Vollständige Version anzeigen : Corona Virus
kupferle
17.04.2021, 19:19
Die Diskussion gab es in Israel auch schonmal, als die dortige Impfkampagne trotz genügend Impfstoff ins Stocken geraten war.
Mit Einführung des elektronischen impfpasses in Verbindung mit Impfprivilegien war das Problem dort gelöst.
Der europäische Impfpass ist ja längst beschlossen und auf den Weg gebracht.
Deshalb wettert ja die AFD als Interessenvertreter der Covidioten, gegen Impfpass und Impfprivilegien, da dies ja faktisch eine Art "Impfpflicht durch die Hintertür" ist. Der Ausdruck stammt glaube ich sogar von Alice Weidel und ich muss ihr da ausnahmsweise Recht geben. Nur eben, dass ich persönlich kein Problem habe mit der "Impfpflicht durch die Hintertür". Mir ist es egal, wenn sich ein paar Leute nicht impfen lassen und lieber daheim rumsitzen.
Solange man Impfverweigerer nicht in der Gastronomie, in Fitnesstudios, bei Events oder in Flugzeugen trifft sehe ich darin kein Problem.
Mal ein paar Fragen zu Deinem Post:
1. Warum ist Nötigung/ Zwang zur Impfung in Deinen Augen kein Problem? (Zumindest kein moralisches)
2. Es lassen sich doch ausreichend Menschen freiwillig impfen, warum kann man es nicht ähnlich der Grippeimpfung handhaben?
3. Die Ungeimpften sind ja für Geimpfte keine Gefahr. Sie tragen doch das größere Risiko selbst. Biontech gibt ja 95 % oder mehr Schutz für Geimpfte an.
4. In D sind unter 3000 Menschen unter 59 Jahren gestorben. Warum eine Pflicht bei diesen Zahlen?
5. Kann ich bei einem mutierendem Virus eine Pflicht einführen?
Das ist der Punkt, der mich am meisten stört. Ich finde es verstörend, wenn unser Staat an krankmachenden Stoffen (Alkohol, Nikotin und Co) Geld verdient und im Gegenzug für eine Krankheit,die gut überstanden werden kann, eine Impfpflicht einführen will.
Ist das nicht heuchlerisch?
Jeder Mensch sollte selber entscheiden dürfen, ob er das machen will, oder auch nicht.
tandem65
17.04.2021, 19:50
vielleicht ist ein Mittelweg aber manchmal gar nicht so schlecht.
In Bedrängnis und großer Not
bringt der Mittelweg den Tod.
Aber um mal zur Abwechslung auch on Topic zu schreiben, Mittelweg machen wir ja seit nun sehr langer Zeit schon.
tandem65
17.04.2021, 19:54
Freut mich, dass ich hier nicht ganz für die Wurst schreibe. :)
Najaaaa, also eher nicht nur:Lachen2:
TriatIlona
17.04.2021, 19:59
Hallo Bleierpel,
Wahnsinn, wie die Zahlen wieder in die Höhe schießen, dabei hatten die es doch jetzt lange im Griff! Die Impfungen dort laufen ja auch sehr schleppend. Kann man wohl nur das beste hoffen, dass es bald besser wird...
Ein sehr zähes Thema langsam.
Euch alles Gute und bleibt gesund!
tandem65
17.04.2021, 20:06
Mal ein paar Fragen zu Deinem Post:
1. Warum ist Nötigung/ Zwang zur Impfung in Deinen Augen kein Problem? (Zumindest kein moralisches)
weil z.B. niemand zwingen kann ihn ungeimpft in meinen Laden zu lassen.
Du wirst als ungeimpfter Nachteile in der Welt haben weil es eben so etwas wie ein Hausrecht gibt.
2. Es lassen sich doch ausreichend Menschen freiwillig impfen, warum kann man es nicht ähnlich der Grippeimpfung handhaben?
Grippevergleich die 5645043452239drölfte.
Ab dafür.
3. Die Ungeimpften sind ja für Geimpfte keine Gefahr. Sie tragen doch das größere Risiko selbst. Biontech gibt ja 95 % oder mehr Schutz für Geimpfte an.
Sie bilden den Nährboden für Mutationen die dann wieder für geimpfte gefährlich werden können. Wann wirst Du Dir das mal merken können?
4. In D sind unter 3000 Menschen unter 59 Jahren gestorben. Warum eine Pflicht bei diesen Zahlen?
Bei welchen Zahlen würdest Du es als gerechtfertigt ansehen?
5. Kann ich bei einem mutierendem Virus eine Pflicht einführen?
Why not? welche Viren mutieren nicht?
Was hast Du in der 7 Klasse über Vererbung gelernt?
Das ist der Punkt, der mich am meisten stört. Ich finde es verstörend, wenn unser Staat an krankmachenden Stoffen (Alkohol, Nikotin und Co) Geld verdient und im Gegenzug für eine Krankheit,die gut überstanden werden kann, eine Impfpflicht einführen will.
Ist das nicht heuchlerisch?
Jeder Mensch sollte selber entscheiden dürfen, ob er das machen will, oder auch nicht.
OK, ich bin auch dafür Tabak & Alkohol zu verbieten.
Welche Partei muß ich wählen?
...
3. Die Ungeimpften sind ja für Geimpfte keine Gefahr. Sie tragen doch das größere Risiko selbst. Biontech gibt ja 95 % oder mehr Schutz für Geimpfte an.
Die freiwillig Ungeimpften sind eine Gefahr für all diejenigen, die sich unfreiweillig nicht impfen lassen können (Krebspatienten, Kinder, im Augenblick auch noch Schwangere, auch wenn für letztere in Kürze wohl eine Impfung zugelassen wird). Und die freiwillig Ungeimpften verbreiten untereinander das Virus weiter, so dass es zirkuliert und nicht ausstirbt. Ein zirkulierendes Virus mutiert und wenn es dumm läuft entsteht dabei irgendwann eine sog. Escape-Variante, also eine Virusmutante, die Geimpfte befallen kann.
Deshalb muss man mit geeigneten Maßnahmen dafür sorgen, dass nicht Geimpfte nicht an den gesellschaftlichen Maßnahmen und Events teilnehmen dürfen, bei denen es zu einer erhöhten Übertragungswahrscheinlichkeit von SARS-Cov2 kommt.
...
4. In D sind unter 3000 Menschen unter 59 Jahren gestorben. Warum eine Pflicht bei diesen Zahlen?
Hallo??? Liest du auch mal die vielen Antworten hier in diesem Thread, oder stellst du nur aus Prinzip Fragen oder postest Links, die aus deiner Sicht Fragen aufwerfen?
Das Problem dieser Pandemie liegt leider nicht nur darin, dass es Menschen gibt, die Covid-19 nicht überleben, sondern es gibt eine weitaus größere Anzahl an Menschen die zwar überleben (und damit aus der Erkranktenstatistik nach 4 Wochen automatisch rausfallen), die aber trotzdem nicht gesund sind. Das Thema hatten wir doch schon gestern thematisiert. #longcovid
Darüberhinaus befinden wir uns im aufsteigenden Schenkel der dritten Welle, von der keiner weiß, wo ihr Gipfelpunkt liegt. Eine Statistik mit Zahlen aus der Vergangenheit heranzuziehen, wenn es gilt inmitten der laufenden infektionsdynamik eine ungewisse Zukunft zu gestalten, ist da komplett unlogisch.
Wenn ein Haus im Erdgeschoss brennt, stellt man doch nicht die Sinnhaftigkeit der Löscharbeiten in Frage oder behindert diese mit der Argumentation, dass es viele Stockwerke im Haus gibt, die vom Brand noch nicht betroffen sind.
...
...
Jeder Mensch sollte selber entscheiden dürfen, ob er das machen will, oder auch nicht.
Du darfst in unserer Gesellschaft auch nicht selbst entscheiden, wie schnell du innerorts fährst und ob du bei Rot oder Grün über die Ampel gehst. Der böse Staat zwingt dich sogar, dass du dich beim Fahren in einem PKW mit einem unbequemen Gurt am Sitz fesselst und als Motorradfahrer einen unbequemen Helm aufsetzen musst, obwohl im Falle eines Unfalls nur du der Leidtragende von Verstößen gegen diese staatlichen Vorgaben wärst.
Wenn man es mit Überzeugungsarbeit schafft, den Anteil der Impfverweigerer unter 15 % zu drücken, dann braucht man in der Tat keine impfpflicht, sondern es genügt der Impfpass mit den darin begründeten Impfprivilegien.
Wenn der Anteil der Impfverweigerer aber zu groß und die Herdenimmunität gefährdet ist sowie die Gefahr von Escape-Mutationen zu groß wird, dann muss man selbstverständlich eine Impfpflicht etablieren, die es ja auch schon für andere Krankheiten gibt (z.B. Masern seit vergangenem Jahr). Die Impfpflicht für die Pockenimpfung war in Deutschland eine absolute Erfolgsgeschichte und führte zur kompletten Ausrottung der Krankheit in Deutschland innerhalb von wenigen Jahren.
.......
Jeder Mensch sollte selber entscheiden dürfen, ob er das machen will, oder auch nicht.
Ich bin noch in einer Zeit aufgewachsen, in der die Menschen viel mehr dem medizinischen Fortschritt vertrauten und man die Erfolge der Impfmedizin als Erleichterung und Schutz vor Erkrankungen empfand. Als Kinder erhielten wir in der CH selbstverständlich diverse Impfungen und wir gingen als ganze Schulklassen zum Gesundheitsamt für Impfungen oder der Schularzt kam in die Schulhäuser für die Impfungen. (z.B. Kinderlähmung, TBC, Masern, Pocken, Diphterie usf.). Das waren besondere Ereignisse im Schulalltag, die in Erinnerung blieben. Unsere niedrige Kindersterblichkeit in Europa verdanken wir auch den Impfungen. Masern sind nur deswegen fast ausgerottet, weil man auch in DE ohne Impfung keine Gemeinschaftseinrichtung betreten darf. Wenn Eltern von Kindern der Zeugen Jehovas ihrem Nachwuchs die Impfungen verweigerten, taten sie uns sehr leid, vor allem wenn sie erkrankten. An manchen Orten mit aktiven Jugendämtern erzwangen diese von den Zeugen Jehovas Eltern die Einwilligung zum Schutz der Kinder.
Weshalb soll ich mich heute im Unterschied zu meiner Kindheit nicht darauf verlassen und vertrauen, was die Mehrzahl der Mediziner empfehlen, um die Pandemie und die Krankheit Covid-19 ernsthaft zu bekämpfen: Eine Impfquote von mindestens X-Prozent. Die entscheidende Frage kann doch nur sein, wie können wir diese Quote am besten erreichen. Erreichen wir sie nicht, bekommt die Gesellschaft ein mehr an kranken und dauerhaft invaliden Menschen. Dass man auch in anderen Bereichen noch mehr an Gesundheitsschutz tun kann (Verkehr, Sucht, Essstörungen usf.), ist keine Frage, aber auch keine Entschuldigung oder ernsthaftes Argument, es deswegen bei Cocid-19 zu unterlassen. Ich kann dieses allgemeine Misstrauen an der evidenzbasieten Medizin in bestimmten Milieus aufgrund meiner Lebenserfahrungen überhaupt nicht verstehen. Gleichzeitig fahren diese Milieus bevorzugt in arme Länder mit hoher Kindersterblichkeit und bei uns selten gewordenen Krankheiten, wo die Menschen extrem froh wären, sie hätten die Impfversorgung wie wir. Und kommen desöfteren mit bestimmten Erkrankungen zurück, weil sie vorher auf eine Beratung beim RKI und Impfungen verzichteten.
Heute brachte mich eine Bekannte zum Staunen, als sie mir erzählte, welche Heilpraktiker aus dem Bekanntenkreis sich nicht gegen Corona impfen lassen, obwohl sie in ihrem Beruf arbeiten. Die Breite der Impfgegner geht leider über die Zeugen Jehovas, Esoteriker, manche Heilpraktiker, Naturheilkundler, Pharmakritiker, Darwinisten, Gates-Gegner weit hinaus etc..
Ich kann mich auch noch sehr gut daran erinnern, wie ich in meinem Beruf einen algerischen Vater in mehreren Gesprächen überzeugte, seinen Sohn mit epilleptischen Anfällen in der Klinik untersuchen und mit Medikamenten behandeln zu lassen. Der Hodscha wiederum hatte ihm gesagt, ein guter Geist würde im Sohn wohnen, der bei den Attacken zu den Menschen spräche und den dürfe man nicht daran hindern, sonst würde ein Unglück passieren, und er gab dem Sohn ein Amulett zum umhängen. Ich konnte den Vater zum Glück überzeugen, dass die Medikamente dem Geist nichts antun und nur den Sohn schützen. Dabei half mir noch die älteste Schwester, welche in der Familie die Mutterrolle ausfüllte und den Jungen auch gesund sehen wollte. Der Kindergarten drohte schon, das Jugendamt einzuschalten und mit Sorgerechtsentzug. In dem Fall hätte der Vater den Sohn einfach zu Verwandten nach Algerien gebracht.
Historisch engagierten sich vor allem die Arbeiterparteien, dass mit Impfungen im frühen Kindesalter und in der Schule über staatliche Einrichtungen (Gesundheitsämter) alle Menschen einen Gesundheitsschutz erhalten und auch eine allgemeine Gesundheitsversicherung eingeführt werden muss. (Für diese Ziele kämpfen sie noch heute in den USA und vielen Staaten der Welt!).
Ps. Zum Glück habe ich aufgrund meines Alters schon beide Corona-Impfungen erhalten. Ich bin dafür insgesamt 700km / 10h (4 Wege) über Landstrassen in ein Impfzentrum gefahren. Hätte es in DE keinen Impfstoff gegeben, wäre ich auch nach Russland oder Serbien gefahren.
zu den Fällen von Infektion trotz Impfung in Heimen in NRW gibt es jetzt mehr Fälle & Orte (3) (alles gottseidank soweit berichtet bei den Geimpften (sehr) leichte Verläufe), etwas mehr Informationen und damit aber auch mehr offene Fragen:
https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/altenheim-leichlingen-corona-ausbruch-100.html
m.
kupferle
17.04.2021, 21:07
Ich bin noch in einer Zeit aufgewachsen, in der die Menschen viel mehr dem medizinischen Fortschritt vertrauten und man die Erfolge der Impfmedizin als Erleichterung und Schutz vor Erkrankungen empfand. Als Kinder erhielten wir in der CH selbstverständlich diverse Impfungen und wir gingen als ganze Schulklassen zum Gesundheitsamt für Impfungen oder der Schularzt kam in die Schulhäuser für die Impfungen. (z.B. Kinderlähmung, TBC, Masern, Pocken, Diphterie usf.). Das waren besondere Ereignisse im Schulalltag, die in Erinnerung blieben. Unsere niedrige Kindersterblichkeit in Europa verdanken wir auch den Impfungen. Masern sind nur deswegen fast ausgerottet, weil man auch in DE ohne Impfung keine Gemeinschaftseinrichtung betreten darf. Wenn Eltern von Kindern der Zeugen Jehovas ihrem Nachwuchs die Impfungen verweigerten, taten sie uns sehr leid, vor allem wenn sie erkrankten. An manchen Orten mit aktiven Jugendämtern erzwangen diese von den Zeugen Jehovas Eltern die Einwilligung zum Schutz der Kinder.
Weshalb soll ich mich heute im Unterschied zu meiner Kindheit nicht darauf verlassen und vertrauen, was die Mehrzahl der Mediziner empfehlen, um die Pandemie und die Krankheit Covid-19 ernsthaft zu bekämpfen: Eine Impfquote von mindestens X-Prozent. Die entscheidende Frage kann doch nur sein, wie können wir diese Quote am besten erreichen. Erreichen wir sie nicht, bekommt die Gesellschaft ein mehr an kranken und dauerhaft invaliden Menschen. Dass man auch in anderen Bereichen noch mehr an Gesundheitsschutz tun kann (Verkehr, Sucht, Essstörungen usf.), ist keine Frage, aber auch keine Entschuldigung oder ernsthaftes Argument, es deswegen bei Cocid-19 zu unterlassen. Ich kann dieses allgemeine Misstrauen an der evidenzbasieten Medizin in bestimmten Milieus aufgrund meiner Lebenserfahrungen überhaupt nicht verstehen. Gleichzeitig fahren diese Milieus bevorzugt in arme Länder mit hoher Kindersterblichkeit und bei uns selten gewordenen Krankheiten, wo die Menschen extrem froh wären, sie hätten die Impfversorgung wie wir.
Heute brachte mich eine Bekannte zum Staunen, als sie mir erzählte, welche Heilpraktiker aus dem Bekanntenkreis sich nicht gegen Corona impfen lassen, obwohl sie in ihrem Beruf arbeiten. Die Breite der Impfgegner geht leider über die Zeugen Jehovas, Esoteriker, manche Heilpraktiker, Naturheilkundler, Pharmakritiker, Darwinisten, Gates-Gegner weit hinaus etc..
Ich kann mich auch noch sehr gut daran erinnern, wie ich in meinem Beruf einen algerischen Vater in mehreren Gesprächen überzeugte, seinen Sohn mit epilleptischen Anfällen in der Klinik untersuchen und mit Medikamenten behandeln zu lassen. Der Hodscha wiederum hatte ihm gesagt, ein guter Geist würde im Sohn wohnen, der bei den Attacken zu den Menschen spräche und den dürfe man nicht daran hindern, sonst würde ein Unglück passieren, und er gab dem Sohn ein Amulett zum umhängen. Ich konnte den Vater zum Glück überzeugen, dass die Medikamente dem Geist nichts antun und nur den Sohn schützen. Dabei half mir noch die älteste Schwester, welche in der Familie die Mutterrolle ausfüllte und den Jungen auch gesund sehen wollte. Der Kindergarten drohte schon, das Jugendamt einzuschalten und mit Sorgerechtsentzug. In dem Fall hätte der Vater den Sohn einfach zu Verwandten nach Algerien gebracht.
Historisch engagierten sich vor allem die Arbeiterparteien, dass mit Impfungen im frühen Kindesalter und in der Schule über staatliche Einrichtungen (Gesundheitsämter) alle Menschen einen Gesundheitsschutz erhalten und auch eine allgemeine Gesundheitsversicherung eingeführt werden muss. (Für diese Ziele kämpfen sie noch heute in den USA und vielen Staaten der Welt!).
Ps. Zum Glück habe ich aufgrund meines Alters schon beide Corona-Impfungen erhalten. Ich bin dafür insgesamt 700km / 10h (4 Wege) über Landstrassen in ein Impfzentrum gefahren. Hätte es in DE keinen Impfstoff gegeben, wäre ich auch nach Russland oder Serbien gefahren.
Ich bin ja auch geimpft. Ich möchte aber freiwillig entscheiden, was ich mir spritzen lasse.
Ich gönne jedem seine freie Wahl. Menschen deshalb auszugrenzen widerstrebt meinem Demokratieverständnis.
tandem65
17.04.2021, 21:16
Ich bin ja auch geimpft. Ich möchte aber freiwillig entscheiden, was ich mir spritzen lasse.
Ich gönne jedem seine freie Wahl. Menschen deshalb auszugrenzen widerstrebt meinem Demokratieverständnis.
Du meinst es ist demokratischer wenn Unternehmer nicht frei entscheiden können wen sie bedienen möchten und wen nicht?
Oder wenn ich als Kunde frage ob der Wirt auch ungeimpfte in seinem Restaurant bedient oder ob ungeimpfte auch im Kinosaal sitzen?
Natürlich kann das jeder selbst entscheiden und jeder muß mit den Konsequenzen leben.
kupferle
17.04.2021, 21:22
Die freiwillig Ungeimpften sind eine Gefahr für all diejenigen, die sich unfreiweillig nicht impfen lassen können (Krebspatienten, Kinder, im Augenblick auch noch Schwangere, auch wenn für letztere in Kürze wohl eine Impfung zugelassen wird). Und die freiwillig Ungeimpften verbreiten untereinander das Virus weiter, so dass es zirkuliert und nicht ausstirbt. Ein zirkulierendes Virus mutiert und wenn es dumm läuft entsteht dabei irgendwann eine sog. Escape-Variante, also eine Virusmutante, die Geimpfte befallen kann.
Deshalb muss man mit geeigneten Maßnahmen dafür sorgen, dass nicht Geimpfte nicht an den gesellschaftlichen Maßnahmen und Events teilnehmen dürfen, bei denen es zu einer erhöhten Übertragungswahrscheinlichkeit von SARS-Cov2 kommt.
Hallo??? Liest du auch mal die vielen Antworten hier in diesem Thread, oder stellst du nur aus Prinzip Fragen oder postest Links, die aus deiner Sicht Fragen aufwerfen?
Das Problem dieser Pandemie liegt leider nicht nur darin, dass es Menschen gibt, die Covid-19 nicht überleben, sondern es gibt eine weitaus größere Anzahl an Menschen die zwar überleben (und damit aus der Erkranktenstatistik nach 4 Wochen automatisch rausfallen), die aber trotzdem nicht gesund sind. Das Thema hatten wir doch schon gestern thematisiert. #longcovid
Darüberhinaus befinden wir uns im aufsteigenden Schenkel der dritten Welle, von der keiner weiß, wo ihr Gipfelpunkt liegt. Eine Statistik mit Zahlen aus der Vergangenheit heranzuziehen, wenn es gilt inmitten der laufenden infektionsdynamik eine ungewisse Zukunft zu gestalten, ist da komplett unlogisch.
Wenn ein Haus im Erdgeschoss brennt, stellt man doch nicht die Sinnhaftigkeit der Löscharbeiten in Frage oder behindert diese mit der Argumentation, dass es viele Stockwerke im Haus gibt, die vom Brand noch nicht betroffen sind.
...
Du darfst in unserer Gesellschaft auch nicht selbst entscheiden, wie schnell du innerorts fährst und ob du bei Rot oder Grün über die Ampel gehst. Der böse Staat zwingt dich sogar, dass du dich beim Fahren in einem PKW mit einem unbequemen Gurt am Sitz fesselst und als Motorradfahrer einen unbequemen Helm aufsetzen musst, obwohl im Falle eines Unfalls nur du der Leidtragende von Verstößen gegen diese staatlichen Vorgaben wärst.
Wenn man es mit Überzeugungsarbeit schafft, den Anteil der Impfverweigerer unter 15 % zu drücken, dann braucht man in der Tat keine impfpflicht, sondern es genügt der Impfpass mit den darin begründeten Impfprivilegien.
Wenn der Anteil der Impfverweigerer aber zu groß und die Herdenimmunität gefährdet ist sowie die Gefahr von Escape-Mutationen zu groß wird, dann muss man selbstverständlich eine Impfpflicht etablieren, die es ja auch schon für andere Krankheiten gibt (z.B. Masern seit vergangenem Jahr). Die Impfpflicht für die Pockenimpfung war in Deutschland eine absolute Erfolgsgeschichte und führte zur kompletten Ausrottung der Krankheit in Deutschland innerhalb von wenigen Jahren.
Welche Zahl soll ich denn ranziehen? Die Todeszahlen spiegeln doch schon was wider. Ich lese ja auch viel drüber und habe auch nen Link über Frank Stäbler geteilt. Der hat seine Leistungsfähigkeit ohne Medikamente wieder hergestellt.
Ich muss zugeben durch meine Familiengeschichte misstraue ich der Pharmaindustrie und auch vielen Ärzten.
Meine Tante ist Ostermontag gestorben. Ihr Krebs(Blase) galt als unheilbar und es wurde ihr bis max. Dezember gegeben. Sie hatte nur 1 Niere.
Trotzdem hat man noch mit der Chemo angefangen. Die hat sie zerlegt.
Sie wäre so oder so gestorben. Warum musste man noch damit anfangen?
2014 mein bester Freund. Genau das selbe. Höchste Krebsstufe. Dazu noch eine Seltenheit bei Erwachsenen. Ihn krepieren zu sehen, war übel. Das volle Programm mit Organversagen und Co, nach der Chemo.
Im Jahr 2012 hat Seehofer im ZDF selbst eingeräumt, dass die Pharmaindustrie die Gesetze macht. Profiteure der Angst in Arte war auch sehr interessant.
kupferle
17.04.2021, 21:24
Du meinst es ist demokratischer wenn Unternehmer nicht frei entscheiden können wen sie bedienen möchten und wen nicht?
Oder wenn ich als Kunde frage ob der Wirt auch ungeimpfte in seinem Restaurant bedient oder ob ungeimpfte auch im Kinosaal sitzen?
Natürlich kann das jeder selbst entscheiden und jeder muß mit den Konsequenzen leben.
Unternehmer sollen frei entscheiden.Es wird ja auch Geschäfte und Wirze für Ungeimpfte geben. Davon kann man ausgehen:)
Ich bin ja auch geimpft. Ich möchte aber freiwillig entscheiden, was ich mir spritzen lasse.
Ich gönne jedem seine freie Wahl. Menschen deshalb auszugrenzen widerstrebt meinem Demokratieverständnis.
Masernschutzgesetz:
"Das Gesetz sieht vor, dass alle Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr beim Eintritt in die Schule oder den Kindergarten die von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Masern-Impfungen vorweisen müssen. Auch bei der Betreuung durch eine Kindertagespflegeperson muss in der Regel ein Nachweis über die Masernimpfung erfolgen.
Gleiches gilt für Personen, die in Gemeinschaftseinrichtungen oder medizinischen Einrichtungen tätig sind wie Erzieher, Lehrer, Tagespflegepersonen und medizinisches Personal (soweit diese Personen nach 1970 geboren sind). Auch Asylbewerber und Flüchtlinge müssen den Impfschutz vier Wochen nach Aufnahme in eine Gemeinschaftsunterkunft aufweisen."
Grund: Es gibt immer Personen, für die aus medizinischen Gründen eine Impfung nicht infrage kommt. Deswegen braucht es eine Impfquote von über 90 % für einen Schutz.
Ich empfinde das nicht als "undemokratisch". Demokratie bedeutet doch wörtlich "Herrschaft des Staatsvolkes" oder dass die Macht, Regierung vom Volk ausgeht. Es kommt darauf an, ob die Entscheidung von einer demokratisch gewählten Regierung demokratisch getroffen wird in einem Staat mit Gewaltenteilung, was beim Maserngesetz der Fall ist. Die Ablehnung einer Impfpflicht oder staatlicher, demokratisch beschlossener Gesetze rechne ich und andere "libertären" oder "anarchistischen" Gesellschaftsauffassungen zu.
kupferle
17.04.2021, 21:30
Masernschutzgesetz:
"Das Gesetz sieht vor, dass alle Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr beim Eintritt in die Schule oder den Kindergarten die von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Masern-Impfungen vorweisen müssen. Auch bei der Betreuung durch eine Kindertagespflegeperson muss in der Regel ein Nachweis über die Masernimpfung erfolgen.
Gleiches gilt für Personen, die in Gemeinschaftseinrichtungen oder medizinischen Einrichtungen tätig sind wie Erzieher, Lehrer, Tagespflegepersonen und medizinisches Personal (soweit diese Personen nach 1970 geboren sind). Auch Asylbewerber und Flüchtlinge müssen den Impfschutz vier Wochen nach Aufnahme in eine Gemeinschaftsunterkunft aufweisen."
Grund: Es gibt immer Personen, für die aus medizinischen Gründen eine Impfung nicht infrage kommt. Deswegen braucht es eine Impfquote von über 90 % für einen Schutz.
Ich empfinde das nicht als "undemokratisch". Demokratie bedeutet doch wörtlich "Herrschaft des Staatsvolkes" oder dass die Macht, Regierung vom Volk ausgeht. Die Ablehnung einer Impfpflicht hingegen rechne ich eher "libertären" oder "anarchistischen" Gesellschaftsauffassungen zu.
So unterschiedlich können Meinungen sein. Und das ist auch ok.
LidlRacer
17.04.2021, 21:35
Profiteure der Angst in Arte war auch sehr interessant.
Nur für ein bestimmtes Klientel!
DWDL:
"Die 2009 ausgestrahlte Doku "Profiteure der Angst" erlebt ein erstaunliches Comeback. Unter Corona-Verschwörungserzählern und "verirrten Bürgerlichen" ("FAS") wird der Film fast wie verbotene Ware gehandelt. Was dahinter steckt..." (https://www.dwdl.de/magazin/79700/wie_eine_elf_jahre_alte_artedoku_die_coronadebatte _befeuert)
kupferle
17.04.2021, 21:38
Nur für ein bestimmtes Klientel!
DWDL:
"Die 2009 ausgestrahlte Doku "Profiteure der Angst" erlebt ein erstaunliches Comeback. Unter Corona-Verschwörungserzählern und "verirrten Bürgerlichen" ("FAS") wird der Film fast wie verbotene Ware gehandelt. Was dahinter steckt..." (https://www.dwdl.de/magazin/79700/wie_eine_elf_jahre_alte_artedoku_die_coronadebatte _befeuert)
Die Aussage von Seehofer gibt es ja auch noch.
Und folgendes Video stellt auch einige Punkte dar, die für mich momentan definitiv nicht geklärt sind.
https://youtu.be/oNGFXiBVV8M
Das ist das Problem, gegen das ich mindestens seit einem halben Jahr ziemlich erfolglos argumentiere.
Also ich kann dir schon seit einem halben Jahr folgen und argumentiere auch nicht ernsthaft dagegen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass du das größte Problem in der Bevölkerung siehst und suchst. Bei irgendwelchen Corornaleugnern, Demonstranten, schrägen Virologen usw. Ich sehe das Hauptproblem bei den politisch Verantwortlichen, die einfach erst gar keinen echten Lockdown probieren. Erkennbar aktuell, da man sich gerade scheinbar über Ausgangssperren ab 21 Uhr streitet. In meinen Augen ist das ein Nebenkriegsschauplatz.
Eine mir sehr nahestehende Person hat als Heranwachsende in ihrer kaputten Bananenrepublik schon mehrere mehrwöchige Lockdowns miterlebt. Das ging dann so, dass man auf den Hautpstrassen erschossen wird oder wenn man Glück hat im Gefängnis landet. Das will kein Mensch! Aber wenn man wie hier eine "Osterruhe" andeutet, dann doch nicht macht und gefühlt wochenlang über Ausgangsbeschränkungen für Privatpersonen ab 21 Uhr redet, dann muss man sich nicht wundern, dass das Virus weiter wuchert, finde ich.
:Blumen:
LidlRacer
17.04.2021, 21:48
Die Aussage von Seehofer gibt es ja auch noch.
Und folgendes Video stellt auch einige Punkte dar, die für mich momentan definitiv nicht geklärt sind.
https://youtu.be/oNGFXiBVV8M
Dann sag bescheid, wenn du sie geklärt hast! :Lachanfall:
LidlRacer
17.04.2021, 21:55
Also ich kann dir schon seit einem halben Jahr folgen und argumentiere auch nicht ernsthaft dagegen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass du das größte Problem in der Bevölkerung siehst und suchst. Bei irgendwelchen Corornaleugnern, Demonstranten, schrägen Virologen usw. Ich sehe das Hauptproblem bei den politisch Verantwortlichen, die einfach erst gar keinen echten Lockdown probieren.
Das hat sich im Laufe der Zeit gewandelt - was nicht an mir liegt.
Anfangs war unsere Politik ja weitgehend in Ordnung, trotzdem gab's (Cov)Idioten die gegen alles Vernünftige waren, aber eher wenig Einfluss hatten.
Spätestens seit Herbst ist eine Corona-Politik praktisch nicht mehr existent, was natürlich in erster Linie den Politiken anzukreiden ist. Aber einen gewissen Teil werden wohl die Querdenker zur Verwirrung, Mutlosigkeit und Lethargie der Politiker und der Bevölkerung beigetragen haben.
kupferle
17.04.2021, 21:55
Dann sag bescheid, wenn du sie geklärt hast! :Lachanfall:
Schau, ich beobachte noch ein bissl und bin gespannt was passiert. Die gemeldeten Reaktionen seit Januar lassen mich zum Entschluss kommen, daß jeder der möchte vor mir dran kommen darf. Alles gut.
Manche Menschen haben Ängste vor dem Virus, manche vor der Impfung.
Ich lache aber keinen deswegen aus.
kupferle
17.04.2021, 22:02
Das hat sich im Laufe der Zeit gewandelt - was nicht an mir liegt.
Anfangs war unsere Politik ja weitgehend in Ordnung, trotzdem gab's (Cov)Idioten die gegen alles Vernünftige waren, aber eher wenig Einfluss hatten.
Seit Herbst ist eine Corona-Politik praktisch nicht mehr existent, was natürlich in erster Linie den Politiken anzukreiden ist. Aber einen gewissen Teil werden wohl die Querdenker zur Verwirrung, Mutlosigkeit und Lethargie der Politiker und der Bevölkerung beigetragen haben.
Ich mach Dir nen Vorschlag, wie Du Querdenken ein für alle mal zerlegen kannst:
Es werden 1 Millionen Euro ausgelobt, wenn jemand das Isolat bringt bzw. nachweisen kann.
Der Aufruf steht schon länger, ohne dass jemand kam.
Eines gleich angemerkt: ich habe davon keine Ahnung, aber jeder Virologe müsste das machen können. Wenn es nachgewiesen wird, sind sie am Arsch.
https://mooncity.de/2021/04/08/samuel-eckert-1-million-euro-fuer-virenisolat-backstage-sendung-querdenken-711-cannstatter-wasen/
Nochmal: nicht meine Meinung, aber ich finde es spannend.
Ich mach das nur weil Samstag ist :Lachanfall:
https://publish.twitter.com/?query=https%3A%2F%2Ftwitter.com%2Fhendrikstreeck% 2Fstatus%2F1335188077812330503&widget=Tweet
m.
kupferle
17.04.2021, 22:36
Ich mach das nur weil Samstag ist :Lachanfall:
https://publish.twitter.com/?query=https%3A%2F%2Ftwitter.com%2Fhendrikstreeck% 2Fstatus%2F1335188077812330503&widget=Tweet
m.
Dann können die ja Querdenken zerlegen. Dann wären ja alle froh und happy.
Warum besteht keiner drauf. Es wurde öffentlich erklärt. Man könnte sie richtig vorführen. Also los.
Dann könnt man noch mehr smileys verwenden.
LidlRacer
17.04.2021, 22:37
Ich mach Dir nen Vorschlag, wie Du Querdenken ein für alle mal zerlegen kannst:
Es werden 1 Millionen Euro ausgelobt, wenn jemand das Isolat bringt bzw. nachweisen kann.
Der Aufruf steht schon länger, ohne dass jemand kam.
Eines gleich angemerkt: ich habe davon keine Ahnung, aber jeder Virologe müsste das machen können. Wenn es nachgewiesen wird, sind sie am Arsch.
https://mooncity.de/2021/04/08/samuel-eckert-1-million-euro-fuer-virenisolat-backstage-sendung-querdenken-711-cannstatter-wasen/
Nochmal: nicht meine Meinung, aber ich finde es spannend.
Das dürfte Verarsche sein. Ich finde jedenfalls keine konkreten Bedingungen, unter denen er die Million zahlen will.
Hat er die überhaupt?
kupferle
17.04.2021, 22:40
Das dürfte Verarsche sein. Ich finde jedenfalls keine konkreten Bedingungen, unter denen er die Million zahlen will.
Hat er die überhaupt?
Das kann man ihn fragen. Das Angebot steht schon länger. Es waren aber weniger Euro. Aber warum macht keiner was? Das wäre ja leicht verdientes Geld.Könnte gespendet werden.
Und wenn es Verarsche ist, könnte man sie noch lächerlicher machen.
Beide Situationen wären ja gegen sie zu verwenden.
Außer es ist halt doch anders.
LidlRacer
17.04.2021, 22:49
Das kann man ihn fragen. Das Angebot steht schon länger. Es waren aber weniger Euro. Aber warum macht keiner was? Das wäre ja leicht verdientes Geld.Könnte gespendet werden.
Und wenn es Verarsche ist, könnte man sie noch lächerlicher machen.
Beide Situationen wären ja gegen sie zu verwenden.
Außer es ist halt doch anders.
Ich erinnere mich dunkel an eine ähnliche Challenge, bei der einfach prinzipiell unerfüllbare Bedingungen gestellt wurden. Ich meine, da ging es schon um etwas ähnliches, kann mich leider nicht konkret erinnern.
Schlafschaf
17.04.2021, 23:00
Das kann man ihn fragen. Das Angebot steht schon länger. Es waren aber weniger Euro. Aber warum macht keiner was? Das wäre ja leicht verdientes Geld.Könnte gespendet werden.
Und wenn es Verarsche ist, könnte man sie noch lächerlicher machen.
Beide Situationen wären ja gegen sie zu verwenden.
Außer es ist halt doch anders.
Wie will der Typ denn ein Isolat erkennen? Wie kann man denn einen "christlichen Influencer" ernster nehmen als die Menschen, die ihr ganzes Berufsleben in die Forschung gesteckt haben? Also langsam kann ich da auch nur noch den Kopf schütteln...
Und für was soll die komische Wette überhaupt sein? Wenn man kein Isolat liefern kann bedeutet das dann alles wir werden verarscht oder worauf soll das hinauslaufen?
Auf die Schnelle hat mich dieser Beitrag auf Cicero.de sehr beeindruckt, vielleicht liest selbst Lidl ihn ja trotz der leider etwas reißerischen und imho zunächst irreführenden Überschrift:
Die Bekämpfung der Corona-Pandemie ist in vielen europäischen Ländern gescheitert, und die Bundesrepublik macht da keine Ausnahme. Kein Wunder, wenn man auf Methoden aus dem 17. Jahrhundert vertraut. In einem Gastbeitrag schreibt die Biomedizinerin Christiane Wetzel, was versäumt wurde – und wie es besser laufen würde
(https://www.cicero.de/innenpolitik/kritik-corona-politik-lockdown-inzidenz)
Ich erinnere mich dunkel an eine ähnliche Challenge, bei der einfach prinzipiell unerfüllbare Bedingungen gestellt wurden. Ich meine, da ging es schon um etwas ähnliches, kann mich leider nicht konkret erinnern.
Antivaxxer-Klassiker: für Masern (!)....
m.
Auf die Schnelle hat mich dieser Beitrag auf Cicero.de sehr beeindruckt, vielleicht liest selbst Lidl ihn ja trotz der leider etwas reißerischen und imho zunächst irreführenden Überschrift:
Die Bekämpfung der Corona-Pandemie ist in vielen europäischen Ländern gescheitert, und die Bundesrepublik macht da keine Ausnahme. Kein Wunder, wenn man auf Methoden aus dem 17. Jahrhundert vertraut. In einem Gastbeitrag schreibt die Biomedizinerin Christiane Wetzel, was versäumt wurde – und wie es besser laufen würde
(https://www.cicero.de/innenpolitik/kritik-corona-politik-lockdown-inzidenz)
Altbekannte Kritik, was schief läuft ist doch recht offensichtlich. Umsetzbare Lösungen hat die Dame aber auch nicht.
Auf die Schnelle hat mich dieser Beitrag auf Cicero.de sehr beeindruckt, vielleicht liest selbst Lidl ihn ja trotz der leider etwas reißerischen und imho zunächst irreführenden Überschrift:
Die Bekämpfung der Corona-Pandemie ist in vielen europäischen Ländern gescheitert, und die Bundesrepublik macht da keine Ausnahme. Kein Wunder, wenn man auf Methoden aus dem 17. Jahrhundert vertraut. In einem Gastbeitrag schreibt die Biomedizinerin Christiane Wetzel, was versäumt wurde – und wie es besser laufen würde
(https://www.cicero.de/innenpolitik/kritik-corona-politik-lockdown-inzidenz)
Der Beitrag ist top!
Informativ, man erkennt die fachwissenschaftliche Expertise dahinter, und die Dame hat Recht!
Leider hilft uns das aktuell nicht weiter, da wir mit keiner noch so guten Tracing-Methode etc dem aktuellen Infektionsgeschehen Herr werden können.
Aktuell hilft nur, die Kiste komplett dicht zu machen. Sobald wir eine geringere Anzahl nachverfolgbarer, getesteter Fälle haben hat sie einen sehr guten Weg vorgeschlagen.
Ich finde schon, dass sie Lösungen hat:
......eine schnelle, effiziente und für lange Zeit (eventuell Jahre) praktikable Kontrolle auf Virusfreiheit.
Das Virus ist gekommen, um zu bleiben. Und wir können dem Virus nur begegnen, wenn bei jeglichem Grenzübertritt zwei aufeinander folgende (innerhalb von fünf Tagen) negative Testergebnisse vorgelegt werden müssen – papierlos, schnell und unbürokratisch mit einer Chipkarte. Dazu muss umgehend eine standardisierte Diagnostik eingeführt und digital verknüpft werden. Wir müssen testen, testen und nochmals testen. Selbst ein falsch positiver Test und eine daraus resultierende Quarantäne sind besser, als ein ganzes Land ständig in den Lockdown zu schicken.
Deutschland kann das. Das dezentrale deutsche Laborsystem erhielt im GHS-Index 100 Punkte und belegt weltweit den ersten Platz. Forschungslabore der Wissenschaftsgesellschaften und Universitäten könnten sofort unterstützen. Was fehlt, ist der politische Wille, eine konsequente Strategie, ein Abbau an bürokratischen Hürden und ein gerüttelt Maß an Pragmatismus.
Und was für die Grenzen gilt, gilt auch im Land: Wir wollen unsere Freiheit zurück, für uns und unsere Kinder. Dazu müssen wir frei vom Virus sein. Ob das durch eine Impfung erreicht wird oder durch das eigene Immunsystem, ist völlig nebensächlich. Aber, und das ist der entscheidende Punkt: Wir müssen einander gegenüber den Nachweis führen können. Ob dies mit einer Chipkarte oder einem schlichten Impfausweis geschieht, ist völlig egal. Bei zwei negativen Tests (innerhalb von 5 Tagen) müssen die Türen offen stehen für den Einzelhandel, für Konzerte, Fitnessstudios, Restaurantbesuche und vor allem für die Schulen. Übrigens: Der Profisport zeigt, wie es geht.
Der Beitrag ist top!
Informativ, man erkennt die fachwissenschaftliche Expertise dahinter, und die Dame hat Recht!
Leider hilft uns das aktuell nicht weiter, da wir mit keiner noch so guten Tracing-Methode etc dem aktuellen Infektionsgeschehen Herr werden können.
Aktuell hilft nur, die Kiste komplett dicht zu machen. Sobald wir eine geringere Anzahl nachverfolgbarer, getesteter Fälle haben hat sie einen sehr guten Weg vorgeschlagen.
Also ich habe auch den Verdacht, dass einfach immer mehr Leute die Kontaktpersonen nicht angeben und sagen, sie wüssten es nicht, so dass zumindest die Gesundheitsämter für den privaten Bereich "diffuses Infektionsgeschehen" konstatieren und nur bei relevanten Ausbrüchen in Einrichtungen, Arbeitsstätten oder bei Sportvereinen wie Hertha BSC beratend, anordnend tätig werden.
nun, und dazu kommt: wir haben die digitale Infrastruktur nicht am Start (da macht der Artikel einen sehr guten Punkt), PCR-Tests sind aufwändig und dauern, Schnell-/Selbsttests sind ggf. nicht sicher genug.
Hilft nur Inzidenzen massiv senken und Impfen, anders geht es nicht.
m.
Ich finde schon, dass sie Lösungen hat:
(...)
Hat sie, keine Frage! In unserer aktuellen Situation mit täglich über 20k Neuinfektionen wird das von ihr vorgeschlagene Prozedere nur nicht funktionieren. Die Labore wären weit über der Auslastungsgrenze.
Ihr Vorschlag ist effektiv, durchdacht und vernünftig, die aktuellen Zahlen bekommen wir damit nicht in den Griff.
Letzten Sommer wäre ein bombiger Zeitpunkt für ihre Strategie gewesen.
Also ich habe auch den Verdacht, dass einfach immer mehr Leute die Kontaktpersonen nicht angeben und sagen, sie wüssten es nicht, so dass zumindest die Gesundheitsämter für den privaten Bereich "diffuses Infektionsgeschehen" konstatieren und nur bei relevanten Ausbrüchen in Einrichtungen, Arbeitsstätten oder bei Sportvereinen wie Hertha BSC beratend, anordnend tätig werden.
Auch schon mitbekommen.
"Ich hab Dich mal nicht angegeben, stell Dir vor Du musst in Quarantäne! Pass mal auf Dich auf."
:Nee:
Die Corona-Warn-App hat übrigens ein einfaches und nett gemachtes Kontakttagebuch!
nun, und dazu kommt: wir haben die digitale Infrastruktur nicht am Start (da macht der Artikel einen sehr guten Punkt), PCR-Tests sind aufwändig und dauern, Schnell-/Selbsttests sind ggf. nicht sicher genug.
Hilft nur Inzidenzen massiv senken und Impfen, anders geht es nicht.
m.
Exakt. Ob wir nun von aktuellen Neuinfektionen, 7-Tage-Inzidenz, ICU-Auslastung oder sonst was reden, wenn's das Geschehen einmal runtergerissen hat können wir ihren Weg gerne beschreiten.
Aktuell tut's das nicht.
Das Internet ist ja Neuland für die Gesundheitsämter und allgemein den Digitalstandort Deutschland.
tomerswayler
18.04.2021, 08:40
Zum Impffortschritt: Es gab 3,1 Mio Erstimpfungen in den letzten sieben Tagen. Bei 71 Mio Ü16 Personen und 80% Impfbereitschaft in dieser Gruppe kann diese Gruppe bis zum 17. Juli erstgeimpft sein wenn das Tempo so beibehalten werden kann.
Die Hälfte der Gesamtbevölkerung könnte Ende Mai entweder eine Erstimpfung erhalten haben oder bereits eine Infektion durchgemacht haben.
na geht doch!!
(Sind die Zahlen mit den geplanten Lieferungen von Impfstoff unterlegt? Ich bin so ein verdammter Nörgler was die Verfügbarkeit von Impftstoff angeht, ich weiss :))
m.
kupferle
18.04.2021, 08:51
Wie will der Typ denn ein Isolat erkennen? Wie kann man denn einen "christlichen Influencer" ernster nehmen als die Menschen, die ihr ganzes Berufsleben in die Forschung gesteckt haben? Also langsam kann ich da auch nur noch den Kopf schütteln...
Und für was soll die komische Wette überhaupt sein? Wenn man kein Isolat liefern kann bedeutet das dann alles wir werden verarscht oder worauf soll das hinauslaufen?
Das alles muß man ihn fragen. Ich nehm ihn nicht ernster. Gestern ging es um die verzögerten Maßnahmen wegen Querdenkern. Mit der Geschichte könnten sie auch in der Öffentlichkeit vorgeführt werden und ihre falschen Behauptungen deutlich widerlegt werden.
Ich hab ihn lange nicht mehr verfolgt, gestern war das Video online. Bei der Diskussion fand ich es passend.
tomerswayler
18.04.2021, 08:52
Im Spiegel https://www.spiegel.de/wirtschaft/biontech-deutschland-soll-mehr-als-fuenf-millionen-dosen-pro-woche-bekommen-a-d994cac7-6c6a-4c56-8d7d-69c543ec74b7 wurde kürzlich von Lieferungen berichtet, die meine Berechnungen wahrscheinlich machen.
LidlRacer
18.04.2021, 08:57
Das alles muß man ihn fragen. Ich nehm ihn nicht ernster.
Dann hör endlich auf, diese ganze gequirlte Scheiße der Querdenker hier zu posten!
Im Spiegel https://www.spiegel.de/wirtschaft/biontech-deutschland-soll-mehr-als-fuenf-millionen-dosen-pro-woche-bekommen-a-d994cac7-6c6a-4c56-8d7d-69c543ec74b7 wurde kürzlich von Lieferungen berichtet, die meine Berechnungen wahrscheinlich machen.
Aha, Danke, das passt ja reichlich
- Info von hinter der Paywall:
Die Lieferzusagen von Biontech (Spiegel Recherche) alleine sind für die Wochen ab 26.04. wöchentlich 3,41 Mio, - ab 30.05. 5,14 Mio. jede Woche bis Ende Juni.
m.
Das Virus ist gekommen, um zu bleiben. Und wir können dem Virus nur begegnen, wenn bei jeglichem Grenzübertritt zwei aufeinander folgende (innerhalb von fünf Tagen) negative Testergebnisse vorgelegt werden müssen –
Über die Umsetzbarkeit sagt sie aber nichts, das geht doch nur mit 100% Kontrollen an allen Grenzen (Land, Wasser, Luft). Wie soll das funktionieren?
Zweite Voraussetzung wäre ein R<<1, damit das Infektgeschen im Land ohne weitere Einträge von aussen zum Erliegen kommt. Auch da fehlt mir das Konzept.
"Es müssen aber auch gar keine Grenze geschlossen werden – nicht für systemrelevante Pendler und nicht für den Einkauf." Für Urlaube sollen die Grenzen aber doch geschlossen werden? Oder auch nicht? Alles sehr vage.
"Und wir können dem Virus nur begegnen, wenn bei jeglichem Grenzübertritt zwei aufeinander folgende (innerhalb von fünf Tagen) negative Testergebnisse vorgelegt werden müssen – papierlos, schnell und unbürokratisch mit einer Chipkarte."
Mit oder ohne Quarantäne? Schreibt sie nicht. Schnelltest, Antigentest, PCR? Schreibt sie auch nicht, also wieder nur eine vage Andeutung.
"Dazu müssen wir frei vom Virus sein. Ob das durch eine Impfung erreicht wird oder durch das eigene Immunsystem, ist völlig nebensächlich. " Wie lange hält die Immunisierung an und gegen welche Mutanten ist diese wirksam? Dazu macht sie keine Aussage. Wäre ja schön, wenn man nach einer einfachen Infektion gegen alle Mutanten immun wäre, dafür gibt es aber keine Belege.
"Bei zwei negativen Tests (innerhalb von 5 Tagen) müssen die Türen offen stehen..." Wie lange sollen die Türen offen stehen? Dazu sagt sie nichts.
"Dazu müssen wir frei vom Virus sein." Das scheint ja ihre Prämisse zu sein, das Land muss frei vom Virus sein, danach muss man nur den Vireneintrag von aussen kontrollieren. Wie sie das Land virenfrei bekommt, das schreibt sie aber in dem ganzen Artikel nicht.
Insgesamt klingt das alles recht schön, aber ganz konkrete und praktisch umsetzbare Vorschläge finde ich nicht.
Der PCR-Test per se ist eigentlich immer richtig. Das heißt wenn SARS-Cov-2-Genmaterial im abstrich enthalten ist, dann ist die PCR in der Lage dieses Material zu vermehren und eindeutig nachzuweisen. Falsch negative oder falsch positive Ergebnisse gibt es bei der PCR in der Praxis nicht.
Allerdings kommt es je nach Verlauf ab der zweiten Woche häufig vor, dass PCR-Tests negativ und spätere dann wieder positiv werden, was hauptsächlich mit der Art und Weise des Abstrichs zusammenhängt. Bei kombinierten Nasen-Rachenabstrichen (zwei Nasenlöcher plus Rachenabstrich an mehr als einer Stelle i Rachen ist das unwahrscheinlich, bei einem oberflächlichen Rachenabstrich (nur eine kurze Berührung mit dem Abstrichtupfer im Rachen kann das eher mal passieren, wenn die Replikationsphase des Virus schon beendet ist und sich nur noch wenig Virusmaterial im Mundrachenraum befindet.
Ich bin wohl der Beweis für diese Aussage.
Mein PCR Test vom 13.04. war ja negativ, wobei mir bei der Testabnahme aufgefallen ist dass diese nicht besonders gründlich gemacht wurde. Im Endeffekt nur an einer Stelle im hinteren Rachenraum.
Ich wurde dann ja wegen unklaren Symptomen und einem positiven Schnelltest am 16.04. noch einmal mit PCR getestet und siehe da, positiv mit einem ct-Wert von 31.
Da ich seit mehr als zwei Tagen keine direkten COVID Symptome mehr habe und man mit einem ct Wert >30 als nicht Ansteckend gilt, bin ich ab morgen aus der Quarantäne.
In den nächsten Tagen möchte ich jetzt noch privat einen weiteren PCR Test machen um sicher zu gehen. Wann würde dieser Sinn machen?
Hervorragendes, informatives Interview und präzise Antworten zum Thema Auswirkung der Impfungen auf die Pandemie und (brasilianische) Mutation P1 zur Coronakrise in Chile.
Chile impfte zeitweise so schnell wie kein anderes Land – und erlebt nun ein Corona-Desaster. Die chilenische Gesundheitsexpertin Soledad Martínez erklärt, was andere Staaten aus dieser Entwicklung lernen können. (https://www.spiegel.de/politik/ausland/coronakrise-in-chile-trotz-erfolgreicher-impfkampagne-a-0ae440d3-ac24-4b15-a5c2-886f8c39d2ff)
Leider ignoriert DE und Europa solche Erfahrungen, obwohl einmal mehr angekündigt wird, was auf uns zukommen wird.
LidlRacer
18.04.2021, 11:32
Hervorragendes, informatives Interview und präzise Antworten zum Thema Auswirkung der Impfungen auf die Pandemie und (brasilianische) Mutation P1 zur Coronakrise in Chile.
Chile impfte zeitweise so schnell wie kein anderes Land – und erlebt nun ein Corona-Desaster. Die chilenische Gesundheitsexpertin Soledad Martínez erklärt, was andere Staaten aus dieser Entwicklung lernen können. (https://www.spiegel.de/politik/ausland/coronakrise-in-chile-trotz-erfolgreicher-impfkampagne-a-0ae440d3-ac24-4b15-a5c2-886f8c39d2ff)
Leider ignoriert DE und Europa solche Erfahrungen, obwohl einmal mehr angekündigt wird, was auf uns zukommen wird.
Ach, nee, wir warten mal ab, ob das wirklich schlimm wird, und diskutieren lieber die nächsten Öffnungen ...
:Nee:
deralexxx
18.04.2021, 11:33
Über den Spiegelartikel:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/anti-corona-massnahmen-grenzschliessungen-und-social-distancing-haben-am-effektivsten-gewirkt-a-e86e50b2-a684-456e-a7a6-67b5b4ef7b79
Datenprojekt zu Anti-Corona-Maßnahmen
»Grenzschließungen und Social Distancing haben am effektivsten gewirkt«
Neben Virologen und Epidemiologen sind es auch Sozialwissenschaftler, die zur Pandemie forschen. So werden für ein Münchner Projekt weltweit Daten gesammelt. Welche Maßnahmen bringen wie viel?
bin ich zu diesem Projekt gekommen:
https://www.coronanet-project.org/visualisations.html
The CoronaNet Research Project compiles a database on government responses to the coronavirus. Our main focus is to collect as much information as we can about the various fine-grained actions governments are taking to address the effects of the COVID-19 pandemic.
To date, this dataset provides the most comprehensive and granular documentation of such government policies in the world, capturing data for 18 broad policy categories alongside many other dimensions, including the initiator, target and timing of a policy. While subnational data is available for most countries, we make a systematic effort to collect subnational (ISO administrative level 2) data for the following countries: Brazil, China, Canada, France, Germany, India, Italy, Japan, Nigeria, Russia, Spain, Switzerland and the United States.
Hervorragendes, informatives Interview und präzise Antworten der chilenischen Gesundheitsexpertin Soledad Martínez zum Thema Auswirkung der Impfungen auf die Pandemie und (brasilianische) Mutation P1 (https://www.spiegel.de/politik/ausland/coronakrise-in-chile-trotz-erfolgreicher-impfkampagne-a-0ae440d3-ac24-4b15-a5c2-886f8c39d2ff)
Leider ignoriert DE und Europa solche Erfahrungen, obwohl einmal mehr angekündigt wird, was auf uns zukommen wird.
Also selbst mir sind solche Warnungen schon vor Wochen über den Weg gelaufen. Ich glaube sogar, das kam von der WHO. Ein großes Problem bei langen Lockdowns ist ja eine Öffnungsstrategie zu haben. Und natürlich ist es ein globales Problem und keine Europameisterschaft Wer-Impft-Am-Schnellsten-Sein-Eigenes-Land ;-)
Eigentlich muss man nur in Länder schauen, die uns voraus sind, dann weiß man, wohin auch unser Weg wahrscheinlich gehen wird.
Schlafschaf
18.04.2021, 11:44
Das alles muß man ihn fragen. Ich nehm ihn nicht ernster. Gestern ging es um die verzögerten Maßnahmen wegen Querdenkern. Mit der Geschichte könnten sie auch in der Öffentlichkeit vorgeführt werden und ihre falschen Behauptungen deutlich widerlegt werden.
Ne, wenn das irgendwie interessant sein sollte, dann muss der christliche Influencer erst mal aufzeigen was er damit will. Bisher interessiert mich nicht die Bohne ob die Wissenschaft ein Isolat hat oder nicht weil ich nicht weiß was das für einen Unterschied das macht.
Und Schwurbler mit Fakten widerlegen ist unmöglich, da Schwurbler ja Schwurbler sind weil sie es mit den Fakten nicht so haben wie man hier regelmäßig sieht...
Trimichi
18.04.2021, 11:45
Wobei ja IL eine Inzidenz hat von 15. Israel müsste sich also auch dauerhaft abschotten, um sich vor dem Virus, den Viren und den Mutationen zu schützen. Ich fürchte, die Welt ist, zumindest die Einzelfallanalyse des Staates Israel betreffend, mit einem Heywood-Case konfrontiert.
Heywood case
any correlation coefficient, regression coefficient, factor loading, or similar parameter estimate having a value that is impossible or very rare (e.g., a negative error variance estimate). Heywood cases may indicate any of the following:
1. a sample that is too small to adequately estimate the parameters;
2. data that do not have a normal distribution or that contain outliers;
3. a misspecified model that is not appropriate for the data;
4. or a parameter whose true value is so close to a boundary (e.g., 1 or 0) in the population that its estimate exceeded this limit due to sampling fluctuation.
Source: https://dictionary.apa.org/heywood-case
Ich mag mich auch irren, daher ist auch dies ein klarer Fall für unseren Genius und Statistikexperten hier. :) :Blumen:
tandem65
18.04.2021, 12:09
Eigentlich muss man nur in Länder schauen, die uns voraus sind, dann weiß man, wohin auch unser Weg wahrscheinlich gehen wird.
Ich kann mich täuschen aber ich hatte den Eindruck daß qbz genau das versucht hat mit dem Link. ;)
Ich kann mich täuschen aber ich hatte den Eindruck daß qbz genau das versucht hat mit dem Link. ;)
Ja so hatte ich den Link von ihm auch verstanden ;)
Wenn man schlau ist, dann lernt man auch von diesen :Blumen:
Tun wir das?
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/rekordumsatz-englische-pubs-oeffnung-100.html
kupferle
18.04.2021, 12:49
Dann hör endlich auf, diese ganze gequirlte Scheiße der Querdenker hier zu posten!
Ich hab den Link gepostet. Warum führt ihn keiner vor und geht auf den Deal ein?
Es kam sonst nichts anderes von mir in die Richtung.
deralexxx
18.04.2021, 12:55
Ich hab den Link gepostet. Warum führt ihn keiner vor und geht auf den Deal ein?
Es kam sonst nichts anderes von mir in die Richtung.
Mach du doch. Die die es könnten haben vermutlich besseres zu tun.
LidlRacer
18.04.2021, 12:58
Ich hab den Link gepostet. Warum führt ihn keiner vor und geht auf den Deal ein?
Es kam sonst nichts anderes von mir in die Richtung.
Wenn man dem Eckert ein Glas mit Isolat hinstellt, sagt der ja nicht:
"Oh, toll! Hier haste die Million."
Der sagt dann:
"Beweis mir, dass das das Virus ist!"
Und egal, wie man es beweist, wird er das nicht anerkennen.
Außer, wenn er das Virus maximal mit einer Lupe bewaffnet selbst sehen kann, wenn es genauso schön farbig ist, wie es immer dargestellt wird, und wenn es selbst laut und deutlich bestätigt, dass es das Virus ist.
Also hör auf mit der Verarsche!
Es nervt.
Aber wahrscheinlich ist das Sinn der Sache.
:Nee:
longtrousers
18.04.2021, 13:05
Der PCR-Test per se ist eigentlich immer richtig. Das heißt wenn SARS-Cov-2-Genmaterial im abstrich enthalten ist, dann ist die PCR in der Lage dieses Material zu vermehren und eindeutig nachzuweisen. Falsch negative oder falsch positive Ergebnisse gibt es bei der PCR in der Praxis nicht.
Ich hatte 22.01.21 einen positiven PCR Test mit Ct 33. Keine Symptome, Familie keine Symptome, und Familie negative PCR Tests. Kurze Zeit später hatte eine Bekannte an der gleichen Teststelle auch einen positiven Befund mit Ct 34. Auch Sie und ihre Familie keine Symptome, und negativen PCR Tests.
Am 23.03.21 machte ich einen Antikörpertest: negativ.
Von einem Bekannten in Holland hörte ich, das dort nur bis Ct 30 iteriert wird, weil alles darüber nicht mehr seriös genommen wird.
Gut ich bin nicht vom Fach, bin aber auch nicht überzeugt, dass ich bereits mit dem Virus in Kontakt war.
kupferle
18.04.2021, 13:07
Wenn man dem Eckert ein Glas mit Isolat hinstellt, sagt der ja nicht:
"Oh, toll! Hier haste die Million."
Der sagt dann:
"Beweis mir, dass das das Virus ist!"
Und egal, wie man es beweist, wird er das nicht anerkennen.
Außer, wenn er das Virus maximal mit einer Lupe bewaffnet selbst sehen kann, wenn es genauso schön farbig ist, wie es immer dargestellt wird, und wenn es selbst laut und deutlich bestätigt, dass es das Virus ist.
Also hör auf mit der Verarsche!
Es nervt.
Aber wahrscheinlich ist das Sinn der Sache.
:Nee:
Warum sollt ich Euch verarschen? Ich meine es so wie ich geschrieben habe.
Er hat von einem wissenschaftlichen Aufbau und Experimenten gesprochen.
Aber Du bist genauso, wie Du es der Gegenseite vorwirfst.
kupferle
18.04.2021, 13:18
Mach du doch. Die die es könnten haben vermutlich besseres zu tun.
Ich bin kein Forscher. Aber wenn der Staat von immer mehr Querdenkern spricht, müsste ihm doch so ein Angebot gelegen kommen und er könnte die gesamte Bewegung mit Fakten überzeugen, dass alles so ist, wie es gesagt wird.
Wenn man die Bilder sieht, würde ich sagen, da ist ein Querschnitt der Bevölkerung vertreten. Die sind ja nicht alle mit Scheuklappen unterwegs.
So könnte im Endeffekt alles öffentlich per live Übertragung berichtet werden und die Forscher wie Drosten wären fein raus. Er ist ja eh gewohnt im TV aufzutreten.Das Volk würde wieder den Massnahmen vertrauen. Das Vertrauen bröckelt nämlich. Allein schon durch die ganzen Skandale der letzten Monate.
So würden der Staat für Ruhe sorgen.
Und es wäre ne bessere Lösung als sämtliche Talkshows zum Thema.
Ich hab den Link gepostet. Warum führt ihn keiner vor und geht auf den Deal ein?
Es kam sonst nichts anderes von mir in die Richtung.
Ein Narr vermag mehr zu fragen als tausend Weise beantworten können." Süddeutsches Sprichwort
kupferle
18.04.2021, 13:31
Ein Narr vermag mehr zu fragen als tausend Weise beantworten können." Süddeutsches Sprichwort
Der, die das....wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt bleibt dumm...Lied einer Sendung
illdie4u
18.04.2021, 13:59
Ich hatte 22.01.21 einen positiven PCR Test mit Ct 33. Keine Symptome, Familie keine Symptome, und Familie negative PCR Tests. Kurze Zeit später hatte eine Bekannte an der gleichen Teststelle auch einen positiven Befund mit Ct 34. Auch Sie und ihre Familie keine Symptome, und negativen PCR Tests.
Am 23.03.21 machte ich einen Antikörpertest: negativ.
Von einem Bekannten in Holland hörte ich, das dort nur bis Ct 30 iteriert wird, weil alles darüber nicht mehr seriös genommen wird.
Gut ich bin nicht vom Fach, bin aber auch nicht überzeugt, dass ich bereits mit dem Virus in Kontakt war.
Das Ct-Wert Dilemma haben wir auch gerade.
Freundin, da MFA bereits Mitte Februar 2. B/P Impfung erhalten, hat am letzten Mittwoch wegen bevorstehender OP vorsorglich einen eigentlich von der Klinik nicht geforderten PCR Test gemacht. Ct-Wert E-Gen 35.5/ORF1-Gen 34.2 => positiv.
Donnerstag Abend bei ihr und mir noch einen Schnelltest gemacht, beide negativ. Mein PCR Test vom selben Abend auch negativ. Bis jetzt beide vollkommen symptomfrei.
Aktuell hat uns das Gesundheitsamt jetzt bis zum 28.04. in Quarantäne gesetzt.
Bei mir ist HomeOffice möglich, aber sie wird eigentlich dringend in der Praxis benötigt.
Aber aktuell gibt es wohl keine Möglichkeit für sie die Quarantäne durch negative PCR Tests zu verkürzen.
deralexxx
18.04.2021, 14:19
Ich bin kein Forscher. Aber wenn der Staat von immer mehr Querdenkern spricht, müsste ihm doch so ein Angebot gelegen kommen und er könnte die gesamte Bewegung mit Fakten überzeugen, dass alles so ist, wie es gesagt wird.
Wenn man die Bilder sieht, würde ich sagen, da ist ein Querschnitt der Bevölkerung vertreten. Die sind ja nicht alle mit Scheuklappen unterwegs.
So könnte im Endeffekt alles öffentlich per live Übertragung berichtet werden und die Forscher wie Drosten wären fein raus. Er ist ja eh gewohnt im TV aufzutreten.Das Volk würde wieder den Massnahmen vertrauen. Das Vertrauen bröckelt nämlich. Allein schon durch die ganzen Skandale der letzten Monate.
So würden der Staat für Ruhe sorgen.
Und es wäre ne bessere Lösung als sämtliche Talkshows zum Thema.
Mal ernsthaft. Jemand kündigt sowas auf einer Demo an die sich hauptsächlich dadurch auszeichnet sich von Fakten verabschiedet zu haben. Und so jemandem soll man jetzt was beweisen?
Die gensequenz des Virus ist meines Wissens längst online verfügbar.
Du hast dich ja wiederholt geäußert dass du diesem und jenem nicht mehr traust, ist da noch Hoffnung dich mit Fakten zu überzeugen?
LidlRacer
18.04.2021, 15:15
https://pbs.twimg.com/media/EzPrj5dVIAU6i2o.jpg
https://pbs.twimg.com/media/EzPT73GVUAYFDzf.jpg
kupferle
18.04.2021, 15:16
Warum hört niemand auf diese junge Ärztin?
Man könnte wohl schon weiter sein. Auch Lauterbach erwähnt das Medikament.
https://www.mopo.de/news/panorama/-bin-ich-zu-jung---aerztin-entdeckt-corona-medikament---aber-niemanden-interessiert-s-38286260
Und AstraZeneca trat an sie heran, das so nicht zu verwenden. Schon merkwürdig. Es wäre eine Behandlung vor der 2. und 3. Welle möglich gewesen.
Macht ja nix...paar Tote, paar Impfschäden...
Aber ich bin ja nur Schwurbler.
tandem65
18.04.2021, 15:20
Der, die das....wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt bleibt dumm...Lied einer Sendung
In vorliegenden Falle sogar einer der fragt und Antworten bekommt.
kupferle
18.04.2021, 15:23
In vorliegenden Falle sogar einer der fragt und Antworten bekommt.
Genau:hoho:
Warum hört niemand auf diese junge Ärztin?
Man könnte wohl schon weiter sein. Auch Lauterbach erwähnt das Medikament.
https://www.mopo.de/news/panorama/-bin-ich-zu-jung---aerztin-entdeckt-corona-medikament---aber-niemanden-interessiert-s-38286260
Und AstraZeneca trat an sie heran, das so nicht zu verwenden. Schon merkwürdig. Es wäre eine Behandlung vor der 2. und 3. Welle möglich gewesen.
Macht ja nix...paar Tote, paar Impfschäden...
Aber ich bin ja nur Schwurbler.
Das ist halt reine Polemik. Allein die Quelle. Budesonid ist ein Cortisonspray und weit verbreitet z.b. in der Therapie des Asthma bronchiale. Sicher kein Wunderheilmittel.
Der Sinn von Wissenschaft und der Fortschritt der heutigen Medizin ist die Evidenz. Wenn sie damit gute Erfahrung gemacht hat kann sie ja eine klinische Studie aufsetzten und die Wirkung untersuchen. Ein Youtubevideo drehen hat halt nichts mit seriöser Wissenschaft zu tun. Und so tun als wäre das eine Verschwörung der Pharmakonzerne weil das einfache Heilmittel gegen Corona schon gefunden wurde ist einfach abstrus.
Warum hört niemand auf diese junge Ärztin?
Man könnte wohl schon weiter sein. Auch Lauterbach erwähnt das Medikament.
https://www.mopo.de/news/panorama/-bin-ich-zu-jung---aerztin-entdeckt-corona-medikament---aber-niemanden-interessiert-s-38286260
Und AstraZeneca trat an sie heran, das so nicht zu verwenden. Schon merkwürdig. Es wäre eine Behandlung vor der 2. und 3. Welle möglich gewesen.
Macht ja nix...paar Tote, paar Impfschäden...
Aber ich bin ja nur Schwurbler.
Auf Twitter lässt sie ihrem Ärger nun freien Lauf: „Wir haben in Österreich Covid-PatientInnen zu Hunderten bis Tausenden (!!!!) mit Budenosid behandelt! (...) Das Wissen haben wir seit einem halben Jahr, die Daten sind da, wir müssten sie einfach nur zusammenfügen. Wird mir jemand zuhören? Oder bin ich a) zu weiblich, b) zu jung, c) habe zu wenig Titel, d) alle Antworten sind richtig?“ (vd)
Wenn doch a) die Datenlage vorliegt, b) sie erfolgreich damit behandelt und c) es nach ihrer Ansicht wirkt...
Wieso veröffentlich sie die Sachen nicht selbst und casht die paar Millionen, die es dafür geben wird?
LidlRacer
18.04.2021, 16:28
Das ist halt reine Polemik. Allein die Quelle. Budesonid ist ein Cortisonspray und weit verbreitet z.b. in der Therapie des Asthma bronchiale. Sicher kein Wunderheilmittel.
Der Sinn von Wissenschaft und der Fortschritt der heutigen Medizin ist die Evidenz. Wenn sie damit gute Erfahrung gemacht hat kann sie ja eine klinische Studie aufsetzten und die Wirkung untersuchen. Ein Youtubevideo drehen hat halt nichts mit seriöser Wissenschaft zu tun. Und so tun als wäre das eine Verschwörung der Pharmakonzerne weil das einfache Heilmittel gegen Corona schon gefunden wurde ist einfach abstrus.
Gut, die Quelle ist Dreck.
Aber wie wäre es mit The Lancet?
Inhaled budesonide in the treatment of early COVID-19 (STOIC): a phase 2, open-label, randomised controlled trial (https://www.thelancet.com/journals/lanres/article/PIIS2213-2600(21)00160-0/fulltext)
Lauterbach spricht von "Game Changer":
https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1381182571703328769
kupferle
18.04.2021, 17:15
Das ist halt reine Polemik. Allein die Quelle. Budesonid ist ein Cortisonspray und weit verbreitet z.b. in der Therapie des Asthma bronchiale. Sicher kein Wunderheilmittel.
Der Sinn von Wissenschaft und der Fortschritt der heutigen Medizin ist die Evidenz. Wenn sie damit gute Erfahrung gemacht hat kann sie ja eine klinische Studie aufsetzten und die Wirkung untersuchen. Ein Youtubevideo drehen hat halt nichts mit seriöser Wissenschaft zu tun. Und so tun als wäre das eine Verschwörung der Pharmakonzerne weil das einfache Heilmittel gegen Corona schon gefunden wurde ist einfach abstrus.
Ich hab im Wald eben noch drüber nachgedacht. Ich würde es tatsächlich skandalös finden, wenn diese Firma tatsächlich an sie heran getreten ist.
Wenn das tatsächlich vor 6 Monaten war, hätte man in Europa viel Leid verhindern können.
tandem65
18.04.2021, 17:19
Ich hab im Wald eben noch drüber nachgedacht. Ich würde es tatsächlich skandalös finden, wenn diese Firma tatsächlich an sie heran getreten ist.
Wenn das tatsächlich vor 6 Monaten war, hätte man in Europa viel Leid verhindern können.
Schon klar, aber bei Vakzinen lieber auch getestete Vakzine nicht verabreichen.:dresche
Der Tweet von Lauterbach ist doch eindeutig. Es gibt jetzt eine Studie aus Oxford die offenbar einiges verspricht. Es ist also nicht so daß nichts passiert!:Huhu:
kupferle
18.04.2021, 17:32
Schon klar, aber bei Vakzinen lieber auch getestete Vakzine nicht verabreichen.:dresche
Der Tweet von Lauterbach ist doch eindeutig. Es gibt jetzt eine Studie aus Oxford die offenbar einiges verspricht. Es ist also nicht so daß nichts passiert!:Huhu:
Wenn das schon vor 6 Monaten war, dann sollte man da trotzdem drüber reden!
Auch wenn ich hier von mir aus als Schwurbler gesehen werde, aber ich find es zum kotzen, wenn eine Möglichkeit der Behandlung schon länger möglich wäre und eine beteiligte Firma auf sie zugeht und vor der Zulassung des Impfstoffs rät, nicht auf diese Weise zu behandeln.
Überlege doch bitte mal, was das für die Opfer bedeutet. Und auch für die gesamten Selbständigen und Familien mit Kindern.
Es hätte gar keine derartige Eskalation mehr geben können.
Und warum sollte diese Ärztin lügen?
Helmut S
18.04.2021, 17:55
Warum hört niemand auf diese junge Ärztin?
Also zumindest was Cortisone i.A. (halt nicht als Spray) betrifft ist sie halt knapp n Jahr zu spät dran. Das mag jetzt nicht das gleiche sein. Neben Heparin war Cortison i.W.S. jedenfalls das erste was sie den Covid Patienten im KH meiner Frau reingepfiffen haben. Noch bevor jemand aus Verzweiflung zu Remdesivir gegriffen hat, das überhaupt keine Rolle mehr spielt und unterm Strich auch nie gespielt hat. :Blumen:
tandem65
18.04.2021, 18:06
Wenn das schon vor 6 Monaten war, dann sollte man da trotzdem drüber reden!
Auch wenn ich hier von mir aus als Schwurbler gesehen werde, aber ich find es zum kotzen, wenn eine Möglichkeit der Behandlung schon länger möglich wäre und eine beteiligte Firma auf sie zugeht und vor der Zulassung des Impfstoffs rät, nicht auf diese Weise zu behandeln.
Du bist also der Meinung daß auch Biontec, Astra Zeneca, SputnikV.....
In der Zulassungsphase von allen möglichen Ärzten hätte verimpft werden müssen?
Und warum sollte diese Ärztin lügen?
Wer hat das denn jetzt behauptet?
Die Meldungen bezüglich der Intensivmediziner sind irgendwie auch irritierend, einerseits die Meldungen wie zb von Helmuts Frau,
andrerseits solche Stimmen wie hier in der Zeit:
Intensivstationen in der Pandemie: Sind bald alle Betten belegt?
Die Zahl der Corona-Patienten auf deutschen Intensivstationen wächst rasant. Manche Mediziner schlagen deshalb Alarm. Andere finden die Aufregung übertrieben. (https://www.zeit.de/2021/16/intensivstationen-corona-pandemie-patienten-triage-schwerer-verlauf/komplettansicht) zusammengefasst oder hier ein erweiterter Kommentar auf Cicero:
Warnungen der Intensivmediziner - „Ich kann mich dem Lamento nicht (mehr, Einfügung von mir) anschließen“ (https://www.cicero.de/innenpolitik/warnungen-intensivmediziner-notstand-corona).
Tja, da stehe ich nun, ich armer Tor...
Also zumindest was Cortisone i.A. (halt nicht als Spray) betrifft ist sie halt knapp n Jahr zu spät dran. Das mag jetzt nicht das gleiche sein. Neben Heparin war Cortison i.W.S. jedenfalls das erste was sie den Covid Patienten im KH meiner Frau reingepfiffen haben. Noch bevor jemand aus Verzweiflung zu Remdesivir gegriffen hat, das überhaupt keine Rolle mehr spielt und unterm Strich auch nie gespielt hat. :Blumen:
Richtig. Es gibt schon aus der Frühphase der Pandemie aus den Krankenhausberichten von Bergamo schon viele Casuistiken (Einzelfallberichte), dass der Einsatz von Cortison bei Lungenbeteiligung hilft, einen schweren Verlauf zu vermeiden, da auch der Zytokinsturm gedämpft wird, aber von Einzelfällen zu einer vernünftigen klinischen Studie und evidenzbasierter Medizin ist immer noch ein weiter Weg.
Zigtausend andere Ärzte (in Klinik und ambulanten Bereich) haben natürlich auch aufgrund solcher Argumente Covid-Kranken gegenüber zu Cortison gegriffen.
Das Problem beim sog. Off-Label-Use ist, dass es dabei keine Kontrollgruppe gibt, d.h. es gibt keine ähnliche Patientengruppe, die das Präparat nicht bekommt, so dass man präparatebedingte Änderungen des Verlaufs nicht vom Spontanverlauf unterscheiden kann. Wenn es dem Patienten nach einiger Zeit wie angestrebt besser geht, weiß man nicht ob es ihm wegen der Behandlung und den vom Arzt getroffenen Entscheidungen besser geht, oder ob es auch ohne Behandlung oder mit anderer Behandlung besser geworden wäre. Als Arzt redet man sich aber natürlich gerne ein, dass die Besserung kausal auf die eigenen getroffenen Entscheidungen zurückzuführen ist und neigt dazu dieses Bild auch den Patienten zu vermitteln. Ein wenig Demut und Selbstkritik würde Ärzten da oft gut zu Gesichte stehen, da die wissenschaftliche Evidenz bei vielen Therapien oft erstaunlich dünn ist.
Auf die österreichische Allgemeinärztin bin ich vor einer Woche wegen eines Retweets auch schon gestoßen: sie hat mit Budesonid quasi alle Covid-19-Patienten behandelt, die ihr untergekommen sind. Da von 100 Covid-19-Patienten ohnehin maximal 2-3 in einen Verlauf kommen, der sie ins Krankenhaus führt und die anderen 97 (natürlich abhängig von der Altersstruktur des Patientenguts) auch ohne Cortison wieder gesund werden (#longcovid-Probleme mal außen vor gelassen), ist mir unklar wie sie da aus ihrer eingeschränkten Sicht, da es Allgemeinärzte ja fast nur mit leichten Verläufen zu tun haben, überragende Behandlungserfolge mit Budesonid überhaupt erkennen kann.
Als ich dann auf Twitter gesehen habe, dass von ihren über 1200 Tweets sich ungefähr 1000 mit dem Thema "Klaas Heufer-Umlauf "beschäftigen (https://twitter.com/drlisamaria) (hab irgendwann zu Scrollen aufgehört), kam sie mir mehr wie eine Stalkerin als wie eine forschende, innovationsfreudige Kollegin vor.
Trump erhielt übrigens vor über einem halben Jahr auch Cortison bei seine Covid-19-Erkrankung (neben vielen anderen Medikamenten), obwohl es er nie intensivpflichtig war. Auch daran sieht man, dass die Budesonid-Geschichte nicht so neu ist, wie sie im hektischen Twitter-Kosmos z.T. dargestellt wird.
... ich find es zum kotzen, wenn eine Möglichkeit der Behandlung schon länger möglich wäre und eine beteiligte Firma auf sie zugeht und vor der Zulassung des Impfstoffs rät, nicht auf diese Weise zu behandeln...
Soweit ich die Berichterstattung verfolgt habe (und das habe ich ausführlich, weil es diese Woche auch in Ö ein großes Thema war) hat AstraZeneca darauf hingewiesen, dass es keine Studie zur Verwendung von Budesonid bei Covid19 gibt. Die betreffende Ärztin zitiert die AstraZeneca-Stellungnahme sogar selbst in einem anderen Tweet: "Dafür gäbe es keine offizielle Zulassung, keine Studien und keine Empfehlungen von Fachgesellschaften! Wenn ich so was empfehle, dann müsse mir klar sein, dass es sich um einen „Off-Label-Use“ handelt und ich alleine die Verantwortung dafür trage." Von Verbot kann keine Rede sein. Denn dafür ist ja gar nicht AstraZeneca zuständig sondern die Arzneimittelbehörde.
Auch die Oxford-Studie führt noch lange nicht dazu, dass Budesonid jetzt gegen Covid19 eingesetzt wird. Zitat aus einer diesbezüglichen Radio-Geschichte. "Wir haben beim Gesundheitsministerium nachgefragt. Von dort heißt es: die Ergebnisse der Studie sind vielversprechend und es ist anzustreben, mehr Sicherheit diesbezüglich zu bekommen. Dass der Asthmaspray mit Budesonid zur Behandlung gegen Corona zugelassen wird, liege aber an der Arzneimittelbehörde."
Es wurde ja schon erwähnt: das Thema Medikamentenzulassung ist komplex.
In einem weiteren Tweet schreibt die betreffende Ärztin zum Beispiel ganz allgemein, dass sie hunderte bis tausende PatientInnen entsprechend behandelt habe. Allerdings hat sie nicht mehr zu bieten als die Aufforderung an ein unbestimmtes "Ihr", sich die (allerdings wie gesagt eigentlich gar nicht vorhandenen) "Daten" doch näher anzuschauen. Auf Basis dieser anekdotischen Schilderung wäre eine Budesonid-Zulassung für Corona-Patienten höchst fragwürdig.
Zusammenfassung: sie hat eine praktische Erfahrung gemacht und von dieser berichtet ohne irgendeine sinnvolle Datenerfassung in Angriff zu nehmen. Jetzt kommt eine erste (kleine=) Studie aus Oxford, über die ausführlich berichtet wird. Und sie ist jetzt beleidigt und twittert das ausführlich.
Ich kann das menschlich verstehen. Dass ihre Erfahrungen nicht groß aufgegriffen wurden, liegt aber auch an ihrem Umgang mit ihren Erfahrungen. Als Ärztin weiß sie doch, wie das läuft mit Medikamenten. Jetzt will sie ihre Minuten des Ruhms haben, und das finde ich auch okay.
Das alles ist aber aus meiner Sicht ganz normal und keine Verschwörung von alten Männern in der Pharmaindustrie, wie die Schlagzeilen bzw. der zitierte Tweet nahezulegen scheinen.
PS: obwohl ich die Geschichte schon halbwegs gut gekannt habe, habe ich mich jetzt ausführlich mit den Tweets selbst beschäftigt und ein bisschen weiter gegoogelt, um meine Stellungnahme und Meinung gut zu begründen. Dafür habe ich öffentlich zugängliche Quellen gewählt. Ich glaube, es wäre der Diskussion hier dienlich, wenn Du solche "Arbeitsaufträge" nicht in Form einer Ein-Satz-Frage plus Link hierher stellen würdest, sondern zunächst selbst ein bisserl recherchierst. Dann würdest Du auch weniger genervte Reaktionen bekommen.
Also zumindest was Cortisone i.A. (halt nicht als Spray) betrifft ist sie halt knapp n Jahr zu spät dran. Das mag jetzt nicht das gleiche sein. Neben Heparin war Cortison i.W.S. jedenfalls das erste was sie den Covid Patienten im KH meiner Frau reingepfiffen haben. Noch bevor jemand aus Verzweiflung zu Remdesivir gegriffen hat, das überhaupt keine Rolle mehr spielt und unterm Strich auch nie gespielt hat. :Blumen:
Deutsche Pneumologen raten von Dexamethason bei COVID-19-Patienten ohne Beatmungspflicht ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine Autorengruppe der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP) nach Auswertung der britischen RECOVERY-Studie. Die aktualisierten Therapie-Empfehlungen hat die DGP am Dienstag veröffentlicht. (https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/Pneumologen-raten-von-Dexamethason-bei-leichter-COVID-19-ab-411791.html)
Die Praxis und die Forschung hat sich, so wie Du es gerade von der Praxiseite her schilderst, natürlich von Beginn an mit der Wirkung von Kortikoiden bei der Covid-19 Behandlung beschäftigt, wie man auch an dem Artikel der Ärztezeitung aus August 2020 sieht. Um an der Stelle Skandale zu wittern, muss man schon eine sehr einseitige Informationsauswahl treffen.
LidlRacer
18.04.2021, 20:13
PS: obwohl ich die Geschichte schon halbwegs gut gekannt habe, habe ich mich jetzt ausführlich mit den Tweets selbst beschäftigt und ein bisschen weiter gegoogelt, um meine Stellungnahme und Meinung gut zu begründen. Dafür habe ich öffentlich zugängliche Quellen gewählt. Ich glaube, es wäre der Diskussion hier dienlich, wenn Du solche "Arbeitsaufträge" nicht in Form einer Ein-Satz-Frage plus Link hierher stellen würdest, sondern zunächst selbst ein bisserl recherchierst. Dann würdest Du auch weniger genervte Reaktionen bekommen.
Ich fürchte, kupferle hat ein kein Google - nur Facebook. Ob man das irgendwie nachrüsten kann?
KevJames
18.04.2021, 22:18
Aber: Als das Ziel 50er Inzidenz fast erreicht war, wurde es auf einmal in Richtung 35 verschoben, mit dem Fernziel am besten Null Covid. Das war damals unrealistisch und um diese Zeit wurden kommunikativ viele Leute verloren.
.
Das ist einfach nur falsch. Sehr viele Wissenschaftler haben direkt zu Beginn darauf hingewiesen, dass 35 zu hoch ist (das war ja zu Beginn politischer Konsens) und darauf verwiesen, dass unter 20 erreicht werden muss (nicht weit weg von "No Covid". Aus 35 wurde dann 50 aus 50 wurde 100, mittlerweile wird ja eher 200 draus.
Vielmehr ist es also so, dass die "Ziele" den jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden, einfach weil ein paar (so 10-20% der Bevölkerung - übrigens der Bereich unseres Rassismuspotentials - aber zwischen ihnen und den Querdenkern besteht natürlich keinerlei Verbindung) zu dumm, zu faul, zu wohlfühlorientiert sind mal ihr Hirn einzuschalten ...
Es ist doch müßig über die reine Zahl der Inzidenz zu sprechen und diese zu bewerten, wenn man nicht gleichmaßen das Hell- und Dunkelfeld in die Bewertung mit einfließen lässt.
In Zeiten, wo wenig getestet wurde und entsprechend ein erhebliches Dunkelfeld besteht ist die gleiche Inzidenz doch um ein vielfaches (nämlich das des Dunkelfelds) schwerwiegender als bei einem durch breites Testes (was wir leider bei Weitem immernoch nicht machen) nahezu nicht existentem Dunkelfeld.
Ich halte sämtliche Diskussionen zu Corona und den Maßnahmen für viel zu emotional. Man sollte an die Sache viel viel sachlicher herangehen und aufhören aus Emotionalität oder finanzieller Abhängigkeit oder Verstrickungen ( hallo CDU) Bereiche zu schonen, sondern da mit dem Kehrbesen ansetzen, wo es Geboten ist.
Ich halte sämtliche Diskussionen zu Corona und den Maßnahmen für viel zu emotional. Man sollte an die Sache viel viel sachlicher herangehen und aufhören aus Emotionalität oder finanzieller Abhängigkeit oder Verstrickungen ( hallo CDU) Bereiche zu schonen, sondern da mit dem Kehrbesen ansetzen, wo es Geboten ist.
Da stimme ich Dir vollkommen zu, man hätte viel früher auf die Wissenschaft* hören sollen. Aber wann in ihrer Geschichte hat die CDU/CSU** schon die Hand gebissen, die die güldene Giesskanne hält? ;)
*und damit meine ich gezielt die Wissenschaft als Ganzes, hier dürfen nicht nur Epidemiologen und Intensivmediziner, sondern auch Sozialwissenschaftler, Ökonomen etc einbezogen werden....
**gilt doch eigentlich für alle Regierungsparteien
Superpimpf
19.04.2021, 09:15
In Zeiten, wo wenig getestet wurde und entsprechend ein erhebliches Dunkelfeld besteht ist die gleiche Inzidenz doch um ein vielfaches (nämlich das des Dunkelfelds) schwerwiegender als bei einem durch breites Testes (was wir leider bei Weitem immernoch nicht machen) nahezu nicht existentem Dunkelfeld.
Die Mär, dass aktuell durch vermehrtes Testen die Inzidenz merklich verändert wird ist doch längst widerlegt. Denn wenn das Mehr an testen die Dunklziffer verringern würde, würde sich auch die Positivrate der Tests deutlich verändern. Tut sie aber nicht.
Super-Und in der offiziellen Statistik des RKI zählen ja auch nur PCR-Test Ergebnisse, da muss also nach jedem (positiven) Schnelltest nochmal einer gemacht werden-pimpf
longtrousers
19.04.2021, 09:58
Die Mär, dass aktuell durch vermehrtes Testen die Inzidenz merklich verändert wird ist doch längst widerlegt. Denn wenn das Mehr an testen die Dunklziffer verringern würde, würde sich auch die Positivrate der Tests deutlich verändern.
Das würde ich nochmal schwer überlegen wenn ich dich wäre.
Die Mär, dass aktuell durch vermehrtes Testen die Inzidenz merklich verändert wird ist doch längst widerlegt. Denn wenn das Mehr an testen die Dunklziffer verringern würde, würde sich auch die Positivrate der Tests deutlich verändern. Tut sie aber nicht.
Super-Und in der offiziellen Statistik des RKI zählen ja auch nur PCR-Test Ergebnisse, da muss also nach jedem (positiven) Schnelltest nochmal einer gemacht werden-pimpf
Und was machen "wir" mit den ganzen ständig ausverkauften Schnelltests von den Discountern, Apotheken, im beruflichen Umfeld, im öffentlichen Dienst, für Schüler?
Werden die einfach wie beim Nutten prellen zwar bezahlt aber nicht benutzt weggeworfen?
Also es wird nun doch erheblich mehr getestet (also via Schnelltest) als zuvor. Dennoch bleibt die Positivquote der PCR Tests (die ja nun einen positiven Schnelltest verifizieren sollen) konstant.
Entweder haben wir bislang das Dunkelfeld völlig überschätzt oder eine nicht unerhebliche Menge an Menschen verifiziert ihren positiven Schnelltest nicht, um entsprechenden Maßnahmen zu umgehen oder begibt sich selbständig in 14 Tage Quarantäne.
Es wäre einmal herauszuarbeiten, warum das Mehr an durchgeführten Schnelltests keinen oder nur geringen Einfluss auf die Positivquote hat.
El Stupido
19.04.2021, 10:44
(...)
Also es wird nun doch erheblich mehr getestet (also via Schnelltest) als zuvor. Dennoch bleibt die Positivquote der PCR Tests (die ja nun einen positiven Schnelltest verifizieren sollen) konstant.
(...)
Tut sie das?
https://twitter.com/risklayer/status/1381910692329062401/photo/1
(Zum Frauenbild sag ich mal nichts. Super Vergleich im zweiten Absatz)
captain hook
19.04.2021, 11:03
Der, die das....wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt bleibt dumm...Lied einer Sendung
Wenn man also 100mal so fragt wie Du fragst, aber jedesmal eine sehr provokante Theorie mit dazu verpackt, geht es dann um die Frage oder um das Verbreiten von dem "Zeug"? Wie kommst Du eigentlich immer an das ganze seltsame Material? Und wenn Du das findest, warum beschäftigst Du Dich nicht auch mit der Faktenverifizierung?
Tut sie das?
https://twitter.com/risklayer/status/1381910692329062401/photo/1
Die Mär, dass aktuell durch vermehrtes Testen die Inzidenz merklich verändert wird ist doch längst widerlegt. Denn wenn das Mehr an testen die Dunklziffer verringern würde, würde sich auch die Positivrate der Tests deutlich verändern. Tut sie aber nicht.
mhhhh....
Wahrscheinlich wieder so ein Jeder nach seinen Zahlen ding
Habe das auch schon überlegt. Die Schnelltests könnten zu einer Erhöhung der Positivrate führen.
Angenommen 100 Leute mit Erkältungssymptomen lassen einen pcr machen, und davon waren bisher ca. 10 positiv.
Nun testen aber viele zuhause erstmal mit Schnelltests. Das müsste doch, insofern diese Schnelltests halbwegs funktionieren, dazu führen dass eher die positiven zum Arzt gehen und die schnelltestnegativen nicht.
Gleichzeitig werden bei symptomfrei durchgeführten Schnelltests auch positive gefunden, welche dann auch zum Arzt gehen.
Bevor wer mault: ich bin vollumfänglich für einen lockdown und das aktive Senken der Inzidenz. Mir macht das Gedankenspiel nur ein wenig Mut dass die Lage gerade vielleicht gar nicht so hart eskaliert wie befürchtet.
Habe das auch schon überlegt. Die Schnelltests könnten zu einer Erhöhung der Positivrate führen.
Angenommen 100 Leute mit Erkältungssymptomen lassen einen pcr machen, und davon waren bisher ca. 10 positiv.
Nun testen aber viele zuhause erstmal mit Schnelltests. Das müsste doch, insofern diese Schnelltests halbwegs funktionieren, dazu führen dass eher die positiven zum Arzt gehen und die schnelltestnegativen nicht.
Gleichzeitig werden bei symptomfrei durchgeführten Schnelltests auch positive gefunden, welche dann auch zum Arzt gehen.
Bevor wer mault: ich bin vollumfänglich für einen lockdown und das aktive Senken der Inzidenz. Mir macht das Gedankenspiel nur ein wenig Mut dass die Lage gerade vielleicht gar nicht so hart eskaliert wie befürchtet.
Solche Theorien darfst du hier lieber nicht verlautbaren. :Lachen2:
Denn als Kupfere ein Video mit diesem Sachverhalt veröffentlicht hat, wurde er von den Protagonisten hier als Schwurbler bezeichnet und das Video als Hetze dargestellt.
Hier wird schon längst nicht mehr über Fakten sachlich diskutiert, sondern Idiologien ausgetauscht. Die Positionen mancher sind unverrückbar geworden.
captain hook
19.04.2021, 12:54
Solche Theorien darfst du hier lieber nicht verlautbaren. :Lachen2:
Denn als Kupfere ein Video mit diesem Sachverhalt veröffentlicht hat, wurde er von den Protagonisten hier als Schwurbler bezeichnet und das Video als Hetze dargestellt.
Hier wird schon längst nicht mehr über Fakten sachlich diskutiert, sondern Idiologien ausgetauscht. Die Positionen mancher sind unverrückbar geworden.
Die Schlussfolgerung aus dem Video war das Zünglein an der Waage. Nicht durcheinanderwerfen. :Huhu: :Blumen:
Superpimpf
19.04.2021, 13:13
Solche Theorien darfst du hier lieber nicht verlautbaren. :Lachen2:
Fakten diskutieren kann man immer. Aber provokante Fragen mit reinformulierten Antworten stellen, wo letztere bereits 10 mal widerlegt wurden ist mit der Zeit ein bisschen anstrengend.
@TRIPI: Ich denke, dass die zusätzlichen Funde per Schnelltest (und danach mit PCR bestätigten) im Vgl. mit den bisher schon gefundenen per initialem PCR-Test weil krank etc. Zahlenmäßig noch nicht überwiegen. Deswegen haben wir nicht auf einmal 30 % Positivrate und 3 Wochen später keine Inzidenz mehr weil alle die positiv waren erfolgreich für 2 Wochen isoliert wurden.
Deswegen sind die Schnelltests ja auch nur ein weiteres Mittel um Infektionsketten zu durchbrechen* und keine "die restlichen Einschränkungen lassen wir jetzt weg" Idee.
Super-*: in der Nachbarschaft erfolgreich gewesen: Elternbesuch geplant --> Schnelltest gemacht --> positiv --> PCR Test gemacht --> B117 --> nicht besucht --> hätte böse enden können-pimpf
...eine nicht unerhebliche Menge an Menschen verifiziert ihren positiven Schnelltest nicht, um entsprechenden Maßnahmen zu umgehen....
Hier ist glaube ich ein ganz großes Loch zwischen Theorie und Praxis;
das ist mE viel verbreiteter als man es gerne haette.
@TRIPI: Ich denke, dass die zusätzlichen Funde per Schnelltest (und danach mit PCR bestätigten) im Vgl. mit den bisher schon gefundenen per initialem PCR-Test weil krank etc. Zahlenmäßig noch nicht überwiegen. Deswegen haben wir nicht auf einmal 30 % Positivrate und 3 Wochen später keine Inzidenz mehr weil alle die positiv waren erfolgreich für 2 Wochen isoliert wurden.
Deswegen sind die Schnelltests ja auch nur ein weiteres Mittel um Infektionsketten zu durchbrechen* und keine "die restlichen Einschränkungen lassen wir jetzt weg" Idee.
Super-*: in der Nachbarschaft erfolgreich gewesen: Elternbesuch geplant --> Schnelltest gemacht --> positiv --> PCR Test gemacht --> B117 --> nicht besucht --> hätte böse enden können-pimpf
Das war auch meine Überlegung, und es wird sich ganz einfach in den nächsten Tagen zeigen. Die aktuellen Verschärfungen können eigentlich noch nicht wirken(zumindest bei uns hier in Bayern und BW ist schon wieder Ausgangssperre usw)
Daher würde, falls die Zahlen in den nächsten Tagen nicht hochgehen sondern eher konstant bleiben, vieles dafür sprechen dass das vermehrte Testen etwas gutes bewirkt. Zwar noch zu wenig, aber jeder "Gefundene" der sich danach halbwegs an die Quarantäne hält hilft.
Samstag am Schnelltest hier neben dem Rewe: Nach einem kurzen Ansturm von 10 Personen zur Öffnung schon eine halbe Stunde später keine Menschenseele mehr.
Das DRK war bei mir (KMU) einmal zum Testen meiner Belegschaft da, dann Absage weil zu klein.
Thüringen. Da wo es auf der Karte dunkelbraun ist :Maso:
Die Schweiz öffnet wieder massiv: Outdoor (inkl. Restaurant) relativ viel möglich. Alles ab diesen Montag.
Bleibt es dabei?
(zumindest bei uns hier in Bayern und BW ist schon wieder Ausgangssperre usw).
Noch nicht flächendeckend. Kreis Ravensburg bspw hat keine Ausgangssperre. 😉
Samstag am Schnelltest hier neben dem Rewe: Nach einem kurzen Ansturm von 10 Personen zur Öffnung schon eine halbe Stunde später keine Menschenseele mehr.
Das DRK war bei mir (KMU) einmal zum Testen meiner Belegschaft da, dann Absage weil zu klein.
Hatt vorletzte Woche mal überlegt micht testen zu lassen, als die Aussengastronomie auf war. Aber aktuell wieso soll ich mich testen lassen? Sitze eh nur daheim und fahre Fahrrad :Huhu:
Von daher sind aktuell die ganzen Schnellteststationen für den A....
JENS-KLEVE
19.04.2021, 20:28
Die Schnelltests finde ich super, als Selbsttest eine niedrige Überwindung. Am meiner Schule machen wir die Prozedur jetzt in der 3. Woche und es verläuft reibungslos. Aus meiner eigenen Klasse wurde ein Kind positiv getestet und heimgeschickt. Nach 2 Tagen war das Kind immer noch symptomfrei und das Ergebnis des PCR Ist nicht bekannt. Heute haben wir erfahren:
-PCR Test positiv
-britische Variante
-extremer CT Wert, hohe Viruslast, Superspreader Dimension
-erhöhte Inkubationszeit
Ohne den Selbsttest hätte das Kind an dem Tag die ganze Klasse und 4 Lehrer angesteckt, ein paar Tage später wäre vielleicht die ganze Schule betroffen.
Bei 25 Kindern ist das nun die 8. Quarantäne, die vierte Erkrankung und die 3. britische Variante. Hoffentlich wird es nicht das zweite LongCovidSyndrom.
Ich möchte endlich geimpft werden!:Holzhammer:
deralexxx
19.04.2021, 20:44
Die Schnelltests finde ich super, als Selbsttest eine niedrige Überwindung. Am meiner Schule machen wir die Prozedur jetzt in der 3. Woche und es verläuft reibungslos. Aus meiner eigenen Klasse wurde ein Kind positiv getestet und heimgeschickt. Nach 2 Tagen war das Kind immer noch symptomfrei und das Ergebnis des PCR Ist nicht bekannt. Heute haben wir erfahren:
-PCR Test positiv
-britische Variante
-extremer CT Wert, hohe Viruslast, Superspreader Dimension
-erhöhte Inkubationszeit
Ohne den Selbsttest hätte das Kind an dem Tag die ganze Klasse und 4 Lehrer angesteckt, ein paar Tage später wäre vielleicht die ganze Schule betroffen.
Bei 25 Kindern ist das nun die 8. Quarantäne, die vierte Erkrankung und die 3. britische Variante. Hoffentlich wird es nicht das zweite LongCovidSyndrom.
Ich möchte endlich geimpft werden!:Holzhammer:
Meinen Respekt für dich als Lehrer und es tut gut zu hören, dass die Schnelltests hier etwas gebracht / verhindert haben. Gute Besserung an das Kind.
+1, Danke fürs Teilen, da bekommt diese Diskussion mal so eine richtige Perspektive.
m.
tomerswayler
19.04.2021, 20:50
BW https://www.gesundheitsamt-bw.de/lga/de/fachinformationen/infodienste-newsletter/infektnews/seiten/lagebericht-covid-19 gibt n paar Hinweise, wie stark(oder schwach) die Schnelltests die PCR Tests beeinflussen.
Aus den PDF Dateien für die letzten sieben Tag geht hervor:
12. April: 389433 PCR bestätigte Fälle und 4084 gemeldete positive Schnelltest
19. April: 408850 PCR bestätigte Fälle und 4903 gemeldete positive Schnelltest
819 zu 19417 oder 4,2%
Bleibt noch die Frage, wie viele private Schnelltests nicht gemeldet werden und dann dennoch einen positiven PCR Test verursachen.
LidlRacer
19.04.2021, 20:51
Die Schnelltests finde ich super, als Selbsttest eine niedrige Überwindung. Am meiner Schule machen wir die Prozedur jetzt in der 3. Woche und es verläuft reibungslos. Aus meiner eigenen Klasse wurde ein Kind positiv getestet und heimgeschickt. Nach 2 Tagen war das Kind immer noch symptomfrei und das Ergebnis des PCR Ist nicht bekannt. Heute haben wir erfahren:
-PCR Test positiv
-britische Variante
-extremer CT Wert, hohe Viruslast, Superspreader Dimension
-erhöhte Inkubationszeit
Ohne den Selbsttest hätte das Kind an dem Tag die ganze Klasse und 4 Lehrer angesteckt, ein paar Tage später wäre vielleicht die ganze Schule betroffen.
Bei 25 Kindern ist das nun die 8. Quarantäne, die vierte Erkrankung und die 3. britische Variante. Hoffentlich wird es nicht das zweite LongCovidSyndrom.
Ich möchte endlich geimpft werden!:Holzhammer:
Wird/wurde danach nochmal die ganze Klasse/Schule getestet? Ist ja leider nicht unwahrscheinlich, dass schon vor dem Schnelltest Übertragungen stattgefunden haben.
JENS-KLEVE
19.04.2021, 20:56
Wird/wurde danach nochmal die ganze Klasse/Schule getestet? Ist ja leider nicht unwahrscheinlich, dass schon vor dem Schnelltest Übertragungen stattgefunden haben.
Es wurde vor Beginn des Unterrichts getestet bei geöffneten Fenstern. Der eine Nachbar hat gerade frisch seine eigene britische Variante überstanden und gilt als immun. Der andere ging heute vorsorglich in Quarantäne. Wr testen sowieso alle Kinder fast täglich, häufiger geht nicht. Wegen des Wechselunterrichts war diese Gruppe am Dienstag (Tag des positiven Schnelltests), Donnerstag und Montag (heute) getestet. Übermorgen kommen sie wieder und werden auch direkt wieder getestet.
LidlRacer
19.04.2021, 21:02
Es wurde vor Beginn des Unterrichts getestet bei geöffneten Fenstern. Der eine Nachbar hat gerade frisch seine eigene britische Variante überstanden und gilt als immun. Der andere ging heute vorsorglich in Quarantäne. Wr testen sowieso alle Kinder fast täglich, häufiger geht nicht. Wegen des Wechselunterrichts war diese Gruppe am Dienstag (Tag des positiven Schnelltests), Donnerstag und Montag (heute) getestet. Übermorgen kommen sie wieder und werden auch direkt wieder getestet.
Wären in so einem Fall nicht (zusätzlich?) PCR-Tests sinnvoll, da Schnelltest trotz ihres Namens ja erst (zu) spät positiv werden?
JENS-KLEVE
19.04.2021, 21:06
Wären in so einem Fall nicht (zusätzlich?) PCR-Tests sinnvoll, da Schnelltest trotz ihres Namens ja erst (zu) spät positiv werden?
Das kann ich dir nicht beantworten. Ich freue mich, dass wir in ausreichender Anzahl Schnelltests haben. Das ist nicht überall in NRW so. Da ich z.B. immer noch Videokonferenzen aus meiner Küche machen muss, freue ich mich über alles was gut läuft. Bitte red es mir jetzt nicht schlecht:o
Gerade von meiner Frau gehört:
Freundin von ihr lebt in einer WG mit zwei anderen Mädels. Eines der WG-Mädels hatte längeren direkten Kontakt zu einer 1 Tag später PCR-positiv getesteten..
Die ganze WG hat sich freiwillig in Quarantäne begeben, denn das Gesundheitsamt Köln meint:
- die direkte Kontaktperson aus der WG muss weder in Quarantäne noch einen PCR-Test machen, nur, wenn sie Symptome entwickeln sollte
- der Freund der positiv getetesten- und da sollte man durchaus von direkt-direktem Kontakt ausgehen- muss auch nicht in Quarantäne und soll auch keinen PCR-Test machen. Nur, wenn er Symptome entwickelt, dann soll er sich noch mal melden.
Und dann wundern wir uns, dass wir da nicht raus kommen? :-((
Superpimpf
19.04.2021, 22:03
Gerade von meiner Frau gehört:
Jetzt kommt so eine positive Nachricht mit dem Schulbeispiel und du musst einen gleich wieder runterziehen :Lachen2:
Super-Das, nur testen bei Symptomen, war doch eher das Vorgehen aus April 2020. Ich dachte über den Punkt sind wir raus...-pimpf
Die Schweizer gehen den entgegen gesetzten Weg zu den deutschen Ausgangssperren: Seit heute Restaurants, Fitnessstudios und andere öffentliche Gebäude offen.
Mal sehen, wie sich das entwickelt.
Gibt es da begleitende Maßnahmen?
dasgehtschneller
20.04.2021, 08:30
Gibt es da begleitende Maßnahmen?
Relativ strenge Schutzkonzepte:
In der Aussengastronomie Maskenpflicht ausser zur Konsumation, Abstand zwischen den Tischen, max. 4 Personen pro Tisch mit Kontaktdatenerfassung.
In den Fitness Studios stark reduzierte Personenzahl, Maskenpflicht...
Ansonsten kriegen wir jetzt auch 5 Sebsttests pro Monat und sind angehalten diese zu benutzen.
Ich hoffe auch dass das gut geht. Auf der anderen Seite haben wir auch schon seit etwa einem Monat die Kontaktbeschränkungen auf 10 Indoor und 15 Outdoor erhöht, die Läden geöffnet und hatten in dem Zeitraum auch noch Ostern.
Die Inzidenzkurve bewegt sich dabei ziemlich genau gleich wie die in Deutschland, was darauf schliessen lässt dass die bisherigen Massnahmen keine allzu negativen Auswirkungen hatten.
Hauptkritrium für weitere Öffnungen oder Schliessungen sollen vor allem die Hospitalisierungen und freien Intensivplätze sein.
Die Inzidenzen und Positivitätsraten haben sich durch die Massentests wohl zu stark verfälscht.
AndrejSchmitt
20.04.2021, 10:20
Diese Kontaktbeschränkungen, egal wo, sind ja schön und gut. Nur hält sich halt kein Mensch dran. Sehe ich jeden Tag auf meinen Lauf/Radrunden. Und ganz ehrlich, ich kann es mittlerweile verstehen. Statt mal einen richtigen Lockdown inklusive Industrie anzuweisen, dieses ständige rumgeeiere. Die sollen doch einfach den jetzigen "Lockdown" bis Ende 2025 festlegen. Wenns dann eher vorbei ist, freuen sich die Menschen. Oder einmal konsequent alles, außer das wirklich lebensnotwendige, für 2 Wochen zu machen. Die Autoindustrie die die letzten Jahrzehnte Milliarden an € gescheffelt hat, wird es sicher verkraften.
captain hook
20.04.2021, 11:04
Vom Bekannten einer Freundin deren Schwager jemanden kennt hab ich gehört, dass er gehört hat, dass in einer großen Firma jemand ins Büro ging, sich eigentlich auch nicht so fühlte, aber sch…-egal, ist halt manchmal so, war ja auch nur leichtes Fieber am Morgen vor der Arbeit. Ja, Homeofficeausstattung vorhanden, aber was solls... Lange Rede kurzer Sinn: am Ende 30 Personen in Quarantäne.
Aber klar, die Leute können nix dafür und nur die Politik ist zu doof Entscheidungen zu treffen.
Vom Bekannten einer Freundin deren Schwager jemanden kennt hab ich gehört, dass er gehört hat, dass in einer großen Firma jemand ins Büro ging, sich eigentlich auch nicht so fühlte, aber sch…-egal, ist halt manchmal so, war ja auch nur leichtes Fieber am Morgen vor der Arbeit. Ja, Homeofficeausstattung vorhanden, aber was solls... Lange Rede kurzer Sinn: am Ende 30 Personen in Quarantäne.
Aber klar, die Leute können nix dafür und nur die Politik ist zu doof Entscheidungen zu treffen.
mit Lockdown wäre das nicht passiert
captain hook
20.04.2021, 12:13
mit Lockdown wäre das nicht passiert
Politik kann Hirn nicht ersetzen.
Politik kann Hirn nicht ersetzen.
Heißt, wir sind dem Untergang geweiht ?
Vom Bekannten einer Freundin deren Schwager jemanden kennt hab ich gehört, dass er gehört hat, dass in einer großen Firma jemand ins Büro ging, sich eigentlich auch nicht so fühlte, aber sch…-egal, ist halt manchmal so, war ja auch nur leichtes Fieber am Morgen vor der Arbeit. Ja, Homeofficeausstattung vorhanden, aber was solls... Lange Rede kurzer Sinn: am Ende 30 Personen in Quarantäne.
Aber klar, die Leute können nix dafür und nur die Politik ist zu doof Entscheidungen zu treffen.
Klar, nur Hörensagen, no offense. :Blumen:
Meine Frau ist mit der betreffenden WG-Dame durch's Ehrenamt 4 Stunden in Videokonferenz gewesen. Da meldete sich die betreffende andere Kontaktperson auch im Hintergrund, insofern würde ich es schon einer Direkterfahrung zuschreiben.
Fun fact: Die Kontaktperson würde sich gerne testen lassen, darf aber nicht.
Asymptomatische Kontaktpersonen bestätigter COVID-19-Fälle können ebenfalls mit einem PCR-Test getestet werden, wenn der Test von einem behandelnden Arzt oder vom öffentlichen Gesundheitsdienst als notwendig erachtet wird.
Gesundheitsamt sagt aber nö, gleichwohl positiv Getestete und Kontaktperson 2 Stunden gemeinsam spazieren mit Kaffeetrinken waren*. Ist ja asymptomatisch, wird schon nix sein.
*ob das sinnvoll ist lassen wir mal dahingestellt. Haben beide vorher einen negativen Schnelltest gemacht.
...uuuuund die Krebsmortalität wird nach oben schiessen, hurra!
Eine zu erwartende Entwicklung, da sich die Bevökerung aktuell mehr als zweimal überlegt, zum Arzt zu gehen.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/durch-corona-pandemie-experten-warnen-vor-steigender-krebssterblichkeit-a-f5bc298c-a1cb-499d-9976-97a355f55b53
Hallo Leute,
ich habe eine Frage an allen von euch und zwar werdet ihr geimpft und wo genau? Ich wohne momentan in Wien und will mich vielleicht geimpft lassen,leider kann ich mich nicht entscheiden wo und mit welchem Impstoff.
Ich würde sehr an eure Antworten freuen.
Viele Grüße
Hallo Maria,
ich wohne in Berlin. Zwar werden ich gerade nicht geimpft, aber ich will mich wo entscheiden.
An deiner Stelle würde ich mich eventuell in Wien impfen lassen, oder vielleicht woanders, z.B. in Berlin, wo Sonne scheint momentan.
Viele Grüße
Weißer Hirsch
20.04.2021, 12:35
Politik kann Hirn nicht ersetzen.
Ja, so ist das. Die ganzen Nach-Ostern-Horrorszenarien haben sich ja eigentlich auch nicht ergeben. Aktuell fallen die Zahlen scheinbar sogar, obwohl mehr getestet wird. Ich finde das gut:-)
https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_88613756/tid_amp/corona-studie-mit-neuen-zahlen-wie-hoch-ist-das-ansteckungsrisiko-im-freien-.html
Ich habe keine Ahnung ob diese Info aus der Studie kam, die hier schon zerrissen wurde. Für mich hört es sich aber nach wie vor plausibel an.
Ja, so ist das. Die ganzen Nach-Ostern-Horrorszenarien haben sich ja eigentlich auch nicht ergeben. Aktuell fallen die Zahlen scheinbar sogar, obwohl mehr getestet wird. Ich finde das gut:-)
https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_88613756/tid_amp/corona-studie-mit-neuen-zahlen-wie-hoch-ist-das-ansteckungsrisiko-im-freien-.html
Ich habe keine Ahnung ob diese Info aus der Studie kam, die hier schon zerrissen wurde. Für mich hört es sich aber nach wie vor plausibel an.
Ein T-Online Artikel, der auf eine irische Zeitung verweist, die wiederum ungeordnet einige Studien erwähnt.
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.09.04.20188417v2
von Weed ist aus September 2020, hat also die britische B117 nicht auf dem Schirm
deepl.com
Die Daten des HPSC, die als Antwort auf eine Anfrage der Irish Times zur Verfügung gestellt wurden, basierten auf Orten, die hauptsächlich mit Outdoor-Aktivitäten in Verbindung gebracht werden, d.h. Outdoor-Sport und Baustellen, oder auf Ausbrüchen, die in Kommentaren ausdrücklich erwähnen, dass ein Outdoor-Ort oder eine Outdoor-Aktivität involviert war". Die HSPC sagte jedoch, dass sie "nicht feststellen kann, wo die Übertragung stattgefunden hat".
Darüber hinaus resultieren 20 Prozent aller Fälle im Bundesstaat aus einer gemeinschaftlichen Übertragung, bei der die Quelle der Infektion nicht bekannt ist.
Die relativ niedrige Zahl der Fälle, die aus einer Übertragung im Freien in der Republik resultieren, spiegelt sich in internationalen Studien wider. Eine Studie über 1.245 Fälle in China ergab, dass nur drei Personen im Freien infiziert wurden, und diese waren in Gesprächen ohne Masken. Laut einer Untersuchung der Universität von Kalifornien von fünf globalen Studien zur Übertragung ist die Wahrscheinlichkeit, sich in Innenräumen mit Covid-19 zu infizieren, 19-mal größer als im Freien.
- Outdoor wissen sie nicht
- bei 20% wissen sie es auch nicht
- B.1.1.7 ermöglicht einen 40-93% höheren R-Wert als der Wildtyp (http://doi.org/10.1126/science.abg3055)
Ich will nicht alles schlecht reden und hoffe inständig auf einen halbwegs normalen Sommer. Wenn die Menschen zwei Wochen vernünftig (also, richtig vernünftig, mit Abstand, Maske, Hygiene etc) wären, dann könnte der Spuk auch ohne Lockdown vorbei sein.
Man wird noch träumen dürfen. :Blumen:
Weißer Hirsch
20.04.2021, 12:55
Ein T-Online Artikel, der auf eine irische Zeitung verweist, die wiederum ungeordnet einige Studien erwähnt.
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.09.04.20188417v2
von Weed ist aus September 2020, hat also die britische B117 nicht auf dem Schirm
deepl.com
- Outdoor wissen sie nicht
- bei 20% wissen sie es auch nicht
- B.1.1.7 ermöglicht einen 40-93% höheren R-Wert als der Wildtyp (http://doi.org/10.1126/science.abg3055)
Ich will nicht alles schlecht reden und hoffe inständig auf einen halbwegs normalen Sommer. Wenn die Menschen zwei Wochen vernünftig (also, richtig vernünftig, mit Abstand, Maske, Hygiene etc) wären, dann könnte der Spuk auch ohne Lockdown vorbei sein.
Man wird noch träumen dürfen. :Blumen:
Deshalb schrieb ich, dass ich mich nicht so genau damit beschäftigt habe. Bin von neuen Erkenntnissen ausgegangen. Und ja, ist auch das was ich lieber lesen will ;-)
Also danke für die Aufklärung.
Politik kann Hirn nicht ersetzen.
Politik mit Hirn hätte auch was.
Hinterrad
20.04.2021, 13:25
Vom Bekannten einer Freundin deren Schwager jemanden kennt hab ich gehört, dass er gehört hat, dass in einer großen Firma jemand ins Büro ging, sich eigentlich auch nicht so fühlte, aber sch…-egal, ist halt manchmal so, war ja auch nur leichtes Fieber am Morgen vor der Arbeit. Ja, Homeofficeausstattung vorhanden, aber was solls... Lange Rede kurzer Sinn: am Ende 30 Personen in Quarantäne.
Aber klar, die Leute können nix dafür und nur die Politik ist zu doof Entscheidungen zu treffen.
Hat der Schwager da eine Mitschuld? :Cheese: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Huhu:
Ich war ewig nicht hier, zumindest gefühlt, möchte gelegentlich wieder mitlesen. Mein Lieblingsstatistiker hat wieder etwas veröffentlicht zu den Impfstoffen: https://www.linkedin.com/pulse/going-viral-stephen-senn/
Finde ich ganz schön zur Übersicht und ist auch als Laie denke ich gut zu verstehen.
Ansonsten, tja, was soll man schon sagen. Mein Vater (sehr schwer vorerkrankt) wurde letzte Woche endlich geimpft (Biontech), was uns natürlich alle sehr gefreut hat. Seitdem geht es ihm aber unglaublich schlecht und wir überlegen wirklich, ob wir ihn ins Krankenhaus bringen können, auch wenn er das nicht will.
Das Timing der Impfung war wohl wirklich bescheiden aber natürlich war zu viel Sorge da, dass die Chance sonst weg ist. Habt ihr schonmal von Fällen gehört wo die Impfreaktion sehr lang und heftig war? Ich bin nicht mehr so richtig up to date.
Leider hat er auch einfach keinen guten Arzt, es fühlt sich nie jemand zuständig (es gab noch nichtmal ein Aufklärungsgespräch beim Impfen...) und wir wissen jetzt nichtmal wen wir ansprechen sollen.
HI Lucy !
Mein Vater (sehr schwer vorerkrankt) wurde letzte Woche endlich geimpft (Biontech), was uns natürlich alle sehr gefreut hat. Seitdem geht es ihm aber unglaublich schlecht und wir überlegen wirklich, ob wir ihn ins Krankenhaus bringen können, auch wenn er das nicht will.
Alles Gute für deinen Vater und dem Rest der Familie starke Nerven und Zuversicht ... :Blumen:
Zur Einordnung der Impfreaktion werden Hafu et al wohl mehr beitragen können ...
Ich war ewig nicht hier, zumindest gefühlt, möchte gelegentlich wieder mitlesen. Mein Lieblingsstatistiker hat wieder etwas veröffentlicht zu den Impfstoffen: https://www.linkedin.com/pulse/going-viral-stephen-senn/
Finde ich ganz schön zur Übersicht und ist auch als Laie denke ich gut zu verstehen.
Ansonsten, tja, was soll man schon sagen. Mein Vater (sehr schwer vorerkrankt) wurde letzte Woche endlich geimpft (Biontech), was uns natürlich alle sehr gefreut hat. Seitdem geht es ihm aber unglaublich schlecht und wir überlegen wirklich, ob wir ihn ins Krankenhaus bringen können, auch wenn er das nicht will.
Das Timing der Impfung war wohl wirklich bescheiden aber natürlich war zu viel Sorge da, dass die Chance sonst weg ist. Habt ihr schonmal von Fällen gehört wo die Impfreaktion sehr lang und heftig war? Ich bin nicht mehr so richtig up to date.
Leider hat er auch einfach keinen guten Arzt, es fühlt sich nie jemand zuständig (es gab noch nichtmal ein Aufklärungsgespräch beim Impfen...) und wir wissen jetzt nichtmal wen wir ansprechen sollen.
Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass nach einer Woche der schlechte Zustand deines Vaters mit der Impfung in Zusammenhang steht. Gerade bei älteren und erkrankten Patienten fällt die Immunreaktion allgemein schwächer aus, weswegen auch die meisten Nebenwirkungen oft schwächer ausfallen. Und auch bei jüngeren würde ich nach einer Woche nicht mehr von Impffolgen ausgehen, die seltenen Hirnvenenthrombosen bei den anderen Impfstoffen mal ausgenommen. Ich würde von also eher einer Koinzidenz ausgehen. Für (oder gegen) eine Krankenhauseinweisung spielt die Ursache aber eigentlich keine Rolle. Alles Gute auf jeden Fall.
LG
Matthias75
20.04.2021, 23:29
Ein Gericht in Weimar hat die MNS-Pflicht und die Abstandsregeln für zwei Grundschüler gekippt.
https://www.spiegel.de/panorama/bildung/weimar-gericht-kippt-coronaregeln-fuer-zwei-schueler-bildungsministerium-kritisiert-beschluss-a-c8418416-ad6b-4573-9994-c1e99cd04b84
Hier das Urteil als pdf
https://www.kanzlei-hersbruck.de/beschluss-ag-weimar-08-04-21/
Das Verwaltungsgericht Weimar hat einen Eilantrag abgelehnt, mit dem die Maskenpflicht gekippt werden sollte. (https://www.spiegel.de/panorama/bildung/verwaltungsgericht-weimar-bestaetigt-maskenpflicht-im-unterricht-a-56eaa35a-d817-4964-b835-7bbfa4887984) Der Eilantrag wurde wohl zusätzlich zu oben genannten Verfahren gestellt.
Zudem stellte das Verwaltungsgericht fest, dass dem Richter, der per einstweiliger Verfügung die Maskenpflicht aussetzen und gleichzeitig Präsenzunterricht anordnen wollte, als Familienrichter die Befugnis fehlt, um entsprechende Anordnungen gegen Behörden zu erlassen.
Offensichtlich hatte man sich von Seiten der Querdenkerszene gezielt diesen Richter ausgesucht, da dessen Einstellung zur Maskenpflicht bekannt ist. Wäre interessant, ob das irgendwelche Konsequenzen für ihn hat.
M.
hanse987
21.04.2021, 00:02
Fun fact: Die Kontaktperson würde sich gerne testen lassen, darf aber nicht.
Gesundheitsamt sagt aber nö, gleichwohl positiv Getestete und Kontaktperson 2 Stunden gemeinsam spazieren mit Kaffeetrinken waren*. Ist ja asymptomatisch, wird schon nix sein.
Gibt es bei euch nicht die Möglichkeit sich einfach einen PCR Test zu unterziehen. Ich hab bei uns im Testzentrum nachgesehen und der nächste freie Termin wäre morgen Mittag.
Einer unserer Konstrukteure ist gestern Vormittag direkt von der Arbeit weg und hat sich in Selbstquarantäne begeben als erfahren hat dass sein Neffe positve ist. Er ist zwar nicht direkt KP laut Gesundheitsamt, hat sich aber gleich freiwillig testen lassen und heute erfahren, dass wer negativ ist. Er wird sich in ein paar Tagen nochmals testen lassen.
So, eine Person, die mir nähersteht, hat es nun auch erwischt. Samstag mit Schnelltest und Montag mit PCR Test positiv getestet. Sie hat sich wahrscheinlich an ihrer Arbeitsstelle angesteckt (Gesundheitsbereich), wo rund die Hälfte der Mitarbeiter in der Zwischenzeit positiv getestet wurden. Das mysteriöse für mich an der ganzen Sache ist, dass ihr Lebenspartner und auch die beiden Kinder am Montag mittels PCR Test geprüft wurden. Das Ergebnis, Partner und älteres Kind negativ, sie und jüngeres Kind positiv. Der Partner hat jedoch seit Samstag auch Krankheitsanzeichen, besonders eine „allgemeine Schlappheit“.
Ach ja, die erste Impfdosis hat sie auch vor rund 1,5 Wochen bekommen.
Den Umständen entsprechend geht es ihnen aber gut.
pepusalt
21.04.2021, 09:09
Gibt es bei euch nicht die Möglichkeit sich einfach einen PCR Test zu unterziehen. Ich hab bei uns im Testzentrum nachgesehen und der nächste freie Termin wäre morgen Mittag.
Einer unserer Konstrukteure ist gestern Vormittag direkt von der Arbeit weg und hat sich in Selbstquarantäne begeben als erfahren hat dass sein Neffe positve ist. Er ist zwar nicht direkt KP laut Gesundheitsamt, hat sich aber gleich freiwillig testen lassen und heute erfahren, dass wer negativ ist. Er wird sich in ein paar Tagen nochmals testen lassen.
Das ist sinnvoll und auch ich mache das so. Aber Du und ich sprechen von Bayern, wo die PCR Tests schon immer für alle kostenlos und (zumindest hier) hervorragend durchorgansiert sind (Wunsch heute Termin (manchmal heute) meist morgen, Ergebnis am Folgemorgen 5:00 früh auf's Hy)
professionelle Schnelltest gibt es umsonst in den Apotheken wochentags , sind innerhalb 1h buchbar und 10' später das Ergebnis.
Aber in anderen Bundesländern weiß ich muss man manchmal richtig betteln, einen freiwilligen PCR-Test ggf. kostenpflichtig, oder auch nur schlechtorganisierte umsonst-Schnelltest überhaupt und freiwillig zu bekommen.
Ansonsten Aldi, LIDL ,... für 5€ und selber machen geht natürlich auch. Aber das machen dann nur die Überzeugten.
El Stupido
21.04.2021, 13:51
Das Netz ist voll mit Bildern und Videos von dem, was da gerade in Berlin los ist.
U.a. hier:
https://twitter.com/i/status/1384835582988259335
oder auch hier:
https://twitter.com/retep_kire/status/1384832554063257604
Gestern Abend in der 20:00 Uhr Tagesschau auch ein Thema das aktualisierte Ranking in Sachen Pressefreiheit. Deutschland steht da immer noch weitaus besser als China oder Eritrea aber man ist eben auch etwas abgerutscht da zunehmend Gewalt gegen Pressevertreter*innen der "Friede, Freiheit, keine Diktaur" Leerdenker beobachtet werden.
...
Gestern Abend in der 20:00 Uhr Tagesschau auch ein Thema das aktualisierte Ranking in Sachen Pressefreiheit. Deutschland steht da immer noch weitaus besser als China oder Eritrea aber man ist eben auch etwas abgerutscht da zunehmend Gewalt gegen Pressevertreter*innen der "Friede, Freiheit, keine Diktaur" Leerdenker beobachtet werden.
Was schlägst du vor?
El Stupido
21.04.2021, 14:02
Was schlägst du vor?
Soweit es der rechtliche Rahmen hergibt solche Veranstaltungen zu untersagen.
Und wo sie stattfinden konsequent durchzugreifen.
Bockwuchst
21.04.2021, 14:05
Was schlägst du vor?
Übergriffe auf Journalisten verhindern oder konsequent ahnden. Demonstrationen, die aus dem Ruder laufen, auflösen.
El Stupido
21.04.2021, 14:09
Und noch ein Bild aus Berlin für die, die denken dass mit solchen Leuten noch zu reden ist:
https://twitter.com/NicolasKersten3/status/1384832031511691264/photo/1
Ich denke wo das Bild entstand ist aus dem Hintergrund ersichtlich und muss nicht erklärt werden.
Übergriffe auf Journalisten verhindern oder konsequent ahnden. Demonstrationen, die aus dem Ruder laufen, auflösen.
Wenn man sich den Live-Stream anschaut, muss man sagen, dass es schon ordentlich zur Sache geht.
Auflösen reicht ja nicht, weil sie nicht einfach brav weggehen, wenn es aufgelöst ist.
Bockwuchst
21.04.2021, 14:11
Wenn man sich den Live-Stream anschaut, muss man sagen, dass es schon ordentlich zur Sache geht.
Auflösen reicht ja nicht, weil sie nicht einfach brav weggehen, wenn es aufgelöst ist.
Wasserwerfer haben sich bei renitenten Demonstranten bewährt.
dasgehtschneller
21.04.2021, 14:31
Wasserwerfer haben sich bei renitenten Demonstranten bewährt.
Ich weiss nicht wie das bei euch ist aber hierzulande nehmen die Demonstranten ihre Kinder und Haustiere mit :(
Da kommt das mit den Wasserwerfern und Tränengas nicht so gut ;)
Bockwuchst
21.04.2021, 14:33
Ich weiss nicht wie das bei euch ist aber hierzulande nehmen die Demonstranten ihre Kinder und Haustiere mit :(
Da kommt das mit den Wasserwerfern und Tränengas nicht so gut ;)
Ach ja? Wieso denn nicht? Man wusste doch auf was man sich einlässt, bzw. das ist die pure Absicht und wird seit einem Jahr genau deswegen so gemacht.
Das finde ich mal eine durchaus kreative Aktion gegen Querdenker:
Morgens halb zehn in Deutschland.
Im ganzen Land warten seit Stunden #Leerdenker vergeblich darauf, daß ich sie abhole und wir zusammen nach #Berlin zum Treffen der #Covidioten am #b2104 fahre.
Passiert, wenn man statt der Regierung lieber namenlosen #Telegram-Usern vertraut. (https://twitter.com/gtorges/status/1384772875828277249?s=20)
Die Aktion hatte viele Teilnehmer und eine ganz ordentliche Reichweite, wie man der Diskussion unter dem Tweet entnehmen kann.
Auf mich haben heute Nacht knapp 30 Leute zwischen 3 und 4 Uhr irgendwo zwischen Kempten und Stralsund gewartet...
... hab für später zwei Querlappen als Übernachtungsgäste in Spandau und glatt einen Moment vergessen, dass ich da gar nicht wohne:) :liebe053:
Vielleicht installiere ich mir für die nächste Querdenkerdemo auch mal vorübergehend Telegram und biete Mitfahrgelegenheiten nach Berlin mitten in der Nacht an...:Lachanfall:
pepusalt
21.04.2021, 15:36
Mitfahrgelegenheiten nach Berlin mitten in der Nacht an...:Lachanfall:
:Lachanfall: sehr gut!
Also bitte: Findet ihr das wirklich gut?
Man muss ja nicht deren ihrer Meinung sein und sie schwätzen lassen, aber so Schweinereien gegenüber anderen Menschen veranstalten?? :Nee:
Da hätte ich von euch gebildeten Leuten mehr erwartet...
kupferle
21.04.2021, 21:45
Komischerweise passen viele Zahlen einfach nicht zur Panik, die verbreitet wird.
Experte Lauterbach wurde von anderen Ärzten angeschrieben, anders aufzutreten.
https://www.berliner-zeitung.de/news/aerzte-brief-an-lauterbach-trennung-der-arzt-rolle-von-politischer-betaetigung-li.153650
Hier wird bezüglich junger Patienten anders berichtet:
https://dgpi.de/stellungnahme-dgpi-dgkh-hospitalisierung-und-sterblichkeit-von-covid-19-bei-kindern-in-deutschland-18-04-2021/
Also bitte: Findet ihr das wirklich gut?
Man muss ja nicht deren ihrer Meinung sein und sie schwätzen lassen, aber so Schweinerein gegenüber anderen Menschen veranstalten?? :Nee:
Da hätte ich von euch gebildeten Leuten mehr erwartet...
Sich gezielt mit mehreren tausend anderen Menschen ohne Maske und ohne Abstand treffen zu wollen finde ich eine viel größere Schweinerei.
Jemanden nachts stehen zu lassen ist blöd für diesen einen, ein Einzelschicksal.
Geimpft ist da natürlich niemand, und B1.1.7 auf einer Demo zu verbreiten betrifft uns als Solidargemeinschaft alle. Jeder zusätzliche, verhinderbare Patient auf einer ICU ist einer zu viel.
Wichtig wäre noch zu klären, ob sie wegen des Fahrers nicht nach Berlin kamen oder es mit ihm nicht nach Berlin schafften. ;)
Also bitte: Findet ihr das wirklich gut?
Man muss ja nicht deren ihrer Meinung sein und sie schwätzen lassen, aber so Schweinerein gegenüber anderen Menschen veranstalten?? :Nee:
Da hätte ich von euch gebildeten Leuten mehr erwartet...
"Der Zweck heiligt die Mittel !" ... :)
Komischerweise passen viele Zahlen einfach nicht zur Panik, die verbreitet wird.
Experte Lauterbach wurde von anderen Ärzten angeschrieben, anders aufzutreten.
https://www.berliner-zeitung.de/news/aerzte-brief-an-lauterbach-trennung-der-arzt-rolle-von-politischer-betaetigung-li.153650
Hier wird bezüglich junger Patienten anders berichtet:
https://dgpi.de/stellungnahme-dgpi-dgkh-hospitalisierung-und-sterblichkeit-von-covid-19-bei-kindern-in-deutschland-18-04-2021/
Gut, Faktencheck:
Die Berliner Zeitung berichtet vom Brief, der sich gegen Lauterbachs Aussagen zu 40-80jährigen richtet.
Der zweite Link schreibt
"Mit Stand 11. April 2021 (dgpi.de/covid-19-survey-update) wurden in das Register bislang 1259 Kinder aus 169 Kliniken mit ihren detaillierten klinischen Verläufen eingetragen; ungefähr 1/3 der Kinder war jünger als 1 Jahr, 1/3 zwischen 2 und 6 Jahren und 1/3 zwischen 7 und 20 Jahre; 62 der 1259 Patienten (5%) mussten auf einer Intensivstation behandelt werden"
Leichter Altersunterschied, gell?
Gucken wir weiter in dem Thema, da Lauterbach über Langzeitfolgen, aka Long Covid, schreibt.
Ich selbst bin seit einigen Wochen an einem systematischen Review zu diesem Thema dran. Systematisch bedeutet, ich screene alle wissenschaftlichen Veröffentlichungen dazu und fasse das kriterienbasiert zusammen.
Die Studien beziehen sich insgesamt auf über 1.3mio ev-COVID-19 Erkrankte und sind sich in einem Punkt komplett (!!) einig: Zwischen 10 und 35% der symptomatisch Erkrankten entwickeln Langzeitfolgen mit mindestens einer Ausprägung das häufigste ist Fatigue, danach kommt Atemnot.
Thema Kinder:
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.01.23.21250375v1
Studie von Buonsenso in Italien, Long Covid exakt bei u18
deepl, Abstract übersetzt
"Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass erwachsene Patienten, bei denen eine akute COVID-19 diagnostiziert wurde, an der ursprünglich in Italien beschriebenen Long COVID leiden.
Bislang fehlen Daten zu Long COVID bei Kindern.
Wir untersuchten persistierende Symptome bei pädiatrischen Patienten, bei denen zuvor COVID-19 diagnostiziert wurde. Mehr als die Hälfte berichtete über mindestens ein persistierendes Symptom auch nach 120 Tagen seit COVID-19, wobei 42,6 % durch diese Symptome bei täglichen Aktivitäten beeinträchtigt waren. Symptome wie Müdigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Atembeschwerden und Herzklopfen waren besonders häufig, wie auch bei Erwachsenen beschrieben."
Ist doch top, oder?
Öffnet die Schulen!
Verbietet Kindern die Masken!
Fahrt alle nach Berlin!
:-((
pepusalt
21.04.2021, 22:21
Also bitte: Findet ihr das wirklich gut?
Ganz klares Ja. Nennt sich verhältnismäßig ;)
Man muss ja nicht deren ihrer Meinung sein und sie schwätzen lassen, aber so Schweinereien gegenüber anderen Menschen veranstalten?? :Nee:
Wer veranstaltet denn da in welcher Dimension hirn- verantwortungslos Schweinereien gegenüber anderen Menschen....
Da hätte ich von euch gebildeten Leuten mehr erwartet...
Bevor Du noch mehr erwartest, ziehen 'wir' jetzt mal nicht den Umkehrschluss. ;)
Weiter so!
LidlRacer
21.04.2021, 22:31
Also bitte: Findet ihr das wirklich gut?
Man muss ja nicht deren ihrer Meinung sein und sie schwätzen lassen, aber so Schweinereien gegenüber anderen Menschen veranstalten?? :Nee:
Da hätte ich von euch gebildeten Leuten mehr erwartet...
Selbstverständlich finde ich das gut!
Begründung steht schon da:
Sich gezielt mit mehreren tausend anderen Menschen ohne Maske und ohne Abstand treffen zu wollen finde ich eine viel größere Schweinerei.
Jemanden nachts stehen zu lassen ist blöd für diesen einen, ein Einzelschicksal.
Geimpft ist da natürlich niemand, und B1.1.7 auf einer Demo zu verbreiten betrifft uns als Solidargemeinschaft alle. Jeder zusätzliche, verhinderbare Patient auf einer ICU ist einer zu viel.
Wichtig wäre noch zu klären, ob sie wegen des Fahrers nicht nach Berlin kamen oder es mit ihm nicht nach Berlin schafften. ;)
:Blumen:
(mit der kleinen Abweichung, dass ich es für überhaupt keine Schweinerei halte, ignorante und gefährliche Covidioten zu verarschen und an ihren illegalen Taten zu hindern)
Also bitte: Findet ihr das wirklich gut?
Man muss ja nicht deren ihrer Meinung sein und sie schwätzen lassen, aber so Schweinereien gegenüber anderen Menschen veranstalten?? :Nee:
Da hätte ich von euch gebildeten Leuten mehr erwartet...
Bei einem kurzen Ausflug in einen Youtube-Livestream las ich in den Kommentaren eine durchgehende Flut von Rufen nach "WASSERWERFER !"-, "SCHLAGSTOCK !"-, "TRÄNENGAS !"-Einsatz ... "diese Minderheit soll aufgelöst / niedergeknüppelt werden" ...
Was soll man sagen ... ? :)
Ich meine, Lidl analysierte ja bereits, daß es sich bei "denen" um "Massenmörder" handelt ... EDIT :
Ich lag mit obiger Erinnerung nicht hundertprozentig richtig und möchte präzisieren :
Lidls Analyse ergab, daß das Verhalten der Demonstrationsteilnehmer an Massenmord grenzte, falls eine mehrfach von ihm erwähnte Studie nur halbwegs valide wäre.
Lidl bezeichnete die Teilnehmer nicht wörtlich als Massenmörder.
Entsprechende Zitate finden sich in den folgenden Beiträgen.
Lidls eigene Ausführung dazu nochmal hier. (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1598004#post1598004)
Ich bitte um Verzeihung falls durch obenstehenden Satz ein falscher Eindruck entstanden sein sollte.
Insofern sind die hier angesetzten Methoden vielleicht noch das Mindeste, was man als vernünftig denkender Bürger mit Verantwortung tun kann ...
LidlRacer
21.04.2021, 22:39
Ich meine, Lidl analysierte ja bereits, daß es sich bei "denen" um "Massenmörder" handelt ...
Würdest du meiner Erinnerung mit einem Zitat auf die Sprünge helfen?
Wenn du das nicht kannst (und ich gehe davon aus, dass du das nicht kannst), erwarte ich die unverzügliche Löschung!
Würdest du meiner Erinnerung mit einem Zitat auf die Sprünge helfen?
Wenn du das nicht kannst (und ich gehe davon aus, dass du das nicht kannst), erwarte ich die unverzügliche Löschung!
Ich suche mal ... :)
Würdest du meiner Erinnerung mit einem Zitat auf die Sprünge helfen?
Wenn du das nicht kannst (und ich gehe davon aus, dass du das nicht kannst), erwarte ich die unverzügliche Löschung!
Puh, das ist schon was, abends hier durch deine ganzen Posts zu streifen ... :Lachen2:
Dachte schon, ich hätte es geträumt ... https://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/n035.gif
Aber gut, war im anderen Thread ... here we go :
Wenn die hier schon mal diskutierte Studie über Infektionen als Folge von Querdenker-Demos nur halbwegs valide ist, grenzt das schon verharmlosende "eine Auflage nicht befolgen" an Massenmord.
https://www.br.de/nachrichten/wissen/querdenken-demos-haben-zu-mehr-infektionen-gefuehrt,SOihCh0
:Huhu:
So nun weiter, was können wir tun gegen diese "Massenmörder", wenn die Polizei schon so kläglich versagt ?
:)
So nun weiter, was können wir tun gegen diese "Massenmörder", wenn die Polizei schon so kläglich versagt ?
:)
Erinnert mich an "Das Experiment", zu was die Menschen fähig sein können, wenn sie von aussen ein Commitment dafür empfinden.
pepusalt
21.04.2021, 23:09
So nun weiter, was können wir tun gegen diese "Massenmörder", wenn die Polizei schon so kläglich versagt ?
:)
Neulich hat irgendjemand doch tatsächlich insistiert "Der Zweck heiligt die Mittel !" ... :)
Keine Ahnung wer da versagt.
Erinnert mich an "Das Experiment", zu was die Menschen fähig sein können, wenn sie von aussen ein Commitment dafür empfinden.
Psychologisch in jedem Fall interessant zu was man sich hinreißen läßt, wenn "der Feind" erkannt ist. Mit entsprechender Gruppendynamik ist da einiges drin ... :)
pepusalt
21.04.2021, 23:15
Erinnert mich an "Das Experiment", zu was die Menschen fähig sein können, wenn sie von aussen ein Commitment dafür empfinden.
Nanana! Du wirst doch nicht was gegen "Friede Freiheit keine Diktatur" einwenden.
Tante Edith pflichtet diesbezüglich entsprechend sowie gruppendynamisch Flow bei :)
Steff1702
21.04.2021, 23:43
Bin schon gespannt darauf wie in ein paar Tagen die Inzidenz wegen der Demo durch die Decke geht
Würdest du meiner Erinnerung mit einem Zitat auf die Sprünge helfen?
Wenn du das nicht kannst (und ich gehe davon aus, dass du das nicht kannst), erwarte ich die unverzügliche Löschung!
So, kommt noch was ?
Wenn die hier schon mal diskutierte Studie über Infektionen als Folge von Querdenker-Demos nur halbwegs valide ist, grenzt das schon verharmlosende "eine Auflage nicht befolgen" an Massenmord.
https://www.br.de/nachrichten/wissen/querdenken-demos-haben-zu-mehr-infektionen-gefuehrt,SOihCh0
Selbstverständlich finde ich das gut!
[...]
(mit der kleinen Abweichung, dass ich es für überhaupt keine Schweinerei halte, ignorante und gefährliche Covidioten zu verarschen und an ihren illegalen Taten zu hindern)
Wie weit würdest du zur Not denn nun gehen, um so einen vermeintlichen "Massenmord" zu verhindern ?
LidlRacer
22.04.2021, 01:47
So, kommt noch was ?
Ja, es kommt noch was:
Ich habe weiterhin niemanden Massenmörder genannt und erwarte weiterhin die Löschung dieser Behauptung.
Wie Du jetzt richtig zitiert hast, war meine Aussage
1. an eine Bedingung geknüpft:
"Wenn die hier schon mal diskutierte Studie über Infektionen als Folge von Querdenker-Demos nur halbwegs valide ist ..."
Ich weiß nicht recht, wie solide sie ist.
Aber wenn sie solide ist, wurden allein durch 2 Demos, die am 7. und am 18. November stattfanden, bis Weihnachten "16.000 bis 21.000 Covid-19-Infektionen" ausgelöst.
Wenn wir allein diese Zahlen nehmen, und grob vereinfacht von einer Sterblichkeit von 1% ausgehen, wären etwa knapp 200 Todesfälle die Folge gewesen. Da die Infektionsketten Weihnachten nicht magisch geendet hätten, wären es inzwischen nochmal erheblich mehr. Mit Einbeziehung weiter Demos, sind 4-stellige Zahlen nicht unplausibel.
Wie nennst Du menschliches Verhalten, das ohne vernünftigen Grund zu solchen Todeszahlen führt - von den um ein Vielfaches höheren Zahlen schwerer Krankheitsverläufe mal abgesehen?
Wahrscheinlich nicht Massenmord, da es an der Tötungsabsicht fehlt.
Aber
2. schrieb ich nicht: es ist Massenmord, sondern es grenzt an Massenmord.
Also bitte löschen!
Wie weit würdest du zur Not denn nun gehen, um so einen vermeintlichen "Massenmord" zu verhindern ?
Wie ich schon öfters sagte, wäre ich dafür, solche Demos weitestgehend zu verhindern.
Um nicht in Verdacht zu geraten, dass aus politischen Gründen diese Demos verboten und andere gestattet werden, wäre ich zu Pandemiezeiten für eine generelle starke Einschränkung des Demonstrationsrechtes. Vielleicht auf eine überschaubare 2-stellige Personenzahl, bei der man leicht und ohne Tausende Polizisten vernünftige Auflagen überwachen und durchsetzen kann. Wie in Schweden - dem gelobten Land der Querdenker.
So lange es diese generelle Einschränkung nicht gibt, gilt es, Demos, bei denen es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erwartbar ist, dass Auflagen nicht beachtet werden, unter Ausschöpfung aller vorhandenen rechtlichen Möglichkeiten zu verbieten und diese Verbote durchzusetzen.
Das finde ich mal eine durchaus kreative Aktion gegen Querdenker:
Die Aktion hatte viele Teilnehmer und eine ganz ordentliche Reichweite, wie man der Diskussion unter dem Tweet entnehmen kann.
:liebe053:
Vielleicht installiere ich mir für die nächste Querdenkerdemo auch mal vorübergehend Telegram und biete Mitfahrgelegenheiten nach Berlin mitten in der Nacht an...:Lachanfall:
Herrlich :Lachanfall:
Patienten in Deutschland würden oft schnell auf die Intensivstation verlegt – man müsse erst noch sehen, ob das auch eine bessere Versorgung bedeute. In Spanien, wo Helios auch rund 40 Kliniken betreibe, gebe es in etwa so viele Corona-Infektionen wie in Deutschland und auch die Gesamtzahl der Behandlungen im Krankenhaus sei ähnlich. Jedoch gebe es in Deutschland dreimal so viele Covid-Patienten auf der Intensivstation wie in Spanien. „Die Sterblichkeit ist dann in beiden Ländern aber wieder ungefähr gleich“, sagte er. (https://www.welt.de/wissenschaft/article230571345/Intensivstationen-Wirklich-dramatisch-ist-die-Lage-derzeit-nicht.html)
Patienten in Deutschland würden oft schnell auf die Intensivstation verlegt – man müsse erst noch sehen, ob das auch eine bessere Versorgung bedeute. In Spanien, wo Helios auch rund 40 Kliniken betreibe, gebe es in etwa so viele Corona-Infektionen wie in Deutschland und auch die Gesamtzahl der Behandlungen im Krankenhaus sei ähnlich. Jedoch gebe es in Deutschland dreimal so viele Covid-Patienten auf der Intensivstation wie in Spanien. „Die Sterblichkeit ist dann in beiden Ländern aber wieder ungefähr gleich“, sagte er. (https://www.welt.de/wissenschaft/article230571345/Intensivstationen-Wirklich-dramatisch-ist-die-Lage-derzeit-nicht.html)
Eine spannende Aussage vom Klinikchef.
In Spanien sind seit Pandemiebeginn 77,1k Menschen gestorben.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1103813/umfrage/erkrankungs-und-todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-in-spanien/
in Deutschland im gleichen Zeitraum 80k
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1102667/umfrage/erkrankungs-und-todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-in-deutschland/
Diese Zahlen sehen so unterschiedlich nicht aus, da möchte man ihm fast zustimmen.
Wir können es aber ins Verhältnis zur Einwohnerzahl setzen, um eine effektive Vergleichbarkeit zu erreichen:
Spanien: 46,94 Mio, jeder 608te ist gestorben
Deutschland: 83,02 Mio, jeder 1037te ist gestorben.
D.h. die Sterblichkeit in Spanien ist um den Faktor 70% (!) höher als in Deutschland.
Meines Erachtens nach sind unsere ICUs eine gute Sache, da sie effektiv Leben retten.
Könnte die Aussage des Klinikchefs evtl. damit zusammenhängen, dass Helios ein Konzern ist, der Gewinne erwirtschaften will/muss?
Und dass in der Pandemie viele Operationen verschoben werden müssen?
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/krankenhaus-einnahmeverluste-101.html
Ein Schelm, wer...
Wir können es aber ins Verhältnis zur Einwohnerzahl setzen, um eine effektive Vergleichbarkeit zu erreichen:
Spanien: 46,94 Mio, jeder 608te ist gestorben
Deutschland: 83,02 Mio, jeder 1037te ist gestorben.
D.h. die Sterblichkeit in Spanien ist um den Faktor 70% (!) höher als in Deutschland.
Meines Erachtens nach sind unsere ICUs eine gute Sache, da sie effektiv Leben retten.
Ich würde sagen, dass man die Toten eher ins Verhältnis zu den Erkrankten setzten sollte.
Erkrankte in Spanien: ca. 3,5 Mio.
Erkrankte in Deutschland: ca. 3,2 Mio.
Da sind wir in Spanien bei knapp 2,2% und in Deutschland bei 2,5%, also hat man in Deutschland ein 0,3% höheres Risiko zu sterben, wenn man erkrankt....
Hab mir das Originalinterview eben in der FAZ gegeben, nur um mal auf mich wirken zu lassen wie der kaufmännische Leiter eines Klinikkonzerns (De Meo ist Jurist, kein Arzt) die Situation runterspielt, während die gesamte deutsche Intensivmedizin seit Wochen überdeutlich und immer heftiger warnt und die Situation im DIVI Register öffentlich einsehbar ist. mmmh
m.
Schwarzfahrer
22.04.2021, 08:36
Könnte die Aussage des Klinikchefs evtl. damit zusammenhängen, dass Helios ein Konzern ist, der Gewinne erwirtschaften will/muss?
Und dass in der Pandemie viele Operationen verschoben werden müssen?
ist sicher etwas, was er (auch im Interesse der anderen Patienten und seines Unternehmens berücksichtigen muß.
Allerdings sollte man auch sehen, daß die Überlebensrate, wenn man mal auf die Intensivstation kommt, generell eher mäßig ist; in manchen Ländern lag es zeitweise bei 20 %, und aktuell immer noch bei nur ca. 50 % (https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/120790/COVID-19-Mortalitaet-auf-Intensivstation-sinkt-nur-langsam-bessere-Ergebnisse-in-Schweden). Kann man auch so interpretieren, daß die wirklich schweren Fälle auch auf der Intensivstation nur mäßige Überlebenschancen haben - und somit evtl. der Unterschied nur darin besteht, wie viele völlig aussichtslose Fälle in Würde zu Hause sterben dürfen, statt auf der Intensivstation.
Klugschnacker
22.04.2021, 08:42
Nette Zahlenspiele über die Intensivpatienten.
Ich war über Jahre verteilt einige Male auf einer Intensivstation, als Besucher einer mir nahestehenden Person. Es kommt mir absurd vor, einer der dort liegenden Personen vorzuschlagen, sich in ein normales Krankenzimmer zu begeben, denn dort sei es statistisch ebenso gut. Es ist nicht wie auf einer normalen Station, wo die Patientinnen und Patienten wach in ihren Betten liegen und fernsehen.
Mir kommt es eher vor, als handele es sich um einen der zahlreichen Versuche, die Corona-Erkrankung als überschätztes und übertrieben behandeltes Phänomen abzutun. Speziell bei jenen Menschen, die auf der Intensivstation landen, finde ich das recht makaber.
sportfanatiker
22.04.2021, 08:45
Wenn die Gesamtsituation nicht so tragische Ausmaße angenommen hätte, wäre es ja fast lustig, wie harmlos das Ganze begonnen hat. Der Thread unterstreicht die damalige Meinung der Gesellschaft. Nur leider befinden wir uns jetzt im x-ten Lockdown, der kein Ende mehr findet, weil sich keiner mehr so richtig daran hält. Ich bin gespannt wie sich die Situation in naher Zukunft entwickelt, wenn die Zahl der Impfungen wirksam angestiegen ist. Bis dahin heißt es abwarten und auf das Beste hoffen.
...
Wie ich schon öfters sagte, wäre ich dafür, solche Demos weitestgehend zu verhindern.
Um nicht in Verdacht zu geraten, dass aus politischen Gründen diese Demos verboten und andere gestattet werden, wäre ich zu Pandemiezeiten für eine generelle starke Einschränkung des Demonstrationsrechtes. Vielleicht auf eine überschaubare 2-stellige Personenzahl, bei der man leicht und ohne Tausende Polizisten vernünftige Auflagen überwachen und durchsetzen kann. Wie in Schweden - dem gelobten Land der Querdenker.
So lange es diese generelle Einschränkung nicht gibt, gilt es, Demos, bei denen es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erwartbar ist, dass Auflagen nicht beachtet werden, unter Ausschöpfung aller vorhandenen rechtlichen Möglichkeiten zu verbieten und diese Verbote durchzusetzen.
Demonstrationsrecht ist ein hohes Gut in einer Demokratie. Zumal ich davon ausgehe, dass wir noch sehr lange mit dieser Pandemie zu tun haben werden.
Einschränkungen dahingehend zu fordern ist immer einfach, wenn man selbst nicht betroffen ist. Kann sein, dass der eine oder andere dies heute fordert und morgen selbst betroffen ist, wenn ihn z.B. die finanziellen Folgen von Corona erreicht haben und seinen Unmut öffentlich äussern möchte.
:Blumen:
...
Da sind wir in Spanien bei knapp 2,2% und in Deutschland bei 2,5%, also hat man in Deutschland ein 0,3% höheres Risiko zu sterben, wenn man erkrankt....
Zu der Anzahl der positiven Tests muss man aber auch die mutmaßliche Dunkelziffer hinzurechnen, die man aus der Positiv-Testquote abschätzen kann.
Wieviel aktuell in Spanien getestet wird, weiß ich nicht (findet man aber sicher im Netz).
In der ersten Welle, die Spanien besonders hart erwischt hat, starb dort (und auch in Italien) ungefähr jeder 10. positiv Getestete. Da eine derart hohe Mortalität unplausibel ist (selbst wenn man medizinisch gar keine Versorgung anbietet war die Mortalität beim Wildtyp über alle Altersstufen gemittelt nicht derartig hoch, gab es damals in Spanien mit Sicherheit viel zu wenig Tests und eine hohe Anzahl an nicht erkannten Covid-19-Fällen (=Dunkelziffer).
Die gab es natürlich auch in Deutschland, aber sicher nicht im gleichen Ausmaß.
captain hook
22.04.2021, 09:00
Demonstrationsrecht ist ein hohes Gut in einer Demokratie. Zumal ich davon ausgehe, dass wir noch sehr lange mit dieser Pandemie zu tun haben werden.
Einschränkungen dahingehend zu fordern ist immer einfach, wenn man selbst nicht betroffen ist. Kann sein, dass der eine oder andere dies heute fordert und morgen selbst betroffen ist, wenn ihn z.B. die finanziellen Folgen von Corona erreicht haben und seinen Unmut öffentlich äussern möchte.
:Blumen:
Was glaubst Du, wie viele von den Demonstranten betroffen sind und wie viele sich da als grundsätzliche Wutbürger auf einer politischen Plattform präsentieren wollen um die Pandemie zu instrumentalisieren?
... Ich bin gespannt wie sich die Situation in naher Zukunft entwickelt, wenn die Zahl der Impfungen wirksam angestiegen ist. Bis dahin heißt es abwarten und auf das Beste hoffen.
Interessant wird wohl der Herbst, wenn der größte Teil der Bevölkerung in DE durchgeimpft ist, die Menschen an ihren Arbeitsplättzen und die Schüler in den Schulen. Die Zahlen müssten dann eigentlich unten bleiben.
Klugschnacker
22.04.2021, 09:02
Demonstrationsrecht ist ein hohes Gut in einer Demokratie.
Masken auf, Abstände einhalten, fertig.
Demonstrationsrecht ist ein hohes Gut in einer Demokratie. Zumal ich davon ausgehe, dass wir noch sehr lange mit dieser Pandemie zu tun haben werden.
Einschränkungen dahingehend zu fordern ist immer einfach, wenn man selbst nicht betroffen ist. Kann sein, dass der eine oder andere dies heute fordert und morgen selbst betroffen ist, wenn ihn z.B. die finanziellen Folgen von Corona erreicht haben und seinen Unmut öffentlich äussern möchte.
:Blumen:
Die teilnehmerstarken BLM-Demos im letzten Sommer und auch die FFF-Aktionen in jüngerer Zeit zeigen ebenso wie die Gegendemonstrationen zu den Querdenker-Demos, dass Demonstrieren auch mit Wahrung von Abständen und Tragen von Masken möglich ist.
Das Problem der Querdenker-Demonstrationen ist, dass der Verzicht auf Masken und das bewusste Unterschreiten von Mindestabständen Teil der "Botschaft" ist, die man mit solchen Massenaufläufen transportieren will.
Da diese Verstöße regelhaft und systematisch von den Leerdenkern (der gestern gelesene Ausdruck gefällt mir besser als die euphemistische Selbstbezeichnung Querdenker) begangen wird, halte ich auch Verbote und Demo-Auflösungen durch die Polizei trotz des hohen Wertes der Demonstrationsfreiheit für akzeptabel.
Was glaubst Du, wie viele von den Demonstranten betroffen sind und wie viele sich da als grundsätzliche Wutbürger auf einer politischen Plattform präsentieren wollen um die Pandemie zu instrumentalisieren?
Das weiß ich nicht.
Grundsätzlich halte ich es aber für legitim, dass man gegen etwas demonstriert, was man befürchtet, dass es eintritt oder aus Solidarität zu denen, die betroffen sind.
:Blumen:
deralexxx
22.04.2021, 09:14
Das weiß ich nicht.
Grundsätzlich halte ich es aber für legitim, dass man gegen etwas demonstriert, was man befürchtet, dass es eintritt oder aus Solidarität zu denen, die betroffen sind.
:Blumen:
Klar, wer aber demonstriert, kann sich doch an die Auflagen halten die man dazu bekommen hat. Eine Demonstration ist ja kein rechtsfreier Raum oder?
Ist doch komisch wenn man auf der einen Seite Rechte einfordert (demonstrieren) aber die damit gekoppelten Pflichten (Marschrute, Abstände, Masken) nicht einhalten will.
Seit 6 Wochen greifen in Regensburg die strikten bayerischen Coronaregeln (Inzidenz >100), Ausgangssperre, Schulen nur für Abschlussklassen geöffnet, usw. und greifen doch nicht... Inzidenz gestern 251...
Mitte Februar noch bei 17...
Steff1702
22.04.2021, 09:46
Die teilnehmerstarken BLM-Demos im letzten Sommer und auch die FFF-Aktionen in jüngerer Zeit zeigen ebenso wie die Gegendemonstrationen zu den Querdenker-Demos, dass Demonstrieren auch mit Wahrung von Abständen und Tragen von Masken möglich ist.
Das Problem der Querdenker-Demonstrationen ist, dass der Verzicht auf Masken und das bewusste Unterschreiten von Mindestabständen Teil der "Botschaft" ist, die man mit solchen Massenaufläufen transportieren will.
Da diese Verstöße regelhaft und systematisch von den Leerdenkern (der gestern gelesene Ausdruck gefällt mir besser als die euphemistische Selbstbezeichnung Querdenker) begangen wird, halte ich auch Verbote und Demo-Auflösungen durch die Polizei trotz des hohen Wertes der Demonstrationsfreiheit für akzeptabel.
Jep, sind fast exakt die vorgeschriebenen 1,5 m gewesen
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2020/06/berlin-mitte-alexanderplatz-silent-demo-george-floyd-black-lives-matter-protest.html
Wenn man „BLM Alexanderplatz“ googelt gibt es noch ein paar Bilder aus der Luft
deralexxx
22.04.2021, 10:09
Jep, sind fast exakt die vorgeschriebenen 1,5 m gewesen
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2020/06/berlin-mitte-alexanderplatz-silent-demo-george-floyd-black-lives-matter-protest.html
Wenn man „BLM Alexanderplatz“ googelt gibt es noch ein paar Bilder aus der Luft
Siehst du die Masken auf den Bildern?
Wegen Erfolg geschlossen. (https://www.welt.de/vermischtes/article230574119/Inzidenz-Boris-Palmer-erklaert-Tuebinger-Corona-Modellprojekt-fuer-beendet.html)
Schwarzfahrer
22.04.2021, 10:50
Nette Zahlenspiele über die Intensivpatienten.
Ich war über Jahre verteilt einige Male auf einer Intensivstation, als Besucher einer mir nahestehenden Person. Es kommt mir absurd vor, einer der dort liegenden Personen vorzuschlagen, sich in ein normales Krankenzimmer zu begeben, denn dort sei es statistisch ebenso gut. Es ist nicht wie auf einer normalen Station, wo die Patientinnen und Patienten wach in ihren Betten liegen und fernsehen.
Keiner sagt, daß jemand von der Intensivstation weg soll. Es geht darum, daß Ärzte schon immer die Einschätzung gemacht haben, ob bei einem schwerstkranken Menschen die Einweisung auf die Intensivstation noch nennenswerte Aussichten auf ein Leben danach zeigt, oder ob ein begleitetes Sterben in Würde die menschlichere Option ist. Heute nennen wir diese Entscheidung Triage und finden es unmoralisch. Unter dem Druck der öffentlichen Angst wurden besonders zu Anfang der Corona-Welle viele Patienten auf die Intensivstationen verlegt, die man früher in Ruhe gelassen hätte, was zur Überlastung beitrug, und auch zur hohen Sterblichkeit auf Intensivstationen (für Italien wurde das auf jeden Fall belegt). Unter anderem weil wohl Ärzte langsam zur früheren Einschätzung zurückkehren, steigt auch die Überlebensrate von Covid-Patienten auf der Intensivstation.
Mir kommt es eher vor, als handele es sich um einen der zahlreichen Versuche, die Corona-Erkrankung als überschätztes und übertrieben behandeltes Phänomen abzutun. Speziell bei jenen Menschen, die auf der Intensivstation landen, finde ich das recht makaber.
Meine Aussagen beruhen u.a. auf dem, was ich von meinem Vater (Anästhesist) über die Jahre mitbekommen habe über Medizinbetrieb. Er selber sagt mit 89 und durch Krebs stark geschwächt, daß man ihn auf keinen Fall auf die Intensivstation bringen oder gar beatmen sollte, falls er Covid bekommt, da für ihn die Chancen, davon nennenswert zu profitieren, minimal sind; er will sich die Quälerei ersparen. Findest Du das auch makaber?
Steff1702
22.04.2021, 10:54
Siehst du die Masken auf den Bildern?
Ich sehe da hauptsächlich Hinterköpfe, und einige Leute mit und ohne Maske. Die ohne sind jetzt alle Tot, oder?
Klugschnacker
22.04.2021, 10:55
Findest Du das auch makaber?
Nein, das finde ich nicht makaber. Ein fast neunzigjähriger Krebspatient mit einem freiwilligem Verzicht auf lebensverlängernden Maßnahmen ist ja auch ein ganz anderer Fall.
Ich versuche das gerade in einen Zusammenhang zu bekommen.
Triage als Frage "schick ich den nicht lieber heim, weil es eh nix bringt" oder "ich hab nur ein Bett aber zwei, die dahin sollten, wen nehm ich" ?
Ist es relevant ob die Leute auf der Intensiv sterben oder würdig zu Hause ?
Aktuell scheinen ja die Intensiv-Patienten immer jünger zu werden.
Also ist es wahrscheinlich, dass die Frage "Lohnt sich die Intensiv noch, oder lieber nach Hause zum sterben"... um so kritischer dem Auslöser Corona zuzuordnen.
Naja... aber ich hab nur 2 Minuten drüber nachgedacht.
Klugschnacker
22.04.2021, 10:57
Ich sehe da hauptsächlich Hinterköpfe, und einige Leute mit und ohne Maske. Die ohne sind jetzt alle Tot, oder?
Nein, vermutlich nicht. Aber sie haben mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit das Virus an andere weitergegeben.
Er selber sagt mit 89 und durch Krebs stark geschwächt, daß man ihn auf keinen Fall auf die Intensivstation bringen oder gar beatmen sollte, falls er Covid bekommt, da für ihn die Chancen, davon nennenswert zu profitieren, minimal sind; er will sich die Quälerei ersparen. Findest Du das auch makaber?
Nein, das ist nicht makaber, das ist sein gutes Recht. Und um ebendieses umzusetzen gibt es bspw Patientenverfügungen, so dass der Patient auch nach seinen Wünschen behandelt wird, selbst wenn er sich nicht mehr dazu äußern kann.
Aber damit dann alle anderen über den selben Kamm zu scheren ist wohl kaum sinnvoll. Und auch ein 80jähriger hat das Recht, ggf im Intensivbett für eine mögliche Genesung zu kämpfen. Was ihm aber genommen wird wenn die Betten voll sind und ein Arzt entscheidet (entscheiden muss) dass ein ü80-Mensch eh nur wenig von der Intensivbehandlung profitieren würde.
Klugschnacker
22.04.2021, 11:02
Es geht darum, daß Ärzte schon immer die Einschätzung gemacht haben, ob bei einem schwerstkranken Menschen die Einweisung auf die Intensivstation noch nennenswerte Aussichten auf ein Leben danach zeigt, oder ob ein begleitetes Sterben in Würde die menschlichere Option ist. Heute nennen wir diese Entscheidung Triage und finden es unmoralisch.
Nein, wir meinen mit Triage bei Corona etwas anderes.
Es handelt sich bei der Corona-Triage nicht um den freiwilligen Verzicht auf lebensverlängernde Maßnahmen, oder um die Wahl des Arztes zwischen verschiedenen Optionen, die real zur Verfügung stehen. Sondern um den ungewollten, aus Mangel an Intensivbetten erzwungenen Verzicht auf eine ausreichende Behandlung eines Patienten.
Ich sehe da hauptsächlich Hinterköpfe, und einige Leute mit und ohne Maske. Die ohne sind jetzt alle Tot, oder?
Nein, sind sie nicht. Aber richtig ist es dennoch nicht - so sinnvoll ich die BLM-Demos finde, so denke ich dennoch, dass auch dort Abstände und Maske eingehalten werden müssen.
Der Unterschied zu den Querdenkerdemos liegt nur darin, dass letztgenannte Maske und Abstände absichtlich ignorieren und damit andere (vorsätzlich) gefährden.
Auch Querdenker dürfen gegen ihrer Meinung nach falsche Zustände demonstrieren, MÜSSEN sich aber dabei an das geltende Recht halten (ebenso wie natürlich BLM-Demonstranten).
Ein jeder darf auch gegen Tempolimits demonstrieren und muss sich dennoch daran halten, solange ebendieses Limit nicht gesetzlich geändert wurde...
Die aus Indien stammende Variante des Coronavirus könnte zu den steigenden Zahlen beitragen. B.1.617 steht derzeit unter besonderer Beobachtung der Wissenschaft, da sie Mutationen aufweist, die sie sowohl besonders ansteckend machen als auch zusätzlich die Immunität aushebeln könnten. Letzteres würde die hohe Infektionsrate in einem Land erklären, in dem Seroprävalenzstudien zufolge eine von fünf Person bereits Corona hatte – in der Hauptstadt Delhi sogar mehr als die Hälfte (https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-04/corona-virusmutation-variante-b1617-indien-neuinfektionen-impfungen)
Da hilft dann nur ein wirklich ganz harter Lockdown von min. 6 Monaten, bis Biontech den Impfstoff angepasst und zugelassen bekommen hat, weltweit.
Was es heißt, mit dem Virus zu leben, muss wohl überdacht werden.
deralexxx
22.04.2021, 11:15
Ich sehe da hauptsächlich Hinterköpfe, und einige Leute mit und ohne Maske.
Du hast doch selbst geschrieben man solle man nach BLM Alexanderplatz bei Google suchen, und da siehst du "Einige Leute mit und ohne Maske"? Siehst du bei den Querdenkern auch "Einige Leute mit und ohne Maske"? Oder ist da ein zumindest in der Tendenz erkennbarer Unterschied?
Schwarzfahrer
22.04.2021, 11:18
Nein, wir meinen mit Triage bei Corona etwas anderes.
Es handelt sich bei der Corona-Triage nicht um den freiwilligen Verzicht auf lebensverlängernde Maßnahmen, oder um die Wahl des Arztes zwischen verschiedenen Optionen, die real zur Verfügung stehen. Sondern um den ungewollten, aus Mangel an Intensivbetten erzwungenen Verzicht auf eine ausreichende Behandlung eines Patienten.
Real war ein wesentlicher Beitrag zur Überlastung der Intensivstationen eben die verstärkte Einweisung von "hoffnungslosen" Fällen nur wegen der Corona-PCR-Ergebnisse. Wenn das dazu führt, daß ein "hoffnungsvollerer" Fall abgewiesen wird, ist es der übertriebenen Einweisungspraxis geschuldet. Und ich kann mich gut erinnern daß die (m.M.n. sehr humane) Praxis, schwerkranke alte Menschen (z.B. in Schweden) zu Hause sterben zu lassen medial zur faktischen Triage hochstilisiert wurde. Wenn jetzt das Durchschnittsalter der Patienten auf Intensiv steigt, zeigt es, daß möglicherweise weniger "hoffnungslose" Fälle eingewiesen werden, also eine sinnvollere Nutzung der Ressourcen für die, die eine reelle Chance haben (dafür aber auch länger liegen).
Im Endeffekt wird man hierzu nur ein Urteil bilden können, wenn man alle Zahlen hat, z.B. die Zahlen, wie viele je nach Altersklasse auf Intensiv, zu Hause, auf Normalstation sterben. Wenn (bzw. wo) die Abweisung wegen überfüllter Intensivstationen ein wesentliches Problem ist, (und nicht nur eine geschürte Angst), müssten die Sterblichkeiten in den "fitteren" Altersklassen (die man über intensiv retten könnte, aber nicht tut) deutlich höher sein. Ist es so (wann, wo)? IN Ungarn möglicherweise ja, weil dort die Kapazitäten schon immer grottig waren - aber solche Detail-Zahlen sind dort nciht publik.
Schwarzfahrer
22.04.2021, 11:27
Der Unterschied zu den Querdenkerdemos liegt nur darin, dass letztgenannte Maske und Abstände absichtlich ignorieren und damit andere (vorsätzlich) gefährden.
Vorsätzlich gefährde ich (nach meiner Auffassung) jemanden, wenn ich weiß, daß das, was ich tue, gefährlich ist, und ich es trotzdem tue.
Ein Großteil der Demonstranten ist aber eben so unterwegs, weil sie der Meinung sind, daß sie weder sich noch andere gefährden (bzw. daß das Risiko im Freien sich im Bereich der akzeptablen Lebensrisiken bewegt), und dafür eintreten, daß dies anerkannt wird. Natürlich verstoßen sie damit gegen Verordnungen, das ist angreifbar, und ihre Ansicht muß niemand teilen. Aber eine vorsätzliche Gefährdung erkenne ich nicht, nur ein subjektives Gefährdungsgefühl bei denen, die es anders sehen. Und für diese ist die Gefahr objektiv unabhängig davon, ob der maskenfreie Demonstrant für BLM oder gegen die Corona-Verordnungen steht.
Klugschnacker
22.04.2021, 11:37
Vorsätzlich gefährde ich (nach meiner Auffassung) jemanden, wenn ich weiß, daß das, was ich tue, gefährlich ist, und ich es trotzdem tue.
Ein Großteil der Demonstranten ist aber eben so unterwegs, weil sie der Meinung sind, daß sie weder sich noch andere gefährden (bzw. daß das Risiko im Freien sich im Bereich der akzeptablen Lebensrisiken bewegt), und dafür eintreten, daß dies anerkannt wird. Natürlich verstoßen sie damit gegen Verordnungen, das ist angreifbar, und ihre Ansicht muß niemand teilen. Aber eine vorsätzliche Gefährdung erkenne ich nicht, nur ein subjektives Gefährdungsgefühl bei denen, die es anders sehen.
Mit dem Auto und Tempo 130 durch eine Innenstadt löste demnach auch nur ein subjektives Gefährdungsgefühl bei jenen aus, die potentiell überfahren werden könnten. Da der Fahrer jedoch in der Überzeugung handelt, alles im Griff zu haben, bestünde nach Deiner Logik keine vorsätzliche Gefährdung.
Die Gerichte sehen hier aber durchaus einen Vorsatz.
[
Was viele hier aber zu ignorieren scheinen:
Ein Krebspatient, der bei klarem Verstand selbst entscheidet, zuhause zu sterben, ist das eine.
Ein COVID-19-Patient kann zum Zeitpunkt seiner Einweisung auf die ICU nicht mehr selbstständig atmen, oft hat ein Multiorganversagen schon begonnen.
Wenn er dann anstelle zur ICU nach Hause geschickt wird (wie kommt er als positiver Patient überhaupt dahin?), kann er noch wenige Stunden seine Angehörigen infizieren, bevor er qualvoll erstickt.
Es hängen stets Menschenleben und Schicksale daran. Soll der Arzt dem Lebenspartner, der eigenen Mutter erklären, "ihre statistische Chance zu überleben liegt leider nur bei x Prozent, bitte sterben sie daheim, Intensiv hat heute geschlossen" ?
Was macht das mit uns als Solidargemeinscheift, mit den Hinterbliebenen, mit dem medizinischen Personal?
es ist 2021 und man muss sich noch über Masken unterhalten:Maso: :Prost:
Mit dem Auto und Tempo 130 durch eine Innenstadt löste demnach auch nur ein subjektives Gefährdungsgefühl bei jenen aus, die potentiell überfahren werden könnten. Da der Fahrer jedoch in der Überzeugung handelt, alles im Griff zu haben, bestünde nach Deiner Logik keine vorsätzliche Gefährdung.
Die Gerichte sehen hier aber durchaus einen Vorsatz.
Exakt, und qua Teilnahme an dieser Demonstration stellen die Querdenker dar, dass sie selbst ignorant gegenüber der nicht zu leugnenden Gefahr von COVID-19 sind.
Diese Ignoranz pflanzt sich jedoch nach der Demo weiter fort, da sie sich auch weiterhin nicht an die Regeln halten werden (das halte ich für erwartbar) und damit ihre potentiell bei der Demo erworbene Infektion fröhlich weiter in die Welt tragen.
es ist 2021 und man muss sich noch über Masken unterhalten:Maso: :Prost:
Komisch dass die Masken nur den Mitteleuropäern schaden und den Menschen in Südostasien nicht.
In der Klasse meines Großen wollte eine Mutter eines anderen Kindes auch Mitglieder für eine Unterschriftenaktion "Masken schaden der Psyche unserer Kinder" werben. Ich habe sie dann darauf hingewiesen, dass ich mit solchen Dingen von ihr in Zukunft nicht mehr belästigt werden will.
Wegen Erfolg geschlossen. (https://www.welt.de/vermischtes/article230574119/Inzidenz-Boris-Palmer-erklaert-Tuebinger-Corona-Modellprojekt-fuer-beendet.html)
Meines Erachtens nach hat Palmer einen kleinen, wichtigen Teil bei seinem Erfolgsprojekt vergessen:
Die (an Supermarktkassen durchaus übliche) Erfassung der Postleitzahl der Menschen.
Datenschutzrechtlich wäre es kein Thema gewesen und es hätte die Aussage von Erfolg oder Misserfolg deutliche unterfüttern (oder widerlegen) können.
Als EInzelhändler mit 15 Jahren Erfahrung halte ich es für extrem unwahrscheinlich, den Kundenstamm der Innenstadt rein aus Bewohnern der Innenstadt zu rekrutieren.
Sehr niedrige Inzidenz der Innenstadt, sehr hohe Inzidenz der Umgebung... wo kamen all die Kunden in der Innenstadt wohl her?
Ja, es kommt noch was:
Ich habe weiterhin niemanden Massenmörder genannt und erwarte weiterhin die Löschung dieser Behauptung.
Ich habe es entsprechend editiert.
Wie ich schon öfters sagte, wäre ich dafür, solche Demos weitestgehend zu verhindern.
Um nicht in Verdacht zu geraten, dass aus politischen Gründen diese Demos verboten und andere gestattet werden, wäre ich zu Pandemiezeiten für eine generelle starke Einschränkung des Demonstrationsrechtes.Gut, die Forderungen nach der autoritären Staatshand sind ja bekannt. Nun waren wir aber bei dem Thema angelangt, wie man als Privatmann aktiv werden kann. Betrügerisches Anbieten von falschen Beförderungen und Beherbungen wurde gefeiert.
Du "fandest es selbstverständlich gut", Personen "zu verarschen und an Taten zu hindern".
Insofern war meine Frage an dich, wie weit du gehen würdest, um nach deiner Einschätzung vermeintlich drohenden Massenmord zu verhindern.
Tägliches Schimpfen im Internet wird das Virus wenig beeindrucken, nehme ich an ... :)
Schwarzfahrer
22.04.2021, 12:07
Mit dem Auto und Tempo 130 durch eine Innenstadt löste demnach auch nur ein subjektives Gefährdungsgefühl bei jenen aus, die potentiell überfahren werden könnten. Da der Fahrer jedoch in der Überzeugung handelt, alles im Griff zu haben, bestünde nach Deiner Logik keine vorsätzliche Gefährdung.
Die Gerichte sehen hier aber durchaus einen Vorsatz.
Daß Gerichte es so sehen können, ist mir klar. Allerdings sehe ich deutliche Unterschiede. Mit 130 durch die Innenstadt (mal nicht nachts um 3 angenommen) hat ein direkt, ursächlich nachweisbares Risiko wer wem schadet.
Ein solcher Zusammenhang ist zwischen den Demo-Teilnehmern und eventuell irgendwann infizierten absolut nicht nachweisbar (untereinander nehmen sie ja das Risiko einfach in Kauf). Und da der Mensch immer jede Menge Krankheitserreger mit sich trägt, führt die Argumentation für mich dahin, daß jeder für jede Infektion eines anderen eine Verantwortung trägt - was beim zu Ende Denken jegliches Miteinander auf ein Risiko reduziert. Wollen wir das? Wenn nicht, wie wird die Grenze zwischen den akzeptablen Infektionsübertragungen und den sträflichen definiert? ich möchte eben nicht primär die Virusschleuder in den Mitmenschen sehen - aber genau dahin führt diese Denkweise.
Es hängen stets Menschenleben und Schicksale daran. Soll der Arzt dem Lebenspartner, der eigenen Mutter erklären, "ihre statistische Chance zu überleben liegt leider nur bei x Prozent, bitte sterben sie daheim, Intensiv hat heute geschlossen" ?
Was macht das mit uns als Solidargemeinscheift, mit den Hinterbliebenen, mit dem medizinischen Personal?
Solidarität geht nicht nur in eine Richtung. Soweit mir bekannt, kann das medizinische Personal regulär seiner Arbeit nachgehen.
Ich vermisse die Solidarität mit den Kindern und Jugendlichen, den zerstörten (wirtschaftlichen) Existenzen, den Opfern häuslicher Gewalt...
Schwarzfahrer
22.04.2021, 12:09
Soll der Arzt dem Lebenspartner, der eigenen Mutter erklären, "ihre statistische Chance zu überleben liegt leider nur bei x Prozent, bitte sterben sie daheim, Intensiv hat heute geschlossen" ?
Was macht das mit uns als Solidargemeinscheift, mit den Hinterbliebenen, mit dem medizinischen Personal?
Ist es besser, eine Einweisung zu veranlassen im Wissen, daß es hoffnungslos ist? Was macht das mit den Hinterbliebenen, wenn ihnen versperrt wird, ihre Angehörigen beim Sterben zu begleiten?
captain hook
22.04.2021, 12:21
Ich habe es entsprechend editiert.
Gut, die Forderungen nach der autoritären Staatshand sind ja bekannt. Nun waren wir aber bei dem Thema angelangt, wie man als Privatmann aktiv werden kann. Betrügerisches Anbieten von falschen Beförderungen und Beherbungen wurde gefeiert.
Du "fandest es selbstverständlich gut", Personen "zu verarschen und an Taten zu hindern".
Insofern war meine Frage an dich, wie weit du gehen würdest, um nach deiner Einschätzung vermeintlich drohenden Massenmord zu verhindern.
Tägliches Schimpfen im Internet wird das Virus wenig beeindrucken, nehme ich an ... :)
Eigentlich wird an die Vernunft der Menschen appelliert. Der Ruf nach dem Staat kommt erst zum tragen, wenn offensichtlich wird, dass das aussichtslos ist.
...
Meine Aussagen beruhen u.a. auf dem, was ich von meinem Vater (Anästhesist) über die Jahre mitbekommen habe über Medizinbetrieb. Er selber sagt mit 89 und durch Krebs stark geschwächt, daß man ihn auf keinen Fall auf die Intensivstation bringen oder gar beatmen sollte, falls er Covid bekommt, da für ihn die Chancen, davon nennenswert zu profitieren, minimal sind; er will sich die Quälerei ersparen. Findest Du das auch makaber?
Ich gehe davon aus, dass er dann auch eine sog. Patientenverfügung bei sich hat, in der rechtssicher steht, dass er z.B. keine Beatmung und keine Reanimation bei Herzstillstand wünscht? (https://www.bmjv.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Patientenverfuegung.pdf?__blob=publicationFile&v=39)
Solche Patientenverfügungen erleichtern den Umgang mit schwer kranken Patienten ungemein, weil man dann in Situationen, wo eine vernünftige Kommunikation nicht mehr möglich ist, nicht erst nach Angehörigen suchen muss, um den mutmaßlichen Patientenwillen zu erfragen, sondern das eigene Handeln ohne rechtliche Grauzone an den Vorgaben des Patienen orientiert ausrichten kann.
Das Problem im Alltag ist, dass sich nur etwa 10% bis 15% der Patienten die Mühe machen so eine Patientenverfügung auszudrucken und auszufüllen. Wenn ein vergleichbarer Wunsch (keine Beatmung, keine Intensivstation oder ähnliches) bei der Aufnahme nur mündlich mitgeteilt wird, kann man das nicht ohne weiteres als Richtschnur des Handelns nehmen, da sich die Meinung des Patienten ja im Laufe des Krankheitsgeschehens verändert haben könnte.
Das Problem im Alltag ist, dass sich nur etwa 10% bis 15% der Patienten die Mühe machen so eine Patientenverfügung auszudrucken und auszufüllen. Wenn ein vergleichbarer Wunsch (keine Beatmung, keine Intensivstation oder ähnliches) bei der Aufnahme nur mündlich mitgeteilt wird, kann man das nicht ohne weiteres als Richtschnur des Handelns nehmen, da sich die Meinung des Patienten ja im Laufe des Krankheitsgeschehens verändert haben könnte.
Na ja auch die schriftlich verfasste Meinung könnte sich ja ändern. Die steht dann aber fest?
Ich halte diese Patientenverfügungen für mich selber für höchst problematisch, weil ich ja gar nicht weiß was die Zukunft bringt, wieso komme ich in entsprechende Situationen, was wären mögliche Konsequenzen usw. usw.. Das ist ja alles nicht umfassend vorhersehbar.
Corona hatte vor 14 Monaten niemand auf dem Schirm. Gilt die Patientenverfügung jetzt auch für Corona?
Die Verfügungen werden meist aus subjektiven Überzeugen und Mutmassungen geschrieben, auch Angst und Unsicherheit.
Ich verlass mich dann doch lieber auf den rational arbeitenden Profi, den Arzt.
Schwarzfahrer
22.04.2021, 12:46
Ich gehe davon aus, dass er dann auch eine sog. Patientenverfügung bei sich hat, in der rechtssicher steht, dass er z.B. keine Beatmung und keine Reanimation bei Herzstillstand wünscht? (https://www.bmjv.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Patientenverfuegung.pdf?__blob=publicationFile&v=39)
Er hat wohl irgendwann eine ausgefüllt, aber ob das in Ungarn jemanden interessiert, weiß ich nicht. Er verläßt sich eher old school darauf, daß alle seine Angehörigen wissen, was er will (er wiederholt es regelmäßig), und daß die Ärzte diese fragen werden, falls sie nicht eh selbst entscheiden. (Bzw. daß wir, falls es ihm mal so geht, ihn gar nicht in die Klinik kommen lassen...).
Mir geht es mit der Verfügung auch eher wie MattF:
Ich halte diese Patientenverfügungen für mich selber für höchst problematisch, weil ich ja gar nicht weiß was die Zukunft bringt, wieso komme ich in entsprechende Situationen, was wären mögliche Konsequenzen usw. usw.. Das ist ja alles nicht umfassend vorhersehbar.
Corona hatte vor 14 Monaten niemand auf dem Schirm. Gilt die Patientenverfügung jetzt auch für Corona?
Die Verfügungen werden meist aus subjektiven Überzeugen und Mutmassungen geschrieben, auch Angst und Unsicherheit.
Ich verlass mich dann doch lieber auf den rational arbeitenden Profi, den Arzt.
Ergänzt mit: ich verlasse mich darauf, daß meine Frau mich gut genug kennt, um meine Interessen zu vertreten. Auf den Arzt allein verlasse ich mich ungern, da es "den Arzt" nicht gibt.
Eigentlich wird an die Vernunft der Menschen appelliert. Der Ruf nach dem Staat kommt erst zum tragen, wenn offensichtlich wird, dass das aussichtslos ist.
Naja, das hält wohl jeder anders. Womöglich auch etwas von der Persönlichkeitssruktur abhängig.
Ich vernehme erschreckend viele, zu laute Rufe nach autoritäter Führung durch den Staat.
Diese machen mir deutlich mehr Sorge als ein vergleichsweise harmloses Virus inklusive mittelgradiger Pandemie-Gefahr.
captain hook
22.04.2021, 12:53
ein vergleichsweise harmloses Virus inklusive mittelgradiger Pandemie-Gefahr.
Naja, das hält wohl jeder anders. Womöglich auch etwas von der Persönlichkeitssruktur abhängig.
Zitatende
Zitatende
Persönlichkeitsstruktur soll es heißen ... Tastatur klemmt etwas ... ;)
Na ja auch die schriftlich verfasste Meinung könnte sich ja ändern. Die steht dann aber fest?
...
Die Patientenverfügung kann man auch als Patient jeder Zeit zerreißen (oder ihren inhalt abändern), aber solange gilt sie und gibt dem behandelnden Personal Rechtssicherheit.
Bei einem Patienten mit Patientenverfügung kann ich bei einem Herzstillstand auf eine Reanimation verzichten und ich habe das auch schon gemacht (in so einer Situation muss man eine sofortige Entscheidung innerhalb von wenigen Sekunden treffen und kann keine Rücksprache mit den Angehörigen führen).
Wenn man erst mal eine Reanimation begonnen hat, dann läuft ein unkontrollierbarer Prozess an Automatismen/ Algorhythmen (zumindest in Deutschland) ab, in die man nur schwer eingreifen kann. Wenn die Reanimation gelingt, ist der Patient anschließend erstmal beatmet, sediert und landet auf jeden Fall auf einer Intensivstation und der Zeitpunkt dieser Verlegung ist i.d.R. der erstmögliche Zeitpunkt in dem man genügend Zeit hat, um die Angehörigen zu kontaktieren.
Es ist um Welten schwieriger später auf einer Intensivstation eine Beatmungsmaschine rechtssicher abzustellen (nicht selten sind sich Angehörige wie z.B. Kinder und Ehepartner dann auch nicht einig hinsichtlich des vermuteten Patientenwillens), weil das Abstellen von Maschinen nahe an aktiver Sterbehilfe liegt, als außerhalb der Intensivstation wegen Patientenverfügung eine Reanimation zu unterlassen.
Für Herrn Hook :
ein vergleichsweise harmloses Virus
Kleine Auswahl anderer Viren zum Vergleich :
HIV, Dengue, Ebola, Gelbfieber, Lassa, Pocken, Polio ...
Ergänzt mit: ich verlasse mich darauf, daß meine Frau mich gut genug kennt, um meine Interessen zu vertreten. Auf den Arzt allein verlasse ich mich ungern, da es "den Arzt" nicht gibt.
Klar gibt es den Arzt nicht, trotzdem muss ich mich auf den verlassen, weil er es i.A. besser weiß, als ich insbesondere vorher.
Dass der Arzt Fehler machen kann ist auch klar, nur stecke ich da nicht drin.
Die Wahrscheinlichkeit die bessere Lösung durch den Arzt zu finden, ist in meinen Augen größer als wenn ich mich im Vorfeld in Spekulationen versuche.
captain hook
22.04.2021, 13:20
Für Herrn Hook :
Kleine Auswahl anderer Viren zum Vergleich :
HIV, Dengue, Ebola, Gelbfieber, Lassa, Pocken, Polio ...
Dazu würden mir ein paar spannende Dinge einfallen. Was zB in der Hochzeit von HIV mit bestimmten Bevölkerungsgruppen gemacht wurde und was das mit denen gemacht hat (über lange Zeit, in einigen Ländern bis heute) oder was Massenimpfungen und noch heutige Impfpflichten bei bestimmten Urlaubsländern angeht. Da könnte man bestimmt auch eine schöne moralische Grundsatzdiskussion drüber führen. Hätte vielleicht sogar Berührungspunkte mit Corona.
Der Hinweis auf "es könnte schlimmer kommen" erleichtert mich da leider nur sehr bedingt. :Huhu:
Dazu würden mir ein paar spannende Dinge einfallen. Was zB in der Hochzeit von HIV mit bestimmten Bevölkerungsgruppen gemacht wurde und was das mit denen gemacht hat (über lange Zeit, in einigen Ländern bis heute) oder was Massenimpfungen und noch heutige Impfpflichten bei bestimmten Urlaubsländern angeht. Da könnte man bestimmt auch eine schöne moralische Grundsatzdiskussion drüber führen. Hätte vielleicht sogar Berührungspunkte mit Corona.
Ja, kann man alles betrachten ...
Der Hinweis auf "es könnte schlimmer kommen" erleichtert mich da leider nur sehr bedingt. :Huhu: Punkte wie Spaltung der Gesellschaft, Rufe nach autoritärer Führung durch den Staat, mehr Überwachung, Freiheitseinschränkung, allgemeine Isolation machen mir größere Sorgen als die Gefahr mich mit dem SARS-CoV-2-Virus zu infizieren, auf die ich selbst ja auch recht gute Einflußmöglichkeit, ja zur Not nahezu Kontrolle habe.
Aber wie gehabt, auch das wird womöglich jeder etwas anders sehen, ebenso wieder abhängig von der Persönlichkeitsstruktur.
Grüße ... :Huhu:
Hinterrad
22.04.2021, 13:55
Ja, kann man alles betrachten ...
Punkte wie Spaltung der Gesellschaft, Rufe nach autoritärer Führung durch den Staat, mehr Überwachung, Freiheitseinschränkung, allgemeine Isolation machen mir größere Sorgen als die Gefahr mich mit dem SARS-CoV-2-Virus zu infizieren, auf die ich selbst ja auch recht gute Einflußmöglichkeit, ja zur Not nahezu Kontrolle habe.
Aber wie gehabt, auch das wird womöglich jeder etwas anders sehen, ebenso wieder abhängig von der Persönlichkeitsstruktur.
Grüße ... :Huhu:
:Blumen: :)
deralexxx
22.04.2021, 14:02
Naja, das hält wohl jeder anders. Womöglich auch etwas von der Persönlichkeitssruktur abhängig.
Ich vernehme erschreckend viele, zu laute Rufe nach autoritäter Führung durch den Staat.
Diese machen mir deutlich mehr Sorge als ein vergleichsweise harmloses Virus inklusive mittelgradiger Pandemie-Gefahr.
mittelgradiger Pandemie-Gefahr? Anscheinend war der Post über ein Jahr im Entwurfsordner bist jetzt aus versehen auf Antworten gekommen, kann passieren.
Fälle: 141 Mio.
Genesen: 80.4 Mio.
Todesfälle: 3.01 Mio.
:Nee:
captain hook
22.04.2021, 14:18
mittelgradiger Pandemie-Gefahr? Anscheinend war der Post über ein Jahr im Entwurfsordner bist jetzt aus versehen auf Antworten gekommen, kann passieren.
Fälle: 141 Mio.
Genesen: 80.4 Mio.
Todesfälle: 3.01 Mio.
:Nee:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Epidemien_und_Pandemien
Bisher hat es Corona immerhin auf Platz 8 der folgenschwersten Seuchen geschafft.
Angesichts der Entwicklungen in Indien wo grade jeden Tag Rekorde gebrochen werden, schätze ich mal, dass das noch nicht das Ende sein könnte.
Keine Ahnung, ich finde das ziemlich ätzend. Ich kenne persönlich jemanden, der longcovid dabei abgegriffen hat (und die war wirklich sehr vorsichtig und umsichtig, anscheinend hat man es vielleicht doch nicht so ganz selbst in der Hand wie man ggfls. glauben mag)… Ich kann für mich festhalten, dass ich das selbst wenn ich davon nicht sterben würde, das ganz sicher nicht haben möchte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Epidemien_und_Pandemien
Bisher hat es Corona immerhin auf Platz 8 der folgenschwersten Seuchen geschafft.
Angesichts der Entwicklungen in Indien wo grade jeden Tag Rekorde gebrochen werden, schätze ich mal, dass das noch nicht das Ende sein könnte.
Keine Ahnung, ich finde das ziemlich ätzend. Ich kenne persönlich jemanden, der longcovid dabei abgegriffen hat (und die war wirklich sehr vorsichtig und umsichtig, anscheinend hat man es vielleicht doch nicht so ganz selbst in der Hand wie man ggfls. glauben mag)… Ich kann für mich festhalten, dass ich das selbst wenn ich davon nicht sterben würde, das ganz sicher nicht haben möchte.
Wer heute noch behauptet, dass Corona nicht gefährlich ist, und dass er ja niemanden kennt, der es hatte, hat a) einen bedauerlich kleinen Bekanntenkreis und dem muss man b) einen tatsächlich arg begrenzten Horizont bescheinigen. Man stelle sich vor Deutschland hätte eine "Egal"-Strategie wie Brasilien gefahren.....nicht auszudenken.
Schwarzfahrer
22.04.2021, 14:37
Klar gibt es den Arzt nicht, trotzdem muss ich mich auf den verlassen, weil er es i.A. besser weiß, als ich insbesondere vorher.
Dass der Arzt Fehler machen kann ist auch klar, nur stecke ich da nicht drin.
Meine Sorge hierbei wäre nicht, daß der Arzt Fehler macht, und weder ich noch er wissen es besser. Er kann aber eine komplett andere Wertepriorisierung haben, als ich, und daher eine Entscheidung fällen, die überhaupt nicht in meinem Sinne ist. Das können natürlich auch die Angehörigen, wenn sie meine Ansicht nicht teilen - das Risiko habe ich immer.
mittelgradiger Pandemie-Gefahr?
Ja, ich stufe die Bedrohung durch die aktuelle Pandemie tendentiell als "mittelgradig" ein.
Eine "hochgradig gefährliche" Pandemie hat (national betrachtet) das Potential in recht kurzer Zeit diverse kritische Systeme staatlicher Organisation kollabieren zu lassen, somit in eine landesweite Katastrophe zu führen, Chaos, Anarchie, Plünderungen, (zig) Millionen Tote ...
SARS-CoV-2 hat dieses Potential meiner Meinung nach nicht.
Die KRITIS sind prinzipiell sicher.
Das staatliche System als Ganzes ist durch das Virus nicht in Gefahr.
Der Bereich Kultur hat zwar wohl erhebliche Schäden erlitten und erleidet diese weitterhin.
Die größte Bedrohung (neben der gesellschaftlich/politischen) besteht wohl in einer hohen Belastung bis zeitweiligen deutlichen Überlastung des Gesundheitssystems.
Dies kann in meinen Augen zu einem "humanitären Drama" führen. Abzugrenzen von einer "humanitären Katastrophe", wie man sie (lokal) in Kriegen, Hungersnöten, Erdbeben-, Tsunami- o.ä. Situationen erlebt.
Kritische Infrastrukturen (KRITIS) sind Organisationen oder Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten würden. (https://www.kritis.bund.de/SubSites/Kritis/DE/Einfuehrung/einfuehrung_node.html)
:Nee:Mit freundlichen Grüßen ... :Blumen:
Ja, kann man alles betrachten ...
Punkte wie Spaltung der Gesellschaft, Rufe nach autoritärer Führung durch den Staat, mehr Überwachung, Freiheitseinschränkung, allgemeine Isolation machen mir größere Sorgen als die Gefahr mich mit dem SARS-CoV-2-Virus zu infizieren, auf die ich selbst ja auch recht gute Einflußmöglichkeit, ja zur Not nahezu Kontrolle habe....
Corona macht mir kurzfristig gesehen deutlich größere Sorgen, da ich einfach nicht angesteckt werden möchte und ich die Gefahr aber sehe.
Interessanter finde ich aber die Punkte, die du am Anfang erwähnst. So hatte ich schon lange vor Corona über die Schwächen des Liberalismus gelesen (Reckwitz) und ein fiktives postdemokratisches Zeitalter mit viel Überwachung (Harari).
Die Texte fand ich zwar interessant, aber eher fiktiv und akademisch. Nur wenige Wochen später lese ich dann in meiner (liberalen) Tageszeitung Leitkommentare, dass der Staat bei manchen Demonstranten kompromisslos durchgreifen sollte, strikte Polizeikontrollen i.O. seien und man großflächig digitale Hilfsmittel einsetzen soll. Die Kommentarspalten sind, wenn es um Ausgangssperren ab 22 Uhr geht, auch voll damit, dass dies nicht genug sei. Es wird nach mehr Überwachung und Einschränkung gerufen. Nicht von einem autoritären Staat, sondern von den Betroffenen selbst. Das finde ich schon bemerkenswert.
:Blumen:
Schwarzfahrer
22.04.2021, 15:24
Ja, ich stufe die Bedrohung durch die aktuelle Pandemie tendentiell als "mittelgradig" ein.
Eine "hochgradig gefährliche" Pandemie hat (national betrachtet) das Potential in recht kurzer Zeit diverse kritische Systeme staatlicher Organisation kollabieren zu lassen, somit in eine landesweite Katastrophe zu führen, Chaos, Anarchie, Plünderungen, (zig) Millionen Tote ...
SARS-CoV-2 hat dieses Potential meiner Meinung nach nicht.
Die KRITIS sind prinzipiell sicher.
Das staatliche System als Ganzes ist durch das Virus nicht in Gefahr....
Danke für die klare Darstellung Deiner Einschätzung, der ich mich weitgehend anschließe. Es wäre interessant zu wissen, ob die politischen Entscheidungsträger eine pragmatische Einschätzung auf ähnlicher Basis vorgenommen haben, um ihre Eingriffe in die Grundrechte bzw. ihre Verhältnismäßigkeit zu begründen - und auf Grund wovon sie die Lage als kritischer einschätzen, als Du. Ob man auf so eine Anfrage ans Kanzleramt eine Antwort bekommt?
Danke für die klare Darstellung Deiner Einschätzung, der ich mich weitgehend anschließe. Es wäre interessant zu wissen, ob die politischen Entscheidungsträger eine pragmatische Einschätzung auf ähnlicher Basis vorgenommen haben, um ihre Eingriffe in die Grundrechte bzw. ihre Verhältnismäßigkeit zu begründen - und auf Grund wovon sie die Lage als kritischer einschätzen, als Du. Ob man auf so eine Anfrage ans Kanzleramt eine Antwort bekommt?
Klar haben sie das. Deswegen sind die Maßnahmen und Einschränkungen ja auch sehr schwach. Deutlich schwächer beispielsweise als in Italien, Frankreich, Spanien.
deralexxx
22.04.2021, 15:53
Ja, ich stufe die Bedrohung durch die aktuelle Pandemie tendentiell als "mittelgradig" ein.
Eine "hochgradig gefährliche" Pandemie hat (national betrachtet) das Potential in recht kurzer Zeit diverse kritische Systeme staatlicher Organisation kollabieren zu lassen, somit in eine landesweite Katastrophe zu führen, Chaos, Anarchie, Plünderungen, (zig) Millionen Tote ...
SARS-CoV-2 hat dieses Potential meiner Meinung nach nicht.
Die KRITIS sind prinzipiell sicher.
Das staatliche System als Ganzes ist durch das Virus nicht in Gefahr.
Der Bereich Kultur hat zwar wohl erhebliche Schäden erlitten und erleidet diese weitterhin.
Die größte Bedrohung (neben der gesellschaftlich/politischen) besteht wohl in einer hohen Belastung bis zeitweiligen deutlichen Überlastung des Gesundheitssystems.
Dies kann in meinen Augen zu einem "humanitären Drama" führen. Abzugrenzen von einer "humanitären Katastrophe", wie man sie (lokal) in Kriegen, Hungersnöten, Erdbeben-, Tsunami- o.ä. Situationen erlebt.
Kritische Infrastrukturen (KRITIS) sind Organisationen oder Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten würden. (https://www.kritis.bund.de/SubSites/Kritis/DE/Einfuehrung/einfuehrung_node.html)
Mit freundlichen Grüßen ... :Blumen:
Auf der einen Seite ist es irgendwie wie bei täglich grüßt das Murmeltier, was von Schwarzfahrer, dir und adept und noch ein paar hier immer wieder in die Richtung Verharmlosung kommt. Auf der anderen Seite kann und will ich das nicht un-kommentiert lassen, da ja so der Eindruck entstünde, ihr habt Recht.
Unter einer Pandemie Gefahr verstehe ich, dass man von einer Pandemie getroffen wird. Das ist passiert März / April 2020. Wir sind also nicht in einer Pandemie-Gefahr Situation, sondern wir sind in einer akuten Pandemie. Diese betrifft (wie der Name und die Definition auch sagt) die ganze Welt. Einzelne Länder ergreifen unterschiedliche Maßnahmen, um den Impact der Pandemie zu minimieren und das Risiko des künftigen Impacts klein zu halten.
Was du also hier als " Die KRITIS sind prinzipiell sicher.
Das staatliche System als Ganzes ist durch das Virus nicht in Gefahr." beschreibst, ist die Folge der Milliarden Subventionen, der vermiedenen Kontakte und der Kombination der anderen Maßnahmen und nicht der Harmlosigkeit des Virus.
Wie du einerseits von "Die größte Bedrohung (neben der gesellschaftlich/politischen) besteht wohl in einer hohen Belastung bis zeitweiligen deutlichen Überlastung des Gesundheitssystems." und dann wieder sagst es bestehe keine Gefahr für Kritis erschließt sich mir nicht. Wenn im Land 200 k Neuinfektionen pro Tag sind, dann ist das kein Problem vom Gesundheitssystem, sondern dann hören die Leute auf zu arbeiten, dann kannst du die Kritis Läden alle dicht machen. Ohne Menschen keine KRITIS Infrastruktur.
captain hook
22.04.2021, 16:05
Ja, ich stufe die Bedrohung durch die aktuelle Pandemie tendentiell als "mittelgradig" ein.
Eine "hochgradig gefährliche" Pandemie hat (national betrachtet) das Potential in recht kurzer Zeit diverse kritische Systeme staatlicher Organisation kollabieren zu lassen, somit in eine landesweite Katastrophe zu führen, Chaos, Anarchie, Plünderungen, (zig) Millionen Tote ...
SARS-CoV-2 hat dieses Potential meiner Meinung nach nicht.
Die KRITIS sind prinzipiell sicher.
Das staatliche System als Ganzes ist durch das Virus nicht in Gefahr.
Der Bereich Kultur hat zwar wohl erhebliche Schäden erlitten und erleidet diese weitterhin.
Die größte Bedrohung (neben der gesellschaftlich/politischen) besteht wohl in einer hohen Belastung bis zeitweiligen deutlichen Überlastung des Gesundheitssystems.
Dies kann in meinen Augen zu einem "humanitären Drama" führen. Abzugrenzen von einer "humanitären Katastrophe", wie man sie (lokal) in Kriegen, Hungersnöten, Erdbeben-, Tsunami- o.ä. Situationen erlebt.
Kritische Infrastrukturen (KRITIS) sind Organisationen oder Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten würden. (https://www.kritis.bund.de/SubSites/Kritis/DE/Einfuehrung/einfuehrung_node.html)
Mit freundlichen Grüßen ... :Blumen:
Ach deshalb hat man MA aus KRITIS grade in der Impfprio hochgestuft. Und ich hatte schon befürchtet das hätte ernste Gründe.
Mir geht die Aufrechnung und Relativierung so langsam ziemlich auf den Zeiger.
Fast noch mehr als mir Corona eh schon auf den Zeiger geht.
Diese Schleife wurde hier ja auch schon ungefähr 100 mal gedreht.
Allerdings lehrt es mich viel über unsere Gesellschaft und wie die so tickt - im positiven wie im negativen Sinne.
Ich hoffe dann, dass sich die, die die echten Probleme dieser Welt jetzt erkannt haben (und zur Relativierung anführen) sich dieser Probleme spätestens nach Corona ebenso engagiert annehmen wie sie diese heute ins Feld führen.
Unter einer Pandemie Gefahr verstehe ich, dass man von einer Pandemie getroffen wird.
Gut, "Pandemie-Gefahr" war wohl etwas unsauber formuliert. "Gefährlichkeit der Pandemie" wäre eventuell besser gewesen. Was ich mit der Aussage meinte, habe ich ja oben skizziert.
Wie du einerseits von "Die größte Bedrohung (neben der gesellschaftlich/politischen) besteht wohl in einer hohen Belastung bis zeitweiligen deutlichen Überlastung des Gesundheitssystems." und dann wieder sagst es bestehe keine Gefahr für Kritis erschließt sich mir nicht.Mit "prinzipiell sicher" meine ich, daß die KRITIS nicht vom Totalkollaps bedroht sind.
Eine gewisse Gefahr bzgl Überlastung besteht für den Sektor Gesundheit.
(Möglicherweise hast du aus meinen Worten "ungefährlich" herausgelesen. Ich schrieb "mittelgradig gefährlich" !)
Wenn im Land 200 k Neuinfektionen pro Tag sind, dann ist das kein Problem vom Gesundheitssystem, sondern dann hören die Leute auf zu arbeiten, dann kannst du die Kritis Läden alle dicht machen. Ohne Menschen keine KRITIS Infrastruktur.Das Prinzip ist mir qualitativ völlig klar.
Quantitativ schätze ich das Ausmaß der Bedrohung niedriger ein als du.
Überfüllte Intensivstationen, Triage, vereinzelt (!) temporär strauchelnde bis kollabierende Krankenhäuser -> schlimmstenfalls potentielll ja.
Tatsächlicher Kollaps (anderer Sektoren) der KRITIS -> nein.
Beeinflußt auch durch das Verhalten der einzelnen Menschen, sowie der Gesellschaft.
Grüße auch ans Murmeltier, wenn du es wieder triffst ... :Huhu:
Ach deshalb hat man MA aus KRITIS grade in der Impfprio hochgestuft. Und ich hatte schon befürchtet das hätte ernste Gründe.
Ist in jedem Fall sinnvoll.
Zu denken hätte doch eher geben sollen, daß man mit 100jährigen angefangen hat, wenn der Kollaps des Landes droht ...
Schwarzfahrer
22.04.2021, 16:27
Auf der einen Seite ist es irgendwie wie bei täglich grüßt das Murmeltier, was von Schwarzfahrer, dir und adept und noch ein paar hier immer wieder in die Richtung Verharmlosung kommt. Auf der anderen Seite kann und will ich das nicht un-kommentiert lassen, da ja so der Eindruck entstünde, ihr habt Recht.
Ob wir Recht haben, oder nicht, hängt nicht davon ab, ob jemand widerspricht oder Eindruck schindet, sondern davon, wie überzeugend die Argumente jeweils sind. Also lasse ich die Leser für sich entscheiden. (mal abgesehen davon, daß Meinungen und Bewertungen subjektiv sind, und nicht immer mit objektiv mit richtig und falsch kategorisiert werden können).
Wir sind also nicht in einer Pandemie-Gefahr Situation, sondern wir sind in einer akuten Pandemie. Diese betrifft (wie der Name und die Definition auch sagt) die ganze Welt. Einzelne Länder ergreifen unterschiedliche Maßnahmen, um den Impact der Pandemie zu minimieren und das Risiko des künftigen Impacts klein zu halten.
Allerdings ist zu berücksichtigen, daß die (WHO-)Definition von Pandemie sich vor einiger Zeit geändert hat. War es früher definiert durch eine hohe Sterblichkeit in der Gesamtbevölkerung, ist es neuerdings durch die Prävalenz der Erkrankung definiert, was eine deutlich niedrigere "Hürde" ist. Diese Änderung kann halt nicht jeder nachvollziehen. Ansonsten zeigt schon die Unterschiedlichkeit der Maßnahmen in verschiedenen Ländern, daß es nicht nur eine mögliche Lösung gibt, und die Einschätzung der Schwere variiert.
Wenn im Land 200 k Neuinfektionen pro Tag sind, dann ist das kein Problem vom Gesundheitssystem, sondern dann hören die Leute auf zu arbeiten, dann kannst du die Kritis Läden alle dicht machen. Ohne Menschen keine KRITIS Infrastruktur.
Nein, denn ein Großteil der Neunifektionen nach positiv-Test definiert ist keine manifeste Erkrankung. Zu keinem Zeitpunkt war gleichzeitig mehr als 0,5 % der Bevölkerung positiv, ein Bruchteil jeweils tatsächlich im Krankenstand. Der Abstand von "die Leute hören auf zu arbeiten" ist da noch sehr groß.
Mir geht die Aufrechnung und Relativierung so langsam ziemlich auf den Zeiger.
Fast noch mehr als mir Corona eh schon auf den Zeiger geht.
Diese Schleife wurde hier ja auch schon ungefähr 100 mal gedreht.
Ich hoffe dann, dass sich die, die die echten Probleme dieser Welt jetzt erkannt haben (und zur Relativierung anführen) sich dieser Probleme spätestens nach Corona ebenso engagiert annehmen wie sie diese heute ins Feld führen.
Anderen geht die unverhältnismäßige Überhöhung der Corona-Gefahr auf den Zeiger, fast noch mehr als die unverhältnismäßigen oder gar nutzlosen Maßnahmen.
Ansonsten halte ich nichts davon Probleme unterschiedlicher Art gegeneinander aufzuwiegen. "Relativierung" ist sinnvoll beim Vergleich von vergleichbaren Risiken, also Krankheit mit Krankheit. Corona gegen Klima oder gegen Migration oder Grundrechte aufzurechnen ist Unsinn und unmöglich. Aber Corona als Vorwand, um alles (oder auch nur einiges) andere zu vernachlässigen, ist schädlich.
captain hook
22.04.2021, 16:28
Tatsächlicher Kollaps (anderer Sektoren) der KRITIS -> nein.
Beeinflußt auch durch das Verhalten der einzelnen Menschen, sowie der Gesellschaft.
Hast Du da tiefere Einblicke auf praktischer Ebene? Dann würden die mich in der Tat interessieren.
Itchybod
22.04.2021, 16:29
Ja, ich stufe die Bedrohung durch die aktuelle Pandemie tendentiell als "mittelgradig" ein.
Eine "hochgradig gefährliche" Pandemie hat (national betrachtet) das Potential in recht kurzer Zeit diverse kritische Systeme staatlicher Organisation kollabieren zu lassen, somit in eine landesweite Katastrophe zu führen, Chaos, Anarchie, Plünderungen, (zig) Millionen Tote ...
SARS-CoV-2 hat dieses Potential meiner Meinung nach nicht.
Die KRITIS sind prinzipiell sicher.
Das staatliche System als Ganzes ist durch das Virus nicht in Gefahr.
.............:
Bist Du nicht einfach auf das Präventionsparadox reingefallen?
Hätte es keine Reaktion auf Corona gegeben, hätte es imho zu dem Versagen der kritischen Systeme geführt.
Bist Du nicht einfach auf das Präventionsparadox reingefallen?
Hätte es keine Reaktion auf Corona gegeben, hätte es imho zu dem Versagen der kritischen Systeme geführt.
Die Prävention ist naürlich bei der Betrachtung der Dynamik miteinzubeziehen.
Sowohl die (Versuche) staatlicher Steuerung, als auch das essentiellere tatsächliche Verhalten der Einzelnen, zwischen welchen plausiblerweise wohl auch eine gegenseitige Beeinflussung herrscht.
Deine Einschätzung nehme ich zur Kenntnis, meine sieht eben etwas anders aus.
Grüße
Hast Du da tiefere Einblicke auf praktischer Ebene? Dann würden die mich in der Tat interessieren.
Was stellst du dir da vor ?
Es geht ja um eine Einschätzung der Gesamtlage mit Blick auf potentielle zukünftige Verläufe.
Einzelne aktuell lokale Erlebnisberichte werden da eher geringe Aussagekraft haben.
Eine analytische Einschätzung auf Grundlage bekannter Umstände und Daten wäre sicherlich interessant wie komplex, sowie hier zu erwartender Weise von ausreichend Polemik und Aggression begleitet ...
Für heute will ich mich nun erstmal wieder meinen persönlichen KRITIS zuwenden ...
Grüße ... :Huhu:
Klugschnacker
22.04.2021, 17:11
Ich vernehme erschreckend viele, zu laute Rufe nach autoritäter Führung durch den Staat. Diese machen mir deutlich mehr Sorge als ein vergleichsweise harmloses Virus inklusive mittelgradiger Pandemie-Gefahr.
Die Grünen gehen gerade in den Umfragen durch die Decke. Das ist eine interessante Wendung, wenn man bedenkt, dass Söder vor allem wegen seiner angeblichen Anführer-Gene, seiner Rolle als Leitwolf vor Laschet favorisiert wurde. Jetzt hat eine Frau von den Grünen doppelt so viel Wählergunst auf ihrer Seine wie alle ihre Konkurrenten zusammengerechnet. Das scheint mir nicht mit dem angeblichen Ruf nach einem autoritären Staat vereinbar. Mir scheint das eher für das Gegenteil zu sprechen.
Anstelle von "lauten Rufen nach autoritärer Führung durch den Staat" wurde ich eher von einem Wunsch nach gemeinsamem Handeln sprechen. Manche Ziele können wir nicht als einzelne Personen, sondern nur gesellschaftlich erreichen. Ganz gleich, für welchen konkreten Weg wir uns nun entscheiden.
captain hook
22.04.2021, 17:16
Was stellst du dir da vor ?
Es geht ja um eine Einschätzung der Gesamtlage mit Blick auf potentielle zukünftige Verläufe.
Einzelne aktuell lokale Erlebnisberichte werden da eher geringe Aussagekraft haben.
Eine analytische Einschätzung auf Grundlage bekannter Umstände und Daten wäre sicherlich interessant wie komplex, sowie hier zu erwartender Weise von ausreichend Polemik und Aggression begleitet ...
Für heute will ich mich nun erstmal wieder meinen persönlichen KRITIS zuwenden ...
Grüße ... :Huhu:
Könnte ja sein, dass Du in einer KRITIS arbeitest. ZB an einer Stelle, wo Du einen ungefähren Überblick über Auswirkungen von Infektionen hast.
Die Grünen gehen gerade in den Umfragen durch die Decke. Das ist eine interessante Wendung, wenn man bedenkt, dass Söder vor allem wegen seiner angeblichen Anführer-Gene, seiner Rolle als Leitwolf vor Laschet favorisiert wurde. Jetzt hat eine Frau von den Grünen doppelt so viel Wählergunst auf ihrer Seine wie alle ihre Konkurrenten zusammengerechnet. Das scheint mir nicht mit dem angeblichen Ruf nach einem autoritären Staat vereinbar. Mir scheint das eher für das Gegenteil zu sprechen.
Kann ich wenig zu sagen ...
Vielleicht den gestrigen Eindruck, daß den Grünen die Notbremse nicht scharf genug ist, weswegen sie sich bei der Abstimmung enthalten wollten, wohingegen die FDP klar dagegen war ...
In der "grünen Ausrichtung" scheint mir unter dem bunten Gewand zunehmend mehr Intoleranz und Autorität zu stecken als man einst vermuten wollte.
Anstelle von "lauten Rufen nach autoritärer Führung durch den Staat" wurde ich eher von einem Wunsch nach gemeinsamem Handeln sprechen.Davon würde ich auch gerne sprechen, allein es sieht mir tendentiell eher nach "jeder gegen jeden" aus ... :Lachen2:
Manche Ziele können wir nicht als einzelne Personen, sondern nur gesellschaftlich erreichen. Ganz gleich, für welchen konkreten Weg wir uns nun entscheiden.Sicherlich. Wie kriegen wir die Gesellschaft (wieder) vereint ?
Grüße ... :Huhu:
LidlRacer
22.04.2021, 17:50
In der "grünen Ausrichtung" scheint mir unter dem bunten Gewand zunehmend mehr Intoleranz und Autorität zu stecken als man einst vermuten wollte.
Es ist nicht schlau, eine Pandemie zu tolerieren.
Das tun wir aber leider seit Herbst letzten Jahres.
Klugschnacker
22.04.2021, 18:18
... es sieht mir tendentiell eher nach "jeder gegen jeden" aus ... :Lachen2:
Warum? Die Umfragen lassen sehr klar die Mehrheiten und Minderheiten erkennen. Die große Mehrheit scheint die Pandemie ernst zu nehmen und wünscht sich wirksame Gegenmaßnahmen. Es gibt Auseinandersetzungen über den besten Weg. Über das Ziel herrscht ganz überwiegend Einigkeit.
Unterschiedliche Meinungen hast Du bei jedem Thema, ob das nun die Erderwärmung, eine erdumfassende Infektionskrankheit oder die Gleichstellung der Frau ist. Beachtet man die große gesellschaftliche Relevanz von Corona für die Gesellschaft, geht es bei diesem Thema doch insgesamt recht einmütig zu, finde ich.
Warum? Die Umfragen lassen sehr klar die Mehrheiten und Minderheiten erkennen. Die große Mehrheit scheint die Pandemie ernst zu nehmen und wünscht sich wirksame Gegenmaßnahmen. Es gibt Auseinandersetzungen über den besten Weg. Über das Ziel herrscht ganz überwiegend Einigkeit.
Unterschiedliche Meinungen hast Du bei jedem Thema, ob das nun die Erderwärmung, eine erdumfassende Infektionskrankheit oder die Gleichstellung der Frau ist. Beachtet man die große gesellschaftliche Relevanz von Corona für die Gesellschaft, geht es bei diesem Thema doch insgesamt recht einmütig zu, finde ich.
Wenn die Impfquote keine 70% beträgt, dann wird man nicht davon sprechen können, dass die große Mehrheit die Pandemie ernst nimmt. Und das wiegt in meinen Augen mehr als Umfragen.
Bei denen die sich impfen lassen gibt es dann auch viele die mit den getroffenen Maßnahmen nicht übereinstimmen.
Man darf nicht den Fehler machen die veröffentlichte Meinung mit der öffentlichen Meinung gleichzusetzen.
Steff1702
22.04.2021, 20:39
Www.allesdichtmachen.de
Freue mich schon auf die Analyse von Lidlracer, warum Jan Josef Liefers ein Nazi ist. War bestimmt 1990 mal mit braunen Schuhen bei Servus TV und ist daher ein rechter Hetzer ;)
Sieh mal einer an, Website ist offenbar schon down. Instagram und Twitter gibts auch noch
https://twitter.com/dafeid/status/1385281373741715462?s=21
https://youtube.com/channel/UC3_dHQpx8O9JT2LW1U2Beuw
Wenn die Impfquote keine 70% beträgt, ....
Hast du in die Glaskugel geschaut? Die Impfquote kennen wir erst wenn genug Impfstoff für alle da ist.
Hast du in die Glaskugel geschaut? Die Impfquote kennen wir erst wenn genug Impfstoff für alle da ist.
mittlerweile bekommen auch Personen aus Prio4 Termine. Anscheinend ist schon genug für alle da.:Blumen:
Das z.B. Bayern den Astra Zeneca Impfstoff für alle Erwachsenen freigibt heißt praktisch mitnichten, dass ich als 25-jähriger topfitter Sportler morgen einen Termin zeitnah erhalte. Den Hausärzten wird nur freigestellt von den Patienten die ihrer Auffassung nach geimpft werden sollten und auch möchten ein Angebot machen zu können.
https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/Bayern-gibt-AstraZeneca-Vakzine-fuer-alle-Erwachsenen-frei-419013.html
Das z.B. Bayern den Astra Zeneca Impfstoff für alle Erwachsenen freigibt heißt praktisch mitnichten, dass ich als 25-jähriger topfitter Sportler morgen einen Termin zeitnah erhalte. Den Hausärzten wird nur freigestellt von den Patienten die ihrer Auffassung nach geimpft werden sollten und auch möchten ein Angebot machen zu können.
https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/Bayern-gibt-AstraZeneca-Vakzine-fuer-alle-Erwachsenen-frei-419013.html
Irgendwie schon. Ich war gestern dran.
deralexxx
22.04.2021, 21:38
Www.allesdichtmachen.de
Freue mich schon auf die Analyse von Lidlracer, warum Jan Josef Liefers ein Nazi ist. War bestimmt 1990 mal mit braunen Schuhen bei Servus TV und ist daher ein rechter Hetzer ;)
Sieh mal einer an, Website ist offenbar schon down. Instagram und Twitter gibts auch noch
https://twitter.com/dafeid/status/1385281373741715462?s=21
https://youtube.com/channel/UC3_dHQpx8O9JT2LW1U2Beuw
Was soll man dazu sagen, soll das witzig sein? Vermutlich gut vermögende Schauspieler meckern rum.
Aber naja die Videos sind immerhin im Gegenzug manchen Querdenkern qualitativ gut gemacht (Nein ich sage nicht, dass die an der Kampagne teilnehmenden Querdenker sind!)
Steff1702
22.04.2021, 21:58
Was soll man dazu sagen, soll das witzig sein? Vermutlich gut vermögende Schauspieler meckern rum.
Aber naja die Videos sind immerhin im Gegenzug manchen Querdenkern qualitativ gut gemacht (Nein ich sage nicht, dass die an der Kampagne teilnehmenden Querdenker sind!)
Wird so langsam schwer jeden als Querdenker zu bezeichnen, oder?
Im Gegenzug könnte man behaupten dass finanziell abgesicherte Menschen Ü40 sich mittlerweile bequem im Lockeown eingerichtet haben.
Jan Josef Liefers könnte sicherlich auch einfach die Klappe halten, Ulrike Folkerts riskiert hier ganz klar ihren Job beim Tatort, und war noch nichtmal mit Meuthen essen.
Ein vollständiger Lockdown für 2 Wochen- und das ist ein begrenzter, akzeptabler und perspektivischer Zeitraum- würde das Infektionsgeschehen auf nahezu Null fallen lassen.
EIn solcher um Weihnachten wäre auch deutlich sinnvoller gewesen.
Diesen halb-und-halb geht vielen auf die Nerven.
deralexxx
22.04.2021, 22:08
Wird so langsam schwer jeden als Querdenker zu bezeichnen, oder?
Naja ein gutes hat die Webseite von denen ja:
Übrigens: #FCKNZS
Steff1702
22.04.2021, 22:10
Naja ein gutes hat die Webseite von denen ja:
Ach verdammt, da hast du mich jetzt argumentativ komplett von deiner Position überzeugt ;)
Bin ruhig, hattest in allem recht:bussi:
deralexxx
22.04.2021, 22:19
Ach verdammt, da hast du mich jetzt argumentativ komplett von deiner Position überzeugt ;)
Bin ruhig, hattest in allem recht:bussi:
Ne passt schon, du hast auf mich in den letzten Interaktionen ein Bild hinterlassen, dass du genau 0,0 am Austausch von Argumenten / Positionen interessiert bist. Du wirfst einfach immer wieder Zeug in die Runde um dich dann an dem Gegenwind zu ergötzen.
https://en.wikipedia.org/wiki/Internet_troll
Ein vollständiger Lockdown für 2 Wochen- und das ist ein begrenzter, akzeptabler und perspektivischer Zeitraum- würde das Infektionsgeschehen auf nahezu Null fallen lassen.
EIn solcher um Weihnachten wäre auch deutlich sinnvoller gewesen.
Diesen halb-und-halb geht vielen auf die Nerven.
Wie lange reden wir im Forum schon darüber? :Blumen:
Mein Gefühl sagte mir schon im Herbst, dass man auf die Impfung setzt und ein echter Lockdown nicht machbar ist.
Das bestätigte gestern Abend in einer Talkshow auch der Bayer. Wirtschaftsminister, der (sinngemäß) sagte, dass man doch nicht die Werke schließen kann, wenn es in China brummt und die Nachfrage steigt.
Die anwesende Wirtschaftsweise (Frau Prof. Schnitzer) meinte auf die Frage, wie man mit den möglichen Arbeitsplatzverlusten umgehen sollte, dass dies doch auch die Möglichkeit gäbe, sich in anderen Branchen umzuschauen, wo Arbeitskräfte gesucht werden, z.B. in der Industrie (sinngemäß)
Bundesgesundheitsminister Spahn erklärte gestern, dass man trotz Impfung und Testen auch immer noch auf weitere Maßnahmen setzen werden muss. (ist doch auch klar, weil wir ein globales Ereignis haben)
Deutlicher kann man die Strategie kaum mehr sagen. Ich wundere mich über Menschen, die auf die Mainstreampresse schimpfen und sie als Lügenpresse beschimpft. Es wird doch alles gesagt.
:Blumen:
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