Vollständige Version anzeigen : The Matter Of Time
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sybenwurz
02.02.2022, 13:23
Naja, mir gehts ja gar nedd drum, dass ich mir das Recht zum Freistehn für mich aber niemanden sonst wünschte, sondern darum, dass die dumme Menschheit zu dämlich war, sich in Stosszeiten so zu benehmen, dass es allen erhalten geblieben wäre.
Geht ja nicht nur ums Übernachten im Bus.
Früher haste dir halt bei Guhgl Örf nen halbwegs abgelegenen Parkplatz rausgesucht, bist da hingefahren und konnst unbehelligt übernachten, heut steht ein Schild davor, dasses verboten ist und sicherlich halt nicht deshalb, weils dem Parkplatz als solchem nicht gradmal egal wäre, ob nu auch nachts Autos draufstehen, sondern halt wegen dem Drumrum was jene veranstalten, die nachts da stehen.
Mir wärs ja generell auch komplett wurscht, der Punkt ist nur, dass ich vor meinem ersten Besuch heuer im Bayerischen Wald diverse Etablissement zwecks Übernachtung angerufen hab, die mich nur halt auslachen, wenn ich erwähne, dass ich ggf. nicht vor Zehne abends ankomm. Bei einem laden habense wohl die Arschbacken zusammengekniffen und mir nicht direkt ne Absage erteilt, die sind nur aber etwas abgelegen, man kann nicht mitm Auto hinfahren und wird von denen mit nem Motorschlitten abgeholt;- aber bittschön nicht mitten in der Nacht, und da mit Tourenski hinhackeln wollt ich dann auch nedd...
Ist auch kein Thema vom Bayerischen Wald allein, und da ich halt gerne die nachts leeren Autobahnen ausnutze und zudem nicht um nen Bus rumkomme, weil ich die Transportkapazität brauche, liegt ne Lösung auf der Hand, nur eben, dass ich mich zu Zeiten, als nicht jeder Hinz und Kunz auf die Idee kam, dabei so benommen hab, dass alle alle Zeit in ihren Bussen hätten pennen können.
Estampie
02.02.2022, 14:44
nur eben, dass ich mich zu Zeiten, als nicht jeder Hinz und Kunz auf die Idee kam, dabei so benommen hab, dass alle alle Zeit in ihren Bussen hätten pennen können.
der kategorische Imperativ ist allgemein ein sinnvolle Einrichtung:Blumen: , wenngleich in der letzten Zeit etwas unpopulär geworden.
An manchen Orten kann ich die Reserviertheit gegen Wohnmobile und umgebaute Bullis etc. schon verstehen, wenn zum Beispiel wie jüngst auf einem übervollen Parkplatz beim Nationalparkzentrum Kellerwald ein "Concord Deluxe" quer über etliche Parkflächen bewohnt wird weil halt seit abends schon da, dann kann selbst ich schon mal in Unverständnis den Kopf schütteln.
Gruß,
Thomas
Siebenschwein
02.02.2022, 15:03
Mal so in die Runde: ich finde die Reflektiertheit der Bus- und WoMo-Fraktion hier super. Wenn alle so wären, gäb´s auch keine Probleme. Aber es ist wie bei allem: die 5% rücksichtslosen Idioten machen es kaputt, so dass die 95% Vernünftigen mit in Haftung genommen werden.
sybenwurz
02.02.2022, 17:36
...die 5% rücksichtslosen Idioten machen es kaputt, so dass die 95% Vernünftigen mit in Haftung genommen werden.
Ich glaube bei diesem Thema nicht, dass es die 5% sind. 5%, meinetwegen auch 10, sind die, die nu drunter leiden, weilse schon ewig irgendwo heimlich still und leise gepennt haben, ohne es je an die grosse Glocke zu hängen.
Der Hype ging ja erst los, als die ersten Apps auftauchten, wo die ganzen Spackos ihre 'Geheimtips' zum Hinstellen öffentlich präsentieren konnten und schliesslich Corona zur Verdopplung der Preise aufm Busmarkt geführt hat, weil alle plötzlich so ne Kiste brauchten, um auf irgendwelchen Parkplätzen und sonstwo aufzutauchen und über Nacht die Sau rauszulassen.
Ich kenne einen, der mehr oder weniger so im Bus gelebt hat, der hat den nu verkauft. Erstens, weil er nen sauguten Preis über dem bekommen hat, was er dafür und fürn Ausbau bezahlt hatte, und zweitens aber hauptsächlich, weil er nirgends mehr stehen konnte.
Siebenschwein
02.02.2022, 17:55
Ich glaube bei diesem Thema nicht, dass es die 5% sind. 5%, meinetwegen auch 10, sind die, die nu drunter leiden, weilse schon ewig irgendwo heimlich still und leise gepennt haben, ohne es je an die grosse Glocke zu hängen.
Der Hype ging ja erst los, als die ersten Apps auftauchten, wo die ganzen Spackos ihre 'Geheimtips' zum Hinstellen öffentlich präsentieren konnten und schliesslich Corona zur Verdopplung der Preise aufm Busmarkt geführt hat, weil alle plötzlich so ne Kiste brauchten, um auf irgendwelchen Parkplätzen und sonstwo aufzutauchen und über Nacht die Sau rauszulassen.
Ich kenne einen, der mehr oder weniger so im Bus gelebt hat, der hat den nu verkauft. Erstens, weil er nen sauguten Preis über dem bekommen hat, was er dafür und fürn Ausbau bezahlt hatte, und zweitens aber hauptsächlich, weil er nirgends mehr stehen konnte.
Naja, 5% ist meine (subjektive) internationale Idiotenquote. Die hab ich hier mal als Basis genommen.
Und natürlich sehe ich ein, dass ein Bus einmal pro Woche auf dem Waldparkplatz oft kein Problem ist - aber fünf Stück jeden Tag in der Saison dann schon - selbst wenn die alle so rücksichtsvoll wie der eine sind.
Es ist schon schade und ich habe Verständnis für jeden, der den Traum von der grossen Freiheit im Bus nicht auf dem offiziellen Stellplatz an der Bundesstrasse ausleben will.
Schlussendlich ist das analog zum Dilemma jedes Touristen: er zerstört das unberührte Paradies, das er eigentlich sucht, indem er hinfährt.
sybenwurz
02.02.2022, 23:25
Jaa, ich hab das mit den 5% schon verstanden;- hier ists halt nur wirklich nicht die kleine Minderheit schwarzer Schafe, die es verbockt hat, sondern diesmal die Mehrheit.
In gewisser Weise freut mich das sogar n bissl, nu könnense sich nämlich alle ihre frisch angeschafften Wohnburgen auf 4 Rädern inklusive HäschtägWänleif sonstwohin und rausfinden, dass die Tarife aufm Campingplatz auch nicht mehr unbedingt für Arme sind, wennse ihre Kästen mal zwischendurch aus der endlosen Reihe geparkter T4, 5 und 6 die Strasse rauf und runter entfernen undn paar Meter bewegen...:Cheese:
Naja, das ganze gibts doch schon ehrlich länger als seit Corona - selbst der Mann meiner Großmutter hatte Mitte der 90er schon nen selbst ausgebauten Kastenwagen mit dem wir von Augsburg aus in die Berge gefahren sind und der dann unser Basecamp für Touren war.
Das was heute passiert ist ja nichts anderes - nur in einer größeren Zahl, weil eben Mode. Die Frage ist wie, insbesondere die Gemeinden, man damit umgeht.
Schön finde ich z.B. den Parkplatz am Dohlenfelsen im Frankenjura - hier wird von der Gemeinde offiziell gedulded, dass auch über Nacht gestanden wird. Abends geht einmal jemand rum und kassiert 3 EUR ab, dafür sind dann aber auch zwei Dixies aufgestellt und ein paar Grillstellen ausgewiesen. Da weiß man dann eben wo man stehen kann, und muss sich nicht frei irgendwo hinstellen, Anwohner bzw. Flora & Fauna belästigen und in den Wald scheißen.
Insofern würde ich mir mehr attraktive Angebote wünschen die die "Vanlifer" eben etwas mehr steuern.
Gleichzeitig wünsche ich mir aber auch, dass ich legal auf einem Wanderparkplatz über Nacht im Auto schlafen kann - z.B. um am nächsten Tag am frühen Morgen eine Tour zu starten. Fährt ja nicht jeder zum Party machen in den Wald...
sybenwurz
03.02.2022, 14:15
Naja, das ganze gibts doch schon ehrlich länger als seit Corona - selbst der Mann meiner Großmutter hatte Mitte der 90er schon nen selbst ausgebauten Kastenwagen ...
Naja, das steht ja ausser Frage. Wir hatten auch nen halben Regalmeter zum Thema 'Wohnmobil-Selbstausgebaut', wenns auch nie wirklich dazu kam und schon in den 60ern und 70er waren Karawanen mit allen möglichen Arten von Vehikeln Richtung Indien unterwegs zwecks Erleuchtung (oder auch nur Drogenkonsum, lassen wir das mal offen...) und ich hab darüber n bissl nicht ganz uninteressantes Lesematerial wie diesen Schmöker:
https://up.picr.de/42953113eb.jpeg
Aber während das damals ne Sache weniger Individualisten war, die sich das tatsächlich angetan haben, will heut halt scheinbar angefixt von Social Media jede/r unbedingt dazugehören. Das ist wie bei der Lebensmittel'produktion' und vielen anderen Aspekten eine Frage der schieren Masse geworden, die schlicht Individualität nimmer zulässt.
Insofern würde ich mir mehr attraktive Angebote wünschen die die "Vanlifer" eben etwas mehr steuern.
Naja, das Angebot ist ja da. Nennt sich eben Campingplatz, wer n eigenes Kackpit an Bord hat kann auch auf die Wohnmobilstellplätze, die es mittlerweile nicht mehr nur in (grossen) Städten gibt.
Aber da haben wirs wieder, das Thema Individualität...
Aber hilft halt nix, die Diskussion ist so alt wie der Tourismus, Siebenschwein schreibts ja, wir zerstören, was wir lieben, indem wirs lieben, Corona hilft einfach nur insofern dazu, indem die Steuerungsmechanismen, oder nennen wirs 'Angebote', versagen, weil irgendn Lockdown ausgerufen ist und die Campingplätze zu sind.
Diejenigen, die wie du oder ich auf der Suche sind nach nem Übernachtungsplatz, der jederzeit zugänglich und zu verlassen ist, fallen halt durchs Raster. Auch auf belebten Campingplätzen kannste nachts um Elf nimmer einchecken, und wennst früh los willst, bestenfalls zu Fuss raus, ehe die Schranke, in der Regel frühestens um Sieben, wieder öffnet.
C'est la vie!
soloagua
04.02.2022, 10:54
Ist schon so, dass es in Moment Unmengen von Wanleifern gibt... aber ich bin sicher, sobald das Reisen wieder einfacher möglich ist, entspannt sich das ganze wieder. Viele machen das halt als Alternative, aber so richtig Spass haben sie ja nicht dran. Und der Campermarkt wird von Fahrzeugen überschwemmt... blöd, dass wir unseren neuen schon vorletztes Jahr kaufen mussten... wir hätten das gerne abgewartet.
Uns nervt schon, da unser zweite Bulli halt recht neu ist, wir quasi in die "Neu-Camper-Schublade" gesteckt werden, da haben wir doch nun schon zweimal blöde Sprüche gehört... andererseits, uns macht es Spass, so wird es halt bei manch anderem auch sein und die schauen dann auch, dass sie sich ordentlich benehmen.
Was bleiben wird, sind dummerweise die Verbote... da wird wohl eher keines zurück genommen werden. :Weinen:
Tja, so ein Ausbau *Träum* planen wir dann in ein paar Jahren. Aber eher was grösseres, geländegängig etc....
Hey, coole Touren hast Du wieder gemacht!
sybenwurz
04.02.2022, 12:12
Ja, ich bin auch voll am Hadern, ob und was ich mit meinem zweiten noch machen soll. Nu im Februar iss TÜV, da bring ich ihn noch hin und zieh das durch. Restaurieren, Ausbau;- keine Ahnung, ob ich das noch stemmen will.
Da beides LKWs sind (gut, das Ding müsste dann umgetypt werden), gleiches Gesamtgewicht, keksts mich eh an, dass die Versicherung gut die Hälfte teurer ist (danach wird versichert bei diesen Kisten), Steuer dito, da allerdings immerhin nachvollziehbar, da 100Kubik mehr.
Übers WE kommt ne BW-Kollegin nu mit in den Bayerwald, da iss nu nix mehr mit Wähnleif zu zweit in dem Ding, daher hab ich gestern anderthalb Stunden rumtelefoniert auf der Suche nach ner Herberge, die a) noch was frei hat und uns b) auch noch aufnimmt.
War zwar mächtig Aufwand, aber ist gelungen. Und bei 45Öre für Übernachtung mit Frühstück hab ich überspitzt gesagt auch keine üppigeren Ambitionen irgendwo neben der Gasse aufm Parkplatz zu pennen, die Nacht über die Standheizung am rappeln zu haben und morgens mitm Klappspaten in den Wald zu gehn.
Auf nen kompletten Urlaub auf die Tour hätte ich sowieso keine Böcke;- nie gehabt. Das iss ok um nachts zu fahren wenn nicht so viel Verkehr ist, oder morgens aufzubrechen, ehe es in ner Pension Frühstück gibt, das wars dann aber auch schon für mich.
Klar kommen hin und wieder tolle Erlebnisse dabei raus, aber die sind in dem Fall ja nur Beiwerk zu den eigentlich tollen Erlebnisen, hinter denen man her ist.
Meine Lebensfreude beziehe ich jedenfalls eher nicht daraus, mich morgens im Bulli ausm Schlafsack zu wickeln...:Lachanfall:
soloagua
04.02.2022, 18:03
Meine Lebensfreude beziehe ich jedenfalls eher nicht daraus, mich morgens im Bulli ausm Schlafsack zu wickeln...:Lachanfall:
Du musst schön kuschelige Bettdecken nehmen, dann ist es angenehm :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
sybenwurz
08.02.2022, 22:33
Du musst schön kuschelige Bettdecken nehmen, dann ist es angenehm
Das Grundproblem bleibt das gleiche...;)
Aber FB hat jüngst versucht, mir 'Bushcraft' schmackhaft zu machen;- frag mich, wieso das nicht an breiter Front hinhaut, die Massen zu überzeugen, so mit selbstgebautem Spirituskocher aus ner zerschnittenen Bierdose, ner Plastikplane gegen alles von oben, nem Bowiemesser und Blechnapf in die Wälder zu ziehen und so blöd dabei zu gucken wie diese Paare >60, die hintereinander auf Ebikes mit Lenker so 30-40cm überm Sitz (der natürlich bis Anschlag reingerammt ist, damit man bequem ohne den Arsch ausm Sattel zu heben, mit beiden Beinen aufn Boden kommt) angerodelt kommen wie Affen auf nem Schleifstein.
Iss euch das nicht auch schonmal aufgefallen, dass die immer gucken als hättense zum Frühstück nur Speckstein zu fressen gekriegt und den ohne Kauen runterschlucken müssen, obwohlse an sich mit ihren Kisten beschwingt und mit bester Laune dahingleiten müssten?
Naja. Um auf Bushcraft zurückzukommen: das würd mich mal interessieren, wenn das so n Hype gäb wie HäschtäggWähnleif, was man da alles schön verbieten könnt...
Aber lassen wir das. Wochenende sah mich, ach, nicht schon wieder, oder?, im Bayerwald.
Muss halt üben. When in Rome, do as Romans do.
https://up.picr.de/42988364pj.jpg
Erinnert sich zufällig jemand an diesen Beitrag vor 10-15Jahren, wo ich einst schrieb, dass die Bilder der Nightrides dank der formidablen Beleuchtung bunter seien als die vom Tag?
Das fiel mir dieses Wochenende wieder ein...
Obwohl, n bunter Tupfer ist ja immer drin, nicht, dass noch jemand eint, ich fotografiere SW.
https://up.picr.de/42988365id.jpg
https://up.picr.de/42988366uf.jpg
https://up.picr.de/42988367ze.jpg
https://up.picr.de/42988368bf.jpg
Also, das Wetterglück war diesmal nicht so hold. Samstag kam immerhin mal hin und wieder die Sonne raus oder tat so, als wolle sie, Sonntag früh gings grad noch, wenngleichs so windig war, dass ich mich schon nimmer in den Wald getraut hätte, für mittags gabs dann direkt Sturmwarnung, wobei der Wind eher nicht so das Problem auf der Piste (und im Schlepplift, eher den Gondeln) war, sondern der Schnee, der von oben kam.
Um Drei war dann dementsprechend die Luft komplett raus, Fahren nur auf den unteren Hängen des Arbers halbwegs vernünftig möglich (wenngleich schon auch kein Spass mehr) und die Gasse soweit zugeschneit, dass die Aussicht, nu 4 Stunden heimzufahren, auch nimmer so prall war.
Nicht ohne Grund, ich habs selten erlebt, dasses stundelang so sakrisch schifft, oben runter bis knapp Deggendorf natürlich schneit.
Ätzend, ich war noch nicht oft sooo froh, endlich wieder zuhause zu sein.
Weil es ja insbesondere dieses Wochenende so ein akutes Thema in den Alpen war: Wie ists denn lawinentechnisch im Bayernwald? Ich wollte grade spaßenshalber den Lawinenlagebericht anschauen, aber offenbar wird dafür garkeiner erstellt?
Sind die Hänge dort so flach dass es egal ist, gibt es andere Medien die da etwas in diese Richtung verbreiten oder muss man sich rein auf seine eigene Erfahrung verlassen?
sybenwurz
09.02.2022, 09:22
Ja, da ists so flach, dass eine Lawinenauslösung eher unmöglich ist.
Wie auch anders, wennst 650hm über 8km hochschrauben musst...
Wenns wirklich mal über 30° haben sollte, ist das erstens sehr kleinräumig und zweitens kommt man eh nicht hin oder auch nur in ne Auslaufzone (glaub auf ner Hangneigungskarte ist das nur ein Fleckerl westl. vom Arberhang in nem weglosen Bereich).
Wir haben nur n bissl LVS-Suche trainiert, weil das im Schnee doch etwas anderes ist, als zuhaus im Garten im Komposthaufen rumzustochern.
Ansonsten nehm ich da (und niemand sonst) LVS-Gedöns mit.
Ja, da ists so flach, dass eine Lawinenauslösung eher unmöglich ist.
Wie auch anders, wennst 650hm über 8km hochschrauben musst...
Wenns wirklich mal über 30° haben sollte, ist das erstens sehr kleinräumig und zweitens kommt man eh nicht hin oder auch nur in ne Auslaufzone (glaub auf ner Hangneigungskarte ist das nur ein Fleckerl westl. vom Arberhang in nem weglosen Bereich).
Wir haben nur n bissl LVS-Suche trainiert, weil das im Schnee doch etwas anderes ist, als zuhaus im Garten im Komposthaufen rumzustochern.
Ansonsten nehm ich da (und niemand sonst) LVS-Gedöns mit.
LVS kannst am besten im Wald üben, wenn grad 'n Harvester einmal alles zerschnitten hat.
Die DAV-Kurse, wo 'n Rucksack auf der sonnigen Wiese in den Schnee geworfen wird, sind ja leicht realitätsfern im Vergleich mit einem Lawinenhang (wer schonmal 'ne Altlawine gesehen hat weiß, was ich meine).
In alpenfernen Gegenden, wie gesagt, nach Holzarbeit schauen: Matsch, Gewühl, Stämme, mal hoch drüber, mal tief einsinken, absolut keine Übersicht und schwieriges Vorankommen... da ist die Viertelstunde viel spannender. ;)
sybenwurz
09.02.2022, 10:57
Guter Punkt, ja.
In herbstlichem Winterwetter in Laubhaufen, die über nem Rucksack aufgehäuft wurden, stochern, oder gleich auf der grünen Wiese 'suchen' iss definitiv banane und hat mit der Realität nix zu tun.
Wir haben allerdings beim DAV auch schon nen Hang fussballfeldgross zertrampelt und die Übungsrucksäcke darin eingegraben oder am Brauneck auf nem Ortovox-Übungsfeld 4 Geräte ausgegraben, so richtig mit Zuch auf die Kette, das war dann schon all-out (und doof, dasses in der Hütte keine Dusche gab hinterher)...:Cheese:
soloagua
09.02.2022, 12:05
Das Grundproblem bleibt das gleiche...;)
Iss euch das nicht auch schonmal aufgefallen, dass die immer gucken als hättense zum Frühstück nur Speckstein zu fressen gekriegt und den ohne Kauen runterschlucken müssen, obwohlse an sich mit ihren Kisten beschwingt und mit bester Laune dahingleiten müssten?
Das stimmt allerdings :Lachanfall:
Die gucken einfach gleich, wie 90% der Nordic-WalkerInnen. Die sehen meistens auch so aus, als würde sie jemand zwingen sich zu bewegen...;)
sybenwurz
09.02.2022, 12:29
Das stimmt allerdings :Lachanfall:
Die gucken einfach gleich, wie 90% der Nordic-WalkerInnen. Die sehen meistens auch so aus, als würde sie jemand zwingen sich zu bewegen...;)
Ja, ich dacht mir schon fast, dass irgendjemandem das auch schon aufgefallen ist.
Wobei ichs bei dieser Nordicwalkerei ja halbwegs verstehen kann, weil die ja dauernd irgendwo mit diesen Stöcken hinhacken müssen, nur bei diesen Ebiketypen, die beim Treten im OT die Knie am Kinn haben, seh ich den Grund nicht, wieso die NOCH grimmiger gucken...
Estampie
09.02.2022, 13:28
nur bei diesen Ebiketypen, die beim Treten im OT die Knie am Kinn haben, seh ich den Grund nicht, wieso die NOCH grimmiger gucken...
Das ist ein Stilelement, das gehört sich so.
Mit der Ebike Etikette scheinst du nicht so vertraut zu sein :Cheese:
Wer unter 40 Jahre ist muss die Knie soweit auseinander bringen wie es geht.
Frauen fahren immer in respektvollem Abstand hinter dem Herrn her.
In Gruppen wird grundsätzlich gemeinsam die Bundesstrasse von Radweg zu Radweg überquert, egal wie viel Verkehr ist. Auf dem Mittelstreifen anzuhalten ist zulässig.
Kadenzen von über 50 sind [B]unbedingt[B] zu unterlassen.
Der Blick ist im übrigen nicht grimmig, es ist eine Mischung aus Mitleid und Verachtung den Selbertretenden gegenüber die gezeigt wird.
sybenwurz
09.02.2022, 19:01
Der Blick ist im übrigen nicht grimmig, es ist eine Mischung aus Mitleid und Verachtung den Selbertretenden gegenüber die gezeigt wird.
Das kann an sich nicht sein;- die gucken auch so, wenn ich mitm Ebike entgegenkomm, zu Fuss oder mitm Auto...:Cheese:
Vielleicht ists aber auch die ernüchternde Erkenntnis, jetzt für zwo so Kackschüsseln reichlich Kohle abgeseilt zu haben und nu immer noch treten zu müssen...
sybenwurz
20.02.2022, 19:16
Hoppsa, schon lange nix mehr passiert hier;- gefühlt ist der Februar ja schon so gut wie vorbei.
Ich möchte nur nochmal explizit auf den kommenden Dienstag hinweisen, ein echter Twosday, der 22.2.22.
Lassen wir den mal aussen vor, ich bin wohl nu tatsächlich zwo komplette Wochen zuhause, gings echt dauernd Schlag auf Schlag, so arg, dass ich heute nen möglichen Erweiterungstag leichten Herzens gekickt hab, nach Hause gefahren bin und von Zehne am Abend bis heute mittag halb Drei gepennt hab.
Schien irgendwie mal nötig.
Das letzte Wochenende sah mich am Donnerstag hier abreisen, da ich der langen Anfahrt zum Hochkönig wegen eh nen kompletten Tag Urlaub brauchte, wollte ich den nicht komplett im Auto verbringen und hab nen Zwischenstop in der Fränkischen eingelegt, um Freitag gegen Mittag am Ziel anzukommen und wenigstens noch nen halben Tag auf Skiern abzukriegen, statt erst abends einzutrudeln und dann direkt gegen keine drohende Dehydrierung vorzugehen.
Zufällig kam ich gleichzeitig mit Gleichgesinnten an und wir waren fix einige, aufn Hochkeil aufzusteigen.
Super, dass auch die alten Hund nicht immer unfehlbar sind und schonmal 50m nach losgehn auf der Nase liegen.
https://up.picr.de/43069864fq.jpeg
https://up.picr.de/43069865kl.jpeg
Das ist allerdings kein Grund, in irgendner Form aufzumupfen, denn die sind, einer mit 79Jahren, am nächsten Tag 21km und 1750hm aufn Hochkönig und ich Wurst nicht.
Aber bleiben wir erstmal beim Heute, aufm Hochkeil begann sich nämlich die Wolkendecke zu lupfen und die herauskommende Sonne zauberte uns ein breites Grinsen ins Gesicht, während die andern noch im Auto rum- und heranbrummten.
https://up.picr.de/43069878qm.jpeg
Wie oben angedeutet sahen mir die 21/1750 aufn Hochkönig ne Nummer zu gross aus und zunächst gabs ne Reihe derer, die mit wollten, aber ggf. unterwegs umgekehren würden, nachdem die aber alle weichgekocht und abgesprungen waren, zog ich meine Anmeldung auch nächtens noch zurück und freute mich (nicht lange allerdings) drauf, am nächsten Morgen ausschlafen und spät frühstücken zu können, weil unsre Truppe das Alternativprogramm nicht vor Zehne anpacke wollte.
Nu war ich nur mit den Oldies auf der Stube und die fingen halt um Fünfe an, rumzukruschen, weil Alter nun mal nicht vor Torheit schützt und davor, sein Zeug nicht schon am Abend zu richten, um morgens heimlich, still und leise zu verschwinden.
Naja, zwo gingen um halb Sechs dann zum Frühstück, als ich grad wieder eingepennt war, der dritte um Sieben, weil er ne Schneesschuhschnuppertour führte.
Zeit also auch für mich, aufzustehn, weil mit Pennen war eh nix mehr, und ich konnte genausogut zwo Stunden rumhocken, bis die andern zum Frühstück kamen, mit denen ich auf Tour gehn wollte.
Der Fadheit wegen wurde die gestrige Tour wiederholt, nur auf anderem Wege für Aufstieg wie auch Abfahrt, plus nen Abstecher auf die andere Seite runter, von wo wir erneut, also ein drittes Mal, aufn Hochkeil hochgehatscht sind.
Das ging nen flachen Ziehweg runter, absolut keine Entschädigung für die dadurch entstehenden, neuerlichen Aufstiegsmeter, aber auf jeden Fall hatten wir bombastisches Wetter, und Stunde um Stunde ärgerte ich mich über meine Zaghaftigkeit wegem Hochkönig;- so optimal wie an diesem Tag würde man wohl lange warten müssen, bis die Bedingungen erneut sein würden.
Aber nutzte nix, der Zug war abgefahren, ich haderte derweil mit lästigen Verzögerungen beim Spitzkehrengehen.
Es ist eine Sache, wenn jemand das nicht so optimal hinkriegt, die andere, wenns dreimal so lange dauert, weils jemand, ders noch weniger kann, versucht, zu erklären.
https://up.picr.de/43069895vp.jpeg
Ich hab dann irgendwann ne zwote Spur aufgemacht, auf der mir die, die die Kehre konnten, gefolgt sind, weil die Warterei wegem Auskühlen zu lästig wurde.
Am Gipfelkreuz dann wieder Sallz in die Wunden, mit bärigem Ausblick aufs Hochkönigmassiv.
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Aber mei, was solls. Ich war n bissl versöhnt, weil ich mit unseren nur knapp 800 Aufstiegsmetern auf rund 14km auch schon ganz gut bedient war, meine Schuhe drückten unds beim finalen Abfahren zu unsrer Unterkunft noch nen hervorragenden Cappucino gab.
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sybenwurz
20.02.2022, 19:19
Nach zwo Tagen auf Tourenski reichte es dann auch und ich ging sonntags zum Pistenfahren auf die Buckel rund ums Haus.
Unglaublich phantastische Skibedingungen, alles Bioschnee, also, die haben da wohl hundertpro Schneesicherheit und daher keine einzige Schneekanone, ein einziger Traum, zumal sich meine Allmountainski doch ne ganze Ecke anders als die windigen Tourenbreddl fahren.
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Das ist Skifahren in der Art, wie ichs jeden Tag machen könnt und ich glaub, auch wenns mir sonst immer nach drei Tagen oder so fad wird, würde ichs unter diesen Bedingungen deutlich länger aushalten...
Ganz anders als dieses Wochenende, diesmal im Montafon.
Auch der Zeitraum von Donnerstag bis Samstag war anders, ich bin nicht schon nen Tag früher gefahren und pünktlich bei 12°C und Regen im Tal angekommen.
Also, drei Arbeitstage diese Woche, Mittwoch halbwegs früh in die Falle und Donnerstag halb Sieben los.
https://up.picr.de/43070395tj.jpeg
Droben die Rucksäcke in die Hütte werfen, nen Kaffee und ab auf die Piste, bzw. vielmehr gings eigentlich ums Freeriden diesmal, wenngleich wir uns Donnerstag eben n bissl einfahren wollten.
Null Sicht, diffuses Licht, keinerlei Chance, unter den Skiern das Gelände zu erkennen, reines Lotteriespiel, null Spass und damit verbunden froh, dass bis Liftschluss nurmehr gut anderthalb Stunden waren.
Ätzend.
https://up.picr.de/43070399iu.jpeg
Dann mit 30 Leuten im Lager, bäm!
https://up.picr.de/43070397hy.jpeg
Das war damit mal optimal belegt, hahaha.
Es waren Tourenski angesagt, die Felle hab ich komplett für die Füsse mitgeschleift und mich nach den Erfahrungen am Wochenende davor nur geärgert, nicht die andern Ski mitgenommen zu haben. Ich hatte sie nichtmal im Auto, sonst wär ich ohne Hadern runtergefahren und hätte sie geholt.
Immerhin hab ichs dann bis zum Ende der zwoeinhalb Tage hin gepackt, damit halbwegs vernünftig abfahren zu können, wenngleich ich echt kein' grossen Spass dabei hatte.
sybenwurz
20.02.2022, 19:20
Freitag waren die Bedingungen erfreulicherweise maximal besser, also gings ans Üben, Üben, Üben.
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Gab die ein oder andere Havarie dabei, aber man fällt ja weich.
Ist halt ungewohnt, sich zu überwinden, in ner so steilen und eher ungewohnten Umgebung die nötige Geschwindigkeit aufzubauen, vernünftig da runterzujubeln.
Mir gings irgendwie den ganzen Tag nicht so wirklich gut, ich hab mich der Anstrengung wegen am Nachmittag ausm offiziellen Programm rausgehalten und bin n bissl auf den Pisten rumgerutscht.
Dabei fiel mir der krasse Unterschied zum Wochenende vorher auf, denn hier wars total unharmonisch, da die Pisten ein stetes Auf und Ab beherbergten.
Man musste sich teils der Schwierigkeit total untypisch blindlings und seeehr beherzt den Hang runterstürzen, um folgende Aufwärtsabschnitte wenigstens halbwegs wieder raufzukommen, nixdestotrotz dort dann wieder mit den Stöcken oder im Grätschschritt auf dem letzten Stück nachhelfen, um vollends hochzukommen.
Das macht die 'Fahrerei' ziemlich unharmonisch und ich hatte mir im Nachhinein gedacht, dass ich der Anstrengung dafür nach auch genausogut weiter im Tiefschnee hätte mitfahren können.
Naja, hinterher ist man immer schlauer.
Der Sams- und damit letzte Tag versprach dann wieder, freundlicher zu werden;- leider Fehlanzeige.
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Das sah erstmal nur so aus, Blick in die andre Richtung, wo wir noch mitm LVS-Check beschäftigt waren, verrät die Wahrheit:
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Erneut Grau in Grau, schice Sicht, teilweise waren wir vollständig im Nebel und Whiteout unterwegs.
Ich hatte mich irgendner Gurkentruppe angeschlossen, da ich mich immer noch nicht so wirklich fit fühlte, die Gruppe, mit der ich den Tag davor unterwegs war, produzierte dabei den einzigen Ausfall die Tage, nachdem ein Mädel ins Leere fuhr, ne nicht sichtbare Kante (zum Glück nur 2m oder so) runterfiel und sich dabei die Schulter auskugelte undn Band riss.
Da relativiert sich das Gejammere auf hohem Niveau, wenn wir mit 10m Abstand die Piste runtergurken und nicht weiter als bis zum nächsten Vordermann sehen können...
Immerhin, bis wir zur Abreise mit Sack und Pack abfuhren, riss es wieder auf und zeigte sich von der freundlichen Seite.
https://up.picr.de/43070723yn.jpeg
Zu spät halt, unten im Tal wieder frühlingshafte Temps, die einen frohgemut heimfahren lassen.
Das war eher nicht so ein begeisterndes Skierlebnis, wenngleich die grosse Truppe am Abend auf der Hütte natürlich schon für ne Bombenstimmung sorgt (wegen der alleine man aber halt weder so wo hinfährt, noch den üppigen Preis fürn Skipass hinlegt).
sybenwurz
20.02.2022, 19:46
Als kleiner Nachschlag ein paar der Sinnsprüche, mit denen die komplette Hütte vollgepflastert war...
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https://up.picr.de/43070975pb.jpeg
Na zumindest warst du viel unterwegs, auch wenn das Wetter nicht immer mitgespielt hat - alles Übung :)
Was ich noch nicht gerafft hab: Mit wem bist du denn da immer unterwegs? Es liest dich als wären das immer Zufallsbekanntschaften bzw. Leute die du eher nicht kennst!?
sybenwurz
20.02.2022, 21:22
Alpenverein in der Regel.
Da sind oft 'Neue' dabei, die ich noch nicht kenne, aber oft auch Leute, die auch alle Angebote mitnehmen und die man dementsprechend häufig trifft.
Die nächste Aktion sieht 10 Teilnehmer, die ich alle kenne...
Wobei sich das oft auch in letzter Minute noch ändert, da teils durch die Unterkunft, teils durch die Sektion ein negatives Schnelltestergebnis verlangt wird, das hin und wieder beim Einen oder der Anderen in die Hose geht.
Dann kommt die oft ellenlange Nachrücker- und Warteliste zum Zug.
Wie sind da deine Erfahrungen? Aus der Rosenheimer Sektion hör ich so viel schlechtes, da trau ich mich garnicht mitzugehen.. Allerdings haben wir auch genug „Berggruppen“ im Bekanntenkreis bei denen eigentlich immer etwas geht und wo man sich gut kennt.
Letztens war ein Kumpel mit der Rosenheimer Sektion auf Hochtourenkurs - der wurde dann abgebrochen weil die Teilnehmer nicht fit genug waren. Mit den verbliebenen Fitten wollte der Kursleiter aber auch nichts mehr machen und ist nach einer Nacht auf der Hütte wieder abgestiegen. :confused:
sybenwurz
21.02.2022, 11:51
Naja, schwer zu pauschalisieren.
Ich bin in drei Sektionen.
Mit einer geh ich gar nimmer weg, weder Kurse noch Touren, da wird mir zuviel gemauschelt und ich ertrags psychisch nedd, weil die Themen sich dauernd und mehr oder weniger ausschliesslich drum drehen, wer sich bei welcher Tour wie verletzt hat und von den Kollegen der Bergrettung geholt wurde.
Zudem sind die sowohl bei Kursen wie bei Touren mit Abstand die teuersten und was dabei vermittelt wird, ist mehr oder weniger gar nicht identisch mit der aktuellen Lehrmeinung des DAV, der Sicherheitsforschung oder den Angaben der Materialhersteller.
Die Sektion brauch ich aber halt wegen der Tickets hier für die Kletterhalle.
Deutlich cooler läufts bei der zweiten Sektion. Die Anmeldung wurde zwar chaotischer (vergleichbar Anmeldung Roth oder IM oder so, wenn die Server überlastet sind, weil alle in der gleichen Sekunde zugreifen wollen), früher habense aber gelost, wenns mehr Anmeldungen als Teilnehmerplätze waren und wenn man eben nicht ausgelost wurde, wusste man, dass man nicht deswegen nicht mitkann, weil die Freundin oder ne Gspusi des Trainers stattdessen ins Feld gemauschelt wurde oder so...
Zudem gibts in jedem Fall ne Vorbesprechung, bei der ggf. (also, falls nötig) notwendige Vorkenntnisse abgeprüft werden.
Die hatten wohl auch hin und wieder die Situation, beim Mehrseillängenkurs am Gardasee festzustellen, dass Leute angemeldet waren, die vielleicht schonmal geklettert sind, aber weder von Vorstiegsklettern noch Klettern ausserhalb der Halle Ahnung hatten.
Also, das kann passieren, wichtig ist aber halt, dass man daraus lernt und das ist da wohl der Fall.
Die Preise haben seit letztem Jahr deutlich angezogen, dennoch schätze ich es, dass ich wenn mehrere Trainer/Ausbilder dabei sind, alle auf die gleiche Frage unabhängig voneinander die gleiche Antwort, nämlich nach Lehrmeinung DAV geben und ich auch ansonsten nie das Gefühl habe, die machen irgendwas nach Gutdünken oder konträr zur Lehrmeinung nach dem Motto 'das haben wir schon immer so gemacht'.
Ausserdem, was den Preis angeht, ists nicht so, dass ich das Gefühl hätte, er sei vollkommen überzogen wie bei der ersten Sektion (2015 390Öre für ne Woche MTB-Tour die, wie ich hinterher rausfand, komplett auf irgendner Plattform runtergeladen war, wenngleich vorher schonmal abgeradelt. Die Kohle wohlgemerkt nur fürs Mitfahren, An-/Abreise, Übernachtungen, Essen usw. alles noch on top. Zur gleichen Zeit lag der Kurs für ne ähnliche Aktion bei Sektion II bei 100-140Öre), also, mit anderen Worten Preis-wert.
Tja, bleibt noch Sektion III, da bin ich auf Schwärmen eines Kumpels von Sektion II auch noch beigetreten, weil das eben hauptsächlich Rumänen bzw. Siebenbürger Sachsen sind.
Alles sehr gesellig, insgesamt nur gut 800 Mitglieder, von denen ich die, die eben die gleichen Interessen wie ich haben, mittlerweile weitgehend kenne und regelmässig bei Touren oder Kursen treffe. Was die richtig alpinen Geschichten angeht, machen das Jungs, die auch bei der Bergwacht und ähnlichen Organisationen sind, also das hat auch Hand und Fuss, was die da vermitteln, selbst bei Gemeinschafts-Touren hängen die sich voll rein, siehe die Story letztes Jahr im September in Südtirol, wo die alles vorgestiegen sind, alles Material eingebaut und einen hinter sich hergesichert haben.
Hätte ich zwar nicht so gewollt, war aber auch n ganz angenehmer Urlaub auf diese Weise.
Kosten: low, in jedem Fall. Grob gesagt Kurse n Zehner pro Tag pauschal, Touren null.
Dementsprechend viele Teilnehmer gibts, bzw. natürlich hauptsächlich erstmal Interessenten. Letzte Woche am Hochkeil hatten wirs ganze Haus und es sind über 100 Leute mitgefahren und die Hütte wurde ebenso direkt wieder ge-, wie die ersten Anmeldungen verbucht.
Dito das letzte WE jetzt. Das war zwar strenggenommen auch n Kurs , es gab aber zig verschiedene Gruppen inklusive jener für die, die gar nix machen wollten als auf der Hütte sitzen und Kaffee trinken oder bei schönem Wetter mal die Nase raushalten (also dieses WE eher nedd so oft).
Da iss also querbeet alles dabei. Ich würde allerdings auch nicht viel auf Gerede von Dritten geben, nichtmal von mir, denn ich kenne viele, die mit meiner Sektion I absolut zufrieden sind und regelmässig mit denen wegfahren (allerdings sind das halt auch Typen, mit denen ich eher nicht (mehr) klettern gehe).
Ich weiss halt nicht, ob die das mangels Erfahrungen mit anderen Sektionen machen (die Sektion II war eigentlich die, in der ich zuerst war, ich hatte schon gekündigt, aber nach ersten Erfahrungen mit Sektion I gebeten, mich doch bitte zu behalten), oder mangels Alternativen hier in der Gegend.
Denke, da dürfts im Umland von München neben den Rosenheimern jede Menge anderer Sektionen geben.
Muss ja nicht direkt die grösste, München-Oberland mit unpersönlichen 180000 Mitgliedern (oder so) sein, und in der Regel kann man ja auch erstmal reinschnuppern, ohne in der Sektion oder gar dem DAV allgemein Mitglied zu sein. Kost' dann halt n paar Taler mehr und man wird natürlich gegenüber den Mitgliedern nicht bevorzugt.
Tatsächlich sind wir (historisch bzw. umzugsbedingt bedingt) sogar Mitglied im ÖAV und DAV mit jeweils dazugehöriger Sektion - so kriegen wir wenigstens beide Mitgliedernagazine :Blumen:
Nur mitgehen tun wir eigentlich nie weils immer genug Leute hat die was starten wollen, da ergibt sich dann keine Notwendigkeit bzw. kein Mehrwert.
sybenwurz
23.02.2022, 14:37
Den ersten, richtigen Frühlingstag heute nicht erahnend, gestern bei Dreckswetter den Gänsweg das erste Mal dieses Jahr gerippt.
War quasi n Doubleshot wert:
https://up.picr.de/43085097lj.jpg
Heute dann bei zweistelligen Temps und prallem Sonnenschein bereits wieder die üblichen Verdächtigen unterwegs, also, die mit der Miene die sagt, "schau her, du und ich bereits wieder auf Achse und ich hab mir auch schon die komplette Ausstattung vom Radsport-Albrecht ausm Angebot vorletzte Woche geholt', obwohlse besser mal ihren Kackhuber aufgepumpt hätten und endlich den Lenker nen halben Meter tiefer angeschraubt, den Sattel 20cm höher, oder am besten eigentlich gar beides.
sybenwurz
27.02.2022, 21:26
Eieiei, hoppsa, das eigentliche Bild bin ich ja schuldig geblieben...:
https://up.picr.de/43110579av.jpg
Der Donnerstach brachte den erfreulichen Erfolg, dass der Ersatz-Bulli TÜV kriegte.
Nachdem das nach der Motorinstandsetzung ohne weitere, grosse Investitionen (sieht man mal von schlappen 128Öre für TÜV und AU (oder wie das aktuell heisst) ab) über die Bühne ging, war der Weg frei, die nächsten Schritte zu unternehmen.
Zuerst: Getriebetausch. Abgesehen von ziemlich ungechmeidigem Mahlen unter allen Bedingungen und davon, dass die Möhre im 4. Gang schneller rennt als der andre im Fünften voll ausgedreht, sind halt auf der Zahnradpaarung vom letzten Gang keine Zähne mehr drauf.
Aber gut, Samstag war ausnahmsweise einer der wenigen dieses Jahr bisher, die ich zuhause war, und beflügelt von der frischen Plakette ging ich also ans Zangeln.
meine Fresse, wassn Wrack.
Drei von drei Schrauben vom Anlasser, gingen nicht auf, dito die Muttern der Traggelenke, die raus müssen, um die depperten Antriebswellen ausbauen zu können, nachdem das unterm Einsatz massivster Wärmeanwendung mitm Autogenschweisser bewerkstelligt war, musst ich erstmal die unteren Querlenker durchglühn um die schice Gelenke auspressen zu können.
Getriebe ist natürlich trotz fünf Stunden Schlossern vom Übelsten noch nicht raus, ich hab auch Albträume, wenn ich dran denk.
Daher hab ich fluchtartig das Gelände verlassen, als die Drecksarbeit getan war.
Die 8 Schrauben, mit denen das Getriebe noch am Motor angeschraubt ist, sollten hoffentlich ohne Gegenwehr rausgehn, dann muss ich 'nur' noch gucken, dass mich weder das Getriebe noch der Motor erschlägt.
Und schauen, dass ich möglichst flötoto ein neues auftreib unds einbau, ehe ich darüber auch noch schlaflose Nächte verbring.
Wenn ich nur im entferntesten geahnt hätte, was da auf mich zukommt, hätte ich den Mist in ner Werkstatt machen lassen.
Ein ähnliches Gemetzel, wie einst die Trennwand rauszureissen. Höllehölle.
Immerhin: obwohl ich komplett fertig war nach der Aktion und im Stehen hätte pennen können, gings mir heut ziemlich passabel.
Daher bin ich mitm Rad zum Mittagessen zu meinen Eltern gefahrn.
Drängte sich ja auch hinsichtlich des Wetters auf.
Leider.
Schon aufm Hinweg, wo ich an sich dachte, da hocken alle vor gefüllten Näpfen beim Mittagessen, war die Hölle los, der Rückweg am Main entlang glich ner Völkerwanderung, mitm Bike fast kein Durchkommen.
Nach knapp 30km das erste Mal Ruhe gefunden und nen Weg für mich allein gehabt:
https://up.picr.de/43110586ht.jpg
Auf der Suche nach ner Route bin ich über nen Ort namens 'Bensenbruch' in der Karte gestolpert, und nachdem ich jüngsterdingens immer auf der Suche nach Möglichkeiten, irgendwo n bissl rumzuklettern, bin (neulich ne Bekannte vom Klettern getroffen, die war zwo Tage vorher bei Eiseskälte hier im meistgenutzen Steinbruch klettern, die meinte, da sei es zugegangen wie in den ersten 5 Reihen von nem Take That-Konzert vor 20Jahren)(keine Ahnung, woher die das weiss, also, mit dem Konzert meine ich. Ich hab nicht gefragt. Vorsichtshalber.), wollt ich mir das angucken, fand vor Ort ne Höhle/nen Stollen, in dem sich in diesem gottverlassenen Nest irgendwann im WK II zig Leute vor den Kämpfen die dort in der Provinz tobten, versteckten.
Scheele Parallele zum aktuellen Zeitgeschehen, aber eher nicht, was ich suchte.
https://up.picr.de/43110587kh.jpg
Naja, der zweite Punkt, der mich in die Richtung zog, war n recht nicer Singletrail. Macht mitm Hardtail nicht viel Spass, die Stürme der letzten Wochen haben n bissl was durcheinandergewürfelt, so dass der nicht so wirklich gut befahrbar war aber an nem hybschen Rastplatzl fand ich fixies schräge Gesellschaft:
https://up.picr.de/43110588qv.jpg
sybenwurz
01.03.2022, 22:02
Tja, es heisst zwar Throwback Thursday, aber man soll die Feste ja feiern, wie sie einem in den Kram passen.
Mir kam heut mittag, als der Gräffelfred sich zu entfalten drohte, der Einfall, einfach mal n bissl in Geschichtsbüchern zu wühlen.
Rein zufällig bin dann aus nem ganz anderen Grund noch über nen gaaanz frühen Vertreter der Gattung gestolpert, weiss nedd, ob jemand von euch schoma was von Bruce Gordon gehört hat. Wahrscheinlich eher nicht, aber der Bügel hier iss von 1997:
https://up.picr.de/43121479qt.png
Hat n paar ganz nette Features, weil beispielsweise Paul Turner (Gründer von SchockRotz) keine seiner 26"-Forken auf 28" umdübeln wollte, hat Gordon die Gabelkrone selbst gefräst, so dass das grosse Laufrad voll einfedern konnte, natürlich ist dementsprechend auch der Querversteifungsbügel mit den Bremsaufnahmen selbstgedemmelt, weil Cantisockel fürn 26-Zöller mit so ner grossen Felge ja nedd so gut zurandekommen.
Schaut man auf der Seite (http://www.vintagemtbworkshop.com) vorbei, könnte man durchaus auch noch andre Bikes entdecken, die das Genre schon Anfang der 80er bedienten, nicht zu vergessen die Rahmen- und Radbauer aus Frankreich, die schon in den 40ern und 50ern nicht nur geländegängige Reiseräder mit 650B-Laufrädern bauten, sondern auch nen Wettbewerb ums leichteste, vollausgestattete Reiserad ausschrieben, der jährlich nen Sieger suchte und wo die Gewichte für Zeiten, in denen Bikes generell aus Stahl waren, geradezu unfassbar niedrig einstellig waren.
Jan Heine, Ex-Regensburger und vor Ewigkeiten nach Seattle ausgewandert, hat einige phantastische Bildbände darüber verfasst, leider neu schon gar nimmer zu kriegen und im Antiquariat nur zu astronomischen Preisen.
Amazon hatte mir mal zu niedrig dreistellig einen versprochen, aber auch nach endloser Zeit, in der in zweiwöchigem Rythmus Entschuldigungen kamen, nie geliefert.
Hätte mich auch gewundert.
Die Tage fiel mir auch zufällig nach genau zwo Jahren auf, dass ich für meine Bilder nu seit 19.2.2020 picr.de zum Hosten nehm, wo ich sie vorher abgeladen hatte, musst ich echt ne Weile nachdenken.
Nachdem Picasa aka Google ja irgendwann anfing, die auf eigene Faust zu bearbeiten, wennse dachten, dasses was zu verbessern gab, landete ich bei Postimage, aber natürlich war auch Picasa nicht die erste Anlaufstelle, vor denen war ich jahre-, fast jahrzehntelang bei XThost, die aber irgendwann nach ner kurzen Mail, man solle grad mal eben seine Bilder noch woanders safen, ziemlich abrupt den Bach runtergingen.
Der legendäre Making Of-Fred ist seither bilderlos (nein, stimmt nicht, zwischenzeitlich hatte ich sie nochmal woanders abgespeichert und jeden gottverdammten Beitrag editiert und mit neuen Bilderlinks versehn), gleichfalls ist der Riding the Hood-Fred in nem anderen Forum, in dem ich abwechselnd mit dude gepostet hab, nachdem der nach NYC ging, gestorben.
Tja, iss schon ein bissl was passiert, seit TS.DE 06/07 an den Start ging...
Um erstmal noch beim Genre zu bleiben, hier war der erste Rahmen grad am Entstehen, der die Intention als Auslöser hatte, die 4km Landstrasse, auf der die Autofahrer wie die Geisteskranken fuhren und wegen nem depperten Radfahrer nicht vom Gas zucken, übern Donaudeich zu umgehn, wo aber geschottert und damals von nem Radweg noch nicht die Bohne zu sehn war.
https://up.picr.de/43120143oz.jpg
Dummerweise hab ich mich damit zwar einerseits vom UCI-Reglement leiten lassen nach dem max. 33mm-Reifen erlaubt waren, aber dennoch dazu hinreissen lassen, Flaschenhaltergewinde einzulöten;- halt nur für einen Flaschenhalter.
Aus diesem kühlen Grunde lag der Gedanke nah, als ich später irgendwann in Regensburg anfing, dem Makel irgendwie abzuhelfen. Es musste was billiges her, das tagsüber auf der Strasse stehn konnte. Chef meinte zwar, da sei noch nie was weggekommen, zwo Wochen später stand aber der Azubi ohne sein Fahrrad da und gab mir mit der Annahme recht, es sei nicht der dümmste Streich, sich aus gebrauchten und rumliegenden Teilen fix was zu stricken.
Logo, dass da nicht mehr investiert wurde als nötig, nackiger Alurahmen mit der Sprühdose übergejaucht, fertig war die Laube und die Platano Azul geboren.
https://up.picr.de/43120163ts.jpg
Ich kann mich noch halbwegs an den Beitrag wenige Tage nach der Fertigstellung erinnern, als ein Kind das Rad umwarf, so dasses direkt ne Beule im Oberrohr hatte. Unbürokratisch hab ich drüber hinweggesehen, was nicht auf hundertpro Zustimmung traf, immerhin: die Rodel gibts noch, sie fährt noch, wenngleich natürlich mittlerweile in neuem Gewand.
Bis dahin wars aber noch n langer Weg, auf dem sie mich ausdauernd begeisterte und endgültig das Schicksal aller anderer Bikes besiegelte, die fortan nur in der Ecke sich die Reifen platt standen, weil one bike fits all (purposes).
Wenn der Begriff Sports Utility Vehicle auf irgendein Fahrzeug jemals zutraf, dann für dieses. MTB-Ersatz, Rennradersatz, Reiserad, Transportrad, alles. Und flink.
Es gab jede Menge Begebenheiten, in denen ich mit wehendem T-Shirt und Crocs an den Füssen irgendwelche verbissenen Rennradgängs in Lycra und mit der Zunge am Vorderreifen böse geärgert hab und natürlich war die Banane auch erstens am geplanten Critical Crotch nicht ganz unschuldig und zweitens sowieso beim Streckenscouting stets die erste Wahl.
https://up.picr.de/43120215jq.jpg
Tja, das hätte Gräffel satt gegeben, dann kam nur leider ein Grillabend dazwischen;- der vom Haus, nachdem der Blitz reingefahren war.
In der Zwischenzeit wurds allerdings erst nochmal Winter und aufgrund der zunehmend häufigeren Nightrides sowie ganz allgemein stand mir der Sinn nach etwas breiteren Schluffen, die nicht gleich in jedem Schneehaufen oder Gatschloch steckenbleiben und einem zum Ausgraben nötigen, der Anspruchslosigkeit idealerweise mit Nabenschaltung.
Rohloff gab damals noch nix gescheites zum Schalten am Rennlenker her, also wurds ne Alfine. Die 8Gänge reichten locker, die Frage war nur, wie man die mit nem Campa 10fach-Bremsschalthebel verheiratet.
Insofern ist dieses Bild ne echte Wundertüte, wenn man sichs genau anschaut...:
https://up.picr.de/43120282qa.jpg
Ich habs natürlich extra in dem düsteren Ambiente genommen, n bissl auch weils Alfalfa seinerzeit so ausgiebig angefixt hat.
Ein wenig mehr gibt dieses preis, obwohl grad mal ne Federgabel drinsteckte um rauszufinden, dasses eigentlich mit der Starrgabel, btw. eine der legendären Pace RC31, viel besser fuhr, hahaha...
https://up.picr.de/43120324yg.jpg
An sich war mir noch n Ausflug zu Shimanos Airlines-Schaltung eingefallen, aber da könnt ihr ja im Bedarfsfall selber googeln und wir können beim nächsten Mal direkt mit der German:A kilo weitermachen.
carolinchen
02.03.2022, 07:19
Ist das Fahrrad schön!
sybenwurz
02.03.2022, 09:19
Sieht mans, oder sieht mans nicht?
(Und welches jetzt genau?)
Hab den Link mal verändert, denn ich krieg grad nix angezeigt.
BTW, falls jemand noch so ne Airlines-Schaltung im Keller haben sollte, könnts sinnvoll erscheinen, die mal wieder abzustauben.
Lohnt sich offenbar:
https://r2-bike.com/SHIMANO-AIRLINES-MTB-Gruppe-1x7-Limited-Edition-NO-0082
carolinchen
02.03.2022, 09:34
Das erst mit der Federgabel.
Ich bin ja auch Besitzerin von einem Topstone seit letztem Jahr. Viele Räder die ich sehe, finde ich häßlich und übertrieben mit den Flarelenkern. Für mich war die Anschaffung hauptsächlich um nach dem Crash von der Strasse weg zu kommen. Ich muß nicht den gesamten Hausstand mitschleifen um zu overnighten. Ich genieße meine Touren und es entspannt ungemein.
sybenwurz
02.03.2022, 13:44
Ja, da sagste was...
Grad im Vergleich zu den oben angesprochenen, französischen Leichtgewichtsrennern, vorm Hintergrund dessen, dass Bikes jahrzehnte-, eig. jahundertelang aus Stahl gebaut wurden, bin ich bisweilen verblüfft, wie wenig echten Fortschritt wir mit all unserm Highendkram doch haben.
Wir baun supersteife Rahmen, deren Unflexibilität wir mit dämpfenden Anbauteilen wieder so entschärfen müssen, dass sie auf längeren Strecken fahrbar bleiben, sicherlich kommt man mit den meisten Gattungen auch auf unter 10kg und fast täglich wird wieder ne neue Sau durchs Dorf getrieben, 10Mille und mehr auszugeben ist kein Problem mehr, und was hat man davon?
Definitiv keinen wirklichen Mehrwert gegenüber so manchem Klassiker (der zudem noch mit ner harmonischen, ausgewogenen Optik punkten kann gegenüber so manchem zusammengeleimten Geschwür heutzutage).
Da geht grad von 'The path less pedaled' n aktuelles Video übern Besuch in Tom Ritcheys heiligen Hallen um. Der hat ja auch schon viel gebaut, steckt aber weiterhin 1 1/8"-durchgehend-Gabeln in die Stahlrahmen. Auf die Frage warum, ist die Antwort, dass man mit nem konischen Steuerrohr (und Gabelschaft) eigentlich die komplette Statik, Rohrdurchmesser und -Querschnitte des ganzen Rades ändern und anpassen muss, ohne nen wirklichen Mehrwert zu haben, weil die charakteristischen Komfort- wie Dämpfungseigenschaften, die seit Jahrzehnten an Stahlrahmen geschätzt werden, nicht mehr vorhanden sind.
Sehr gut auf den Punkt gebracht.
Ich freu mich jedenfalls jedes Mal aufs neue, wenn ich auf eins meiner Stahl- oder Titanrahmenbikes steige und ärgere mich dabei, die nicht häufiger zu fahren.
Auch wenn ich mit der Blauen Banane viel erlebt hab, bedeutet das nicht, dass sie auch nur ansatzweise so geil führe wie beispielsweise der selbstgebaute Stahlrahmen oben.
Der ist halt nur leider wie erwähnt durch seine Auslegung nach UCI-Reglement sehr limitiert.
Hier zusammen mit dem Spender der Farbgebung
https://up.picr.de/43122867gq.jpg
Und hier in freier Wildbahn. Dank geänderter Gabel gibts wenigstens ne Aufnahmebohrung für nen Scheinwerfer.
https://up.picr.de/43122875qe.jpg
...und die Möglichkeit, zumindest vorne nen Gepäckträger zu montieren.
https://up.picr.de/43122865jz.jpg
Das iss ja immer noch total hipp, da vorne alles dranzuhängen, ich komm derweil konstant mit dem vielen Gewicht um die Lenkachse ums Verrecken nicht klar.
Vielleicht sollt ich mir echt mal ne Woche frei nehmen, und den selben Rahmen nochmal bauen, nur mit Flaschenhaltergewinden, Schutzblechösen und so. Und Schnellspannern und Felgenbremsen.
Erstens hab ich noch endlos viele Laufradsätze dafür hier stehn, zweitens bremste das auch, solange man keine sinnlosen Experimente mit Carbonfelgen veranstaltete, drittens war und ists leichter als die depperten Scheibenbremsen, und nachdem ich viertens so gut wie nur noch mit denen unterwegs bin, gehnse mir wie seit Anbeginn zumindest an Alltagsrädern konsequent aufn Senkel.
Auch so n Punkt, wenn wir schon dabei sind, der keinen wirklichen Fortschritt gebracht hat, dabei aber Dinge unnötig verkompliziert.
sybenwurz
02.03.2022, 13:48
Ach, und btw., weil ich grad die Rahmenpumpe sehe.
Grad beim Einkaufenfahren nen Platten gehabt und auf der Felge die letzten Meter heimgerumpelt, weil ich nicht ne CO-Kartusche opfern wollte ohne es wenigstens versucht zu haben, ohne heimzukommen.
Diese Pumpen waren und sind wohl dank nennenswertem Pumpvolumen eine der besten Artikel ausm Fahrradzubehör überhaupt.
Alleine der Punkt, die an den allermeisten aktuellen Rahmenformen gar nimmer benutzen zu können, ist mehr als Grund genug, irgendwelche alten Bikes in Ehren zu halten statt sich einzubilden, mit irgendwelchen bleistiftgrossen Taschenpümpchen mehr anfangen zu können, als nen halben Tag mit Pumpen zu verplembern...:Peitsche:
Ach, und btw., weil ich grad die Rahmenpumpe sehe.
...
Diese Pumpen waren und sind wohl dank nennenswertem Pumpvolumen eine der besten Artikel ausm Fahrradzubehör überhaupt.
...:Peitsche:
Gerade schon oben beim ersten Bild des Blauen gedacht; die Pumpen waren genial aerodynamisch untergebracht, oder? Gehalten vom Federdruck der Pumpe. Universal passend an "Standardrahmengrößen", immer da, wenn die nicht gerade jemand gebraucht hat, und zu den Zeiten hat man die idR tatsächlich nur geborgt und dann wieder dem Besitzer in den Rahmen geklemmt, erfreut, dass das Nachbarrad gerade bei Bedarf eine dran hatte zum Ausborgen...
Gute Erinnerungen, :Danke:
sybenwurz
02.03.2022, 15:22
Ja,bisweilen werd ich wegen des Knüppels da am Rad belächelt, aber in der Regel nur solange, bisses nen Platten gibt und irgendwer heilfroh ist, keine CO-Kartusche verschiessen oder sich mit so nem Bleistiftding abplagen zu müssen...:Cheese:
sybenwurz
15.03.2022, 20:41
Jesses, iss das schon wieder so lang her, dass ich hier gepostet hab, dass ich meinen Fred auf der zweiten Seite rausfischen muss?
Ich will nicht jammern, aber ich hab neben der unerfreulichsten Jahreszeit im Job einfach Freizeitstress.
Dazu geht mir das Gezetere über die Spritpreise allenthalben aufn Senkel und irgendwelche Teilelieferanten, mithilfe deren Lieferungen ich eigentlich meinen 'Ersatzbus' renovieren wollte.
Plus, bei dem hab ichs Getriebe getauscht, bzw. eigentlich wollt ichs, ich kriegs nur nimmer rein.
Letzten Donnerstag allein versucht;- no way.
Samstag zwoeinhalb Stunden mitm Kumpel, nix zu wollen. Dann musst er weg ich hab noch zwo Stunden alleine gezangelt: nada.
Um wenigstens ein Erfolgserlebnis abzufischem, hab ich noch die unteren Traggelenke getauscht;- das stand aber auch Spitze auf Knopf, weil irgendne schlaue Werkstatt generell wohl alle Schrauben nach Gutdünken in bombenfest bis vor ab und gut handfest eingeteilt hat. Die vom Getriebe (das scheinbar mal zum Kupplungswechsel draussen war) waren bestenfalls handfest, bis auf die zwo, die fehlten (keine Ahnung, ob weggelassen oder schon verloren), die der Traggelenke wohl so angeknallt, dass schon das Material geschwitzt haben muss, zuzüglich natürlich die übliche Korrosion unterm Auto und dann scheint die Karre wohl mal vom Bock und da drauf gefallen zu sein, so verhunzt und verformt und abgeschliffen das alles war.
Naja.
Nu ruf ich grad noch nen Typen an, der mir letztes Jahr vor Weihnachten Stein und Bein schwor, er rufe mich an, wenn er endlich die Halle, die ich mieten wollte, ausgeräumt hab;- nix. Natürlich.
Grad find ich seine Nummer wieder, man will ja schliesslich nicht nerven, irgendne Braut am Telefon, die Halle sei schon lang vermietet.
Geil.
Haste Scheisse am Schuh, haste Scheisse am Schuh.
Weden wir uns erfreulicheren Dingen zu.
Letztes Wochenende lag ich wie erwähnt unerm Auto, jenes davor war ich -naja was wohl- mit Skiern unterwegs.
Dolos, und nachdem der offizielle Termin So-Mi ging, bin ich, meiner Vorliebe für Nachtfahrten folgend, Freitag in den Bayerischen Wald und Samstags dort Ski gefahrn, abends nen Spezl in Straubing besucht, Sonntag dann Fahrgemeinschaft nach Lajen.
Der Reihe nach...
Wetter nedd so prall.
https://up.picr.de/43208208yj.jpg
Tourenziel auch nedd gar so überragend, bzw. nur im übertragenen Sinne.
https://up.picr.de/43208209nm.jpg
Dafür der Sonntagmorgen: Schelmenloh! Und Blick übers halbe Labertal. Eine Wucht.
https://up.picr.de/43208210yp.jpg
Arschkalte Nacht, kälter als die zuvor im Bayerwald, aber das rechts ist kein Schnee, das sind die Kollegen vom janjazz mit ihren Folientunneln für die Spargeln.
Schneeverhältnisse in den Dolos insgesamt eher verhalten...
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...auf den Pisten aber bombastisch. Ein Traum. Unvorstellbar.
https://up.picr.de/43208213xz.jpg
Montag n bissl rumgerutscht zum Einfahren, Dienstag auf die Sella Ronda (http://www.sellaronda.info/).
https://up.picr.de/43208214bv.jpg
Ich komm ausm Jauchzen gar nimmer raus.
Zumal wir in dieser Wand im September noch rumgeklettert sind.
Auch zeitlich gut über die Runde gekommen, auf der letzten Abfahrt ins Tal ging sich noch ein Aperol aus. Ein Tag zum Niederknien!
sybenwurz
15.03.2022, 20:42
Ach ja, übrigens: das mit der Kilo war natürlich n Spass.
Zurück in die Dolos.
Obwohl wir natürlich gut fritte vom Dienstag waren und abends heimfahren wollten, gings Mittwoch nochmal richtig zur Sache. Glaub, wir sind mehr gefahren als am Dienstag.
Und halt wieder gnadenlos geile und unbeschreibliche Atmosphäre.
https://up.picr.de/43208215ew.jpg
https://up.picr.de/43208216od.jpg
https://up.picr.de/43208217tl.jpg
https://up.picr.de/43208218xp.jpg
Die drei Tage havariefrei überlebt, kommenden Samstag ist dann noch endlich Eignungstest bei der BW, da hab ich mich nu ja breitschlagen lassen, teilzunehmen, wobei ich grad erfahren hab, dass noch jemand, der letztes Wochenende bei unserm eigenen durchfgefallen ist, auch mitkommt.
Immer wieder geil, wennst was von langer Hand planst, und dann kommt drei Tage vorher einer und schmeisst alles um. Aber naja, egal.
Ich schrieb ja einleitend schon, haste Scheisse am Schuh, haste Scheisse am Schuh.
Wenn ich wieder zuhause bin, iss Sense mit Skifahren für diese Saison.
Irgendwie wars schon n bissl übertrieben heuer, umwelttechnisch bild ich mir weissgott nix drauf ein.
Dafür gehts dann ab nächster Woche nach n paar Jahren Pause mit Laufen los und mitm Radfahren weiter. Gfrei mi scho sakrisch.
Samstag lag ich ja wie geschrieben unterm Auto, Sonntag nutzte ich wegen des obergeilen Wetters die Pause um die Mittagszeit, wo alles vorm Suppentopf hockt, für ne schöne Radrunde.
Montag Kronplatz auf Ski, Sonntag zunächst Herrmannsplatz
https://up.picr.de/43208219ix.jpg
und von dort zum Tanzplatz.
Die Geschichte mit der Selbstauslöserei und was dann drauf ist und was nimmer, muss ich dann auch mal wieder n bissl professionalisieren.
https://up.picr.de/43208220tx.jpg
sybenwurz
16.03.2022, 10:56
Ach ja, schau mal da! (https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/retro-vintage-raritaet-rennrad-motobecane-pantin/2035570037-217-6700)
https://up.picr.de/43210664uv.png
Man könnt ja glatt meinen, dass es schon in den Siebzigern so ne Art Vorläufer heutiger Gräffelbeiks gegeben haben könnt.
Ich wüsste auch nicht, womit sonst ich in meiner Jugend halb Europa besucht und den heimischen Wald vor Auftauchen von MTBs umgepflügt hätte.
An der Stelle nochmal der Hinweis aufs Rough Stuff Fellowship, die mittlerweile zwei, faszinierenden Bilderbücher über ihre Aktivitäten schon ab der Mitte des letzten Jahrhunderts und nein, solcherart verchromte Felgen wie an dem Motobecane oben vermisse ich nicht.
Ich erinnere mich an verschiedene Episoden, wo es mit und ohne Gepäck im strömenden Regen keinen Unterschied machte, solche Bremsen am Bike zu haben.
Einmal hab ich sogar in meiner Not versucht, aufm Heimweg von nem Kumpel nen 10%er runter mit dem Fuss auf der Strasse zu bremsen, woraufhin ich ernsthaft Aquaplaning unter der Schuhsohle hatte.
Das soll nu aber kein Plädoyer für Scheibenbremsen sein.
Es gibt noch immer ein gutes Leben ohne.
Estampie
16.03.2022, 11:38
und nein, solcherart verchromte Felgen wie an dem Motobecane oben vermisse ich nicht.
Ich hatte so ein ähnliches, mit IIRC Weinmann-Symetric auf Chromfelge.
Da war vorausschauendes Fahren recht populär :Lachanfall:
So richtig klasse war der Doppelbremshebel damit man auch im Obenlenkermode bremsen konnte. Oder so was in der Art. Gibt es so was tolles heute gar nicht mehr?
sybenwurz
21.03.2022, 12:48
Naja naja, das wird zunehmend schwieriger.
Geben tuts das schon auch noch, halt n bissl abgewandelt.
https://up.picr.de/43240164hp.jpg
Und es ist auch herzlich schwierig mit den grad brutal angesagten Hydraulikbremsen zu verquicken.
Früher mit den Magura-Felgenbremsen konnte man tricksen, weil zwo Bremshebel in Reihe zu schalten gingen, weil das n geschlossenes System war, aber das iss auch vorbei und erstens werden die Rennradbremshebel von denen eh in Gold aufgewogen und zweitens passt der Schellendurchmesser der Flatbarhebel nicht ohne weiteres um nen Rennradlenker, was bei 26mm Klemmdurchmesser deutlich einfacher zu beheben ist als bei 31,6.
So ja, Wochenende.
Meine Fresse, ich kann allein über den Tag in Straubing zwo Beiträge mit Bildern füllen.
Crazy shit! Sprit sparen mit nem V8? Einfach Motor ausbauen und die Karosse auf nen Hänger spaxen.
https://up.picr.de/43240007vn.jpeg
Ob man den Kandidatn ne Bühne geben sollte? Tendenziell nein, aber wtf 'ULTS RA'R??? Vielleicht n Fall für HoGeSa...
https://up.picr.de/43240009nm.jpeg
Ehemaliges Bundes-(? oder Landes-?) Gartenschaugelände.
Imho eine der schänsten Ecken Straubings, also, nicht wegen des Parks oder wie mans nennen will, auch die Wohngegend darumherum.
https://up.picr.de/43240010wd.jpeg
https://up.picr.de/43240011md.jpeg
Firehouse Five (plus Two)?
https://up.picr.de/43240013ml.jpeg
Ich bin schon wieder so angefixt von dem Kaff (wie auch von dem Nachmittag in Regensburg), dass ich sofort wieder hin ziehen würde, wenn nicht diverse Lebensumstände dagegen sprächen.
Deutlich dagegen sprächen.
sybenwurz
21.03.2022, 12:53
Doppellader, wie erwähnt.
Wenns an anderer Stelle brennt, rückt Chrissie aus:
https://up.picr.de/43240014cj.jpeg
N paar Meter daneben kam die Kurze zur Welt.
Da war schon damals die Hölle los, wenn das Ungetüm losflog, und das dürfte sich auch heute und für die Anwohner rundum kaum geändert haben.
Aber es gibt ja auch malererische Spots:
https://up.picr.de/43240015za.jpeg
https://up.picr.de/43240012sc.jpeg
Irgendwann musst ich mich losreissen, denn ich hatte nen Date in Rgbg. zum Spachteln, allerdings liess ich mir ne kurze Kaffepause unterwegs nicht nehmen.
Schliesslich gibts beim Schifferl die weltbesten Brezn. Mit Abstand!
https://up.picr.de/43240016qt.jpeg
https://up.picr.de/43240017lv.jpeg
sybenwurz
22.03.2022, 12:48
So, das könnte jetzt tatsächlich aufgrund der Flut an Bildern nochmal ein Double Feature werden.
Samstach stand mal wieder Winter-Eignungstest der Bergwacht an.
Ich freute mich wie Bolle.
War ja der 4. Anlauf, und nachdem mich in den vergangenen Wochen genügend Leute vom DAV antriggerten, ob ich nicht den Fachübungsleiter Skifahrn machen wollte, war die Option im Durchfallfall klar: danke, tschüss, auf Wiedersehn hier, den Elan derweil für andere Inhalte aufwenden.
Leider muss ich fast sagen, wurde ich diesmal nicht nur zum Eignungstest zugelassen (d.h. eigentlich nicht wirklich, aber ich kriegte das Einverständnis unsrer Leitung dazu. An dem eigentlichen Wochenende, an dem die Zulassung entschieden wird, konnt ich nicht teilnehmen, wiedermal, wegen meiner vielen Skifahrerei), sondern bestand auch. Und zwar völlig unspektakulär und das macht mich nun richtig grantig, weil mir plötzlich klarwurde, dass die hier im Bayerwald den Eignungstest offensichtlich unter der Zielsetzung, die Anwärter möglichst schnell in den aktiven Dienst übernehmen zu können veranstalteten und nicht wie ich bei uns den Eindruck immer hatte, um sie aus fadenscheinigen, nicht nachvollziehbaren Gründen möglichst lang in der Ausbildung aufzuhalten oder genauer, nachdem die eigentliche Ausbildung erst nach dem Ablegen der Eingungstests Sommer UND Winter möglich ist, davon abzuhalten.
Da ich Sonntag noch zum Skifahren am Arber blieb, versäumte ich unsere Jahreshauptversammlung, bei der unter anderem thematisiert wurde, dass die Ausbildung zunehmend Geld koste.
Spontan dachte ich mir dabei, dass es dann doch ziemlich bleed sei, wenn ich Leute, die ich bequem fertig ausbilden könnte, erstmal wie mich jahrelang behindere und jeden Winter erneut zu den Basiskursen, die irgendwann dann tatsächlich in den Eigngungstest münden, hinschicke, statt die Geschichte einmal mit einer Aktion abzufrühstücken, damit die Jungs und Mädels weitermachen können.
Wer einen der Eignungstests versiebt, kann bis zum nächsten, ein Jahr später, gar nix weitermachen.
Null.
Hingegen, wenn man beide Eignungstests erstmal hat, kommen die fünf eigentlichen Ausbildungsblöcke, und da juckts wenig, wenn man mal einen versieben würde.
Man kann die anderen vier problemlos dennoch machen und sogar bestehen.
Aber halt nur, wenn einen nicht ein nicht bestandener Eignungstest komplett davon abhält.
Wie auch immer, ich reg mich schon wieder auf, und ich hab grad gar keine Zeit, dagegen nen kleinen Waldspaziergang zu unternehmen, daher: Buidln.
https://up.picr.de/43245634sd.jpeg
https://up.picr.de/43245635zc.jpeg
https://up.picr.de/43245636qa.jpeg
https://up.picr.de/43245638fr.jpeg
https://up.picr.de/43245639ep.jpeg
sybenwurz
22.03.2022, 12:49
Mehr davon:
https://up.picr.de/43245640pd.jpeg
https://up.picr.de/43245644im.jpeg
https://up.picr.de/43245645qs.jpeg
https://up.picr.de/43245646er.jpeg
https://up.picr.de/43245647mv.jpeg
Wenn ich die im Nachhinein nun anschaue und das Thema oben ausblende dabei, freue ich mir echt ein Loch in den Bauch, denn es war wie schon mein Sommereignungstest ein krönender und super Saisonabschluss.
Wie Skifahren mit Kumpels, n bissl Äktschn, Spass gehabt, interssante, neue Leute kennengelernt, u.a. hat uns ein BW-Kamerad aus Lam in seiner Pension beherbergt und uns nächtelang mit Stories aus ihren Einsätzen, ihrem Dienstgebiet oder die Bayerwäldler als solche unterhalten, nebenbei kam zufällig raus, dass wir eigentlich ganz gute Connections in die Ecke und zur Bergwacht dort haben, dass die sich gegenseitig sogar zu Polterabenden usw. besucht haben, nur nutzen wir die Bekanntschaften halt nicht, nebenbei stellte ich beim Bezahlen am Sonntag fest, dass die Unterkunft grad mal haargenau die Hälfte jener im Allgäu kostet, wo wir sonst unsere Winterausbildungen abhalten, zudem die Anfahrt fast 50km kürzer ist und soweit ich den Bayerwald diese Saison durch den Winter begleitet habe, waren die Skibedingungen zu nem nicht unerheblichen Teil auch noch deutlich besser.
Und vielleicht mach ich mir jetzt fix nen Kaffee und geh wirklich doch noch auf nen Spaziergang.
carolinchen
23.03.2022, 07:25
Gratuliere, finally! Immer hartnäckig bleiben:Lachen2:
sybenwurz
23.03.2022, 10:21
Ja, nix 'finally'.
Jetzt gehts ja erst richtig los, und ich hab so gar keine Böcke drauf.
Noch weniger auf Naturschutz, was als erstes ansteht.
Drei Tage plus endlos Theorie zu Bienchen und Blümchen, dazu Testfragen, wo ich schon die Frage nicht versteh...
Ich dacht eigentlich, ich fahr den Sommer über zu ~anna~ und bastel mit der am Stundenweltrekord...:Cheese:
sybenwurz
27.03.2022, 20:33
Jou, und siehe da, so kam es auch.
Gab wieder n bissl Händel, weil ich schon wieder zu irgendwelchen Terminen keine Zeit hab.
Keine Ahnung, ob ich nochmal irgendwann irgendne Ausbildung absagen kann, ohne dass gleich die Milch überkocht.
Vier Jahre lang hats nu kein Aas interessiert, ob ich vorankomm oder nicht, Jahr für Jahr habense mich wieder und wieder losgeschickt zur Wintereignung zum 'Probieren', nu isses auf einmal zu kostspielig, Leute zu Ausbildungen zu schicken, wo sie am Termin der Prüfung keine Zeit haben. Nun gut, Knut...
Nachdem ich vorgestern eine erfahrene Fachkraft im Getriebeeinbau beim T4 gewinnen konnte, ists uns in ner immerhin auch nicht rein plug&play verlaufenden Aktion und drei Stunden gelungen, endlich diese Drecks-Schaltbox in den Ersatzbus zu implantieren.
Was wünsch ich mir meinen Mitsubussi L300 zurück, bei dem ich das Ding nach ner dreiviertel Stunde auf der Schulter hatte und fast ebenso schnell wieder drin und auch sonst alles deutlich geschmeidiger zugänglich war, obwohl ich anfangs ernste Sorgen hatte, weil man bei der Karre aufm Motor sitzt und entweder von unten dran muss oder von oben durch ne Klappe bzw. nach Ausbau vom Fahrersitz.
Aber das war echt n Witz gegenüber dieser Mistkarre und wie verbaut da alles ist, obwohls nicht so wäre, dass kein Platz da sei.
Wie auch immer, nicht schon wieder aufregen, der Samstag stand im Zeichen des Zusammenbaus.
Alles soweit toffte, auf der Beifahrerseite muss noch das obere Traggelenk neu gemacht werden, dabei und weil das noch bis Mitte der Woche dauert, bis ichs Ersatzteil und ein Werkzeug zum Aus- und Einpressen krieg, hab ich mir direkt noch die Antriebswelle gegriffen, wo irgendwer irgendwann mal die Manschette eingezwickt hat, so dass da nu stellenweise n bissl der ekligen Schmiere raustroff.
Kommt wohl hoffentlich halbwegs gleichzeitig, und mit Glück kann ich dann nächstes Wochenende mit der Rodel los.
Obwohl: 'könnte'.
Damit noch etwas Action vor der Naturkunde reinkommt, hab ich mich zu nem Übungswochende angemeldet. Baumrettung, Schrägaufzug, Rettung nach unten und oben mit Statikseilsatz und so. Da ich dort vor Ort im Bulli pennen werde;- wir wissen ja, was Sprit aktuell grad so kost', nehm ich schon den mit, wo bereits die Kühlbox, die Liege und vorallem die Standheizung drin sind.
Nachdem nu so n Tag am und vorallem unterm Auto und besonders zwei Tage am und unterm Auto immer total verspannt und nicht selten mit Kopf enden und zudem noch die kürzeste Nacht des Jahres anstand, gings mir dementsprechend mies heut früh.
An sich wollt sichs Töchterchen meine Moppettn ausleihen, da sie den Schein für ihres nicht hat, hat ihre Mutter verschlampt, und die Karre zum TÜV müsste (meine auch, aber der März geht ja noch n paar Tage und ich kann auch kurzfristig hin, da ich meinen Schein habe, hahaha), daher sass ich zuhaus und hab auf die gewartet, dabei kam mir der Einfall, mir irgendn nicht allzu unbuntes Biobike zu schnappen und ne Runde zu drehen, nachdem mir dieses Bild ins Auge stach:
https://up.picr.de/43281765dx.jpg
Ja, gesagt, getan.
Den Ausblick kennen wir grob vom letzten Jahr, nur anderes Bike.
Exakt die gleiche Perspektive ging nicht, weil da n hässlicher Kran mit aufm Bild gewesen wär. Naja.
https://up.picr.de/43282119ou.jpg
https://up.picr.de/43281770ee.jpg
Hier sind dann hässliche Ebiker mit aufm Bild, die grad, als ich zum Fotografieren abgestiegen bin, an mir vorbeikeuchten wie Dampfloks. Da oben, wo der Weg immer steiler wird, sindse dann schliesslich tatsächlich abgestiegen und haben geschoben.
Was ne Idiotie, da wär ich lieber umgekehrt und wieder runtergefahren, statt mit den schweren Schweineeimern an der Hand da hochzukeuchen.
Haben wir ja schon hie und da kennengelernt, dass man sich zu Fuss einfacher tut, wenn man kein Fahrrad mitnimmt.
Aber gut, da Tour war eher nicht so der Spass. Entweder ich bleib sonntags bei so Bombenwetter wie heute daheim und tingel nur los, wenn Kackwetter iss, oder ich fahr unter der Woche abends, wo nicht Hinz und Kunz überall touristisch motiviert kreuz und quer rumgurkt als wärnse alleine auf der Welt.
Und noch blöd guckt dabei.
Keine Ahnung, wo sich diese Klientel früher rumgetrieben hat an so Tagen wie heute.
Ja, und das iss 100m von meiner Haustüre, da gehts gleich richtig zur Sache. Nix mit Einrollen, dafür, wenn man oben ist, ist man auf jeden Fall warm.
https://up.picr.de/43281772gl.jpg
Tja, und ein letztes mit Bienscher und Blümscher.
https://up.picr.de/43281777xd.jpg
Und der Caprisonne.
Sollte mir Aufkleber machen lassen: MOAB.
Mother Of All Bikes.
Die Karre ist echt so unglaublich geil.
Einerseits knorke, dass ich die hier direkt vorm Schreibtisch stehn hab und immer anschauen kann, andererseits bleed, dass ich sie nicht häufiger, eigentlich ausschliesslich, fahr.
carolinchen
28.03.2022, 10:27
Dialog gestern zwischen meinem Mann und mir nachdem wir Kaffeepause bei einem Freund gemacht haben: fahren wir die Strecke? Neeee da sind zu viele Radfahrer unterwegs. Lieber auf der Straße!
sybenwurz
28.03.2022, 11:27
Ja, ich frag mich echt, wo das so langsam alles hinsteuert.
Grad im andern Fred gelesen: Brutto 30Mille fürn Fiat-Kleinwägelchen, analog die Preise für Bikes und Ebikes sowieso.
Wo sie früher bei 900 aufgerufenen Öre noch zu fuggern angefangen haben, legense heut ohne mit der Wimper zu zucken 5Mille aufn Tisch für so nen depperten Stromkasten.
Ich treff unterwegs Familien auf nagelneuen Ebikes, das Kind strampelt unmotorsiert auf nem 20Zöller hinterher.
Abgesehen von der Absurdität, auch nem Kind ein Ebike zu kaufen;- wozu brauch ich irgendwas teureres als Opas alten Schinken ausm Schuppen mit Dreigang, um mit Schrittgeschwindigkeit mitm Kind Rad zu fahren?
Grüssen tut auch keiner mehr, stattdessen geht der lauernde Blick aufs Bike, obs auch ein E- oder Biobike ist.
Da nehm ich mich nicht aus;- seit ich vor n paar Jahren nen Kettenriss hatte und bei der offensichtlich erkennbaren Reparatur neberm Weg 28 Nasen ohne auch nur zu Zucken, geschweige denn Fragen ob ich Hilfe bräuchte, vorbeigefahren sind, können die mich alle mal sonstwo...
Klettern ganz ähnlich;- hatte ich vor n paar Jahren noch Lobeshymnen für den an sich nicht sehr teuren Sport übrig, sind die Preise mittlerweile auch auf ordentliches Phantasieniveau gestiegen, durch Corona triffste draussen Typen, die zu bleed zum Schixxen sind, aber auch nicht mehr als dumme Sprüche draufhaben, wenn man sie auf teils eklatante Fehler hinweist.
Ich bin schon wieder am Prüfen, ob ich mein Programm dieses Jahr echt durchziehn will, oder ob mir nicht irgendwas einfällt, was sich ohne Aufwand realisieren lässt und mehr so basic ist.
Aber wenn ich jetzt anfange, von A nach B auf ner geraden Linie zu wandern, iss das in ein paar Jahren sicher auch wieder der letzte Schrei und ich bin nicht sicher, ob ich das irgendwem und vor allen Dingen mir auch noch zumuten will...:Lachanfall:
Und so richtige Alternativen fallen mir bisher sowieso nicht ein.
Ja, ich frag mich echt, wo das so langsam alles hinsteuert.
Grad im andern Fred gelesen: Brutto 30Mille fürn Fiat-Kleinwägelchen, ...
Also Carsten hatte von 21k geschrieben, weiss net wo du was von 30 gelesen hast. Du darfst auch nicht vergessen, dass diese Kleinwägelchen in der Ausstattung der Mittelklasse in nichts nachstehen. Für mich ist das eigentlich der richtige Schritt, kleinere Fahrzeuge mit guter Ausstattung die man auch gerne mal über längere Strecken fährt. Echte (günstige) Kleinwagen gibt es ja auch noch.
Bezügl. E-Bike gebe ich dir völlig recht, die meisten die ich sehe fahren mit dem E-Bike zum Einkaufen und zum Bäcker, das sollte ohne Motorunterstützung eigentlich auch noch machbar sein.
sybenwurz
28.03.2022, 12:29
Also Carsten hatte von 21k geschrieben, weiss net wo du was von 30 gelesen hast.
Ja klar, hat er bezahlt, schrieb er.
Aber in der Liste steht das Ding mit irgendwas knapp unter 30.
Da geht bei mir im Kopf wieder die Umrechnung in DM los, aber unabhängig davon ist auch 21k€ n Haufen Holz fürn Kleinwagen, Ausstattung hin oder her.
Mehr Fahrräder lädste da unabhängig vom Komfort auch nicht rein und zu viert, sollte diese inflationäre Mitfahrendenzahl mal auftreten, haste auch nicht mehr Beinfreiheit dadurch.
In Urlaub fährste da sicher nicht mit mehr als zu zweit, zum Einkaufen wäre so oder so das Bike oder schlimmstenfalls ein Ebike die sinnvollere Alternative.
Am Wochenende hat in unserer Zeitung ein Bericht über den neuen Volvo C40 Recharge Pure Electric gestanden.
C40 - ein kleiner PKW, wie ein Golf... kostet neu 63.000 TEURO.
Die spinnen doch die Römer, nee - Chinesen!
Dazu noch ne Wallbox und die PV- Anlage auf dem gemieteten Haus? Nee...:Nee:
PS: sorry Wurzi, ist wohl im falschen Thread gelandet.
sybenwurz
29.03.2022, 11:51
Na gut, dann issn Cinquecento für knapp die Hälfte vielleicht doch n Schnäppchen.
Und ausserdem kost' der damit ja das Sechs- bis Achtfache von nem halbwegs passablen Ebike.
Dann passen die Relationen ja wieder...:Lachanfall:
Jedenfalls, solange man das Lohngefüge nicht berücksichtigt und wie lange man für so ne Dose, die die meiste zeit nur rumsteht, keulen muss.
Beisewäi: jüngst gelesen dass der Durchschnittspreis bei den Ebikes, also was die Käufer durchschnittlich dafür anlegen, bei um die DreiFünf liegt.
Unabhängig davon, dass der geneigte Triathlet bei dem Kurs nur milde lächelt und das Doppelte für seine 'Zeitfahrwaffe' anlegt, frag ich mich, was das für Kisten sein sollen? Wenn wir für die Firma was brauchen und ich gucke, was in Frage kommt, steht da nie n Preis unter 4Mille und in der Tendenz eigentlich einer in der oberen Hälfte von Vierstellig (immerhin noch und nicht drüber, hahaha...).
Und so tatsächliche Billigmistkisten wie Fischer, Pegasus oder Kreidler seh ich in freier Wildbahn nicht wirklich häufig.
(Vielleicht bin ich aber auch nur zu selten bei ALDi oder LIDL und die stehn dort alle im Fahrradständer. Wo ich hin einkaufen geh, egal ob das beim Bäcker oder im Supermarkt ist, ists sommers wie im Winter generell eher die Ausnahme, dass ich andere Bikes seh)
sybenwurz
04.04.2022, 12:05
Ja, nix 'finally'.
Jetzt gehts ja erst richtig los, und ich hab so gar keine Böcke drauf.
Um dem zumindest so n bissl abzuhelfen hab ich mich direkt mal wieder fürn Ausbilungswochende immatrikuliert, das ein wenig Action versprach.
Leider zunehmend immer weniger für Sommerrettung tyische Grosswetterlage...
https://up.picr.de/43330955bx.jpg
Samstach war echt extrem ätzend und ich hätte doch n bissl was dafür gegeben, einfach bis mittags im Bett liegenbleiben zu können.
Aber nee, ich wollt noch jemanden mitnehmen und zuguterletzt auch nicht zu denen gehören, die sich wegen der Wettervorhersage kurzfristig mit ner Ausrede aus der Affäre ziehn.
Aber wennst nicht durchgehend in Bewegung bleibst und auch nur 10 Minuten halbwegs stillstehst, um zuzuschauen oder zuzuhören wirds frostig.
Da nutzt auch die Skihose nix, die normal ohne was drunter bis -20°C reicht.
Glücklicherweise war der grösste Teil aber natürlich Selbermachen statt nur Zuhören, sonst hätte mans ja auch gleich virtuell oder drinnen machen können.
https://up.picr.de/43330976xr.jpg
Unterm Strich wars dann auch wieder (wie gewohnt) echt spassig und die unwirtlichen Bedingungen kein allzu grosses Thema.
Auch die Inhalte waren weitestgehend nix neues, jedenfalls von der Grundlage her.
Einen Teil der Zeit konnten wir uns dann auch einfach nur spielen und das mündete dann im Ausprobieren einiger neuen Verfahren und Tüfteln daran.
https://up.picr.de/43330993es.jpg
Und der Sonntag war zwar sackkalt, aber dank Sonnenschein dennoch deutlich angenehmer.
20cm Schnee im Sonnenschein wirken dann halt gleich ganz anders als wenns windet und schneit.
https://up.picr.de/43330995sm.jpg
Ausserdem, wennst auf Bäume kletterst, wird dir auch ganz schnell ganz anders warm als nur von hin- und hergehen
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Und zuguterletzt war (wiedermal) einer der Bergwachtnotärzte auf irgendnem Alpin-Trauma-Symposium und hat dort gelernt, dass die Südtiroler Kollegen eigentlich nur noch mit Rettungsdecke und Israelibandage ausrücken. Motto: was wirklich vor Ort zu behandeln ist, ist damit abgedeckt.
Wahrscheinlich kann man so ne Pauschalaussage noch etwas einschränken und voraussichtlich haben die durchaus schon noch n bissl was anderes mit, aber letztlich ists dennoch interessant, dass man die Rettungsdecke durchaus nicht nur zum Wärmeerhalt einsetzen kann.
So dünn und windig diese Folie erscheint, so robust ist sie auch. Herstellerangabe für die Zugfestigkeit ist beispielsweise 200kg, wir kamen mit einer gebrauchten, mit der wir schon allerhand Schabernack getrieben hatten, auf der Zugmessdose immerhin noch auf 142kg:
https://up.picr.de/43330996zg.jpg
Abgesehen von diesem theoretischen Wert haben wir uns angeschaut, wie man damit ein Dreieckstuch oder ne Beckenschlinge ersetzt, nen Patienten umbetten oder tragen kann, oder sie auch zB. am Gletscher als Sonnenschutz für die Augen verwenden könnte und einiges mehr.
Das Interessante dabei: die haben das alles nicht aus dem Ärmel geschüttelt, sondern die Anwendungszwecke, in denen die Decke andere Hilfsmittel ersetzt, systematisch ausgearbeitet und erforscht.
Gut, n bissl Motivation hab ich aus dem Wochenende geschöpft, auf Naturschutz hab ich aber immer noch keine Böcke. Weniger wegen der praktisch relevanten Teile, also Viehzeugs oder Pflanzen bestimmen zu können oder, was ich ja mehr oder weniger eh regelmässig tue, n bissl durch Wald und Forst zu strolchen (da heisst das dann halt 'Naturschutzstreife'...), sondern hauptsächlich wegen der trockenen Theorie- und rechtlichen Anteile.
Naja, hilft nix, da werd ich mich wohl innigst mit auseiandersetzen müssen.
Nachdem ich Samstagabend nach unserm Übungstag zu knülle war und wegen der Fahrgemeinschaft auch örtlich nicht ganz günstig rauskam, hab ich Sonntag dann noch in ner Hau-Ruck-Aktion den Ersatzbus fertig und fahrbar gemacht.
An sich dacht ich, rechtes Vorderrad drauf und es kann losgehn, n bissl mehr wars dann aber doch und dauerte auch deutlich länger.
Wie auch immer, der Kasten läuft und durfte direkt dann die Heimfahrt übernehmen.
Natürlich ging nach der Maxime 'Irgendwas iss ja immer' direkt nach 10km die Warnlampe fürn Bremsbelagverschleiss an, wichtig war mir aber halt, dass erstmal der Getriebetausch und das Auswechseln diverser Traggelenke erfolgreich war, daneben hab ich mal spasseshalber nen anderen Anlasser eingebaut und siehe da, der Hobel springt nu auch auf Zuruf an, statt die ersten drei Kurbelumdrehungen so zu tun, als habe der Batterie letztes Stündlein geschlagen.
Nu gibbet unter der Haube noch n bissl Finish, neue Bremsklötze natürlich und wahrscheinlich -scheiben, dann kann ich mich dem Interieur widmen, sofern das Ding jetzt nicht literweise Öl oder Wasser säuft oder raussabbert, wenns mal n bissl ernsthaft bewegt wird.
sybenwurz
10.04.2022, 18:32
Der heutige Ausflug übern 'Königsweg' war von der Maxime 'I never go for a walk without my bike' beseelt.
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Wäre die Anfahrt nicht gewesen, hätte ich den genausogut direkt zu Fuss gehn können.
Das Konzept, eher bei Schicewetter aufzubrechen, ging voll auf, sieht man mal davon ab, dass alles im Wald aufgeweicht ist und die Büchse keinen Meter freiwillig rollt.
War vielleicht gar nedd so übel, irgendwie bin ich total weich in der Birne und hab null Bock, mich zu schinden. Mag gar nicht dran denken, dasses auch mal länger als 10 Minuten bergauf gehn könnt.
Wenn ich mir zudem dann den Schnitt angucke, frag ich mich, ob ich nicht ne Nummer tieferstapeln sollte nächstes Wochenende, wo ich an sich gedachte, mal den Eselsweg wieder abzuradeln.
Glaub, das lass ich nicht nur deshalb, weil ich versehentlich ne Vorladung zu nem Mittagessen am Montag eingefangen hab.
Noch zwo Take Outs. Was halt so beim Fotografieren mit Selbstauslöser schiefgehn kann...
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https://up.picr.de/43372870ly.jpeg
Daneben überraschte mich jüngst n Spezl mit der Erkenntnis, dass sein Drucker auch Klebefolie ausschneiden könne. Der hat nu sein ganzez Wohnmobil innen und aussen dekoriert.
Dabei bin ich ja ziemlich allergisch gegen schlaue Sprüche auf Wohnmobilen aussen.
Nun auch du, Brutus.
An meinem täglichen Weg steht so ne Büchse, und zwar steht die immer da, und hinten drauf 'Die Welt ist zu klein, das Leben nur an einem Ort zu verbringen'.
Aha, daher steht die wohl da immer wie festgeschraubt.
Das einzige was ich mir vielleicht vorstellen könnte, wär so n 180.000Euro-Schiff mit Anhänger, da nem Porsche Spyder drauf und dann irgendwo hintendran 'Eure Armut kotzt mich an'.
Und apropos 180.000Euro-Schiff: der Ersatzbus nimmt so Formen an wie er sich bemüht, Kohle zu verschlingen.
Nachm Einbau des Getriebes hatte ich ihn zufällig mal ohne Zahnriemenabdeckung überm Einspritzpumpenriemen laufen lassen und dabei gesehn, dass das (neue) Antriebszahnrad eiert. Kann natürlich nicht gut fürn Riemen sein.
Nu ist die eigentlich obligatorische Einspritzpumpeneinstellerei wenn man daran zangelt ne riesen Schinderei (naja, wie fast alles an der Karre) und da hatte ich sowas von gar keine Lust drauf, weil die Büchse ja noch keine 1000km gefahren ist seit ich den Motor repariert hatte, dann hab ich mich aber durch den Riemenscheibentausch durchmogeln können, ohne das komplette Prozedere an der Backe zu haben und konnte die gesparte Zeit gestern nutzen, Laminat hinten reinzulegen. So gehts an der Rodel step by step voran.
Morgen sollen die neuen Sitze kommen.
Da original VW-Gestühl knapp in Gold aufgewogen wird als wären noch hundert Barrel russisches Mineralöl dabei, sobald sie noch Armlehnen oder Sitzheizung haben, hab ich bei ibäh zwo Ledersessel vom Saab 9-5 geschossen, die (angeblich) plug n play passen sollen.
Da bin ich ja nu morgen mal sehr gespannt...
sybenwurz
16.04.2022, 21:32
Gell, da sind wir gut gelaunt!?
https://up.picr.de/43414021eh.jpeg
Wollt die Rodel schon mitnehmen für die nächsten Tage, hab mich dann aber dazu durchgerungen, ihre Nachfolgerin auszuführen. Iss ja auch ausreichend bunt.
Strange kind of...
Ob die Vehikel zur Landschaft gehören?
https://up.picr.de/43414097th.jpeg
Dacht schon, gestern sei Vollmond, aber nee...
https://up.picr.de/43414023vv.jpeg
Du bist weiterhin beide vw Busse bei T4, oder? Wegen Sitzen.
sybenwurz
17.04.2022, 09:19
Äh, ja. 'Der alte' issn Zwositzer, hat aber hinten alles für Gurte und Gestühl zu befestigen,
daher hab ich so die Überlegung, da noch zumindest die vordere Sitzbank hinten reinzuzimmern, weil zum Wegfahren iss so n riesen Kasten halt deppert als Zweisitzer (da denkt man ja eher an was tendenziell rotes, flaches, breites), während 'der neue' ein Sitzbänkelchen für zwo Beifahrer hat, die aber rausfliegt, um den zweiten Saab-Sitz aufzunehmen.
Da war natürlich nix mit plug&play, das war noma riesen Aufwand, das anzupassen.
Fürn Beifahrer schraub ich aber nedd, da schweiss ich fette Stahlprügel an den Sitzbock und bohr die Gewinde passend rein, statt fünfzehnmal den Stuhl rein- und rauszuheben, zu tüfteln, messen und anzupassen.
Mittlerweile muss ich aber ernsthaft über den Plan oben mit dem hinteren Sitz im Alten nachdenken, denn obwohl der Neue nur 10PS mehr hat, geht das Ding fast raketenartig und in ner ganz anderen Liga ab.
Da bin ich mir gar nicht sicher, ob ich den andern überhaupt noch gross fahren will und die Geschichte nicht einfach genau andersrum mach als ursprünglich geplant: der Neue als Backup fürn alten Bulli.
Irgendwie drängt sichs grad voll auf, den neuen zu fahren und den alten so für Notfälle zu behalten, schön zu renovieren und an müsigen, sonnigen Sonntagen auszuführen.
Naja, schaumermal. Pläne sind ja nur zum Umstossen da und solange ich bangen muss, dass ich meine Garage gekündigt krieg, brauch ich mich auf langwierige Restaurationen eh nicht einlassen.
jannjazz
18.04.2022, 07:00
Deine Beiträge sind herrlich. Ich habe jetzt auch ein eBike, ein Pedelec für den Betrieb, genannt „Das Muli“. Ein echtes Raumschiff und in der Stadt eigentlich nicht fahrbar, zumindest nicht auf Radwegen. Unglaublich schnell. Preis für die Qualität voll ok, zumindest, wenn man immer beim selben Schrauber kauft, nämlich bei dem, der auch die Sporträder wartet.
https://i.postimg.cc/T17qBYth/D532-BEC7-0-B10-4323-9-B83-29289-A0-AC5-A3.jpg
sybenwurz
18.04.2022, 17:14
Sind doch geil die Karren.
Cargobike, neudeutsch wohl für Lastenrad, ist eins der wenigen Szenarien wo ich nen Elektromotor noch akzeptiere.
Ne Weile bin ich ja unser Bullit mal gefahren, keine Ahnung, wo ich die Erfahrungen niedergschrieben hab, auf jeden Fall muss man Radfahren neu denken, denn vieles geht mit so nem fetten Kahn nicht. Zwischen Pollern kommt man ja noch durch, Schranken zur Absperrung vom Radweg gegenüber der Strasse werden schon heftiger.
Die Treppen an der Schleuse vergessen und nun 18km Umweg? Selbst schuld...
Was die Stromkästen generell angeht: war die letzten beiden Tage mal wieder auf Radtour, dau später mehr, aber da fällste vom Glauben ab, wer da mittlerweile mit so Dingern unterwegs ist. Draufhocken wie n Aff aufm Schleifstein tunse generell alle, ne Trittfrequenz die kurz vorm Stillstand ist, n Gutteil wäre schon mit nem halb so schweren Bike ohne Motor von der Fahrfertigkeit her überfordert. Kopf drehn vor irgendwelchen Aktionen eh Fehlanzeige;- da geht halt komplett die Motorik für ab. Handzeichen dito, da müsste man ja mindestens auf einer Seite den Lenker loslassen.
Da die Kisten noch nicht schwer genug, zu unfahrbar eingestellt und immer noch zu händlich zu sein scheinen, wird alles drangebaut, was der Zubehörmarkt hergibt.
Dazu alle in grellgelber Warnweste oder Joppe in Warnwestenfarbe und Helmpräser in ebendieser.
Fast wie GFNY für Idioten.
Mannmannmann.
Aber wenigstens heut früh war die Welt in Ordnung. Halb Neun los, bis kurz vor Mittag so gut wie keiner auf der Gasse. Aber dann gings los...
Ach ja, und noch ein:
https://up.picr.de/43429451rs.jpg
Wenns mal wieder länger dauert...
sybenwurz
18.04.2022, 17:49
Jo höhö, zwo Tage Radltour.
Die Dinge stehn schlecht.
Nicht nur, dass ich aufgeregt war wie n Teenie vorm ersten Date als wär ich noch nie mitm Rad weggefahren und mies geschlafen hätte und geträumt, das Hotel das ich gebucht hatte, hätte keine Türe (so n Schmarrn!), es war so übel diesmal, echt!
50km ging alles gut, aber dann kriegte der Spass ein Loch, und zwar ein richtiges.
Ab einschliesslich Knie abwärts alles aua, Flossen schlafen ein, dafür bzw. natürlich dagegen würde ich tendenziell den Lenker tiefer machen, nur autscht der Nacken eh schon wegen meinen 7cm Überhöhung.
Mann, wasn Mist.
Hatte ich irgendwann die Tage mal fallenlassen, ich wolle wieder mit Laufen anfangen? Zum Glück hab ich mir das verkniffen, obwohl die Klamotten schon daliegen, aber ich hätte mich wohl komplett umgebracht.
Das ist so genau der Effekt wegen dem ich immer alle tadele, die so begeistert sind, wennses als Neueinsteiger innert drei Wochen packen, schon 10km zu rennen.
Heute morgen schön gemerkt: die Muskulatur war wieder frisch, aber weder wollte der Hintern schon wieder aufn Sitz, noch die Knie, Knöchel und Bänder und alles was noch dazwischen ist, schon wieder radfahrn.
Dabei warens gestern nur lächerliche 85km, heute sogar nur 50.
(Ich musste allerdings auch um Mittag rum bei den elterlichen Einheiten zwecks Oster-Essen aufschlagen)
Also übel übel.
Dazu hatte ich alter Gewohnheit folgend die Laufschuhe zum Radeln angezogen, die ich schon seit Jahren für Touren anziehe.
Fehler, absolut.
Die Sohle sowas von total ausgehärtet, null Halt aufm Pedal, selbst nur von Unebenheiten bin ich dauernd abgerutscht, an Wiegetritt gar nicht erst zu denken.
Also die Aktion war zum Abgewöhnen, viel zu heftig zum wieder Reinkommen.
Gestern kamen dann noch an die 1000hm dazu, die ich nie und nimmer da vermutet hätte, so am Fluss entlang einfach nur abwärts rollen.
Denkste Puppe, dafür reichten mir die gradmal 200 heute mehr als aus.
Nachm Essen hab ich mich von meiner Tochter heimfahrn lassen, weil ich dacht, ich ruinier mir vollends die Knochen, wenn ich die 20km auch noch mitm Rad fahr, zumal vor der Haustür noch n fieser Buckel wartet.
Aber gut, nimmer weiter lamentiern, hatte ja genug Zeit, mir n paar Pläne zu überlegen, für wenn die Beine wieder mitmachen.
Wenn nur 50km gehn, muss man halt so lang 50km fahrn bis mehr geht.
Ganz einfach.
Buidln:
Hier war die Welt noch in Ordnung. Der erste und einzige, dafür sehr wesentliche Anstieg lag hinter mir, an sich hätte ich da weissgott no nedd so wirklich anhalten müssen. Also so rein vong Pause und so.
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Hier musst ich nen technischen Halt einlegen. Erstens keine Kohle im Sack, zweitens Maske vergessen. Also Bank auftreiben und hoffen, dasses an der Tanke ne Maske gibt.
Der Fritze hinter der Kasse meinte, ich bräuchte keine Maske mehr, Depp, aber ich sagte ihm, ich hätte n Attest. Da schaute er wie ne Kuh wenns donnert.
https://up.picr.de/43429668jz.jpg
Dicke Koffer. Schubschiffverband.
Da fand ich auch den Weg noch klasse.
Ich wusste nämlich noch nicht, dass der kurz später in Gleisschotter endet und dann ganz vor nem mit nem Tor verschlossenen Tunnelportal.
Und wegen der schlüpfrigen Schläppchen hab ich mich nicht getraut, oben drüber zu klettern, was so aussah, als ginge es. Aber ohne Grip, mit beladenem Bike und alleine: Furcht, grosse Furcht!
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Keine Ahnung, was das hier sei soll, ausser Kunst halt. Im Vordergrund eventuell irgendwas mit Eisenbahn, aber der riesen Zinken im Hintergrund?
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Collenburg! Ort unzähliger Schandtaten in meiner Jugend, Ziel vieler Radtouren (und zwar mitm richtigen Eisenhaufen damals und ordentlich Gepäck, nicht so Schminktäschchen und Kreditkarte wie heute;- weiss nedd, ob mans den bescheidenen Bildern in der Verkleinerung ansieht, aber ich hatte nichtmal die Kamera mit und nur die Händiknipse am Start) und bei der letzten Umrundung des Mainvierecks hat der Rumms auch noch für rauf gereicht.
Nicht so diesmal, ausserdem wollt ich langsam nur noch Kaffee und hauptsächlich ankommen.
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Jou, und da gabs ihn dann endlich auch, den Kaffee. Undn Aperol direkt danach.
Toll wie die Kiste doch so heftig fokussiert, man erkennt das Radl im Hintergrund gar nicht.
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sybenwurz
18.04.2022, 18:03
Bin ich gestern schon früh aufgestanden (also, fürn Feier-/Sonntag), wars heut noch früher.
Ich mag nicht an morgen denken...:(
Immerhin war wie erwähnt alles leer und ich alleine unterwegs. Nur n paar Fitfucker mit Puck-die-Fliege Brille und geölten Waden kamen mir entgegen und hatten paar mitleidige, vielleicht auch überhebliche Blicke für mich übrig.
Wieso der Main so schäumt? Keine Ahnung.
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Sogar in Miltenberg: Gähnende Leere. Hin und wieder n Auto, die Vanlife-Gang auf den sauber abgezirkelten Wohnmobilstandplätzen, hübsch Press Karre an Karre, kein Grün, und dafür nette Gespräche in der Warteschlange, um morgens das über Nacht und vielleicht auch schon am Vortag vollgekackte Kübelchen auszuleeren.
Da lob ich mir doch die Mitglieder vom TrockenTrennToiletten-Forum die in ne Kiste mit Komposthaufen schieten oder ähnlich wie ihre Tölen in Beutel.
https://up.picr.de/43429687ju.jpg
Ne Werft haben 'wir hier' auch. Die scheinen sogar ein Hochöfelchen zu haben, wie es aussieht. Wusst gar nedd, dass die noch aktiv sind, aber es sieht wohl sehr danach aus.
https://up.picr.de/43429688vb.jpg
Und dann ja: 'Flussradweg' hört sich ja immer so idyllisch an. Das idyllische ist das Hafenlohrtal, aber das bin ich so gewohnt, dass ichs schon gar nimmer wahrnehm, vom Rest der 135km führt unheimlich viel neberm Fluss auch zwischen Eisenbahn, Bundesstrasse und/oder Industriegebieten längs, manchmal auch an stinkenden Rapsfeldern entlang. Wie hier.
https://up.picr.de/43429691po.jpg
sybenwurz
19.04.2022, 13:14
Gott bewahre!
https://up.picr.de/43434900xp.png
Irgendwie irritiert mich dieses unsinnige Vordrängeln in der Liste der Suchergebnisse zunehmend.
Für so n Dünnpfiff würde ich weder Geld ausgeben wollen noch mich als SEO-Anbieter getrauen, Kohle dafür verlangen zu wollen.
Dass man davon abgesehen im www immer weniger Fakten, dafür umso mehr unnützen Bullshit findet, steht aufm anderen Papier und darüber hab ich mich sicherlich auch schon ausreichend ausgekotzt.
sybenwurz
21.04.2022, 10:32
Juhuu! Gerannt heut früh!
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Und direkt nen neuen Pfad gefunden, den ich a) noch nicht kannte und dens b) deswegen noch nicht lang geben kann.
Fühlte sich voll locker an und als hätte es mir definitiv gefehlt.
Mal sehn, ob ich das in ein wenig Kontinuität ummünzen kann.
Achillessehne zickt noch ein wenig, fühlt sich aber nicht so gravierend an.
Für kurz und flach langts allemal.
sybenwurz
24.04.2022, 22:45
An sich wollt ich übers Wochenende ne ruhige Kugel schieben, aber irgendwie war ich doch am Hadern, einfach nur den Sonntag rumzuhocken.
Samstach komplett am Auto geschlossert, abends fix und alle und hätte am liebsten direkt alle Viere von mir gestreckt, dann kam ich nach Hause und vom nahgelegenen Grillplatz schallte Schlagermusik zu mir rüber, damit waren die Würfel gefallen.
Hatte ja grad die Kühlbox eingebaut und die Standheizung unters Auto gehängt, also noch für n paar Getränke, nen Imbiss unds Feldbett gesorgt, und ab durch die Mitte.
Wohin Samstagabend um Neun?
Meine ehemalige Heimat lag nahe, zumal da heute ne Vernissage stattfinden sollte, ich gerne mal wieder ne Ecke dort unter die Laufschuhe nehmen, mal bei meiner damaligen Vermieterin vorbeischauen undn paar Worte mit den Exnachbarn wechseln wollt.
Was soll ich sagen? Volltreffer.
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In Sachen Bauschuttentsorgung hat sich weiterhin nix verändert hier…
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sybenwurz
08.05.2022, 22:35
Oh mei, kaum guckste hier mal n paar Tage nedd rein, findste dein' Blog auf Seite Zwo.
Aber gut, so viel geht gefühlt auch nedd voran, da der Ersatzbus die meiste Aufmerksamkeit und Zeiteinsatz von mir fordert.
Trug er mich im letzten Beitrag noch quer durchs Land, blieb er mittwochs drauf liegen und ich musste ihn abschleppen.
Seither müh ich mich mal wieder mit Diagnoseprogrammen, die zwar gespeicherte Fehler ausspucken, aber auch nur das, also keine konkreten Hinweise geben, wie die Erkenntnisse abgesichert und vorallem die Probleme beseitigt werden.
Trial&Error, also auf Verdacht solange Bauteile tauschen, bis man tatsächlich das defekte erwischt hat, ist ja nicht so mein Ding. Zumal das im aktuellen Fall zuerst mal die Einspritzpumpe wär, also so teuer wie es sich auch anhört.
Gut, unerfreuliches Thema, lass ich mal lieber.
Nebenher geht die auch schonmal erwähnte Naturschutzausbildung bei der Bergwacht weiter.
Vor n paar Tagen wurd ich unsanft aufmerksam, dass bereits nächstes Wochenende die Prüfung ist.
Ich muss hoffen, dass mein Konzept 'Mut zur Lücke' aufgeht.
Wenn ich mir draussen Grünzeugs angucke oder notfalls auch auf Bildern, und mir dazu Informationen sagen lasse, bleibt das problemlos alles hängen, aber ich kann zuhause irgendn Mist lesen, einmal, zweimal, dreimal, visualisieren, aufschreiben, abzeichnen und was auch immer, hunderte von Karteikärtchen vollkritzeln;- eine Minute später ists wieder weg. Das kann ich dabei beliebig oft wiederholen, stets mit dem gleichen Ergebnis.
So faszinierend wie frustrierend.
Weil live und in Farbe also besser kommt, gabs vorigen Sonntag ne kleine Exkursion zu den Naturschutzgebieten hier.
Der Spessart ist ja das grösste, zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands und damit Bayerns sowieso (jaja, trotz Bayerischem Wald), da issn bissl was geboten und ich konnt auf ner Runde von knapp 50km drei Natuschutzgebiete sowie ein Naturwaldreservat abradeln und angucken.
https://up.picr.de/43570293kj.jpeg
Jaja, Ebike my dear. Hintergedanke war die Schonung meiner Achillessehne, die seit den Osterfeiertagen bzw. der Radltour da etwas beleidigt zu sein scheint.
Der Plan ging leider nicht so wirklich gut auf.
Hier steht der Mistkübel am höchsten Berg im Spessart, dem Geiersberg mit 586m:
https://up.picr.de/43570298iq.jpeg
Und nochmal mit Blümscher im Vordergrund...
https://up.picr.de/43570299si.jpeg
Heute dann erstmal ne kleine Radltour als Appetizer vorm Mittagessen.
Die Ungeheuer von der Mistplatte besucht und dazu das Mondrian-Leiberl ausm Schrank gefischt. Richtig, Mondrian, nicht das aus den 80ern bekannte Teamhemd von La Vie Claire. Der Frack hat keine Beschriftung.
Dutzidutzi...
https://up.picr.de/43570300mv.jpeg
Nachm Schmackofatzen gings zur Naturkunde-Exkursion, dem letzten heissen Brett vorm nächsten Wochenende.
https://up.picr.de/43570334nx.jpeg
Ma gemeinsam n bissl live was angucken.
Kartenkunde, bzw. eigentlich das komplette Orientierungsthema gehören wie Wetterkunde, Ökologie, Geologie, Systematik der Tiere, Systematik der Pflanzen und was weiss ich nicht noch auch dazu, immerhin da kann ich punkten.
Bissl wenig, aber hoffentlich hilfts. Und reichts.
https://up.picr.de/43570333yi.jpeg
Ein paar Bäumscher und Blümcher kann ich notfalls schon auch noch auseinanderhalten, bin ja schliesslich aufm Land grossgeworden, ne Blau- von ner Kohlmeise unterscheiden oder nen Habicht von nem Bussard von nem Milan.
Ansonsten, ich erwähnte es bereits: Mut zur Lücke.
Go!
sybenwurz
08.05.2022, 22:36
Ach ja und:
https://up.picr.de/43570221lr.png
sybenwurz
09.05.2022, 23:07
Apropos 'go': heute die Mittagspause für ne kleine Radtour genutzt. Keine 5km Luftlinie von hier das nächste Naturschutzgebiet.
https://up.picr.de/43577344of.jpg
Unglaublich, was hier direkt ums Eck das Bio tobt.
carolinchen
10.05.2022, 09:51
Was zeichnet so ein Naturschutzgebiert aus? Ist nicht unsere ganze Natur schützenswert?!
sybenwurz
10.05.2022, 11:09
Es zeichnet sich dadurch aus, dass es in besonderem Masse schützenswert ist.
Sei es, wegen der dort vorherrschenden Pflanzen, Tiere oder dort wie gestern auch deswegen, weil eigentlich im Spessart Buntsandstein vorherrschend ist, hier nach Westen raus aber auch Gneis oder Glimmerschiefer sowie Diorit zunehmen.
(Ich merk grad, n bissl ist schon hängengeblieben, dass ich das so auswendig schreiben kann)
Da neulich sonntags gings um lichte, 500-800Jahre alte Eichenwälder (der eigentlich vorherrschende Baum im Spessart ist die Buche, Eichen wurden vornehmlich aus kommerziellen Gründen angepflanzt, spielen also nicht die erste Geige, und wurden dann regelrecht gezogen. Um das Holz möglichst lukrativ vermarkten zu können, wurde der Buchenbestand rundum genau so weit zurückgeschnitten, dss die Eichen einerseits möglichst ungehindert wachsen konnten (die Buchen 'überwuchern' sie sonst normalerweise und nehmen ihnen das Licht), andererseits aber möglichst wenig Astwerk am Stamm entwickeln.
Der Gegensatz zeigt sich im NSG Metzgergraben-Krone, das seit fast 100Jahren als Schutzgebiet ausgewiesen ist, und wo seither nicht mehr wirtschaftend eingegriffen wird. Da hat die Buche den Eichenbestand von rund 25% Anteil auf 5% zurückgedrängt.
Ganz anderes Thema (da bin ich an den Osterfeiertagen auf der Runde ums Mainviereck durchgeradelt) im Hafenlohrtal. Hier wurde von früheren Generationen Weidefläche gerodet und wird neuerdings das Gelände wieder von klassischen Büffelarten beweidet, die damit einer Verbuschung entgegenwirken, was der trittempfindlichen Feuchtwiesenvegetation zugute kommt und damit den diese heute kaum noch vorkommende Flächenart besiedelnden Insekten und Amphibien.
Ein paar Kilometer weiter das Tal runter liegt ein weiteres NSG, der Auenwald bei Erlenfurt. Hier ist der Schutzzweck die Verbindung der beiden Namensbestandteile, Erlen-Auenwald, der vom Typ her als Weidefläche einst als natürlicher Standort relativ verbreitet war, aber heute einer der wenigen Flecken ist, wo er erhalten blieb.
Dann haben wir nach Westen hin ein Gebiet vorwiegend sandiger Flächen mit wenig Bewuchs;- was halt mit Sand zurechtkommt, da wurden rund 750 verschiedene Tier- und Pflanzenarten gezählt, wovon knapp 190 auf der roten Liste stehn, oder ein paar Meter weiter, im Mainknie, das den westlichsten Punkt Bayerns darstellt, einen See, der zum Vogelschutzgebiet erklärt wurde.
Oiso, a weng a wos geht do scho.
:Cheese:
carolinchen
10.05.2022, 11:37
Ich werde wohl meine Tour in diese Richtung planen. Bin gerade am überlegen am Freitag bis Sonntag weg zu radeln. Von mir aus nach Mitlenberg und dann schau ich vielleicht mal in den Spessart.
sybenwurz
10.05.2022, 15:43
Ich werde wohl meine Tour in diese Richtung planen. Bin gerade am überlegen am Freitag bis Sonntag weg zu radeln. Von mir aus nach Mitlenberg und dann schau ich vielleicht mal in den Spessart.
Fahr doch einfach ums Mainviereck. Von MIL Richtg. Aschaffenburg am Main entlang, gut die Strecke speziell ist jetzt stellenweise nicht sooo prickelnd, ich würd dann in Sulzbach rechts abbiegen und über Soden, Gailbach (aufm Buckel dazwischen steht die Frühstückseiche, Naturdenkmal!) und Dörrmorsbach nach Bessenbach. Wenns gräffeln willst, dort über die Fahrradroute-Waldautobahn nach Weibersbrunn (ansonsten auf der Strasse von Bessenbach nach Waldaschaff und da übern Buckel nach Rothenbuch) und von dort weiter ins Hafenlohrtal, durch dieses wieder an den Main (bis Erlenfurt, s.o. Erlenwald-Auen!, geht auch n Weg parallel zur Strasse auf der anderen Bachseite). Ab dort, also ab Hafenlohr oder Marktheidenfeld haste verschiedene Optionen, je nachdem, wieviele Höhenmeter du noch schrubben oder Kilometer du sammeln willst. Wenn Kilometer, folgste dem Verlauf vom Main abwärts bis du wieder in Miltenberg bist, wennst Höhenmeter suchst, kürzt du Mainschleifen oder -ecken ab. Oder du biegst in Wertheim ins Taubertal ab. Reizvoll ist da in der Ecke eigentlich alles, solltest du am Main entlang von Wertheim nach Miltenberg fahren wollen, schau, dassd am rechten Ufer fährst, also nicht nach Wertheim rüber, sondern schon in Kreuzwertheim nach MIL orientieren.
Und:
https://up.picr.de/43579824ts.png
Was hier so verlockend nach der idealen Abkürzung aussieht, endet irgendwo im Wald nach ner immer übler werdenden Holperpiste vor nem verschlossenen Tunnelportal einer eingestellten Eisenbahnstrecke.
Und:
https://up.picr.de/43579824ts.png
Was hier so verlockend nach der idealen Abkürzung aussieht, endet irgendwo im Wald nach ner immer übler werdenden Holperpiste vor nem verschlossenen Tunnelportal einer eingestellten Eisenbahnstrecke.
Ist halt die falsche Mainseite :Lachen2:
Generell gibts aber einen Radweg durch den Wald (von Trennfeld nach Kreuzwertheim), der ist aber nicht RR geeignet. Dann wäre es sinnvoller auf der anderen Mainseite komplett dem Radweg zu folgen. (Läuft von Marktheidenfeld bis Wertheim (und man kommt noch am schönsten Weinort überhaupt vorbei :Cheese: )). In Wertheim dann über den Main nach Kreuzwertheim und da dann nach Miltenberg, ist weit schöner zu fahren als auf der anderen Seite.
carolinchen
11.05.2022, 10:23
Fahr doch einfach ums Mainviereck. Von MIL Richtg. Aschaffenburg am Main entlang, gut die Strecke speziell ist jetzt stellenweise nicht sooo prickelnd, ich würd dann in Sulzbach rechts abbiegen und über Soden, Gailbach (aufm Buckel dazwischen steht die Frühstückseiche, Naturdenkmal!) und Dörrmorsbach nach Bessenbach. Wenns gräffeln willst, dort über die Fahrradroute-Waldautobahn nach Weibersbrunn (ansonsten auf der Strasse von Bessenbach nach Waldaschaff und da übern Buckel nach Rothenbuch) und von dort weiter ins Hafenlohrtal, durch dieses wieder an den Main (bis Erlenfurt, s.o. Erlenwald-Auen!, geht auch n Weg parallel zur Strasse auf der anderen Bachseite). Ab dort, also ab Hafenlohr oder Marktheidenfeld haste verschiedene Optionen, je nachdem, wieviele Höhenmeter du noch schrubben oder Kilometer du sammeln willst. Wenn Kilometer, folgste dem Verlauf vom Main abwärts bis du wieder in Miltenberg bist, wennst Höhenmeter suchst, kürzt du Mainschleifen oder -ecken ab. Oder du biegst in Wertheim ins Taubertal ab. Reizvoll ist da in der Ecke eigentlich alles, solltest du am Main entlang von Wertheim nach Miltenberg fahren wollen, schau, dassd am rechten Ufer fährst, also nicht nach Wertheim rüber, sondern schon in Kreuzwertheim nach MIL orientieren.
Und:
https://up.picr.de/43579824ts.png
Was hier so verlockend nach der idealen Abkürzung aussieht, endet irgendwo im Wald nach ner immer übler werdenden Holperpiste vor nem verschlossenen Tunnelportal einer eingestellten Eisenbahnstrecke.
Ja vielen Dank!!!
Pension in Erlenbach ist für 2 Tage gebucht . Mit Anfahrt am Freitag über Neckartal,Tauber und Main, bzw. Rückfahrt Sonntag über den Odenwald im Norden, habe ich mir eine schöne Tour dank deiner Empfehlung zusammengestellt.
sybenwurz
11.05.2022, 10:32
Ja vielen Dank!!!
Pension in Erlenbach ist für 2 Tage gebucht . Mit Anfahrt am Freitag über Neckartal,Tauber und Main, bzw. Rückfahrt Sonntag über den Odenwald im Norden, habe ich mir eine schöne Tour dank deiner Empfehlung zusammengestellt.
Wennst in Erlenbach bist, geh in der Kino-Passage vorbei, nen Passage-Burger essen.
Zumindest der mit Fleisch ist der beste, den ich kenne.
Ein schönes Freibad habense auch und nen kleinen, aber hübschen Klettersteig im Weinberg.
(Also, die Erlenbacher natürlich, nicht die Kino-Passage)
Schade, dass ich am Freitag unsern Bulli holen muss, mit dem wir Samstag in die Rhön zur Naturschutzprüfung fahrn.
carolinchen
11.05.2022, 11:32
Ich werde mit kleinem Gepäck reisen, wenn überhaupt noch richtige Klamotten noch dabei sind :Cheese:
carolinchen
11.05.2022, 11:36
https://www.komoot.de/tour/765572558?ref=wtd
Kann man das sehen?
https://www.komoot.de/tour/765572558?ref=wtd
Kann man das sehen?
Jupp,
ich würde noch empfehlen zwischen Punkt 2 und 3 am Main entlang zu fahren. Ist landschaftlich schöner, der aktuell geplante Weg führt bergauf durchs Industriegebiet.
Ansonsten sind die einzelnen Stichstraßen vermutlich eher nicht geplant zu fahren oder? ;)
carolinchen
11.05.2022, 11:55
Du meinst Scholl brunn hoch und auf der anderen Seite wieder runter? Warum sollte ich die Stichstraßen nicht fahren?
Als Alternative meinte ich das wie es im Bild ist.
Mit Stichstraße meinte ich eher das in Hafenlohr, bzw die Route über die Brücke bei Kreuzwertheim. (und in Soden ist auch ein komischer Schlenker drinnen)
Nach Schollbrunn hoch ist schön zu fahren, vorallem wenn es dann auch wieder runter zur Autobahn (AS Rohrbrunn) geht. :Cheese:
carolinchen
11.05.2022, 12:33
Ah ja danke, habs korrigiert.
sybenwurz
11.05.2022, 14:09
Ich werde mit kleinem Gepäck reisen, wenn überhaupt noch richtige Klamotten noch dabei sind :Cheese:
Mir wäre noch nix aufgefallen, dasse in der Kinokneipe auf Abendgarderobe bestehn.
Da gibts hundertpro auch in Radklamotten Verpflegung.
:Cheese:
In Strassbessenbach, nachdemst links von der B8 nach Keilberg abgebogen bist, kannste direkt danach am Café Ungleich gleich wieder links rein und dich dann rechts halten. Der Radweg ist deutlich schöner zu fahren als durchn Ort und die lokalen Dummbauernbuben stehn drauf, auf das Vorhandensein dieser Radwege durch schnittiges und knappes Überholen hinweisen zu wollen.
Echt ein Jammer, dass ich am WE nicht da bin, da hätte ich doch gerne Achillessehne und Knie nochmal mit dir malträtiert.
Wenn man in Waldaschaff erstmal den Buckel erklommen hat, rollts ja mehr oder weniger bis Marktheidenfeld mit nur ein wenig Mittreten. Das hätte ich mir glatt nochmal gegeben.
ritzelfitzel
11.05.2022, 22:07
https://www.komoot.de/tour/765572558?ref=wtd
Kann man das sehen?
Wenn du einen kurzen Eis-Stop einlegen willst. Eiscafe Jaromin in Altenbuch, kommst direkt auf der Hauptstraße dran vorbei. Sehr zu empfehlen. Der Forstweg zwischen Altenbuch und Breitenbrunn hat auch n Kneipp-Becken zu bieten. Kann man schön im Schatten ne Pause einlegen. Viel Spaß bei der Tour - wunderschön dort! :)
sybenwurz
15.05.2022, 20:47
Uuund, wie wars?
Nicht erst seit heute bzw. diesem Wochenende bekannt: Rhön iss schon auch saugeil.
Auch wenn man so Winzdinger wie diesen Sonnentau, ne fleischfressende Pflanze, im Moorboden nicht auf den ersten Blick erkennt/entdeckt:
https://up.picr.de/43611987ll.jpeg
Ja, leider geil, und natürlich bestanden.
https://up.picr.de/43611977ve.jpg
https://up.picr.de/43611979je.jpg
Jetzt ist alles wieder n bissl lockerer.
Notfallmedizin die Dritte, aber erst im Herbst, davor noch Sommerrettung, die Kunst, mit ner Unmenge an Seilen, Schlingen, Rollen, Rücklaufsperren, Karabiner und was weiss ich nicht noch, irgendn Seilverhau zu fabrizieren an dem man jemanden irgendwo hochzerren oder idealerweise natürlich nach unten ablassen kann.
Ändert zwar immer noch nicht den Umstand, dass die Planungen für heuer eigentlich anders aussahen, nachdem mir aber irgendwann vor zwo Monaten oder so ja mal ein Ringband abgefetzt ist und seit der Ostertour (immer noch) n bissl was beleidigt ist, was ich zum Antrieb eines Bikes brauch und das Jahr daher wohl eher nicht so radlastig werden wird, passt das schon.
Gratulation zur Prüfung. Ich kann mich an Waldjugendspiele erinnern, wo ich gerade mal einen Tannenzapfen von einem Pilz unterscheiden konnte :Lachanfall:
sybenwurz
16.05.2022, 13:50
Das hätte bei uns nicht ganz ausgereicht, aber die Ausbilder mussten auch n bissl Abstriche machen, nachdem einer die Delinquienten nach ner Baumart fragt, umfangreiche Erklärungen zur Linde und die anhand eines Blattes zu beurteilenden Unterschiede zwischen den Arten abgibt, während ich um den Baum rumgehe und dort ein Schild finde, dass es keine Linde, sondern ne Ulme ist.
Naja, Shit happens.
Auch Ausbildern.
Und was diese Asphaltadern angeht:
https://up.picr.de/43611977ve.jpg
Da gibts natürlich Begründungen, wie die entstanden sind.
Ich vermute ja aber eigentlich, dass da ähnlich wie auf den Osterinseln oder vielleicht in Stonehenge Menschen diese Stängel ausm Vollen geschlichtet und dann ausgestapelt haben wie nen Holzstoss, ohne dass unsereiner was davon ahnt und/oder davon, wie die das mit vor Jahrtausenden verfügbaren Hilfsmitteln hingekriegt haben sollen.
carolinchen
16.05.2022, 14:12
Schee war es im Speesart. Freitag bin ich ja ab Heppenheim Richtung Osten mit Rückenwind gefahren und ab Michelstadt war es dann richtig ruhig.
Die Unterkunft war nett und es gab sehr leckeres Frühstück, nur der Wirt wollte mich unbedingt in so ein Billiard - Dachterassen Bistro schicken und mangels Alternative bin ich dort essen gewesen aber kann man sich schenken.
Die Tour am Samstag war herrlich und das Hafenlohrtal ist der Knaller! Ich würde alllerdings das Tal gänzlich für Motorverkehr schließen!
Richtung Altenbuch war zwar gesperrt aber ich habe es ignoriert und mir glatt in der Baustell einen Platten eingehandelt. Schlauch gewechselt aber den Mantel nicht richtig ins Bett gepumpt bekommen. Ich bin dann in den Ort gerollt und da stand so ein Typ wie du am Rad mit nem MTB vorm Haus. Ich also gebremst und gefragt ob er eine escheite Pumpe hat und zack waren mittels Gombressorrrr 6 bar drauf und Mutti konnte weiter. Die Kneipanlage getestet an zurück an den Main. Der vorletzte Anstieg tat nochmal weh richtig weh und belohnt habe ich mich in einer Häcker mit leckeren Essn und kühlen Wein. Sonntag nochmal gut gefrühstückt und ab Amorbach im ruhigen Morretal auf die Anhöhe von Mudau. Richtung Katzenbuckel und dann ins Neckartal gestürzt über den Höllgrund und mit Rückenwind und vielen anderen Motorradfahrern heim.
Ich lieb Franken aber ich merke dass mich solche Flußradwege eigentlich anöden. Man kann mal eine Weile flach fahren aber irgendwann wirds langweilig und es ist schon einen Berg zu erklimmen und Aussicht zu haben.
carolinchen
16.05.2022, 14:14
Lecker Wein in Mechenhard
carolinchen
16.05.2022, 14:16
Sieht aus wie Basalt.
sybenwurz
16.05.2022, 15:27
Die Tour am Samstag war herrlich und das Hafenlohrtal ist der Knaller! Ich würde alllerdings das Tal gänzlich für Motorverkehr schließen!
Der Reflex zu so ner Forderung liegt natürlich nahe.
Einer unsrer Ausbilder hier ist 'Scheff vom Spessart' und vermittelt da natürlich mit Leichtigkeit ein anderes Bild.
Die Schützerei ist ja nämlich ganz nett, aber die komplette Chose hat natürlich auch ne kommerzielle Seite, und zwar nicht nur hinsichtlich der im Tal angesiedelten Betriebe, wovon mir jetzt spontan die zwo Gaststätten direkt am Weg einfallen und die Fischzucht im weiteren Verlauf undn bissl ab vom Weg die Forsthaus Sylvan-Kneipe.
Das Thema gleicht sich bis ins Detail mit der ewigen Diskussion, dem Interessenskonflikt des DAV, einerseits den Tourismus zu fördern, andererseits die Belastung der Natur damit zu vergrössern.
Was wir da oben in der Rhön nu etwas genauer kennengelernt haben, ist die Publikums-'Lenkung'. Da scheinen in der Coronazeit etliche neue Stellen extra dafür geschaffen worden zu sein.
Ausm Isartal beispielsweise kannte man das schon früher, dass Ranger die Parkplätze, Isarauen und Kiesbänke betreuten und Umweltsünder verscheuchten.
Und was Flussradtouren angeht, geb ich dir recht. Mir passts natürlich grad voll ins Konzept, weils in der Regel mehr oder weniger nur bergab geht und ich meine Gräten damit nicht so belasten muss, aber fad kanns einem tatsächlich schon auch werden.
Knöpf dir als nächtes mal die Rhön vor. Da bin ich ja auch schon häufiger mitm Rad unterwegs gewesen (unds gibt Bilder hier im Blog).
Das coole ist, dass das ne sehr hügelige Landschaft ist, die dadurch brutal viel fürs Auge hergibt, speziell im Moment, also Frühling.
Unsere Ausbilder von dort meinten aber in jedem zweiten Satz, wir wären an sich drei, vier Wochen zu früh dran, weil dann gings mit der Blüte erst richtig ab.
carolinchen
16.05.2022, 16:51
In Bimbach war ich schon ;-) und die eine oder andere Tour hab ich dort gemacht. Mit der Blüte kann ich nicht so recht glaube, so weit nördlich ist es doch nicht?
sybenwurz
16.05.2022, 23:08
Ich war auch überrascht, aber die haben da ne Jahresdurchschnittstemperatur von 5°C.
Liegt halt alles um die 800m hoch.
sybenwurz
01.06.2022, 15:08
My, my, hey hey, schon wieder zwo Wochen ins Land gegangen.
Davon ein Wochenende nur rumgegammelt, letztes, dank Feiertag am Donnerstag ein langes, mit den Kollegen der Bergwacht rein zum Klettern in die Fränkische Schweiz gefahren.
Dann sindse nu langsam auch aufgewacht, was Ausbildung von Newbies angeht. Nachdem wir da nu über 20 interessierte Nachwüchsler/innen haben, scheint nu allen klargeworden zu sein, dass die schneller wieder weg sind als sie da waren, wenn man den Kahn so vor sich hindümpeln und sich selbst überlässt wie bisher.
Also n bissl mit denen Üben:
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Das iss nu zeitlich weiterhin ausufernd, also insofern, als das Ganze sich länger in die Nacht zieht als gut wäre und ist auch immer noch begleitet vom Gefühl (jedenfalls hab ich das) sachter Unlust und halt ein Angebot schaffen zu müssen und ich hab auch keine Ahnung, was unser Naturschutz dazu sagt, wenn wir da die halbe Nacht im Wald rumspringen und an der Kletterwand hängen, wo jeder Normalbürger aufgerufen ist, ne Stunde vor Dämmerung den Viechern ihre Ruhe zu lassen, aber schaumermal, wie sichs weiter entwickelt...
Vorletzten Freitag hab ich dann noch nen weiteren Tag für die Bergwacht freigenommen, beim regionalen MTB-Schülerausscheid mitzuhelfen.
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Note to self: nächstes Mal eher bei den Erwachsenen mit hin gehn.
Die rechtliche Lage um Betreuer der Jugend scheint mittlerweile so angespannt zu sein, dass die wegen jedem Scheiss mit ihren Schützlingen antanzen, um schneiderfrei zu sein, wenn wirklich was wär. Das macht so keinen Spass und ich beneide die Lehrer weissgott nicht.
Nochn Punkt, der mir aufstiess: ne örtliche Brauerei sponsort offensichtlich nen Radverein hier in der Gegend und ob die Jüngsten, die nu mit Bierwerbung aufm Hemd rumfahren, schon im zweistelligen Alter sind, wage ich zu bezweifeln. Krank, einfach nur krank.
Sonntag bin ich zum Zuschauen zu der Veranstaltung hingewandert, auch um dort unsern Bergwachtbus zu übernehmen und einmal quer durchn Spessart zu überführen, wo er zuhause ist.
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So toll die Ortswanderwege hier auch sein mögen und ich sie stellenweise echt mag, so nervig ist der Anteil, der stumpf und trotz reizvoller Alternativen neben der Autobahn herführt, nicht zu reden von teils schulterhohen Wiesen zur Blütezeit, durch die man sich schlängeln muss, ohne dass der Pfad gemäht sei.
Ich hab da immer totalen Horror wegen Zecken.
Jou, und dann das lange Wochenende. Ein Heidenspass!
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Leider bin ich ja nach meinem Absturz vom Baum vor rund zwoeinhalb Jahren nimmer so ganz frei im Kopf, zwo Jahre Corona ohne viel Klettern aber mit viel Fressen und locker 5Kilo zuviel auf den Knochen tun ihr übriges, nur noch als Wurst an der Wand zu hängen.
Spass machts natürlich trotzdem immer noch, aber für die kommende Action mit Sommerrettung muss ich wohl n bissl was tun und schaun, dass ich wieder auf Trab und vorallem die Wand hoch komm.
Spontan hab ich mich zusätzlich und ganz unabhängig davon mit den Freunden vom Regensburger DAV zu nem Kurs in Alpiner Bergrettung angemeldet, um erstens mal zu sehn, was die da an Kenntnissen unters Volk bringen, zweitens aber hauptsächlich, weils auf der Blaueishütte stattfindet.
Da hab ich ja meinen Sommereignungstest bei der Bergwacht bestanden und schon alleine die Ecke da oben in den Berchtsgadnern klasse gefunden.
Ausserdem hat der Aufstieg 1000hm und ich bin gespannt, was ich da, nach den 1:36Std. mit 15kg-Rucksack vor 4,5 Jahren heut so abzuliefern in der Lage bin, hahaha...
sybenwurz
01.06.2022, 15:27
Ich glaub, gestern Nacht war dann auch das erste mal, dass mein Melder ging, also, im Sinne von 'funktioniert hat'.
Leider an sich, iss ja n bissl creepy so nachts halb Drei rauszumüssen.
Naja, immerhin hab ich so mal wieder nen bezaubernden Sonnenaufgang erlebt.
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Obwohl wir uns beim Frühstück, das in der Feuerwache der Ortschaft verabreicht wurde, noch schworen, den Übungsabend im Steinbruch ausfallen zu lassen, haben wir uns dann doch getroffen, um ein bissl Bodyhauling, gibt wohl auch ein deutsches Wort, 'Körperaufzug' dafür, zu proben.
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Gruslig, selbst wenn meine entsetzte Grimasse aufgesetzt nicht so wirklich rüberkommt...:Cheese:
Immer wieder spannend und sehr interessant, vielen Dank :Blumen:
sybenwurz
01.06.2022, 19:36
Hey sachtma, kurze Verständnisfrage: ich dacht, mich erwaten heut an der Tankstelle Schleuderpreise?!
Wohingegen alles beim Alten ist und die Preise gegenüber gestern bis auf zwo, drei Cent identisch.
sybenwurz
02.06.2022, 14:10
So endet ein Tag wie der andere begonnen hat: in der Dämmerung.
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Wenn der Heli angefordert werden muss, weils schnell, schonend und in ne Spezialklinik gehen muss, iss' immer nedd so gut.
Ich glaub, ich hab jetzt erstmal ne ganze Weile keinen Bock mehr auf MTBen, schon gar nedd alleine.
Jedenfalls: wenn die Profis angreifen, stehste mit deinen 80Stunden Notfallmedizin lächerlich da, zumal, wennst die Kenntnisse (eigentlich glücklicherweise) so gut wie nie wirklich anwenden musst.
Nu schlagen zwei Herzen in meiner Brust: einerseits bei der Ausbildung nachlegen, andererseits hoffen und freuen, das nicht öfter zu brauchen und im Wissen, dass wir ja auch Notfall- und Rettungssanitäter wie (Not-)Ärzte (dabei)haben, die da sowieso nochmal in ner ganz anderen Liga spielen, egal was ich noch tu (und zwar sicherlich nimmer Medizin studieren...:Cheese: ).
Und obwohl ich letztlich nu seit drei Jahren mit zu Einsätzen fahr, wars das erste Mal, dasses tatsächlich hilfreich gewesen wär, mich im Equipment anderer Rettungsorganisationen auszukennen und zurechtzufinden.
sybenwurz
16.06.2022, 20:01
Zick zack, wieder zwo Wochen rum und viel Neues gibts auch nicht, dafür halbwegs dramatisches...
Erstmal verbring ich sauviel Zeit mit meiner aktuellen Hassliebe, dem Ersatzbus. Hier reiht sich ein Defekt und eine Reparatur an den/die andre.
Die Abschleppaktion hatte ich ja thematisiert, zwischenzeitlich und über viel lesen und fragen (was ich ja nur ungern mache, weil soviel Bullshit dabei rauskommt in der heutigen Zeit) hat sich rauskristallisiert, dass wohl die Einspritzpumpe verdreckt ist.
Eine Unmöglichkeit an sich, wenn man weiss, wie hermetisch sauber und gefiltert alles ist, was da rein und raus kommt, umso schlimmer die Ursache des Drecks: wohl Abrieb aus den Metallteilen am Inneren, der letztlich das Mengenstellwerk zeitweise blockiert.
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Das ist erstmal der eine Punkt.
Der andre, dass an Spuren zu sehen ist, dass die Einspritzpumpe eh schonmal offen war, und liest man so im Internet kommt dafür ausschliesslich eine Ursache infrage: genau diese nämlich.
Also entweder Schice gebaut oder das Ding produziert mehr Abrieb im Innern als Vortrieb am Auto selbst oder so...
Hass!
Aber nachdem Feiertag war, mir auf die Schnelle niemand ne neue ESP schicken würde, die mindestens 500Öre (im Austausch) kosten würde und zwar mit nem Jahr Garantie käm, was aber im Zweifelsfall auch genau den Zeitraum abdecken würde, den sie auch wieder nur zusammengepfuscht funktionieren würde, nahm ich die Operation am offenen herzen als kleineres Übel und fast als Herausforderung an.
Immerhin könnt ich sie ja, wenns nicht hinhaut, immer noch durch ne AT-Bumbn ersetzen, ein Jahr trau ich mir sowieso zu, dass meine Arbeit hält und wenns weniger sein würde, hätte ich ja nu ausreichend Erfahrung und wüsste, was zu tun ist.
Nu iss dat Dingen wieder drin, der Bus rennt wie am ersten Tag, obwohl die letzten Feineinstellungen noch fehlen und die Fehlerdiagnose meints auch gut mit mir:
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Immerhin dieses.
Gleichzeitig, und weil die Büchse eh angehoben war, um gescheiter unten ranzukommen, wollt ich noch n Traggelenk tauschen und neue Bremsklötze- wie Scheiben verbauen.
Das mitm Traggelenk haute noch hin, wenngleich mit den fahrzeugtypischen Schwierigkeiten aka alles festgegammelt, zusammengerottet und an Schrauben von der Werkstatt, die das Ding zuvor zeitlebens in der Mangel hatte (ich hab die Kischd aus erster Hand!), verhunzt, aber dann machte ich die vor nem Monat gekauften Bremsscheiben auf. Sind natürlich zu tief.
Super, 8kg das Stück, kann ich mir nach der Zeit nur noch an die Wand hängen.
Obwohl: zuhause stellte sich raus, dass der Lieferant n bissl Karrenz zulässt zwischen Versenden und Zustellung unds tatsächlich der letztmögliche Tag war für ne Rückgabe.
Das war dann aber auch fast schon wieder Nebensache, denn der eigentliche Bus hat im Juni noch TÜV und braucht dazu mal wieder nen frischen Auspuff (den hab ich beim Kauf vor drei Jahren eigentlich neu dazubekommen und direkt als erstes getauscht) und hat das gleiche Traggelenk kaputt, wobei ich da bei dem Bock noch nicht dran war und förmlich drauf brannte, es zu tauschen weil ich ja wusste, dass bei meinem Spezl, von dem ich ihn hatte, alles mit Liebe mundgedremelt wird und hundertpro nicht so verhurt sein würde, wie beim Ersatzbus.
Noch n bissl Tetris gespielt mit Fahrzeuge umparken, auch oder gerade weil ich scharf drauf war, die Strecke mal wieder mitm Bike heimzuradeln, nur leider n bissl n ungünstiges Wetterfenster erwischt...
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Also, alles nur grob sauberzumachen daheim, das Bike mal noch gar nicht eingeschlossen, das steht immer noch in Dreck und Speck, hat schon länger gedauert als die Fahrt.
Naja, aber geil wars halt...:Cheese:
Donnerstag letzte Woche dann nach gefühlt nem halben Jahrhundert wiedermal Konzert.
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Das ist halt so ne Butze hier, die mieten nicht wegen jedem Event im Sommer draussen was an, und hätte ich nicht 25Öre Eintritt bezahlt, wär ich sofort wieder rückwärts raus und nach Hause. Keine Ahnung wieviel hundert Leute, ich mit Maske auf der Schnute und geschätzt noch vier oder vielleicht sogar 5 andre mit Maske gesehn.
Ich denk mir also, entweder hole ich mir da den Tod oder ich hab, wenn ichs überleb, das ewige Leben, aber ich sollte mit beidem nicht Recht haben (ok;- mitm ewigen Leben das iss ja noch nedd ganz raus).
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Samstag grad so mitm Zangeln fertig, noch nen neuen Ständer fürn Tausch des Traggelenks geschweisst undn bissl rausgekehrt, denk mir aufm Heimweg noch, ich hab wohl beim Schweissen und/oder Kehren n bissl ungünstig im Wind gestanden und zuviel Dreck eingeatmet, Sonntag früh wusst ich dann aber schon, was die Stunde geschlagen hatte.
Test war noch negativ, aber nachdem ich dann bis Dienstag im Schnitt 20Stunden am Tag geschlafen hatte, unterbrochen nur vom Einnehmen von Schmerzmitteln und Halstabletten, mussts entweder ne aussergewöhnlich krasse Sommergrippe oder der positive Test absolut überfällig gewesen sein.
Und siehe da: ich hab ja schon n paar Tests gemacht, auch positive sich entwickeln sehn, aber bei mir ist der Test förmlich umgesprungen kaum dass der dritte Tropfen aufs Reagenzplättchen geträufelt war.
Bingo.
Jetzt ist natürlich alles am Allerwertesten hier. TÜV, Reparatur(en), langes Wochenende, alles beim Deibel, alles dann nächste Woche, wo ich eigentlich schon wieder ganz andre Dinge erledigen müsste.
Nu kann das nu alles beim Konzert gar nimmer passiert sein, da muss ich längst infiziert rumgelaufen sein, so rein der Chronologie nach, nur hab ich beim besten Willen nicht den Hauch einer Idee, wo ich mich So./Mo.Di. hätte anstecken können sollen. Mo. 2 Minuten beim Bäcker, Di. 1 Minute in der Reinigung, 3 beim Getränkehändler und 10 im Supermarkt, fertig, sonst nix und nirgends, und immer mit Maske.
Also, irgendwie alles so n bissl Lotteriespiel.
Immerhin hab ichs nu auch gehabt, die Tage verlaufen ausch schon wieder n bissl normaler und die Untätigkeit wird schon wieder etwas anstrengender, nur schade, dasses keine Demos mehr gibt, ich wär jetzt sofort hingegangen nd hätte meine Virenlast ohne Maske dort abgeladen, was geht.
carolinchen
19.06.2022, 09:27
Moin moin, war gerade im Saarland über den Feiertag und jetzt das hier!!!!
Wie ist die Lage? Bei der Hitze krank sein ist ja nicht pricklend. Gute Besserung erstmal!
sybenwurz
19.06.2022, 12:06
Ja, der heutige Test grad eben war wieder negativ;- gut. Also, positiv.
Die Woche war dagegen teilweise echt die Hölle. Sonntach, Montach und Dienstach jeweils rund 20 Stunden im Bett;- und gepennt. Jeweils solange, bis das jeweilige Ohr gefühlt am Abfallen war oder der Nacken.
Hätte ich auch nur nen Funken Energie (und Hoffnung, es käm am nächsten Tag) gehabt, hätte ich das einstmal von nem Bekannten wärmstens empfohlene Blackroll-Kissen bestellt, so musst ich mich regelmässig umbetten und vom Bett in den Sessel, wo ich es dann auch mal ein paar Stunden aufm Rücken liegend aushalten konnte. Immerhin: sofort wieder eingepennt, Stunde für Stunde, Tag für Tag.
Tee machen ging nur, wenn ichs Wasser in der Mikrowelle heissgemacht hab, alles andere dauerte zu lang und ich musst eiligst wieder ins Bett kommen, ehe ich schlafend zusammengesunken wär.
Ab Montag dann richtig krasse Halsschmerzen dazu, die sich bis dahin nur angedeutet hatten.
Mittwoch brachte mir n Bekannter dann Dobendan vorbei, damit wars auf ein halbwegs erträgliches Mass zu senken, Ipalat oder Tonsipret haben auf ganzer Linie versagt und waren grad für die Füsse.
Ebenfalls am Mittwoch so der erste Lichtblick, ich habs auch mal 10 Minuten am Stück ausserhalb vom Bett ausgehalten, konnt mit etwas Sammeln absteigen zur Strasse runter, Zeug einsammeln, dass Paketdienste da abgeladen hatten.
Appetit immer noch eher Verhalten, hab tatsächlich 2,5kg abnehmen können in der letzten Woche und bin gespannt, wie lang das hält...
Die letzten Tage dann peu à peu zurück ins Leben, wobei ich meinte, ich könne hier gestern Wiese mähen;- denkste.
So geil isses dann doch noch nicht um mich bestellt.
Werd dann später, wenns richtig brüllend heiss ist, mal ne 20km-Radltour Richtung Garage proben und hoffen, dass ich dort ab morgen dann n bissl dessen abarbeiten kann, was die Woche über liegengeblieben oder auch neu angekommen ist.
Auspuff fürn Bulli, TÜV, Bremsscheiben fürn Ersatzbulli, Beifahrersitz von selbigem umbauen, Förderbeginn dynamisch einstellen, Zeug mit anderthalb Wochen Verspätung aus der Reinigung abholen, Einkaufen natürlich;- nach ner Woche ohne nur von Vorräten leben, macht das Speisenangebot etwas dünn, egal wie viel oder wenig man isst und was Frisches wär auch mal wieder geil.
Tja, und dann muss ich langsam mal sehen, wie ich mit meinen nächsten, verplanten Wochenenden nen Besuch in der Fränkischen hinkrieg;- ich vermute, das Gras um meinen Zigeunerwagen wächst schon langsam schulterhoch;- keine Ahnung, wann ich dort das letzte Mal war, und gemäht hab ich da dieses Jahr noch gar nicht.
Da kann ich wahrscheinlich direkt die Sense mitschleppen.
Schon ganz schön Schitt, wie so ne Krankheit mit einem Mal alle Planungen übern Haufen wirft.
Wobei ich ja Glück hab, dass wir hier von ner Woche reden und nix, was die komplette Lebensplanung umwirft.
soloagua
19.06.2022, 12:21
Dann wünsche ich Dir noch gute Besserung weiterhin! Geh's gemütlich an!:Blumen:
carolinchen
19.06.2022, 18:06
Puhh, krass ! Du wirst wieder gesund aber es ist leider schon so,dass man lange dran zu knabbern hat. Ich habe bestimmt 3 Monate gebraucht bis ich wieder hergestellt war.
Dann mal weiterhin alles Gute!:Blumen:
Gute Besserung aus der Ferne.
sybenwurz
19.06.2022, 20:33
Dankedanke alle!
Puhh, krass ! Du wirst wieder gesund aber es ist leider schon so,dass man lange dran zu knabbern hat. Ich habe bestimmt 3 Monate gebraucht bis ich wieder hergestellt war.
Oh, fck!
Das hoffe ich mal nicht, da isses Jahr ja mehr oder weniger rum. Und da ist sowieso schon mehr als der Wurm drin, wenn ich beispielsweise an die Achillessehne denk, die seit Ostern zwickt (heut auch wieder nach rund der Hälfte der 20km, obwohl noch elektrischer Rückenwind blies).
Davon aber nu abgesehen liefs vorhin eigentlich ganz gut. N bissl dehydriert, iss halt deppert, nach Drei mit nur nem 0,2er Krügerl Cola im Kopp und drei Kaffee bei >30°C zu Radeln aufzubrechen, und zuhaus hab ich beim Entsorgen des Tests bemerkt, dass der doch tatsächlich noch nen hauchfein angedeuteten Teststreifen sichtbar hat, also schicendreck 'endlich wieder negativ'.
Gut, keinen getroffen, nirgendwo Halt gemacht, nix unterwegs eingekauft, dennoch ernüchternd und kaum zur Begeisterung verleitend.
Aber mei, hilft nix.
Auch die schönste Krankheut taugt nix, und da gehört diese sowieso schon mal gar nicht dazu.
Auch aus Thüringen gute Besserung!
Meine Freundin hat sich auf einem medizinischen Kongress angesteckt. Ein Traum.
Ich selbst immer negativ getestet, vor 3 Wochen aber ähnliche Symptome mit 3 Tagen bleierne Müdigkeit, dann langsam ins Leben zurück, Körper streikte dann aber vor einer Woche noch mal. Wenn das Post- oder Longcovid ist, will ich es nicht haben.
sybenwurz
20.06.2022, 10:30
Oh, auch schön kagge.
Also, man muss es wohl nehmen, wie es kommt.
Ich bin heute jedenfalls erstmal zurück im Job, hilft ja nix.
Ich bereue es zwar schon wieder, aber was solls. Fürn komplettes Leben als Privatier reichen die Rücklagen nicht und so toll wars dann auch wieder nicht, den ganzen Tag zu pennen.
sybenwurz
27.06.2022, 12:55
So, alles wieder halbwegs im Lot, ausser vielleicht noch n bissl Schnodder im Hals der für gelegentliches Abhusten sorgt.
Nachdem die absolute Majorität der Bevölkerung wohl keine Bedrohungslage erkennen kann, die sie animierte, Maske zu tragen, nehm ichs gelassen und mach mir um die keine Sorgen.
Ihr Ding, sich zu schützen oder es halt zu lassen, irgendwie.
Nachdem die Tests montags schon wieder grünes Licht gaben, hab ich direkt bei meinem TÜV angerufen und nen Termin fürn Bulli vereinbart ohne zu wissen, welches Drama ich damit in Bewegung setze.
Long story short, ich war froh, dass sie mir die Kiste nicht an Ort und Stelle stillgelegt haben und ich noch heimfahren durfte...
Dass der Auspuff bläst war mir klar, der neue lag bereits hinten drin und ich hatte ja mit meiner Krankheit auch ne Ausrede, wieso ich den noch nicht gewechselt hab, aber gescheiter wärs, ich häts getan, dito ein weiteres Traggelenk mit Spiel, das ich vermutete, ohne den Verdacht überprüft zu haben, und wär danach erst gefahren.
Beziehungsweise dann natürlich nicht, denn ich hätte die Löcher in den Schwellern unter den Türen gesehen, die ranzigen Bremsleitungen und dass Motor wie jetzt auch das Getriebe nur so von Öl triefen (auch wenn ironischerweise nix abtropft, sonst hätte ich die Brühe ja unterm Auto, wenn ichs abstell).
Was ich nicht erkannt hätte, wäre die wirkungslose Bremse rechts hinten, da ist mit wenig Beladung so wenig Bremse draufgeregelt, dass das tatsächlich auch beim harten Bremsen nicht auffällt, weils das Fuhrwerk schief zöge.
Najagut, drei Wochenende in Folge keine Zeit, der Ersatzbus stand noch auf Böcken und die Mängelliste war bzw. ist so umfangreich, dass ich nicht wusste, wo anfangen...
Also erstmal dem Ersatzbus die mittlerweile eingetroffenen, richtigen Bremsscheiben angebaut, den raus und das Wrack rein undn Auspuff runter.
Das gute, wenn der nur drei Jahre lang hält: man kann alle Verbindungen noch gut trennen, es ist nix festgerostet und unmöglich zu lösen, hahaha...
Bremse hinten zerlegen, das Malheur offenbarte sich sofort;- ein Bremskolben festgegimmelt. Ausbauen, mit der Presse lösen, alles schön reinigen und wieder einbauen, wunne'ba'!
Nachdem der Auspuff weg war, konnt ich auch den Hitzeschutz darüber entfernen, der die Zugänglichkeit des rechten Schwellers deutlichst verbessert und da schonmal entrosten, das sieht letztlich auch nicht allzu schlimm aus, da das Loch nur relativ klein und aussenrum vorallem alles gesundes Blech ist, also nicht das sonst so häufige Drama, dass alles soweit verfault ist, dass man gar nix mehr zum Schwissen findet.
Von daher bin ich da nu schon wieder halbwegs entspannt und zuversichtlich, das zumindest rechts heute noch zu schweissen, Hitzeschutz und Auspuff wieder drunter zu hängen und mich dem linken Schweller sowie den Bremsleitungen widmen zu können.
Das Öl von Motor und Getriebe hab ich grosszügig abgeduscht, ich hoffe, das akzeptieren die so, da muss ich überhaupt halt erstmal rauskriegen, wo genau es herkommt, aber ich hoffe, ich krieg die Karre im Laufe der Woche soweit, dass ich nächste Woche die Nachuntersuchung in Angriff nehmen kann.
Btw., die alleine ist wichtig und die früher hin und wieder gezogene Option, die wichtigsten und offensichtlichsten Dinge zu reparieren unn dann zu ner anderen Prüfstelle zu fahren, keinesfalls. Die depperte Hauptuntersuchung mit Abgasuntersuchung, wie auch immer die exakte Bezeichnung jeweils lautet, liegt bei mittlerweile 128(!!!)Öre, die Nachuntersuchung bei 5.
Muss man aber halt zeitlich gebacken kriegen und das alleine macht mich grad n bissl unglücklich.
Freitag gings dann, nachdem ich noch den Auspuff zusammen mit meinem restlichen, angesammelten Schrott entsorgt hatte, auf Reisen ins Donautal, Beuron bzw. genauer Hausen.
Also, mitm Ersatzbus natürlich.
Muss ich knapp 55 werden, um endlich mal ins Schullandheim zu fahren!
Klettern war angesagt, endlich mal wieder was andres als Fränkische.
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Eigentlich gleiches Programm wie letztes Jahr, aber vielleicht war grad das so optimal.
Seit ich vom Baum gefallen bin, stell ich mich gerne an wie ne Wurst, und da ists nicht hilfreich, jedesmal an irgendnem anderen, neuen Fels rumzustochern statt sich hin und wieder am gleichen, bekannten abzurackern, wo man weiss, wo die fetten Henkel und Tritte sind.
https://up.picr.de/43891474jb.jpeg
Bissl untypische Getränkeboutique fürn Schullandheim:
https://up.picr.de/43891475fx.jpeg
Aber schön wars. Preise spottbillig, Essen natürlich Massenabfertigung, also für zwo Schulklassen und uns 13 das gleiche, aber lecker und mit AchtFuffzich geradezu lächerlich bezahlt.
Und für wer wollte haben wir noch ne lustige, arschlange Abseilstrecke eingerichtet.
Da hab ich dann (immerhin, wenigstens) wieder null Probleme, da oben über die Kante zu springen oder 20m überm Boden im Freien zu hängen.
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Iss ja auch schonmal was wert vorm Hintergrund, dass ich nächstes WE hier vor der Tür den Sommerrettungskurs mit der Bergwacht hab. Da wär eigentlich die Kletterei, die beim Eignungstest abverlangt wird, vorausgesetzt, aber das krieg ich kopfmässig hundertpro nicht hin.
Bin gespannt, ob ich das irgendwie vertuschen und jemand andern vorschicken kann oder am Freitag gleich wieder heimfahrn und weiter am Bulli zangeln...:Cheese:
Und jou, ich hab angefangen, mir die zigteilige Doku übern Ulle in der ARD-Mediathek anzugucken.
Das macht mich echt fertig, wie so n Talent so abstürzen kann, mal ganz abgesehn davon, dass ich eh nie der ungebremste Fan (der gesamten Szene) war mit der friedlichen Ansicht, 'die seien ja eh _alle_ zu bis unters Dach'.
Freakshow halt und insofern absolut frustrierend.
sybenwurz
05.07.2022, 12:42
Jou, wider Erwarten geriet das Wochenende ganz angenehm, auch wenns auf den ersten Blick nicht ganz so aussah:
https://up.picr.de/43936420tp.jpg
Die Wetteraussichten waren mehr als bescheiden;- wir nennens 'Bergwachtwetter' (entsprechend der Maxime 'zu jeder Zeit, an jedem Ort, bei jedem Wetter'), für mich persönlich stets Anlass, über nen Wechsel zur Wasserwacht nachzudenken, weils da auch nimmer nasser, aber wenigstens flach ist.
Das Büsserhemd streiften Kollegen aus der Rhön über, die keine Regenjacken dabeihatten, nachdem ich mich ohne Murren und eingelullt in mein Regenzeug neberm Ausbilder mit Schirm aufstellte, war die erste Hürde schonmal genommen.
Und glücklicherweise stand eh noch nix mit Klettern aufm Programm.
https://up.picr.de/43936421bh.jpg
Die Bilder würde ich dieses WE fast besser durch Filme ersetzen, Standplatzbau mit Zeitnahme oder Reisstests mit über ne Felskante gespanntem Seil sehn halt statisch aufm Bild nur halb so interessant aus.
https://up.picr.de/43936422hc.jpg
Samstag und Sonntag gings dann bei wieder deutlich freundlicherem Wetter ans Eingemachte, also die eher komplexeren Rettungsmassnahmen in Fällen, wo man nicht das mit Material und Hilfsmitteln vollgeladene Auto zur Hand hat, sondern eher nix oder nur unwesentlich mehr.
https://up.picr.de/43936423wo.jpg
https://up.picr.de/43936506wx.jpg
Das iss nu quasi unser Werkzeugköfferchen, mit dem wir in drei Monaten zur Prüfung anrücken dürfen.
Fatalerweise gibts da keine festgelegten Prüfungszenarien, die wir meistern müssen, sondern spontan entwickelte, an realen Vorkommnissen orientierte, die sich unsre Prüfer dann kurzfristig aus den Fingern saugen.
Das machts natürlich spannend, legt aber natürlich auch nen Schleier ungewissen Ausgangs über die ganze Angelegenheit inklusive der Ungewissheit bis dahin.
Strenggenommen kann ich mich zurücklehnen, da ich am Prüfungswochenende eh am Gardasee und damit verhindert bin, lassen wir Corona-Unsicherheiten mal aussen vor, bin ich unschlüssig, was ich da canceln soll.
Einerseits gings auf jeden Fall voran, wenn ich die Prüfung dieses Jahr machte und es zieht sich nicht automatisch bis nächstes Jahr im Oktober, zudem musst' halt immer auch gesund und unverletzt sein, wenn die Lehrgänge und Prüfungen stattfinden, wo ich bisher immer unheimlich viel Glück hatte.
Andererseits ist bei den Kollegen aus Churfranken seit einiger Zeit so n Knabe mit eigener Firma dabei, die sich mit allem was in der Höhe stattfindet, Baumfäll- und -pflegearbeiten, Technik auf Windrädern, Klettersteigbau, Schulung von Mitarbeitern jedweder Art, die in die Höhe müssen, sei es auf Kräne, Sendemasten, Ansitze, usw. befasst, und der Typ ist unglaublich fit in all diesen Dingen und es wär natürlich todesinteressant, das mit dem zusammen zu machen.
Aber ja, schaumermal, kommt ja eh erstmal immer anders und zweitens als man denkt.
Und ich kann mich bis zwo Wochen vor der Prüfung noch anmelden, notfalls.
sybenwurz
13.07.2022, 12:13
Drei tage später ging gleich das nächste Äktschn-Wochenende an den Start.
Donnerstagmittag los, an sich war mal wieder n Besuch beim Stammtisch geplant, aber da die Hauptakteure dort auf Moppetreise sind, ging wohl nix zsamm und ich hab mir den Weg nach Straubing gespart.
Stattdessen war nachm Ausladen meines Leerguts in der Fränkischen Schierling das Ziel, um mal wieder hoch droben überm Labertal zu übernachten.
Vanlife und so...
Freitag dann in Landshut umsteigen, Anreise nach Sölden, wo wir den Aufstieg auf die Braunschweiger Hütte in Angriff nahmen.
https://up.picr.de/43988834bw.jpg
Man siehts schon;- es geht etwas höher rauf...
Rechtzeitig zum Abendessen waren wir droben, echt lästige Geschichte, Parkplatz und Hütte sind mehr oder weniger aufm gleichen Level, aber man muss sich halt übers Pitztaler Jöchel schinden für nix, also 250hm rauf und knapp 300 wieder runter.
Abends gabs noch n paar Knotenübungen, jetzt nicht die grosse Herausforderung für mich, Punkt Zehn hat der Wirt uns ins Lager gescheucht.
Der kluge Junge hat aufm Weg vom Zähneputzen auf die Pritsche noch seine Ohrstöpsel verschlampt und daraufhin mal wieder traumhaft (nicht) geschlafen.
An sich hatten wir zwo Räume belegt, einen mit Nichtschnarchern und einen mit, laut Atmen, dass die Wände wackeln gehört tatsächlich strenggenommen nicht zu Schnarchen, machts für die andern aber auch nicht besser. Schice. Wieso lass ich mich nur immer wieder auf diese depperten Hüttenübernachtungen ein?
Grad hier, die höchstgelegene Hütte am E5 Weitwanderweg. Streng genommen führt der Weg einmal quer durch halb Europa, von Brest nach Verona, der überlaufendste Abschnitt ist aber wohl der von Oberstdorf nach Meran in sechs Tagen. Dementpsrechend ist das Publikum, also da brauchste nix irgendwo liegenlassen oder vergessen und bringst deine Schuhe getrennt unter, bevor sie am nächsten Morgen weg sind und wenn alle die Hütte verlassen haben nur noch welche drei Nummern kleiner übrig sind (alles schon erlebt).
Stöcke dito. Gibt nen grossen Kübel, wo alle ihre Stecken reinstellen können, manche verwechseln das mit ner Tauschbörse, ggf. jedoch auch ohne was einzutauschen...
Also, heisses Pflaster, nixdestowenigerzumtrotz schönen Sonnenuntergang erlebt und dreiviertel Sieben Frühstück.
Anschliessend Abmarsch, wir waren ja nicht zum Spass hier. Es ging mehr oder weniger um Hochtouren (also alles, was so über 3000m liegt und sich in Eis und Schnee bewegt)-Ausbildung.
Mir weniger, ich wusst an sich, wieso ich mich normal da oben fernhalte, aber mit dem Ausbilder war ich letztes Jahr in RO und diverse Male beim Skifahren und obwohl die Sektion gut 800Mitglieder hat, treffen sich immer wieder die gleichen und das versprach, recht witzig zu werden.
Wurds prinzipiell auch, nur halt nicht in Bezug auf dieses Hochtourendings.
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Was hier so malerisch aussieht im Hintergrund, ist einfach und schlichtwegs gesagt schice zum Gehen. Alle paar Schritte trägt der Schnee nicht und man sinkt unvermittelt bis zum Knie oder noch weiter ein, sobald man die Steigeisen anlegt, tappt man nicht wie beim normalen Gehen voran, sondern die greifen halt wie sie greifen, der Fuss verkantet und die Muskulatur will das ausgleichen oder gegenhalten und das schlaucht, weils mit normalem, gleichmässigen Dahinlaufen nix zu tun hat.
Das ganze dann noch gesteigert, sobald man wegen Spaltensturzgefahr in ner Seilschaft geht, wo man sich dem Tempo der anderen anpassen und vorallem noch das Seil immer straff halten muss, was nur durch dauernde Tempowechsel, stehenbleiben, kurz warten usw. geht.
Das schlaucht derartig und geht so auf die Knochen (konkret Gelenke und Sehnen), dass ich null Bock drauf hatte und abends schon fürn nächsten Tag absagen wollte, hätte nicht der Ausbildungsfritze zugesagt, nur n paar hundert Meter vom Haus weg und ohne grosse Wanderung und viele Höhenmeter zu üben.
Ja, und apropos üben. Was halt so anfällt.
Anseilen eh, Gehen in der Seilschaft (ich erwähnte es bereits, Kotzsmilie...), richtig Hintreten mit Steigeisen in allen Geländeformen und auf allen Untergründen, Einsatz dieses Eispickels und hier nu also wie beim Eisklettern so die Basics wie Eisschrauben bzw. damit Sanduhren ins Eis bohren zum Sichern, Klettern, Abseilen usw.,
und wie man sie wieder rauskriegt, ohne jedesmal Material für knapp nen Hunni am Berg zu lassen.
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Anschliessend gings dann noch 300hm rauf aufn Linken Fernerkogel, ne ernsthafte Schinderei die mich an das T-Shirt mit der sinnentleerten Aufschrift 'Ich werde nicht aufgeben, aber ich werde bei jedem Schritt tierisch fluchen!" erinnerte.
Keine Ahnung, wie man mit so ner ätzenden Hatscherei Touren über zwotausend Höhenmeter (und natürlich auch wieder runter) packt.
Ich werds mir sicher niemals antun.
Zumal die Landschaft ja nu auch nicht so wirklich überragend und abwechslungsreich ist...
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...und auch der Gipfelerfolg zwar für vieles entschädigt, aber nach so ner elenden Schinderei bei weitem nicht für alles.
https://up.picr.de/43988841aq.jpg
Dazu grillt dich die Sonne in deinen Klamotten, die du aber brauchst, weilst im kalten Wind dort droben sonst erfrierst, du pappst von der vielen Sonnencreme und dieses ganze Goretex-Gedöns bringt dir hier mehr oder weniger gar nix als dasses den Wind draussen hält.
Nu will ich aber ernsthaft nicht allzu abwertend klingen, für n Wochenende um meine Haltung, wieso ich sowas nicht machen will, zu bestätigen, wars astrein.
Sonntag gabs dann wie angekündigt noch n bissl Überungen für Spaltenrettung und -bergung, also einmal sich selbst da rausschaffen, sollte man reingefallen sein und keiner einem helfen können, un ddann aben andere rausziehn.
Nach dem Sommerrettungswochende mit der Bergwacht eher nicht so die grosse Anforderung und diesmal auch in ner fantastischen Landschaft zusammen mit Wetterbedingungen, die zwar etwas unwirtlich, aber zehnmal geiler als am Samstag waren.
https://up.picr.de/43988845zp.jpg
Die ganze Atmosphäre erinnerte irgendwie an Island, dieser Spot hats mir wirklich angetan.
Wahnsinn, wie aktiv du bist:)
Beneidenswerte Jugend :cool:
Auf dem Linken Fernerkogel war ich vor einigen Jahren mit Skiern, Abfahrt dann an der Braunschweiger Hütte vorbei ins Pitztal. Auf der Wildspitze war ich im Winter und Sommer.
Mittlerweile ist das Sommerbild nur noch traurig, Gletscher fast weg, nur noch Schutt. Bei der Pitztaler Gletscherbahn gibt es eine Schneefabrik, der Schnee wird dort produziert und mit einem Förderband auf die Piste gebracht, dann mit Raupen verteilt. An der Strasse von Mittelberg ins Skigebiet hoch gibt es schon ein Betonwerk, um jedes Jahr die entstandene Lücke zum zurückgezogenen Gletscher zuzubetonieren. :Nee:
Der Taschachferner ging mal an der gleichnamigen Hütte vorbei eine Steilstufe nach unten. Vor 10-15 Jahren hat sich dort ein größeres Loch gebildet, heute muss man vom Taschachhaus schon ziemlich weit laufen, bis man den Gletscher erreicht.
sybenwurz
13.07.2022, 13:17
Beneidenswerte Jugend :cool:
:Lachanfall:
Äh, ja danke trotzdem, netter Versuch...:Cheese:
Auf dem Linken Fernerkogel war ich vor einigen Jahren mit Skiern, Abfahrt dann an der Braunschweiger Hütte vorbei ins Pitztal. Auf der Wildspitze war ich im Winter und Sommer.
Mittlerweile ist das Sommerbild nur noch traurig, Gletscher fast weg, nur noch Schutt. Bei der Pitztaler Gletscherbahn gibt es eine Schneefabrik, der Schnee wird dort produziert und mit einem Förderband auf die Piste gebracht, dann mit Raupen verteilt. An der Strasse von Mittelberg ins Skigebiet hoch gibt es schon ein Betonwerk, um jedes Jahr die entstandene Lücke zum zurückgezogenen Gletscher zuzubetonieren. :Nee:
Der Taschachferner ging mal an der gleichnamigen Hütte vorbei eine Steilstufe nach unten. Vor 10-15 Jahren hat sich dort ein größeres Loch gebildet, heute muss man vom Taschachhaus schon ziemlich weit laufen, bis man den Gletscher erreicht.
Absolut.
In Gesprächen auf und neben der Hütte hörste heute nur noch, wie weit wann welcher Gletscher ging und wie wenig davon noch übrig ist.
Vor Jahrzehnten hab ich Skifahren aufgegeben, weil diese Trostlosigkeit irgendwelcher Höhenskiorte im Sommer, Schotter- und Geröllhänge, zugenagelte Betonbunker, nirgendwo jemand zu sehen, mir den Spass vermiest hat.
Mehr oder weniger trifft das nu auch im Sommer zu, ich habs halt aufgegeben zu glauben, ich könnte mit meinem Verhalten irgendwas in irgendner Form beeinflussen.
sybenwurz
18.07.2022, 10:42
Donnerstag scheuchte mich mal wieder ein Einsatz am Nachmittag auf.
Erneut ne Vermisstensuche, erfreulich, dass sie nicht wieder erst mitten in der Nacht losging.
Da sich die Aktion irgendwann von der Stadt in den Landkreis verlagerte, entstand ein bissl Leerlauf, weil natürlich auch die Zuständigkeiten und anderen Einsatzkräfte wechselten.
Das haben wir direkt, da abends eh ne Übung bzw. Ausbildung angesetzt war, für ein paar Experimente genutzt.
Seilverlängerung komplett mit Rest- bzw. dem zweiten Seil.
https://up.picr.de/44020631hl.jpeg
Wir wie man sieht nicht übersichtlicher dadurch, dass alles gelb ist...
https://up.picr.de/44020632zc.jpeg
Die Person wurde btw. nicht gefunden, die Man-Trailer-Hunde wanderten auf der Suche noch durchn halben Landkreis, daher wurde die Geschichte irgendwann gegen Zehne abends abgebrochen, weil so n grosses Gebiet dann doch schwierig zu durchsuchen ist.
Sie wurde dann irgendwann am Freitag wohlbehalten mitten im Spessart in irgendnem Kaff aufgefunden.
Da Samstag n Kumpel zwo Jahre nach seinem geburtstag seinen 50. nachfeierte, war ichs ganze Wochenende zuhause und das kam mir ganz zupass, da ich erstens dem Ersatzbus ne Innenverkleidung spendieren wollte und zweitens die Intention hatte, n bissl bergaufwandern zu trainieren.
In zwo Wochen gehts auf die Blaueishütte, das sind 1000hm Anstieg, die ich zu meinem Eingungstest Sommer schonmal auf Zeit (1:36Std.) mit 15kg-Rucksack hochgehechelt bin;- davon bin ich derzeit so weit entfernt, dass ich mich für die Geschichte schon abmelden wollte.
Da ich den Tourleiter schon seit über 10 Jahren kenne und er mich, hat er mich überzeugt, doch mitzugehen, aber ich will natürlich nicht die rote Laterne umhängen haben.
Also 500hm auf 8km rauf und wieder runter in zwo Umläufen.
Hier ist wieder der Steinknückel der Buckel der Wahl, kürzer weiter rauf gehts hier in der direkten Umgebung nicht.
Ich wollt es wär anders, weil auf die Blaueishütte sinds nur 7km mit eben wie erwähnt den doppelten Höhenmetern und um derer 1000 zusammenzubringen, müsst ich 4x da raufhecheln, was dann 16km entspräche, das wird fad.
Naja, nachm 1. Auf'stieg' hats fürn Bild gereicht.
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Interessanterweise ging der zweite Durchgang in haargenau derselben Zeit weg;- jeweils 27Minuten.
Hilft mir aber halt zur Beurteilung null, denn wie erwähnt: die horizontale Distanz und damit der Steigungsgrad ist komplett unterschiedlich.
Zudem erinnere ich mich, dass ich vor 4 Jahren nach der Hälfte der Distanz ungut bemerkte, dass gradmal 300hm auf der Uhr standen.
Also der Knüppel ausm Sack kommt in der zweiten Hälfte, wo es eben auf 3,5km 700hm auffi geht.
Naja, wird schon werden, diesmal hab ich ja kein Zeitlimit (ausser Abendessen um Sechs)...
sybenwurz
25.07.2022, 13:13
Yo, yo, yo, nahezu unbemerkt jährte sich am 21. Juni mal wieder die Mondlandung.
Hier und da tauchte irgendwo ne Meldung dazu auf, natürlich mit dementsprechender Kommentarmöglichkeit, wie das heute so üblich ist, und wenig überraschend mehrt sich natürlich die Zahl derer, die die Aktion in Frage stellen.
Was mehr verwunderlich ist als jene 'Querdenker' selbst, ist wohl, wie sehr einige doch trotz (oder gerade wegen?) Internet hinterm Mond leben...
Mein Wochenende sah mich zuhause, jedenfalls im weitesten Sinne, hier fand letztes und findet nächstes Wochenende jeweils ein Motocrosslauf statt.
Zwar haben die Jungs vom einen sowieso die Glückssträhne mitm Wetter gepachtet, aber aufgrund der langanhaltenden Trockenheit wars heuer echt ne elende Hitzeschlacht mit viel Staub und Dreck.
https://up.picr.de/44066126px.jpeg
Zwar wird zwischen den Läufen regelmässig die Strecke gewässert, aber das hält effektiv vielleicht zwei Runden lang, ehe wieder alles getrocknet ist und dann weiter immer feiner zermahlen und zerstäubt wird.
Da hilft nur Verstoss gegens Vermummungsverbot, wobei hier noch die feuchte Strecke zu sehn ist und wieso es eben gradmal nicht staubt.
https://up.picr.de/44066161bn.jpeg
Selbst hier ist die Strecke noch etwas feucht, wenngleich von anderen Stellen das Staubmehl schon dahergewabert kommt...
https://up.picr.de/44066150sm.jpeg
Das war schon lustig dann beim Klamottenwechseln und abends natürlich unter der Dusche.
https://up.picr.de/44066158la.jpeg
Also, ich bin jedenfalls drüber weg, nimmer selbst zu fahren und nur noch meine Büchsen in der Garage anzuschmachten.
Irgendwann fiels mir ja nach ner Reise in Rumänien selbst auf, als ich, zurückgekehrt, auf die Frage, wie es denn gewesen sei, antwortete, es war ganz ok, nur halt zu heiss.
Das war es nämlich gar nicht. Nur wars idiotisch, bei an sich recht angenehmen Temps in so ner Plastikritterrüstung mitm Motorrad rumzuackern statt irgendwo in der Badebux am See zu liegen.
carolinchen
25.07.2022, 13:43
Das ist recht knackig ,mit Gepäck die Höhenmeter. Darfst du Stöcke nutzen?
Ich bin am letzten Freitag 1500hm in 2:47 mit deutlich weniger als 15kg auf die Topalihütte hoch und hab geschnauft wie eine Lok. Der Anfang lag aber auch schon auf1200 Meter und ging auf 2700 hoch.
sybenwurz
25.07.2022, 22:01
Ja gut, diesmal ist kein Müssen oder Dürfen.
Der Eignungs-/Konditionstest war 2018, da hab ich 1:36Std. gebraucht.
Oben hab ich etwas rausgenommen, weil erstens klar war, dasses locker reicht, und ich zweitens nicht wusste, was das weitere Programm war.
Hätte ich gewusst, dass wir gute 2 Std. Pause haben, hätte ich noch n paar Minuten weniger gehabt.
Diesmal ists halt der Aufstieg, um da oben n bissl rumzuklettern. Ob ich da nu zwo oder drei Stunden brauch, iss an sich wumpe, nur muss ich halt zum Abendessen droben sein.
Ob mit oder ohne Stecken.
Diesmal aber mit, die 280gr. gönn ich mir. Zumal mein Gepäck eh leichter sein wird, da ich viel weniger Kletterzeug mitnehmen werd, keine Klemmkeile und sonstiges Brutalogedöns, und das Seil wiegt nichtmal die Hälfte von dem damals.
Das war eh n Witz: wir mussten 60m mitbringen, ich hatte nur so n knüppeldickes Tau mit 10,xmm Durchmesser.
Fragte daher bei den Kollegen der BW, ob ich nicht eins von unsren mitnehmen könnte. Klar, ging.
Ich also Donnerstag abends aufm Weg nach Ramsau da hin und drum gebeten, mir die Schnur auszuhändigen.
Krieg natürlich nicht eins der dünnen, leichten Beal Opera, sondern so n Ding wie ich es hab, nur eben noch 10m länger und damit schwerer als meins.
Tolle Wurst.
Den Prügel dann auf meinen Rucksack gespannt, der zwar selbst leicht war, dafür aber null Rücken-/Tragesystem hatte und windig dünne Träger, die unter dem Gewicht einschnitten wie Hölle.
Das beste war dann eh morgens, als es los ging.
Ne halbe Stunde vorher kommen zwo an mit nem Ausbilder und haben gar kein Gepäck dabei. Materialseilbahn gabs keine, also, ich war schon leicht verwundert.
Ok;- sie waren beide langsamer als ich, insofern war ich halbwegs versöhnt, aber des Rätsels Lösung war, dass sie mittwochs schon anreisten, auf die Hütte raufhatschten, dort heimlich mit dem Ausbilder übten und morgens dann ohne Gepäck einmal runter und danach direkt mit uns wieder rauf sind.
Und der Konditionstest aktuell iss eh n Witz;- letztes Jahr warens nur noch gut 500hm und die Rucksäcke sind per Materialseilbahn rauf(-aufs Gimpelhaus-)gekarrt worden.
Keine Ahnung, welche Zeit da gefordert wurde, wir habens mit Kletterzeug im Gepäck und ohne Stress vor n paar Jahren in 45Minuten gepackt.
Naja, wurscht.
Weniger, dass nu der Notfallmedizinkurs für dieses Jahr abgesagt wurd. Waren nur 6 Teilnehmer, wäre wohl zu intensiv, persönlich, effektiv und teuer geworden.
Also wieder ein Jahr mehr aufgebrummt bekommen, damit.
Sind wir dann bei 6,5 Jahren insgesamt, wenn ich jetzt immer überall teilnehmen kann, nicht krank werd und letztlich natürlich auch alles besteh.
Fuck. Fuck. Fuck.
Ich hätte echt die Reissleine ziehen sollen.
So denkste nu wieder jedesmal, es lohne sich jetzt nimmer, alles noch in den Acker zu kicken unds wär doch eh schon alles egal.
Isses vielleicht auch, kotzt mich halt dennoch oder vielleicht auch genau deshalb granatenmässig an.
sybenwurz
02.08.2022, 22:58
Es freut mich heut besonders, n paar Zeilen absondern zu können, denn fast wärs bitter ins Auge gegangen dieses Wochenende, im wahrsten Sinne des Wortes.
Der Aufstieg ging in Ordnung. Ganz anders, als ichs in Erinnerung hatte. Unten flacher, oben krasser.
Naiss wars nicht, brütend heiss, aber unter den gegebenen Bedingungen iss ne halbe Stunde mehr als vor vier Jahren mit explizitem Training dafür absolut ok.
https://up.picr.de/44114828xo.jpeg
Kein Wasser auf der Hütte;- vier Tage keine Dusche. Klimawandel lässt grüssen.
Nachm Aufstieg und Abendessen noch ne kleine Übungseinheit, dann Schlafen wie ein Stein.
Seltenes Phänomen: kein Schnarcher in ner Stube mit sieben Leuten!
Die Wetteraussichten für die nächsten Tage waren so übel, dasses eigentlich nur noch besser kommen konnte als angesagt.
Dafür hatten wir brutales Glück, wurden nie wirklich nass, und legt man die Temps beim Aufstieg zugrunde, wars wirklich mehr als akzeptabel.
Der erste Morgen ging direkt mit ein wenig Klettern los, nur leider gabs dann ne kleine Havarie, wenngleich inszeniert.
https://up.picr.de/44114850cl.jpeg
Aber die Dame musste runter.
Weil ich die Schinderei bereits kannte, wir waren auf Platten unterwegs, das geht gut in die Oberschenkel, durfte ich mich der Fauna widmen.
https://up.picr.de/44114852kh.jpeg
Dann zog sichs zu und begann zu schiffen, so dass wir in die nahe Hütte einrückten für ne Kaffeepause.
Nachdems wieder aufgehört hatte, fanden wir nen nahen Felsklotz mit Überhang, der darunter natürlich trocken war.
Also gleiche Chose nochmal, diesmal mit etwas mehr Frei-Baumeln.
https://up.picr.de/44114859om.jpeg
Da lachense, die zwo. Die eine (zufällig wieder) hat keine wirklichen Schmerzen, der andre plagt sich nicht mit nem eventuell sogar bewusstlosen, tendenziell aber auf jeden Fall nicht sehr bewegungsfähigen Opfer rum.
Am gleichen Klotz übten wir noch ein paar Flaschenzugvariationen;- auch wieder nix neues für mich, aber gut zum üben.
Der nächste Tag sah uns wieder am Fels, diesmal ne komplette Route mit 8 Seillängen, inklusive voll ätzendem Abstieg.
Keine speziellen Übungsszenarien, bestenfalls n bissl was eingestreut, aber da Kletterschuhe doch sehr 'passend' sitzen und keinesfalls so wirklich bequem sind, schauten wir, dass wir hochkommen.
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Ei weiss, das sieht harmlos aus und hat tasächlich nur 35-40° da links, aber dennoch spaziert man da nicht mal eben rauf. Grad wenns nass ist und das ists nunmal speziell in Rinnen, in denen man besonders gut Halt finden würde, kackste da leicht mal ab und das geht tierisch auf die Tapete.
Das fiese iss echt, du stehst unten, einer müht sich oben und du denkst dir, was der sich doch so deppert anstellt, aber kaum biste drei Meter unterwegs, weisste, was die Stunde schlägt und kommst dir vor, als ringste um dein Leben.
Nem andern hinterhersteigen iss ja easy, aber vorneweg haste echt Puls, denn je weiter man ne Zwischensicherung aufm Weg zur nächsten übersteigt, umso weiter purzelt man erstmal wieder runter, ehe das Seil greift, sich dann erstmal noch deeeeehnt (und bremst), wo man dann froh sein muss, wenn man unterwegs nicht irgendwo aufklatscht oder sich sonstwie halb oder noch mehr umbringt.
Ne besondre Spezialität ist dann in so Platten der Steinschlag.
Ists mehr oder weniger senkrecht, dotzt so n Heimer irgendwo auf, wird rausgeschleudert und fällt dann unten irgendwo hin, fertig.
Auf Platten dotzt er alle naslang auf, wechselt seine Richtung dabei, fliegt mal hier, mal dort hin und macht, bis er unten irgendwo ausrollt, was er will.
Das hatten wir dann Sonntag.
Von oben brüllt einer 'STEEEIIN!', nem depperten Reflex folgend guck ich rauf, denk im gleichen Moment, bisst bleed, was machstn???, duck mich, und im selben Sekundenbruchteil streift das Drecksding meinen Helm, die Nase, mein Knie, auf dem ich die Hand aufgestützt hab und verabschiedet sich weiter in die Tiefe.
Nen Zentimeter weiter rechts, links, oben oder unten und mich häts voll erwischt.
Hätte ich ne Sekunde später den Kopf eingezogen, dito.
Natürlich alle voll geschockt, ich genauso, aber hilft nix: wiedermal gutgegangen. Irgendwie muss ich doch n Liebling der Götter sein.
Helm ne Scharte, Nase n Kratzer, ebenso der Daumen, aber alles nix ernstes.
Unglaublich.
Von der Theorie und Simulation knapp an der Realität vorbeigeschrammt, im wahrsten Sinne des Wortes.
So n 5kg-Trumm mit Schwung in die Fresse ist wohl sicher nicht nur für die Knabberleiste nicht gut.
Darfste eigentlich keinem erzählen...
Wennst oben das erste Bild anschaust, der grüne Drahtverhau auf/an meinem Rucksack, damit biste bei der Bergwacht bei egal welcher Aktion durchgefallen, noch ehe es wirklich losgeht, wennst so auftauchst.
Das war mein Lamento das komplette lange Wochenende durch.
Sechs Leute, sechs Seile, fünfmal so n Wildwuchs.
Ich hätte ja am ersten Abend - wir haben ja derlei Seilverhau schon so rauf getragen - keine Knoten, keine Standplätze und nix anderes geübt als Chef d'Equipe, als Seilaufschiessen, notfalls noch nach der Hüttenruhe um Zehn und die die es nicht auf die Reihe kriegen, draussen pennen lassen.
Ich kanns wirklich nicht gut, aber wenn mir jemand so n Wust in die Hand drückt wie das gelbe hier, krieg ich Plack.
https://up.picr.de/44114891bw.jpg
Wow, was ein geiler Bericht...
Weiter viel Spaß, A.! Und herzlichen Glühstrumpf zum neuen Geburtstag, den du dann ab heute wohl an diesem Datum feiern wirst.
Gruß
T.
sybenwurz
03.08.2022, 12:36
...heut ging mir dann noch ein Licht auf und ich brachte die eigentlich unbedeutende Rötung am Bein mit nem Zeckenbiss an der gleichen Stelle vor anderthalb Monaten in Verbindung.
Der eilends aufgesuchte Arzt bestätigte den verdacht und verschrieb mir fieserweise ein Medikament, das um diese Jahreszeit eher Folter als Heilung verspricht, die Haut wird nämlich sehr UV-empfindlich, dazu verträgt sichs nicht mit der Einnahme von Kalzium und kalziumhaltigen (Milch-...)Produkten.
Das hab ich trotz eindringlicher Warnung gleich gemerkt, weil der letzte Kaffee mit Milch gradmal 2,5Stunden zurücklag.
Naja, nedd so begeisternd.
Da freut mich eher, dass ichs nach Jahren des Wollens endlich bis zur FSME-Impfung gepackt hab, die ich mir gleich mitverkaufen liess.
Ich geh dann mal den Kleiderschrank nach leichter, dünner und luftiger Langarmbekleidung durchforsten...
(Fast hab ich die Hoffnung, ich find nix, dann könnt ich ja mal wieder beim Ausrüstungsladen vortanzen zwecks nem kleinen Einkauf...:Cheese:
Grad neulich bei der Gletschergeschichte fiel mir auf, dass doch Karohemden eigentlich immer noch, wieder, oder generell immer nen gewissen Flair haben, ich aber kein einziges so rot-weiss-gemustertes Wanderhemd hab)
Zeckenbisse können ziemlich doofe Folgen haben, toi, toi, toi :Blumen:
sybenwurz
06.08.2022, 18:36
Hajoo, mich hats schon mehrfach fast gehimmelt.
Wenn ich das erste Mal nicht morgens zu nem Alpencross hätte aufbrechen wollen (der natürlich ins Wasser gefallen ist damit) und den Rucksack inklusive Trinkblase (und natürlich Riegeln) nicht bereits gepackt gehabt hätte, zudem ich mich aufm Zahnfleisch kriechend hab retten können, hätte ich an dem Tag den Abend wohl nicht erlebt oder so…
Dass der Zeckenbiss zwo Tage vorher der Auslöser sein könnt, ist mir erst beim nächsten Mal, rund ein Jahr später eingefallen.
Aber nu bin ich ja, 10Jahre später, endlich gegen FSME geimpft…:Cheese:
sybenwurz
09.08.2022, 12:18
Nach ein paar ausgebufften Deals mit fragwürdigem Ausgang war mir letzte Woche spontan nach nem Wochenende Auszeit.
Also Wohnwagen, Fränkische.
Da muss ich nicht frühmorgens schon aus den Federn, um zeitig an irgendwelchen Felswänden zu stehn, sondern pennen bis in die Puppen, Kaffeetrinken, lesen, gut essen und einheimische Biere geniessen.
Eine hier nicht unimstrittene Person hat mir dieser Tage ein paar heisse Schnittchen vermacht, das MTB darunter vom Stadler wie gewohnt komplett nicht passend verkauft, daher so gut wie neu, und glücklicherweise eher zu klein denn zu gross, so dass ich hervorragend drauf Platz finde.
Ideal, um dort n bissl rumzustreunern damit und Platano Azul Gesellschaft zu leisten.
Und, allerdings unfreiwillig, nen 'walk not without my bike' damit zu unternehmen.
https://up.picr.de/44152581sv.jpeg
https://up.picr.de/44152582zo.jpeg
Das passende T-Shirt hatte ich leider nicht mit, aber egal, musste wegen des depperten Medikaments eh Langarm tragen.
So ganz untätig wie gewollt konnte ich dann doch nicht sein, so hab ich Samstach kurzerhand den schon ewig rumliegenden Frischwasserschlauch erneuert, den Marderschutz am Bulli erweitert und n neues Solarpanel aufs Dach gepappt.
Mein favorisierter Laden zum Spachteln hatte leider keine Küche Fr./Sa, so bin ich ein paar Kilometer weitergeradelt und kam dann unverhofft noch in den Genuss einer Serenade nachm Essen.
https://up.picr.de/44152583kz.jpeg
Alles wunderbar, nur die Heimfahrt am Sonntag hätte ich ein klein wenig weniger deppert legen können, um nicht im kompletten Urlauberstau nach Hause zu schleichen.
Aber irgendwann hatte ich die Schnauze dann so voll, dass ich auf die Landstrasse abgebogen bin.
Auch mal wieder ganz cool, jedenfalls, solange man keine Eile hat.
Vielleicht sollte ich einfach auch mal ein Wochenende auf die Tpur schlicht 'irgendwohin' ins Blaue fahrn, wohin es mich halt verschlägt.
sybenwurz
27.08.2022, 12:47
Uiuiui, vielleicht sollt ich mal n bissl Vergangenheit aufarbeiten, bevors jetzt gleich in der Zukunft Schlag auf Schlag geht...
Über Heiz-Öl spricht ja irgendwie keiner, nur immer Gas, Gas, Gas, dennoch finde ich
https://up.picr.de/44247901mz.png
Hm, naja, Flachwitz.
Dennoch muss n bissl Mobilität erhalten bleiben und so geil ichs fand, den technisch komplett ruinierten Bus vom Nachbarn zu übernehmen und zu reparieren, nu wo er läuft und einige Touren hinter sich hat, bin ich der Vielfalt an Fahrzeugen etwas überdrüssig und an dem Punkt, mich von meinem Anhänger zu trennen, mit dem ich nur noch alle zwo Jahre zum TÜV fahr und sonst nix mach (da steh ich halt als Hersteller drin, das schmerzt schon irgendwie), einen der Busse abzugeben und um den andern nicht für jeden Mist, wo n Auto notwendig ist, herzunehmen, den Subaru, durch den auch der TÜV gefallen wär, durch den gleichen zu ersetzen.
Jou, gesagt, getan, n bissl rumgeguckt hatte ich eh schon als mir klarwurde, dass ich nicht wieder 128Öre beim TÜV riskier ohne Sicherheit, auch durchzukommen, nu gabs aber doch tatsächlich ein Angebot, das nicht klang, als hätte der Vorbesitzer das Attribut 'Allrad' direkt mit 'Geländewagen' gleichgesetzt.
https://up.picr.de/44247982xi.png
Aber auch hier gilt, if it sounds too good to be true, it probably is.
Auf ner Skala 1 (alles wahr) bis 10 (alles gelogen) bewegen wir uns in der Beschreibung bei etwa 12. Der Kasten darüber liegt so bei fifty-fifty, der letzte der beiden Stempel im Scheckheft stammt von 28-irgendwas Kilometern auf der Uhr, wobei ich, so wie sichs Getriebe schaltet, meinen Arsch drauf verwetten würde, dass der tacho schon einmal rum ist. ABS scheinen die Kisten generell nicht zu haben, bei meinem letzten wurde das auch schon angepriesen, ich hab in dem, wie nu im Neuen aber noch keinerlei Spuren davon entdeckt.
Freisprechmikrofon hab ich gestern selbst eingebaut, der elendige Rauchgestank wird aber noch ne Weile brauchen, bis er vergangen ist oder ich ihn beseitigen konnte.
Und ok;- die Erstbesitzerin war tatsächlich 40er Baujahr (wenn ich mich richtig erinnere ohne nochmal in den Brief zu gucken), die andern waren dann wohl mit 25 in Frührente.
Im Prinzip stimmts auch, dass die Hütte TÜV bis 8/24 hat, aber das bedeutet nicht genau das, was man vermutet.
Gut, bei der Probefahrt wurd ich noch freundlich drauf hingewiesen, dass der DetekTüv noch ein Traggelenk bemängelt hätte was (zwar nicht im Prüfbericht steht, aber) noch getauscht würde (gottseidank), dito Bremsklötze und Scheiben (ebenfalls nicht aufgeführt).
Najagut, unterm Strich, auch wenn keine der Angaben im Anzeigentext ernsthafter Überprüfung standhalten würde, es war einer der besseren die ich mir angeguckt hatte, meine Aluräder vom andern passten und der Preis war akzeptabel.
Oder andersrum: schon schlechtere gesehn, die teurer waren.
Also Deal, obwohl ich mich dafür hasste, den mit so nem zwielichten Schuppen zu machen.
An sich wollt meine Kurze mich hinfahren zum Abholen, die musste dann aber ausgerechnet an dem Tag länger arbeiten, so dass ichs selbst bis kurz vor Ladenschluss hin schaffte, nur halt nu zwo Autos dort hatte.
Kind war stinksauer, weil ich sie halt nicht bei der Arbeit dauernd anrufen wollte, sie sich beeilt hatte, heimzukommen und ich ihr erst, als sie meinte, sie hole mich in 10 Minuten ab, durchgab, dass ich schon unterwegs war. Die fiel also zuverlässig aus, um den Bus dort wieder abzuholen.
Aber wir haben ja n Neuneuroticket, jederzeit Lust auf Abenteuer Eisenbahn und ne tolle Wanderstrecke vom Bahnhof zum Auto.
Alla!
https://up.picr.de/44192305me.jpeg
Die Wanderung war dann doch nedd so prall. Natürlich iss der Bahnhof erstmal in der Stadt, ...
https://up.picr.de/44192306ku.jpeg
...aber dass das Umland erstmal von Amazon Versandzentrum und anderen Speditionsumschlagplätzen geprägt ist, dementsprechend viel Campingaufkommen unter Fernfahrern, wohl mehr oder weniger generell ausm Osten, die die Landschaft weit ums Dorf mit der Toilette verwechseln, wo man tatsächlich erstmal 3km unterwegs sein muss, bis man ausm Kaff und weit genug vom Kackegestank weg ist, war der Landkarte so nicht zu entnehmen.
https://up.picr.de/44192308tg.jpeg
Gut, irgendwann wurds dann doch noch n bissl grün und den letzten Kilometer gings dann auch noch komplett bergab, nachdem ich mich bis da hin in der Hitze ordentlich geschunden hatte, obwohls nichtmal 10km waren.
https://up.picr.de/44192310sa.jpeg
sybenwurz
27.08.2022, 12:49
Die Abholung war dann auch nicht ganz ohne, es dauerte ne knappe Woche, ehe ich nen Termin bei der Zulassung kriegte.
Dann gleich kurzschliessen wollen, wann ich komme;- negativ. Keine Mail, keine Nachricht bei EKA mehr beantwortet, Telefon durchgehend Besetztzeichen.
Die Misere mitm Kindl kam wie geschrieben hinzu, also nix für schwache Nerven und hochgradig gespannt, ob und wie ich an mein Auto komme.
Ich finde nen verschlossenen Laden vor, um die Ecke immerhin ne offene Werkstatt.
'Man spricht Deutsch' trifft hier nicht zu.
Immerhin: Subaru verstehnse, rufen irgendnen Typ an, der via Telefon dolmetscht.
Nach ner halben Stunde suchen taucht mein Autoschlüssel auf.
Kennzeichen dran, los.
Will im Nachbarort wegem Bahnhof gucken, steig dort aus: stinkt nach glühender Bremse. Direkt wieder retour, erreich aber nicht mehr als wiederholte Beteuerungen, 'alles gut, kein Problem'.
Können also scheinbar doch Deutsch.
Ich denk mir derweil, ich riskiers und mein Anwalt kümmert sich um den Rest.
Zuhause dann direkt noma nachgeguckt und die Räder getauscht.
Hoppla, was ist denn das?
https://up.picr.de/44248080jw.jpg
Links vorne,
https://up.picr.de/44248082qm.jpg
Ersatzrad (sauber so in die Reserveradmulde gelegt, dasses aussah wie n funkelnagelneuer Reifen),
https://up.picr.de/44248085si.jpg
oh, hoppsa, komplettes Teil erneuert, nicht nur das Gelenk, aber irgendwie siehts ja komisch aus so mit dem nackten Metall da überm Gummituffel, und...
https://up.picr.de/44248086cl.jpg
dann muss wohl auch noch beim Losschrauben der Befestigung ne Schraube abgerissen sein...
Also, ums in ne griffige Formel zu packen: das eigentliche Abenteuer war hier nicht die Bahnfahrt.
sybenwurz
27.08.2022, 13:01
Aber wenden wir uns der Normalität oder was man oft dafür hält, zu.
Demnächst steht ne Bergwanderung an, die bis zu 9 Stunden in den Stiefeln abverlangen wird, und das über vier Tage.
Da fiel mir neulich beim Raufhecheln auf die Blaueishütte auf, dass ich da nicht so wirklich fit bin 'für.
Also lieber mal was tun.
Ersma kleiner Formcheck aufm Ortswanderweg sozusagen.
12km, 500Hömes.
Zunächst quasi durch n paar Gärten und Hinterhöfe
https://up.picr.de/44192327jr.jpeg
dann n bissl an der Autobahn entlang,
https://up.picr.de/44192328ix.jpeg
darunter durch, und auf der andern Seite wiedermal zum Steinknückel rauf.
https://up.picr.de/44192329ro.jpeg
Das war noch nichtmal Halbzeit, aber es begann sich schon zu ziehen.
Immerhin ausnahmsweise mal n bissl trailig.
https://up.picr.de/44192330qc.jpeg
Der Rest sieht halt so aus, wie es aussieht, wenn man für Lahme und Kranke nen Wanderweg ausarbeitet:
https://up.picr.de/44192331yu.jpeg
Waldautobahn, asphaltierte Wirtschaftswege, Gehwege.
Nedd so der Brüller.
Und halt als Aussicht n paar Pfosten und was trotz oder wegen der Hitzeperiode sonst noch so steht.
https://up.picr.de/44192332by.jpeg
Eher nicht so die tolle Sonntagsaktion.
sybenwurz
27.08.2022, 13:35
Aaner geht noch...
Also, um mal wieder etwas Ruhe zu finden und runterzukommen gibts ein gemächliches Wochenende in der Fränkischen. Freitagabend hin, tatsächlich zeitig genug, um in einer meiner Lieblingskneipen ne saubere Mahlzeit zu kriegen. Die kaufen alles beim Bauern, Metzger oder Jäger direkt, heute Wildschwein, Kohlrabi, Kartoffelgrateng dazu.
Nicht umsonst, aber in deren Essen könnt ich mich reinsetzen.
Samstach die Kalorien wieder abstrampeln. Wollt was ausprobieren, eigentlich zwo Dinge, eins davon, was meine Achillessehne dazu sagen würde.
Geht aber.
https://up.picr.de/44248305jr.jpeg
Nur noch die Bayern haben Ferien, Wetter n bissl indifferent, also nix los hier. Supi.
https://up.picr.de/44248309kr.jpeg
Was das wohl ist? 28"x2,5? Also um die 70" dürftens schon sein.
https://up.picr.de/44248310zf.jpeg
Und ja, Skilift.
Nachdem sich so der Sommer mittlerweile spürbar dem Ende zuneigt, abends halb Neun ists wieder finster, freu ich mich schon irgendwie wieder auf die Skisaison.
Sonntag dann Wanderung zum Prellstein. 15km insgesamt, brütende Hitze draussen, aber im Wald angenehm kühl. Geile Klimaanlage halt.
Und geile Trails. Ist halt direkt was anderes, was die hier unter nem Wanderweg verstehn.
https://up.picr.de/44248320zt.jpeg
Diesmal ist am Ziel tatsächlich die Hälfte geschafft:
https://up.picr.de/44248324in.jpeg
Da ich den ganzen Tag noch nix gegessen hatte, war ich ziemlich auf n Ausflugscafé und deren Kuchen fixiert, aber wer ko, der ko: Sonntags Ruhetag machen.
Also 3km weitermarschiert, wieder meine Kneipe vom Freitag Abend besucht, lag eh aufm Weg.
Blöde Zeit, vier Uhr zu Mittag zu essen, aber was solls?
Vegetarisches Gemüsegulasch, dazu Reis;- erwähnte ich, dass ich mich in deren Essen immer reinsetzen möcht?
Mit vollem Ranzen hernach kein echter Spass, die restlichen 2,5km heimzulaufen, aber auch, wenn ich die Strecke im Schlaf laufen könnt, gibts immer was auf die Augen. Also von daher gehts.
https://up.picr.de/44248327dx.jpeg
Danke nochmal für den Thread!
In gefühlt jedem 3. Thread gehen sich die Leute ja inzwischen gegenseitig an die Gurgel und man hat schon keine Lust mehr, Threads mit vermeintlich harmlosen Überschriften anzuklicken, sobald sie >10 Posts lang sind.
sybenwurz
27.08.2022, 22:10
Naja, 'die Leute' ist wohl übertrieben, es sind ja immer die handvoll selben plus n paar die ich auf der Ignorelist hab, aber allein wegen denen und weil ich die Hälfte dadurch nicht lesen kann, bin ich da auch raus.
sybenwurz
28.08.2022, 16:37
...n paar die ich auf der Ignorelist hab...
Und btw. erscheints mir da ne Strategie zumindest von einem zu sein, einen an sich nicht uninteressanten Beitrag nachm andern zu öffnen im Wissen (und das ist eben die Frage: Vorsatz? Ich hab schon den Eindruck, dass das kein Zufall ist), dass alle, bei denen der Kandidat auf der Ignorelist steht, nichtmal den Eröffnungsbeitrag lesen können.
Und btw. erscheints mir da ne Strategie zumindest von einem zu sein, einen an sich nicht uninteressanten Beitrag nachm andern zu öffnen im Wissen (und das ist eben die Frage: Vorsatz? Ich hab schon den Eindruck, dass das kein Zufall ist), dass alle, bei denen der Kandidat auf der Ignorelist steht, nichtmal den Eröffnungsbeitrag lesen können.
Und trotzdem nehme ich dei beteffende Person nicht von der Igno-Liste. Man wird ja doch wohl noch Prinzipien haben dürfen.
sybenwurz
28.08.2022, 19:58
Natürlich nicht. Wir lassen uns doch nicht abkochen!
Herzlichen Glückwunsch :Blumen:
sybenwurz
09.09.2022, 19:08
Herzlichen Glückwunsch :Blumen:
Öhm, ja danke!
War n bissl offline, aber so richtig.
sybenwurz
14.09.2022, 15:39
Euch kann man aber auch keine paar Tage mal aus den Augen lassen. Hafu weg, Stefan weg, abzüglich jener, die sich sowieso schon mangels Nährwert mit dem Gedanken tragen, dem Wohnzimmer hier auch den Rücken zu kehren.
Ja gut, ich weiss, ich war auch schon einer derer, die stinksauer rausgestürmt sind, aber irgendwie hab ich den Eindruck, ich hätte die Lektion damals gelernt im Gegensatz zu einigen anderen.
Ich mein, Tour-Forum iss dicht, anderswo schlagense sich direkt die Schädel ein bei Offtopic-Themen und bei Ontopic entgleists in der Regel innerhalb weniger Beiträge, da muss man sich dann schon die Frage stellen, wieso hier der Laden noch läuft, auch wenns einige wenige gibt, die sich mit den vorhandenen Möglichkeiten, sich aus Zwistigkeiten rauszuhalten und nur das mitzunehmen, was sie interessiert, nicht zufriedengeben oder damit nicht umgehen wollen oder können.
Aja gut, war wie gesagt n paar Tage unterwegs, anderweitig würdense sagen 'Haupturlaub'. Ich bin mir jetzt, wie auch voriges Jahr, nachdem ich 10Tage in Rumänien war, mal nicht sicher, ob das ne bessere Variante zu meinen ständigen Kurztrips ist.
Ich erinnere mich an nen kurzen Auftritt im 'Zirkus Krones' vor vielen Jahren, wo ich absolut schockiert war, dass die Mitarbeiter angehalten waren, ihren Urlaub möglichst am Stück zu nehmen und tatsächlich auch vier, fünf Wochen nicht zur Arbeit kamen.
Kann ich mir als Gastarbeiter (darf man das noch sagen so, iss das noch pc?) vorstellen wenn ich die Familie in Anatolien besuchen will, aber ich könnte mir ansonsten nicht vorstellen, wohin ich so ne so lange Zeit verreisen oder was ich derweil anstellen sollte.
Naja bei meinen erneut 10Tagen wusst ichs, war ja auch irgendwie nur Zufall, dass zwei Aktionen mit zwei Tagen dazwischen aufeinanderfolgten.
Der Plan sah zunächst vor, ne Runde zu Fuss und auf Klettersteigen im Dachstein zu drehn.
Aufm Hinweg lag noch Straubing so halbwegs aufm Weg, und mitm Stammtisch ists ähnlich wie mitm Forum, dass der so langsam auseinanderfällt, immerhin waren wir zu zweit und ich nu dieses Jahr aufm dritten Platz was die Teilnahmen angeht, wobei die andern beiden auf den Plätzen eins und zwei notfalls auch zu Fuss zum Stammtisch gehen könnten unds genug Nasen gibt, die trotz räumlicher Nähe noch gar nicht dawaren dieses Jahr.
Also haken wir das Thema ab, schade, auch da fühle ich mich arg verwurzelt und wenn sich die Gelegenheit böte, würde ich sofort wieder hinziehn.
Dann, und damit solls dann auch mit ner Einleitung langsam mal gut sein, auch hier nochmal vielen Dank für die Glückwünsche auf allen Kanälen.
Immer noch kommen Nachzügler und gratulieren nachträglich, denen kann ich bisher antworten, sie seien immer noch früher dran als meine Tochter.
Also was die angeht, und um die Kurve zu Straubing nochmal zu kratzen, wars echt nicht so der durchschlagende Erfolg, hierher zurückzukommen.
Allerdings siehts auch kurzfristig nicht so aus, als wolle jemand mit Gewalt in mein Leben eindringen, der, genauer: die mich irgendwoanders hin zieht.
ich denk ich seh nicht recht, als ich die Teilnehmerliste fürn Dachstein krieg und haargenau keine einzige Nase dabei war, die ich nicht schon nicht nur einer, sondern mehreren Veranstaltungen kannte. Also neue Leute lernste in dem Verein jedenfalls nimmer kennen, lach...
Aber anyway, dazu war ich nicht ausgezogen nach Ramsau, wenngleichs natürlich genau weil wir uns schon kannten, ein grosses Hallo gab.
Der Plan war n bissl chaotisch und nicht sehr logisch: zu Fuss von der Dachsteinsüdwandbahntalstation auf die Südwandhütte, am nächsten Tag wieder genau da runter, mit der Bahn hoch (die hat nen Balkon aufm Dach der eigentlichen Kabine, grandios, da ohne die Büchse rundrum quasi im Freien da raufzuschweben) und dann übern Schultersteig aufn Dachstein.
Abgesehen davon, dass es mehr Sinn gemacht hätte, komplett rauf zu marschieren und in der architektonisch höchst ansprechenden Seethalerhütte zu übernachten, war der Plan mitm Schulterklettersteig und Dachstein sowieso zwo Wochen vorher in sich zusammengebrochen wie der Gletscher am Einstieg zu dem Steig. Also, die durch den Einbruch entstandene Randkluft wurde unpassierbar ohne Steigeisen, Gletscherausrüstung und Kletterzeug, und nix davon hatten wir dabei, der Föhrrer wäre auch nicht berechtigt gewesen, mit dem Geraffel umzugehen, selbst wenn ers könnte, da sind die Regularien beim Alpenverein rigoros und konsequent. Wenn jemand Wanderleiter ist, darf er keine quasi Hoch- oder Gletschertouren führen.
Den Bergführern als solchen ist die Ausnahmestellung der Trainer und Fachübungsleiter beim AV eh schon n bissl n Dorn im Auge, über die versicherungsrechtliche Situation brauchen wir an dieser Stelle gar nicht diskutieren, wenn was passierte.
Nun gut, wir wichen auf perfekt präparierten Pisten (tatsächlich ist der Gletscher, oder was davon übrig ist, für die Touris, die en gros da raufgeschaufelt werden in ihren Sandälchen und Slippern, wie ne Skipiste so präpariert, dass nicht alle naslang jemand auf der Nase liegt oder irgendwelche Hänge auf Nimmerwiedersehn runtersegelt, um schliesslich in Spalten oder sonstwo zu verschwinden) Richtung Gjaidstein aus, wo der erste Klettersteig wartete.
An sich eher sinnlos, ein namenloser Pickel mit Glatze, ok, vielleicht n bissl Aussicht aufs Dachsteinmassiv aber sonst nicht so wirklich lohnend, find ich.
Dazu unglücklich, dass der Rückweg dem Hinweg entspricht, aber es gab oben den obligatorischen Gipfelschnaps und wir bogen aufm Weg runter nach links ab, dem Tagesziel zu, dem Guttenberghaus.
An sich ne Wanderung, ich würds eher als elenden Hatscher über ne Mondlandschaft bezeichnen, die aus endlosen Hängen voller Felsklötze und -blöcke besteht.
Auf einem Bild sieht mans hinter mir, was halt so ein Gletscher irgendwann mal hinterlässt und von oben nach unten geschoben hat im Laufe seines Bestehens.
Immer die Gefahr, was loszutreten, so dass von oben ne Gerölllawine einen erschlägt, egal ob man Stöcke nimmt oder nicht, schice (aka wie mans macht, ists verkehrt. Verwendet man die Stecken, verhaken sie sich andauernd in den Geröllzwischenräumen, hängt man sie annen Rucksack gehnse einem bei der höchst ungleichmässigen und so gar nicht rhythmischen Voransstochererei und der Suche nach Gleichgewicht ab). und erst nach gut nem Drittel der Gesamtstrecke, die aber rund gut die Hälfte der 'Geh'zeit erfordert, wurde die Route zu dem, was man normalhin als Weg bezeichnen würde.
Ich habs nicht konkret ausgerechnet oder aufgezeichnet, aber gefühlt war der Marsch mindestens n Halbmarathon.
Aber nedd, jammern, mich hat niemand gewzwungen, mitzugehen, also Bilder:
https://up.picr.de/44350835sg.jpeg
Ja, hier sieht man gut den Touriverhau rundum. Förderbänder, präparierte Pisten, abgedeckten Schnee, um den möglichst bald wieder zu Skipisten auswalzen zu können.
Wobei diese Piste eh keiner bis da rüber zum Dachstein selbst geht. Höchstens Gäste der Seethalerhütte zwischen den zwo Gipfeln.
https://up.picr.de/44350846gr.jpeg
Gjaidstein. Hätte ich gewusst, wie es weitergeht und dass mich da droben so gar nix erwartet, hätte ich unten gewartet, bis die andern wieder runterkommen.
Oder wär schonmal langsam vorgegangen.
https://up.picr.de/44350888xc.jpeg
https://up.picr.de/44350859it.jpeg
Das da hinter mir wär die Geröllhalde, über die wir uns stundenlang hinwegbewegten.
Und hier, tadaa!, unser Ziel. Endlich!
https://up.picr.de/44350898nx.jpeg
Wie erwartet war der Schlaf bei allen gut, der Hunger ebenfalls.
Sonntags standen diverse Klettersteige zur Auswahl, alle ca. innerhalb von ner halben Stunde ab der Hütte zu erreichen.
Wir teilten uns auf, jede/r wie er/sie mochte.
Einige stiegen in den Jubisteig (nicht zu verwechseln mit gleichnamigem Grat) ein und holten sich da schonmal den ersten Dämpfer, ich stieg mit noch einem auf nem etwas bequemeren Weg aufn gleichen Gipfel, den Eselstein.
https://up.picr.de/44355884vk.jpeg
Estampie
14.09.2022, 15:45
ich kletter ja nicht, wäre bei meiner Höhenangst auch nicht so die gute Idee, aber ich freue mich immer über deine Beiträge mit den Fotos und so.
Gruß,
Thomas
sybenwurz
15.09.2022, 21:44
ich kletter ja nicht, wäre bei meiner Höhenangst auch nicht so die gute Idee,...
Ach, das ist oft gar nicht so arg.
Sowohl auf die Dachsteinsüdwandhütte wie auch aufs Guttenberghaus kommt man wandernd ohne Tiefblicke oder ausgesetzte Stellen.
Die Aussicht dort gibts gratis dazu.
https://up.picr.de/44363299bw.jpeg
https://up.picr.de/44363300ze.jpeg
So, wo waren wir letzte Stunde stehengeblieben....?!
Ach ja, Eselstein.
Nachdem wir, aka beide Gruppen wieder auf unterschiedlichen Wegen in unsre Hütten zurückgekehrt waren, gabs lecker Fresschen.
Wir hatten zum Essen immer Halbpension, das haben die Hütten auch für sich entdeckt.
Da schlagen immer zwo herzen in meiner Brust. Einerseits brauchste so viel Essen nicht, andererseits ist beim Abendessen ein lecker Süppchen echt allermeist ne coole Sache und ein Leckerli nachm Hauptgang sowieso.
Nu kannste zwar stattdessen ein 'Bergsteigeressen' für knapp unter nem Zehner bestellen, da kommt dann was deftiges wie Röstkartoffeln mit Speck (fallsd nedd Vegi willst) und Spiegelei mit n paar Salatblättern drumrum, aber wie gesagt: knapp unter nem Zehner, das Frühstück kommt um nen ähnlichen Tarif, da ist die Differenz zur HP nimmer gross und ein Vorteil von der ist definitiv, dassd ggf. was kriegst, wassd nie und nimmer bestellt hättest, wenns auf der Karte stünd.
Das Guttenberghaus beispielsweise hatt ne nepalesische Köchin, und den Namen des Abendessens könnt ich nicht ausm Stegreif buchstabieren... (war aber suuuuperlecker und wahnsinnsgeil).
Ja, und während wir auf der Südwandhütte unbegrenzt Nachschlag kriegten, gabs auf die Nachfrage am Guttenberghaus nen Anpfiff.
So sinngemäss: 'wauns ihr den gonzn Dog hungerts, bin i nedd füa Vuibension zuastandig'.
Najagut, kann man bringen, so n Spruch, am zweiten Tag passte er halt nimmer, da wir auf der Hütte Mittag assen.
Derweil formulierten wir die Ziele fürn Nachmittag und verblüffenderweise gabs diesmal ne Übereinstimmung.
Sinabell Klettersteig. Der nächste an der Hütte, 10 Minuten Zustieg und schon ganz schön deftig. Also da iss mit Höhenangst eher nix mehr auszurichten.
Nachdem ich mich ganz gern schinde in dem Ambiente, wars ganz gut, dass ich der einzige war, der ne richtige kamera dabeihatte, so durft ich als erster in den Steig unter dem Vorwand, von den andern nicht nur die Ärsche zu fotografieren.
Viele Bilder gabs allerdings nicht, denn ziemlich flötoto hatte ich nen massiven Vorsrpung.
https://up.picr.de/44350903ir.jpeg
Und wie so oft, wenn man zu weit voraus ist, muss man unbequem auf die Nachkömmlinge warten. So lag ich oben am Gipfel 20 Minuten dösend auf ner brettharten Holzbank, bis die andern zum Gipfelschnaps eintrafen.
https://up.picr.de/44363456ff.jpeg
Ja, und apropos: damit und mit sonstigen scharfen Sachen hab ich ja generell eher nix am Hut. Daher musst ich immer bei den andern an derem Fusel mitnippen. Scheusslich.
Bis dann ne Freundin nen Flachmann auspackte und die Brühe darun echt töffte schmeckte.
Daraufhin hab ich mir selbst so n Edelstahlfläschchen und ne Buddel Alte Marille von Prinz geleistet und kann nu diesen vorzüglichen Tropfen geniessen, ehe ich an die Brennpaste, die die andern dann immer wieder schlucken denke und mich deswegen dennoch schüttele.
Jou, zwo Buidln akzeptiert der Beitrag noch, also hier wie gou:
https://up.picr.de/44363284pp.jpeg
https://up.picr.de/44363283tt.jpeg
sybenwurz
15.09.2022, 21:50
Jo, höhö, fürs Mitlesen bis hier gibts noch was obendrauf, ehe die Reise weitergeht in die Karnischen Alpen und aufs Zollnerseehaus.
https://up.picr.de/44363301tg.jpeg
https://up.picr.de/44363302ra.jpeg
https://up.picr.de/44363523zb.jpeg
https://up.picr.de/44363524um.jpeg
https://up.picr.de/44363530tg.jpeg
Klasse Eindrücke :Blumen:
Aber nedd, jammern, mich hat niemand gewzwungen, mitzugehen, also Bilder:
Ja, hier sieht man gut den Touriverhau rundum. Förderbänder, präparierte Pisten, abgedeckten Schnee, um den möglichst bald wieder zu Skipisten auswalzen zu können.
Wobei diese Piste eh keiner bis da rüber zum Dachstein selbst geht. Höchstens Gäste der Seethalerhütte zwischen den zwo Gipfeln.
Ich versuche im Sommer / Herbst alle Gebiete, in denen die Infrastruktur des Winters vor sich hin rostet, konsequent zu meiden. Selbst kleinste Lifte in familiären Skigebieten nerven mich ungemein, wenn ich wandern will.
sybenwurz
16.09.2022, 14:49
Naja, das iss ja so n Dilemma.
Einerseits muss man sich nicht über die Horden beklagen, wenn man selbst zu ihnen gehört. Andererseits hab ich vor einigen Jahrzehnten das Skifahren mal aufgehört, weil ich im Sommer in den Höhenskigebieten, Val d'Isere, Isola 2000 und so, immer ganz geschockt über die Mondlandschaft war. Verbarrikardierte Betonburgen, hässliche, leere Strassenschluchten, Schotter- und Geröllwüsten.
Was hats gebracht? Nix. Natürlich nicht. Man mag sich das verwehren, darauf verzichten, hunderte mögen es einem nachmachen, es wird nichts ändern. Die Massenmagnete werden bestenfalls, wenns irgendwann mal nicht mehr nur Hunderte sondern spürbare Tausende wären, neuen Unfug ersinnen, die Leute wieder anzulocken.
meine Meinung dazu mag nicht salonfähig sein, aber das ist einer der Punkte aus denen ich nicht glaube, dass die Menschheit die Kurve noch kriegt. Alleine die Entscheidung, wo fangen wir an, welche Prioritäten setzen wir und wer muss zuerst Abstriche machen, würde länger dauern als der Untergang selbst. Könnte jetzt hier nen Smilie hinmachen, aber das Thema ist zu traurig.
Ich bin sicher, wir werdens nicht erleben, dass irgendso ne Tourismusmetropole hergehen wird und sagen, wir setzen nen Schlussstrich, die Wachstumsgrenze ist erreicht/überschritten, wir machen keine Werbung mehr, streichen 10% der Betten in jedem Hotel, begrenzen den Umsatz der Souvenirläden, Restaurants, Übernachtungen, die Kapazität der Lifte oder Anzahl der Skitage'...
Never ever wird sowas passieren, und schon gar nicht gefolgt von 'Konkurrenten' die sagen werden 'iss ne gute Sache, wir schliessen uns an'.
Und wenn ich mir die erbitterten Grabenkämpfe anschaue, wenn wieder zur weiteren Gigantisierung Skigebiete verbunden und zusammengelegt werden sollen;- wie soll all dies nicht in meine Entscheidung einfliessen, ob ich unbedingt Teil dieser Maschinerie sein will oder gar muss?
Ich denks mir jedesmal wenn wir als Gruppe im Matratzenlager eingepfercht mit anderen einquartiert werden, wo wir früher ein Gruppenzimmer kriegten oder so nen Lager-Raum alleine oder wenn ich mich, auch so n Aspekt, über die Preise ärgere.
Auch kein neues Thema, aktuell aber auch wieder angefeuert durch Verteuerungen. Hab schon 2012 drüber geschrieben, aber nach dem Besuch in Rumänien letztes Jahr, wo die Preise doch arg deutlich nach unten abweichen in ner Art, wo ich mir sag, das ist für so nen erstens zwar vollgepfopften Hühnerstall aber mit zweitens beschränkten Mitteln zur Versorung all jener angemessen.
Wenn ich hier und heuer schaue, dass ich keine Hüttenübernachtung mit weniger als 70-80€ pro Übernachtung dabeihatte, schliesslich in Arco fürs Doppelzimmer mit Frühstück 64 löhne (klar kommt da auch übern Tag noch was dazu, aber es geht mir eher um die Unterschiede in der Unterbringung;- hier einmal nix, dort nur Zweie im Zimmer, eigene Dusche, Handtücher, sauberes Bett und sattes Buffet), da kann man schon n bissl ins Grübeln kommen.
Dazu grad nen Artikel von einem gelesen, der seit >20Jahren einmal jährlich übers Höllental auf die Zugspitze steigt und sich auch die Frage stellte, ob das tatsächlich sein muss, sich über die Massen aufzuregen, wenn man selbst Teil davon ist.
Da sieht die finanzielle Seite ähnlich aus für die Schinderei über 2200hm: Parkplatz nen Zehner pro Tag, 2Öre für die Klamm, ich glaub aktuell 38Taler fürs Runterfahren. Also n runder Fuffi, der keinen der gut 100Leute, die da auf gleichem Wege jeden Tag hochhatschen, nicht übern Gletscher kommen, sich endlos an der Randkluft und am Einstieg vom Klettersteig stauen (und wenns dann oben endlich wieder voranginge, anfangen, direkt erstmal live ausm Klettersteig ihre Pics bei Insta zu posten...) und hoffen, die letzte Bahn runter noch zu erwischen.
Ich hab grad vor all diesen Hintergründen mal wieder nen Zeltkauf angeleiert, so n leichtes Minimaldingens, mal gucken, ob das was wird (Gebrauchtanzeige aber in ner Weise, dass erstmal die Warnlampen angehn), um mal wieder n bissl mehr hier vor der Haustür im Wald rumzustochern, egal ob zu Fuss oder mitm Bike. Und steinalte Unterlagen rausgesucht:
https://up.picr.de/44365323bh.png
Ich weiss nicht, wie es heute um diese Refugien in Zeiten steigender, gesetzlicher Anforderungen bestellt ist, Fakt ist aktuell, ich hab noch kein einziges besucht und die Broschüre schon vor so ewiger Zeit runtergeladen, dass die schon so einige male mit mir umgezogen ist.
Der Knackpunkt ist halt auch, dass da oft Touren dahinterstehen, die man eigentlich nicht alleine machen sollte, und während beim DAV die Unternehmungen immer ratzfatz ausgebucht sind, rennste dir privat die Hacken ab, um an nem gemeinsam genehmen Termin fürn bestimmtes Unterfangen jemanden zu finden.
Alles nicht so easy...
Aber retour zum Urlaub.
Eine der Hütten, wo ich mich schon immer sauwohl gefühlt hab, die nie überlaufen war und mit pipifeinem Essen geglänzt hat, war und ists Zollnerseehaus in den Karnischen Alpen. Ich bin sicher, wenn man n paar Jahre hier im Blog zurückblättert, findet man Spuren davon. Mit meiner Lütten hab ich hier ihren ersten Klettersteig gemacht, ne Wahnsinnsaktion, wenn ich mir das heute so durchn Kopf gehen lasse und die Bilder mit dem Kind am selbstgeknüpften Klettersteigset da in luftger Höh angucke, vor drei, vier Jahren wollten wir die Aktion nochmal wiederholen, aber das Wetter war so schlecht, dass wir nach einer Übernachtung an die Adria weitergefahren sind.
Kein Grund für mich, es nicht doch immer wieder mal zu versuchen zu wollen.
Ausserdem ne geile Gegend da, fast n bissl wie Schottland, dazu war ich mitm Allradautochen unterwegs und dachte, das müsse doch optimal sein für die 12km Bergweg da rauf (weit gefehlt, von allen bisher verwendeten Vehikeln war die Büchse mit ihren 13"-Rädchen (oder sinds gar nur 12"?) die ungeeignetste).
Den ersten Empfang bereitet die Friedenskapelle.
https://up.picr.de/44365212uc.jpeg
Den Highlandflair hatte ich ja bereits erwähnt.
https://up.picr.de/44365215jz.jpeg
Und das ist irgendwie so n Hammer, der für mich auch wieder die Aussichtslosigkeit der Menschheit dokumentiert.
Was hier irgendwie nach 'halt so Boden' aussieht,
https://up.picr.de/44365216le.jpeg
gewinnt mit der passenden Erklärung n bissl an Tiefe.
https://up.picr.de/44365217sg.jpeg
Iss schon strange, wenn man blindlings auf so nem eigentlich erdgeschichtlich krass relevanten Quadratmeter steht, vorallem wenn man bedenkt, dass es wahrscheinlich schon hunderte ähnlicher Flecken gab, über die man blindlings hinweggestiefelt ist.
Der zweite Punkt sind die irren Zeiträume, die da in nüchternen Zahlen ausgedrückt sind.
Kann sich einer von euch 370Millionen Jahre vorstellen? Oder vielleicht auch nur 20Mio, über die sich das da so aufgefaltet hat? Ich kanns nicht, mir wird aber klar, wie vollkommen irrelevant die Menschheit für diesen Planeten als solchen ist.
Zum Abschluss des Tages gabs neben ner Feierabendhalben noch eine tolle Vollmondnacht, wobei ich nichtmal weiss, ob schon Vollmond war, denn das dachten wir nämlich Fr.-Sa. in Arco auch, letztlich bei dem Anblick ja aber auch halbwegs wurscht.
https://up.picr.de/44365218ps.jpeg
sybenwurz
18.09.2022, 13:14
Alla, Zollnerseehaus.
Der Plan drehte sich an sich einzig um den Hohen Trieb, den ich, ich erwähnte es bereits, mit meiner Lütten als ersten Klettersteig gemacht hatte,
Wir hatten irgendwann noma nen Anlauf unternommen, da war abers Wetter zu schlecht.
Nochn Punkt, der mirs Zollnerseehaus ans Herz wachsen liess: Essen. Immer top, immer regional, immer Bio.
Steigert leider die Halbpension auf 44Öre, iss mir in dem Fall aber echt wumpe.
Leider wechseln die Pächter relativ häufig, was zwar nix am Ambiente und Essen ändert, aber man sieht halt jedesmal neue Gesichter.
Aktuell hatten die so nen lustigen Bruder zur Hilfe, den ich Mittwoch mit ins Tal genommen hab, der empfing mich gleich mit dem Spruch, das Wetter werde schlechter.
Abends kam noch ein Gast mit fürchterlich stinkendem Hund hinzu, der auch so n bissl sonderbar war und mittwochmorgens meinte, es werde zwar trocken bleiben, aber durchgehend bewölkt.
Der Hüttenhelfer fragte nach meinen Plänen und ich erwähnte, ich wolle übern Klettersteig aufn Hohen Trieb.
Die Frage, wie runter, verwunderte mich etwas, mir war nicht klar, dass es Alternativen zu 'im Uhrzeigersinn hintenrum' gab, was auch 'der normale' Weg rauf ist, also mit ohne Klettern.
Schwer getäuscht.
Gut, logisch gibts andere Wege da rauf, die hatte ich nur immer ignoriert, weils sie doch etwas in die Ferne abschweifen, aber der Knabe riet mir, aufm Grat nach Osten zu gehn bis ich zum 'Rifugio Fittipaldi' (von mir so getauft, der richtige Nabe ist Fabiano) käme und von da wieder zur österr.-italienischen Grenze zum Zollnertörl raufzusteigen.
Klar, warum nicht, ich hatte ja den ganzen Tag Zeit.
Bzw.: der Hundeherr hatte natürlich gleich von Anfang an nicht recht, es war nämlich schice-sonnig und dementsprechend heiss, daher rechnete ich damit, dass der Rest seiner Prognose auch falsch sein würde unds spätestens mittags regnen würde, zumal das auch mein Wetterbericht sagte.
Jou, 'Wetterbericht'. Die Brüder, die meinen ihre App liege immer richtig, können nichtmal die Temperaturabweichungen aus der Vorhersage zur tatsächlichen angeben und glauben fest daran, dass das Wetter ne Taschenuhr dabeihat, die es pünktlich, wenns das Icon in der App angibt, um 15Uhr oder so, regnen lässt.
Ich hab mich mittlerweile von der Aufgabe abgewandt, irgendwem beibringen zu wollen, dass man das speziell in den Bergen komplett vergessen kann und dasses nen Grund gibt, dass der DWD (Dtld.) oder der ZAMG (Österr.) Apps haben, die irgendwas vorgaukeln, was keine App leisten kann.
Neulich, haben wahrscheinlich die wenigsten mitbekommen, wird ja auch immer mehr, fegte ne Unwetterfront übern Süden und Osten von Österreich. Mindestens fünf Tote, das Unwetter kam aber nicht unerwartet. Es bildete sich bereits über Korsika und nachdem man unbedingt die Zuglinie, die, den Korridor, den es nehmen wird, möglichst genau vorhersagen wollte, liess man die Berechnungsmodelle Berechnungsmodelle sein und widmete sich der Angelegenheit mit geballter Manpower.
Vergeblich, trotz aller Anstrengungen zog die Sturmfront weiter östlich durch als vorhergesehen.
Nu frag ich mich: wenn das alle Meteorologen gemeinsam nicht genauer sagen können, was soll dann ne depperte App können, die aus ner Koordinate und ner Höhenein Modell für nen fiktiven Ort an der Stelle errechnet, dabei nichtmal die Umgebung breücksichtigt, also ob Berge Luftströme, Wolken, Temperatur abhalten oder umleiten könnten, ein aufgeheizter See nebenan liegt oder so...?
Ich wette dabei, nichtmal 10% können die Icons für Bewölkung oder Sonnenschein in ihrer App richtig deuten, immer wieder kommt mir der Ausdruck 'x%' Regenwahrscheinlichkeit unter, dabei ist diese Prozentangabe, die immer alle machen, keine Regenwahrscheinlichkeit sondern die Wahrscheinlichkeit, mit der ein identischer Wetterbericht unter gleichen Bedingungen zutrifft und das ist nu mal ein massiver Unterschied.
Naja, retour an den Hohen Trieb. War n bissl was los da droben.
https://up.picr.de/44371558bz.jpeg
https://up.picr.de/44371559vx.jpeg
Da verbietets sich, irgendwas mitm Selbstauslöser zu fabrizieren wie ichs an sich geplant hatte, und die Kamera dazu irgendwo hinzulegen oder -stellen...
Aber mei, wie mit der MTB-Runde ummen Wetterstein, die ich ewig nicht trocken zuwegegebracht hatte, kann ich ja auch da mal wieder nochmal rauf.
Hier der Blick zum Gipfel, noch ehe ich auch nur den Kleinen Trieb, geschweige denn den Klettersteig erreicht hatte.
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Die Sicht reichte erneut nicht ganz bis zur Adria, auch so n Punkt, der noch mehrmalige Besuche rechtfertigen könnte.
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Am Ende des Grats, der 'Rote Felsen'
https://up.picr.de/44374186va.jpeg
Unds 'Rifugio Fittipaldi'
https://up.picr.de/44374187vj.jpeg
Während man aufn Kleinen Trieb noch auf bequemen, wenngleich steilen Pfaden erreichen kann, ist spätestens der Grat vom Hohen Trieb nach Osten nix für Zauderer.
Man stürzte zwar nicht ins Nix, wenn man stürzte, aber die Wiesenhänge gehn schon klar so steil nach unten, dass man sicherlich nimmer gut aussähe, wenn man nachm Runterkullern unten irgendwo ausrollt oder gegen nen rumliegenden Felsklotz dotzt.
Da fand ich den Tip von unserm Hüttenschrat schon grenzwertig, so ohne zu wissen, wie einer so drauf ist.
Shangri-La
18.09.2022, 17:02
Sieht super aus! :Huhu:
Bei mir hat sich die gesamte Planung verschoben, weil meine Freundin ihre Tochter unterbringen muss. - Wir sind jetzt wohl das erste Oktober Woe unterwegs.
Mit dir was gemeinsam zu unternehmen ist bei deiner eng getackteten Planung fast unmöglich, vorallem, wenn Frau nicht alleine 700km anreisen möchte :Lachen2: :-((
sybenwurz
18.09.2022, 20:23
Jo, höhö, das hatten wir ja bereits herausarbeiten können, dass es leichtere Unterfangen gibt...:-((
Anfang-Mitte Dezember sind in der Regel die Anmeldetermine meiner DAV-Sektionen, irgendwann danach (normalerweise) kommt dann auch die Bergwacht irgendwann mal ausm Quark mit Terminen und vielleicht sollten wir bis dahin mal n Brainstorming veranstalten, was wir anstellen wollen und bis so März nen Termin festzimmern.
Einstweilen kümmer ich mich mal um meinen Haxn, nicht dasses mir so geht wie deinem Holden.
So, damit zurück ins Funkhaus und weiter iim Text.
Der Mittwochmorgen sah mich ein wenig in Eile.
Die 12km Weg vom Zollnerseehaus ins Tal nehmen rund ne dreiviertel Stunde in Anspruch, ab da sinds knapp 3Std. nach Brixen, wo ich noch zwo Leuts am Bahnhof abholen wollt, also wollt ich um Sieben am Frühstückstisch sitzen und um halb Acht spätestens los.
Nachdem das nu alles durch Mitnahme von Hüttenpersonal mit runter etwas ins Wanken geriet, gabs laut Navi ne hundertpro Punktlandung in Brixen am Bahnhof.
Nur berücksichtigte das Navi wohl nicht, dass es aktuell wohl zum Hobby italienischer Hausfrauen gehört, Daddys Superkarre mit um die 50 KaEmmHa über italienische Landstrassen zu bewegen und besonders gern an Orten, wo Überholen verboten oder unmöglich ist.
Reine Nervensache. Mir ging die Fahrerei dort noch nie so aufn Senkel wie da jetzt, und ich hab weissgott schon n paar Landstrassenkilometer in Italien unter die Räder genommen.
160km, keinen Meter Autobahn und dann eine so ne Braut nach der andern. Unglaublich.
Dann lotzt michs Navi noch mitten durch Bruneck statt mich geschmeidig auf der Landstrase drumrumfahrn zu lassen und ich Depp merks noch, denk mir aber, es würde schon nen Grund haben.
Naja.
Zwischenzeitlich nahm ne nachricht etwas die Schärfe aus meinem Unterfangen, denn eine der beiden Herrschaften, die ich am Bahnhof in Empfang nehmen wollte, schrieb von unterwegs, dass sie zum falschen Brixen unterwegs sein, nämlich Brixen im Tale, was nicht ganz der exakt gleiche Weg ist.
Auf diese Weise kamen wir, also der Bruder, der richtig ankam und ich, zu nem hübschen Mittagessen, statt dann in Arco Aperol trinken und Tappas dazu futtern zu müssen.
Auch die Verspätung der Maid hielt sich in Grenzen und wir kamen kaum später als eh ausgemacht in Arco an.
Der Nachmittag reichte dementsprechend dann noch fürn bekanntes Panaroma von den Baoneplatten:
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Nur so zum Reinkommen, schauen, obs Auto noch durch die 1,7m breiten Durchfahrten der Stadt da rauf passt und n bissl Kennenlernen, weil diesmal doch nur ein Teil der Kernbesetzung dabei war.
Und weils am nächsten (Vormit-)Tag regnen sollte.
Den Morgen verbrachten wir daher in der Bouldergrotte vom Hotel. mittags lockerte die Bewölkung total auf und es wurde fast schon zu heiss.
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An sich n No Go, mit Kletterornat durch Arco laufen, aber wir liefen nicht nur hindurch:
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Nachdem das Frolain, das die Tourleitung übernommen hatte, Naturschutzreferentin der Sektion ist, gingen wir tatsächlich zu Fuss zum Fels.
(Und wo nicht, fuhren wir zu fünft in einem Auto)
Und weil wir schonmal dabei waren, alte Zöpfe abzuschneiden, gingen wir nicht drei Abende lang ins gleiche Restaurant zum Abendessen, sondern gönnten uns etwas ausserhalb bei nem Agriturismo ne Wein- und Olivenölprobe zuzüglich hervorragendstem Abendessen (wenngleich 'ach, zu welchem Preis...') und ich mir ne neuerliche Vollmondschau.
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Da kanns Frühstück schon gerne mal etwas später anberaumt werden am nächsten Tag.
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.
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Ich weiss nicht, wie es heute um diese Refugien in Zeiten steigender, gesetzlicher Anforderungen bestellt ist, Fakt ist aktuell, ich hab noch kein einziges besucht und die Broschüre schon vor so ewiger Zeit runtergeladen, dass die schon so einige male mit mir umgezogen ist.
Der Knackpunkt ist halt auch, dass da oft Touren dahinterstehen, die man eigentlich nicht alleine machen sollte, und während beim DAV die Unternehmungen immer ratzfatz ausgebucht sind, rennste dir privat die Hacken ab, um an nem gemeinsam genehmen Termin fürn bestimmtes Unterfangen jemanden zu finden.
Alles nicht so easy...
Ich weiss nun nicht genau welche Schachteln da vorgestellt werden, aber grundsätzlich gibts im gesamten Alpenraum noch viele unbewartete Biwakschachteln. In D/A/CH gefühlt eher für Notsituationen, in Italien und Frankreich als Tourenbestandteil. Wir hatten diesen Sommer ca. 25 Nächte am Berg, davon dergrößte Teil im Zelt, danach dann Biwakschachtelbund Hütte.
Die Schachteln findest du recht gut über die AV Karten, wenn du dann den Namen hast googeln und schauen ob sie öffentlich zugänglich sind und wie die Ausstattung ist. Die Infos hats meist auf der HP der betreuendn Sektion, oft gibtsn Sparschwein eo man nen Zehner pro Nase einwirft.
In der Regel gibts Stockbetten und Wolldecken, Hüttenschlafsack langt dann. Kocher/Gas/Wasser sollte man ggf. selber mitbringen.
Manchmal sind die Biwakschachteln leider aber auch megaverdreckt, das ist ein wenig lotterie.
Am schönsten ists eigt in Frankreich, da ist Biwakieren eigentlich überall von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang erlaubt, auch mit Zelt. In einigen Gefenden sind sogar offizielle Biwak-Areas ausgeschildert und in den Karten verzeichnet.
sybenwurz
19.09.2022, 12:17
Biwakschachteln sind nur sehr wenige in dem Verzeichnis, bewirtete Hütten nur 4, der Rest sind unbewirtete Hütten. Und alle in Dtld./Österreich.
Nehme an, die haben sich an den öffentlich zugänglichen Informationen des Dt. bzw. ÖAV bedient.
In Südtirol und Italien (Gardasee) hab ich schon häufiger unbewirtete Hütten entdeckt, allerdings nicht gezielt angesteuert, sondern durch Zufall dort vorbeigekommen, und ich muss gestehen, ich hab mich noch nie damit befasst, die irgendwo gezielt herauszufinden.
Dito Schweiz, Frankreich, wobei ich zu meiner Schande gestehen will, dass ich da seit Jahren, fast Jahrzehnten gerne mal wieder hinwollte, aber irgendwie sind dann kurzfristig immer die Angebote meiner Alpenvereinssektionen verlockender als irgendwas selbst auf die Beine zu stellen.
Dass in Frankreich biwakieren erlaubt ist, wusste ich nicht, das ist interessant.
Ich werds aber so oder so erstmal hier vor der Haustür ausprobieren, so n bissl spielt schon auch Alter und nicht unbedingt 'Bequemlichkeit' da mit rein, aber ich hab schon früher und mitm Motorrad gberne mal hinterfragt, ob und wieviel Hausrat ich mitnehme oder ob ich lieber Kohle in die Hand nehm, um mich via Gastronomie zu ernähren bzw. direkt auch zu übernachten.
Das Thema wird vom Umstand, alles aufm Rücken zu tragen, natürlich nicht verdrängt, zumal ich mirs in der Regel ja aussuchen kann, nachdem speziell so Hochtouren, wo es teilweise ohne Biwak oder Winterraum gar nicht geht, eher nicht so mein Ding sind.
Auch was MTB angeht, ists mir an sich immer lieber, im Tal zu starten und mich dann bergauf n bissl warmzufahren, als oben nach im kalten Wind an nem Kamm entlang zu starten oder gar erstmal ne Abfahrt aufm Programm zu haben
Dass in Frankreich biwakieren erlaubt ist, wusste ich nicht, das ist interessant.
Ums zu konkretisieren (pauschal weiss ichs nicht) - im Ecrins Nationalpark oberhalb der Baumgrenze wars erlaubt, im Mont Blanc Massiv ists grundsätzlich auch erlaubt solange man nicht aufm Mont Blanc Normalweg campiert, in den Aiguilles Rouge gabs auch ausgewiesene Biwakplätze (und tolle Sportmehrseillängen). Ich würde mal so sagen: Gefühlt ists in den französischen Alpen überall erlaubt, solang es kein explizites Verbot (z.B. Gouter Route) gibt. Und es wird ganz klar gefordert das Zelt tagsüber abzubauen, das ist aber ein fairer Deal finde ich.
Die Hüttenkultur in Frankreich ist im übrigen auch bemerkenswert anders. Selbstversorger sind was völlig normales, teilweise gibts sogar Ecken wo schon Geschirr, Abwaschbecken und Gaskocher auf einen warten. Im D/A/CH Raum wird man inzwischen schräg angeschaut und fängt sich böse Kommentare wenn man nicht die HP bucht sondern nachm Bergsteigeressen fragt. Die Hütten wandeln sich von Tourenstützpunkten für AV Mitglieder zu Touristenfallen.. ich finds schade.
sybenwurz
19.09.2022, 16:21
Jou, was die Hüttensituation anbelangt, stimm ich zu, allerdings würde ich nicht so weit gehn, das Touristenfalle zu nennen.
Ich hab neulich auf der Blaueishütte n endloses Pamphlet gelesen, wie schwierig das Betreiben der Hütten mittlerweile ist, wie sinnlos, ständig wechselnd und stets eskalierend die Auflagen und rechtlichen Bestimmungen sind und werden.
Es ist klar, dass die Chose dadurch nicht billiger wird, aber die Meute, die zunehmend angelockt wird und in ausreichendem Umfang auch Lademöglichkeiten fürs Händi kriegen will, ne Essensauswahl quer über alle Bereiche 'Normal', 'Vegetarisch' und 'Vegan' (und zwar Auswahl, nicht nur ein Gericht, das die Sparte halt abdeckt) verlangt, kaltes Bier und warme Duschen als Grundvoraussetzung sieht, ist natürlich auch genau die, die als erstes beim Anwalt sitzt, wennse trotz Hinweis, das Wasser ausm Hahn der Waschräume sei nicht trinkbar, die Flasche oder Blase damit füllt und die Scheisserei kriegt.
Das ist irgendwie so n Henne-Ei-Problem das aber nicht so wirklich neu ist, sondern ja schon besteht, seit es Hütten gibt.
Und ich wüsste nicht, wo man ansetzen wollte, das Rad der Zeit zurückzudrehen.
Ich glaube kaum, dass wir irgendwann nochmal zum einzigen Plumpsklo für Männlein und Weiblein aus der Hütte raus und 20m weg müssen oder die Waschgelegenheit aus nem Holzzuber besteht, in den frisches Quellwasser ohne Aufbereitung, Prüfung und alles, was heute sonst noch hintendransteht, läuft, währends drinnen keine 25Sorten Limo, Bier, Wein und Tee mehr gibt.
Jou, was die Hüttensituation anbelangt, stimm ich zu, allerdings würde ich nicht so weit gehn, das Touristenfalle zu nennen.
Ich hab neulich auf der Blaueishütte n endloses Pamphlet gelesen, wie schwierig das Betreiben der Hütten mittlerweile ist, wie sinnlos, ständig wechselnd und stets eskalierend die Auflagen und rechtlichen Bestimmungen sind und werden.
Es ist klar, dass die Chose dadurch nicht billiger wird, aber die Meute, die zunehmend angelockt wird und in ausreichendem Umfang auch Lademöglichkeiten fürs Händi kriegen will, ne Essensauswahl quer über alle Bereiche 'Normal', 'Vegetarisch' und 'Vegan' (und zwar Auswahl, nicht nur ein Gericht, das die Sparte halt abdeckt) verlangt, kaltes Bier und warme Duschen als Grundvoraussetzung sieht, ist natürlich auch genau die, die als erstes beim Anwalt sitzt, wennse trotz Hinweis, das Wasser ausm Hahn der Waschräume sei nicht trinkbar, die Flasche oder Blase damit füllt und die Scheisserei kriegt.
Das ist irgendwie so n Henne-Ei-Problem das aber nicht so wirklich neu ist, sondern ja schon besteht, seit es Hütten gibt.
Und ich wüsste nicht, wo man ansetzen wollte, das Rad der Zeit zurückzudrehen.
Ich glaube kaum, dass wir irgendwann nochmal zum einzigen Plumpsklo für Männlein und Weiblein aus der Hütte raus und 20m weg müssen oder die Waschgelegenheit aus nem Holzzuber besteht, in den frisches Quellwasser ohne Aufbereitung, Prüfung und alles, was heute sonst noch hintendransteht, läuft, währends drinnen keine 25Sorten Limo, Bier, Wein und Tee mehr gibt.
Ich sehe das Problem ehrlich gesagt bei den Alpenvereinen und der Vertragsgestaltung mit den Hüttenpächtern. Z.B. die Monte Rosa Hütte tritt alle Übernachtungsentgelte an den SAC ab, Gastronomieerlöse verbleiben beim Hüttenpächter. Das bedeutet ein Übernachtungsgast produziert dem Hüttenpächter nur Arbeit, ohne einen Euro Umsatz. Dementsprechend wird der Übernachtungsgast behandelt, wenn er keine HP bucht und am besten ordentlich Getränke konsumiert.
Ausserdem muss ein Hüttenwirt als Privatunternehmer ja gewinnorientiert arbeiten - der Verpächter, der Alpenverein, ist jedoch gemeinnützig. Warum können die Hütten also nicht einfach ohne Gewinnerzielungsabsicht arbeiten, indem der Alpenverein den Wirt einfach anstellt? Es handelt sich dem Begriff (und Gesetz) nach ja in der Regel um Schutzhütten und nicht um Restaurants.
sybenwurz
19.09.2022, 22:51
Guter Punkt, ja.
Ich schätze, da stehen ebenso gesetzliche Regeln entgegen wie bei den Kletterhallen.
Da gabs ja auch vor einiger Zeit ziemlichen Zoff, weil die, die an den Alpenvereinen hängen, zwar in ner Konkurrenzsituation zu privaten Hallen stehn, aber der DAV nu mal gemeinnützig ist.
Letztlich würd ich das Verhältnis von DAV und Hüttenpächtern auch nicht anders als so ne Art Franchisesystem betrachten. Ich kenn erstens die Definition davon nicht, zweitens die Bedingungen nicht, unter denen die Pächter die Hütten bekommen, aber letztlich sind die selbständig, stellen ihre Angestellten ein und bezahlen sie aus der eigenen Tasche, segeln aber unter der grossen Flagge der Alpenvereine.
Da ist halt der Punkt, den du schreibst: gewinnorientiert.
Unter dem Aspekt interessant, dass die regulären Herbergsbetriebe im Tal da noch nie (meines Wissens nach) in irgendner Form interveniert haben.
Andererseits: wennst auf der Hütte den gleichen Kurs für HP und Matratzenlager abdrückst wie im Tal fürn DZ, wosd ne eigene Dusche und Toilette hast, Bettzeug und Handtücher etc., was willst da als Pensionswirt:in dem Alpenverein an den Karren fahren...
Naja, wir werden’s nicht ändern. Wenn du’s etwas urgemütlicher ohne Schnickschnack haben willst empfehle ich Frankreich :)
sybenwurz
20.09.2022, 09:51
Das werd ich mir auf jeden Fall mal angucken, ja.
sybenwurz
23.09.2022, 10:39
Juhuu, neuer Lesestoff!
https://up.picr.de/44404626bh.jpg
Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre diesmal den Schmöker in der DAV-Geschäftstelle abgeholt.
Kauft/bestellt man den Band in ner Buchhandlung, gibts die 'Jahresgabe', also die Karte, nicht dazu, das war bitter, denn der letztjährige Band hatte ja den Schwerpunkt Karnische Alpen.
Da will man seinem Buchhändler was Gutes tun und dann das...!
Aber gut, am Wochenende, in das ich mich heut Abend verabschiede, brauch ich eher die Spessartwanderkarte, ich geh zum Zelten.
Das iss um diese Jahreszeit schon immer nedd so wirklich muckelig und komfortabel, dieses Jahr ists abends/nachts gefühlt noch frostiger.
Bin gespannt...
Wildspitze? Die Eistour über die Nordwand war schön, zumindest vor 20 Jahren. Ob das bei der aktuellen Klimaerwärmung noch zu empfehlen ist weiss ich nicht.
Wildspitze? Die Eistour über die Nordwand war schön, zumindest vor 20 Jahren. Ob das bei der aktuellen Klimaerwärmung noch zu empfehlen ist weiss ich nicht.
Hahaha... nein. Schon 2019 war der untere Teil so steinschlaggefährdet, dass man alles umgehen musste.
Dieses Jahr im Sommer konnte man nichts umgehen, de facto waren alle Wege auf die Wildspitze gesperrt.
Im Wallis hatte ich im Sommer wen getroffen, der 10 Tage vorher am Mont Blanc 12° Gipfeltemperatur hatte, Nullgradgrenze auf fünfacht oder so.
Laggin konnte man via Westgrat erstmals vollständig eisfrei durchgehen.
Wird immer spannender.
sybenwurz
25.09.2022, 11:46
Jo, so oder so ähnlich.
Im Alpenvereinsjahrbuch ist ein Artikel über die letzten 45Jahre und die Entwicklung der Wildspitze drin.
Habs noch nicht gelesen.
Aber generell ist die Entwicklung tendenziell eher ungünstig, was das Bergleben angeht.
Bisher konnte man das Risiko halbwegs minimieren, indem man 'früh weg, früh wieder auf der Hütte' war, mittlerweile funktioniert das einfach nimmer und die Berichte, in denen irgendwas wegbricht, werden häufiger, auch wenn sie glücklicherweise normal nicht so spektakulär sind wie jener neulich aus der Marmolada.
Ähnlich sind dauernd die Einstiege alpiner Klettersteige betroffen, wie bei uns neulich der Schultersteig aufn Dachstein, aber auch der häufiger begangenere Klettersteig auf die Zugspitze übers Höllental, wo sich der Übergang vom Gletscher zum Klettersteig ständig verändert.
Und Stichwort Mont Blanc, für den wollten die Franzosen ne Kaution von 15000€ einführen, um Bergungs- und Beerdigungskosten im Extremfall abzudecken, weil aufgrund der höheren Temps ständig Leute dort verunglücken.
War rechtlich nicht durchsetzbar, daher habense nu alle Hütten geschlossen, um die Basis für die hochalpinen Touren zu kappen und wenigstens so ein paar Leute davon abzuhalten, sich da oben umzubringen, ausserdem haben die örtlichen Bergführer die meisten Touren ausm Programm genommen.
aber auch der häufiger begangenere Klettersteig auf die Zugspitze übers Höllental, wo sich der Übergang vom Gletscher zum Klettersteig ständig verändert.
ich bin den 2003 auch gegangen und kann mich an den Übergang noch erinnern. Das war damals schon eine Herausforderung für mich und letztendlich mussten wir ein paar Meter höher einsteigen, weil mir der Abstand zum Fels zu groß war. Möchte nicht wissen, wo man inzwischen einsteigt, bzw. wie weit man springen muss.
Und danke für Deine Bilder und Berichte, die ich immer sehr gerne lese.:Blumen:
sybenwurz
25.09.2022, 13:04
Ich hätte jetzt fast geschrieben, dass sie letztes oder vorletztes Jahr den Einstieg zum Klettersteig über die Randkluft verlegt und neu versichert haben, zum Glück hab ich aber nochmal nachgeschaut und gesehen, dass das tatsächlich schon 2018 war...
Die aktuellen Bedingungen postet der DAV München-Oberland regelmässig, aktuell sind die generellen Schwierigkeiten natürlich noch etwas vom Schneefall der vergangenen Tage überlagert.
Ach ja, grad schon wieder vom 'Zelten' zurück und hab übers Wochenende nur ein einziges Bild gemacht:
https://up.picr.de/44414645ld.jpg
Das mit Corona treibt schon seltsame Blüten...
Zelt hab ich gar keins aufgebaut, dazu war mirs Wetter zu zweifelhaft, letztlich war die ganze Aktion den Aufwand sowieso nicht wert.
Brennholz ankarren, Zelte aufbauen (ich hab halt drauf verzichtet und im Auto gepennt, lucky me, heut hats die Nacht über hybsch geseicht und alles war nass, das wär dann noch das Krönchen gewesen, alles noch trocknen zu müssen) usw.;- mehr Aufwand für die Vorbereitung als letztlich 'Freizeitvergnügen'.
Ich glaub, da werden wir uns für nächstes Jahr auch was neues überlegen...
sybenwurz
06.10.2022, 16:15
So. Gardasee die x-te, und der x-te Vorsatz, nie mehr da runter zu fahren.
So geil wie es ist, die Fahrerei ist abartig.
Klar braucht man sich nicht wundern, wenn man am langen Wochenende fährt, wenn alle fahren, n bissl mehr Effekt hätte ich mir aber schon vom früher runter- und später heimfahren erwartet.
Und danke an die Asfinag an den wertvollen Hinweis mitm Stau;- ich hätte es sonst nicht bemerkt.
https://up.picr.de/44481644mx.jpg
Und wenn man mal dort ist und nicht unterwegs die Nerven verloren hat, kriegt man auch Millimeterarbeit übern Rückspiegel hin.
https://up.picr.de/44481641hp.jpg
Glück? Nein, das hatte ich beim Rückwärtsfahren mit dem depperten Heckträger nie.
Da der Bus so breit ist, sieht man das Bike hintendrauf im Spiegel nicht, daher ramm ich die Karre in der Regel zurück, bis es scheppert.
Aber zugegeben: ich hätte gemeint, es wäre noch mehr Platz...
Eigentlich isses letztlich ja ganz geil, nachdem man die Fahrer-, äh, 'Hinsteherei' hinter sich hat, aber gut, Plattenschleicherei, wiedermal, und Aperol krieg ich woanders auch.
https://up.picr.de/44481643te.jpg
https://up.picr.de/44481642zs.jpg
Natürlich weiss ich, dass ich nächstes Jahr wieder sofort dabei bin, wenn die Anmeldung freigeschaltet wird, aber gewiss nimmer über lange Wochenenden, Feiertage, Ferien. Und vielleicht wirds ja auch wieder ne lustige Fahrgemeinschaft*.
Vielleicht behalt ich endlich mal den Ahornboden fürn TddE im Hinterkopf, da will ich schon ewig mal im Herbst hin.
Sieht ja auch kein bissl schlechter aus als Gardaseefeeling:
https://up.picr.de/44482922sc.png
Und weils mir grad in die Hände fiel, noch n Archivfoto von letzter Woche, ehe ich los bin.
Schon wieder Bullshit, wie schnell es abends finster wird, ich mag gar nicht an die Zeitumstellung denken...
https://up.picr.de/44481640eu.jpg
So. Gardasee...
ich mag gar nicht an die Zeitumstellung denken...
https://up.picr.de/44481640eu.jpg
Geht mir auch so, bekomme jetzt schon depressive Phasen wg des Mangels an Tageslicht. Nutzen? 0...
Schönes Bild anyways.
T.
sybenwurz
09.10.2022, 20:02
So, Urlaub iss alle, hatte ich das schonmal erwähnt?
Naja, falls nicht, dann jetzt.
Mal sehn, was ich noch mit Mobile Office retten kann.
Und was die oben mit Sternchen versehene Fahremeinschaft angeht:
kaum, nachdem ich meinen Hinweis, ich könne noch so ein, zwei Leute mitnehmen, zum dritten Mal wiederholt hatte, meldeten sich doch tatsächlich im Abstand weniger Minuten zwei Damen aus der Münchner Ecke.
Juhuu!
Zumindest erstmal. Also, so rein der Zahlen wegen. 30Taler Maut und Autobahngebühr, und dann noch nochwasunddreissig Cent pro Kilometer, dann eben geteilt durch drei.
Innerhalb kürzester Zeit kam beim Versuch einer Koordination raus, dass eine der Maiden mittags um Drei aus München rausfahren wollte und vorher gar nicht kann. Jobtechnisch und so.
Ich hatte ja Donnerstach schon Urlaub genommen, um die Anfahrt möglichst stressfrei zu gestalten und vielleicht gar Mittwoch über Nacht zu fahren, wie man an nem langen Wochenende freitags um Drei annen Gardasee losfahren wollen könnte, erschloss sich mir nicht so ganz.
Ich hätte durchaus den Donnerstag für die Anfahrt nach München verwendet, um dort freitagmorgens loszufahren, aber schon rein rechnerisch war auch unter optimalen Bedingungen wie freie Bahn und ohne Pausen kaum anzunehmen, rechtzeitig zum Programmbeginn um Sieben in Arco zu sein, wenn man tatsächlich erst um Drei, und auch nicht später, losfährt.
Erstens. Dann zweitens natürlich Tanken, weil, wer hätte es gedacht, dass irgendwann ausgerechnet in Italien (wer sich zurückerinnert: in den 80ies gabs vom ADAC Tankgutscheine, damit sich der gemeine Germane den Sprit in Italien überhaupt leisten konnte...) der Sprit am günstigsten sein würde, günstiger als in Dtld. und Österreich sowieso zusammen?
Aber gut, der heftigste Punkt, der mir aufstiess, war ne ähnliche Konstellation schonmal im Winter bei der Anreise zum Skifahren. Zwo Girlz aus MUC die einen Tag später mitgenommen werden wollten als angeboten, zwecks Ökomene drauf eingegangen, die eine wurde dann drei Tage vorher krank, gut, kann passieren in Coronazeiten, aber der Knaller war die zweite, die dann anderthalb Stunden vor der geplanten Abfahrt aus jobtechnischen Gründen die Mitfahrt und Teilnahme generell absagte.
Ich hätte sie am liebsten aufn Mond geschossen, und, wie man daraus leicht erahnen kann, wollte ich so n neuerliches Szenario tunlichst vermeiden.
Was mir auch ganz gut gelang insofern, dass die beiden nach nem kurzen Lamento von sich aus anboten, sich nach ner anderen Mitfahrgelegenheit umzugucken.
Hervorragend.
Also alleine fahren, wann ich will, das Ergebnis kennen wir, die eine kam dann mit Mann/Freund und hatte sich noch (wir waren ja am Campingplatz) ein Hotelzimmer gesucht, so dass wir sie Freitagnacht gar nimmer sahen, die andre kam kurz vor Mitternacht und musste noch ihr Zelt aufstellen.
Na Heureka!
Also so bitter die Gurkerei war, es hätte auch noch schlimmer kommen können.
Damit zurück ins Studio.
Ich wusste schon gar nimmer, wie sich ein Wochenende zuhause anfühlt und war dementsprechend erstens ratlos, was ich so anstellen wollte und zweitens voller Vorfreude, weil ja so gar nix aufm Programm stand.
Fast wünschte ich mir, am Grillplatz nebenan wäre wieder Halligalli, so dass ich kurzfristig einfach den Bulli schnappen könnte und irgendwo im Spessart verschwinden, aber nee, einmal wenn mans bräuchte...
Ich entschloss mich daher, ein wenig am Bulli zu zangeln.
Was den angeht, also den, den ich schon seit ein paar Jahren hab, nicht den jüngeren, wo ich letzten Winter den Motor repariert hatte, hab ich mich entschlossen, ihn zu verkaufen, was auch, aber nicht nur mit der Fahrt annen Gardasee, die er einwandfrei, kommod und verbrauchsgünstig (fast zwo Liter weniger als der andre, der eh schon mit 7-8l/100km klarkommt) erledigt hat, zusammenhängt.
Natürlich dauerte es an nem komplett unverplanten Wochenende bzw. Samstach ne Weile, ehe ich was auf die Kette kriegte, aber um Drei am Nachmittag lag ich dann tatsächlich mit der Flex in der Hand und der Zopfdrahtbürste dran tatsächlich schon darunter.
Bis ich wieder daheim ankam, waren die Hawaiianer schon halb im Ziel und ich so müde, dass ich mir da keine grossen Anstrengungen mehr, bis sonstwann wachzubleiben und irgendwelche Streams anzuschauen, abverlangte.
Sonntag ähnliches Programm, jedenfalls bis ich in der NZZ nen Artikel übern Selbstversuch in Sachen Blackout las. Also n bissl was einkaufen, nen Spirituskocher anschaffen und gucken, wie lang man damit und ohne Internet klarkommt.
Gut, was mich anbelangt weiss ich, dass ich das nahezu unbeschränkt durchziehen könnte.
Ich koche eh seit Jahrzehnten schon mit Flaschengas, hab immer ne Buddel in Reserve, obwohl ich mit so ner 11kg-Flasche 9-12Monate kochen und backen kann,
Wasser müsst ich mir wohl drüben ausm Bach schöpfen, wenn die Hähne nix her gäben, ansonsten sind die Vorratsschränke und -kammern immer so voll, dass ich zumindest so ne Art Studentenleben (ne Woche lang Nudeln mit Tomatensosse oder so, hahaha...) führen könnte und auf jeden Fall genug Kaffee hab.
Ja, und um letzteren gings mir, mehr oder weniger so aus verschiedenen Antriebsfedern heraus.
Erstens hatte ich mir Mitte des Jahres nen neuen Gaskocher geleistet.
Zweitens gibts so ne 'Initiative' (so will ichs mal nennen) namens 'Coffee Outside' (https://www.pathlesspedaled.com/coffeeoutside/).
Drittens die erwähnte Blackoutstory und
viertens, dass ich mir grad n neues Leichtzelt rausgelassen hab und am Hadern bin, ob ich das wirklich zu Fuss irgendwohinschleifen soll oder es vielleicht doch eher an ein Fahrrad hänge, womit mir wiederum fünftens die Titanrodel in den Sinn kam und dass ich die wahrscheinlich dieses Jahr noch keinen Meter gefahren bin (wovon ich mittlerweile hundertpro überzeugt bin, denn wenns so wäre, hätte ich sicher den Burner abgebaut).
Ja also, Graffl zusammenrödeln, mit 'Bikepacking', was für mich ebenso wie Gräffln nur alter Wein in neuen Schläuchen ist, schauen wir die Stories vom Rough-Stuff Fellowship an oder erinnern wir uns zurück, dass wir das früher halt ganz banal und deutsch 'Radtour 'genannt haben, steh ich ja auf Kriegsfuss, so dass ich alles in meinen Rucksack stopfte um nur ja keine Taschen ans Rad hängen zu wollen oder gar müssen und nach kurzem Blick auf die Karte, wo ich wohl ein sonniges Plätzchen fände, los.
https://up.picr.de/44500611rd.jpeg
Ein Apfel-Baumhaus.
Das Schild sagte irgendwas mit WeSpe, kam also wie gerufen für mich in meinem gelb-schwarzen Frack.
https://up.picr.de/44500613zz.jpeg
https://up.picr.de/44500595pq.jpeg
Den Wanderweg habens zwischen fünf Käffern, die sich unter der Abkürzung (für WestSpessart) zusammengeschlossen haben, grad vor n paar Wochen eröffnet, er kommt auf 56km, was mir aber für so ne spontane Aktion zu viel gewesen wär, ganz abgesehen davon, dass ich noch am Achillessehnenschonen bin, aber halt dann doch n bissl was Bewegung brauch. Unds ging ja um Kaffee.
https://up.picr.de/44500753lm.jpeg
Ich denke, ich war da hier ganz gut aufgehoben.
Hab mir dann noch nen Apfel gepflückt, der aber total wurmig und innen raus halbverfault war, aber alleine dieses Bild hätte die komplette Tour heute gerechtfertigt:
https://up.picr.de/44500851pd.jpeg
Und ja, der Kocher. Weiss nicht.
Wegen dem Gefrett hin und wieder, den anderen anzuzünden, hab ich diesmal einen mit Piezozünder genommen.
Der iss nu aber auch für die Füsse, denn er funzt so gut wie nie und egal, wo ich die Drahtspitze hinbiege.
Und so sturm- und expeditionstauglich das Ding sein sollte, die Stichflamme, der ich nur durch Zufall entkommen bin beim anzünden heute, möcht ich eher nicht so im Zelt sehn oder haben.
Da hat mein steinalter Gasbräter von Campingaz (die blauen Dinger) doch, Gewicht hin, Gewicht her, ein nahezu vorbildliches Anspringverhalten, solange ich das Feuerzeig nicht vergesse...
sybenwurz
11.10.2022, 16:02
Kreisch!
https://up.picr.de/44510384yn.jpeg
Nicht, dass ich mitm Alpenvereinsjahrbuch schon durch sei, nebenher hab ich unterwegs eh noch n eBook reingeschmökert, aber aufm Zollnerseehaus fiel mir das Alpenstrassenbuch in die Hände und aufgrund des Alters war ich sicher, dasses das nicht neu geben wird.
Beeindruckend: in wie neuem Zustand keine 3Öre, ironischerweise der Versand teurer als das Buch selbst.
Kranke Sache...
ja, und Jan Heine, alter Regensburger, irgendwann vor mittlerweile Jahrzehnten nach Seattle ausgewandert. Nicht, dass ich nicht schon direkt nach der Jahrtausenderwende von den gleichen Bikes beeindruckt gewesen wäre wie er und jede Menge 'Ein Rad für alles' gebaut hätte, aber mich interessierts natürlich brennend, was Jan dazu schreibt.
Also noma 22 Taler in der Buchhandlung abgeliefert, ehe der Titel wie viele andere von ihm nur noch im Antiquariat zu kriegen sind und in Gold aufgewogen werden.
sybenwurz
21.10.2022, 10:17
Sonntach, tolles Wetter, eh ne Einladung in' Süden zu meinen ehemaligen Nachbarn auf Konzert gehabt, da kams mir doch grad recht, dass meine DAV-Karpatler die Anregung ins Spiel brachten, den Blankenstein Ostrgrat raufzuklettern.
Kurz überschlagen, 16Uhr Schierling, zwo Stunden Fahrzeit, gut fünf Stunden für die Blankenstein-Aktion, also wenn man um Achte losschlägt, sollts gehn.
Stressig zwar, aber müsste klappen.
Extra noch n Bike an den Haken genommen, um den Abstieg von normal zwo Stunden etwas zu reduzieren, Samstag Abend angereist und unterwegs die Gelegenheit wahrgenommen, mein letztes Mal in Arco bei jemandem im Auto vergessenes Seil in München abzuholen und Go!
Natürlich waren wir, wie ichs vorhergesehen hatte, um Acht schon nimmer die ersten und ebenso natürlich kamen wir nicht um Achte los, zudem bot sich noch ein kleiner Schabernack mit nem Schild an, wenn man das schonmal in abgelegener Position und aufm Weg zum Klettern antrifft.
https://up.picr.de/44564128mv.jpeg
Bis zur Röthensteinalm ist der Weg asphaltiert, danach flackt mans Bike irgendwohin zu den anderen, die da schon stehen und liegen und krabbelt auf dem verschlammten und glitschigen Steig zum Blankensteinsattel, dann im Süden des Steinklotzes zum Einstieg.
Idiotischerweise und weil ich mangels Training und Übung eh schon klettermässig nix drauf hab, wollt ich meinen Rucksack auflassen und mich mit seinen zusätzlich 5 Kilo belasten;- wie bescheuert kann man sein...?
Es war ein Desaster.
Was ich da abgeliefert hab, hatte mit Klettern nix zu tun, eher damit, den Felsriegel mit roher Gewalt niederzuringen.
Unfassbar.
Hätte ichs nicht eilig gehabt, hätte ich mir am Parkplatz nen Kamillentee gekocht und hätte mich dann in den Schlaf geweint.
Was fürn unwürdiges Schauspiel...!
Aber naja, das Wetter war super, die Aussicht oben gut und der gefürchtete Abstieg liess sich elegant durch 3x Abseilen eliminieren.
https://up.picr.de/44564122um.jpeg
https://up.picr.de/44564124ss.jpeg
https://up.picr.de/44564125nl.jpeg
https://up.picr.de/44564126bs.jpeg
https://up.picr.de/44564127fn.jpeg
Und weil ich als erster die letzte Abseillänge runter bin, bat mich mein Kletterpartner, doch bitte seine Schuhe am Einstieg zu holen.
Jo, höhö, da hätte ich gleich auch meinen Rucksack holen können, wenn ich den nicht sinnlos die ganze Zeit mitgeschleppt hätte.
Aber jo, meine eigenen Schuhe an, runter zur Röthensteinalm wo (hoffentlich) das Bike noch lag, 18 Minuten.
Helm hatte ich direkt aufgelassen, sah vielleicht etwas overdosed aus aufm Weg da runter, aber das Ding jedesmal am Rucksack anzustrapsen, reinzuwürgen oder so unterm Deckelfach einzuklemmen, dasser nedd verlorengeht, dachte ich, würde Zeit kosten die ich mir sparen könnte.
Also, Bike aufsperren, drauf und los.
8 Minuten bis zum Auto, inklusive auf die Hängerkupplung montieren. Astrein.
Gut gekühltes Getränk aus der Kühlbox, n Snack zum Futtern für unterwegs, alles weitere würde ich entweder im drohenden Stau oder, wenn ich rechtzeitig ankäme, bei meinen ehemaligen nachbarn erledigen können.
Punkt Zwo los, Punkt Vier angekommen.
Was willste mehr?
Handtuch und frische Klamotten geschnappt, n bissl kultiviert und es konnte losgehen.
Konzert war super;- wie gewohnt, gab noch n Süpperl hinterher, um halb Zehn gings dann erneut auf die Bahn, drei Stunden Richtung Heimat.
Alles n bissl dicht gepackt, aber trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen ein super Wochenende!
zahnkranz
21.10.2022, 16:24
ja, und Jan Heine, alter Regensburger, irgendwann vor mittlerweile Jahrzehnten nach Seattle ausgewandert. Nicht, dass ich nicht schon direkt nach der Jahrtausenderwende von den gleichen Bikes beeindruckt gewesen wäre wie er und jede Menge 'Ein Rad für alles' gebaut hätte, aber mich interessierts natürlich brennend, was Jan dazu schreibt.
Also noma 22 Taler in der Buchhandlung abgeliefert, ehe der Titel wie viele andere von ihm nur noch im Antiquariat zu kriegen sind und in Gold aufgewogen werden.
Hast Du schon ins Buch geschaut? Bin kurz davor es zu bestellen. Finde grundsätzlich sehr interessant was Jan schreibt. Allein der Titel juckt mich in den Fingern. Ich möchte meinen Bestand an Fahrrädern verringern, es sind einfach zu viele, auch wenn mir die n+1-Regel bekannt ist, und stattdessen "ein Rad für Alles" aufbauen. Es wird nicht bei einem Rad bleiben, werde nicht alle Räder auseinandernehmen, aber ein paar müssen weg. Hier stehen bspw. ein Koga-Stahlrenner, zwei 26"-M2-Stumpjumper (eines in Chromoly, eines in Alu), eine 90er Downhill-Maschine, ein Dirtjumper, ein BMX, ein Alu-Tria-Bike, ein Cervelo P3, ein Enduro-Bike mit mehr Reserven als das 90er Downhill, und noch ein paar mehr... Eigentlich wollte ich ein Surly LHT aufbauen, einen klassischen Randonneur, schwenke jetzt aber um in Richtung Midnight Special. Das LHT-Rahmenset liegt schon seit Jahren da, aber jetzt wo Nachwuchs da ist, werde ich in absehbarer Zeit keine lange Rad-Reise mit viel Gepäck angehen. Daher ein Midnight mit 650b und breiten Reifen, Gepäckträger drauf und dann habe ich ein Bike zum Pendeln und fürs leichte Gelände. Ein reinrassiges Rennrad wird es nicht ersetzen, alleine schon wegem Gewicht nicht, aber das Gewicht stört mich nicht so sehr, im Training ist mir das fast schon egal.
Und wenn wir schon beim Thema Bücher sind: falls du Infos zu alten RockShox-Gabeln brauchst, ich habe hier die Sutherlands-Bibel da. Habe sie vor Jahren mit viel Glück zum sehr fairen Preis in den USA bestellt. Kann man inzwischen auch in Gold aufwiegen.
sybenwurz
21.10.2022, 18:58
Puh, ja: 'Ein Rad für alles'.
Schwierig.
Generell halte ich 22Öre für gut angelegt dafür.
Wer allerdings erwartet, das Werk von vorne bis hinten durchzuackern und dann das massgeschneiderte Rad für sich zu sehen, liegt daneben.
Stattdessen muss man mit Allgemeinplätzen wie diesem leben:
Ein gutes Rad hat eine Geometrie, die Lenkimpulse, die für den Fahrer intuitiv sind, in die gewünschten Reaktionen umsetzt.
Über diese angesprochene Geometrie gibts vielleicht nicht hunderte andere Werke, aber sicher ausreichend viele.
Ebenso wie zu allen anderen Themen.
Unbequem wirds direkt am Anfang.
Jan hat sich diesem Genre universeller Räder ja schon seit langem verschrieben, gibt diese Zeitschrift, 'Bicycle Quarterly' raus, und nimmt sich schon ewig dem Thema Reifen, Gewicht, Aerodynamik, vorallem auf Lang- und Ultralangstrecken, an und seine Zusammenfassung hat an nem Ort wie einem Triathlon-Forum sicher keinen leichten Stand, siehe auch seinen Artikel bei rennrad-news.de neulich (über den wahrscheinlich das Buch überhaupt erst bekannt wurde), bzw. die herzerfrischenden Kommentare im Forum darüber.
Ich hab nach ein paar Beiträgen aufgehört, zu lesen.
Wie auch immer: wer nochmal alles zusammengefasst in einem Werk lesen will, tüchtig durchhält, wenn einem ein Thema schon im Schlaf geläufig ist, der ist mit dem Buch gut aufgehoben.
Wer eine allgemeingültige Antwort, was er/sie sich kaufen bzw. aufbauen soll, sucht, ist falsch.
Ich mein, der Punkt ist halt, dass wir jede Menge Bikes mit spezifischem Einsatzzweck bauen, haben und kaufen können, das 'Universalrad', zumal als Alltags- wie auch als Sportrad in jeweils eigenen Ecken ist ja im Prinzip so alt wie das Fahrrad als solches.
Diese Ausrichtung auf einen bestimmten Einsatzzweck nimmt erst in den letzten Jahren so exorbitant zu.
'Ein Rad für alles' verknüpft quasi dieses steinalte Genre eines Bikes für jeden Zweck mit aktuellen Erkenntnissen, Forschungen und Komponenten.
Und was Gewicht angeht und ohne dass ich vorgreifen will: ehe ich mir ein leichtes Rad kauf, nehm ich doch lieber selber zu...:Cheese:
Edit: jesses, Link vorhin vergessen: einiges, was in dem Schmöker zusammengefasst ist, findet man auch hier:
https://www.renehersecycles.com/tech-info/
Ja, und Rock Shox: das Problem ist nicht Wissen, sondern Ersatzteile einerseits, zweitens dass ich vielleicht nicht der geborene Materialwissenschaftler bin, aber ausreichend verinnerlicht hab, dass mit steigendem Alter die Gefahr eines Materialversagens nicht kleiner wird.
Daher ist das historische Erbe in Sachen MTB im Gegensatz zum Strassenrad eher nicht so meine Welt...
zahnkranz
21.10.2022, 22:05
Ein Rad für alles gibt es nicht, aber man kann schon viele Bedürfnisse mit einem Rad abdecken, mit mehr oder weniger Kompromissen. Meine Rahmen habe ich fast alle günstig auf dem Gebrauchtmarkt gekauft und meist anders aufgebaut, als es sich der Hersteller gedacht hat. Das Downhill-Bike bspw hatte von Anfang an drei Kettenblätter und kam dem Nahe, was heutzutage ein Enduro abdeckt. Das Chromoly-Stumpjumper habe ich durch Adapter, Schellen und somit Schutzblechen und Gepäckträger zu einem Reiserad umgebaut, oder durch 26" Shamal zu einem flotten Flitzer. Der Dirtjumper bekam ebenfalls drei Kettenblätter und eine im Federweg verstellbare Gabel, so dass ich lange Touren fahren konnte und auf Abfahrten etwas groberes Gelände in Anspruch nehmen konnte. Zwischendurch gab es auch Experimente mit MTB-Rahmen, Slicks und Rennradlenker, was der Idee des heutigen Gravel nahe kommt. Heutzutage gibt es ganz andere Geometrien, ganz anderes Material. Wenn mein Stumpy auf Schotterabfahrten unruhig wird und am Limit fährt, rollt ein modernes Rad gemütlich nebenher. Ich musste damals nehmen was verfügbar war, dazu wenig Geld, und das beste draus machen. Spass hat es ohnehin gemacht, und sehr viel gelernt! Wie gesagt, ich denke dass ich mit dem Midnight Special (und eventueller einfacher Umbauten) recht viel abdecken kann.
Den Artikel von Jan habe ich die Tage in einem der Aerodynamik-Threads verlinkt, die Kommentare im Rennrad-Forum aber bisher nicht gelesen. Und Bicycle Quarterly hatte ich früher im Abo, daher sind mir viele Themen recht vertraut. Das Buch könnte dennoch interessant sein, vielleicht liefert es ja den ein oder anderen Impuls. Kommt auf den Wunschzettel, Weihnachten ist ja nicht fern.
Ich dachte, wenn jemand paar Kapitel aus Sutherland brauchen könnte hier, dann Du. Aber mit den Ersatzteilen hast du recht. Bspw Elastomere für alte Gabeln... Lange Suche. Inzwischen finden sich paar Lösungen, weil es viele Fans alter Räder gibt, und der ein oder andere sich dahinter klemmt und eine Lösung findet. Das lassen einige Teile von damals mit modernsten Maschinen fräsen. Machen beruflich ohnehin nichts anders, kommen günstig an die Rohstoffe und schmeissen nach Feierabend die Maschinen an. Hin und wieder bin ich mit einem der alten Bikes unterwegs, oft hört man nette Kommentare, einige fragen gezielt nach bestimmten verbauten teilen, bei einige werden Erinnerungen geweckt.
sybenwurz
22.10.2022, 10:54
Naja, das seh ich als so ne Krux an: was brauchste, worauf verzichteste, wo wird ggf. sogar der Verzicht zum Gewinn?
Das Frolain, das uns neulich nach Arco begleitet hat, hat mich da sehr beeindruckt.
Die kriegt ihre komplette Habe in nen T5 und auch, wenn ich das niemals schaffen würde, hats mich doch zum Nachdenken angeregt.
Ich mein;- einerseits ok, lass mich mit der in 25Jahren nochmal reden, wieviel sie dann hat und wie sie dann wohnt, andererseits, wenn ich mir überleg, ich müsst hier mit Familie leben und allen anderen ähnlich üppige Bestände zugestehen und denen den Platzbedarf dazu, das alles aufzuheben, finanzieren, wäre meine Perspektive wohl ne deutlich andere.
Auch, wenn ich Gebrauchsmaterial wie Bikes nicht bei der erstbesten Gelegenheit durch Neuware ersetze, sondern alles solange nutze wie möglich, ist der Erhalt von Klassikern jetzt nicht so mein erstes Hobby.
sybenwurz
23.10.2022, 21:17
Coffee Outside, die nächste.
Gleiche Strecke, gleiche Location, nur ohne Kaffee:
https://up.picr.de/44578760gi.jpeg
Gut, dass ich mir alles ordentlich zurechtgelegt hatte. Die Bialetti noch untern Wasserhahn gehalten und auf der Spüle zum Abtrocknen hingestellt.
Und halt vergessen. Naja.
https://up.picr.de/44578758yo.jpeg
https://up.picr.de/44578759kq.jpeg
https://up.picr.de/44578761aj.jpeg
Aber iss ja hübsch so auch ohne Kaffee, n bissl im Herbst rumzugurken.
sybenwurz
30.10.2022, 19:27
Coffee outside, nochn Anlauf.
Aufgrund maximaler Faulheit heute gar nicht erst gross mitm Rad rumgemacht, alles innen Rucksack und hinterm Haus das verwunschene Tal rauf.
https://up.picr.de/44616284fz.jpeg
https://up.picr.de/44616286qo.jpeg
Auf dem Bild ist meine Quellfassung zu sehn, die Paule selbst betoniert hat. Von da laufen 200m Leitung runter in (nicht) meine Garage.
https://up.picr.de/44616346kj.jpeg
Ziemlich interessantes System, das der Bruder da gezimmert hat, ich nenns daher Paulchens Wasserspiele.
Keine Ahnung, wie offiziell das ist, so wirklich drüberstolpern wird da keiner, ich hab auch nur zufällig entdeckt, wo das andere Ende der dicken Leitung, die in der Garage rauskommt, endet. Also, eigentlich natürlich anfängt.
War damals wohl noch etwas leichter zugänglich, heute ists ziemlich unwegsam und n paar Hilfsmittel erleichtern den Zugang.
https://up.picr.de/44616350fs.jpeg
Gut, Steigeisen mögen in Eis nötig sein, im Namen tragense das Metier vielleicht noch, an sich entspringts ja aber wohl eher dem Eisen, so dass ich mich nicht scheue, die Dinger auch hier im Wald anzuziehn.
Anders siehts mit Griffhilfen für die Flossen aus. Der Eispickel könnt da hilfreich sein, aber wennse mich da solcherart ausgerüstet antreffen, liefernse mich wohl ein und wie der Name Eis-Pickel schon sagt...
Wozu in dem Gehölz ne Gartenschere nützlich ist, dürfte aber wohl jedem einleuchten.
https://up.picr.de/44616377ii.jpeg
Jou, und dann der Kaffee.
Diemal hatte ich aber wirklich alles dabei.
Oder?
Ok, gut, so sinnlose Dinge wie Milch und Zucker schon, diesmal auch die Bialetti.
Nur den Kaffee, den hatte ich wohl zuhause vergessen...
https://up.picr.de/44616380xy.jpeg
Immerhin, vielleicht auch stattdessen ists mir heute das erste Mal gelungen, im Schweisse meiner Füsse das neue Zelt vollständig aufzubauen.
Alter Falter, was ne Tortur.
Möcht nicht wissen, wie das bei n bissl Wind und Regen gehn soll.
Aussenpelle, ok, kein Thema, macht alles Sinn so wie es ist, aber da das Innenzelt dann reinfrickeln iss echt ne Strafe für einen, der Mutter und Vater erschlagen hat.
Da hab ich mir nu durchaus n paar Videos dazu angeguckt (was mir ja gar nicht behagt, ne handliche Aufbauanleitung als PDF wär mir sicherlich nicht unangenehm, hab ich bisher aber nirgendwo finden können), die mich aber nicht so wirklich weiterbringen. Mit dem Abspanngeraffel ok, in die hintersten Winkel reinkriechen, Schnüre und Haken nach aussen frickeln, um die dann entweder in vorhandene Häringe des Aussenszelts mit einzuhängen oder aber, in der Mitte der Aussenzeltbahnen, noch welche extra dazu einzuklopfen ersparen die einem aber halt auch nicht.
Da muss ich echt mal schauen, ob ich ne all-in-one Lösung gebacken krieg, also Aussen- gleichzeitig mitm Innenzelt aufbauen und abspannen.
Da muss man zwar zwangsläufig beides miteinander verpacken statt die beiden Teile einzeln hinstopfen zu können, wo grad noch Platz dazwischen ist, aber mei, irgendwas iss ja immer.
sybenwurz
01.11.2022, 13:16
Ob ich heute einen neuen Versuch mitm Kaffee starten sollte?
Hier in Bavaria iss ja Feiertach.
Die Nacht unterm Bulli, dem älteren verbracht, um die Braut für die Hochzeit (aka Verkauf irgendwann vielleicht noch) n bissl aufzuhübschen (statt idealerweise den neueren winterfest zu machen) bzw. konkret den depperten Wärmetauscher hinten am Motor unterm Ölfilter nachm Abdichtversuch am Samstach komplett abzubauen, weil nu statt Öl Wasser raustropft (und zwar, obwohl ich die Schäuche gar nicht abkriegte, sie deswegen also drangelassen und den Öldichtring rein nach Gefühl und Tastsinn getauscht hab, weil das Drecksding da hinten unter der Spritzwand natürlich genauso schice zugänglich ist wie fast alles andere an dem Motor und im Motorraum auch).
Aber lassen wir das Thema, ich krieg sonst Hass.
Kaffee stimmt da versöhnlicher, der Punkt ist nur:
https://up.picr.de/44627337he.jpeg
Sonntach, Heimweg.
Kurzer Blick auf die Uhr, aah, erst dreiviertel Fünf (für die nicht-geeichten: Viertel vor Fünf, Sechzehnuhrfünfundvierzieg).
Ja am Arsch die Räuber, in ner dreviertel Stunde ists stockfinster.
Joo, und nachdem ich grad akuten Katzenjammer hab als hätte ich gestern gesoffen (was ich aber nicht hab, ich denke eher, es ist durch die krassen Zwangshaltungen unterm Auto bedingt, dass ich komplett verspannt und verdreht bin) und daher bis in die Puppen gepennt hab, bin ich nicht sicher, rechtzeitig den Absprung zu packen, zumal ich mindestens zuvor den Wärmetauscher noch auf Wasserdichtigkeit prüfen muss, was mich wiederum vor die Aufgabe stellt, irgendn 16mm-Schlauch und passende Schellen dazu aufzutreiben. Schlauch hab ich nur dicker, Wasserschlauch ausm Garten ist zu klein, Schellen hab ich heut Nacht inne Garage vergessen.
Mannomann...
Wenden wir uns damit so Halberfreulichem zu.
Isola Press (die, die die Rough-Stuff Fellowship Bücher gedruckt haben) stellt ein neues Projekt (https://www.kickstarter.com/projects/isolapress/jobst-brandt-ride-bike-book?ref=checkout_rewards_page) vor.
Jobst Brand werden die meisten nicht kennen und die wenigsten wissen, dass sein Buch 'The Bicycle Wheel' die eigentliche Legende ist, nicht das von allen so hochgelobte und promotete Buch von DT Swiss/Schraner (das ich dagegen voll kagge und für rausgeschmissenes Geld halte).
Ich hatte das Glück, eines deutschen Exemplars habhaft zu werden, es ist doch sehr wissenschaftlich geschrieben, was im Englischen den Lesefluss etwas trübt, wenns nicht das tägliche Brot ist.
Aber wie auch immer, der Typ ist ne Korryphäe (leider) gewesen, die viele der vor allem amerikanischen Legenden beeinflusst und mit Impulsen versehen hat.
Also, eigentlich muss der Schmöker her.
Nu kost' der in der billigsten Variante 30GBP, zuz. derer 23 fürn Versand.
Das iss mir letztes Mal schon übel aufgestossen;- steht natürlich absolut nicht in nem Verhältnis und das wird auch nicht besser, sollte ich mir wieder Hemden oder Postkarten dazu bestellen.
Die Frage wär daher, erstens ne Adresse in UK aufzutreiben (kann ich mir vorstellen, glaub, ich wüsste da wen) und zwotens ne Sammelbestellung anzuschubsen.
Die 9GBP fürn Versand auf der Insel sind immer noch happig genug.
Also, irgendwer mit Interesse gesegnet, die Geschichte anzupacken?
zahnkranz
01.11.2022, 15:46
Also, irgendwer mit Interesse gesegnet, die Geschichte anzupacken?
Bin dabei, überlege nur obs das EARLYBIRD HARDCOVER Book oder SOFTCOVER Book werden soll.
Ob ich heute einen neuen Versuch mitm Kaffee starten sollte?
Hier in Bavaria iss ja Feiertach.
Die Nacht unterm Bulli, dem älteren verbracht, um die Braut für die Hochzeit (aka Verkauf irgendwann vielleicht noch) n bissl aufzuhübschen (statt idealerweise den neueren winterfest zu machen) bzw. konkret den depperten Wärmetauscher hinten am Motor unterm Ölfilter nachm Abdichtversuch am Samstach komplett abzubauen, weil nu statt Öl Wasser raustropft (und zwar, obwohl ich die Schäuche gar nicht abkriegte, sie deswegen also drangelassen und den Öldichtring rein nach Gefühl und Tastsinn getauscht hab, weil das Drecksding da hinten unter der Spritzwand natürlich genauso schice zugänglich ist wie fast alles andere an dem Motor und im Motorraum auch).
Aber lassen wir das Thema, ich krieg sonst Hass.
Kaffee stimmt da versöhnlicher, der Punkt ist nur:
https://up.picr.de/44627337he.jpeg
Sonntach, Heimweg.
Kurzer Blick auf die Uhr, aah, erst dreiviertel Fünf (für die nicht-geeichten: Viertel vor Fünf, Sechzehnuhrfünfundvierzieg).
Ja am Arsch die Räuber, in ner dreviertel Stunde ists stockfinster.
Joo, und nachdem ich grad akuten Katzenjammer hab als hätte ich gestern gesoffen (was ich aber nicht hab, ich denke eher, es ist durch die krassen Zwangshaltungen unterm Auto bedingt, dass ich komplett verspannt und verdreht bin) und daher bis in die Puppen gepennt hab, bin ich nicht sicher, rechtzeitig den Absprung zu packen, zumal ich mindestens zuvor den Wärmetauscher noch auf Wasserdichtigkeit prüfen muss, was mich wiederum vor die Aufgabe stellt, irgendn 16mm-Schlauch und passende Schellen dazu aufzutreiben. Schlauch hab ich nur dicker, Wasserschlauch ausm Garten ist zu klein, Schellen hab ich heut Nacht inne Garage vergessen.
Mannomann...
Wenden wir uns damit so Halberfreulichem zu.
Isola Press (die, die die Rough-Stuff Fellowship Bücher gedruckt haben) stellt ein neues Projekt (https://www.kickstarter.com/projects/isolapress/jobst-brandt-ride-bike-book?ref=checkout_rewards_page) vor.
Jobst Brand werden die meisten nicht kennen und die wenigsten wissen, dass sein Buch 'The Bicycle Wheel' die eigentliche Legende ist, nicht das von allen so hochgelobte und promotete Buch von DT Swiss/Schraner (das ich dagegen voll kagge und für rausgeschmissenes Geld halte).
Ich hatte das Glück, eines deutschen Exemplars habhaft zu werden, es ist doch sehr wissenschaftlich geschrieben, was im Englischen den Lesefluss etwas trübt, wenns nicht das tägliche Brot ist.
Aber wie auch immer, der Typ ist ne Korryphäe (leider) gewesen, die viele der vor allem amerikanischen Legenden beeinflusst und mit Impulsen versehen hat.
Also, eigentlich muss der Schmöker her.
Nu kost' der in der billigsten Variante 30GBP, zuz. derer 23 fürn Versand.
Das iss mir letztes Mal schon übel aufgestossen;- steht natürlich absolut nicht in nem Verhältnis und das wird auch nicht besser, sollte ich mir wieder Hemden oder Postkarten dazu bestellen.
Die Frage wär daher, erstens ne Adresse in UK aufzutreiben (kann ich mir vorstellen, glaub, ich wüsste da wen) und zwotens ne Sammelbestellung anzuschubsen.
Die 9GBP fürn Versand auf der Insel sind immer noch happig genug.
Also, irgendwer mit Interesse gesegnet, die Geschichte anzupacken?
Ich habe mindestens einen Kollegen in UK, über den das laufen kann. Dabei.
Gruß
sybenwurz
01.11.2022, 17:34
Hm, grad nochmal überlegt.
Das iss ja n Kickstarter-Projekt, keine normale Bestellung.
Softcover kann man zwei Exemplare 'finanzieren', Kostenpunkt Versand UK dann 13Pfunde (einzeln 9).
Deutschland dann 33 statt 23.
Sieht mir nach zwo Alternativen aus: jeweils zu Zweit zwo Exemplare über Kickstarter finanzieren, oder abwarten, regulär bestellen und dann Sammelbestellung.
Da böte sich dann auch die Möglichkeit, mitm Verlag direkt Kontakt aufzunehmen und auszuhandeln, dass alles gemeinsam verschickt wird, zunächst mal wurschti, wohin.
Meine Geschichte mit dem nachträglich T-Shirt zum Schmöker dazunehmen, aber nicht zweimal Versandkosten zu löhnen, ging eigentlich recht reibungslos.
@Jimmi: wie geschmeidig wäre dein Kontakt in UK zu erreichen? Bei mir gehts übern paar Ecken. Der Pfadfinderkumpel, dessen Schwester bei nem Londoner Reisebüro arbeitet, allerdings mittlerweile in Frankfurt/M., hat zwar nächstes WE Geburtstag und ich treff seine Schwester da mit etwas Glück (oder ich beteilige mich n bissl mit dem bei der Renovierung ihres neugekauften Hauses), aber jetzt so n direkter Wink, dass in nem halben Jahr n paar Packerl kommen, wärs nu nicht direkt...
Wahrscheinlich fände ich auch irgendnen Händlerkunden von uns oder so, aber wie gesagt, immer um ein paar Ecken.
sybenwurz
05.11.2022, 11:33
Also, den isola-Pressern fehlen noch gut 1500Öre der veranschlagten Summe, ich denke da können wir auch gut bis Juni warten und dann ne Sammelbestellung zu machen, wenn der Schmöker regulär im Verkauf ist.
Ich hab heut Nacht grad den zweiten RSF-Band zuende angeguckt und -gelesen, da iss mir so durchn Kopp gegangen, dass die Versandkosten doch, bei aller Liebe, etwas maximal überzogen sind.
Davon ganz abgesehen bin ich natürlich vom Buchhandel (also, auf offiziellem Wege) verbrannt, wo die Bücher ner Preisbindung unterliegen und versandkostenfrei geliefert werden. Das ist dann schon n krasser Gegensatz zu 23GBP aka 25€.
Jo. Und Kaffee am Sonntag hätte tatsächlich geklappt.
Konjunktiv, es war dann wirklich zu spät, um sich noch aufn Weg zu machen, bis ich ausm Quark kam. Ausserdem hatte ich bei der Vorbereitung undm Packen noch n Kaffee getrunken und irgendwie mal so nullkommagarnicht Lust auf noch einen.
Gestern bin ich ner Einladung zum Mittagessen gefolgt und hab mich fürs Rad als Verkehrsmittel entschieden.
Von/mit/dank Achilles hab ich mich das erste Mal (und mit gemischten Gefühlen) wieder getraut, ne deutlich zwostellige Strecke am Stück zu absolvieren.
Da ich nicht hin und retour die fade Strecke entlang der Autobahn nehmen wollte, musst ich n bissl nach der Strecke zum Main suchen, das Ergebnis ist aber dann doch recht ansprechend gewesen, sobald ich erstmal weg von der Strasse und im Wald war.
https://up.picr.de/44646646hh.jpeg
Das wars dann auch an Bildern, Blick von oben in die Mainebene, denn ich bin einfach nur durchgerauscht, ohne zum Fotografieren anzuhalten.
Am Main selbst wurde das wieder anders, wobei man sich die Pics hier in der Gegend mehr oder weniger (und ohne mein Fahrrad) in so gut wie jedem Kalender anschauen kann, hahaha...
https://up.picr.de/44646647cr.jpeg
https://up.picr.de/44646648fx.jpeg
Das hier wieder eher nicht. Es war zum Ende raus noch Zeit für nen kleinen Abstecher auf so ne Landzunge im Main, wo wir als Kinder und Jugendliche immer alles mögliche trieben, was die Eltern besser nicht wissen sollen würden.
Dachte an sich, da müsse auch heute noch Hüttchen an Hüttchen stehen, aber nee, n paar Buchten und Nischen direkt am Wasser, die sich offensichtlich Angler geschaffen hatten, sonst nix, nix, nix.
Einerseits toll, dass solche Spots, die auch stark zurückgegangen sind, nicht überrannt werden wie das mit vielen Freizeitdestinationen ist, andererseits orientiert sich dann die heutige Jugend wohl komplett unterschiedlich zu meiner Generation...
https://up.picr.de/44646649hk.jpeg
sybenwurz
06.11.2022, 20:39
Tadaaa!
https://up.picr.de/44655089ur.jpeg
Heut war ich doch tatsächlich motiviert, schon wieder genau diese Runde unter die Räder zu nehmen.
Zeug, bzw. die Packliste (hilft!) lag eh noch so da, wie ichs letzten Sonntach ausgepackt hatte und ich hab zwar nicht weniger lang gepennt, aber nicht so viel Zeit fürs Runtergurgeln endloser Mengen Kaffee oder Mittagessen verwendet.
Sogar das Bike konnt ich zurückbauen, dieser Tage kam mir nämlich der gloriose Einfall, mal zu probieren, ob Campa-Elffachhebel so mit Sram Elffach-Schaltwerken funktionieren wie 10fach mit 10fach.
Leider no way und nach 4 Schaltvorgängen trennen sich Vorhaben und Schaltperformance deutlich voneinander.
Schade, wäre nice gewesen, aber man kann halt nicht alles haben.
Die nächste Heldentat war dann, Innenzelt und Überdach von diesem Zelt so miteinander zu verbinden, dass mans erstens zusammen aufbauen kann unds zweitens nicht untrennbar durcheinanderverwurschtelt ist.
Jetzt brauch ich nur noch Trockenheit und wieder irgendwo ne ebene Wiese bei Tageslicht, um meine Theorie in der Praxis zu erproben...
Und btw.: die Kickstarterkampagne liegt 24 Tage vor Ende bei 290Öre überm Soll.
Ich bin nach wie vor dabei.
sybenwurz
07.11.2022, 11:34
Dann lass uns Mitte nächstes Jahr mal schauen.
Denk, wenn wir n paar gemeinsam bestellen, geht das auch mit akzeptablen Versandkosten und wenn nicht, können wir immer noch die Option mit ner Adresse auf der Insel ziehn.
sybenwurz
11.11.2022, 21:21
Trotz, ich denke nicht wegen meines biblischen Alters ist mir heute die wohl beste Drahtbiegearbeit ever gelungen.
https://up.picr.de/44683736zs.jpeg
Ich kanns selbst noch nicht glauben. Symetrisch, passende Biegewinkel und -radien, nix geknickt oder nach zwoma hin und her biegen gebrochen.
Die zwo Ersatzstengel hätte ich mir wohl sparen können…
Nu kann ich zwar keine Lenkertasche mehr an den Klickfix-Halter hängen, aber das Zelt so lang an den Lenker strapsen und spazierenfahren, bis ich ne sonnige und trockene Wiese gefunden hab ums mal wieder probehalber aufzustellen.
https://up.picr.de/44683734gs.jpeg
zahnkranz
11.11.2022, 23:55
Trotz, ich denke nicht wegen meines biblischen Alters ist mir heute die wohl beste Drahtbiegearbeit ever gelungen.
Das ist wohl die Erfahrung.
Wenn ich schon die Sonplas sehe, eine Frage: Wenn ich bspw zu lange stehe und sie zu heiß wird, dann schaltet sie kurz komplett ab. Es kam damals das Angebot, dies entsprechend umbauen zu lassen, so dass sie nur noch dimmt statt abschalten. Hast du das gemacht? Mir ist sie erst zwei, drei mal ausgegangen.
Achja: wegem Buch wäre ich weiterhin dabei. Habe meine Kontakte abgeklappert, keiner mehr in England.
sybenwurz
12.11.2022, 09:52
Nee, die Erfahrung sagt eher, dass das aller Anstrengungen zum Trotz gravitätisch in die Hose geht...:Lachen2:
Ob und was mein Burner eingebaut hat, weiss ich nicht. Ich bin ja quasi Werkstestfahrer.
Daher gibts diese Dimmfunktion überhaupt, allerdings zunächst ausm anderen Grund.
Ich konnt bei nem MTB-Rennen im Bergwerk dank Burner so schnell fahren, dass keiner mehr hinterherkam.
Nach vorne hatte ich beste Sicht, eigentlich im Grunde wie draussen am Tag, aufgrund des aufgewirbelten Staubs konnt aber keiner hinterherfahren, der nicht länger als n paar Sekunden beim Überholen die Unmengen an Salzstaub fressen wollte.
Allerdings ging mir in ner Ecke n paar hundert Meter vorm Ziel schlagartig die Leuchte aus und mich hats ziemlich arg auf die Pappe gehaut weil ich plötzlich nix mehr gesehen hab.
Daraufhin gabs vorm plötzlichen Komplettausfall dann die Dimmstufe, die dich schonend drauf vorbereitet, dassd gleich im Finstern stehst.
(Und, btw., auch die Anzeige am Akku-Rack)
Ist bei mir aber seither nie mehr so weit gekommen, und ihm Stehen hatte ich sowieso noch nie was.
Eventuell auch, weil ich erst die Funzl, dann den Burner nur zu touristischen Zwecken am MTB nutze, wo ich in der Regel durchfahre.
Pendelei, Einkaufen und sonstige Fahrten mach ich immer mit Bikes, die ne fest installierte Beleuchtung haben. Den Burner nutz ich quasi nur, den Burner spazieren zu fahren wenn man so will.
Aktuell ist der noch vom letzten Winter am Bike, alles mit Kabelbindern richtig fest, daher war ich zu träge, den abzunehmen, und nachdems um Fünf wieder finster wird, lohnt sichs im November ja auch nimmer wirklich, sondern eher, die Nightrides wieder aufzunehmen.
Nebenbei bemerkt, war das Geile im Bergwerk weniger, dass ich als nur einer von zweien vier Runden fahren konnte, sondern beim Überholen der Bübchen, die vom Papa ne Lupine oder ein sonstiges, vermeintliches Lichtschwert gekauft bekommen hatten, deren Reaktion, wenn von hinten einer mit RICHTIG Licht kommt und sie quasi in ihren Schatten stellt...:Lachanfall:
Ich glaub, die Überholerei hat mich mehr beflügelt als echte Kondition, Kraft und Ausdauer.
Ansonsten gehört das mittlerweile zu den Geschichten aus dem Jenseits oder unters Motto gestellt, 'je älter ich werde, umso schneller war ich früher mal'...:Cheese:
zahnkranz
12.11.2022, 19:13
Wie geil!!! Als ich damals auf der Suche nach meiner ersten vernünftigen Lampe war, stieß ich in einem Forum auf diese Bergwerk-Geschichte. Da wurde ja spekuliert, was für eine Lampe das gewesen sei. Irgendwann wurde das aufgelöst und ich habe mich gleich an den Christian gewandt. Ich habe noch eine Lampe der ersten Serie, also auch ohne die Akku-Anzeige. Lediglich die LED an der Lampe selbst. Lustigerweise habe ich Christian damals angeschrieben und nach einer Dimmfunktion gefragt, die es damals eben noch nicht gab. Meinst du er würde diese jetzt noch nachrüsten? Natürlich gegen Entgelt. Ich kann ihn ja mal anschreiben, die alten Mails habe ich ja noch.
sybenwurz
12.11.2022, 20:13
Ich befürchte, momentan und diesen Winter siehts eher schlecht aus, der Guteste ist bis März auf Reisen.
BTW gabs eig. nicht viel zu spekulieren. Ich hab jedem, der wollte, n Kärtchen gegeben und ich bin nicht sicher, obs in dem Jahr war, aber da war die Lampe auch beim BikeSport News Test dabei.
Aber die Reaktion der Typen, die dachten, sie hätten ne helle Lampe für Schweinegeld, war schon endgeil…:Lachanfall:
zahnkranz
14.11.2022, 08:03
Ach, das ist nicht eilig. Kann gerne warten. Ich habe zwar nur grundlegende Kenntnisse von Elektronik, kann aber ziemlich gut löten, falls ich es selbst machen müsste. Nur ne Anleitung bräuchte ich.
Ist schon geil, da kommt einer daher und baut eine Lampe, die alle anderen wortwörtlich in den Schatten stellt. Bis heute die Lampe mit der einfachsten Bedienung.
sybenwurz
14.11.2022, 19:18
Höhö, Samstach inteessantes Erlebnis gehabt...:
von meiner Kühlbox im Bus ist der Piezozünder ausgestiegen, also beim Drücken ging er leer durch.
Ausbau ging noch, zerlegen aber nicht.
Also neulich beim Verkäufer in der Ecke vorbeigeguckt und Ersatzteil bestellt.
Letzte Woche Anruf, sei da.
Während der Scherge das Teil sucht, guck ich mich ein bissl um, weil ich noch n paar andre Sachen brauchte oder vielleicht auch nur wollte.
Da im Wohnwagen der Wasserhahn(?)(also, das Patent da halt) n bissl unzuverlässig ist, schau ich erst zur Wasserversorgung.
Vor nem knappen Jahr hab ich die Pumpe, mit der alles aus dem Tank bzw. Kanister versorgt wird, erneuert. Die neue gabs einstmals zum Zigeunerwagen dazu, da stand noch der DM-Preis drauf: 6,80.
Die identische Pumpe (mit noch n bissl Plastegeraffel dazu) gibts immer noch:
https://up.picr.de/44701863de.jpeg
:Lachanfall:
Nu weiss ich nicht, ob ich hoffen soll, dass meine noch lange hält mit der Gefahr, dass das Drecksding noch teurer wird bis dahin, oder ob ich mitm gut zehnfachen Preis wegkomm, wenn dat Dingen bald über die Wupper geht.
Jou, ansonsten nedd viel gewesen.
Solarpanel aufs Dach gepappt, das war bisher provisorisch mit Tape da fixiert, das sich aber allmählich aufzulösen drohte, und nachdem die Temps für jedwede Kleberei die nächsten Wochen und Monate wohl eher nimmer besser werden, hab ich den Sonnenschein genutzt.
Sonntach noch ne belanglose Radltour angezettelt, aber die bin ich auch schon zu oft abgefahren, um noch gross Luschd zu haben, abzusteigen und zu fotofieren.
Zum Skifahrn ists halt zu früh,
https://up.picr.de/44701860hs.jpeg
und zum Schwimmen zu spät.
https://up.picr.de/44701862pw.jpeg
Das mit meinem Zelt-Halter passt derweil super an dem Bike, mit dem ich den ausgemessen und angepasst hab, aber obwohl die Klickfixhalter erstens an sich alle identisch sein sollten, geht dieser Drahtbügel auf manche nur mit Nachdruck, am Retro-MTB druckt die Chose zweitens dann bei drangehangenem Zelt gegen die Bremsgriffe, dass man sie nimmer greifen kann und die Rennradlenker sind drittens zu schmal, um den Zeltwickel dazwischenzukriegen.
Vielleicht doch nedd so doof, dass ich noch zweie zum Verwursten hab.
Heut hab ich mir jedenfalls erstmal den Packsack von dem Zelt von dem dämlichen Kordelzug zum Verschliessen auf nen Rollverschluss mit Steckschnallen 'umgebaut':
https://up.picr.de/44701937dd.jpeg
Damit baumelt jetzt nimmer die dämliche Kordel und zudem noch ein Viertel vom Sack lose rum wie als gäbs n Preis dafür.
Aber sach mal, kannst Du nicht 'nen größeren (und ergo breiteren) Drybag nehmen, den Du mehr zusammenrollst? Zylinder- und damit Zeltvolumen ist entweder schmäler und höher oder breiter und weniger hoch.
Bei letzterem passt es ohne Probleme zwischen die STIs....
Und die Zeltstangen klassisch mit Gummi unter's Oberrohr.
:)
sybenwurz
15.11.2022, 17:50
Unterm Oberrohr ist schon die Luftpumpe...:Cheese:
Also, so n richtiges Ding und nicht ein bleistiftgrosses Miniteil.
Drybag ohne Gestänge will ich mal probieren, wobei ich ja nu auch den Originalsack beliebig verkürzen kann. Dadurch dass ich den Verschluss nu à la Ortlieb aufrollen kann, kann ich die Wurst auch gescheit komprimieren;- bei gleichem Durchmesser (19cm).
Der Knackpunkt generell ist aber ein ganz anderer: wenn ich die Hütte an den Lenker spann, kann ich keine Lenkertasche mehr montieren, und die ist mir schon ein bissl was wert. Da rödel ich den Zeltbeutel lieber hinten noch irgendwo rein, dran oder drauf.
Dieser selbstgebogene Bügel ist schlicht ne Fleissarbeit, um die Faltheimat spasseshalber spazierenzufahren, aber nicht ernstlich als Gepäckträger gedacht.
sybenwurz
16.11.2022, 16:27
Och joo, ich hab das jetzt mal ausprobiert.
Ob Originalsack oder Drysack, ich kann das Packerl auf 34cm Länge komprimieren.
Der Originalbeutel macht die Angelegenheit dabei sogar geschmeidiger, weniger, weil er 4cm weniger Durchmesser hat, sondern weil die Luft besser rauszukriegen ist.
Besser aussehen tut er auch noch dabei, einfach, weil das Packerl schlanker ist.
In jedem Fall passts so haargenau zwischen den Rennradlenker.
Schaumermal, ob das irgendwann mal relevant wird, falls mir ein Grund einfällt, auf ner Tour (wenns denn tatsächlich mal soweit kommt...) auf die Lenkertasche zu verzichten.
sybenwurz
20.11.2022, 19:55
https://up.picr.de/44736682bo.jpeg
Trotz FCK-Wetter mal wieder öfters mitm Rad unterwegs. Irgenndwann muss die Achillesschonerei ja mal n Ende haben und in drei Wochen gehts eh mit Schifahrn los un dann geht das eben oder halt nicht.
Ne Möglichkeit, die Sehne zu reizen hab ich Donnerstag allerdings gefunden. Wiedermal (mich regts schon wieder so auf!) ist der Bus liegengeblieben. Schieben iss bei so nem Trumm ja immer halbwegs ätzend, alleine behilft man sich da gerne dadurch, dass man den Oberschenkel überm Knie gegen die Stosstange drückt, den Fuss auf die Strasse und dann übers Fussgelenk 'hebelt'. Das, kann ich nu sagen, mag die Sehne auf jeden Fall mal nicht.
Aber gut, dass ich dreihundert Meter vorher noch Winterreifen hab montieren lassen...:Cheese:
Nu steht das Ding jedenfalls wieder kaputt in der Garage und es verdichten sich die Verdachtsmomente, dass es wieder die gleiche Maladaise der Einspritzpumpe ist wie im Juni.
Bin (trotz Ärger) gespannt, ob ichs bei der Reparatur damals verkackt hab, einfach wieder Späne drin sind wie damals oder die Maxime 'öfter was Neues' gilt.
Schaumermal.
Brauch ich jedenfalls grad so dringend wie n Pfeil durchn Kopp.
Donnerstach haben die Kollegen vonne Bergwacht ne lustige Übung veranstaltet.
Ich hab mich rausgehalten, erstens noch Schonung, zweitens Kackwetter, aber sowas von (und keine Lust, hinterher wieder endlos Material zu pflegen), drittens derzeit völlig irrelevantes Thema für mich und überhaupt.
Vor nem Jahr gabs schonmal ne ähnliche Aktion, da bin ich dann dreiviertel Eins heimgekommen, weils völlig entgleist ist, ich wollt n paar Erkenntnisse draus destillieren und durft mich dann hübsch abwatschen lassen dafür.
Wie auch immer: Freitag früh gingen dann die Meldungen rum, welches Material fehlt.
Weils grad so schön schiffte, ich sonst nix zu tun hatte und sowieso den kürzensten Weg zur Übungsstelle hatte, bin ich halt mal hingeradelt.
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Hab zwar nix gefunden, aber als dann n paar Meter neben mir ein Baum zusammengebrochen und glücklicherweise dabei in die andere Richtung gefallen ist, dacht ich mir, es sei doof, alleine da grad rumzustapfen und bin wieder heim.
Samstach stand eh Klassentreffen im Spessart an und da war das Wetter auch nicht so richtig prall 'für angesagt und es musst ja alles wieder trocken werden.
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Schlimmer geht ja immer, also gabs den ersten Schnee diesen Winter.
Sackkalt dazu und schneidender Wind. Halbwegs ungemütlich.
Erfreulicherweise gabs ein Schwimmbad im Hotel und zwar ein gut beheiztes.
Das war nach unsrer kleinen Schneefallwanderung ziemlich gut zum Wiederaufwärmen.
Der Abend wurde natürlich lang, der Morgen spät, ich war dank miesem Schlaf wie gerädert und liess mich von meiner Fahrgemeinschaft n paar Kilometer von zuhause abladen, um den Rest zu wandern und etwas frische Luft (sowie frisches Wasser) abzukriegen.
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Zuhause noch n Kaffee und direkt noma ab in die Falle, n paar Stunden Schlaf nachholen. Was ne Wohltat!
Glaub, ich geh jetzt dennoch mal früh ins Bett, morgen wird anstrengend, muss mir ja neben der üblichen Arbeiterei noch die Einspritzpumpe diagnosetechnisch vorknüpfen.
Irgendwie hab ich ja nicht nur wegen der das Gefühl eines Déjà vus, auch der andre Bus stand ja auf Böcken, weil ich am Unterboden behandeln und Rostschützen war wie schonmal, und das dann halbfertig wegen eines schice-Defektes am Ersatzfahrzeug bei beschissendst möglichen Wetter dafür dann abbrechen musste und nicht fortführen/beenden konnte ehe alles komplett verrottet war.
Nerv.
:Kotz:
sybenwurz
29.11.2022, 19:08
Mal direkt und nachdem ich zeitnah zum 1. Adpfent dran gedacht hab, das Profilbild geändert.
Den Fred dazu find ich allerdings nimmer, dafür dank der SuFu jede Menge anderer Freds der vergangenen Jahrzehnte, mal positiver, mal negativer.
Irgendwie schon krass, wieviele liebgewonnene Mitstreiter hier im Laufe all dieser Jahre das Weite gesucht haben.
Andere wiederum vermisse ich persönlich jetzt eher nicht, hätte mich nichtmal an sie erinnert.
Naja.
Mir ist letzte Woche bei unsrer Exkursion im Rahmen des Klassentreffens aufgefallen, dass es nen legendären Schulweg von dieser Geishöhe runter in den Ort gibt, den die Kinder bis in die 1970er quasi täglich runter und rauf mussten. 3,5km und 300hm.
Da weiss man, was man hat, guten Abend!
Ich weiss zwar nicht, wieso sie nicht die kürzer wirkende Strasse genommen haben, auch, wenn die heute von gefühlt 100 Autos pro Stunde befahren wird, obwohls quasi ne Sackgasse ist und oben nur eine Ausflugskneipe (aha!) und früher wahrscheinlich nur ein Karrenweg war, aber letztlich beneide ich sie um ihren Schulweg.
War n bissl spät dran, wie das halt immer so ist, wenn man erst bis in die Puppen pennt und dann nicht ausm Quark kommt, drum war ich fürn Rückweg schon häppi, dass ich ne Leuchte dabeihatte.
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Eventuell hatte ich mich mal beklagt, dass die Wanderwege hier im Vergleich zu beispielsweise denen in der Fränkischen Schweiz eher so Autobahnen sind, die man notfalls auch mit Rollator beschreiten kann;- gilt für diesen 'Alten Schulweg' nicht. Heureka!
Und diesem Turm da auf der Geishöh sieht man der Architektur nach ja schon an, aus welcher Ära er stammt.
Die Geschichte mit der Einspritzpumpe ist behoben. Kurzerhand hab ich mir ne generalüberholte für Irrsinnsgeld bestellt, es aber im Nachhinein nicht bereut. Erstens: nachmittags um Vier am Dienstag die Bestellung rausgehauen ud gehofft, dass die Bumbn bis Samstag ankommt, damit ich Zeit fürn Einbau hab.
Mittwoch um Zwo klingelt der Postmann.
Nach den vergangenen Erfahrungen mit irgendwelchen Bestellereien, vorallem grad auch KFZ-Teile, ein Wahnsinn.
Unfassbar. Ich war regelrecht überfordert.
Dennoch konnt zweitens ich Mittwoch noch den Einbau abhaken und Donnerstag dann auch die letzten Einstellarbeiten.
Ist ja nicht so ganz trivial, hinzu kommt, dass man die Front halb abbauen muss, um den Kühler und alles, was dranhängt, nach vorne zu klappen, damit man halbwegs Platz hat zum Hantieren.
Dann ist alles, was in Sachen Steuerzeiten irgendwie festgeschraubt werden muss nachm Einstellen mit irrsinns Drehmomenten gesegnet, was an sich nicht das Thema wäre, nur halt aber, dass sich beim Anziehen nix bewegen und verdrehen darf.
Naja, anyway, nicht heulen, es ist ja gepackt.
Der Effekt lohnt die Investition, leider geht so n Deal nur im Austausch gegen die alte Pumpe, so dass ich wohl eher nicht mehr rausfinden werde, ob der zweite, identische Defekt nach wenigen tausend Kilometern ein dummer Zufall ist oder an meiner Unfähigkeit liegt.
Zerlegt hatte ich das Ding ja im Ansatz und wieder nen Span gefunden, der das Mengenstellwerk blockierte, die Frage ist halt, hab ich beim Reinigen geschludert oder das Ding nicht weit genug zerlegt um festzustellen, woher die Späne eigentlich kommen und dementsprechend, dass ich eventuell mit Ersatzteilen hätte arbeiten müssen statt nur zu reinigen.
Schade, aber mei. Konnsd nedd ois hobm auf dera Wöid.
Internet gibt zu dem Thema nicht wirklich was her, Meinungen gibts jede Menge, Ahnung zu dem Thema halt eher gar nicht.
Autothemen sind eh ganz mies, da trifft sich nunmal alles, was bei Drei nicht aufm Baum ist.
Egal, ich fahr jetzt erstmal wieder, hoffentlich länger als nach der letzten Reparatur.
sybenwurz
04.12.2022, 12:09
Während in Marokko andere Strecken schwimmen, die ich nicht gern zu Fuss zurücklege, habe ich genau Letzeres gestern nicht getan, sondern 'Strecke gebaut'.
Also, weniger verschlüsselt, wir wurden vom Naturpark Spessart eingeladen, für n paar Taler einen neuen Wanderpfad anzulegen.
Betonung auf Pfad;- ich hatte ja schonmal erwähnt, dass die Wanderwege hier eher so das Prädikat 'rollatortauglich' verdienen und in der Regel problemlos auch von grösseren Fahrzeugen befahren werden können;- echte Pfade, wie ich das aus der Fränkischen Schweiz so kenne, gibts hier weniger.
War ne interessante Erfahrung und hat Spass gemacht.
Meet and greet. And brief.
https://up.picr.de/44807737hb.jpeg
Dann mal angucken, wo und worum es geht. Mit einiger Mühe erkennt man, dass man uns Markierungen gesetzt hat.
https://up.picr.de/44807745si.jpeg
Tja, und dann: yippieh yeah und hoch die Hacken!
https://up.picr.de/44807752pj.jpeg
Das Schild kann nu weg, ...
https://up.picr.de/44807754jl.jpg
...die mit dürftiger Schutzausrüstung versehenen Herrschaften vom Bund Naturschutz haben derweil noch die neue Brücke fertiggemacht.
https://up.picr.de/44807755za.jpg
Diese als solche versetzte mich in massives Staunen, rein wegen der Kosten. 30Mille für so nen Steg über nen 3m breiten Bach, das find ich schon sportlich.
Also, grad so, wenn ich das auf die komplette Freizeitinfrastruktur hochrechne.
Wir kriegen auch Kohle für unsre Mithilfe, wenn man sich das mal auf zig hundert oder gar noch mehr Wanderwegkilometer umlegt;- hui hui.
Ja, und warum dett Janze?
https://up.picr.de/44807870vf.jpg
Bieber.
Die haben erstens den Wasserlauf vom Bach sp verändert, dass Teile des ursprünglichen Wegs unter Wasser oder mindestens dauernd verschlammt waren, und zweitens mit nem gefällten Baum die alte Brücke zerstört.
Das witzige daran ist, dass genau in diesem Tal in den 80ern des letzten Jahrhunderts ein Staudamm für nen Trinkwasserspeicher gebaut werden sollte. Bürgerinitiativen liefen Sturm dagegen und setzten sich letztlich glücklicherweise durch.
So konnte sich hier nun schön der Bieber ausbreiten und seine Dämme bauen.
carolinchen
05.12.2022, 07:17
Schöner Job bei tollem Wetter! Danke dafür!
Estampie
05.12.2022, 09:44
Ein wie immer sehr lesenswerter Bericht :Huhu:
Über die Biber habe ich unlängst mit einem Bauern gesprochen der seinen Hof oberhalb vom Diemelsee hat. Der war nur eingeschränkt begeistert von der Rückkehr.
Offensichtlich klauen die auf dem Hof schlimmer als Waschbären.
Aber das ist nur Info aus zweiter Hand, ich freu mich wenn ich da bin über die Tiere.
Gruß,
Thomas
sybenwurz
05.12.2022, 11:38
Schöner Job bei tollem Wetter!
Oh, das Wetter wäre verbesserungsfähig. Weiss nicht, wann ich zuletzt Sonne gesehen hab, es ist seit Mittwoch/Donnerstag nasskalt, eklig und bäh.
Was mich allerdings nicht abgehalten hat, den Tatort nochmals aufzusuchen UND darüber hinaus noch ne kleine Wanderung rundum zu unternehmen.
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Über die Biber habe ich unlängst mit einem Bauern gesprochen der seinen Hof oberhalb vom Diemelsee hat. Der war nur eingeschränkt begeistert von der Rückkehr.
Offensichtlich klauen die auf dem Hof schlimmer als Waschbären.
Ich glaub, schon aus Prinzip sind Landwirte und Konsorten eher gegen alles eingestellt, was erstmal ihren normalen (Arbeits-)Ablauf stört. Egal, ob das auf den Namen Wolf oder Biber hört.
Letztere sind eigentlich keine Landlebewesen und ausserhalb vom Wasser eher nicht so behende, dass ich mir vorstellen kann, dass die auf Diebestour gehn.
Allerdings sind sie auch recht anpassungsfähig, wenn ihnen der typische Lebensraum nicht zur Verfügung steht. Dann sollte man nachdenken, ob sie nicht zum Vorteil aller (also in dem Fall Bauer und Biber) umgesiedelt werden können.
sybenwurz
16.12.2022, 00:14
Ob es wohl an der andauernden, klirrenden Kälte liegt, dass ich mich dem letzten Wochenende näher fühle als dem kommenden, obwohl das gradmal runde 24Stunden entfernt ist?
Egal wie, seit einer Woche ist meine Heizung kaputt und anfangs verglich ich das mit Camping, aber hier wie da ists halt banane, wenns zum Dauerzustand wird.
Letzten Donnerstach Abend verschwand ich eh und dachte mir, wenn ich Montag heimkomme und die bis dahin gereinigte Düse einbaue, ist alles wieder im Lot, aber denkste...
Eins kam zum andern, morgen erreicht mich dann (hoffentlich!) das neue Steuergerät und ich hoffe inbrünstig, dass die Misere damit tatsächlich ein Ende findet.
So kalt wie es Montag dann nämlich blieb erscheinen die Spekulationen bezüglich eines Blackouts in neuem Licht.
Irgendwo schrieb ich, ich sei relativ autark und sicher ist das auch nicht vollkommen falsch, Fakt ist aber auch, dass der fette Kachelofen alleine und ohne Abrundung durch Gebläse und Heizlüfter zwar tatsächlich ordentlich ballert, man davon aber eher nur dann profitiert, wenn man sich drankettet und nicht weiter als 2m weggeht.
Es mag zwar warm im Raum sein, aber von unten ist und bleibts eben kalt, weil der Steinboden ohne die Fussbodenheizung halt null Wärme abkriegt.
Also irgendwie gehts schon, aber geil ist anders.
Da war der Holzküchenofen in meinem Gäubodenlandsitz von nem anderen Kaliber, awwer hallo!
Jo, was war dann los letztes Wochenende?
Skifahrn, erste Episode diesen Winter, wenngleich eher vorbereitende Massnahmen, nämlich Lawinenverschüttetensuche.
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Leider n bissl uneffektiv, weil so wenig Schnee lag, dass wir immer erstmal ne Stunde irgendwo rauf gestiegen sind, halbwegs passable Schneehöhe zu finden.
Dasses nen Unterschied macht, zuhause in nem Laubhaufen zu stochern oder stattdessen in realitätsnäheren 1,20m Schneetiefe, hat ein Bergwachtkollege bei der letzten Prüfung ja schmerzhaft erlebt, als er genau deswegen durchgeflogen ist.
Aber wie auch immer;- sackkalt wars zudem, und das ist bei dem Thema extrem lästig, weils im Notfall um Sekunden geht. Real jemanden aus ner Lawine ausgraben zu müssen, ist ne All-Out Geschichte. Also, lässt man die Füsse nicht hängen, schwitzt man trotz elender Minusgrade wie ein Schwein, in ner Übungssituation steht man dann nassgeschwitzt erstmal wieder ne halbe Stunde rum und kühlt aus.
Immerhin hab ichs geschafft, seit meiner Rückkehr am Montag das Auto komplett stehenzulassen und alles mitm Rad zu erledigen.
Klar, wieso auch nicht;- hab ich erstens nicht nur früher auch genauso gemacht, sondern zweitens dazu noch aus Jux und Tollerei irgendwelche Nightrides und sonstige Aktionen eingeschoben, bei denen sich der Durchschnittsbürger eher an den Kopf fasst.
Meistens isses ja nur arschkalt und ätzend, hin und wieder kriegt man dann aber doch gesteckt, wieso es sich lohnt (abgesehen davon, dasses fürn paar Meter zum Einkaufen auch nicht wirklich geil ist, sich ins Auto zu setzen, weil man grad, wenn das halbwegs warm wird, wieder aussteigt).
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https://up.picr.de/44869320hd.jpg
Das zweite Bild sieht man hier wohl wahrscheinlich wieder nicht so geil, aber da hängen, wieso auch immer, noch Äpfel aufm Baum. Von Weitem sieht das aus wie Christbaumkugeln, zumal man ja wahrscheinlich eher nicht so arg mit Äpfeln am Baum um diese Jahreszeit rechnet.
Crazy shit jedenfalls.
sybenwurz
18.12.2022, 17:55
Juppheidieheida, mal wieder ein Wochenende zuhause.
Heizung geht seit Freitag wieder, auch wiedermal nett.
Selbst, wenn man die Zeit ohne wie zB. Camping betrachtet, wirds halt fad, wenns zum Dauerzustand wird.
Und morgens das noch lauwarme Wasser aus der Wärmflasche im 10-12°C kalten Bad zum Waschen hernehmen und dabei kalkulieren, wie lange man das noch so macht, ehe man mal ins Schwimmbad geht zum Duschen (alternativ, glaub ich, wär ich wohl eher mal wieder zum Klettern, da hab ich voriges Jahr im April ne Zehnerkarte gekauft und davon hab ich nu noch 7 Eintritte...), iss auch nicht so der Burner.
An sich wär ich ja lieber weggefahren, obwohl ich an sich gar nicht wüüsste, wohin, aber es war mir doch ein Anliegen, die Heizung zu observieren, nicht, dass da wieder drei, vier Tage vorbeigehen ohne Möglichkeit, was zu machen oder wenigstens Teile zu bestellen (was vor Weihnachten ja auch eher nicht so reibungslos klappt, also, das Bestellen schon, aber dass die Post den Krempel heimbringt, nicht).
Um am Bulli endlich mal wieder zu zangeln ists definitiv zu kalt, so lange, wie ich da die Garage heizen müsste, um halbwegs Temperatur für die Verarbeitung irgendwelcher Rostimprägnierungen, Farbe oder Unterbodenschutz zu kriegen, will ich da eigentlich gar nicht bleiben am Stück.
Also frönte ich gestern dem Lotterleben, heute früh, grad so mit einem Bein ausm Bett, überfiel mich ne unheimliche Lust auf ein Nutellabrötchen und so stiefelte ich nach zwo Kaffee ohne was los zur Tankstelle, Brötchen kaufen.
Natürlich ungeachtet der Tatsache, dass die spontan geplante Runde eher so zum Abendessen enden würde und ich danach zwar Brötchen haben würde, aber schlichterdings kein Nutella, weil ich mehr so nicht grad der Süssfrühstücker bin.
Aber wurscht, in die Stiefel und los.
https://up.picr.de/44885454mx.jpeg
Das ist das letzte Bild, dass die Kamera hergab. Die kann ich bei den Temps grad genausogut gleich zuhause lassen. Egal ob der originale oder der Ersatzakku: Kälte können die wohl beide nicht ab und das ist jetzt auch nicht grad das erste Mal, dass es vorkommt, dass der Apparat bei Minustemps sofort die Grätsche macht, mit dem frisch aufgeladenen Ersatzakku ebenso und beide dann zuhause im Ladegerät nach zwo oder meinetwegen auch mal erst fünf Minuten direkt auf Grün springen.
Bin echt zunehmend am Grübeln, ob es sich wirklich noch lohnt, die 400gr. an Equipment mitzuschleppen. Wenns blöd läuft, haste auf Mehrtagestouren nur noch den Ballast und keinen benefit an der Backe, mitm Händi geknipst sehn die Bilder gleich aus wie alle sie heutzutage geil finden, ich hab sie sofort in der Cloud und damit aufm Rechner und kann mit zwo, drei Klicks noch dran rumrühren in alle Richtungen wie es auch gefühlt alle machen, wenn ich mich so umguck.
Und ich war schon zigmal brutal froh ums Geotagging, vorallem wenns um Kletterfelsen ging, wo ich mich nach Jahren ums Verrecken nimmer erinnern konnt, wo die Aufnahmen gemacht wurden.
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Aber ja, weiter im Text. Direkt hinter dem Tempel der Mobilitätsbeförderung geht ein Aufstieg aufn Steinknückel los, erneut ein gern genommenes Ziel.
Und vorallem gibts rundum genügend Ausflugskneipen, wenn ich unterwegs Hunger bekommen sollte mit nur zwo Kaffee im Ranzen.
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Hab die Tour dann noch auf runde 13km ausgedehnt, eh klar wie schon angenommen, dass eher Abendessenzeit sein würde, wenn ich zurück bin. Nu weiss ich nicht so recht, was ich mit den zwo Semmeln von der Tanke machen soll, immerhin hatte ich um die drei Stunden Zeit, mir ums Abendessen Gedanken zu machen, und die Weckerla spielten dabei keine Rolle.
Mal sehn, wie die sich morgen zum Frühstück machen, ansonsten könnt ich mir schön mal wieder n paar Fickradellen schmurgeln.
Shangri-La
18.12.2022, 18:04
….oder Speckinödel…. Habe ich gerade mit uralten Brötchenresten gemacht…. :Cheese:
sybenwurz
18.12.2022, 20:28
Oh ja!
Allerdings: wie der Zufall so will (ggf. auch der Browser bzw. sonstige Lausch- oder Spionagetools...) stolper ich doch glatt nach Absenden des Beitrags über ein Rezept für Ofenfrikadellen in Pilz-Rahmsosse und das sieht soooo lecker aus, dass ich nicht sicher bin, ob die Semmeldinger (najagut, ist nur noch eine) überhaupt schnell genug trocken werden...:-((
sybenwurz
01.01.2023, 17:03
So, frohes Neues allenthalben!
Grad noch das Avatar wieder ändern, dann ist schon das Gröbste eines jeden Jahres ausgestanden.
Wobei ich mirs heuer hab gutgehn lassen.
Firma zu, 'Geschäftsruhe';-war ok, ansonsten hätte ich ja keinen Urlaub mehr gehabt, hahaha...
Hatte ne nahezu endlose Liste, was ich alles erledigen wollte, ich glaub, die besteht nach dieser Woche Füsse hochlegen noch 1:1 wie zuvor.
Man muss auch mal loslassen können...
Musste mich am Donnerstag schon wirklich hart an die Kandarre nehmen, um tatsächlich zum Skifahrn aufzubrechen, und das, obwohl ich nach ähnlich zähem Ringen am Mittwoch bereits das Ticket gebucht hatte, das sonst sang- und klanglos verfallen wäre.
Ne wahre Heldentat war das dann jedenfalls nicht, zumindest muss ich mich jetzt an keinerlei Umweltdiskussionen mehr beteiligen...:-(
https://up.picr.de/44960810kc.jpg
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Mit Ski im Bikepark!
An sich wollt ich nächste Woche nochmal hin, aber so wie es aussieht, nur mitm Fahrrad!
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Dabei hatte ich noch Glück. Den kompletten Hinweg hat es geschifft wie Seuche und je näher Winterberg kam, desto drastischer wurde mir bewusst, dass ich den Wetterbericht nicht angeschaut hatte, nur den Schnee- und Pistenbericht des Liftbetreibers. Schon klar, dass die die Bälle flach halten.
Wobei: lucky me!
Bis ich mein Ticket abgeholt hatte, hörte es auf zu regnen unds Wetterradar sah bis auf weiteres auch erstmal keine Niederschläge mehr.
An den Plustemps änderte das natürlich auch nix und wie die eingeseichten Pisten dann um die Mittagszeit rum aussahen, nachdem endlose Mengen an holländischen Skischülern vorallem die flacheren zusammengerutscht hatten, sieht man ja.
Nu gut, warten wir mal ab, wie die Saison so weitergeht.
In zwo Wochen gehn die Winterkurse bei der Bergwacht los und da bin ich gespannt. Unterjoch ist wohl fix, aber ob wir da tatsächlich Skibedingungen vorfinden, seh ich skeptisch. Da wirds wohl jeden Tag Gegurke ans Nebelhorn geben und wie es dort dann aussieht, steht auch nochmal auf nem anderen Blatt.
Nachdem ichs Skifahren wegen ähnlich trostloser Perspektiven, damals vorallem im Sommer in den Höhenskiorten und mitm Motorrad unterwegs, aufgegeben hatte, frag ich mich ernstlich, ob ich das mit der BW-Winterausbildung noch durchzieh und die Geschichte dann wieder zu den Akten lege.
Das kannste heut eigentlich keinem vernünftigen Menschen mehr vermitteln, wassd da machst.
Heute ähnlich, nur anders.
Mit elektrischem Rückenwind ne kleine Runde durchn Spessart gedreht.
Da denkst dir auch, an sich haste ja zwo (relativ) gesunde Beine, vorallem, wenn Typen, halb so alt wie du (dafür doppelt so schwer) mit ähnlichen Vehikeln an dir vorbeipfeilen.
Was für ne elendige Vergeudung von Resourcen, gesunde Leute elektrisch den Buckel hochzuschiessen.
Ich habs mir die Tage schonmal lang und breit durchn Kopp gehn lassen, ob und wieviel Bock ich eigentlich noch auf meinen Job hab.
Schaut mans Fahrrad an, ist das wohl DIE genialste Maschine, die die Menschheit hervorgebracht hat, aber mei, was ist daraus geworden?
Welch Idiotie!
Mit Technik sinnlos aufgerüstet bis zum gehtnichtmehr bis hin dazu, ein an sich unglaublich elegantes Fortbewegungsmittel dazu zu nutzen, daheim im Keller auf der Stelle zu treten und sich dabei Bilder/Filme von draussen anzugucken.
Naja.
Es war mal wieder der Rabbitstickway Ziel der Begierde, in irgendnem Kaff dann bin ich auf nen anderen Weg abgebogen Richtung Haus und Hof, da ich nüchtern unterwegs war und allmählich nen leichten Appetit verspürte.
Als alter Pfadfinder schaffte ichs dann, mich auf nichtmal einem Kilometer dreimal zu verfahren weil ich die Beschilderung ignoriert hab;- das muss man auch erstmal hinkriegen so.
https://up.picr.de/44960820yx.jpg
https://up.picr.de/44960824tm.jpg
carolinchen
01.01.2023, 17:35
Trostlos
Ein friedvolles neues Jahr wünsch ich dir und wie ich gestern schon auf FB schrieb, vollendet es heute meine schlechte Laune als ich durch die Dörfer hier fahre und sehe wie es die menschheit schafft innerhalb von einer Nacht Deutschland in eine Müllhalde zu verwandeln! Ich fahre nur noch im Wald am Neujahrstag.
sybenwurz
01.01.2023, 18:42
Boah, ja, ich könnt mich so endlos aufregen über die Drecksknallerei.
Hier quasi vorm Haus auf der nächsten Kreuzung ist ein riesen Haufen Böllerkrammüll, halb verbrannt. Also so knapp n Meter Durchmesser, 20cm hoch, vielleicht auch 30.
Ich weiss nicht, wann ich losgeradelt und wann zurückgekommen bin, aber ich könnt meinen Hintern verwetten, dass der Haufen auch morgen ebensowenig weggemacht ist wie heute Nachmittag und der zersprengte Dreck rundum.
Da diskutieren und feilschen sie auf der einen Seite um Mikrogramm Feinstaub, dann lassense zu, dass in einer Nacht alleine bzw. innerhalb nur einer halben Stunde ein Viertel des Jahresausstosses verballert wird.
Das ist ebenso absurd wie die hartnäckige Verweigerung eines Tempolimits.
Die Vorfälle der vergangenen Nacht, Angriffe auf Rettungsdienstpersonal mit Feuerwerkskörpern, ein Toter in Leipzig und die quasi schon 'üblichen' Verletzten einer Silvesternacht mal noch aussen vor.
Kannste dir nicht ausdenken...
ritzelfitzel
01.01.2023, 20:31
Boah, ja, ich könnt mich so endlos aufregen über die Drecksknallerei.
Hier quasi vorm Haus auf der nächsten Kreuzung ist ein riesen Haufen Böllerkrammüll, halb verbrannt. Also so knapp n Meter Durchmesser, 20cm hoch, vielleicht auch 30.
Ich weiss nicht, wann ich losgeradelt und wann zurückgekommen bin, aber ich könnt meinen Hintern verwetten, dass der Haufen auch morgen ebensowenig weggemacht ist wie heute Nachmittag und der zersprengte Dreck rundum.
Da diskutieren und feilschen sie auf der einen Seite um Mikrogramm Feinstaub, dann lassense zu, dass in einer Nacht alleine bzw. innerhalb nur einer halben Stunde ein Viertel des Jahresausstosses verballert wird.
Das ist ebenso absurd wie die hartnäckige Verweigerung eines Tempolimits.
Die Vorfälle der vergangenen Nacht, Angriffe auf Rettungsdienstpersonal mit Feuerwerkskörpern, ein Toter in Leipzig und die quasi schon 'üblichen' Verletzten einer Silvesternacht mal noch aussen vor.
Kannste dir nicht ausdenken...
:Blumen:
Du sprichst mir aus der Seele... unterschreibe jedes Wort!!
Shangri-La
01.01.2023, 20:52
Hier gab es anscheinend eine Initiative zum Aufräumen…. Wir hatten heute morgen schon beim Losfahren einen Papa mit 2 Kindern gesehen, der eine Bushaltestelle sauber gemacht hat. Als wir heimkamen standen dann hier an den Hotspots von gestern jede Menge Mülltüten randvoll mit den Übrigbleibseln von gestern.
Fand ich jetzt sehr gut!
sybenwurz
01.01.2023, 23:07
Ja, scho. Noch guterer wärs halt erstens, wenn der Müll gar nicht erst entstünde und ihn zweitens, wenn schon, diejenigen verräumten, die ihn verursachen...:-((
Estampie
02.01.2023, 09:26
:Blumen:
Du sprichst mir aus der Seele... unterschreibe jedes Wort!!
Ja, mir auch, ich finde es mit jedem Jahr unverständlicher!
Gruß,
Thomas
:Blumen:
Du sprichst mir aus der Seele... unterschreibe jedes Wort!!
Wem nicht.:Blumen:
Ich habe es schon lange aufgegeben, die Welt verstehen zu wollen und warum offensichtlichste und eindeutigste Sachverhalte nicht einfach zu entsprechenden Konsequenzen führen.:o
sybenwurz
02.01.2023, 10:44
...und warum offensichtlichste und eindeutigste Sachverhalte nicht einfach zu entsprechenden Konsequenzen führen.:o
Weil die Demokratie das aushalten muss (derweil aber keine Verzahnung mit der Natur hat, für die das ggf. nicht gleichermassen gelten muss).
Der dicke Haufen ist mittlerweile weg. Tatsächlich, ich hätte nix drauf gewettet und hatte schon das Telefon knipsbereit am Lenker montiert.
Aber es geschehen noch Zeichen und Wunder.
Der fras13 hat mich draufgebracht, dass ich tatsächlich erneut keinerlei gute Vorsätze hab fürs Jahr.
Gut, einerseits braucht man die dann nicht erfüllen, andererseits könnte es, Betonung aber halt wirklich nur auf 'könnte', ne gute Motivation sein.
Aber mei, vielleicht fällt mir ja noch was ein...
Thematisch passt's am ehesten hier hinein:
In der Mediathek gibt es aktuell (noch bis zum 27.01.23 verfügbar) den Spielfilm "Riesending - Jede Stunde zählt", über die Rettung 2014 eines Höhlenforschers aus der gleichnamigen Höhle in Bayern.
Sehr sehenswert, gleichwohl man den Spielfilmcharakter nicht außer Acht lassen sollte. Die exakte Darstellung der Kletterei ist gut gelungen (wenn man vom Statikseil beim Sportklettern zu Beginn absieht :-) ), einzig die Bergwacht kommt schlechter weg als es wohl "in echt" laut den Berichten der Fall gewesen ist.
Wer Sybis Blog mit aufmerksamem Interesse folgt sollte sich die beiden Teile in Spielfilmlänge ansehen. :)
Teil 1
https://www.ardmediathek.de/video/filmmittwoch-im-ersten/riesending-jede-stunde-zaehlt-1/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2ZpbG1taXR0d29jaCBpbSBlcn N0ZW4vNGI1MzY0MTMtYzAxMS00NDhkLWEyOGUtZDBjYTc5ZjYw OWVk
Teil 2
https://www.ardmediathek.de/video/filmmittwoch-im-ersten/riesending-jede-stunde-zaehlt-2/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2ZpbG1taXR0d29jaCBpbSBlcn N0ZW4vNDQ1ZGM1ZTUtYzY4MS00MTFjLWI2ZWEtZTVhNDVmYjg1 YjJl
sybenwurz
21.01.2023, 17:09
Guter Tip, ich hätte ihn nicht gepostet, wg. den genannten Gründen.
Bin grad auf Ausbildungswochenende, sollte ich morgen noch havariefrei überstehen, poste ich noch nen Link, wo die BWBayern Stellung nimmt. Wer Luschd hat: bei YT gibts ne super Doku zu der Rettung, daneben find ich zuhause sicher noch den Link zu nem Schmöker ausm Millemari-Verlag, in dem u.a. der tatsächliche Einsatzleiter die Story aus seiner Sicht schreibt.
Edithchen meint, ‚Am Berg‘ heisst der Band;- Kauf ausdrücklich ans Herz gelegt, ich glaub, 25% des Erlöses gehn an die Bergwacht.
sybenwurz
23.01.2023, 13:31
Hier der Link zur Stellungnahme der BWB nachgereicht:
https://www.bergwacht-bayern.de/aktuelles/einzelansicht/10370.html
Ich war, wie erwähnt, auf Ausbildung. Winterrettung, wie die Jahreszeit natürlich auch nahelegt.
Knüppelhart für nen alten Sack wie mich.
Ich werd daher an der Prüfung erstmal nicht teilnehmen, sondern warten, bis wir noch n paar von meiner Sorte (und älter) beinanderhaben.
Nicht, um ggf. nen Seniorenbonus zu kriegen, sondern in der Art dieses Kalauers:
Rennen zwo Typen vor nem Bären weg. Meint der eine, das bringe doch sowieso nix, sie würden doch kaum schneller rennen können als ein Bär. Der andre trocken: ich muss nicht schneller als der Bär rennen, nur schneller als du...!
Also, Freitagfrüh um 2:20h geht der Wecker. Abfahrt 3:00h. Kagge, es hat geschneit wie Hölle, da fahr ich die Kollegin abholen lieber aussenrum über die Autobahn.
Dann Treffen mit ner weiteren Kollegin, die übernimmt den Rest der Tour ins Allgäu. Allerdings quer durchn Odenwald zur Autobahn, alles Neuschnee, stellenweise streift der Schnee unten das Auto. Sicher 25cm, Räumen/Streuen um die Zeit natürlich nada und die Strasse, irgendso n Gässchen unterster Kategorie, grad noch von der asphaltierten Sorte, ähnelt einer Achterbahn. Mitm Motorrad im Sommer sicher geil.
Dort, wo bereits der Strassensevice unterwegs war, hängen trotzdem reihenweise Autos und LKWs im Graben, die Nacht ist erhellt von blauen und gelben Blinklichtern.
Zum Glück alles Autobahnnähe, und sarkastisch muss man sagen, was im Graben liegt, blockiert schon nicht die Strasse.
Auf die Minute genau trudeln wir in Schattwald aufm Parkplatz ein;- Glück gehabt.
Es geht direkt los, auffellen, in die kalten Skischuhe, eine Qual, und ab dafür.
https://up.picr.de/45082921lc.jpg
Es wäre geiler, wenns vor unsrem Wochenende geschneit hätte, nicht an.
Allerdings: in Sachen Lawinenkunde hochinteressante Situation, hier versuchen wir, ne Bruchinitiierung an nem eingewehten Triebschneehang.
https://up.picr.de/45082922vw.jpg
Die Spur links unten ist nicht unsre, wir interessierten uns nur dafür, wie hoch das Risiko, die anzulegen, war.
'Lawine auslösen' klingt in dem Fall dramatischer als es ist, die Wahrscheinlichkeit war relativ gering, die Konsequenzen, wenns gelungen wär, minimal und wir hätten 9Leute zum Ausgraben gehabt, wenns wirklich geklappt hätte. Falls es überhaupt zu ner leichten Verschüttung gereicht hätte;- an sich war die Schneemenge am Hang zu gering.
Naja, es ging weiter, froh und heiter, zwischendurch (aber leider auch nur da) sah es fast freundlich aus.
https://up.picr.de/45082923zg.jpg
Aber auch nur, um danach gleich wieder zuzuziehen und loszuschneien.
Hier gabs noch nen ECT, neudeutsch 'Extended Collumn Test', altdeutsch Blocktest.
Nix für alle Tage, eher für Experrde, aber nice, mal gesehen zu haben.
https://up.picr.de/45082924lv.jpg
Dahinter gings übrigens erstmal senkrecht runter und das war genau unsre Abfahrtsrinne.
Die ersten hundert Höhenmeter in der Art wie man sie von den Dollen, die so irre Skivideos drehen, von YT kennt, danach nochmal 300hm etwas flacher (wobei das Wort da immer noch nicht so recht angebracht war).
Ich hab gar nicht erst versucht, das ein oder andre in Bilder zu fassen;- gelingt eh nicht.
Aber bei YT werdet ihr fündig.
Dann wars nimmer 'steil genug' und den total fluffigen Pulverschnee hats einfach nur unter den Breddln zusammengedrückt. Mich hats daraufhin einmal über das unterm Schnee verborgene Geröll derart ausgehebelt, dass ich erstens über Knie-Hüfte-Handgelenk unsauber abgerollt bin und zweitens ein paar fussballgrosse Felsbrocken in Bewegung gebracht hab.
Das war wohl nedd so der Börner für die Ski.
https://up.picr.de/45082925fv.jpg
Der eigentlich Punkt waren die 1100hm Aufstieg, die letzten 150 etwa mit Steigeisen und Ski am Rucksack.
Ich war eh schon total ausgepumpt, aber das war dann auch nicht so richtig prall für die Sehne, davon sowieso komplett abgesehen war ich schon vorm Losgehen platt wie ne Flunder.
2Uhr am Gipfel, knapp 12 Stunden davor n Schnittchen zum Frühstück, dazwischen nur hin und wieder mal am Tee genuckelt, ich hatte eigentlich keine Illusion, dass ich die Abfahrt irgendwie überleben könnte.
Riegel hatte ich zwar im Handgepäck, aber stahlhart gefroren und mangels Hunger nie drüber nachgedacht, die unter die Jacke zu stecken.
Ne bereits aufgetaute Spende versah mich allerdings ruckzuck mit neuen Lebensgeistern und ich konnt mich gar halbwegs begeistert in diese Abfahrt stürzen.
Ich würde zwar im normalen Leben NIEMALS über irgendwas von Seitenbacher nachdenken, rein deren bescheuerter Werbung wegen, aber das Ding war wirklich gut und ich würd mal sagen, ich verdanke dem Riegel viel...:Cheese:
carolinchen
23.01.2023, 16:42
Kriegst du die Ski wieder hin? So ein Video habe ich zufälligerweise heute auch gesehen und mich gefragt ob die nicht noch weiter fliegen wie von der Großschanze????!!!!
sybenwurz
23.01.2023, 17:25
Kriegst du die Ski wieder hin?
Einstweilen nicht. Ich glaube, mein Vorrat an Repair Candles reicht dazu nicht aus, hahaha...
So ein Video habe ich zufälligerweise heute auch gesehen und mich gefragt ob die nicht noch weiter fliegen wie von der Großschanze????!!!!
Mmmh ja, da ist was dran. Kam mir allerdings nicht so krass vor. Das eigentliche Thema war, dass wir dank so einiger Stürze ziemlich viel Zeit verloren haben, um alle Skier wiederzufinden. Das Bewegen in so nem Steilgelände voll brusttiefem Pulverschnee ist nicht so ganz einfach, wenn man keine Ski anhat und rauf will.
Samstach war dann Akjafahren angesagt.
Das wollt ich ja schon immer mal.
Wetter, naja eher in der Art, schon vor Mittag in der Hütte den ersten Jagertee zu nehmen.
https://up.picr.de/45085848ii.jpg
https://up.picr.de/45085867fh.jpeg
Es hat recht üppig geschneit übern Tag und wir haben die Liftzeiten vollends ausgenutzt, um nicht zu sagen, 'überzogen', denn man kann so ne Abfahrt mit Fallbeispielen ziemlich ausdehnen und muss davon ja nicht nur eins durchspielen.
Also mitm letzten Lift um Vier rauf, bis man dann am Auto ist ists finster.
War mir etwas zuwider, ich hätte mich lieber stärker aufs Fahren mit dem Kutter fokusiert, aber mei.
(Abgesehen davon, dass ich noch platt vom Vortagwar, wo ich ja auch schon platt von der kurzen Nacht war)
Die folgenden Bilder sind vom Sonntag, da war bis um Zwo echt Königs- wenn nicht gar Kaiserswetter.
Weil, was runterkommt, muss ja auch wieder rauf.
An sich steht dafür beim Schlepplift unten und oben ein 'Ein-' bzw. 'Ausbügler parat, der den T-Anker in das Ohr der Stange am Akja einfädelt und das Ding anschliessend flott noch hinterm Hintern des/der anderen platziert.
Generell, ich glaub auf einem Bild sieht mans, ist der Akja am Gürtel eingehängt. Klingt dramatisch, ist aber notwendig weil wenn das Ding selbst leer auskommt, gäbs wohl Tote, wenn das mit n paarhundert KaaEmmHa im Amokmodus die Piste runterjagt.
Aber das sorgt natürlich für Nervenkitzel.
Die Liftfahrerei war eigentlich im Vorfeld spannender für mich als das Fahren selbst, wenngleich sichs im Nachhinein dann als recht harmlos herausgestellt hat.
Der Kahn hängt da halt hinter einem und man wird gemeinsam hochgezogen.
Nur hatte ich aber das zweifelhafte Glück, viermal Lift fahren zu dürfen und viermal stand kein Ausbügler oben.
Da musst dann hoffen, dass der Lift-Aufpasser rechtzeitig die Geschwindigkeit rausnimmt, damitst dich da alleine abrackern kannst. Zu früh, dann hängt der Akja noch in der Schräge, zu spät, naja, kennt man ja, am Ende vom Ausstieg iss so ne Rampe, wo die Bügel hochschnellen, da will man nicht hin.
Ging aber alles immer glatt, wenngleich sich eine Begeisterung in engen Grenzen hielt, ums mal vorsichtig auszudrücken.
https://up.picr.de/45085872ni.jpeg
Auf dem Bild sieht man schön, wie es mit Fädelhilfe nicht laufen sollte, der Akjafahrer hat das Ding am Gürtel hängen und den Bügel noch am Hintern, während der Helfer ins Leere greift.
Das Fahren ist dann nochmal ein anderes Thema. Das Ding ist in der Lage, ganz ordentlich dem Tal zuzustreben. Leer und zu zweit nedd so s Thema, auch alleine gehts noch, je nach Steigung, aber je stärker das Ding da an einem hängt, umso höher gehts Adrenalin.
Wir haben natürlich tolle Videos gesehen, wo der Fahrer das Ding gestürzt hat, weil anders kommt das alleine nicht zum Stillstand, wenn things go out of control.
Das will keinen haben.
Der Bendel ist in jedem Fall lang genug, um ne Interaktion von Fahrer und Gefährt nicht auszuschliessen und selbst wenn hinten noch jemand mitfährt;- der kann das Ding im Stillstand ggf. halten je nach Gefälle, aber aus der Fahrt bremst der von hinten mal hundertpro nicht, schon gar nicht mit Passagier.
https://up.picr.de/45085875zq.jpeg
https://up.picr.de/45085893pe.jpg
Auf diesen Fahrgast muss man dann natürlich auch noch etwas Rücksicht nehmen, der kriegt jeden Hubbel und jedes Loch und jeden Eisklotz unter der Wanne mit.
Und ist in der Regel ja verletzt sowie nicht in jedem Fall (eigentlich eher gar nicht) Schlafen gelegt.
Und dann fährt die Berg- oder auch Skiwacht mit so ner Rodel notgedrungen nur dorthin, wo man mit nem Skidoo nicht hinkommt. Weil, das geht natürlich dort, wo man damit hinfahren kann wesentlich kräfteschonender und schneller, sprich, Akja ist dort gefragt, wo der Einsatz eher kein Zuckerschlecken ist.
sybenwurz
30.01.2023, 22:06
Bombastisches Wochenende am Arber.
Alles hat sich perfekt gefügt.
Anfangs konnten wir den Termin nicht festlegen, weil die Bergwacht mit den ihren nicht rausrückte, dann hab ich einem Gefühl folgend das heurige Wochenende erwählt und nicht nur war dann das Winterrettungs-Wochenende tatsächlich letztes Wochenende, sondern nachdem auch aller Schnee, der letztes Jahr noch im Bayerischen Wald fiel, weggetaut war, schneite es so pünktlich wieder, dass der Skibetrieb am Arber am Mittwoch vor unsrer Anreise wieder aufgenommen werden konnte.
Anfahrt Freitag, halber Tag Skifahren, leider nicht so richtig tolle Pisten, nicht so wirklich pralles Wetter und eisige Pisten zusammen mit dank übler Sicht kaum erkennbaren, ausgefahrenen Buckeln.
Da dacht ich schon 'oh oooh...!'.
Nach Liftschluss direkt zum Skiverleih, die Kolleg/inn/en wollten Tourenski leihen.
Eigentlich hatte einer vor zwo Monaten schon zugesagt, Samstag mit mir gehen zu wollen, ironischerweise kriegte genau der keine Ski mehr ab, nachdem alle anderen bis auf einen (wir waren zu Siebt) spontan auch mit wollten.
Aber wie das gelungene Wochenende nun wollte, schickte ihn die Maid vom Skiservice zu nem anderen Verleih, wo er nochmal drei Öre weniger fürs Ensemble 'mit alles'.
Watt willste mehr?
Noch den Tip eventuell, nicht die Arber-Reibn zu gehen, weil noch nicht genug Schnee lag.
Stattdessen ne andre Tour empfohlen gekriegt, die unterwegs noch n bissl abgewandelt und so statt anderthalb Stunden bis Mittags um Zwo unterwegs gewesen.
Tippitoppi, nehm ich bis aufs Weitere so ins Repertoire auf.
https://up.picr.de/45120526lx.jpg
https://up.picr.de/45120528cv.jpg
https://up.picr.de/45120529ji.jpg
Einer kam mit den Schuhen nicht so toll zurecht und kehrte mittenmang um, die Verbleibenden hatten keine Skikletts mitgekriegt, also nachsicht, weil die Ski so wirr aufm Rucksack hängen.
Wenn überhaupt, zweie hatten nichtmal nen Rucksack mitgenommen, weil die Tour doch so arg unanstrengend und kurz klang.
Die mussten wir mit Mitteln, die die anderen mitschleiften, über Wasser halten, denn mit geöffneten Hütten sah es ganz übel aus.
Nirgends irgendwas offen. Crazy shit, echt.
Für Sonntag war Bombenwetter angesagt, und da der Knabe mit den Skiern vom andern Verleih diese abends eh nimmer abgeben konnte, behielt er sie und wir wollten zu zweit die fürn Samstag eigentlich gedachte Tour probieren.
Ich hatte alte Ski dabei, er Leihski, also was sollte schon gross passieren?
Die Abfahrt von Brennes zur Mooshütte runter war klar nicht so toll, da echt viele Steine rausguckten, aber dann gings.
Viel weniger Tragepassagen als am Vortag.
https://up.picr.de/45120535wg.jpg
https://up.picr.de/45120840ei.jpeg
https://up.picr.de/45120843qs.jpeg
Echt ne super Tour, auch wenn auf der Piste weniger loswar als ich befürchtet hatte, hätte ich mich geärgert, sie nicht gemacht zu haben.
Die andern trafen wir auf ner Hütte am Arber, da einige bereits die Waffen gestreckt hatten, 'lieh' ich mir den Skipass von einem und hab noch n paar Abfahrten gemacht.
Erneut nimmer so geile Pistenverhältnisse, das bestärkte das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben.
Weil morgens war den Aussagen der andern nach doch schon ein bissl der Bär am Steppen, während wir beide die meiste Zeit der Tour keine Menschenseele trafen.
sybenwurz
30.01.2023, 22:08
Nochn Nachschlag, weil ich mich nicht für nur sechs Bilder entscheiden konnte...
https://up.picr.de/45120845vt.jpeg
https://up.picr.de/45120883cw.jpg
https://up.picr.de/45120884xy.jpg
https://up.picr.de/45120885to.jpg
https://up.picr.de/45120886jo.jpg
https://up.picr.de/45120887wf.jpg
sybenwurz
06.02.2023, 14:38
Sehr zwiespältiges Wochenende verlebt.
Diesmal und nu gefolgt von einiger Zeit Pause, was Skifahrn angeht, Hochkönig.
Einerseits nette Gesellschaft und wir hatten das komplette Haus für uns alleine, andererseits grösstenteils durchwachsenes Wetter, hohe Lawinengefahr, starker Wind und dadurch deutlich eingeschränkter Liftbetrieb bei dennoch (höhere Gewalt, hahaha!) recht stattlichen Skiticket-Preisen. Und, der eigentliche Punkt, ich hab das halbe Wochenende verpennt oder mit albernen Aktionen versiebt.
Start Freitag, Anreise ab 15Uhr, ich, aus Erfahrung klug, fahr zeitig los und bin ne Stunde zu früh dort. An sich kein Thema, Zimmer beziehen aber erst nach Reinigung, also bestenfalls in ein, zwei Stunden.
'Fahr doch weiter aufs Arturhaus, da iss Parken kostenlos', eigentlich gute idee, ich wollt eh noch Skifahren, aber auch zeitig aufs Zimmer, da wir zu sechst auf eine Stube verpflanzt wurden und ich nicht grad die Arschkarrd' mitm Bett ziehen wollte, wenn ich schon so früh da bin.
Ich also den Buckel weiter rauf, eine echte Wonne mitm Allradauto, ich könnt Donuts drehn vor Begeisterung, zieh mich um, hol mir nen Skipass und los.
Äh, Moment mal. Die wichtigste Piste ist wegen Lawinengefahr gesperrt, also wieder runter zur Unterkunft geht nur entweder mitm Auto (Skischuhe noma ausziehn), mitm Skibus oder zu Fuss, keinesfalls aber mit ner Quick n Dirty-Aktion wie ich sie an sich geplant hatte: mit Ski schnell runter, Rucksack aufs Bett geschmissen und itm Lift wieder rauf und bis Feierabend Fahrn.
Die erste Viertelstunde des Drei-Stunden-Passes zum Preis von immerhin 5Öre weniger gegenüber der Tageskarte war versemmelt, bis ich rausgefunden hatte, dass es keine wirklich plausible, schnelle Lösung gibt. Nix mit Tourenski runter und mit Fellen irgendwo wieder rauf oder so.
Blieb nur, die nächstgelegene Abfahrt zur Unterkunft zu nehmen, von dort viel länger als erahnt auf der Strasse hochzugehn, Skischuhe aus- Puschen anziehen, Rucksack aufs Bett und Inhalt malerisch verteilen, Skischuhe wieder an und hoffen, dass der Skibus mich mit hoch nimmt.
Aber, haste Schice am Schuh, haste Schice am Schuh.
Es kam kein Bus und selbst wenn, hätte er nicht gehalten, hab ich nachher erfahren, denn er kann bei so viel Schnee auf der Gasse und konstantem Neuschnee nicht wieder anfahren. Also wieder zu Fuss gehn.
Das reichte dann noch für eine Ab- und zwo Liftfahrten, also mithin ne nicht grad fette Ausbeute für nen Skipass zu gut 40Öre zuzüglich Pfand (das scheint ein formidables Nebengeschäft zu sein;- in dem Moment, wo der die 3Taler dafür erwähnt, fiel mir ein, dass ich den Skipass vom letzten Jahr, den ich damals schon nicht wieder eingelöst hatte, hätte mitbringen können).
Naja, Schwamm drüber, der Abend nimmt Fahrt auf, Vorglühen noch vorm Abendessen und dann richtig Gib-ihm.
Der Samstag empfängt uns mit weiterhin argem Schneefall, die Ratlosigkeit, was man machen will, nimmt zu.
Für mich iss irgendwie nix dabei, ich hab bei nem satten Vierer auf der Lawinengefahrskala keine Lust, auch nur an irgendwas mit Tourenski zu denken oder nen halben Tag zu verbringen, ne machbare Alternative (die es sicherlich gegeben hätte) zu erarbeiten, das heftige Schneetreiben tut ein Übriges und mit den anderen rüber zur Skiwelt Amadé fahren in der Hoffnung, es seien trotz Wind, eher Sturm, mehr als die angegebene Hälfte der Lifte offen, war mir zu den dort aufgerufenen Preisen fürn Skipass auch zu vage.
Selbst wenn die Abfahrt beim einzig realistisch verfügbaren Lift 2,5km lang ist, sind mir 68Tacken für nen tag dort rumrutschen zu arg.
Also zwanzig weniger abgedrückt und bei uns rundum gefahren.
Miese Sicht, aber geile Schneebedingungen.
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https://up.picr.de/45152415ka.jpeg
So ab Drei war dann aber die Luft raus, da iss ja selbst am Arber das Pistenangebot noch grösser, zum Mittagessen hatte sich niemand wie lose ausgemacht am Treffpunkt eingefunden und irgendwie war ich auch müde wie Sau.
Also mitm Skibus runter.
Auch so ne Lachplatte: hochzu hält der nicht vorm Haus weil er wie erwähnt nimmer anfahren kann, runter gar nicht. Also eine Station weiter und so weit wieder hochlaufen wie ich genausogut statt den Bus zu nehmen runtergelaufen wär, nur halt bergab.
Naja...
Den Rest vom Tag hab ich dann echt verpennt, und als wäre es nicht so, bin ich trotz tobender Party um Zehn direkt wieder in die Falle, um mich bis halb Acht am nächsten Morgen nimmer zu zucken.
Strange.
Das war nu direkt auch wieder der Abreisetag, vom knackblauen Himmel und strahlenden Sonnenschein war ich nach den beiden vergangenen Tagen komplett überfordert.
Konnt mich daher grad so dazu durchringen, diesmal wenigstens den Skipass abzugeben und mir meine 3Öre abzuholen dafür.
Diesmal mit Tourenski und sozusagen als 'extended version'.
https://up.picr.de/45152419na.jpeg
https://up.picr.de/45152420mg.jpeg
Unterm Strich also irgendwie so 'keine Ahnung', bin fast froh, nu erstmal die nächsten Tage und Wochen nix gross vorzuhaben, weil Pennen kann ich auch zuhause unds Wetter frühlingnisiert sich zunehmend, was vielleicht mal wieder für n Radtoürchen (schreibt man das so? Gefühlt ja eher nicht) spräche.
jannjazz
06.02.2023, 19:45
Geizhals. Fakt. Tolle Bilder, danke dafür.
sybenwurz
08.02.2023, 09:33
Geizhals.
Interessanter Ansatz, darüber habe ich so noch gar nicht nachgedacht.
Wir hattens neulich am Arber scherzhaft davon, dass die 'Nicht-Tages-Skipässe' verhältnismässig teuer seien und spekulierten, wer denn das ausrechne und nach welchen Kriterien.
Aber generell sollte man ja nicht von der knausrigen Sorte sein und am Hungertuch nagen, wenn man Ski fahren will, denn lässt mans, ergibt sich ein immenses Einsparpotential, in unsren Breiten hier zudem noch durch die gesparte Anreise über mehrere hundert Kilometer, die zudem mit Bahn und Bus eher ins Perverse tendiert.
Ich mach mir da schon allgemein schon so meine Gedanken hinsichtlich Nachhaltigkeit (sofern man den Begriff in dem Zusammenhang überhaupt gebrauchen darf).
Aktuell seh ich alles als Training für die ganzen Prüfungen, die mir bei der Bergwacht noch bevorstehen, aber ich überlege echt, die komplette Wintersportgeschichte hinterher entweder wieder aufzugeben oder zumindest so einzuschränken, dass ich nur noch ein oder höchstens zwoma zum Skifahren gehe.
Knackpunkt nur: ich verlier die Lust, wenn ich mehr als maximal drei Tage das gleiche mach.
Alpencross mitm Bike ist unvorstellbar aus der Perspektive, sieben Tage lang immer nur radeln? Puh...
Klettern dito. Nach drei Tagen in Arco bin ich bedient, Samstach/Sonntag in der Fränkischen Schweiz sind mehr als genug, usw.
Also wegen zwo/drei Tagen Skifahrn nach Südtirol?
Wie du immer so schön schreibst: leider geil, muss sein, aber in dieser Hinischt bin ich mir da beim Skifahren nicht so hundertpro sicher...
Naja, grad wieder nen Trainingstermin im Bayerwald an Land gezogen;- das Rad dreht sich weiter. Die Möglichkeiten, so nen Akja die Hänge runterzupilotieren sind begrenzt, da musste ich zuschlagen.
Dummerweise Karnevalswochenende, also die Herbergen alle voll.
Hätte ich nicht Homeoffice, wär wohl n halber Tag Urlaub notwendig gewesen, um noch ein Dach überm Kopf zu finden.
Aber: da hab ich nu echt wieder total Vorfreude.
Unbezahlbar.
Sorry sybbi fürs Kapern hier, aber evtl hast du auch gute Gedanken zur Frage:
Ein Rad für alles gibt es nicht, aber ... zu einem Reiserad umgebaut, ...
Da hak ich hier mal ein, was spricht eurer Meinung nach alles gegen eine e-Schaltung am Reiserad?
In der Stadt hätte ich schon gerne eine grx di2, aber da das Rad dann auch im Sommer für Urlaubstouren herhalten soll...
Schmeißt mich doch bitte mal mit Euren Gedanken zu.
Gruß
Tom
sybenwurz
12.02.2023, 17:59
Naja, ich hab aktuell zwo lästige Ohrwürmer, 'Far Far Away' von Slade und 'Sternhagelvoll' von In Extremo.
Keine Ahnung, was mich antreibt, einen Alkohol (und evtl. auch Gewalt) verherrlichenden Song runterzuladen und in Dauerschleife zu hören, jedenfalls: Elektrobeats sind nicht dabei.
Andererseits: die Di2 als solche gibts nun seit fast 13Jahren, alleine die Ultegra Di2 seit bald 10, und Negativschlagzeilen hat sie nie gemacht.
Die Frage ist nur, wie oder für welche Touren soll das Rad herhalten und wenn die Streckenlänge sich eher um Monate denn Tage dreht, die, wie läd man den Akku wieder auf?
Ansonsten: ja, strenggenommen steht die Reparaturfreundlichkeit mechanischer Koponenten etwas über der Möglichkeit, ne Di2 ohne Interface zu diagnotizieren, aber realistisch muss man auch sehen, dass man ohne Spezialwerkzeug, und seien es nur die Anschlussnippel, auch bei ner hydraulischen Bremse keinen Stich mehr macht, obwohl ne Scheiben- bzw. allgemein Hydraulikbremse heute auch keine Fragen mehr aufwirft..
Und: ein Händi muss sicherlich häufiger aufgeladen werden als der Akku einer elektronischen Schaltung.
Letztlich sehe ich grad hinsichtlich Reiserad (wie auch immer man das exakkt nu definieren will) unterm Strich einfach nur andere Fragen wenn ne Di2 dranhängt, aber nicht die, ob ja oder nein.
Und was nochmal das oben erwähnte Interface oder vielleicht der Ersatz durch die App anbelangt, seh ich das so wie früher zu Nabenschaltungszeiten: ja, sicher gabs für Sachs/Sram-Naben alle möglichen Ersatzteile und für Shimanos Nabenschaltung kaum welche, aber man braucht sie halt auch nicht, im Gegensatz zu Sachs/Sram...
Jo, heut gabs erneut ne kleine Ausgabe von Coffee outside.
Erstmal hab ich wieder bis in die Puppen gepennt, eher aus Trotz denn Notwendigkeit, weil unter der Woche bin ich morgens mit Müdigkeit geschlagen und könnt bis um Neune pofen, während ich gestern um halb Acht senkrecht im Bett stand.
Irgendwie absurd, dieser Rhythmus..
Da ich eh ne Radltour machen wollt, wars nu so spät, dass irgendwie eher n Brunch fällig gewesen wäre, nur: da klopft mir dann die eingenommene Nahrung ständig annen Gaumen.
Also 'normal' gefrühstückt, dabei den Rest Brot, der noch da war, aufgehaxt und spontan den Plan geändert, um bis morgen, wenn der Bäcker wieder aufmacht, wenigstens n paar Brötchen im Haus zu haben.
Da Aktion mit der 16km-Wanderung zur Tankstelle neulich zwecks Nutellabrötchen war ja auch etwas absurd, daher drängte es sich fast auf, diesmal das Bike zu nehmen und die Strecke dementsprechend zu verlegen.
So ergab es sich, dass ich mal ieder n paar lange ignorierte Ecken, Pfade und Lokationen besuchte.
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Volle Auswahl, wobei zwo weitere, mögliche Varianten gar nicht mit im Bild sind.
Und Wasser hätte ich auch gar nicht mitnehmen müssen:
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https://up.picr.de/45181380vm.jpg
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Der Jetboilkocher geht mir etwas aufn Senkel.
Die grosse Gaskartusche geht grad ums Arschlecken _nicht_ in den Kochpott mit rein, nur die kleine, dito, also ebenfalls haarscharf, dieser Aufsatz, wenn man mal was nicht mit dem dazugehörigen Pott schmurgeln will.
Dann sind mir diese Schraubkartuschen echt suspekt, weil jedesmal beim Aufschrauben des Brenners etwas Gas entweicht;- das willste eigentlich im Zelt, Vorzelt und auch sonstwo eigentlich lieber nicht haben, der eingebaute Piezozünder ist mehr oder weniger entweder für die Füsse oder man muss den Hahn SO weit aufdrehen, dass erneut ein fetter Schwall gas rauskommt, der dann erstmal erstens nervt, weil Gas ungenutzt entweicht, und es zweitens je nach Menge und wie lang es dauert, bis die Zündung funktioniert, zunächst ne satte Verpuffung gibt.
Ich hab da wenig drauf gegeben, als jemand irgendwo in ner Rezension schrieb, er habe ein fast neues Zelt auf diese Weise abgefackelt, Kochen im Zelt ist eh aus mehreren Gründen ne Harakiri-Aktion ist, aber auch draussen ists je nach Trockenheit und Umständen ein Unsicherheitsfaktor, den ich mit meinem jahrzehntealten Camping-Gaz-Kocher, also den blauen Dingern aus Fronkreisch, nie hatte.
Früher, in Jugendjahren, auf Radtour wars lästig, bei diesen Stechkartuschen den Brenner nicht mehr runtermachen zu können und alles komplett verstauen zu müssen, am besten noch im Originalkarton (ja: Pappe!), damit nicht versehentlich mal der Gashahn aufging, aber auch wenns diese Technik noch immer gibt, ist sie mittlerweile durch selbstdichtende Kartuschen, die die mittlerweile haben, überholt.
Gut, bleibt der Turbokochaufsatz beim Jetboil, der hat was, wenn man eben heisses Wasser braucht und sich von Tütennahrung ernährt, dann kann man auch den 'Topf' zu mehr als nur Transportbehälter nutzen, aber letztlich war das Ding echt n Fehlkauf, zumal ich einen der Vorteile, den Kocher nämlich aufhängen zu können, also so, dass er ja damit quasi immer gerade hängt, noch nie genutzt hab.
Wo auch, im Zelt kannsts wie erwähnt vergessen, im Bulli aus identischen Gründen ebenso.
Naja.
https://up.picr.de/45181387us.jpg
Wenn du den Jetboil zu nem gescheiten Kurs loswerden willst gib Bescheid, ich such einen aber die Neupreise schrecken mich ab :)
Wir haben jetzt im dritten Jahr einen (auch teuren) beschichteten Topf von Primus, der hat drunter noch so “gefaltetes” Blech was die Wärme besser verteilt. Saugeil das Ding und de Beschichtung hält und hält…
Das Ganze in Kombi mit nem 0815 Mini Kocher für Schhraubkartuschen, ohne Schnickschnack wie Piezozündung etc.
Nur die Wind- und Kippanfälligkeit bei der Kombi ist scheisse, da sind die Kocher mit Schlauch zur Kartusche und eigenem Standfuß klar überlegen..
sybenwurz
13.02.2023, 19:08
Ich denk mal drüber nach.
Machdem ich noch genügend Ersatzkartuschen für das Campinggaz-Teil hab, nutz ich meistens und vorallem im Auto weiterhin hauptsächlich eh den.
carolinchen
14.02.2023, 09:54
Irgendwie ist es mir nicht ganz schlüssig so viel Geraffel mitzunehmen um ein Tässchen Kaffe zu trinken. warum nimmst du kein Thermobecher mit ? oder trinkst einfach zu Hause dann ein Kaffe oder denkst du über Übernachtung nach?
sybenwurz
14.02.2023, 12:25
Irgendwie ist es mir nicht ganz schlüssig so viel Geraffel mitzunehmen um ein Tässchen Kaffe zu trinken.
Einfach, weil ich Lust drauf hab.
warum nimmst du kein Thermobecher mit?
Weil ich da keine Lust drauf hab.
:Cheese:
Irgendwie ist es mir nicht ganz schlüssig so viel Geraffel mitzunehmen um ein Tässchen Kaffe zu trinken. warum nimmst du kein Thermobecher mit ? oder trinkst einfach zu Hause dann ein Kaffe oder denkst du über Übernachtung nach?
Andreas hat ja schon geantwortet. Ich glaube es macht ihm einfach spass...
Ich kann mir durchaus vorstellen bei der nächsten längeren Ausfahrt nen Benzinkocher und die Espressokanne in die Arschrakete zu packen.....
sybenwurz
14.02.2023, 14:38
...wobei ich natürlich auch direkt den Frenchpress-Stempel mitgeordert hatte:
https://up.picr.de/45191770ry.png
Die Bialetti mitzuschleifen, ist daher mehr Kür denn Pflicht, allerdings liegt mir diese Frenchpress-Geschichte generell eher nicht so. Zu viel Wasserverbrauch zum Ausspülen, gefühlt muss auch mehr Kaffeepulver rein, aber es gäb Alternativen.
Ne weitere wäre Instantcoffee, den ich für Notfälle im Auto umherfahr, wo einfach nur heisses Wasser drauf muss.
carolinchens Frage ist natürlich hart berechtigt, wenn ich beispielsweise mit der Bergwacht loszieh und ganz sicher keine Zeit hab, bei irgendwelchen Übungen Kaffee zu kochen, ist die Thermoskanne definitiv an Bord, aber hier gehts mir auf keinen Fall nur darum, unterwegs an Kaffee zu kommen;- den hätte ich nämlich am allerbequemsten direkt an der Tanke trinken können...:Cheese:
Ich würde sogar ne Handmühle einpacken!
sybenwurz
14.02.2023, 15:30
Nutzt mir nix, ich hab keine Bohnen, weil lass mir den Kaffee immer direkt in der Rösterei mahlen.
Nutzt mir nix, ich hab keine Bohnen, weil lass mir den Kaffee immer direkt in der Rösterei mahlen.
Da solltest Du noch mal drüber nachdenken.
Haben wir auch lange so gemacht bis zu Weihnachten ne Mühle unterm Tannenbaum lag. Frisch gemahlen ist noch mal ein ganz anderer Schnack.
Ich hab dann am Zweitwohnsitz eben mit der Hand gemahlen und vor Wettkämpfen erregt mein recht lauter Benzinkocher zusammen mit der Handmühle auch immer besondere Aufmerksamkeit....:Cheese:
Ist aber eigentlich nur ein Spleen, aber wir haben ja jeder so unsere Macken.....
sybenwurz
15.02.2023, 10:01
Oooch, es ist nicht so, dass ich keine Kaffeemühle hätte...
https://up.picr.de/45194961cc.jpeg
Und das sind noch nichtmal alle.
In der Firma zum Siebträger hab ich mir auch immer die Zeit für die Mahlzeremonie genommen, mittlerweile nur noch, wenn der Kaffee in Bohnen hier ankommt.
Der Punkt ist, dass die Keramikmahlwerke arschlangsam mahlen, da musste schon ewig Zeit haben, bei den Stahlmahlwerken lädt sich der Kaffee statisch auf und verteilt sich grossräumig in der Mühle. Dem kann man zwar abhelfen, indem man vorm Mahlen die Bohnen mit Wasser bestäubt, die Spritze hab ich aber kurzfristig nem anderen Gebrauch zugeführt.
Diese medidativen Geschichten liegen mir eher nedd so, ähnlich wie Lackiervorbereitungen.
Zuviel Aufwand für zu wenig sichtbares Ergebnis;- beim Kaffeemahlen kannste in der Zeit die Trunk ja schon komplett genossen haben.
Oooch, es ist nicht so, dass ich keine Kaffeemühle hätte...
https://up.picr.de/45194961cc.jpeg
...
cool, hab ne Zassenhaus, da steht noch der Preis in RM drauf...
Und eine 60er Jahre Braun Espressomühle. Die läuft, und läuft, und läuft ...:Huhu:
Danke A. für den kurzen Gedanken-Exkurs von Dir zur Reiserad DI2!
Solarzellenminipanel.:Blumen:
T.
sybenwurz
17.02.2023, 12:10
Danke A. für den kurzen Gedanken-Exkurs von Dir zur Reiserad DI2!
Solarzellenminipanel.:Blumen:
Die Zassenhaus steht in der Firma.
Was die Laderei angeht: welche wievielmonatigen Touren ohne Zivilisationskontakt planst du denn, dass du die Schaltung nachladen musst?
sybenwurz
20.02.2023, 17:00
'Juhuu', dachte ich mal wieder, erneut Wochenende im Bayerischen Wald.
Donnerstag schon angereist, um den ersten Stammtisch des Jahres in Straubing nicht zu verpassen, bis hierhin alles gut.
Auf die Minute pünktlich angekommen, nachdem ich zunächst noch zeitlich Luft hatte und mir daher spontan gestattete, mal eben noch 100Tacken für n weiteres Paar (Touren-)Ski loszuwerden.
Soviel zum Thema, das alles zu knicken nach der Bergwachtausbildung.
Oder 'Geizhals', hähähä.
Hab die Breddln quasi vom Skipass abgespart.
Da ich den Laden eh schon herzhaft hergefotzt hab, um das neue Schönwerk fertigzustellen (Bindung montieren/einst. usw.), gestand ich denen nen halben Tag zu, den ich somit als Freizeit in Straubing hatte.
Die Äquivalente der folgenden zwo Bilder mit Fahrrad drauf könnt ihr euch ausm Beitrag von um den 19.März letzten Jahres raussuchen.
https://up.picr.de/45221188ip.jpg
https://up.picr.de/45221189mr.jpg
Ich kenn 'Draussen nur Fässchen' und trotz aller Freizeit hatte ich keine Musse, den Optikus zu befragen, was entweder seine Werbeagentur mit 'Draussen nur Tännchen' sagen will oder ob er in der Art vom alten Seitenbacher seine Werbung einfach selbst macht, egal wie unsinnig es wird...
https://up.picr.de/45221190zz.jpg
Naja, jedenfalls gabs dann draussen erstmal wieder nen Kaffee, als Mittagessen eine der weltbesten Schifferl-Brezn dazu, ehe es zum Skiabholen ging.
https://up.picr.de/45221191wj.jpg
Ich hab den Date n bissl unklug gelegt, irgendwie wohl auch beeinflusst vom Umstand, dass die Jungs vom Skiladen mit ihrem Winterschlussverkaufsangebot billiger waren als das Angebot, das Völkl der Bergwacht macht und die nicht deswegen noch zu Überstunden zu nötigen.
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13Uhr, n bissl brauchen die dann natürlich noch Zeit, mir meine neuen Spielsachen nahezubringen, dann noch ne gute Stunde Fahrt annen Arber, Umziehen und, upsi, dann bleibt ja grad mal noch ne Stunde zum Skifahren?!
Bleed, echt, zumals nur als kleinste Stückelung nen 2Stunden-Pass gibt, herzlich unökomenisch, wenn der Lift nur noch ne Stunde läuft.
Aber gut, bei der zu erwartenden Grosswetterlage muss ich gestehn, reichte ne Stunde mehr als aus, um klatschnass Richtung Hotel weiterzureisen.
https://up.picr.de/45221229wk.jpeg
sybenwurz
20.02.2023, 17:02
Aber gut ja, weiter im Takt.
Für Samstach konnte ich nen Date bei der Bayerwald-Bergwacht ergattern, um Akjafahren zu üben.
Wetter verbesserungswürdig, wieder so ne Gelegenheit um zu prüfen, nicht doch lieber zur Wasserwacht zu gehen: genauso nass, nur halt weniger Höhenmeter.
https://up.picr.de/45221192bh.jpg
https://up.picr.de/45221193tp.jpg
https://up.picr.de/45221232cz.jpeg
Einerseits hörte es glücklicherweise gegen Mittag auf zu Seichen als gäbs kein Ende, unglücklicherweise hatte die Bergwacht da schon das komplette Programm für Sonntag abgesagt und das Ende vom Samstag auf 14 statt 16:30Uhr gelegt.
Freundlicherweise wars derart windig (eh den ganzen Tag, es lief ausserm Schlepplift nur ein Sechsersessel, die Gondel etc. stand aus Sicherheitsgründen still), dass es uns wieder trockengeblasen hatte, als wir zur Abschlussbesprechung gingen, unterm Strich wars aber halt zum Leben zu spät und zu Sterben zu früh.
Und nochmal in ne Zwostundenkarte für eine Stunde (auf der klatschnassgetränkten Piste) rumrutschen wollt ich dann trotz der Spottpreise auch nicht investieren, zumal mir einfiel, dass ich mal wieder n Käffchen schlürfen könnte.
Malerisches Lam!
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Ok;- wie erwähnt, sonntachs Flaute, also was machste, Bub?
Da die Pisten am Arber gegen Nachmittag immer in eher erbarmungswürdigem Zustand sind, entschloss ich mich, nun erstmal morgens ein 2Stundenticket zu lösen und danach n bissl auf Skitour zu gehen. A weng muss ich noch für die LVS-Suche bei meiner Prüfung trainieren, das sollte wohl zusammengehen nach nem Snack zu Mittag und Skiwechsel von Piste zu Gelände.
Aber denkste, es schiffte als solle die Welt untergehen.
Der Arber hat sicher erstmal kein Dürreproblem, dafür tauts nu schon wieder nach gradmal drei Wochen Schnee und ich bin nicht sicher, ob die in der Faschingswoche ab heute überhaupt nochmal die Lifte aufmachen.
https://up.picr.de/45221234mi.jpeg
Ich hab mich drei Stunden durch den klatschnassen Schneepamp gekämpft, natürlich mutterseelenalleine unterwegs und selbst am Arbergipfel war kein Mensch nirgendwo.
https://up.picr.de/45221235nl.jpeg
Da ich einen Teil meiner Klamotten anhatte und den andern im Rucksack, für den aber keine Regenhülle, sah es also dann so aus, dass ich keinen trockenen Fetzen mehr hatte.
Ja gut, Unterhose undn T-Shirt, nutzt halt nix, wenn alles, wassd drüberziehst, trieft.
Also eher nedd so geil, bis einschliesslich abends hatte ich keine trockenen Klamotten zum Essengehen.
Auch mal ne Erfahrung...
jannjazz
24.02.2023, 10:40
Geile Story. Die nächste Generation wird das kaum noch kennen, Ski.
sybenwurz
24.02.2023, 14:00
Was die nächsten Generationen nicht kennen, vermissen die wahrscheinlich auch nicht, denke ich.
Leg den Jungen heute mal ne Musikkassette hin oder ein Wählscheibentelefon...
Ich käm wie schonmal 15Jahre auch ohne aus, andererseits ists dann halt doch auch wieder geil und zudem ne schöne Abwechslung zu dem Zeitvertreib, den ich im Sommer ausübe.
carolinchen
24.02.2023, 14:12
Naja da ist deine Bergwachtausbildung und dann noch das private Vergnügen.
Die Rettung mit dem Schlitten wird noch lange nicht überflüssig aber das Privatvergnügen kann man ja reduzieren ohne Einbuße.
Ich war 4 Tage in Riezlern zum Skifahren und bin damit bedient, ich denke viel mehr brauche ich auch nicht mehr in Zukunft. Man wird ja auch älter, speziell mein Mann ;-).
Dafür 14 Tage gerade auf Mallorca und da bin ich mehr dafür!
jannjazz
24.02.2023, 14:31
Musikkassette
Wer das so schreibt kann auch kein Mixtape
Wählscheibentelefon...
Früher: keine Nummer kein Match. Heute: Na ja, lassen wir das. Wir sollen ja alle politisch korrekt sein.
sybenwurz
24.02.2023, 20:02
Gabs früher schon Mixtapes oder ist das ne neudenglische Wortschöpfung?
Ich hab natürlich alle neuen LPs sofort beim ersten Mal anhören direkt auf Kassette überspielt damit sie erstens nicht leiden, zweitens natürlich besser im Auto oder Walkman abzuspielen ist, mir davon abgesehen aber auch schon immer meine Lieblingssongs auf einer zusammengemischt, würd jetzt allerdings nicht die Hand dafür ins Feuer legen, das 'Mixtape' genannt zu haben.
Nebenbei: hier schüttets schon wieder wie aus tausend Trompeten, die nächsten Wochen gibts zumindest hier sicherlich mal kein Dürreproblem.
Und was das Skifahren angeht: das Absurde ist ja, dass wir hier vor Ort erstens erstmal Schnee bräuchten, um zweitens überhaupt auch mal einen der beiden Lifte im Spessart anzuschalten und selbst wenn es soweit nochmal kommen sollte, sind die Hänge immer noch so flach, dass ich eher mal gar nicht mitm Akja operieren würde, sondern schlicht mitm Quad den Hang rauffahren würde.
Das steht in krassem Gegensatz zur Ausbildung, wie auch solcherart Spezialitäten wie Tourenplanung oder auch Skitourengehen.
Ich glaub, das ist in erster Linie dem Ehrgeiz unseres Regionsoberausbilders geschuldet, und dass der draufhinarbeiten will, dass die Berchtesgadner oder Allgäuer nicht weiter milde über uns Flachlandbergwachtler lächeln.
Ob der Plan aufgeht, lass ich mal offen. Sicher gibts ein paar junge Wilde, die ganz gut Skifahrn können oder sich ihr Studium im Winter gar als Skilehrer finanzieren, aber die sind schon währendm Studium kaum da und zur Verfügung und hinterher auch nicht unbedingt öfter bzw. einige bereits komplett weg.
Ob ich bei unserer derzeitigen Ausbildung überhaupt nen Pfifferling in die investieren würde, wenn ichs zu entscheiden hätte, lass ich an der Stelle mal offen...:-((
Das läuft bei uns halt komplett anders als ichs jetzt wieder im Bayerwald gesehen hab. Die treffen sich an nem ausgemachten Termin mit Ausbildern und Teilnehmern und ziehn ihr Ding durch, kost nix ausser Zeit der Leute und Sprit für die Anfahrt, bei uns sinds durchgestylte Wochenenden wo die Bereitschaft pro Nase satt dreistellig abdrückt.
Die Bayerwäldler orientieren sich hart an den realen Anforderungen, die die Jungs und Mädels dann tatsächlich bei denen brauchen, bei uns fliegste gerne auch mal wegen vollkommen irrelevanten Zeug durch, die Bereitschaft schickt dich dann halt im nächsten Jahr eben erneut wieder zweimal (pro Ausbildungsbereich, wohlgemerkt) auf diese Wochenenden zu je knapp nem Taussie und lamentieren dann, wenn die Kohle knapp wird.
Also wer spenden oder Fördermitglied werden will, dem/der lass ich gern die betreffenden Infos zukommen...:Cheese:
Ich hab davon nix ausser meine Ruhe, meine Ausrüstung, egal ob ich die auch privat nutze oder nicht, löhn ich dennoch selber.
Im besten Fall können wir neue Anwärter finanzieren, denen ich meinen gebrauchten Krempel verscheppern kann...:Lachanfall:
Wir müssen ja nun dienstlich auch immer wieder "trainieren". Auch hier finde ich es unglaublich putzig, wenn sich irgendwelche Theoretiker Lerninhalte ausdenken, die in der Praxis aufgrund verschiedenster Umstände gar nicht angewendet werden können.
Aktuelles Beispiel:
Neues Ausbildungskonzept für uns "Pseudospezialeinheit" sieht vor, dass wie im Rahmen der Zugrifftechniktrainings auch das Boxen erlernen sollen. Was für ein Blödsinn. Als wenn ich mich dienstlich auch nur irgendwie auf einen Faustkampf einlassen würde. Ich werde nicht dafür bezahlt fair zu kämpfen, sondern um Einsatzlagen zu bewältigen und dafür habe ich Einsatzmittel. Ich zücke ja auch nicht mein Messer, wenn jemand mit nem Messer auf ich zurennt, in der Hoffnung in nem Messerkampf zu gewinnen.
Und bei euch ist es ja noch was wichtiger mit den örtlichen Gegebenheiten zu üben und diese für sich zu nutzen. Da ist es eben in weniger unwegsamen Gelände doch viel wichtiger mit entsprechendem Bergungsgerät agieren zu können. Wie es eben woanders vieleicht wichtiger ist, gerade die Leute dort wegzubekommen, wo man eben mit Gerät nicht hinkommen kann.
Oder sind diese "Lehrgänge" universal und du könntest als sagen wir mal Sauerlandbergwachtler auch ohne weiteres in den Alpen im hochalpinen Bereich bei der Bergwacht anfangen?
sybenwurz
24.02.2023, 22:12
So quasi nach dem Motto 'mit nem Messer zu ner Schiesserei gehn...':Lachen2:
Oder sind diese "Lehrgänge" universal und du könntest als sagen wir mal Sauerlandbergwachtler auch ohne weiteres in den Alpen im hochalpinen Bereich bei der Bergwacht anfangen?
Ja nein.
Neulich so ne Serie vom MDR über die BW in der Sächsischen Schweiz angeguckt, die sind ganz anders ausgerüstet als wir und machen so einiges ganz anders.
Allerdings würd ich mal sagen, ist der Werkzeugkasten aus Basics, aus denen die sich und wir uns bedienen, quasi das Handwerkszeug des kleinsten gemeinsamen Nenners immer das gleiche: Knoten, Seile, Karabiner und sonstiger Klimperkram ...
Schaun wir nach Bayern, geht, seit ich denken kann, bei uns die Diskussion, ob die Regionen ihr eigenes Ding entsprechend der wirklichen Anforderungen machen oder es ggf. verschiedene Module, beispielsweise A, B, C geben soll, die die Leute der jeweiligen Region den Erfordernissen entsprechend ablegen, geben sollte. Also Bergsteigen, Skifahren, Lawinenverschüttetensuche oder so in der Art.
Wir haben hier Kletterfelsen, immerhin zwei Skigebiete, aber haargenau null Lawinengefahr, also reichten die Module A und B.
Vollkommen davon abgekoppelt ist beispielsweise Canyoning- oder Höhlenrettung.
Da ists wie scheinbar selbstverständlich so, dass das nur die Regionen/Bereitschaften brauchen, die es eben brauchen.
Zum Rest gilt: es soll bayernweit einheitlich sein.
Stückweise nachvollziehbar, Kollegen von hier waren vor n paar Jahren im Berchtesgadner Land, als die so viel Schnee hatten und wochenlang Dächer leergeschaufelt haben;- die dürfen da genausowenig runterfallen wie die Einheimischen, andererseits könnense sich bei uns bei der Ausbildung aufn Kopf stellen wie sie wollen, hier fährt keine/r Ski wie jemand, der/die von Kindesbeinen an mit 120Skitagen im Jahr aufgewachsen ist und klettert keine/r wie jemand, der/die vom Opa, Vater, you name it, mit 4 Jahren das erste Mal aufn Berg geschleift wurde und quasi blindlings ungesichert drüberläuft, wo unsereiner schon angeseilt das Herz in beide Hände nehmen muss.
sybenwurz
26.02.2023, 16:50
Vor nicht allzulanger Zeit gabs nen kurzen Hinweis im örtlichen Mitteilungsblatt, dass der Bieber angekommen sei.
Verbunden mit ein paar Tips, wie man Bäume, die man gerne noch behalten wollte, schützen kann.
Die Gemeinde und am Bach hat grosszügig drauf verzichtet, irgendwas davon umzusetzen, das Getier dann innerhalb kurzer Zeit ganze Arbeit geleistet.
Was die Bieber nicht selbst vollständig umgelegt haben, wurde dann zur Sicherheit umgesägt.
https://up.picr.de/45251985fz.jpeg
Zu deutlich mehr als da hin und vorbei hats dann auch heut nicht gereicht. Obwohl die Woche über schon der Frühling an die Tür geklopft hat, wars soooo sackkalt. Ungefähr zehnmal zu kalt, um mit normalen Klamotten einfach mal so ne Runde zu fahrn.
Da lockte dann doch die Kaffeebar zuhause mehr als der Wunsch, sich wegen nix den Allerwertesten abzufrieren.
Shangri-La
26.02.2023, 18:10
Vollstes Verständnis. Mir ging’s heute auch so….
sybenwurz
27.02.2023, 15:46
Heute war/ists eher noch ein, zwei Grad kälter, genauso windig, aber nicht so nasskalt und vorallem: sonnig.
Nachdem ich eh entschieden hab, dass ich mehr Bewegung haben sollte, gabs daher kein Halten und ich bin den aufgelassenen Weg, der hier anfängt oder endet, je nachdem, mal wieder hochgeklettert.
https://up.picr.de/45256702ig.jpg
Das macht in der aktuellen/heutigen Frühlingsstimmung schon Laune.
Kurz nachdem ich die Burg hier bezogen hatte, habense im Waldgebiet oberhalb mal tüchtig abgeholzt, Betonung auf 'Holzen'.
Wasse brauchen konnten, habense rausgezogen, den Rest kreuz und quer, wie er halt grad war, hängen, stehen und liegen lassen.
https://up.picr.de/45256703xg.jpg
Das abgeknickte rechts unten ist ein Kirsch(!)baum, von denen es hier im Wald tatsächlich n paar gibt. Der wächst nu mit der Spitze am Boden liegend weiter.
Nu passierte es vor ein paar Wochen, dass sie in das relativ schnell wuchernde Dornengestrüpp im Abstand von ca. 4m ne ein Meter breite Schneise reingefräst haben.
https://up.picr.de/45256706wm.jpg
Fragte mich schon, was das soll, konnte aber nur der Wiederaufforstung dienen.
Und siehe da, vorletzte Woche stand n Auto rum, niemand zu sehen, aber Setzlinge drangelehnt.
Hätte ichs nicht mitgekriegt, wär ich nie und nimmer drauf gekommen, dass die wirklich was gepflanzt haben, denn das sind winzige, karge Stengelchen, die einem zwischen dem geschredderten Dornenmist absolut nicht auffallen würden wenn mans nicht wüsste.
https://up.picr.de/45256707vg.jpg
Ich hab deswegen mal Pfeile hingemalt.
Wie immer gilt ja: Rechtsklick, Grafik in neuem Tab öffnen, da sieht man dann auch was bzw. mehr als in den 800x600-Miniaturen hier.
sybenwurz
28.02.2023, 17:16
Aktueller Ohrwurm: 'Wir sind die Moorsoldaten...'
Wie kommts? Ich zog mit dem Spaten:
https://up.picr.de/45262389vj.jpg
Was ich gestern nicht erwähnt hab: ich hab ein Auto gefunden.
Der Plan, da mal eben mitm zuhause etwas modifizierten Spaten über der Schulter nchmal hinzuwandern und auszugraben, was auszugraben ist, war etwas zuuu einfach gestrickt.
Weil erstens totaler Lehmbaatz, zweitens von Wurzeln durchsetzt und drittens verlaufen im Bereich der Reste dieses Wracks noch ehemalige Bremsleitungen undn paar Züge.
Also, da werd ich wohl eher das kleine Friedhofsgrabbesteck verwenden müssen undn Bürstchen, um die Teile freizustreicheln.
Unterwegs noch ein weiteres, interessantes Artefakt gefunden:
https://up.picr.de/45262390cv.jpg
Scheint ein Differential von nem Fernlenkauto oder so zu sein.
Hab noch nicht reingeschaut, irgendwann iss ja auch gut mit den archäologischen Anfällen...
Gegen Nachmittag üebrkam mich noch die Lust zu ner kleinen Radtour.
Radweg wieder am Bach entlang, der Baum stand neulich aber noch!
https://up.picr.de/45262391xj.jpg
Saubere Arbeit von Biebers, würd ich sagen.
sybenwurz
06.03.2023, 14:05
https://up.picr.de/45290691mf.jpeg
Hütte in Sicht!
Ich fühl mich ja immer etwas unter Druck, wenn andere ihre Blogs hier aktualisieren, aber immerhin hab ichs dann gleich am Wochenenfang aus den Füssen...:Cheese:
So siehts dann aus, wenn nur noch die Haus- aka Hüttengäste da sind und das Outdoor-Apres-Ski bereits beendet haben.
https://up.picr.de/45290819gs.jpeg
Skikeller? Wott 4, kommt ja über Nacht eh keiner rauf...
Also obligatorisches Sonnenuntergangsfoto
https://up.picr.de/45290812me.jpeg
und am Morgen natürlich nochmal.
https://up.picr.de/45290813mj.jpeg
Die Unterschiede sind krass, also was die Wahrnehmung angeht, denn der Zipfel, wo abends die Sonne drübersteht, den sieht man tags quasi gar nicht.
Naja, ab auf die Ski, der Planet sticht!
https://up.picr.de/45290815ks.jpeg
Das wars dann auch schon für mich, denn zehn Minuten später hatte ich nen filmreifen Stunt hinter mir mit zwei Überschlägen hochkant die sich erstens gewaschen hatten und zweitens meinen Skipass die restlichen zwei Tage obsolet machten.
Dank hervorragender Ausbildung, zu der ich in zwo Wochen die Prüfung hätte ablegen sollen (was sich nu auch erledigt hat für dieses Jahr, also einfach wiedermal ein weiteres anhängen) konnt ich mich nach einigen Minuten Orientierungsphase, wer ich bin und wo und was ich dort mache, notdürftig selbst wieder z'sammsammeln, die Abfahrt unter Schmerzen im Bein, mit dem ich jedesmal aufgedotzt bin, beenden, mit der Gondel zur Bergstation hoch- und dann erneut auf Ski zur Hütte abfahren.
Heureka!
Dort versorgte ich mich mit Eisbeuteln und verbrachte den Rest des Skitages (der andern) auf meiner Pritsche.
sybenwurz
06.03.2023, 14:07
Nachdem die eingetrudelt waren, kriegten sie noch ne kleine LVS-Übung übergebraten, auf die ich dankbar verzichtete bzw. nur zuschaute (und Bilder machte).
https://up.picr.de/45290820td.jpeg
https://up.picr.de/45290989am.jpeg
https://up.picr.de/45290822cv.jpeg
Gehn derweil noch zwo Stimmungsfotos, eins von abends, eins von morgens?
https://up.picr.de/45290991re.jpeg
https://up.picr.de/45290992ul.jpeg
Das wars dann auch schon wieder.
Da ich ein LVS-Gerät verliehen und jemanden im Auto mitgenommen hatte, konnt ich mich nicht direkt am Sonntagmorgen verabschieden, sondern musste noch bis nachmittags warten, um mein Zeug und Mitfahrer einzusammeln.
Da Skifahren eher nicht drin war, gönnte ich mir den kompletten Morgen, einstweilen mein Gepäck zum Auto runterzubringen.
https://up.picr.de/45290873nn.jpeg
Auf Skiern, yeah, aber schee woars nedd.
Überhaupt, erstmal in den linken Skischuh zu kommen, für dens am Tag zuvor drei Leute zum Ausziehn brauchte...
Aber gut, ich will nicht die Pienzbacke spielen;- es gibt Hinweise, dass ichs überleben werde und mein Plan sah vor, entweder den ganzen Tag nur Lift zu fahren (65Öre/Tag fürn Skipass...), was die Auswahl auf sehr wenige beschränkte, da die ja durch Skipisten verbunden sind, oder eben, wenn möglich, nachm Verbringen vom Gepäck wieder auf die Hütte hochzugehn, dort zumittag zu essen und auf die andern zu warten, um dann erneut mit denen ab- und dann heimzufahren.
Hajoo, und das hat auch tatsächlich in Anbetracht der Umstände ganz gut funktioniert.
Also, ich will nicht sagen, dass mich das Wochenende in grenzenlose Begeisterung versetzen würde, aber nachdem Augenzeugen berichteten, sie hätten keinen Pfifferling drauf verwettet, dass ich ohne Heli und ausser im Koma da nachm Sturz nochmal wegkäme, würd ich mal sagen, sollte ich auch nicht allzu unzufrieden sein.
Danke für den Bericht und die magatollen Bilder !!!
carolinchen
07.03.2023, 16:35
Glück im Unglück!!! Hätte auch Kreuzband sein könne, scheint diese Saison in Mode zu sein.....Tolle Bilder auf jeden Fall!
Gute Besserung sowieso:Blumen:
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