthalb Jahrzehnten überhaupt wieder auf Skiern steht und gleichzeitig noch s allererste Mal auf Tourenski.

Nu bin ich hin und her gerissen, denn am Wochenende nach der Überei wär noch n Kursplatz frei und das fürn schmalen Taler, wo ich in irgendner Skischule grad mal 4 Stunden krieg.
Aber dank meiner Vorliebe für frontales Lernen kann ich mir jetzt schon denken, wie es enden wird: ich plag mich in der Januarwoche im Alleingang um Oberjoch rum und an dem Bergwachtübungswochenende tu ich so, als wär ich schon mit den Brettern am Bein geboren, guck wichtig und gleichzeitig unbeteiligt und versuche, mir alles, was ich mir falsch 'beigebracht' hab, richtig abzuhören, ehe ich mich bis auf die Knochen blamier und nie mehr nen Kursplatz von denen krieg weil ne krebsrote Lampe anspringt, sobald mein Name bei denen irgendwo erscheint...:Cheese:

Su Bee
17.12.2018, 19:30
So ein Pentagramm über einer stilisierten Krippe hat was :Lachen2:
An was du immer so vorbei kommst...

sybenwurz
17.12.2018, 23:55
Der normale Wahnsinn halt...:Cheese:

sybenwurz
24.12.2018, 19:03
Hey, hey, hey, frohes Fest!

https://i.postimg.cc/BQgRCJWm/IMG-0472.jpg


Konnts mir nedd verkneifen, den Hohenglücksteig nochmal zu rippen heut.
Gestern ist bewegungstechnisch mehr oder weniger ins Wasser gefallen, da musst ich heut was für meinen Bewegungsdrang tun.

Kullerbein
25.12.2018, 11:40
Hey, hey, hey, frohes Fest!

https://i.postimg.cc/BQgRCJWm/IMG-0472.jpg




:Lachen2: :Lachen2: Der Weihnachtsbaum....
Dir auch ein frohes Fest. Ich lese gespannt mit, was das Skifahren anbelangt :Cheese:

Gruß
Kullerbein

sybenwurz
25.12.2018, 11:51
:Lachen2: :Lachen2: Der Weihnachtsbaum

Jou, OBI 5,98€ Inkl. Der Leuchterei,immerhin ohne Batterien.
Ich bin ja echt nicht für so nen Chinamist,aber brauchte was,was innen Rucksack passt und dort kein Dreck macht.

Ausserdem hab ich ein Weihnachtsgeschenk mitgebracht: scheinbar den Oberschenkel gezerrt bei der Aktion oder nen ordentlichen Krampf gehabt. Keine Ahnung,hab glücklicherweise ja keine Erfahrung damit,fühlt sich nu aber nicht optimal an für den Skiausflug nächste Woche...:(
Schaumermal,was die Regeneration spricht.
Hatte neulich schon beidseitig Muskelkater an der Stelle,nachdem wir nächtens auf und vorallem wieder vom Kreuzberg (in der Rhön) runter gelaufen sind.

sybenwurz
26.12.2018, 23:27
Huiuiui, ees gab Handlungsbedarf:

https://i.postimg.cc/Wbzx3sPk/IMG-0490.jpg


Bissl üppig für kurz nachm Frühstückskaffee (immerhin nur!).
An sich war ich nach der Suppe durch mehr hätts nedd gebraucht.
Aber gut, man muss auch mal Härte zeigenund Essen, wenn man eigentlich keinen Hunger hat...

Alla, des Abends dann noch nen kleinen Nightride veranstaltet in memoriam jener jahre, wo ein ebensolcher mehr oder weniger die Regel war.

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Das muss wohl sowas wie Feenstaub gewesen sein.


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Industrieromantik oder so. Wers mag...
(Ich nicht)


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Kein Stück besser.


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(Nicht im Bild: 20m rechts, der Autohof. Mei.)

sybenwurz
03.01.2019, 21:51
https://i.postimg.cc/jj01ZNnH/IMG-0510.jpg

Kein Stück besser.

Was haben denn diese Ficker von dem Saftladen hier wieder verbockt???

Noma:

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sybenwurz
03.01.2019, 22:26
Ja, frohes neues Jahr! Nä?!

Heute fühl ich mich im Trainingsblog-Bereich wiedermal hervorragend aufgehoben mit meinem Muskelkater.
Sehr unerfreulicherweise hat sich meine Mitfahrgelegenheit ins Allgäu zum Ski-eln zerschlagen, weil kein Campingplatz mehr frei war unds Kind krank wurde.

War mir recht, wir hätten uns eh aufm Weg bzw. ner Wegkreuzung zwischen Rhein-Main und der Fränkischen Schweiz (wo ich erneut übern Jahreswechsel logierte) treffen müssen, und nachdem das flach fiel, bin ich kurzerhand die paar Meter rüber in den Bayerischen Wald gereist.
Am 1. Jänner abends hin, ne eiskalte Nacht im Auto verbracht ('gepennt' wär nicht der richtige Ausdruck, da nutzte auch die Standheizung nix im unisolierten (gedämmten?) Bulli) und direkt am zweiten Tag des Jahres zum ersten Mal seit 15 Jahren (ca.) auf Ski.
Huihui.

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Natürlich seht ihr hier nur die ramontischeren Fotos (neenee, sind keine Schwarzweiss, ich schwör!), aber unterm Strich muss ich sagen, ich bereue keinen Cent der paar Mille Euronen Einstandspreis fürs Skitourenmaterial.

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Leider muss ich gestehen, dass ich nach zwoma aufn (Gr.) Arber hochhecheln ziemlich platt war.
Aber gut, vielleicht hätte Nahrungsaufnahme oder gar mehr als einmal an der Thermoskanne nuckeln in 5 Stunden etwas Linderung verschaffen können. Wer weiss? Der grosser Unterwegs-Verpfleger, egal ob fest oder flüssig, war ich ja noch nie.
Natürlich heissts immer, wenn man durstig wird, isses zu spät, aber das trifft bei mir eh nicht ganz zu.
Wenn ich, egal bei welchen Temps, Durst kriege, steh ich eigentlich mit einem bis anderthalb Beinen schon im Grab.
Ein wenig half natürlich auch der beliebte Anfängerfehler, dass ich wiedermal nicht probiert hab, was ich mir da als Heissgetränk zusammengepanscht hab.
Das endet ja normal immer so, dass ich entweder jegliche Ingredienzen ausser Aqua hätte weglassen können oder soviel Zeug reinrühr, dass sich schon alles zusammenzieht, wenn man nur den Schnuller aufzupft.
Aber naja, irgendwas iss immer...

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Alla, als ich da also das zweite Mal hochschlurche, treff ich an irgendner Abzweigung ein Paar, das aussieht, als wärs nicht das erste Mal in der Gegend unterwegs.
Und prompt animieren die mich, den geilsten Part des Tages unter die Ski zu nehmen.
Hätte ich dem Bayerwald nie und nimmer zugetraut, so ne exotische und wilde Strecke.
Ausser den beiden war da offenbar noch keiner unterwegs an dem Tag.
Taugte total und ich hätte stundenlang mit Jubeln verbringen können.

Das Jubeln verging mir dann allerdings noch knapp unterm Gipfel, weil allmählich echt die Körner flöten waren.
Abfellen klappte durchaus schon besser als noch beim ersten Mal, lag vielleicht auch am (zumindest etwas) geringeren Sturm, der dafür sorgte, dass nicht alles, was man für nen Sekundenbruchteil aus der Hand oder den Augen liess, gleich in der Botanik gesucht werden musste.
Also, falte mal einer diese Felle bei Windstärke 10 zusammen, wenn der Handschuh an den Drecksdingern festpappt (oder umgekehrt) oder ohne Handschuh sofort die Flosse abfriert, dass sie drei Tage nimmer warm wird.
Unterm Strich bin ich mit meinen Erfahrungen als Rookie aber echt zufrieden, absolut.

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Das allerbeste war ja die erste Abfahrt.
Oben am Gipfel kam mir direkt einer hinterher, der sich noch dämlicher anstellte als ich, und dummerweise bin ich ausgerechnet dem dann gleich bei der Abfahrt hinterher.
Ich zweifelte schon sehr an mir und dacht so bei mir, ich melde mich für die ganzen Kurse und Trainings bei DAV und BW ab, aber dann schnackelte ich, dass ich grad (ich wiederhols einfach an dieser Stelle nochmal: nach 15 Jahren zum ersten Mal wieder auf Ski) ne unpräparierte, schwarze Piste runtergeschaukelt bin.
Sturz- und verletzungsfrei.
Also: geht doch!

Bei der zweiten Abfahrt traf ich dann oben jemanden, den ich fragen konnte, denn ich wusste, dasses auch ne rote Piste gab, und siehe da: einfach bei der Bergstation vom Lift (ausser Betrieb, daher sah man da nix) links vorbei statt rechts, fertig.
Also unterm Strich ganz knorke und von den 15 Jahren Pause eigentlich nix zu merken.
Die funkelnagelneuen Breddln machen (rein von der Erinnerung her) auch keinen Unterschied zu meinen Ski des Jahres '83, also alles töffte, echt.
Ich bin vor Begeisterung wirklich vollkommen ausm Häuschen.

Nur die Nacht im Bulli war so ungemütlich und die Wetteraussichten für heute so ungeschmeidig, dass ichs vorzog, dafür nicht noch ne Nacht bei nochmal gut 5 Grad weniger im Auto zu verbringen.
Anderthalb Tage Urlaub weniger verbraten sind ja fürn 3.Jänner auch ok.