Vollständige Version anzeigen : Corona Virus
Habe mich gestern mit einem schwedischen Arbeitskollegen über deren Massnahmen unterhalten. Sie haben keine Maskenpflicht (und ziehen sie auch nicht an) bis auf Public Transport in der Rush Hour. Ausserdem wird kein Alkohol mehr in den Abendstunden verkauft. Der Rest sind Empfehlungen. Das liegt aber auch den Gesetzen dort, dass es nicht so einfach ist, bestimmte Massnahmen als Gesetze einzuführen. Der Erfahrungsbericht ist aus Malmö/Helsingborg.
Hurra Schweden! ;)
Der schwedische Arbeitskollege ist offenbar nicht gut informiert über die aktuellen Vorschriften, fürchte ich. :Huhu: Es gibt (mittlerweile) weit mehr Einschränkungen als er Dir berichtet. Außer die Infos, die bei der österreichischen Wirtschaftskammer zusammengetragen worden sind, stimmen nicht. Ist natürlich möglich, ich halte das aber für unwahrscheinlich und darf daher auszugsweise aus unten verlinkter Info zitieren (Hervorhebungen von mir):
+ Der Unterricht an Gymnasien findet seit 07. Dezember und bis mindestens einschließlich 24. Januar 2021 wieder als Distanzunterricht statt.
+ Allgemeine öffentliche Zusammenkünfte mit mehr als 8 Personen wurden bereits per Verordnung ab dem 24. November untersagt - dies gilt für Kultur- und Sportveranstaltungen sowie Demonstrationen. Zwischenzeitlich haben aber kommunale Einrichtungen in diesen Bereichen großflächig geschlossen, Bäder und Museen bleiben bis mindestens 24.01.2021 geschlossen.
+ Die schwedische Regierung hat ein anlassbezogenes Pandemiegesetz ausgearbeitet, das per 10. Januar 2021 zahlreiche der bisherigen Empfehlungen in Auflagen umwandelt und die Möglichkeit zu Sanktionen bzw. Schließungen im Bereich von Freizeit, Kultur, Gastronomie und Einzelhandel gibt.
https://www.wko.at/service/aussenwirtschaft/geschaeftsreisen-aus-oesterreich-nach-schweden.html#heading_Schutzmassnahmen_und_Geschae ftsleben
sabine-g
14.01.2021, 10:33
Nicht jede Klitsche hat ausreichend VPN-Zugänge.
Ein VPN ist auch der denkbar unsicherste Weg ..... oder halt der sicherste um aus dem privaten Netz Viren ins Firmennetz einzuschleusen.
Daher nutzen wir ausschließlich RDP, das hat den weiteren Vorteil, dass ausschließlich ein paar Pixel über die Leitung gehen.
Setzt allerdings voraus, dass man zu Hause wenigstens einen halbwegs aktuellen PC hat der das Protokoll ( den die Gegenstelle fordert ) unterstützt.
Schwarzfahrer
14.01.2021, 10:41
Au ja, lass uns mal wieder über Schweden reden.
Ich finde die Zahlen im gelobten Land immer noch nicht so besonders. Im 7 Tage Mittel der Todeszahlen sehe ich keinen Rückgang.
Rückgang oder nicht: pro 100.000 Einwohner sind die Sterbezahlen in Schweden wie in Deutschland praktisch identisch seit Ende Juli, die kurzzeitigen Unterschiede liegen im Bereich von +/- 1/100000. Und da die Inzidenzen in Schweden deutlich höher liegen, testen wir entweder viel weniger, oder schützen unsere Anfälligen Mitbürger deutlich schlechter...Auf der Zeit-Corona-Seite kann man sich schön mehrere Länder im Vergleich darstellen lassen. (https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/coronavirus-echtzeit-karte-deutschland-landkreise-infektionen-ausbreitung)
Das passt auch zu der neuen Studie Assessing Mandatory Stay‐at‐Home and Business Closure Effects on the Spread of COVID‐19 (https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/eci.13484), die zum Schluss kommt:
Implementing any NPIs was associated with significant reductions in case growth in 9 out of 10 study countries, including South Korea and Sweden that implemented only lrNPIs (Spain had a non‐significant effect). After subtracting the epidemic and lrNPI effects, we find no clear, significant beneficial effect of mrNPIs on case growth in any country. In France, e.g., the effect of mrNPIs was +7% (95CI ‐5%‐19%) when compared with Sweden, and +13% (‐12%‐38%) when compared with South Korea (positive means pro‐contagion). The 95% confidence intervals excluded 30% declines in all 16 comparisons and 15% declines in 11/16 comparisons.
Grob heißt das für mich, daß der Zusatznutzen von Zwangsmaßnahmen gegenüber den Emfpehlungen sehr gering ist und nicht den erzeugten Kollateralschaden aufwiegt (was allerdings die Studie nicht betrachtet).
Trimichi
14.01.2021, 10:50
Kannst Du definieren, was Du dann unter Lockdown verstehst, und wie Du den aktuellen Zustand als Unterschied dazu benennen würdest, in dem viele Menschen ihr Beruf nicht ausüben dürfen, Unternehmen ihre Existenzgrundlage auf unbestimmte Zeit entzogen wird, Kultur und Freizeitmöglichkeiten weitgehend stillgelegt sind, Sterbende nicht im Krankenhaus besucht werden dürfen und die Menschen sich nicht besuchen und abends nicht mehr das Haus verlassen sollen? Bitte nicht "neue Normalität":dresche .
Dem schließe ich mich gerne an. Soweit ich kann.
Mir ist nämlich nicht klar, ob und wie #keko zwischen den Begriffen, Lockdown und Shutdown, differenzieren möchte. Meiner unmaßgeblichen Meinung nach erfindet er immer wieder neue Worthülsen, die in der Begriffsextension, und zudem inhaltlich undifferenziert bleiben, weil ja nicht genau begrifflich bestimmt worden ist, was gemeint sein soll. :confused:
Im Prinzip müssen Krankenhausbesuche wie auch Besuche von Familienangehörigen in Altenheimen eigentlich erlaubt sein. Und deswegen habe ich mich dir, Schwarzfahrer, gerne angeschlossen.
Ansonsten bitte ich um Verständnis dafür, falls ich schon wieder genervt habe. Auf Verdacht also entschuldige ich mich, freiwillig. :)
gaehnforscher
14.01.2021, 10:51
In Worldometer sind ganz andere Zahlen als du sie hier veröffentlichst. Frage ist jetzt, was stimmt und warum sie so unterschiedlich sind.
Ich verweise mal auf einen Post von dir aus Anfang Mitte Dezember, in welchem du die damals entsprechende Grafik gepostet hattest:
Also, nach einer weiteren Woche fallen die Todes-Zahlen in Schweden immer noch!
Mal sehen, was jetzt noch für weitere abstruse Erklärungen kommen, warum die Zahlen nicht stimmen. :Cheese:
Bestimmt Verschwörung für die Zweifler hier, passt nämlich nicht in dessen Weltbild, dass Schweden nicht ganz so den falschen Weg eingeschlagen hat.
Komischerweise ist in dem von dir damals aufgezeigten "Abfall" selbst in deiner eigenen aktuellen Grafik nichts mehr zu erkennen. Woran das wohl liegt...
Edith: Hab die Grafiken jetzt nicht erneut hier eingefügt, über den Link zum Post sind die ja einfach zu finden.
Ich verweise mal auf einen Post von dir aus Anfang Mitte Dezember, in welchem du die damals entsprechende Grafik gepostet hattest:
Komischerweise ist in dem von dir damals aufgezeigten "Abfall" selbst in deiner eigenen aktuellen Grafik nichts mehr zu erkennen. Woran das wohl liegt...
Edith: Hab die Grafiken jetzt nicht erneut hier eingefügt, über den Link zum Post sind die ja einfach zu finden.
Deinen komischen "Abfall" kannst du dir selbst beantworten, wenn du meine Beiträge mal richtig liest. ;)
deralexxx
14.01.2021, 10:58
Da steht ja auch einschränkend "wo möglich und mit vertretbarem Aufwand machbar". Ich sehe auch durchaus ein Problem bei kleineren Unternehmen die keine Heerschar an IT-Spezialisten haben, um die IT Sicherheitstechnisch für Homeoffice vorzubereiten. Bezügl. IT Sicherheit ist Homeoffice einfach ein Risiko und muss aufwendig abgesichert werden.
Klar, ist nicht easy, aber auch nicht wirklich überraschend, es wird mit dem Finger auf Schulen und die Politik gezeigt, warum diese nicht auf Homeschooling einstellen konnten die letzten Monate, selbes gilt wohl auch für Unternehmen.
Nicht jede Klitsche hat ausreichend VPN-Zugänge. Ich könnte mir auch vorstellen, dass bzgl. Sicherheit gerade große Lücken gerissen werden, wenn Millionen DAUs daheim arbeiten. Aber passt ja, es geht ja um einen Virus :Cheese:
VPNs sind nicht der einzige Weg. Ich arbeite selbst in einem Unternehmen bei dem derzeit global von zuhause gearbeitet wird und keiner hat VPN und ich lehne mich aus dem Fenster zu sagen das tut der Sicherheit keinen Abbruch (muss natürlich mit anderen Maßnahmen ausgeglichen werden).
Canumarama
14.01.2021, 10:59
Vorsicht spaltender Sarkasmus :o
ich bin sehr froh, dass wir in Berlin aktuell so massive Einschränkungen getroffen haben.
Ich möchte mir nicht vorstellen, wie es wäre, wenn wir nochmal soviele Tote, wie im Februar 2018 hätten.
Da war was los, ich denke jeder erinnert sich an die einschneidenden Momente im Januar ,Februar 2018 , wie wir täglich vor den Bildschirmen hockten und hofften, dass wir wieder raus dürfen, zuckten, wenn wir die Sirenen hörten. Es wurde ja schon im Januar jeder einzelne Tote gezählt, da wir ja nicht wussten, ob die unfassbaren Maßnahmen damals auch wirken würden und dass als Folge eben dieser Maßnahmen im Februar die Zahlen wieder runtergehen würden. No more Februar 2018 !
Liebe Grüße an beide Seiten :bussi:
Hab mich dann für heute abgearbeitet.
Woher hast du diese Grafik? Konnte diese nirgendwo finden. Hast du vielleicht einen Link?
gaehnforscher
14.01.2021, 11:12
Deinen komischen "Abfall" kannst du dir selbst beantworten, wenn du meine Beiträge mal richtig liest. ;)
Du hast im Dezember behauptet, dass die Todesfälle in Schweden rückläufig wären. Jetzt postest du eine aktualisierte Grafik, welche genau in diesem Zeitraum inzwischen das derzeitige Maximum der bis jetzt gemeldeten Fälle aufweist und willst mit dieser Grafik erneut andere veröffentlichte Werte in Frage stellen.
Wo habe ich da jetzt was falsch gelesen?
Du hast im Dezember behauptet, dass die Todesfälle in Schweden rückläufig wären. Jetzt postest du eine aktualisierte Grafik, welche genau in diesem Zeitraum inzwischen das derzeitige Maximum der bis jetzt gemeldeten Fälle aufweist und willst mit dieser Grafik erneut andere veröffentlichte Werte in Frage stellen.
Wo habe ich da jetzt was falsch gelesen?
Ja, und wir haben dann festgestellt, dass die Zahlen ca. 2 Wochen Verzug haben. Jetzt fällt aber die Kurve seit 4 Wochen. Daher habe ich geschrieben, dass die Zahlen zu fallen scheinen.
PS: Wenn du mit mir kommunizieren/diskutieren möchtest, erwarte ich eine Mindestmass an Respekt, auch wenn es hier das anonyme Internet ist. Dann bekommst du auch eine entsprechende Antwort.
aequitas
14.01.2021, 11:22
Grob heißt das für mich, daß der Zusatznutzen von Zwangsmaßnahmen gegenüber den Emfpehlungen sehr gering ist und nicht den erzeugten Kollateralschaden aufwiegt (was allerdings die Studie nicht betrachtet).
Das kann man wahrscheinlich so sagen. Auch die schön visualisierten Schweizer-Regeln können als gutes Beispiel dienen: Begrenzung der privaten Treffen auf 5 Personen mit der Empfehlung es auf 2 Haushalte zu beschränken. Mit einer derartigen Regel lässt sich eine viel höhere Compliance sicherstellen sowie halbwegs ein soziales/gesellschaftliches Leben aufrecht erhalten. Genau diese Freiräume braucht es, damit die Bürger:innen nicht Pandemiemüde werden. Daneben wäre es wichtig, dort Home Office einzuführen wo möglich: Kein Home Office muss vom Arbeitgeber begründet werden.
Bzgl. Schweden und anderer Länder Maßnahmen:
https://i.ibb.co/brwJmws/covid-stringency-index.png (https://ibb.co/GVYTpYW)
Über diesen Vergleich wurde auch viel zu selten gesprochen. Stattdessen herrscht hier die Annahme vor, dass soziale Systeme genauso funktionieren, wie physikalische Systeme und stets den gleichen Regeln unterliegen. Zwar gab es immer wieder den Hinweis bei Vergleichen, dennoch wurden unnötige Vergleiche angestellt und gesagt: Macht es doch wie Taiwan (die Insel).
Kannst Du definieren, was Du dann unter Lockdown verstehst, und wie Du den aktuellen Zustand als Unterschied dazu benennen würdest, in dem viele Menschen ihr Beruf nicht ausüben dürfen, Unternehmen ihre Existenzgrundlage auf unbestimmte Zeit entzogen wird, Kultur und Freizeitmöglichkeiten weitgehend stillgelegt sind, Sterbende nicht im Krankenhaus besucht werden dürfen und die Menschen sich nicht besuchen und abends nicht mehr das Haus verlassen sollen? Bitte nicht "neue Normalität":dresche .
Schulen zu, Kitas zu, alle Firmen zu. Nachts werden die Städte desinfiziert. Jeder bekommt eine Pflicht-Maske. Raus darf nur, wer unbedingt muss (Polizei, Feuerwehr, Einkaufen usw).
Kürzlich fuhr ich vormittags mit meiner Tochter durch Stuttgart. Wenn nicht gelegentlich jemand mit einer Maske rumgelaufen wäre, hätte man nichts von einem Lockdown bemerkt. Es herrschte ein reges Treiben. Wacht Corona abends um 20 Uhr auf und schläft tagsüber? ;-)
Gestern hörte ich einen Ministerpräsidenten sagen, dass dies noch 12 Wochen so weitergehen kann. Ich meine: man kann das ruhig so machen, vielleicht ist das der beste Weg. Aber man braucht sich nicht wundern, wenn dann die Zahlen nicht signifikant runtergehen.
Ja, und wir haben dann festgestellt, dass die Zahlen ca. 2 Wochen Verzug haben. Jetzt fällt aber die Kurve seit 4 Wochen. Daher habe ich geschrieben, dass die Zahlen zu fallen scheinen.
PS: Wenn du mit mir kommunizieren/diskutieren möchtest, erwarte ich eine Mindestmass an Respekt, auch wenn es hier das anonyme Internet ist. Dann bekommst du auch eine entsprechende Antwort.
Die 2 Wochen wurden nie als Faktum festgestellt. Gerade über die Weihnachtszeit ist doch klar, dass auch 3-4 Wochen rückdatiert wird. Wollen wir jetzt immer wieder die gleiche Diskussion über Schweden führen?
Ja, und wir haben dann festgestellt, dass die Zahlen ca. 2 Wochen Verzug haben. Jetzt fällt aber die Kurve seit 4 Wochen. Daher habe ich geschrieben, dass die Zahlen zu fallen scheinen.
PS: Wenn du mit mir kommunizieren/diskutieren möchtest, erwarte ich eine Mindestmass an Respekt, auch wenn es hier das anonyme Internet ist. Dann bekommst du auch eine entsprechende Antwort.
Darf ich fragen wo er respektlos war? Also außer dass er nicht deiner Meinung war?
Woher hast du diese Grafik? Konnte diese nirgendwo finden. Hast du vielleicht einen Link?
Die Grafik ist von rbb24 auf FB. Zusammen mit dem Hinweis, dass die Zahlen aus Berlin mit Vorsicht zu genießen sind, da: "... die Berliner Behörden einen erheblichen Meldeverzug bei den Sterbezahlen hatten..." Daneben ist noch ein Bild, welches die Übersterblichkeit in Brandenburg recht deutlich zeigt.
https://www.rbb24.de/panorama/thema/corona/beitraege/2021/01/uebersterblichkeit-alter-berlin-brandenburg-grippe.html
gaehnforscher
14.01.2021, 11:44
Ja, und wir haben dann festgestellt, dass die Zahlen ca. 2 Wochen Verzug haben. Jetzt fällt aber die Kurve seit 4 Wochen. Daher habe ich geschrieben, dass die Zahlen zu fallen scheinen.
PS: Wenn du mit mir kommunizieren/diskutieren möchtest, erwarte ich eine Mindestmass an Respekt, auch wenn es hier das anonyme Internet ist. Dann bekommst du auch eine entsprechende Antwort.
In den 4 Wochen lag die Weihnachtszeit und Silvester. Da wurde auch für die Zahlen hier in Deutschland diskutiert, dass diese über einen längeren Zeitraum nicht wirklich aussagekräftig sind und es eine Weile dauert, bis der Meldeverzug abgearbeitet ist. Das wird in Schweden nicht viel anders sein und kommt dort zum systembedingten Meldeverzug noch hinzu.
In anbetracht einiger andere Kommentare von dir auch in anderen Threads staune ich, dass eine rethorische Frage oder der Verweis auf eine frühere Diskussion bereits als respektlos angesehen wird. Ich bemühe mich um Besserung.
Die Pandemie hat heuer zu einem deutlichen Anstieg der Todesfälle geführt. Wie die Statistik Austria am Donnerstag mitteilte, starben 2020 in Österreich zumindest 90.123 Menschen – 10,9 Prozent mehr als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. ... Außerdem sank die Lebenserwartung gegenüber 2019 um ein halbes Jahr. Für Männer liegt die Lebenserwartung nun bei 78,9 und für Frauen bei 83,7 Jahren.
https://orf.at/stories/3197300/
Schwarzfahrer
14.01.2021, 11:56
Schulen zu, Kitas zu, alle Firmen zu. Nachts werden die Städte desinfiziert. Jeder bekommt eine Pflicht-Maske. Raus darf nur, wer unbedingt muss (Polizei, Feuerwehr, Einkaufen usw).
Kürzlich fuhr ich vormittags mit meiner Tochter durch Stuttgart. Wenn nicht gelegentlich jemand mit einer Maske rumgelaufen wäre, hätte man nichts von einem Lockdown bemerkt. Es herrschte ein reges Treiben. Wacht Corona abends um 20 Uhr auf und schläft tagsüber? ;-)
Gestern hörte ich einen Ministerpräsidenten sagen, dass dies noch 12 Wochen so weitergehen kann. Ich meine: man kann das ruhig so machen, vielleicht ist das der beste Weg. Aber man braucht sich nicht wundern, wenn dann die Zahlen nicht signifikant runtergehen.
O.k. Dein Bild von Lockdown ist jetzt halbwegs klar (gut, müßte natürlich noch definiert werden was erlaubtes Einkaufen ist, notwendige Betriebe wie Strom- und Wasserversorgung, bzw. die Betreuung der Kinder dieser Angestellten, wer produziert Lebensmittel, wer versorgt Krankenhäuser u.v.a.m. - es bleiben immer noch sehr viele unterwegs und in Kontakt mit anderen - auch wenn natürlich viel mehr Menschen in existentielle Not geraten dürften, als jetzt).
Wie nennst Du dann den von mir beschriebenen Zustand, den wir haben? Siehst Du es als verhältnismäßig und rational begründbar an? Nur weil auf der Straße Leute unterwegs sind, heißt es nicht, daß keine wesentlichen, schwerwiegenden Einschränkungen die Menschen treffen (das Virus treffen sie tatsächlich vermutlich weniger, aber das ist eine andere Frage).
Und würdest Du ein Lockdown in Deinem Sinne für verhältnismäßig und vertretbar halten (bzgl. aller schwerwiegenden Folgen, auch unter Annahme der Hypothese, daß damit das Virus besser bekämpft wird, als jetzt) und für wie lange? Das alles angesichts einer Krankheit, die nur für eine klar begrenzte Minderheit ein wesentliches Risiko darstellt, und an der in einem Jahr insgesamt keine 10 % infiziert wurden, und gleichzeitig höchstens nur wenige Promille überhaupt infiziert sind?
In den 4 Wochen lag die Weihnachtszeit und Silvester. Da wurde auch für die Zahlen hier in Deutschland diskutiert, dass diese über einen längeren Zeitraum nicht wirklich aussagekräftig sind und es eine Weile dauert, bis der Meldeverzug abgearbeitet ist. Das wird in Schweden nicht viel anders sein und kommt dort zum systembedingten Meldeverzug noch hinzu.
In anbetracht einiger andere Kommentare von dir auch in anderen Threads staune ich, dass eine rethorische Frage oder der Verweis auf eine frühere Diskussion bereits als respektlos angesehen wird. Ich bemühe mich um Besserung.
Wir werden sehen. Ich hätte eigentlich auch gedacht, dass Maske eine wichtige Massnahme ist und staune auch über die Zahlen, die nicht explodieren.
Naja, wenn Posts anderer als Müll bezeichnest, solltest du dich nicht wundern. :)
gaehnforscher
14.01.2021, 12:13
Wir werden sehen. Ich hätte eigentlich auch gedacht, dass Maske eine wichtige Massnahme ist und staune auch über die Zahlen, die nicht explodieren.
Naja, wenn Posts anderer als Müll bezeichnest, solltest du dich nicht wundern. :)
Ich bezog mich auf das Abfallen der Werte. --> Es ist ein Abfall der Todeszfälle zu erkennen. Ich hatte es extra in Anführungszeichen gesetzt, weil mir in dem Moment kein besseres Wort eingefallen ist, ich mir aber bewusst war, dass es nicht die schönste Formulierung ist.
Vllt kannst du ja in Zukunft deine eigenen Beiträge ähnlich kritisch betrachten.
edith: die "" sollten außerdem auf die Ironie hinweisen, dass es tatsächlich gar kein Abfallen der Werte gab.
...
Wie nennst Du dann den von mir beschriebenen Zustand, den wir haben? Siehst Du es als verhältnismäßig und rational begründbar an? Nur weil auf der Straße Leute unterwegs sind, heißt es nicht, daß keine wesentlichen, schwerwiegenden Einschränkungen die Menschen treffen (das Virus treffen sie tatsächlich vermutlich weniger, aber das ist eine andere Frage).
....
Und würdest Du ein Lockdown in Deinem Sinne für verhältnismäßig und vertretbar halten (bzgl. aller schwerwiegenden Folgen, auch unter Annahme der Hypothese, daß damit das Virus besser bekämpft wird, als jetzt) und für wie lange? Das alles angesichts einer Krankheit, die nur für eine klar begrenzte Minderheit ein wesentliches Risiko darstellt, und an der in einem Jahr insgesamt keine 10 % infiziert wurden, und gleichzeitig höchstens nur wenige Promille überhaupt infiziert sind?
Ich sage lediglich, dass die Maßnahmen nicht ausreichen, um Corona zu beseitigen. Will man Corona allein mit Beschränkungen beseitigen, braucht es einen 100%-Lockdown. Da es diesen nicht gibt, kann es sein, dass ich von einem falschen Ziel ausgehe. Deshalb habe ja schon vor langer Zeit geäußert, dass ich glaube, dass man letztendlich auf eine Impfung setzt oder Kombination aus Impfung + Einschränkungen. Man will also gleichzeitig impfen (ist vielleicht auch der erfolgreichere Weg).
Was ich grundsätzlich von Corona halte, ist wieder eine andere Geschichte und schwierig zu diskutieren im Internet (obwohl das hier vielleicht möglich wäre). Ich bin überzeugt, dass wir gerade eine Zeitenwende erleben.
:Blumen:
Mal zur Abwechslung eine Aussensicht eines Chinesen auf DE:
Was sagt ein patriotischer Chinese zur Diskussion um die Impfpflicht für Pflegekräfte in Deutschland:
In Pflegeheimen ist die Hepatitis-Impfung Pflicht und niemand regt sich auf. Lehrer aus Europa, die in Südafrika arbeiten wollen, müssen erst den Impfpass mit bestimmten Impfungen vorlegen, sonst gibt's keinen Arbeitsvertrag. In Israel bekommen Geimpfte einen grünen Pass (der ist heiß begehrt) und können damit wieder reisen. Wenn du bestimmte Fernreisen machen willst, z.B. nach Kuba, mußt du bestimmte Impfungen vorweisen sonst gibt's kein Einreisevisum.
In Deutschland wird ewig diskutiert. Man will mit dem Virus leben, um mit oder an dem Virus zu sterben. Das Virus liebt die deutsche Demokratie und ist gekommen um zu bleiben! (https://www.freitag.de/autoren/ulrike-baureithel/eigenschutz-statt-naechstenliebe#1610615202715522)
Ich bezog mich auf das Abfallen der Werte. --> Es ist ein Abfall der Todeszfälle zu erkennen. Ich hatte es extra in Anführungszeichen gesetzt, weil mir in dem Moment kein besseres Wort eingefallen ist, ich mir aber bewusst war, dass es nicht die schönste Formulierung ist.
Vllt kannst du ja in Zukunft deine eigenen Beiträge ähnlich kritisch betrachten.
edith: die "" sollten außerdem auf die Ironie hinweisen, dass es tatsächlich gar kein Abfallen der Werte gab.
Ah ok, dann war es ein Missverständnis. Ich habe "Abfall" = Müll gesetzt.
Alles gut. :Blumen:
Corona-Lage: Pressekonferenz des RKI von heute:
https://www.youtube.com/watch?v=KdYq3KfPn5U
Neben Prof. Wieler war Prof. Brockmann beteiligt, der sich mit der Mobilität beschäftigt. Nach Wieler und Brockmann ist die Mobilität nicht ausreichend gesunken.
Danach gab es eine PK vom Paul-Ehrlich-Institut zu mRNA-Impfstoffen
(mit Prof. Cichutek, Dr. Keller-Stanislawski u. Dr. Mentzer)
https://www.youtube.com/watch?v=4UP0q00nYE8
Endlich kommt auch medial Schwung in die FFP2 Masken Tragepflicht und die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme:
"Es wird höchste Zeit, dass wir alle in Risikosituationen die dafür geschaffenen Masken tragen – FFP2-Masken ohne Ventil. Denn diese Produkte werden genau für diesen Zweck erdacht, geprüft und zertifiziert: um Schadstoffe aus der Luft zu filtern, zum Beispiel die berüchtigten Aerosole. Beim Einatmen und beim Ausatmen. ...
Ob im Flugzeug, beim Einkaufen oder auf dem Amt: Eine deutschlandweite FFP2-Maskenpflicht in Innenräumen mit vielen Menschen wäre höchst sinnvoll. ...
Verglichen mit anderen Corona-Maßnahmen wie der Schul-, Kita-, Restaurant- und Ladenschließungen, Ausgangssperren oder 15-Kilometer-Radien schränkt die erweiterte Maskenpflicht unser Leben kaum ein. ...
Laut Schätzungen von Logistikern liegen Milliarden von FFP2-Masken einsatzbereit auf Lager. Und für die meisten Bundesbürger dürften sie erschwinglich sein: bei Stückpreisen ab 1,50 Euro für Produkte mit CE-Kennzeichen. " (https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/deutschland-braucht-die-ffp2-maskenpflicht-a-0a6f4051-d3f6-4eb8-9aaf-e91ec2e9e13c)
Thomas W.
14.01.2021, 13:44
Woher hast du diese Grafik? Konnte diese nirgendwo finden. Hast du vielleicht einen Link?
Die habe ich von der RBB 24 Facebook Seite.
https://www.facebook.com/search/top?q=rbb24
Auf der RBB Seite finde ich die Grafik nicht, kann die Internetseite aber sehr empfehlen
https://www.rbb24.de/panorama/thema/2020/coronavirus/service/faelle-berlin-brandenburg-verdopplungszeit-fallzahlen-entwicklung.html
Man muss die Grafik aber mit Vorsicht genießen, da hier absolute Todeszahlen mit den Corona Toten verglichen werden.
Also auch von dieser Grafik kann man wiederum in sämtliche Richtungen die hier und anderswo durchgespielt werden ableiten.
Besten Gruß
Endlich kommt auch medial Schwung in die FFP2 Masken Tragepflicht und die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme.
Aufgrund der Tragepflicht kann man dann ja das Quasi-Berufsverbot der normalen Einzelhändler aufheben und die Läden wieder öffnen.
Verstehe eh nicht, wieso ein Besuch in einer Buchhandlung so schlimm sein soll im Vergleich zu einem Discounter, der auch Bücher verkauft.
Canumarama
14.01.2021, 14:15
Die habe ich von der RBB 24 Facebook Seite.
https://www.facebook.com/search/top?q=rbb24
Auf der RBB Seite finde ich die Grafik nicht, kann die Internetseite aber sehr empfehlen
https://www.rbb24.de/panorama/thema/2020/coronavirus/service/faelle-berlin-brandenburg-verdopplungszeit-fallzahlen-entwicklung.html
Man muss die Grafik aber mit Vorsicht genießen, da hier absolute Todeszahlen mit den Corona Toten verglichen werden.
Also auch von dieser Grafik kann man wiederum in sämtliche Richtungen die hier und anderswo durchgespielt werden ableiten.
Besten Gruß
Besten Dank!
Aufgrund der Tragepflicht kann man dann ja das Quasi-Berufsverbot der normalen Einzelhändler aufheben und die Läden wieder öffnen.
Verstehe eh nicht, wieso ein Besuch in einer Buchhandlung so schlimm sein soll im Vergleich zu einem Discounter, der auch Bücher verkauft.
Also in Berlin und Brandenburg haben alle Buchläden (Thalia etc.) offen.
Verstehe eh nicht, wieso ein Besuch in einer Buchhandlung so schlimm sein soll im Vergleich zu einem Discounter, der auch Bücher verkauft.
Wenn nur die Hälfte der Läden offen haben, dann gehen weniger Leute shoppen. Es geht darum, dass die Menschen weniger unterwegs sind. Es geht nicht darum, alles mögliche gegeneinander abzuwiegen. btw.: Bei der Ladenschliessung in der Schweiz (ab Montag) muss Aldi sein Bücherregal abkleben, abbauen, verstecken...
Wenn nur die Hälfte der Läden offen haben, dann gehen weniger Leute shoppen. Es geht darum, dass die Menschen weniger unterwegs sind. Es geht nicht darum, alles mögliche gegeneinander abzuwiegen. btw.: Bei der Ladenschliessung in der Schweiz (ab Montag) muss Aldi sein Bücherregal abkleben, abbauen, verstecken...
Die Leute müssen trotzdem ihre normalen Erledigungen machen. Und für Dinge, die man braucht, aber normalerweise nicht im Discounter kauft, muss man nun auch in den Discounter (z.B. Streumittel im Winter).
Somit konzentrieren sich die Leute auf die wenigen, noch offenen Läden. Wenn da nun 5% unbekannt infizierter unterwegs sind, ist das doch gefährlicher, oder?
*schulterzuck* aber ich bin ja kein Experte. Nur jemand, der unter der aktuellen Situation ächzt, weil unsere Kontaktzahlen ohnehin nicht so hoch waren und uns das nun auch verboten wird. Wobei es uns als Erwachsene nicht tangieren, aber als Eltern stört es uns massiv.
Aber das interessiert ja zum Glück keinen. Letztlich wird eh die Gesellschaft auf uns Eltern mit dem Finger zeigen, wenn der Nachwuchs verkorkst ist. Liegt ganz bestimmt nicht daran, dass er daheim eingesperrt wird.
deralexxx
14.01.2021, 14:46
Aber das interessiert ja zum Glück keinen. Letztlich wird eh die Gesellschaft auf uns Eltern mit dem Finger zeigen, wenn der Nachwuchs verkorkst ist. Liegt ganz bestimmt nicht daran, dass er daheim eingesperrt wird.
Dann sperr halt den Nachwuchs nicht zuhause ein, musst du auch nicht und hat auch keiner gesagt das du das sollst. Oder soll der Post einfach provozieren?
Mal zur Abwechslung eine Aussensicht eines Chinesen auf DE:
...
In Deutschland wird ewig diskutiert. Man will mit dem Virus leben, um mit oder an dem Virus zu sterben. Das Virus liebt die deutsche Demokratie und ist gekommen um zu bleiben![/URL]
Mit Corona sind wir definitiv im asiatischen Zeitalter angekommen.
Die Leute müssen trotzdem ihre normalen Erledigungen machen. Und für Dinge, die man braucht, aber normalerweise nicht im Discounter kauft, muss man nun auch in den Discounter (z.B. Streumittel im Winter).
Somit konzentrieren sich die Leute auf die wenigen, noch offenen Läden. Wenn da nun 5% unbekannt infizierter unterwegs sind, ist das doch gefährlicher, oder?
*schulterzuck* aber ich bin ja kein Experte. Nur jemand, der unter der aktuellen Situation ächzt, weil unsere Kontaktzahlen ohnehin nicht so hoch waren und uns das nun auch verboten wird. Wobei es uns als Erwachsene nicht tangieren, aber als Eltern stört es uns massiv.
Aber das interessiert ja zum Glück keinen. Letztlich wird eh die Gesellschaft auf uns Eltern mit dem Finger zeigen, wenn der Nachwuchs verkorkst ist. Liegt ganz bestimmt nicht daran, dass er daheim eingesperrt wird.
Deswegen habe ich ein gewisses Verständnis, wenn die Eltern mit ihren kleinen Kindern rodeln gehen oder ähnliches und und trotzden soziale Kontakte zu anderen Kindern offerieren.
Das alles geht ja schon über viele Monate. Ich finde, das sollte man keinem Kind zumuten.
Deswegen habe ich ein gewisses Verständnis, wenn die Eltern mit ihren kleinen Kindern rodeln gehen oder ähnliches und und trotzden soziale Kontakte zu anderen Kindern offerieren.
Das alles geht ja schon über viele Monate. Ich finde, das sollte man keinem Kind zumuten.
Das wird wohl in jedem Bundesland anders gehandhabt. In Brandenburg bleiben die Kinderspielplätze offen, anders als bei der 1. Welle, und dürfen benutzt werden. Eltern sollen bloss Rudelbildung :-) vermeiden und Abstand halten. Allerdings hat sich die Brandenburger Bevölkerung bei der Reduktion der Infektionszahlen bis jetzt auch sehr zurückgehalten.
Und als Brandenburger Kuriosität (nicht relevant für die Infektion, aber symptomatisch für Ausnahmen): Holländische Jäger nehmen an Treibjagden in der Uckermark teil. (https://www.nordkurier.de/uckermark/auslaendische-jaeger-in-der-uckermark-trotz-corona-zulaessig-1342050201.html) :Lachen2:
Und in Berlin bringt mehr als die Hälfte der Kita-Eltern ihre Kinder in die sog. Kita-Notbetreuung, auch anders als bei der 1. Welle, wo nur für "Systemrelevante" die Kita noch offen war.
Deswegen habe ich ein gewisses Verständnis, wenn die Eltern mit ihren kleinen Kindern rodeln gehen oder ähnliches und und trotzden soziale Kontakte zu anderen Kindern offerieren.
Das alles geht ja schon über viele Monate. Ich finde, das sollte man keinem Kind zumuten.
Kinder sind die großen Verlierer. Sie müssen das Ganze finanziell auch noch voll ausbaden.
Im Fach Mathematik bekomme ich nun auch schon die ersten ernstzunehmenden Versäumnisse mit, so dass ich mich frage, wie das der Abiturjahrgang 2022 hinbekommen soll, da ich davon ausgehe, dass sich die Beschränkungen bis zum Ende des Schuljahres hinziehen werden. Aber kürzlich hatte ein Politiker die Idee, dass man einfach Schulstoff (mal wieder) rausstreichen kann. Passt eigentlich zu meiner Privatprognose, dass wir in der Breite in Zukunft sowieso weniger Bildung brauchen werden, da die beruflichen Tätigkeiten für die allermeisten primitiver ausfallen werden.
Schwarzfahrer
14.01.2021, 15:33
Ich sage lediglich, dass die Maßnahmen nicht ausreichen, um Corona zu beseitigen. Will man Corona allein mit Beschränkungen beseitigen, braucht es einen 100%-Lockdown. Da es diesen nicht gibt, kann es sein, dass ich von einem falschen Ziel ausgehe. Deshalb habe ja schon vor langer Zeit geäußert, dass ich glaube, dass man letztendlich auf eine Impfung setzt oder Kombination aus Impfung + Einschränkungen. Man will also gleichzeitig impfen (ist vielleicht auch der erfolgreichere Weg).
Was ich grundsätzlich von Corona halte, ist wieder eine andere Geschichte und schwierig zu diskutieren im Internet (obwohl das hier vielleicht möglich wäre). Ich bin überzeugt, dass wir gerade eine Zeitenwende erleben.
:Blumen:
Danke, jetzt verstehe ich Dich etwas besser. ich stimme zu, das was aktuell geschieht beeinflußt offensichtlich nur begrenzt das Infektionsgeschehen. Und ja, es ist wichtig, sich Gedanken über das Ziel zu machen, wenn man etwas unternimmt. Falsche Ziele führen zu letztlich unwirksamen Aktionen, schrieb ich schon manchmal.
Die Zeitenwende könnte passieren - liegt aber m.M.n. nicht an Corona selbst, sondern an denen, die die Bedingungen für ihre Zwecke instrumentalisieren. Ob und wieweit das wirklich passiert, liegt an den Menschen insgesamt. Mal schauen.
ironlollo
14.01.2021, 15:34
Und in Berlin bringt mehr als die Hälfte der Kita-Eltern ihre Kinder in die sog. Kita-Notbetreuung, auch anders als bei der 1. Welle, wo nur für "Systemrelevante" die Kita noch offen war.
Ich würde mein Kind gerne aus der Kita nehmen. Aber mein Arbeitgeber meint, dass ich systemrelevant bin (was ich anders sehe) und bietet mir keine Möglichkeit von Homeoffice an. Erstens fehlen die technischen Mittel, zweitens arbeite ich noch mit Papierakten (meine 150 Akten kann ich schlecht mit nach Hause nehmen) und drittens steigt uns der Datenschützer aufs Dach.
Das ist leider die Realität: Der Berliner Verwaltung fehlt jede Homeoffice-Strategie (https://www.tagesspiegel.de/berlin/digitales-arbeiten-in-der-pandemie-der-berliner-verwaltung-fehlt-jede-homeoffice-strategie/26788408.html)
pepusalt
14.01.2021, 15:37
ich hab noch was von der FH-Münster gefunden:
https://www.fh-muenster.de/gesundheit/forschung/forschungsprojekte/moeglichkeiten-und-grenzen-der-eigenverantwortlichen-wiederverwendung-von-ffp2-masken-im-privatgebrauch/index.php
Das 7 Tage 7 Masken Konzept an einer Hakenleiste würde mir sehr zusagen, da ich FFP2 nur wirklich extensiv benutzen muss. eigentlich nur Einkaufen, in der Arbeit habe ich 50% sehr große Abstände, und Teams-Besprechungen und 50% im Homeoffice.
@Hafu: Zu Deinem Vorschlag: Was für ein Desinfektionsspray nimmst Du für die Masken? kann man da was falsch machen?
Eine FFP2-Maske kann durchaus mehrmals verwendet und sogar sterilisiert werden. (https://healthcare-in-europe.com/de/news/lassen-sich-ffp2-schutzmasken-mehrfach-verwenden.html)
Ich nutze in der Klinik meine FFP-Masken in der Regel mehrere Tage lang (schon aus Gründen der Nachhaltigkeit und Müllvermeidung), obwohl ich mir durchaus mehrere Masken pro Tag kostenfrei nehmen könnte.
Wenn ich sie abends abnehme sprühe ich sie kurz mit Desinfektionsmittel ein und nutze sie, wenn sie noch keine sichtbaren Gebrauchsspuren hat noch am nächsten Tag weiter. So empfehle ich es auch unseren Familienmitgliedern.
SARS-CoV-2 ist wegen seiner Lipidhülle sehr empfindlich gegen alle gängigen alkoholischen Desinfektionsmittel (und sogar gegen Seife). Selbst dieses Einsprühen ist mikrobiologisch betrachtet schon übertrieben (und dient eher der Deaktivierung sonstiger mikrobiologischer Verunreinigung z.B. durch die in meinem eigenen Mund ohnehin lebenden Streptokokken oder sonstigen Keimen), denn es würde gegen Covid-19 höchstwahrscheinlich schon genügen, wenn die Maske über Nacht komplett trocknet, um mögliche Kontaminationen durch SARS-CoV-2 kaputt gehen zu lassen, denn das Virus kann nur innerhalb von Flüssigkeitstropfen überleben und stirbt bei Austrocknung in Kürze ab.
Wenn ich auf einer Intensivstation oder einer infektionsabteilung arbeiten würde, wo man sich nicht nur gegen SARS-CoV-2 sondern auch potentiell gegen Pilzsporen oder diverse multiresistente Keime per Maske schützen müsste, dann würde ich sicher die oben verlinkte Sterilisierung der FFP-2-Masken nach Gebrauch (und nicht nur Desinfektion oder Trocknen) empfehlen, aber da derartige Keime im normalen Krankenhausbetrieb derzeit keine Rolle spielen und die Masken alleine wegen des Schutzes vor SARS-CoV-2 genutzt werden, ist das irrelevant.
Schwarzfahrer
14.01.2021, 15:43
...Denn diese Produkte (FFP2 Masken) werden genau für diesen Zweck erdacht, geprüft und zertifiziert: um Schadstoffe aus der Luft zu filtern, zum Beispiel die berüchtigten Aerosole. Beim Einatmen und beim Ausatmen. ...
Nun, sie mögen auch Aerosole filtern; erschaffen wurden sie explizit zum Filtern von festen Partikeln. Aerosole sind Wassertröpfchen, deren Verhalten in Filtern ganz anders sein kann, als das von Partikeln, da sie verformbar sind und sich elektrostatisch anders verhalten als viele Partikel (ob sie bei gleicher Größe dadurch besser oder schlechter gefiltert werden, weiß ich nicht, fand bisher auch keine Untersuchung dazu). Übrigens, Viren werden nur bei der Klasse FFP3 aufgeführt (https://bartels-rieger.de/blog/103-ffp-klassen).
Verglichen mit anderen Corona-Maßnahmen wie der Schul-, Kita-, Restaurant- und Ladenschließungen, Ausgangssperren oder 15-Kilometer-Radien schränkt die erweiterte Maskenpflicht unser Leben kaum ein. ...
Das mag für Dich stimmen, für viele andere sieht es anders aus. Dachtest Du schon mal an die die auf Lippenlesen angewiesen sind, die wegen einer Sprachstörung eh kaum verstanden werden (wie mein behinderter Sohn zuletzt vorm Betreuungsgericht), die Atemprobleme bekommen, oder einfach die, die Wert auf offene zwischenmenschliche Kommunikation legen? Ich weiß, Saudi-Arabien kommt auch ohne Gesicht zeigen aus, zumindest die Hälfte der Bevölkerung :Maso:
Schwarzfahrer
14.01.2021, 15:55
Dann sperr halt den Nachwuchs nicht zuhause ein, musst du auch nicht und hat auch keiner gesagt das du das sollst.
Und wohin soll das Kind denn außer zu Hause sitzen? Spazieren gehen als kindgerechte Beschäftigung? Ohne regelmäßigem Kontakt zu anderen Kindern ist es keine Kindheit.
Kinder sind die großen Verlierer. Sie müssen das Ganze finanziell auch noch voll ausbaden.
So ist es.
Passt eigentlich zu meiner Privatprognose, dass wir in der Breite in Zukunft sowieso weniger Bildung brauchen werden, da die beruflichen Tätigkeiten für die allermeisten primitiver ausfallen werden.
Das klingt jetzt nach einer Zukunft a la Player Piano von Kurt Vonnegut (https://www.amazon.de/Player-Piano-Novel-Kurt-Vonnegut/dp/0385333781). Ich sehe auch solche Tendenzen, möchte aber hoffen, daß auch eine andere Zukunft möglich ist. Bildung (zumindest in dem Maße, wie es der Einzelne erreichen mag) brauche ich nicht nur für den Beruf, sondern auch für das Menschsein als solches, für ein erfülltes Leben, für Selbstachtung, finde ich.
K Passt eigentlich zu meiner Privatprognose, dass wir in der Breite in Zukunft sowieso weniger Bildung brauchen werden, da die beruflichen Tätigkeiten für die allermeisten primitiver ausfallen werden.
Wie kommst du darauf? Der Trend geht die letzten Jahrzehnten genau in die andere Richtung. Die neuen Jobs erfordern immer mehr Wissen und Bildung. Einfache Tätigkeiten werden seit Jahrzehnten automatisiert und verschwinden. Ich sehe keinen Grund, warum sich das umkehren sollte.
deralexxx
14.01.2021, 16:08
Und wohin soll das Kind denn außer zu Hause sitzen? Spazieren gehen als kindgerechte Beschäftigung? Ohne regelmäßigem Kontakt zu anderen Kindern ist es keine Kindheit.
Schwarz weiß denken.
Sorry aber wem mit dem Kind nix anderes einfällt abseits Spazieren gehen oder zuhause "eingesperrt sein" der soll es bitte nicht auf Corona schieben.
Wie wäre es mit
- Fahrrad fahren
- Ball spielen
- Spielplätze
- Schneemann vor der Tür bauen
- mit Kreide auf der Straße malen
- mit den sportlichen Eltern Sport machen gehen
...
Jetzt kommt "x kann ich nicht weil"... Sonst ist doch auch genug Kreativität da um zu erörtern warum dieses nicht funktioniert und das blöd ist und es ja so besser wäre.
Ich sage nicht das Kinder nicht drunter leiden, aber das Kinder zuhause eingesperrt sind, ist einfach fern jeder Realität.
Ich würde mein Kind gerne aus der Kita nehmen. Aber mein Arbeitgeber meint, dass ich systemrelevant bin (was ich anders sehe) und bietet mir keine Möglichkeit von Homeoffice an. Erstens fehlen die technischen Mittel, zweitens arbeite ich noch mit Papierakten (meine 150 Akten kann ich schlecht mit nach Hause nehmen) und drittens steigt uns der Datenschützer aufs Dach.
Das ist leider die Realität: Der Berliner Verwaltung fehlt jede Homeoffice-Strategie (https://www.tagesspiegel.de/berlin/digitales-arbeiten-in-der-pandemie-der-berliner-verwaltung-fehlt-jede-homeoffice-strategie/26788408.html)
Ich kannte die Berliner IT-Situation / Bürokratie nur zu gut von innen auf allen Ebenen. Ich habe mehr als 40 Jahre beim Jugendamt gearbeitet und speziell für unsere Familienberatungsstelle gemeinsam mit einem befreundeten Informatiker schon 1998 eine komplette Intranetserveranwendung (quasi wie Internetbanking) als Open Source, mit elektronischer Aktenführung, kompatibel für alle OS (https://www.ebkus.org/) in der Freizeit als Hobby entwickelt und sie tatsächlich durch die Bewilligung beim örtlichen und zentralen Personalrat und Datenschutz sowie koordinierenden IT-Stellen gebracht. Die Anwendung hat bisher 22 Jahre mit Updates und Aktualisierung in der Praxis überlebt und mehrere Bezirke und ein paar Stellen / Städte aus anderen Bundesländern verwenden sie. Die anderen Bezirke wollten damals lieber eine systemabhängige Windowsdesktopdatenbank bis heute. :Lachen2: Heute wäre sicher statt der vielen Maßanzüge (Fachanwendungen) ein Baukastensystem für das ganze Jugendamt oder sogar der Verwaltung effizienter.
Aber Ontopic: Kolleginnen erzählten mir, dass sie im Lockdown schon vermehrt Telefoneinzelberatungen durchführen. Aber oft geht es um die Beratung von Paaren und Familien, das lässt sich dann kaum ohne Face-to-Face Kontakt bewerkstelligen.
Für das Homeoffice der Verwaltung sind bis heute keine allgemein verfügbaren, etablierten, sicheren Lösungen für ungefährdete Connections ins Verwaltungsintranet vom Internet aus etabliert worden bzw. nur eine recht begrenzte Anzahl nach dem verlinkten Tagesspiegelbericht. Das Amtsgericht war ja mal monatelang durch einen Virus lahmgelegt. (Und das Einlesen eines externen Datenträgers, von zuhause z.b., ins Intranet erfordert seinen "Amtsweg".).
Schwarzfahrer
14.01.2021, 16:33
Schwarz weiß denken.
Sorry aber wem mit dem Kind nix anderes einfällt abseits Spazieren gehen oder zuhause "eingesperrt sein" der soll es bitte nicht auf Corona schieben.
...
Ich sage nicht das Kinder nicht drunter leiden, aber das Kinder zuhause eingesperrt sind, ist einfach fern jeder Realität.
Für welches Kind ist es erfüllend, alle Freizeitbeschäftigung mit den Eltern zu machen? Natürlich kann man all das, aber je älter ein Kind wird, desto weniger will und soll es seine ganze Freizeit mit den Eltern verbringen. Auch wenn das Kind im Wortsinne
nicht eingesperrt ist, der Effekt ist kaum anders, als der erzieherisch so gerne zitierte Hausarrest - was ja auch primär auf Kontaktverbot mit Gleichaltrigen zielt.
Wie kommst du darauf? Der Trend geht die letzten Jahrzehnten genau in die andere Richtung. Die neuen Jobs erfordern immer mehr Wissen und Bildung. Einfache Tätigkeiten werden seit Jahrzehnten automatisiert und verschwinden. Ich sehe keinen Grund, warum sich das umkehren sollte.
Ja, da hast du recht. Auf der einen Seite werden immer mehr hochqualifzierte Wissensarbeiter benötigt, auf der anderen Seite fallen immer mit Jobs aus dem mittleren Wissensbereich weg. Das liegt daran, dass wir immer mehr Datenspuren hinterlassen, die von Algorithmen genutzt werden können. Beispiel habe ich genannt, dass z.B. irgendwann keine Abstimmungen mehr nötig sind, da Big Data dies in Echzeit erledigt. Oder dass deine ärztliche Progonose von einem Roboter kommt, der dich besser kennt als jeder Hausarzt. Zweiter Grund ist der, dass Rechenmaschinen immer leistungsfähiger werden. Um z.B. aus deinem Benutzerbild dutzende Variationen zu erstellen, um dich an andere Stelle in einer anderen Position in Echtzeit wieder zu erkennen, reicht ein Minirechner im Taschenformat für ein paar Euro. Beides also, die Daten + Algorithmen und die leistungsfähige (billige) Hardware, wird meiner Meinung nach dazu führen.
deralexxx
14.01.2021, 17:02
Für welches Kind ist es erfüllend, alle Freizeitbeschäftigung mit den Eltern zu machen? Natürlich kann man all das, aber je älter ein Kind wird, desto weniger will und soll es seine ganze Freizeit mit den Eltern verbringen. Auch wenn das Kind im Wortsinne
nicht eingesperrt ist, der Effekt ist kaum anders, als der erzieherisch so gerne zitierte Hausarrest - was ja auch primär auf Kontaktverbot mit Gleichaltrigen zielt.
Exakt, es ging mir nur um die Feststellung das Kinder eben nicht eingesperrt sind (eingesperrt werden müssen).
Dann sperr halt den Nachwuchs nicht zuhause ein, musst du auch nicht und hat auch keiner gesagt das du das sollst. Oder soll der Post einfach provozieren?
Also, mit nicht ganz 1,5 Jahren kann er nirgends allein hin, mal davon abgesehen, dass andere Eltern wegen Corona auch vorsichtig sind. Andere Eltern, die sich vll treffen würden, haben nähere Kontakte, mit denen sie die fixe Kontakterlaubnis nutzen wollen. Neue Kontakte knüpft man aktuell nicht. Kurse wie Kleinkindturnen oder Babyschwimmen dürfen nicht stattfinden.
Nun erkläre mir, wie er ein Sozialverhalten abseits der Eltern und minimal Großeltern erlernen soll. Ich bin gespannt.
Wir gehen täglich mit ihm spazieren, aber das ersetzt doch kein Spielen mit Gleichaltrigen. Ich seh es kommen, sofern wir nen KiTa-Platz kriegen, wird er leider extrem introvertiert sein :(
Exakt, es ging mir nur um die Feststellung das Kinder eben nicht eingesperrt sind (eingesperrt werden müssen).
Ach so, du hängst dich nur an der offenkundigen Übertreibung auf? Okay!
Also, mit nicht ganz 1,5 Jahren kann er nirgends allein hin, mal davon abgesehen, dass andere Eltern wegen Corona auch vorsichtig sind. Andere Eltern, die sich vll treffen würden, haben nähere Kontakte, mit denen sie die fixe Kontakterlaubnis nutzen wollen. Neue Kontakte knüpft man aktuell nicht. Kurse wie Kleinkindturnen oder Babyschwimmen dürfen nicht stattfinden.
Nun erkläre mir, wie er ein Sozialverhalten abseits der Eltern und minimal Großeltern erlernen soll. Ich bin gespannt.
Wir gehen täglich mit ihm spazieren, aber das ersetzt doch kein Spielen mit Gleichaltrigen. Ich seh es kommen, sofern wir nen KiTa-Platz kriegen, wird er leider extrem introvertiert sein :(
Das hast Du alles schon mehrfach hier dargelegt. Du kannst doch anderen Personen nicht vorwerfen momentan lieber keine Kontakte stattfinden zu lassen, es klingt ein wenig so, als sei ein Zirkel existent in den nur Du nicht aufgenommen wurdest.
Was mich stört ist das so getan wird, als sei diese auf ein ganzes Menschenleben gesehen kurze Zeitphase (auch wenn es entwicklungspsychologisch relevanter als bei einem 40-jährigen ist) so, dass damit das ganze Leben in die Tonne getreten wird. Kriegs- und Nachkriegskinder wären nach heutigen Maßstäben alle traumatisiert und mit Burn-Out Symptomatik behaftet. Dennoch gelang es mit kaum Infrastruktur in Schulen, Spielplätzen, Umfeld, kaputten Familienstrukturen etc. etc. aus diesen Kindern gute, kluge und gebildete Menschen zu formen (Ja, selbstverständlich gab es massenhaft traumata als Spätfolgen). Sind alle Kinder der 40er und 50er Jahre introviert und verkorkste Seelen geworden? Und was war diese Zeit im Vergleich zu diesen heutigen Zeiten?
... Ich sehe auch solche Tendenzen, möchte aber hoffen, daß auch eine andere Zukunft möglich ist. Bildung (zumindest in dem Maße, wie es der Einzelne erreichen mag) brauche ich nicht nur für den Beruf, sondern auch für das Menschsein als solches, für ein erfülltes Leben, für Selbstachtung, finde ich.
Es liegt an uns. Digitalisierung kann dafür genutzt werden, dass wir weniger arbeiten müssen und diese Zeit für soziale Zwecke genutzt werden kann. Digitalisierung kann aber auch dazu führen, dass die Gewinne von wenigen eingesackt werden und wir noch mehr für noch weniger Geld arbeiten müssen. Digitalisierung kann dafür genutzt werden, dass wir kranken Menschen irgendwann einen Chip ins Hirn pflanzen und sie weniger Schmerzen haben. Sie kann aber auch dafür genutzt werden, dass wir Menschen damit ins Gehirn schauen und ihre Gedanken lesen. Es liegt an uns, was wir draus machen! Die Technik will (noch ;-) nichts!
Für welches Kind ist es erfüllend, alle Freizeitbeschäftigung mit den Eltern zu machen? Natürlich kann man all das, aber je älter ein Kind wird, desto weniger will und soll es seine ganze Freizeit mit den Eltern verbringen. Auch wenn das Kind im Wortsinne
nicht eingesperrt ist, der Effekt ist kaum anders, als der erzieherisch so gerne zitierte Hausarrest - was ja auch primär auf Kontaktverbot mit Gleichaltrigen zielt.
Um ehrlich zu sein sehe ich diese Problematik nicht so sehr. Ich habe nicht im geringsten den Eindruck, dass unsere 16-jährige Tochter durch Corona 'vereinsamt'. Sie trifft sich 3 mal die Woche mit ihrer besten Freundin zum joggen, hat Abends regelmäßig Videochats mit ihren Freundinnen. Das einzige was ihr fehlt ist das Hockey spielen, aber auch hier trifft sie sich ein- bis zweimal die Woche über Zoom mit ihrer Mannschaft und sie machen gemeinsam Kraft- und Stabi-Übungen ... übrigens von den Mädels selbst initiiert, ohne zutun des Trainers. Freizeitbeschäftigung ohne Eltern findet also nach wie vor reichlich statt ... wenn halt auch derzeit zuhause statt auf dem Sportplatz oder in der Schule.
Ihre kleinere Schwester hat es da mit 7 schon etwas schwerer, aber auch sie trifft sich regelmäßig mit ihrer besten Freundin und nimmt einige Zoom Angebote unseres Sportvereins wahr ... bei denen sie sogar ein Paar Kinder wieder getroffen hat die sie ansonsten seit dem Kindi nicht mehr gesehen hat.
Ich bin also recht zuversichtlich, dass die beiden die Situation ohne ernsthafte Nachwirkungen überstehen werden ;)
Schwarz weiß denken.
Sorry aber wem mit dem Kind nix anderes einfällt abseits Spazieren gehen oder zuhause "eingesperrt sein" der soll es bitte nicht auf Corona schieben.
Wie wäre es mit
- Fahrrad fahren
- Ball spielen
- Spielplätze
- Schneemann vor der Tür bauen
- mit Kreide auf der Straße malen
- mit den sportlichen Eltern Sport machen gehen
...
Jetzt kommt "x kann ich nicht weil"... Sonst ist doch auch genug Kreativität da um zu erörtern warum dieses nicht funktioniert und das blöd ist und es ja so besser wäre.
Ich sage nicht das Kinder nicht drunter leiden, aber das Kinder zuhause eingesperrt sind, ist einfach fern jeder Realität.
Das hast Du alles schon mehrfach hier dargelegt. Du kannst doch anderen Personen nicht vorwerfen momentan lieber keine Kontakte stattfinden zu lassen, es klingt ein wenig so, als sei ein Zirkel existent in den nur Du nicht aufgenommen wurdest.
Was mich stört ist das so getan wird, als sei diese auf ein ganzes Menschenleben gesehen kurze Zeitphase (auch wenn es entwicklungspsychologisch relevanter als bei einem 40-jährigen ist) so, dass damit das ganze Leben in die Tonne getreten wird. Kriegs- und Nachkriegskinder wären nach heutigen Maßstäben alle traumatisiert und mit Burn-Out Symptomatik behaftet. Dennoch gelang es mit kaum Infrastruktur in Schulen, Spielplätzen, Umfeld, kaputten Familienstrukturen etc. etc. aus diesen Kindern gute, kluge und gebildete Menschen zu formen (Ja, selbstverständlich gab es massenhaft traumata als Spätfolgen). Sind alle Kinder der 40er und 50er Jahre introviert und verkorkste Seelen geworden? Und was war diese Zeit im Vergleich zu diesen heutigen Zeiten?
Wer von euch beiden hat (kleine) Kinder?
Nicht, dass der Eindruck entsteht, dass hier Blinde über Farben diskutieren... :Lachen2:
Kinder sind die großen Verlierer.
Knapp gefolgt von den Verstorbenen und den Kranken mit Langzeitfolgen.
captain hook
14.01.2021, 17:55
Um ehrlich zu sein sehe ich diese Problematik nicht so sehr. Ich habe nicht im geringsten den Eindruck, dass unsere 16-jährige Tochter durch Corona 'vereinsamt'. Sie trifft sich 3 mal die Woche mit ihrer besten Freundin zum joggen, hat Abends regelmäßig Videochats mit ihren Freundinnen. Das einzige was ihr fehlt ist das Hockey spielen, aber auch hier trifft sie sich ein- bis zweimal die Woche über Zoom mit ihrer Mannschaft und sie machen gemeinsam Kraft- und Stabi-Übungen ... übrigens von den Mädels selbst initiiert, ohne zutun des Trainers. Freizeitbeschäftigung ohne Eltern findet also nach wie vor reichlich statt ... wenn halt auch derzeit zuhause statt auf dem Sportplatz oder in der Schule.
Ihre kleinere Schwester hat es da mit 7 schon etwas schwerer, aber auch sie trifft sich regelmäßig mit ihrer besten Freundin und nimmt einige Zoom Angebote unseres Sportvereins wahr ... bei denen sie sogar ein Paar Kinder wieder getroffen hat die sie ansonsten seit dem Kindi nicht mehr gesehen hat.
Was allerdings die soziale Interaktion wie zB in einer Schulklasse niemals vollständig ersetzen kann. Gibt natürlich Kinder die sowas besser "vertragen", andere werden dadurch langfristig Probleme haben/bekommen.
Das Virus ist ein A***loch, das interessiert sich dafür nicht.
Also, mit nicht ganz 1,5 Jahren kann er nirgends allein hin, mal davon abgesehen, dass andere Eltern wegen Corona auch vorsichtig sind. Andere Eltern, die sich vll treffen würden, haben nähere Kontakte, mit denen sie die fixe Kontakterlaubnis nutzen wollen. Neue Kontakte knüpft man aktuell nicht. Kurse wie Kleinkindturnen oder Babyschwimmen dürfen nicht stattfinden.
Nun erkläre mir, wie er ein Sozialverhalten abseits der Eltern und minimal Großeltern erlernen soll. Ich bin gespannt.
Wir gehen täglich mit ihm spazieren, aber das ersetzt doch kein Spielen mit Gleichaltrigen. Ich seh es kommen, sofern wir nen KiTa-Platz kriegen, wird er leider extrem introvertiert sein :(
Ich verstehe Deine Sorge um die Entwicklung Deines Sohnes wegen der Einschränkungen.
Aber gestatte mal ein Gedanke von mir dazu:
Im Alter von 1,5 Jahren scheint mir eine geschützte, sichere, vertrauensvolle, liebevolle Beziehung zu den Eltern das Allerbeste, was Ihr Eurem Sohn bieten könnt. Feste Kontakte zu anderen Kleinkindern sind demgegenüber für die Entwicklung noch eher sekundär in diesem Alter, anders ab ca. 2 - 2 1/2. Einzelkinder und die ältesten Geschwister wachsen zuerst oft noch ohne engere Beziehung zu anderen Kindern in der Familie auf, und die Krippe braucht es, weil die Eltern heute beide arbeiten. (in der DDR schon immer). Und in ein 1-2 Monaten werden diese Einschränkungen für Euren Sohn hoffentlich vorbei sein. Ich will sagen: Setzt Euch deswegen jetzt nicht so unter Druck. Euer Sohn lernt schon noch den Kontakt mit gleichaltrigen oder etwas älteren Kindern und sich von Euch für ein paar Stunden am Tag in der Krippe zu trennen, was Kinder oft mit 2-2 1/2 erfahrungsgemäß auch eher leichter schaffen als mit 1,5.
Knapp gefolgt von den Verstorbenen und ...
Tschuldige, total empathieloser Kommentar, bekannt! Aber der allergrößte Teil der Verstorbenen hatte das durchschnittliche Lebensalter in D schon hinter sich.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/_inhalt.html
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1104173/umfrage/todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-in-deutschland-nach-geschlecht/
Das Leben ist halt eines der härtesten und endet meistens tödlich!
:Huhu:
https://www.rnd.de/gesundheit/lakritze-gegen-corona-glycyrrhizin-soll-antivirale-wirkung-gegen-sars-cov-2-haben-Q3JG6Q5YE5EJLN2BPGRHG7JZIY.html
Gute Nachricht, Lakritze können schützen...
Was allerdings die soziale Interaktion wie zB in einer Schulklasse niemals vollständig ersetzen kann. Gibt natürlich Kinder die sowas besser "vertragen", andere werden dadurch langfristig Probleme haben/bekommen.
Das Virus ist ein A***loch, das interessiert sich dafür nicht.
Natürlich ist es kein 100%tiger Ersatz ... aber wenn ich sehe, dass die Große neben dem Onlineunterricht (wenn Moodle den man richtig funktioniert) noch parallel einen Whatsapp Videochat mit ihren Freudinnen in der Klasse offen hat (Ihre Aussage: Irgendwie muss man das Flüstern mit den Banknachbarn ja simulieren) mache ich mir mehr Sorge um unsere Bandbreite als darum, dass die Jugend sich nicht zu helfen weiß und vereinsamt.
Das Corona ein A***loch ist, darüber müssen wir uns nicht streiten. Aber ich persönlich habe nicht dein Eindruck, unsere Kinder leiden dermaßen unter den Einschränkungen. Jedes einzelne dadurch gerettete Menschenleben ist es wert.
deralexxx
14.01.2021, 18:35
Wer von euch beiden hat (kleine) Kinder?
Nicht, dass der Eindruck entsteht, dass hier Blinde über Farben diskutieren... :Lachen2:
Jub, kleines Kind.
deralexxx
14.01.2021, 18:38
Knapp gefolgt von den Verstorbenen und den Kranken mit Langzeitfolgen.
Das Virus ist für alle Kacke, eine Gruppe herauszuheben die es weniger stark trifft oder die es besonders stark trifft kann man imho eigentlich gleich bleiben lassen.
deralexxx
14.01.2021, 18:47
Also, mit nicht ganz 1,5 Jahren kann er nirgends allein hin, mal davon abgesehen, dass andere Eltern wegen Corona auch vorsichtig sind. Andere Eltern, die sich vll treffen würden, haben nähere Kontakte, mit denen sie die fixe Kontakterlaubnis nutzen wollen. Neue Kontakte knüpft man aktuell nicht. Kurse wie Kleinkindturnen oder Babyschwimmen dürfen nicht stattfinden.
Nun erkläre mir, wie er ein Sozialverhalten abseits der Eltern und minimal Großeltern erlernen soll. Ich bin gespannt.
Wir gehen täglich mit ihm spazieren, aber das ersetzt doch kein Spielen mit Gleichaltrigen. Ich seh es kommen, sofern wir nen KiTa-Platz kriegen, wird er leider extrem introvertiert sein :(
Kann ich absolut nachvollziehen und nichts was man versuchen wird ersetzt den direkten Kontakt mit anderen gleichaltrigen Kindern. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das z.b. Aufhängen von Fotos in Reichweite des Kindes z.b. Magnetwand, Videocalls um mit anderen Eltern und Kindern oder den Großeltern (wenn man das Glück hat) zu "spielen", "singen" oder vorlesen eine nette Abwechslung sind.
Ich geb die Hoffnung nicht auf, dass gerade die kleinen hinterher total schnell sich wieder an die neuen Situationen anpassen und toben spielen und faxen machen als hätte es die Corona Zeit nie gegeben.
Ach so, du hängst dich nur an der offenkundigen Übertreibung auf? Okay!
Ja sorry, hat sich hier mittlerweile so eingeschlichen das jeder jedes Wort des anderen auf die Goldwaage legt, manche offenkundigen Übertreibungen werden vllt auch mal mit der Absicht fallen gelassen um wieder eine Seite Für und Wieder zu füllen bevor gesagt wird "ja so wars doch garnicht gemeint".
:Blumen:
Meine Tochter ist jetzt ein gutes Jahr alt.
Regelmäßige Kontakte zu gleichaltrigen haben außer im Sommer in der Krabbelgruppe kaum stattgefunden.
Der Sohn unserer "Betreuungsfamilie" ist schon fast 3 und deshalb auch nicht der ideale Spielkamerad.
Da meine Frau im Homeoffice und ich selbst seit März hauptsächlich im Homeoffice arbeite bekommen wir sie aber ganz gut bespaßt.
Und zum Thema rodeln: wir waren heute Nachmittag zwei Stunden mit dem Schlitten unterwegs. Freie Parkplätze und kaum Leute unterwegs. Man muss den Rodeltrip ja nicht unbedingt am Wochenende machen...
Von introvertiert ist bei meiner Tochter mal so gar nichts zu sehen :Cheese:
Ich bin einfach der Meinung, man sollte sich da jetzt als Eltern nicht so den riesen Kopf drum machen.
Gute Laune bei den Eltern wirkt sich definitiv positiv auf die Laune der Kleinen aus :Blumen:
Knapp gefolgt von den Verstorbenen und den Kranken mit Langzeitfolgen.
Wenn denn also die Verstorbenen der Gradmesser sind (darauf spielst du [nicht unberechtigterweise] vermutlich an - selbstverständlich kann man das so sehen), warum macht man dann keinen Lockdown? Oder andersrum: sind dann hunderte Verstorbene täglich seit Wochen nicht als Versagen zu werten?
:Blumen:
Meine Tochter ist jetzt ein gutes Jahr alt.
Regelmäßige Kontakte zu gleichaltrigen haben außer im Sommer in der Krabbelgruppe kaum stattgefunden.
Der Sohn unserer "Betreuungsfamilie" ist schon fast 3 und deshalb auch nicht der ideale Spielkamerad.
Da meine Frau im Homeoffice und ich selbst seit März hauptsächlich im Homeoffice arbeite bekommen wir sie aber ganz gut bespaßt.
Und zum Thema rodeln: wir waren heute Nachmittag zwei Stunden mit dem Schlitten unterwegs. Freie Parkplätze und kaum Leute unterwegs. Man muss den Rodeltrip ja nicht unbedingt am Wochenende machen...
Von introvertiert ist bei meiner Tochter mal so gar nichts zu sehen :Cheese:
Ich bin einfach der Meinung, man sollte sich da jetzt als Eltern nicht so den riesen Kopf drum machen.
Gute Laune bei den Eltern wirkt sich definitiv positiv auf die Laune der Kleinen aus :Blumen:
Alles klar, bagatellisieren wir die Sorgen der Leute, funktioniert ja auch super bei depressiven Leuten. Danke :) fühl mich direkt besser.
Ich verabschiede mich mal wieder aus dem Thread und lass euch weiter auf die besorgten Eltern draufhauen. Aufhängen werde ich mich aber nicht, dafür ist mir die Zeit mit meinem Kleinen dann doch zuviel wert.
deralexxx
14.01.2021, 21:04
Alles klar, bagatellisieren wir die Sorgen der Leute, funktioniert ja auch super bei depressiven Leuten. Danke :) fühl mich direkt besser.
Ich verabschiede mich mal wieder aus dem Thread und lass euch weiter auf die besorgten Eltern draufhauen. Aufhängen werde ich mich aber nicht, dafür ist mir die Zeit mit meinem Kleinen dann doch zuviel wert.
Übertreibst du da nicht gerade etwas?
warum macht man dann keinen Lockdown? Oder andersrum: sind dann hunderte Verstorbene täglich seit Wochen nicht als Versagen zu werten?
:Blumen:
Kaum steht es hier pariert Angela Merkel schon mit dem Vorstoß:
"Die Bundeskanzlerin erwägt aus Sorge vor den Virusmutationen aus Großbritannien und Südafrika offenbar noch härtere Corona-Maßnahmen. Auch die Einstellung des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs ist im Gespräch. "
(https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-angela-merkel-laesst-schaerfere-corona-massnahmen-pruefen-a-f98c251e-58a8-4050-924d-1148cddfda9a)
Und ich bin davon überzeugt, Angela Merkel treiben die 1244 Toten von der heutigen Meldung wirklich um, aber natürlich nicht nur die Zahl von heute.
Kaum steht es hier pariert Angela Merkel schon mit dem Vorstoß:
"Die Bundeskanzlerin erwägt aus Sorge vor den Virusmutationen aus Großbritannien und Südafrika offenbar noch härtere Corona-Maßnahmen. Auch die Einstellung des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs ist im Gespräch. "
(https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-angela-merkel-laesst-schaerfere-corona-massnahmen-pruefen-a-f98c251e-58a8-4050-924d-1148cddfda9a)
Und ich bin davon überzeugt, Angela Merkel treiben die 1244 Toten von der heutigen Meldung wirklich um, aber natürlich nicht nur die Zahl von heute.
Vielleicht liest sie ja hier mit :Cheese:
Also ich wäre für einen Lockdown. Die Frage, warum die bisherigen Lockdowns nicht das Erhoffte bringen, ist leicht zu beantworten: wir hatten noch gar keinen Lockdown.
Wäre genial, wenn sie das macht. Dann würde ich ihr sogar die Sache mit der Flüchtlingskrise verzeihen ;)
Angie go go go!!!
Seit mehreren Tagen habe ich vermutlich eine verschobene Wahrnehmung. Geht es nur mir so? Es wird über eine Verschärfung und Verlängerung des Lockdowns bis April diskutiert, und täglich heißt es die Zahlen werden schlimmer.
Ich nehme das auf Worldometers anders wahr. Lediglich die Todeszahlen sind sehr hoch, hinken aber bekannterweise 3-4 Wochen hinterher. Mit den 23k von heute im Vergleich zu den 28k vor einer Woche(und das war nach einem Feiertag) denke ich wir sind auf einem guten Weg. Noch 2-3 Wochen so weiter und es dürfte gut bzw. annehmbar sein, Weihnachten und Silvester mit ihren erhöhten sozialen Kontakten sind 2-3 Wochen her.
Ja, da ist die Mutation. Alles deshalb?
Trimichi
15.01.2021, 00:48
Seit mehreren Tagen habe ich vermutlich eine verschobene Wahrnehmung. Geht es nur mir so? Es wird über eine Verschärfung und Verlängerung des Lockdowns bis April diskutiert, und täglich heißt es die Zahlen werden schlimmer.
Ich nehme das auf Worldometers anders wahr. Lediglich die Todeszahlen sind sehr hoch, hinken aber bekannterweise 3-4 Wochen hinterher. Mit den 23k von heute im Vergleich zu den 28k vor einer Woche(und das war nach einem Feiertag) denke ich wir sind auf einem guten Weg. Noch 2-3 Wochen so weiter und es dürfte gut bzw. annehmbar sein, Weihnachten und Silvester mit ihren erhöhten sozialen Kontakten sind 2-3 Wochen her.
Ja, da ist die Mutation. Alles deshalb?
Scheiss' doch auf den Lockdown. Schmeiß ne Atombombe drauf und ferti(l)g.;)
KevJames
15.01.2021, 06:05
Da hast du aus meiner Sicht vollkommen recht. Eine mir sehr nahestehende Person kommt aus dem wirtschaftlich gesehen schwächsten Land der westlichen Welt und wundert sich seit Wochen über diese "Lockdowns" hier in DE, da diese Person echte Lockdowns kennt. Wie so oft, hat sie das Problem erkannt, denn wir haben gar keine Lockdowns: Gestern Abend geben 17 Uhr stand ich mit meinem Fahrrad in Stuttgart an einer Ausfahrtsstraße und da die Ampelanlage ausgefallen war, bin ich erst nach mehreren Minuten über die Straße gekommen, so viele Autofahrer waren stadtauswärts unterwegs. Fahren die alle alleine im Kreis rum oder kommen sie evtl. von der Arbeit, wo sie viele anderen Menschen aus anderen Familien treffen? Aber da traut sich der "grüne" Kretschmann wohl nicht dran, an die Schwergewichte Daimler, Bosch, Porsche und wie sie alle heißen... ;)
Hier kann ich wieder nur Dir beipflichten. Der Volkswirtschaftliche Schaden (der gesundheitliche sowieso) wäre meiner Ansicht nach geringer, hätte man bereits im Frühjahr einen 3-wöchigen (echten) Lockdown vollzogen (das habe ich übrigens auch im Frühjahr schonmal gesagt). Im Zweifel das Ganze im Winter nochmal. Der Schaden wäre immer noch geringer, als ein Jahr ständiges on-off, mit manchen Branchen mehr off als on. Jetzt könnten wir anfangen über Lobbyismus zu diskutieren, aber ich lass es besser sein ...
KevJames
15.01.2021, 06:16
Kinder sind die großen Verlierer. Sie müssen das Ganze finanziell auch noch voll ausbaden.
Im Fach Mathematik bekomme ich nun auch schon die ersten ernstzunehmenden Versäumnisse mit, so dass ich mich frage, wie das der Abiturjahrgang 2022 hinbekommen soll, da ich davon ausgehe, dass sich die Beschränkungen bis zum Ende des Schuljahres hinziehen werden.
Gerade bezüglich des Abiturs habe ich kein Verständnis für die Diskussion. Bin ja selbst in diesem Bereich tätig. Im Distanzunterricht wird eine Videokonferenz abgehalten, mein Bildschirm fungiert als Tafel. Zugegeben lebe ich in einem städtischen Umfeld (etc), Lernplattform etc vorhanden. Meine These: Wer jetzt keinen vernünftigen Unterricht anbietet, macht das in Präsenz auch nicht. Es gibt Reibungsverluste, die sind aber in der Oberstufe viel kleiner, als immer behauptet wird.
In ländlichen Regionen mag das mit dem Internet anders aussehen. Aber ganz ehrlich: Das sind keine Probleme der Beschränkungen, sondern technologische / politische Versäumnisse der letzten Jahre und Jahrzehnte - aber darüber reden Politiker (und auch Medien als Kontrollorgan) nicht so gerne, da müssten sie ja über ihr eigenes Versagen Auskunft geben.
P.S.: In Bezug auf jüngeren SuS ist die Diskussion deutlich komplexer.
P.P.S.: Die Inhalte werden doch schon seit Jahren angepasst. Dies hat nichts mit der Pandemie zu tun, sondern damit, dass es politischer Wille ist, dass über 50% eines Jahrganges das Abitur ablegen. Dass der Anspruch dann ein anderer sein muss, als wenn das 10-20% eines Jahrgangs machen liegt ja auf der Hand.
KevJames
15.01.2021, 06:25
Kaum steht es hier pariert Angela Merkel schon mit dem Vorstoß:
"Die Bundeskanzlerin erwägt aus Sorge vor den Virusmutationen aus Großbritannien und Südafrika offenbar noch härtere Corona-Maßnahmen. Auch die Einstellung des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs ist im Gespräch. "
(https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-angela-merkel-laesst-schaerfere-corona-massnahmen-pruefen-a-f98c251e-58a8-4050-924d-1148cddfda9a)
Und ich bin davon überzeugt, Angela Merkel treiben die 1244 Toten von der heutigen Meldung wirklich um, aber natürlich nicht nur die Zahl von heute.
Es ist erstaunlich - kaum ist ihr die Wiederwahl egal macht sie richtig anständige Politik. Wer hätte das gedacht ... ;)
(Schade nur, dass die 16 Ministerpräsidenten andere Motivationen haben ...)
Seit mehreren Tagen habe ich vermutlich eine verschobene Wahrnehmung. Geht es nur mir so? Es wird über eine Verschärfung und Verlängerung des Lockdowns bis April diskutiert, und täglich heißt es die Zahlen werden schlimmer.
Ich nehme das auf Worldometers anders wahr. Lediglich die Todeszahlen sind sehr hoch, hinken aber bekannterweise 3-4 Wochen hinterher. Mit den 23k von heute im Vergleich zu den 28k vor einer Woche(und das war nach einem Feiertag) denke ich wir sind auf einem guten Weg. Noch 2-3 Wochen so weiter und es dürfte gut bzw. annehmbar sein, Weihnachten und Silvester mit ihren erhöhten sozialen Kontakten sind 2-3 Wochen her.
Ja, da ist die Mutation. Alles deshalb?
Wenn ich die Zahlen in meinem Kreis ansehen, dann kann ich die Aussage unterstützen. Bei uns ist völlig klar was passiert ist. An Weihnachten und Neujahr wurden fast keine Infektionen gemeldet, dafür haben wir vom 5.-7.1. ein großen Peak, die Nachmeldungen. Dementsprechend ist die Inzidenz von 60 sehr schnell auf 230 gestiegen und geht jetzt genauso schnell wieder nach unten. Da das auch in anderen Kreisen so sein wird kann man davon ausgehen, dass die Zahlen Ende Dezember deutlich zu niedrig und Anfang Januar deutlich zu hoch berichtet wurden. Wenn man das korrigiert, dann sieht man auf jedenfall einen positiven Trend. Deshalb kann ich die aktuelle Hektik und auch die Ablenkungsmanöver von Söder gerade nicht nachvollziehen. (Entwicklung bei uns: 13.1.: 230, 14.1.: 208, 15.1.: 150, am Montag wahrscheinlich <100).
Der Söder soll sich lieber darum kümmern, dass die Impfungen richtig anlaufen, das hat einen großen Effekt auf die schweren Erkrankungen.
Wenn ich die Zahlen in meinem Kreis ansehe...
Ist hier ähnlich. Von 40 auf 80 und seitdem wieder im sinken.
In ländlichen Regionen mag das mit dem Internet anders aussehen. Aber ganz ehrlich: Das sind keine Probleme der Beschränkungen, sondern technologische / politische Versäumnisse der letzten Jahre und Jahrzehnte - aber darüber reden Politiker (und auch Medien als Kontrollorgan) nicht so gerne, da müssten sie ja über ihr eigenes Versagen Auskunft geben.
Aber es hängt eben zusammen. Wir können nur mit umsetzbaren Maßnahmen der Pandemie begegnen.
Wir haben gerade ein Haus im tiefsten Ostfriesland gekauft. Ich warte auf besseres Wetter damit ich aufs Dach klettern kann, um die LTE Richtfunk Dachantenne anzubringen, damit über den LTW Router verlässliche 5mbit reinkommen. Da wäre (wenn unsere Tochter schon so weit wäre) nicht im entferntesten an Distanzunterricht mit Videochat zu denken.
Und so befeuert diese Pandemie die Probleme der Bildungs- und Infrastrukturpolitik weiter als Katalysator. Die Bildungsungerechtigkeit nimmt zu, in dem es nun noch wichtiger als zuvor ist, dass das familiäre Umfeld bildungsafin ist, dass ein entsprechender Wohlstand vorliegt, so dass die Kinder ihr eigenes Arbeitszimmer mit entsprechenden eigenen Endgeräten haben und darüber hinaus in einer Umgebung leben, die infrastrukturell einen guten Distanzunterricht ermöglicht. Mal ganz davon abgesehen, dass ein Lernumfeld von Mama und Papa deren Leben gerade von Existenzängsten dominiert wird, auch nicht förderlich ist.
Aber du hast natürlich recht, wenn du deine Kollegen in die Pflicht nimmst. Hier heißt es eben aus den zur Verfügung stehenden Mitteln das beste zu machen. Nur unter den Folgen der unterschiedlichen Umsetzung "leiden" wieder die SuS. Und die soziale Interaktion, die in der Schule so nebenbei geschieht, bleibt auch auf der Strecke.
Irland als Negativ-Beispiel für Deutschland: Kürzlich lag die Inzidenz bei 41, jetzt bei 942. Ein Grund sind Lockerungen, ein anderer die neue Virusvariante.
Vom Musterschüler im Kampf gegen Corona zur höchsten Rate an Neuinfektionen – und das in nur einem Monat: In Irland sind die Corona-Zahlen regelrecht explodiert, die Kurve der Neuinfektionen steigt nahezu senkrecht. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 942 pro 100.000 Einwohner.
Wie konnte Irland das passieren? Noch am 10. Dezember wies das Land eine Inzidenz von nur 41 auf. Vorausgegangen war diesem damaligen Best-Wert innerhalb von Europa ein sechswöchiger Lockdown. Doch dann lockerte Irland die Beschränkungen in dem fatalen Irrglauben, einen Anstieg des Virus über Weihnachten trotzdem eindämmen zu können. Somit zeigt das Beispiel Irland, wie gefährlich eine schnelle Lockerung sein kann. (https://www.tagesspiegel.de/politik/unsere-regierung-steckte-sich-die-finger-in-die-ohren-und-ploetzlich-zeigte-die-kurve-in-irland-senkrecht-nach-oben/26790358.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE)
Es ist schon deprimierend wenn man das liest. Ein normales Leben ist wohl auch ab März, April (was ich gehofft hatte) noch nicht in Aussicht.:(
Bockwuchst
15.01.2021, 09:28
Die Posts vermehren sich hier schneller als das Virus, bin mir deshalb nicht ganz sicher, ob das hier schon aufgetaucht ist. Aber ich glaube nicht.
https://zero-covid.org/
Eine Inititive wirklich namhafter Wissenschaftler, die sagen die Strategie des Rumeierns mit Lockdown light usw. ist gründlich gescheitert. Das Zeil muss Zero Covid sein. Die Zahlen möglichst auf 0 drücken. Das ist möglich, viele Länder haben das gemacht und nicht nur Inseln. Nur so werden wir unter Kontrolle bekommen. Repoman direkt über mir bringt Irland als Beispiel was passiert wenn man nach dem Lockdown wieder aufmacht, aber immer noch viel Virus kursiert. Noch schlechter schneidet eigtl Deutschland ab. Wir verschwenden seit November Zeit, Geld, Leben und Geduld der Leute ohne dass wir die Zahlen runter bekommen.
Gleichzeitig muss das Impfen natürlich Fahrt aufnehmen.
Gibt auch eine Petition dazu, ich hab mich schon eingetragen.
https://zero-covid.org/
Und so befeuert diese Pandemie die Probleme der Bildungs- und Infrastrukturpolitik weiter als Katalysator. Die Bildungsungerechtigkeit nimmt zu, in dem es nun noch wichtiger als zuvor ist, dass das familiäre Umfeld bildungsafin ist, dass ein entsprechender Wohlstand vorliegt, so dass die Kinder ihr eigenes Arbeitszimmer mit entsprechenden eigenen Endgeräten haben und darüber hinaus in einer Umgebung leben, die infrastrukturell einen guten Distanzunterricht ermöglicht. Mal ganz davon abgesehen, dass ein Lernumfeld von Mama und Papa deren Leben gerade von Existenzängsten dominiert wird, auch nicht förderlich ist.
Sehe ich auch so.
Wenn ich daran denke, dass mein großer jetzt mein Homeoffice-Büro im Keller in Beschlag genommen hat, weil er sonst nirgends im Haus genug Ruhe hat, um sich auf den Videounterricht zu konzentrieren (er lässt sich leider von jedem vorbeifliegenden Schmetterling oder Ameisenpubs ablenken). Der Kleine ein extrem lautes Organ hat und wenn meine Frau in der Küche werkelt, dann ist es auch nicht wirklich leise.
Vorgestern musste ich 3x den Arbeitsplatz im Haus wechseln, damit auch ich in Ruhe telefonieren konnte.
Und das bei einer 4köpfigen Familie mit eigenem Haus. Wie mag es da bei der 5 köpfigen Familie in der 3 Zimmer Wohnung aussehen, am besten noch mit 3 schulpflichtigen Kindern im Homeschooling?
Und wenn den Eltern total egal ist, was der Nachwuchs macht.....
Ich weiß, dass meine "Probleme" im Vergleich zu denen vieler anderer Luxusprobleme sind und meine Familie sich in einer sehr privilegierten Lagebefindet.
aequitas
15.01.2021, 09:39
Seit mehreren Tagen habe ich vermutlich eine verschobene Wahrnehmung. Geht es nur mir so? Es wird über eine Verschärfung und Verlängerung des Lockdowns bis April diskutiert, und täglich heißt es die Zahlen werden schlimmer.
Ich nehme das auf Worldometers anders wahr. Lediglich die Todeszahlen sind sehr hoch, hinken aber bekannterweise 3-4 Wochen hinterher. Mit den 23k von heute im Vergleich zu den 28k vor einer Woche(und das war nach einem Feiertag) denke ich wir sind auf einem guten Weg. Noch 2-3 Wochen so weiter und es dürfte gut bzw. annehmbar sein, Weihnachten und Silvester mit ihren erhöhten sozialen Kontakten sind 2-3 Wochen her.
Ja, da ist die Mutation. Alles deshalb?
Die Zahl der intensivmediznisch behandelten und Neufaufnahmen sinken schon seit längerer Zeit. Beachtet jedoch niemand.
Für Irland gab es bereits Analysen, dass der bisherige Anstieg nicht auf die neue Virusmutation zurückzuführen ist - zumindest nicht hauptsächlich. Aber als Schreckensszenario durchaus brauchbar.
Wie konnte Irland das passieren? Noch am 10. Dezember wies das Land eine Inzidenz von nur 41 auf. Vorausgegangen war diesem damaligen Best-Wert innerhalb von Europa ein sechswöchiger Lockdown. Doch dann lockerte Irland die Beschränkungen in dem fatalen Irrglauben, einen Anstieg des Virus über Weihnachten trotzdem eindämmen zu können. Somit zeigt das Beispiel Irland, wie gefährlich eine schnelle Lockerung sein kann.[/URL]
Es ist schon deprimierend wenn man das liest. Ein normales Leben ist wohl auch ab März, April (was ich gehofft hatte) noch nicht in Aussicht.:(
Das ist doch das beste Argument gegen einen Lockdown. Der kann nämlich gar nicht funktionieren.
Eine Inititive wirklich namhafter Wissenschaftler, die sagen die Strategie des Rumeierns mir Lockdown light usw. ist gründlich gescheitert. Das Zeil muss Zero Covid sein. Die Zahlen möglichst auf 0 drücken. Das ist möglich, viele Länder haben das gemacht und nicht nur Inseln. Nur so werden wir unter Kontrolle bekommen.
Gibt auch eine Petition dazu, ich hab mich schon eingetragen.
Hast du dir die Seite angeschaut? Dort stehen mehr Forderungen als "ZeroCovid". Ich finde diesen Ansatz einer staatlichen Kommandowirtschaft hächst problematisch. Das geht darüber hinaus hinten und vorne nicht auf, wenn darüber entschieden werden muss, welche Wirtschaftszweige notwendig sind und welche nicht.
Namhafte Wissenschaftler? Davon habe ich in der Liste reichtlich wenige (keine?) gesehen. Außer du Zählst Andrej Holm (Stadtsoziologe) zu den namhaften Wissenschaftlern, die sich jedoch anderweitig ihren "Ruf" erarbeitet haben. Ich sehe eine Liste von hauptsächlich linken Aktivist:innen/Influencern.
pepusalt
15.01.2021, 09:51
Wie konnte Irland das passieren? Noch am 10. Dezember wies das Land eine Inzidenz von nur 41 auf. Vorausgegangen war diesem damaligen Best-Wert innerhalb von Europa ein sechswöchiger Lockdown. Doch dann lockerte Irland die Beschränkungen in dem fatalen Irrglauben, einen Anstieg des Virus über Weihnachten trotzdem eindämmen zu können. Somit zeigt das Beispiel Irland, wie gefährlich eine schnelle Lockerung sein kann.
In Irland hat
- der Lockdown funkioniert.
- danach die fatalen schnellen Lockerungen zu Weihnachten nicht.
Das ist doch das beste Argument gegen einen Lockdown. Der kann nämlich gar nicht funktionieren.
Was Dich daraufhin zu dieser Aussage zieht kann mit dem Zitierten nicht zusammenhängen :Lachen2:
aequitas
15.01.2021, 09:55
Was Dich daraufhin zu dieser Aussage zieht kann mit dem Zitierten nicht zusammenhängen :Lachen2:
Naja, 6 Wochen Lockdown, danach Lockerungen und wieder schlechte Zahlen. Wie lange soll ein Lockdown also laufen, um erfolgreich zu sein? Bis zum Sommer, da dann wieder der Effekt der Saisonalität wirkt?
Diese nach wie vor herrschende Idee des absoluten Lebensschutzes ist vollkommen absurd.
Kälteidiot
15.01.2021, 10:01
Naja, 6 Wochen Lockdown, danach Lockerungen und wieder schlechte Zahlen. Wie lange soll ein Lockdown also laufen, um erfolgreich zu sein? Bis zum Sommer, da dann wieder der Effekt der Saisonalität wirkt?
Diese nach wie vor herrschende Idee des absoluten Lebensschutzes ist vollkommen absurd.
ich glaube das eher die Idee der einigermaßen kontrolierbaren Pandemie im Vordergrund steht.
Nebeneffekt wäre dann Schutz der Risikogruppen und auch das Verhindern schwerer Krankheitsverläufe durch simples Nichtanstecken.
........
Hast du dir die Seite angeschaut? Dort stehen mehr Forderungen als "ZeroCovid". Ich finde diesen Ansatz einer staatlichen Kommandowirtschaft hächst problematisch.
........
Besonders wegen der anderen Forderungen ausser "ZeroCovid" habe ich selber unterzeichnet, insbesondere wegen Punkt 3. und 4., aber auch wegen der Idee, gemeinsam in Europa zu handeln, was zahlreiche Epidemiologen forderten! Ich zitiere einfach mal aus der Petition, da der Begriff "staatliche Kommandowirtschaft" einen falschen Eindruck vermittelt. Niemand von den Initiatoren verlangt und will eine solche Wirtschaft in der Petition, aber ein öffentliches, demokratisches Gesundheitswesen und Impfstoffe als Gemeingut. By the way: Nichtmal China besitzt eine "staatliche Kommandowirtschaft".
"3. Ausbau der sozialen Gesundheitsinfrastruktur:
Der gesamte Gesundheits- und Pflegebereich muss sofort und nachhaltig ausgebaut werden. Dies gilt auch für Gesundheitsämter und Behörden, die für das Verfolgen der Infektionsketten zuständig sind. Das Personal muss in diesem Bereich aufgestockt werden. Die Löhne sind deutlich anzuheben. Das Profitstreben im Gesundheits- und Pflegebereich gefährdet die kollektive Gesundheit. Wir verlangen die Rücknahme bisheriger Privatisierungen und Schließungen. Die Finanzierung von Krankenhäusern über Fallpauschalen sollte durch eine solidarische Finanzierung des Bedarfs ersetzt werden.
4. Impfstoffe sind ein globales Gemeingut:
Eine globale Pandemie lässt sich nur global besiegen. Öffentliche und private Unternehmen müssen umgehend die erforderliche Produktion von Impfstoffen vorbereiten und durchführen. Impfstoffe sollten der privaten Profiterzielung entzogen werden. Sie sind ein Ergebnis der kreativen Zusammenarbeit vieler Menschen, sie müssen der gesamten Menschheit gehören."
https://weact.campact.de/petitions/zerocovid-fur-einen-solidarischen-europaischen-shutdown
@bockwust:
danke für die Info und den Link.
Naja, 6 Wochen Lockdown, danach Lockerungen und wieder schlechte Zahlen. Wie lange soll ein Lockdown also laufen, um erfolgreich zu sein? Bis zum Sommer, da dann wieder der Effekt der Saisonalität wirkt?
Diese nach wie vor herrschende Idee des absoluten Lebensschutzes ist vollkommen absurd.
Ich glaube Irland zeigt gerade vor, dass die neue Variante B117 deutlich ansteckender ist, als die bisher verbreitete und dürfte auch der Grund dafür sein, warum die Regierungen sowohl in Deutschland als auch Österreich so vorsichtig agieren und auf einen langen Lock-down drängen. In den Nachbarländern Tschechien und Slowakei sind die Zahlen auch relativ rapide wieder angestiegen nach diversen Lockerungen und genau das gilt es zu vermeiden.
Einerseits ist die Variante B117 zwar "nur" deutlich ansteckender und scheint keine schwereren Verläufe zu haben, aber wenn ich im gleichen Zeitraum 50% mehr Leute anstecke, habe ich auch schneller deutlich mehr schwere Verläufe und überlaste deutlich schneller die Kapazitäten.
Diese nach wie vor herrschende Idee des absoluten Lebensschutzes ist vollkommen absurd.
Es gibt keinen Konzept des absoluten Lebensschutz, wir nehmen aktuell 1000 Tote am Tag hin und Treffen der MPs und Merkel erst nächste Woche.
Gäbe es den absoluten Lebensschutz würde jetzt, Heute um 10.10 Uhr alles dicht gemacht.
...
Diese nach wie vor herrschende Idee des absoluten Lebensschutzes ist vollkommen absurd.
+1, Helikopterpolitik, vollig Lebensuntauglich, an den Brandherd "Unternehmen" traut sich die Politik nicht ran.
Nichts im Leben, liebe Frau Merkel, ist Alternativlos. Es gibt immer Alternativen. Irgendwer leidet halt immer etwas! Viele Bürger wollen das selber entscheiden.
Dazu ein Zitat von Jorge Luís Borges:
Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte –
Jorge Luís Borges (1899 -1987)*
“Wenn ich mein Leben
noch einmal leben könnte, im nächsten Leben,
würde ich versuchen, mehr Fehler zu machen.
Ich würde nicht so perfekt sein wollen, ich würde mich mehr entspannen.
Ich wäre ein bisschen verrückter, als ich es gewesen bin,
ich würde viel weniger Dinge so ernst nehmen.
Ich würde nicht so gesund leben, würde mehr riskieren.
Ich würde mehr reisen, mehr Sonnenuntergänge betrachten,
mehr bergsteigen, mehr in Flüssen schwimmen.
Ich würde an mehr Orte gehen, wo ich vorher noch nie war.
Ich würde mehr Eis essen and weniger dicke Bohnen.
Ich würde mehr echte Probleme als eingebildete haben.
Ich war einer dieser klugen Menschen, die jede Minute ihres Lebens fruchtbar verbrachten.
Freilich hatte ich auch Momente der Freude, aber wenn ich noch einmal anfangen könnte,
würde ich versuchen, nur mehr gute Augenblicke zu haben.
Falls du es noch nicht weißt, aus diesen besteht nämlich das Leben, nur aus Augenblicken.
Vergiß nicht das Jetzt!
Ich war einer derjenigen, die nirgendwo hingingen
ohne ein Thermometer, eine Wärmeflasche, einen Regenschirm und Fallschirm.
Wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich leichter reisen.
Wenn ich noch einmal leben könnte,
würde ich von Frühlingsbeginn an bis in den Spätherbst hinein barfuß gehen.
Ich würde mehr Karussel fahren, mir mehr Sonnenaufgänge ansehen und mehr mit Kindern spielen,
wenn ich das Leben noch vor mir hätte.
Aber sehen Sie… ich bin 85 Jahre alt und weiß, daß ich bald sterben werde.”
Ich bleibe weiter dabei, alle, die Schutz brauchen und wollen, einfach isolieren und nur noch getestete / geimpfte zu den stark gefährdeten Menschen lassen. Der Rest lebt mit vollem Eigenrisiko mal ganz normal weiter. Die Idioten rafft es dann natürlich dahin, nicht schade drum. Die, die Eigenschutz betreiben, leben weiter. Natürliche Selektion.
Gestern wurde hier wieder mal eine illegale Party in einer Schischa Bar von der Ordnungsmacht gecrasht. Leider wissen die genau, die Ämter kommen mit der fristgerechten Zustellung der von der Polizei ausgestellten Bußgeldbescheide an diese geistigen Erbsen nicht nach. Diese bleiben also, zumindest hier in HH, häufig völlig folgenlos. Wie willst du da, und das kommt von einem Polizisten, ohne Strafmöglichkeit etwas durchsetzen? Die lachen die Polizei nur aus, schon bei der Datenerfassung für die Busgeldbescheide.:Nee:
aequitas
15.01.2021, 10:13
Besonders wegen der anderen Forderungen ausser "ZeroCovid" habe ich selber unterzeichnet, insbesondere wegen Punkt 3.! Ich zitiere einfach mal aus der Petition, da der Begriff "staatliche Kommandowirtschaft" einen falschen Eindruck vermittelt. Niemand von den Initiatoren verlangt und will eine solche Wirtschaft in der Petition, aber ein öffentliches, demokratisches Gesundheitswesen und Impfstoffe als Gemeingut. By the way: Nichtmal China besitzt eine "staatliche Kommandowirtschaft".
Manche Sachen aus diesem Aufruf sind so falsch nicht. Auch ich komme ursprünglich aus einer linken, gewerkschaftlichen Szene - wenn auch eher dem ideologiekritischen Spektrum zuzuordnen.
Das Problem dieses Auftritts: er ist nicht besser als jeder x-beliebige Flyer auf der 1. Mai Demo in Berlin. "Böser Kapitalismus - böse, böse, böse! Weg damit!" Das perfide ist nun, dass daraus eine staatliche Repression und Überwachung sowie Kommandowirtschaft im besten Stile Chinas oder einer Kommandowirtschaft gefordert wird.
Ganz ehrlich? Ich bin dem Kapitalismus ziemlich dankbar, denn ohne Konkurrenz hätten wir zum jetzigen Standpunkt keinen Impfstoff gehabt. Dieser Aufruf ist sich allerdings dann nicht zu schade, den Schluss zu ziehen, der Kapitalismus habe versagt und nun sei es Zeit, dass der allmächtige Staat obsiege. Dabei frage ich mich, wer zuletzt wirklich versagt hat?
Bei diesem wirren Aufruf werden wild Thesen und Forderungen mit Plattitüden durcheinandergeworfen. Breitere und sichere Finanzierung des Gesundheitswesens schön und gut, aber Stand jetzt brauchen wir konkrete, wirksame Maßnahmen und soziale Innovationen (wie bspw. in Tübingen).
In einem europäischen Winter mit hoher Suszeptibilität ist ZeroCovid illusorisch. Dafür gibt es zudem kein vergleichbares Beispiel, das dieses Ziel erreicht hätte, wie Bockwurst behauptete.
Kälteidiot
15.01.2021, 10:17
+1, Helikopterpolitik, vollig Lebensuntauglich, an den Brandherd "Unternehmen" traut sich die Politik nicht ran.
Nichts im Leben, liebe Frau Merkel, ist Alternativlos. Es gibt immer Alternativen. Irgendwer leidet halt immer etwas! Viele Bürger wollen das selber entscheiden.
Ich bleibe weiter dabei, alle, die Schutz brauchen und wollen, einfach isolieren und nur noch getestete / geimpfte zu den stark gefährdeten Menschen lassen. Der Rest lebt mit vollem Eigenrisiko mal ganz normal weiter. Die Idioten rafft es dann natürlich dahin, nicht schade drum. Die, die Eigenschutz betreiben, leben weiter. Natürliche Selektion.
Gestern wurde hier wieder mal eine illegale Party in einer Schischa Bar von der Ordnungsmacht gecrasht. Leider wissen die genau, die Ämter kommen mit der fristgerechten Zustellung der von der Polizei ausgestellten Bußgeldbescheide an diese geistigen Erbsen nicht nach. Diese bleiben also, zumindest hier in HH, häufig völlig folgenlos. Wie willst du da, und das kommt von einem Polizisten, ohne Strafmöglichkeit etwas durchsetzen? Die lachen die Polizei nur aus, schon bei der Datenerfassung für die Busgeldbescheide.:Nee:
aber die Leute in der Schischa Bar sind doch auch nur Bürger die es selbst entscheiden.
Gestern wurde hier wieder mal eine illegale Party in einer Schischa Bar von der Ordnungsmacht gecrasht. Leider wissen die genau, die Ämter kommen mit der fristgerechten Zustellung der von der Polizei ausgestellten Bußgeldbescheide an diese geistigen Erbsen nicht nach. Diese bleiben also, zumindest hier in HH, häufig völlig folgenlos. Wie willst du da, und das kommt von einem Polizisten, ohne Strafmöglichkeit etwas durchsetzen? Die lachen die Polizei nur aus, schon bei der Datenerfassung für die Busgeldbescheide.:Nee:
Und du meinst jetzt wenn alle Einschränkungen freiwillig wären, würden die sich als Bürger ernst genommen fühlen und keine Partys feiern?
Oder sind Partys gar nicht so schlimm?
Bockwuchst
15.01.2021, 10:25
Die Zahl der intensivmediznisch behandelten und Neufaufnahmen sinken schon seit längerer Zeit. Beachtet jedoch niemand.
Für Irland gab es bereits Analysen, dass der bisherige Anstieg nicht auf die neue Virusmutation zurückzuführen ist - zumindest nicht hauptsächlich. Aber als Schreckensszenario durchaus brauchbar.
Das ist doch das beste Argument gegen einen Lockdown. Der kann nämlich gar nicht funktionieren.
Hast du dir die Seite angeschaut? Dort stehen mehr Forderungen als "ZeroCovid". Ich finde diesen Ansatz einer staatlichen Kommandowirtschaft hächst problematisch. Das geht darüber hinaus hinten und vorne nicht auf, wenn darüber entschieden werden muss, welche Wirtschaftszweige notwendig sind und welche nicht.
Namhafte Wissenschaftler? Davon habe ich in der Liste reichtlich wenige (keine?) gesehen. Außer du Zählst Andrej Holm (Stadtsoziologe) zu den namhaften Wissenschaftlern, die sich jedoch anderweitig ihren "Ruf" erarbeitet haben. Ich sehe eine Liste von hauptsächlich linken Aktivist:innen/Influencern.
Ich kenn deine politische Einstellung nicht und die spielt auch keine Rolle, aber anscheinend empfindest du das Konzept der Bezahlung der Maßnahmen aus Abgaben auf extrem hohe Einkommen, Unternehmensgewinne und Finanztransaktionen als zu links. Da kann man durchaus unterschiedlicher Meinung sein (meine persönlcihe Meinung: Wer soll es denn sonst bezahlen?). Eventuell stößt dir auch die wiederholte Verwendung des Begriffs "solidarisch" sauer auf.
Die von mir verlinke Seite organisiert macht jetzt eigentlich nur einen Aufruf und hat eine Petition gestartet. Das eigentliche Konzept dahinter wurde eigentlich schon im Dezember von einer breiten Allianz von rennomierten Wissenschaftlern aus ganz Europa propagiert, die Liste ist zu lang sie alle aufzuzählen. Zu den Authoren zählen aus Deutschand vor allem Viola Priesemann, Melanie Brinkmann und Sandra Ciesek. Unterschreiben wurde es auch von C. Drosten und sogar vom Wieler, Leiter des RKI.
Hier nachzulesen:
https://www.containcovid-pan.eu/
Ganz unaufgeregt und gut geschrieben wird es auch hier ausführlich erklärt:
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_89261072/tid_amp/corona-strategie-mit-zero-covid-feiern-wir-den-sommer-des-jahrhunderts-.html?__twitter_impression=true&s=03
aequitas
15.01.2021, 10:28
Bei WDR5 erschien ein gutes Radio-Interview mit Klaus Stöhr. (https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-morgenecho-interview/audio-corona-alternativen-zum-lockdown-100.html) Er geht dabei auf notwendige Maßnahmen, Alternativen und die Inzidenz ein, da es bspw. in NRW einige GA gibt, die mit Inzidenzen von 200 sehr gut klarkommen. Das bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass 200 ab jetzt vollkommen okay wären, sondern dass uns nackte Zahlen - ob 25, 50 oder 200 - wenig nutzen [jetzt kommt gleich wieder Lidl und sagt, dass 0 oder 25 immer besser als 200 sind].
Wer seien Zeit sinnvoll investieren will, der sollte sich dieses 7-minütige Interview anhören, statt seine Zeit mit dem absurden ZeroCovid-Aufruf zu verschwenden.
aber die Leute in der Schischa Bar sind doch auch nur Bürger die es selbst entscheiden.
Und du meinst jetzt wenn alle Einschränkungen freiwillig wären, würden die sich als Bürger ernst genommen fühlen und keine Partys feiern?
Oder sind Partys gar nicht so schlimm?
Genau, lasst sie machen, ihr betrachtet das mMn aus dem falscher Winkel, liebe Kollegen. Das sind die Idioten, die dann von Covid schnell dahingerafft werden und sich und ihresgleichen in hoffentlich großer Zahl mitnehmen.:Huhu:
aequitas
15.01.2021, 10:33
Ich kenn deine politische Einstellung nicht und die spielt auch keine Rolle, aber anscheinend empfindest du das Konzept der Bezahlung der Maßnahmen aus Abgaben auf extrem hohe Einkommen, Unternehmensgewinne und Finanztransaktionen als zu links. Da kann man durchaus unterschiedlicher Meinung sein (meine persönlcihe Meinung: Wer soll es denn sonst bezahlen?). Eventuell stößt dir auch die wiederholte Verwendung des Begriffs "solidarisch" sauer auf.
Nein, wie geasgt, da sind durchaus einige Forderungen dabei, die ich zumindest teilweise unterstützen würde. Eine gute Finanztransaktionssteuer bspw., jedoch nicht in der Form wie sie bisher vorgeschlagen ist, da damit nur Kleinanleger belastet werden. Das sind jedoch Forderungen, die an anderer Stelle besser diskutiert werden können. [Was sind extrem hohe Einkommen? Welche Unternehmen müssen stärker beteiligt werden? In welcher Form und auf welcher Grundlage werden Unternehmen stärker beteiligt? etc. pp.]
Mein Problem liegt in der Ideologie dieses Aufrufs, der sich darin grundlegend von dem ehemals "wissenschaftlichen" Konzept unterscheidet, da politische/wirtschaftliche Forderungen damit verbunden sind. Beide Konzepte sind schön mit ihrem Ziel von "0", jedoch leider illusorisch. Der neue Auruf vermischt das bereits vorliegende Konzept mit stumpfen linken Plattitüden vom bösen Kapitalismus.
Kälteidiot
15.01.2021, 10:34
Genau, lasst sie machen, ihr betrachtet das mMn aus dem falscher Winkel, liebe Kollegen. Das sind die Idioten, die dann von Covid schnell dahingerafft werden und sich und ihresgleichen in hoffentlich großer Zahl mitnehmen.:Huhu:
armselig und zum Fremdschämen dein Beitrag.
Bockwuchst
15.01.2021, 10:35
Bei WDR5 erschien ein gutes Radio-Interview mit Klaus Stöhr. (https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-morgenecho-interview/audio-corona-alternativen-zum-lockdown-100.html) Er geht dabei auf notwendige Maßnahmen, Alternativen und die Inzidenz ein, da es bspw. in NRW einige GA gibt, die mit Inzidenzen von 200 sehr gut klarkommen. Das bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass 200 ab jetzt vollkommen okay wären, sondern dass uns nackte Zahlen - ob 25, 50 oder 200 - wenig nutzen [jetzt kommt gleich wieder Lidl und sagt, dass 0 oder 25 immer besser als 200 sind].
Wer seien Zeit sinnvoll investieren will, der sollte sich dieses 7-minütige Interview anhören, statt seine Zeit mit dem absurden ZeroCovid-Aufruf zu verschwenden.
Wenn du bis in den Sommer rein mit gut 1000 Toten am Tag leben willst (damit haben wir auf die Einwoohnerzahl bezogen mittlerweile die USA überholt) können wir gerne so weiter machen wie bisher.
Zero Covid ist ein Ansatz, der gerade diese halben Lockdowns, die endlos verlängert werden aber nichts bringen, verhindern soll.
Wenn du bis in den Sommer rein mit gut 1000 Toten am Tag leben willst (damit haben wir auf die Einwoohnerzahl bezogen mittlerweile die USA überholt) können wir gerne so weiter machen wie bisher.
...
Auch das ist wieder unfug. Alleine die Impfungen werden einen deutlichen Einfluss auf die Sterbezahlen haben, man muss nur endlich den vorhanden Impfstoff nutzen! Das ist aber in Verantwortung der Poliktiker, nicht des Bürgers. Für den Politiker ist es aber einfacher und bequemer die Bürger weiter einzuschränken, statt endlich das hausgemachte Impfchaos anzugehen.
aequitas
15.01.2021, 10:39
Genau, lasst sie machen, ihr betrachtet das mMn aus dem falscher Winkel, liebe Kollegen. Das sind die Idioten, die dann von Covid schnell dahingerafft werden und sich und ihresgleichen in hoffentlich großer Zahl mitnehmen.:Huhu:
Nein, von Covid-19 werden nach wie vor hauptsächlich alte Menschen dahingerafft, dazu zählen aller Wahrscheinlichkeit nicht die durchschnittlichen Besucher einer Shisha-Bar.
Ein Besuch einer Shisha-Bar und das oft Verbreitete Teilen von Mundstücken ist zu diesem Zeitpunkt jedoch wenig ratsam. Bei entsprechend niedriger Inzidenz könnten Bars und Restaurants ggf. mit verkleinerten Kapazitäten und entsprechendem Konzept evtl. geöffnet werden. Derzeit wahrscheinlich wenig schlau.
Trotzdem sollten legale Möglichkeiten zum gesellschaftlichen Miteinander geschaffen werden. Damit kann eine höhere Compliance erreicht werden und ggf. sogar die Kontrolle an der frischen Luft erleichtert werden. Warum darf ich in Bayern kein Bier/Glühwein mit 3 Freunden an der frischen Luft beim Spaziergang genießen? Dadurch können Mehrwerte geschaffen werden, die sonstige negative Folgen überlagern können.
Überhaupt: gestern musste ich um kurz vor 21 Uhr wieder zu Hause sein aufgrund des bayrischen Ausgangsverbot. Ich wüsste nicht, inwiefern es danach gefährlicher werden würde. Warum nun sogar 18 Uhr als Ausgangssperre diskutiert wird? Vollkommen absurd. Bei geöffneten Restaurants könnte so eine Ausgangssperre dazu führen, dass weniger Zusammenkünfte stattfinden, aber da sowieso alles geschlossen ist ...
Matthias75
15.01.2021, 10:40
Genau, lasst sie machen, ihr betrachtet das mMn aus dem falscher Winkel, liebe Kollegen. Das sind die Idioten, die dann von Covid schnell dahingerafft werden und sich und ihresgleichen in hoffentlich großer Zahl mitnehmen.:Huhu:
Nein, das sind die Idioten, die das Virus weiter verbreiten und u.a. für die hohen Zahlen verantwortlich sind.
Oder glaubst du, einer der Teilnehmer gibt zu, dass er an einer nicht genehmigten Veranstaltung teilgenommen hat und macht einen Test bevor er sich mit anderen Personen, möglichst noch mit Risikogruppen, trifft?
M.
armselig und zum Fremdschämen dein Beitrag.
Du hast ja die Lösung, wie mit Idioten umgehen und alle schützen, verrätst sie nur nicht. Daher darfst Du Dich fremdschämen, wo du willst. Finde eher Menschen wie Dich peinlich, aber so ist das Leben halt.:cool:
Nein, das sind die Idioten, die das Virus weiter verbreiten und ...
M.
Und wie willst DU dies nun verhindern?
Mehr und mehr Idioten werden sich und andere nicht mehr schützen wollen.
Wie damit umgehen, wenn Bußgelder halt nicht fristgerecht erhoben werden und sich die bestraften damit noch sicherer fühlen, ihr sorgloses Verhalten weiter zu leben?
Große Silvesterparty bei den rumanischen Leiharbeitern bei Vega und Boklunder, Shisha Bars, Rotlichtpartys auf der Reeperbahn nur öffentlich bekannt gewordene "Groß(familien)ereignisse".
Firmenflugreisen, auch nach Wuhan, Menschen, die infiziert lustig durch die ganze Welt jetten.
https://www.derbund.ch/neue-details-zum-schweizer-flugzeug-spreader-676647359591
Irgendwelche Menschen gehen ja immer wieder hin und betreiben keinen Schutz und halten sich an allgemein in der Gesellschaft anerkannte Regeln.
Alle ins Gefängnis sperren? Auch bei einem Volllockdown wird sich am Verhalten dieser Menschen nichts ändern, damit werden immer und immer wieder neue Infektionsherde auftauchen.
Wo sind Eure Lösungsansatze dafür, die alle Bürger (!!!) mitnehmen und auch von allen mitgetragen werden?
Hier wild über mögliche benannte Alternativen rumheulen bringt halt auch niemanden irgendwohin!
aequitas
15.01.2021, 10:43
Wenn du bis in den Sommer rein mit gut 1000 Toten am Tag leben willst (damit haben wir auf die Einwoohnerzahl bezogen mittlerweile die USA überholt) können wir gerne so weiter machen wie bisher.
Zero Covid ist ein Ansatz, der gerade diese halben Lockdowns, die endlos verlängert werden aber nichts bringen, verhindern soll.
Ich finde 1000 Tote auch nicht toll und hätte gerne niedrigere Zahlen oder gar eine 0 in der Statistik stehen. Aber leider ist das im europäischen Winter mit gegebener Empfänglichkeit unmöglich. Deshalb brauchen wir intelligente Maßnahmen, statt weiter stumpf nach dem Gieskannenprinzip. Lockdown und Verschärfung klingt halt gut und einfach. Jedoch lassen sich komplexe Probleme selten mit einfachen Lösungen bewältigen. Soziale Systeme sind wesentlich komplexer als physikalische Systeme und es lassen sich bei weitem nicht alle Variablen aufdecken und noch weniger alle gleichzeitig kontrollieren.
Genau, lasst sie machen, ihr betrachtet das mMn aus dem falscher Winkel, liebe Kollegen. Das sind die Idioten, die dann von Covid schnell dahingerafft werden und sich und ihresgleichen in hoffentlich großer Zahl mitnehmen.:Huhu:
Das sind aber wahrscheinlich überwiegend junge Menschen, die nicht "dahingerafft werden", sondern ohne oder mit nur leichten Symptomen andere anstecken. Dazu käme, dass das Gesundheitssystem noch weiter belastet würde. Aber das hatten wir ja schon alles.
Ich finde 1000 Tote auch nicht toll und hätte gerne niedrigere Zahlen oder gar eine 0 in der Statistik stehen. Aber leider ist das im europäischen Winter mit gegebener Empfänglichkeit unmöglich. Deshalb brauchen wir intelligente Maßnahmen, statt weiter stumpf nach dem Gieskannenprinzip. Lockdown und Verschärfung klingt halt gut und einfach. Jedoch lassen sich komplexe Probleme selten mit einfachen Lösungen bewältigen. Soziale Systeme sind wesentlich komplexer als physikalische Systeme und es lassen sich bei weitem nicht alle Variablen aufdecken und noch weniger alle gleichzeitig kontrollieren.
Das unterstütze ich mal voll. Realistische und umsetzbare Lösungsansätze seh ich aktuell auch nicht.
Bockwuchst
15.01.2021, 10:53
Ich finde 1000 Tote auch nicht toll und hätte gerne niedrigere Zahlen oder gar eine 0 in der Statistik stehen. Aber leider ist das im europäischen Winter mit gegebener Empfänglichkeit unmöglich. Deshalb brauchen wir intelligente Maßnahmen, statt weiter stumpf nach dem Gieskannenprinzip. Lockdown und Verschärfung klingt halt gut und einfach. Jedoch lassen sich komplexe Probleme selten mit einfachen Lösungen bewältigen. Soziale Systeme sind wesentlich komplexer als physikalische Systeme und es lassen sich bei weitem nicht alle Variablen aufdecken und noch weniger alle gleichzeitig kontrollieren.
Und was ist dein intelligentes Konzept, dass ohne Lockdown auskommt? Auf diese Frage kommt dann meist nicht viel.
Bockwuchst
15.01.2021, 10:54
Das unterstutze ich mal voll. Realistische und umsetzbare Lösungsansätze seh ich aktuell auch nicht.
Und was ist dein intelligentes Konzept, dass ohne Lockdown auskommt? Auf diese Frage kommt dann meist nicht viel.
...... Deshalb brauchen wir intelligente Maßnahmen, statt weiter stumpf nach dem Gieskannenprinzip. Lockdown und Verschärfung klingt halt gut und einfach. Jedoch lassen sich komplexe Probleme selten mit einfachen Lösungen bewältigen. Soziale Systeme sind wesentlich komplexer als physikalische Systeme und es lassen sich bei weitem nicht alle Variablen aufdecken und noch weniger alle gleichzeitig kontrollieren.
Du magst mit der Meinung ja durchaus richtig liegen, aber glaubst du nicht, dass kluge Köpfe weltweit über intelligente Maßnahmen nachdenken, ich denke keiner will den Lockdown oder die Wirtschaft und das gesellschaftliche Leben lahmlegen.
Offensichtlich ist noch keiner darauf gekommen.
Und was ist dein intelligentes Konzept, dass ohne Lockdown auskommt? Auf diese Frage kommt dann meist nicht viel.
Das Lebensrisiko einfach hinnehmen und wie mit Verkehrstoten, Flugabsturztoten, Schiffsuntergangstoten leben lernen, das Gesundheitssystem stärken und ausbauen. Die zu Schützenden isolieren, da es sich um die geringere Anzahl dadurch betroffener Menschen handelt, und (Vollockdownargument) es ist ja nicht auf ewig!:Huhu:
Du magst mit der Meinung ja durchaus richtig ...
Offensichtlich ist noch keiner darauf gekommen.
Oder die Politik traut sich einfach nicht. Der Vergleich in wenigen Jahren wird ja in der Welt gelebte Maßnahmen und Folgen in Studien abschätzen. Nicht umsonst heißt es Lebensrisiko!
Jedes Leben ist fix gekoppelt an den Tod.
Manche Sachen aus diesem Aufruf sind so falsch nicht. Auch ich komme ursprünglich aus einer linken, gewerkschaftlichen Szene - wenn auch eher dem ideologiekritischen Spektrum zuzuordnen.
Das Problem dieses Auftritts: er ist nicht besser als jeder x-beliebige Flyer auf der 1. Mai Demo in Berlin. "Böser Kapitalismus - böse, böse, böse! Weg damit!" Das perfide ist nun, dass daraus eine staatliche Repression und Überwachung sowie Kommandowirtschaft im besten Stile Chinas oder einer Kommandowirtschaft gefordert wird.
Als ich noch in Berlin wohnte, habe ich an jeder 1. Mai Demo der Gewerkschaften teilgenommen. Die Petition jetzt mit einer linksradikalen 1. Mai-Demo in Verbindung zu bringen, erscheint mir ein allzu bekanntes Muster der politischen Polemik, vernünftigen Reformvorschlägen sofort das Etikett der "Abschaffung des Kapitalismus" oder "chinesischer Staat" anzuheften. Es geht bei einer solchen Petition doch auch darum, dass man Reformen im Gesundheitsbereichs aufnimmt, welche die Arbeits. und Behandlungsbedingungen in den Krankenhäusern bei Covid-19 sozial und strukturell verbessern, wohlwissend, dass es sich dabei um längerfristige Reformziele handelt. Aber wenn für Dich schon die Rekommunalisierung des Gesundheitsbereichs (incl. besserer Bezahlung und Arbeitsbedingungen) oder der Energie- und Wasserbetriebe "die Abschaffung des Kapitalismus" bedeutet, nehme ich das als reine polemische Rethorik wahr. Umso mehr sollte man sich für diese Ziele engagieren. Schliesslich gehörten bisher die längste Zeit im Kapitalismus Betriebe der Daseinsvorsorge der öffentlichen Hand.
Es tauchte im Thread vor ein paar Tagen die Frage auf, welche oppositionellen Vorschläge gibt es zur Regierungspolitik. Die Petition formuliert einige.
Kälteidiot
15.01.2021, 11:06
Du hast ja die Lösung, wie mit Idioten umgehen und alle schützen, verrätst sie nur nicht. Daher darfst Du Dich fremdschämen, wo du willst. Finde eher Menschen wie Dich peinlich, aber so ist das Leben halt.:cool:
nun ja ich verstehe halt nicht wie du deinen Widerspruch auflösen willst.
Einerseits keine Helikopterpolitik und andererseits ist dir die Eigeninitiiative der Shisha Besucher zuviel.
Leider bin ich jetzt auch nicht informiert inwieweit die Coronavieren durch ilegale Shishapartys verbreitet werden. Hab auch auf die Schnelle keine Zahlen gefunden.
Vermutlich aber tragen sie genauso ihren kleinen Teil bei wie die Triathleten die jetzt doch noch schwimmen gehen, oder die Wintersportler am Lift, oder die Weihnachtliche Familienzusammenkunft oder oder oder .....
Interessant aber auch dein Verhalten hier. Einerseits stehst du aufrecht und empört gegen Mobbing und für Vielfalt und Meinungsfreiheit ein, und andererseit dürfen Shisahpartygeher ruig an Covid sterben. Auch deine Aussagen zu Flüchtlingen sprechen doch eine deutlich andere Sprache als das Bild das du hier als hilfsbereiter Menschenfreund abgeben willst.
Dein Anbiedern an die Forumsprominenz kommt dann noch dazu. :Kotz:
Sorry für OT
ironmansub10h
15.01.2021, 11:09
Genau, lasst sie machen, ihr betrachtet das mMn aus dem falscher Winkel, liebe Kollegen. Das sind die Idioten, die dann von Covid schnell dahingerafft werden und sich und ihresgleichen in hoffentlich großer Zahl mitnehmen.:Huhu:
Wenn sich die Kameraden nicht in der Shisha Bar sondern nach Feierabend im Betrieb ihr Feierabendbier gönnen und zu 10. im Kreis sitzen, kümmert es komischerweise keinen. Erst gestern beim Großschreiner gewesen, Ich Maske, alle anderen Bediensteten und Handwerker ohne. Ca. 15 an der Zahl. Alles klar.
nun ja ich verstehe halt nicht wie du deinen Widerspruch auflösen willst...
Hab auch auf die Schnelle keine Zahlen gefunden.
Sorry für OT
Du ließt halt selektiv in Beiträge rein, was Du da reinlesen willst. Wenn Nicknamen etwas aussagen, ...
Daher mal gaaaaaanz einfach für dich:
Lass alle machen was sie wollen und das Risiko tragen und es isolieren sich für "kurze Zeit" alle, die Schutz wollen. So ist es aufgelöst. Der Staat greift minimalst ein.
Darfst wieder zum Fremdschämen gehen.
Der Blog von Peter Doshi in deutsch, von google übersetzt:
https://translate.google.com/translate?sl=auto&tl=de&u=https://blogs.bmj.com/bmj/2021/01/04/peter-doshi-pfizer-and-modernas-95-effective-vaccines-we-need-more-details-and-the-raw-data/
Ich finde 1000 Tote auch nicht toll und hätte gerne niedrigere Zahlen oder gar eine 0 in der Statistik stehen. Aber leider ist das im europäischen Winter mit gegebener Empfänglichkeit unmöglich. Deshalb brauchen wir intelligente Maßnahmen, statt weiter stumpf nach dem Gieskannenprinzip. Lockdown und Verschärfung klingt halt gut und einfach. Jedoch lassen sich komplexe Probleme selten mit einfachen Lösungen bewältigen. Soziale Systeme sind wesentlich komplexer als physikalische Systeme und es lassen sich bei weitem nicht alle Variablen aufdecken und noch weniger alle gleichzeitig kontrollieren.
Von mir aus muss man auch keinen Lockdown machen. Dann sollte man aber nicht jeden Tag die Toten zählen und sich nicht gefühlt täglich wundern, warum die bisherigen Maßnahmen nicht signifikant wirken und mit dem Zeigefinger drohen. Das finde ich mittlerweile ziemlich sinnlos.
ironmansub10h
15.01.2021, 11:21
...aus seriösester aller Quellen:
https://www.bild.de/politik/talk-kritik/talk-kritk/lauterbach-beim-illner-talk-corona-tote-durch-uebergewicht-74900492.bild.html
Jetzt wird McDonald zu gemacht
Matthias75
15.01.2021, 11:26
Das Lebensrisiko einfach hinnehmen und wie mit Verkehrstoten, Flugabsturztoten, Schiffsuntergangstoten leben lernen, das Gesundheitssystem stärken und ausbauen. Die zu Schützenden isolieren, da es sich um die geringere Anzahl dadurch betroffener Menschen handelt, und (Vollockdownargument) es ist ja nicht auf ewig!:Huhu:
....
Da hier ja immer wieder gern das Argument Lebensrisiko und der Vergleich zu Verkehrstoten kommt:
2019 sind laut statistischen Bundesamt 3059 Menschen im Straßenverkehr umgekommen (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/02/PD20_061_46241.html). Insgesamt wurden 2,7 Millionen Unfälle aufgenommen, bei ca. 300.000 Unfällen gab es Verletzte oder Tode (das Statistische Bundesamt zählt insgesamt 387.067 Verunglückte Personen).
Nur mal so, um die Zahlen ins Verhältnis zu setzen. Aktuell haben wir pro Woche doppelt so viele Corona-Tote wie Verkehrstote im ganzen Jahr. Wenn wir im Straßenverkehr auch nur ansatzweise in die gleichen Dimensionen kommen würden, in denen wir jetzt mit Corona sind, würde keiner von "Lebensrisiko" o.ä. reden.
M.
Ich bin jetzt zwar etwas hinterher mit dem lesen aber ich klink mich auch mal kurz ein ;)
Kinder sind die großen Verlierer. Sie müssen das Ganze finanziell auch noch voll ausbaden.
Im Fach Mathematik bekomme ich nun auch schon die ersten ernstzunehmenden Versäumnisse mit, so dass ich mich frage, wie das der Abiturjahrgang 2022 hinbekommen soll, da ich davon ausgehe, dass sich die Beschränkungen bis zum Ende des Schuljahres hinziehen werden. Aber kürzlich hatte ein Politiker die Idee, dass man einfach Schulstoff (mal wieder) rausstreichen kann. Passt eigentlich zu meiner Privatprognose, dass wir in der Breite in Zukunft sowieso weniger Bildung brauchen werden, da die beruflichen Tätigkeiten für die allermeisten primitiver ausfallen werden.
Wie kommst du darauf? Der Trend geht die letzten Jahrzehnten genau in die andere Richtung. Die neuen Jobs erfordern immer mehr Wissen und Bildung. Einfache Tätigkeiten werden seit Jahrzehnten automatisiert und verschwinden. Ich sehe keinen Grund, warum sich das umkehren sollte.
Ich denke, man kann davon ausgehen, dass dieses Jahr bildungstechnisch eine Katastrophe ist- aber das ist, denke ich, nichts, was langfristig wirklich schlimm ist (da finde ich Abi nach 12 Jahren langfristig schlimmer).
Die neuen Jobs erfordern mehr Wissen und Bildung... ich bin mir nicht sicher ob das stimmt, aber was wirklich Fakt ist, ist das absolut sinkende Niveau an der Schule und insbesondere auch des Abiturs.
Ich habe 2008 angefangen zu studieren (Mathematik). Seitdem unterrichte ich auch an der Uni, zwischendurch hab ich Bachelor, Master, Promotion abgeschlossen. Der Stoff wurde kontinuierlich weniger und das Wissen, mit dem die Erstsemestler bei uns anfangen, genauso. Das ist Fakt. Und die Abschlüsse sind nicht schwerer geworden, im Gegenteil. Mittlerweile wird alles versucht um so viele Absolventen wie möglich durchzubringen, denn das gibt den Unis ordentlich Geld. Ich habe in den letzten Jahren so viel an zusätzlichen Maßnahmen erlebt, von zig Nachhilfe-Angeboten über spezielle Projekte "Mathematikstudium- 2. Chance", ich gehe nicht ins Detail, aber es ging darum, die, die scheitern in (unglaublich teurer!) Individualbetreuung doch noch zurück zu holen (es gelang in einem von 30 Fällen und kostete 5 50%-Lehrkräfte, bravo!). Eigenverantwortliches Arbeiten ist viel weniger geworden und wird von vielen nicht beherrscht. Studium wird wie Schule. Ich habe das an 3 unterschiedlichen Universitäten so erlebt und bin daher sicher mit meiner Aussage, dass das Niveau schlechter geworden ist. Und das wird jetzt durch Corona natürlich nicht besser (auch wenn die Fernlehre an der Uni gut funktioniert- aber an der Schule halt eben nicht so).
Schwarz weiß denken.
Sorry aber wem mit dem Kind nix anderes einfällt abseits Spazieren gehen oder zuhause "eingesperrt sein" der soll es bitte nicht auf Corona schieben.
Wie wäre es mit
- Fahrrad fahren
- Ball spielen
- Spielplätze
- Schneemann vor der Tür bauen
- mit Kreide auf der Straße malen
- mit den sportlichen Eltern Sport machen gehen
...
Jetzt kommt "x kann ich nicht weil"... Sonst ist doch auch genug Kreativität da um zu erörtern warum dieses nicht funktioniert und das blöd ist und es ja so besser wäre.
Ich sage nicht das Kinder nicht drunter leiden, aber das Kinder zuhause eingesperrt sind, ist einfach fern jeder Realität.
Thema Kind. Meiner wird in 3 Wochen 3. Als Corona anfing, war er so klein, dass er nichts verstand. Den ersten Lockdown konnten wir ganz gut überbrücken, das Wetter war toll, wir haben ihm ein Klettergerüst gebaut, haben Eis gegessen, sind Laufrad gefahren und waren viel draußen. Klar, Mama durfte dann bis 23 Uhr arbeiten abends, aber es ging halt.
Nun ist fast ein Jahr vergangen- ein stetiges Kita ja/Kita nein und mittlerweile versteht er so einiges. Wir können ihm das, was er mit gleichaltrigen Kindern hat, nicht mehr bieten. Das ist einfach so. Auch mit Kreide malen, Ball spielen, Spielplätze werden irgendwann langweilig, wenn nur Mama und Papa dabei sind. Seit letzter Woche geht er wieder in die Kita (aber deutlich weniger als normal) und ich hab mich verrückt gemacht deswegen. Denn: Ich habe ein 3 Wochen altes Baby zu Hause und bin folglich im Mutterschutz, d.h. ich arbeite nicht. Aber: Bedingt durch den Kaiserschnitt kann ich meinen Sohn weder hochheben noch ihm schnell hinterher laufen, wenn irgendwas ist. Arzttermine oder Termine mit Hebamme könnte ich auch kaum bis gar nicht wahrnehmen. Ich fühle mich also zum einen mit beiden Kindern alleine oft "hilflos" und zum anderen werde ich dem Großen noch weniger gerecht. Daher haben wir so entschieden.
Ich könnte k**** wenn kinderlose Leute meinen, sie könnten über diese Situation urteilen. Sprüche von Freunden wie "Tja, da müssen wir jetzt alle durch", die seit 10 Monaten im HO sitzen (btw mein Mann hat NULL Home Office), keine Kinder haben und den Rest des Tages Netflix&Chill machen. Ja, danke- die wissen nichts von den Problemen, die wir haben. Ohne Kinder wäre das alles was ganz anderes. Ja, ich vereinsame auch, aber damit kann ich psychisch leben. Was ich aber nicht kann, ist mein sozial isoliertes Kind leiden sehen.
Für das Homeoffice der Verwaltung sind bis heute keine allgemein verfügbaren, etablierten, sicheren Lösungen für ungefährdete Connections ins Verwaltungsintranet vom Internet aus etabliert worden bzw. nur eine recht begrenzte Anzahl nach dem verlinkten Tagesspiegelbericht. Das Amtsgericht war ja mal monatelang durch einen Virus lahmgelegt. (Und das Einlesen eines externen Datenträgers, von zuhause z.b., ins Intranet erfordert seinen "Amtsweg".).
Thema Verwaltung: Ist nicht nur in Berlin so- das höre ich von überall. Leider haben die das Thema Digitalisierung verpasst und jetzt ist das Problem da. Meine Mutter arbeitet ihr ganzes Leben lang bei der Stadt (wird morgen 60). Sie hat jetzt durch Corona tatsächlich an 3 von 5 Tagen HO, aber das war echt ein Akt... und sie ist technisch zwar ziemlich schlecht aber es geht auf jeden Fall noch deutlich schlechter. Zum Glück konnten wir dabei helfen. Es gibt aber auch wirklich Bereiche, wo Datensicherheit so hoch ist, dass Home Office nicht möglich ist (Sicherheitsbehörden, IT-Security-Unternehmen). Selbst bei meiner alten Tätigkeit an der Uniklinik war es recht umständlich, weil wir mit Patientendaten arbeiten und somit auch immer viel zeit für Verschlüsselung etc. draufging. Aber man hat sich dran gewöhnt.
Dennoch: ich hab das Gefühl, es könnte noch VIEL MEHR getan werden, es gibt viel zu viele Unternehmen die einfach aus Trägheit und Mißtrauen immer noch auf Anwesenheit bestehen. Fatal.
Eine Story noch zum Abschluss: Bin gestern am Altenheim hier vorbei spaziert. 80% der Bewohner dort sind infiziert. Vor dem Heim standen Auszubildene und haben geraucht. Es kam eine weitere dazu. Alle begrüßten sich durch umarmen :-(( Habe mich gefragt, wann ich, außer meinen Mann, das letzte mal wen umarmt habe. Ist lange, lange her...
... Die Bildungsungerechtigkeit nimmt zu, in dem es nun noch wichtiger als zuvor ist, dass das familiäre Umfeld bildungsafin ist, dass ein entsprechender Wohlstand vorliegt, so dass die Kinder ihr eigenes Arbeitszimmer mit entsprechenden eigenen Endgeräten haben und darüber hinaus in einer Umgebung leben, die infrastrukturell einen guten Distanzunterricht ermöglicht. Mal ganz davon abgesehen, dass ein Lernumfeld von Mama und Papa deren Leben gerade von Existenzängsten dominiert wird, auch nicht förderlich ist...
Im Bildungsbereich kommen ganz klar die Versäumnisse der Vergangenheit ans Tageslicht. Ich vermute, dass uns in DE auch gerade das große wirtschaftliche Standbein, die Automobilindustrie und der damit eng verknüpfte Maschinenbau, abraucht.
Bockwuchst
15.01.2021, 11:35
Du ließt halt selektiv in Beiträge rein, was Du da reinlesen willst. Wenn Nicknamen etwas aussagen, ...
Daher mal gaaaaaanz einfach für dich:
Lass alle machen was sie wollen und das Risiko tragen und es isolieren sich für "kurze Zeit" alle, die Schutz wollen. So ist es aufgelöst. Der Staat greift minimalst ein.
Darfst wieder zum Fremdschämen gehen.
Der Blog von Peter Doshi in deutsch, von google übersetzt:
https://translate.google.com/translate?sl=auto&tl=de&u=https://blogs.bmj.com/bmj/2021/01/04/peter-doshi-pfizer-and-modernas-95-effective-vaccines-we-need-more-details-and-the-raw-data/
Selten so was lächerliches Gelesen
Schwarzfahrer
15.01.2021, 11:41
Und was ist dein intelligentes Konzept, dass ohne Lockdown auskommt? Auf diese Frage kommt dann meist nicht viel.
Das Lebensrisiko einfach hinnehmen und wie mit Verkehrstoten, Flugabsturztoten, Schiffsuntergangstoten leben lernen, das Gesundheitssystem stärken und ausbauen. Die zu Schützenden isolieren, da es sich um die geringere Anzahl dadurch betroffener Menschen handelt, und (Vollockdownargument) es ist ja nicht auf ewig!:Huhu:
Völlige Zustimmung. Wer Details will, wie die Risikopersonen zu schützen sind, kann gerne die Thesenpapiere von Hr. Schrappe lesen, enthalten jede Menge umsetzbarer Gedanken auch ohne Wegsperren - das ist reichlich viel, und auch nicht erst seit gestern für jeden, den es interessiert hat (leider zu wenige). Aber solange der Schutz der Risikogruppen nur als "Nebeneffekt" gilt (stand einige Seiten zuvor, ich suche jetzt nicht, von wem), wird da leider wenig passieren.
Von mir aus muss man auch keinen Lockdown machen. Dann sollte man aber nicht jeden Tag die Toten zählen und sich nicht gefühlt täglich wundern, warum die bisherigen Maßnahmen nicht signifikant wirken und mit dem Zeigefinger drohen. Das finde ich mittlerweile ziemlich sinnlos.
Das wäre natürlich die logische Konsequenz und es muß auch m.M.n. so kommen.
Oder die Politik traut sich einfach nicht.
Ich schätze, das Risiko, daß gezielte Maßnahmen nicht so toll wirken, wie erhofft, ist für Politiker groß, weil dann ggf. sie selbst verantwortlich gemacht werden können. Gießkannenmaßnahmen wirken zwar mäßig, aber für ihr Versagen kann man immer auf irgendwelche unverantwortlichen, uneinsichtigen Bürger zeigen. Ist doch viel praktischer aus Politikersicht. So wird ja auch von der mäßig gelungenen Organisation der Impfungen gerne abgelenkt, indem man die Diskussion auf mangelnde Impfbereitschaft von unverantwortlichen Menschen lenkt- und schon schaut die Menge nicht auf die Politiker.
@DocTom: Ich muss mich jetzt mal verbal übergeben
Wenn Du das mit dem Lebensrisiko ernst meinst, sollte man jegliche medizinische Versorgung abschaffen.
................
Ja, ich vereinsame auch, aber damit kann ich psychisch leben. Was ich aber nicht kann, ist mein sozial isoliertes Kind leiden sehen.
.............
Danke Dir für Deinen Beitrag.
Ich frage mich derzeit, warum einige Zahlen nicht miteinander korreleieren bzw. die Neuinfektionen hinten und vorne nicht ins Gesamt-Bild passen.
Wenn Leute mit Deiner Ausbildung und Deiner Motivation sich der Sache annehmen, dann versteh ich die Zahlen und korrigiere sie um den Faktor 40 bei den Todeszahlen nach oben um sie als Neuinfektionen zu deklarieren, das Bild will aber keiner sehen.
pepusalt
15.01.2021, 11:44
Naja, 6 Wochen Lockdown, danach Lockerungen und wieder schlechte Zahlen. Wie lange soll ein Lockdown also laufen, um erfolgreich zu sein? Bis zum Sommer, da dann wieder der Effekt der Saisonalität wirkt?
Diese nach wie vor herrschende Idee des absoluten Lebensschutzes ist vollkommen absurd.
Im Gegenteil:
Diese nach wie vor herrschende Idee, man könnte irgendwie wesentliche Lockerungen umsetzen ist absurd.
Die Konsequenzen wären 'irisch'
.....
Ich habe 2008 angefangen zu studieren (Mathematik). Seitdem unterrichte ich auch an der Uni, zwischendurch hab ich Bachelor, Master, Promotion abgeschlossen. Der Stoff wurde kontinuierlich weniger und das Wissen, mit dem die Erstsemestler bei uns anfangen, genauso. Das ist Fakt. Und die Abschlüsse sind nicht schwerer geworden, im Gegenteil. Mittlerweile wird alles versucht um so viele Absolventen wie möglich durchzubringen, denn das gibt den Unis ordentlich Geld. Ich habe in den letzten Jahren so viel an zusätzlichen Maßnahmen erlebt, von zig Nachhilfe-Angeboten über spezielle Projekte "Mathematikstudium- 2. Chance", ich gehe nicht ins Detail, aber es ging darum, die, die scheitern in (unglaublich teurer!) Individualbetreuung doch noch zurück zu holen (es gelang in einem von 30 Fällen und kostete 5 50%-Lehrkräfte, bravo!). Eigenverantwortliches Arbeiten ist viel weniger geworden und wird von vielen nicht beherrscht. Studium wird wie Schule. Ich habe das an 3 unterschiedlichen Universitäten so erlebt und bin daher sicher mit meiner Aussage, dass das Niveau schlechter geworden ist. Und das wird jetzt durch Corona natürlich nicht besser (auch wenn die Fernlehre an der Uni gut funktioniert- aber an der Schule halt eben nicht so). ....
Mal ganz konkret: zu meiner Zeit gab es im Fach Mathematik noch Grundkurs und Leistungskurs. Das hat man irgendwann gestrichen und das Fach vom Niveau her auf ein Zwischending reduziert. Nach vielen Jahren hat man wieder unterteilt und Mathe als Leistungsfach ist auf dem Nivea dieses Zwischenniveaus. Mathe als Basisfach wurde erneut abgestuft. Das Gleiche mit der Einführung von Bachelor und Master. Master ist quasi grob gesagt mein Diplom, Bachelor ein Vordiplom. So sinkt über die Jahre das Niveau. Nun kann man sagen, what the Fanta, wer braucht noch Mathe? Letztendlich ist es das Schlüsselfach, um digitale Technolgien wie KI und ML, die uns immer mehr umgeben werden, zu begreifen. Aber die Software kann man ja billig aus China einkaufen :Nee:
Woher das kommt, weiß ich nicht. Ich vermute, es ist Folge einer Politik, bei der man auf gleiche Ergebnisse zielt (Abschlüsse) anstatt auf gleiche Ausgangsbedingungen.
(sorry für offtopic)
@DocTom: Ich muss mich jetzt mal verbal übergeben
Wenn Du das mit dem Lebensrisiko ernst meinst, sollte man jegliche medizinische Versorgung abschaffen.
Danke, mit jemandem der auf dem Niveau "das Leben endet sowieso mit dem Tod" argumentiert ist jeder Diskurs Zeitverschwendung.
Danke Dir für Deinen Beitrag.
Ich frage mich derzeit, warum einige Zahlen nicht miteinander korreleieren bzw. die Neuinfektionen hinten und vorne nicht ins Gesamt-Bild passen.
Wenn Leute mit Deiner Ausbildung und Deiner Motivation sich der Sache annehmen, dann versteh ich die Zahlen und korrigiere sie um den Faktor 40 bei den Todeszahlen nach oben um sie als Neuinfektionen zu deklarieren, das Bild will aber keiner sehen.
Wie meinst du das genau? Ich weiß nicht, ob ich grad folgen kann.
Mal ganz konkret: zu meiner Zeit gab es im Fach Mathematik noch Grundkurs und Leistungskurs. Das hat man irgendwann gestrichen und das Fach vom Niveau her auf ein Zwischending reduziert. ...
Mein Mathe-LK war super gut. Bin gespannt was ich dann in 10-15 Jahren erlebe, wenn mein Sohn (hoffentlich) aufs Gymnasium geht und Mathe-LK wählt :Cheese:
Studium, ja, Bachelor ist im wesentlichen Vor-Diplom, Master Diplom. Ich glaube dadurch hat sich gar nicht so viel geändert, ist nur eine andere Bezeichnung und alles ist viel strukturierter durch das Credit-System (merkt man in Holland noch mehr, hier schauen alle nur drauf, wieviele ECs eine Veranstaltung bringt).
Aber insgesamt ist das Niveau runter gegangen (und die Motivation auch) und es wird halt viel viel mehr dafür getan, die Studenten zu halten statt einfach zu sagen: "Wer nicht will, Pech gehabt." (so war es bei uns noch).
Bockwuchst
15.01.2021, 12:37
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=3594748107227363&id=100000766282301
Der Kommentar spricht mir so richtig aus dem Herzen. Weiß nicht ob das jeder öffnen kann, auch wenn man nicht bei Facebook ist
......
Woher das kommt, weiß ich nicht. Ich vermute, es ist Folge einer Politik, bei der man auf gleiche Ergebnisse zielt (Abschlüsse) anstatt auf gleiche Ausgangsbedingungen.
(sorry für offtopic)
Offtopic:
Die Zahlen für die Uni-Bildungsabschlüsse haben sich im Verlaufe der letzten 60 Jahre gravierend verändert, wenn man die Zahl der Studienanfänger vergleicht (heute incl. FH). Zweiter Wert die Studienabsolventen. Dadurch verändern sich auch die Leistungsanforderungen (Noten immer nach Gauß-Verteilung angenommen) entsprechend, da die intellektuelle Fähigkeit für Mathe in der Bevölkerung nicht im gleichen Maße wie die Zahl der Uni-Bildungsabschlüsse mitwachsen kann bzw. anders formuliert: Man kommt beim Ausschöpfen / Fördern der Bildungspotentiale auch an Grenzen.
1960: 6 %,
1970: 12 %,8 %
1990: 30 %,14 %
2010: 46 %,30 %
2020: 56 %,32 %
https://de.wikipedia.org/wiki/Abiturientenquote#Chronologische_%C3%9Cbersicht_f% C3%BCr_Deutschland
Lang und verwunden, komisches Englisch, aber dennoch wichtig, Fokus auf die Grazer Schulstudie (die mit dem Gurgeln): Schulen sind ein Problem bei der Weitergabe ....
https://www.spiegel.de/international/germany/new-study-explores-risk-played-by-children-in-covid-spread-a-b0a90b6f-1d21-41e8-a2d0-13751aa3ce09
m.
(merkt man in Holland noch mehr, hier schauen alle nur drauf, wieviele ECs eine Veranstaltung bringt).
Das ist hier genauso.
Und wenn ich 2 Fächer habe mit 2 Punkten und der ein Prof ist anspruchsvoller als der andere wird gemeckert, dass die 2 Punkte nicht angemessen sind. Dass man dabei viel mehr lernt ist völlig wurscht.
Auch früher vor 30 Jahren wollten die Leute natürlich ihren Abschluss mit wenig Aufwand, aber man wollte auch noch was lernen und verstehen von seinem Fach.
Heute will die ganz überwiegenden Zahl der Studierenden nur noch am Schluss den Titel.
Ein Aspekt ist auch die Einhaltung der Regelstudienzeit.
Bei uns war uns das weitgehend egal, bei Regelstudienzeiten von 8 Semester waren in den Ingenieurwisschaften Studiendauern von 12 Semester völlig normal
Heute will jeder die Regelstudienzeit einhalten, ich frag mich wieso eigentlich? Sind die alle so scharf auf Arbeiten?
Wenn ich mir Zeit lasse kann ich mich einem Thema auch mal wirklich widmen und Interesse entwickeln.
Wenn man alles nur durchzieht mit dem einzigen Ziel die Punkte zu bekommen und der Rest ist egal, dann führt das Studium auch nicht zu einer Entwicklung, fachlich und menschlich.
Kälteidiot
15.01.2021, 12:44
.... Aber solange der Schutz der Risikogruppen nur als "Nebeneffekt" gilt (stand einige Seiten zuvor, ich suche jetzt nicht, von wem), wird da leider wenig passieren.
....
vermutlich war ich das.
mit "Nebeneffekt" meinte ich, dass wir bei allen schützenswerten Risikogruppen gerne die Ausbreitung des Virusses etwas ausser acht lassen.
Bringt ja wenig, wenn wir coronafreie Inseln haben und die Krankenhäuser trotzdem überlastet sind. Nicht mit Sterbenden, aber mit schwer Erkrankten.
Liest sich immer so, als ob es ausreicht die Risikogruppen zu schützen und dann kann der Rest einfach normal weiterleben. Das glaube ich aber nicht.
Schwarzfahrer
15.01.2021, 12:55
Liest sich immer so, als ob es ausreicht die Risikogruppen zu schützen und dann kann der Rest einfach normal weiterleben. Das glaube ich aber nicht.
Ja, in diesem Punkt gibt es verschiedene Meinungen, ich glaube daran, daß es möglich ist (wobei für mich schon normal wäre, wenn wir zum Zustand von Anfang-Mitte März 2020 zurückkämen: Alltagsleben, wirtschaft, Kultur, Bildung, Vereine, etc. in Betrieb mit Mahnung zu Vorsicht, und wenigen hocheffektiven Hygienemaßnahmen, Großveranstaltungen u.ä. eingeschränkt bzw. mit besonderen Hygienemaßnahmen). Was aber keine Glaubenssache ist, ist die Tatsache, daß die aktuellen Verordnungen und deren Umsetzung offensichtlich nicht schaffen, das Risiko von den Alten auch nur ansatzweise fernzuhalten. Mehr von unwirksam ist selten wirksam.
aequitas
15.01.2021, 13:05
Und was ist dein intelligentes Konzept, dass ohne Lockdown auskommt? Auf diese Frage kommt dann meist nicht viel.
Das wurde hier mittlerweile so oft schon durchgekaut. Es braucht neben den bereits gültigen und teilweise sinnvollen Maßnahmen weitere konkrete Maßnahmen zum Schutz der Risikogruppe, denn dort ist das Sterberisiko am größten. Etwa 75% der Corona-Toten sind über 80 Jaher alt. Klar, auch die haben ein Recht zu leben, aber das Risiko ist derartig einseitig verteilt, dass die Möglichkeit zu konkreten Maßnahmen offensichtlich ist. Ja, niedrige Infektionszahlen helfen allen, aber es kann wesentlich effizientere Maßnahmen geben. Dazu bspw. bereits verlinkte Vorschläge von Schrappe oder auch die generellen Einordnungen von Stöhr beachten.
Am Ende läuft es dann aber sowieso wieder auf die einfache Lösung raus, da sich mittlerweile eine derartige Pfadabhängigkeit entwickelt hat, die ein Abweichen davon quasi unmögich macht.
Du magst mit der Meinung ja durchaus richtig liegen, aber glaubst du nicht, dass kluge Köpfe weltweit über intelligente Maßnahmen nachdenken, ich denke keiner will den Lockdown oder die Wirtschaft und das gesellschaftliche Leben lahmlegen.
Offensichtlich ist noch keiner darauf gekommen.
Wie gesagt: wurde alles schon vielfach hier verlinkt. Andererseits wirken Starke Pfadabhängigkeitskonzepte, die andere Lösungen erschweren. Ansonsten auch mal die Veröffentlichugen der WHO beachten, die sind meistens sehr differenziert.
Von mir aus muss man auch keinen Lockdown machen. Dann sollte man aber nicht jeden Tag die Toten zählen und sich nicht gefühlt täglich wundern, warum die bisherigen Maßnahmen nicht signifikant wirken und mit dem Zeigefinger drohen. Das finde ich mittlerweile ziemlich sinnlos.
Das ist das absurde. Ja, aktuell sterben verdammt viele Menschen. Es muss etwas getan werden. Aber dieser Fokus auf Corona-Zahlen und die menschliche Psyche bzw. Art der Wahrnehmung von Umwelt führen dazu, dass deren Bedeutung überhöht wird. Die Relation geht vollkommen verloren und der Blick auf alles andere und innovative Lösungen geht verloren.
Da hier ja immer wieder gern das Argument Lebensrisiko und der Vergleich zu Verkehrstoten kommt:
2019 sind laut statistischen Bundesamt 3059 Menschen im Straßenverkehr umgekommen (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/02/PD20_061_46241.html). Insgesamt wurden 2,7 Millionen Unfälle aufgenommen, bei ca. 300.000 Unfällen gab es Verletzte oder Tode (das Statistische Bundesamt zählt insgesamt 387.067 Verunglückte Personen).
Nur mal so, um die Zahlen ins Verhältnis zu setzen. Aktuell haben wir pro Woche doppelt so viele Corona-Tote wie Verkehrstote im ganzen Jahr. Wenn wir im Straßenverkehr auch nur ansatzweise in die gleichen Dimensionen kommen würden, in denen wir jetzt mit Corona sind, würde keiner von "Lebensrisiko" o.ä. reden.
Es sterben im Schnitt in Deutschland etwa 2500 Menschen am Tag. An allen möglichen Ursachen. Derzeit wird diese Zahl sicherlich übertroffen, deshalb braucht es Maßnahmen. Aber Corona ist neben anderen Krankheiten ein weiteres Lebensrisiko. Das betrifft allerdings hauptsächlich die ü-80-jährigen. Das Risiko lässt sich entsprechend konkret vermindern. Die Jungen sollen nicht wieder zum "normalen" Alltag zurück, aber wir brauchen einen pragmatischen Umgang und kreative sowie innovative Lösungen.
aequitas
15.01.2021, 13:09
Bringt ja wenig, wenn wir coronafreie Inseln haben und die Krankenhäuser trotzdem überlastet sind. Nicht mit Sterbenden, aber mit schwer Erkrankten.
Klar, das muss ein wichtiges Ziel sein. Bisher war es jedoch zu keinem Zeitpunkt während der Pandemie in Gefahr. Einzelne Krankhäuser waren am Limit, aber es gab deutschlandweit ausreichend Kapazitäten. Diese Auslastung muss neben anderen Parametern im Auge behalten werden, jedoch besteht hier kein Problem. Wie gesagt: Neuaufnahmen und intensivmedizinisch behandelte Patienen sind schon wieder länger rückläufig.
Ja, in diesem Punkt gibt es verschiedene Meinungen, ich glaube daran, daß es möglich ist (wobei für mich schon normal wäre, wenn wir zum Zustand von Anfang-Mitte März 2020 zurückkämen: Alltagsleben, wirtschaft, Kultur, Bildung, Vereine, etc. in Betrieb mit Mahnung zu Vorsicht, und wenigen hocheffektiven Hygienemaßnahmen, Großveranstaltungen u.ä. eingeschränkt bzw. mit besonderen Hygienemaßnahmen). Was aber keine Glaubenssache ist, ist die Tatsache, daß die aktuellen Verordnungen und deren Umsetzung offensichtlich nicht schaffen, das Risiko von den Alten auch nur ansatzweise fernzuhalten. Mehr von unwirksam ist selten wirksam.
Danke für sachliche und ruhige Darstellung deiner Ansicht. Das sehe ich genauso. Leider ist der Blick für die Realität jedoch verloren gegangen und durch die Effekte der "sozialen Medien" wird dies weiter verzerrt und die Debatte polarisiert.
aequitas
15.01.2021, 13:16
Der Kommentar spricht mir so richtig aus dem Herzen. Weiß nicht ob das jeder öffnen kann, auch wenn man nicht bei Facebook ist
Der Beitrag ist allerdings auch besonders substanzlos. Mehr als eine Wutrede, die sich besonders zum Teilen auf Facebook/IG eignet ist das nicht. Er geht auf keinerlei Argumente ein, sondern ergibt sich einer Antipathie gegenüber Merz. Ehrlich gesagt habe ich von dem reichlich wenig bisher gelesen - wieso sollte man auch? Hat der besonders wertvolle Beiträge verfasst in diesem Zusammenhang? Aber das verdeutlicht das Problem der Debatte: es werden Feindbilder konstruiert, an denen sich abgearbeitet wird, statt irgendwie voranzukommen.
tandem65
15.01.2021, 13:22
Ich schätze, das Risiko, daß gezielte Maßnahmen nicht so toll wirken, wie erhofft, ist für Politiker groß, weil dann ggf. sie selbst verantwortlich gemacht werden können.
Ach soo, Du machst Politiker für Ihre aktuelle Politik gar nicht verantwortlich. Das würdest Du nur bei in Deinen Augen besseren Maßnahmen machen.:confused:
Bockwuchst
15.01.2021, 13:26
Der Beitrag ist allerdings auch besonders substanzlos. Mehr als eine Wutrede, die sich besonders zum Teilen auf Facebook/IG eignet ist das nicht. Er geht auf keinerlei Argumente ein, sondern ergibt sich einer Antipathie gegenüber Merz. Ehrlich gesagt habe ich von dem reichlich wenig bisher gelesen - wieso sollte man auch? Hat der besonders wertvolle Beiträge verfasst in diesem Zusammenhang? Aber das verdeutlicht das Problem der Debatte: es werden Feindbilder konstruiert, an denen sich abgearbeitet wird, statt irgendwie voranzukommen.
So substanzlos wie deine pauschalen Aussagen, Schutz von Risiokogruppen, die man nichtmal genau definieren kann weil viele nicht wissen, dass sie zur Risikogruppe gehören, würde genügen? Und 1000 Tote am Tag gehören zum Lebensrisiko weil 2500 sterben an was anderem?
Du würdest gern Ratschläge von Klaus Stöhr befolgen? Sorry, den kann ich nicht so wahnsinnig ernst nehmen, wenn ich lese was der für Stuss twittert.
Kälteidiot
15.01.2021, 13:39
Ja, in diesem Punkt gibt es verschiedene Meinungen, ich glaube daran, daß es möglich ist (wobei für mich schon normal wäre, wenn wir zum Zustand von Anfang-Mitte März 2020 zurückkämen: Alltagsleben, wirtschaft, Kultur, Bildung, Vereine, etc. in Betrieb mit Mahnung zu Vorsicht, und wenigen hocheffektiven Hygienemaßnahmen, Großveranstaltungen u.ä. eingeschränkt bzw. mit besonderen Hygienemaßnahmen). Was aber keine Glaubenssache ist, ist die Tatsache, daß die aktuellen Verordnungen und deren Umsetzung offensichtlich nicht schaffen, das Risiko von den Alten auch nur ansatzweise fernzuhalten. Mehr von unwirksam ist selten wirksam.
Da sehe ich den Widerspruch im Verhalten der Menschen. Die Risikogruppen z.B in Altenheimen werden nicht ausreichend geschützt, weil der Faktor Mensch unterschiedlich mit seiner Verantwortung umgeht.
Man könnte jetzt diverse Maßnahmen für Risikogruppen und den dazugehörigen Personenkreis (z.B. Pfleger) befehlen und überwachen.
Ich glaube sogar das würde funktionieren, aber die Restbevölkerung würde sich nach dem persönlichen Vernunftshorizont an die empfohlenen Maßnahmen halten. Mit dem Resultat, dass sich viele aus den Nichtrisikogruppen anstecken. Das wäre meine Meinung.
@aquitas: ja das weiß ich. Ich freue mich auch über die nichtausgelasteten Krankenhäuser, aber ich sehe sie nicht als Beleg dafür, dass sich der Virus ausserhalb geschützter Risikogruppen kontrolierbar verbreiten könnte.
Ja, in diesem Punkt gibt es verschiedene Meinungen, ich glaube daran, daß es möglich ist (wobei für mich schon normal wäre, wenn wir zum Zustand von Anfang-Mitte März 2020 zurückkämen: Alltagsleben, wirtschaft, Kultur, Bildung, Vereine, etc. in Betrieb mit Mahnung zu Vorsicht, und wenigen hocheffektiven Hygienemaßnahmen, Großveranstaltungen u.ä. eingeschränkt bzw. mit besonderen Hygienemaßnahmen). ....
Das wird nicht passieren. Wir erleben gerade eine Zeitenwende. Wie wir wie leben und arbeiten wird sich grundlegend ändern.
captain hook
15.01.2021, 14:24
@aquitas: ja das weiß ich. Ich freue mich auch über die nichtausgelasteten Krankenhäuser, aber ich sehe sie nicht als Beleg dafür, dass sich der Virus ausserhalb geschützter Risikogruppen kontrolierbar verbreiten könnte.
Nun dürfte es rel. einfach sein das Durchschnittsalter derer zu erheben, die auf den Beatmungsplätzen und Intensivstationen liegen.
Vielleicht würde das Bild dann klarer?
Es gibt ja Parameter, die zur Einschätzung zur Pandemie herangezogen werden. Die Zahl der Toten und die Auslastung der Intensivstationen werden da häufig genannt.
Wenn man also bereits zwei der wichtigen Parameter mit gezielten Maßnahmen in Richtung der besonders bedrohten Altersklassen positiv beeinflussen könnte, dann wäre das vielleicht durchaus eine Diskussion wert.
In meinen Augen dürfte eine Abschottung allerdings ziemlich schwierig werden. Ein Großteil der Risikogruppen lebt ganz normal mit allen anderen Menschen zusammen und nicht in Alten- und Pflegeheimen. Alle Ü70 quasi in Zwangsquarantäne zu schicken dürfte einen Sturm der Entrüstung erzeugen.
Die, die in den Pflegeheimen leben zu schützen dürfte auch nicht so mir nichts dir nichts gehen. Da arbeiten viele Leute für den Betrieb und den Unterhalt der Anlagen und die Pflege der Personen die wiederum jünger sind und außerhalb auf Infizierte treffen können.
Ja gut, nur weil nicht einfach ist, ists vielleicht nicht unmöglich. Wenn man spätestens mit den Empfehlungen des Ethikrates im April mit der Erstellung von Konzepten begonnen hätte, wärs vielleicht schon ein bisschen weiter gewesen.
aequitas
15.01.2021, 14:26
So substanzlos wie deine pauschalen Aussagen, Schutz von Risiokogruppen, die man nichtmal genau definieren kann weil viele nicht wissen, dass sie zur Risikogruppe gehören, würde genügen? Und 1000 Tote am Tag gehören zum Lebensrisiko weil 2500 sterben an was anderem?
Du würdest gern Ratschläge von Klaus Stöhr befolgen? Sorry, den kann ich nicht so wahnsinnig ernst nehmen, wenn ich lese was der für Stuss twittert.
Naja, 75% Tote sind über 80 Jahre. Diese Gruppe lässt sich sehr einfach identifizieren. Darüber hinaus der größte Teil an Todesfällen aus Alten-/Pflegeheimen. Zum hundersten Mal: es geht nicht darum nichts zu tun und lediglich Alte pauschal "wegzusperren", aber genauso dumm ist der Vorschlag eines Lockdowns wie jetzt von diesen ZeroCovididioten vorgeschlagen.
Ansonsten ist mir die Zeit eigentlich zu schade auf deinen rein polemischen Beitrag zu antworten.
@aquitas: ja das weiß ich. Ich freue mich auch über die nichtausgelasteten Krankenhäuser, aber ich sehe sie nicht als Beleg dafür, dass sich der Virus ausserhalb geschützter Risikogruppen kontrolierbar verbreiten könnte.
Das habe ich doch auch nicht gefordert. Es braucht nach wie vor Maßnahmen und Tracing. Aber was ich hier fordere sind konkrere Maßnahmen, statt dieses ständige Gieskannen-Prinzip.
aequitas
15.01.2021, 14:29
Ja gut, nur weil nicht einfach ist, ists vielleicht nicht unmöglich. Wenn man spätestens mit den Empfehlungen des Ethikrates im April mit der Erstellung von Konzepten begonnen hätte, wärs vielleicht schon ein bisschen weiter gewesen.
Und mehr auf soziale Innovationen zu setzen wie in Tübingen oder zu Beginn der Pandemie mit #WirVsVirus. Leider werden die Vorschläge aus Tübingen oft einfach lächerlich gemacht und als nicht 100%-Lösung abgelehnt und das Potential aus #WirVsVirus wurde nicht abgeschöpft. Stattdessen wird nach besonders harten und einfachen Maßnahmen gefordert, die jeder versteht und damit vermeintlich den größten Nutzen haben. Darin sehe ich eine Sackgasse.
So substanzlos wie deine pauschalen Aussagen, Schutz von Risiokogruppen, die man nichtmal genau definieren kann weil viele nicht wissen, dass sie zur Risikogruppe gehören, würde genügen? Und 1000 Tote am Tag gehören zum Lebensrisiko weil 2500 sterben an was anderem?
Du würdest gern Ratschläge von Klaus Stöhr befolgen? Sorry, den kann ich nicht so wahnsinnig ernst nehmen, wenn ich lese was der für Stuss twittert.
UK Daten zeigen: harter Lockdown wirkt auch gegen B117 Mutation. Trotzdem: Wir sollten jetzt den Vorsprung nutzen, den wir noch haben. Durch konsequenten harten Lockdown jetzt gewinnen wir das Wettrennen gegen B117 mit langer 3. Welle. (https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1349872848496689154)
Wer glaubt die teilweise Verfünffachung der Fallzahlen in UK, Irland bzw. England wären maßgeblich auf das exzessive Weihnachtsfeiern dort zurückzuführen irrt. Warum sollten die dort Weihnachten auf den Inseln anders feiern als die Deutschen, Österreicher und Italiener? Jede Nation hat hier sicher ein paar Tage die strikten Maßnahmen im privaten Rahmen ggf. schleifen lassen. Aber das erklärt die Zahlen nicht. Es ist B117.
captain hook
15.01.2021, 14:40
Das wird nicht passieren. Wir erleben gerade eine Zeitenwende. Wie wir wie leben und arbeiten wird sich grundlegend ändern.
Bist du sicher? Aus China hörte man, dass einige Städte, in denen im Sommer die Pandemie offiziell für besiegt erklärt wurde danach in wochenlangen Dauerpartys versunken sind. Zumindest dort hat man einfach nachgeholt und nochmal 50% draufgelegt.
Nun dürfte es rel. einfach sein das Durchschnittsalter derer zu erheben, die auf den Beatmungsplätzen und Intensivstationen liegen.
Vielleicht würde das Bild dann klarer?
.....
Lauterbach sagte gestern bei Illner, das Durchschnittsalter der Corona Erkrankten auf den großen Intensivstationen würde aktuell bei ca. 60 Jahre liegen. Und: „Die Menschen, die jetzt auf den Isolierstationen um ihr Leben ringen, kommen meistens gar nicht mehr auf die Intensivstationen, sondern die sterben in den Pflegeeinrichtungen.“
Bist du sicher? Aus China hörte man, dass einige Städte, in denen im Sommer die Pandemie offiziell für besiegt erklärt wurde danach in wochenlangen Dauerpartys versunken sind. Zumindest dort hat man einfach nachgeholt und nochmal 50% draufgelegt.
Ja, nur waren die schneller durch. Bei uns ist kein Ende in Sicht. Eher sieht es so aus, als wird es noch schlimmer.
Kälteidiot
15.01.2021, 14:49
...
Das habe ich doch auch nicht gefordert. Es braucht nach wie vor Maßnahmen und Tracing. Aber was ich hier fordere sind konkrere Maßnahmen, statt dieses ständige Gieskannen-Prinzip.
ja hab ich so auch nicht verstanden, aber ich frage mich, welche Maßnahmen von den "meisten" nicht der Risikogruppe zugehörigen mitgetragen und durch eigenverantwortliches Verhalten unterstützt wird.
Gerade unter dem Apekt, dass die Riskogruppen ja geschützt sind.
Und das ist ja auch nicht so einfach, denn die Angehörigen der Risikogruppen leben munter verteilt mitten unter uns.
Ich kann nicht beurteilen, wie hoch der Anteil der unverantwortlich Handelnden im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung ist.
aequitas
15.01.2021, 14:49
Lauterbach sagte gestern bei Illner, das Durchschnittsalter der Corona Erkrankten auf den großen Intensivstationen würde aktuell bei ca. 60 Jahre liegen. Und: „Die Menschen, die jetzt auf den Isolierstationen um ihr Leben ringen, kommen meistens gar nicht mehr auf die Intensivstationen, sondern die sterben in den Pflegeeinrichtungen.“
Lauterbach sagt viel, wenn der Tag lang ist. Beim Divi bin ich auf die schnelle nicht fündig geworden. Gibt es irgendwo die (Roh-)Daten?
aequitas
15.01.2021, 15:00
ja hab ich so auch nicht verstanden, aber ich frage mich, welche Maßnahmen von den "meisten" nicht der Risikogruppe zugehörigen mitgetragen und durch eigenverantwortliches Verhalten unterstützt werden.
Gerade unter dem Apekt, dass die Riskogruppen ja geschützt sind.
Und es ist ja auch nicht so einfach, denn die Angehörigen der Risikogruppen leben munter verteilt mitten unter uns.
Ich kann nicht beurteilen, wie hoch der Anteil der unverantwortlich Handelnden im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung ist.
Implizit hat es sich so gelesen, als würdest du es mir unterstellen.
Der Punkt ist, dass es keine derartige Garantie gibt. Auch der Staat kann uns keinen absoluten Lebensschutz zusichern.
Das allerwichtigste ist gute Kommunikation und nachvollziehbare Maßnahmen. Daran fehlt es seit Beginn der Pandemie. Seit Montag gelten verschärfte Maßnahmen, bereits am Dienstag tritt in Bayern eine Verschärfung in Kraft und seit gestern wird über eine weitere deutschlandweite Verschärfung oder Komplett-Mega-Hyper-Lockdown nachgedacht. Dabei kann in diesem Zeitraum noch keinerlei Evaluation oder sonstiges stattgefunden haben. Zahl der Neuinfektionen zeigt einen leichten Abwärts-Trend und Intensiv-Patienten sowie Neuaufnahmen gehen schon länger zurück. Keine Entwarnung, aber auch keine Panik angebracht.
Irland hat bspw. eine gute Kommunikationsstrategie zum Umgang mit Corona mit ihrem Paper "Plan for living with Covid-19", der die unterschiedlichen Schritte und Maßnahmen bei gegebenen Parametern veranschaulicht. Über die Inhalte kann sich vorher der Bundestag austauschen. Auch aus der Schweiz wurde letztens ein gutes Beispiel hier gepostet: dort wurden die privaten Treffen auf 5 Personen begrenzt und die Empfehlung ausgesprochen, dass man es doch bei maximal zwei Haushalten belasse. Eine solche Regelung ist viel besser verständlich als die aktuelle, bei der Paare gemeinsam kein anderes Paar besuchen können, obwohl sie zusammenleben. Genauso der Besuch der Großeltern o.ä. Durch derartige Regelungen, die klar, nachvollziehbar und "ausgeglichen" sind kann ein höhere Compliance erreicht werden. Ansonsten nutzen die Menschen die Lücken und setzen sich über die Regeln hinweg.
Ja, die Risikogruppe lebt teilweise mitten unter uns. Zum wiederholten Mal jedoch: der allergrößte Prädiktor für Tod heißt Alter über 80! Mehr als 75% der Todesfälle kommen aus dieser Gruppe und danach dann die über 65-jährigen. Darunter sind die Zahlen "vernachlässigbar" bzw. bilden diese keinen Ausschlag zu sonstigen Risiken. Hier brauchen wir also kreative Lösungen und viele Ressourcen. Das wurde hier jedoch schon hier und anderswo seitenweise diskutiert.
Lauterbach sagt viel, wenn der Tag lang ist. Beim Divi bin ich auf die schnelle nicht fündig geworden. Gibt es irgendwo die (Roh-)Daten?
Hauptsache das "viel" stimmt.
Ich habe mir erlaubt, ihn als belesenen, gut vernetzten und informierten Epidemiologen und Gesundheitspolitker zu zitieren, weil ich das als Antwort auf die Frage vom captain gerade von gestern präsent hatte.
Lauterbach gibt bestimmt dazu nähere Auskunft, wenn Du ihn auf Twitter fragst. Ich habe da keinen Account. Seine Erläuterung zur Quelle würde mich auch interessieren.
Schwarzfahrer
15.01.2021, 15:01
Ja gut, nur weil nicht einfach ist, ists vielleicht nicht unmöglich. Wenn man spätestens mit den Empfehlungen des Ethikrates im April mit der Erstellung von Konzepten begonnen hätte, wärs vielleicht schon ein bisschen weiter gewesen.
Auch wenn man das nicht getan hat damals, es gibt jede Menge guter Ideen und Lösungen (Stichworte Tübingen, Schrappe) die sofort aufgegriffen werden können; es wurde so vieles ohne irgendeine Überlegung zur Legitimation oder Verhältnismäßigkeit beschlossen, warum gerade dafür auf die Ethikkomission warten?
Lauterbach sagte gestern bei Illner, das Durchschnittsalter der Corona Erkrankten auf den großen Intensivstationen würde aktuell bei ca. 60 Jahre liegen. Und: „Die Menschen, die jetzt auf den Isolierstationen um ihr Leben ringen, kommen meistens gar nicht mehr auf die Intensivstationen, sondern die sterben in den Pflegeeinrichtungen.“
Ich habe irgendwo gelesen, daß schwerstkranke Patienten aus dem Pflegeheim häufig nicht mehr ins Krankenhaus verlegt werden, da es nur eine Verlängerung der Qualen wäre, bzw. ein Sterben an einem anderen, fremden und kalten Ort. Zu Corona-Zeiten mit den ganzen Besuchsverboten wird sich das kaum geändert haben; im Pflegeheim hat man eher noch die Chance, von den Angehörigen beim Sterben begleitet zu werden. Es sterben trotzdem überwiegend die Älteren an/mit Corona, und nicht die 60-Jährigen (btw: wann wird man versuchen die an-Anteile von den mit-Anteilen zu Differenzieren, so wie man es bei den Toten im Zusammmenhang mit der Impfung von Anfang an bemüht ist?). Ist vielleicht gar nicht grundsätzlich falsch, auf der Intensivstation diejenigen mit den besten Überlebensaussichten zu behandeln.
Schwarzfahrer
15.01.2021, 15:05
Ja, die Risikogruppe lebt teilweise mitten unter uns. Zum wiederholten Mal jedoch: der allergrößte Prädiktor für Tod heißt Alter über 80! Mehr als 75% der Todesfälle kommen aus dieser Gruppe und danach dann die über 65-jährigen. Darunter sind die Zahlen "vernachlässigbar" bzw. bilden diese keinen Ausschlag zu sonstigen Risiken. Hier brauchen wir also kreative Lösungen und viele Ressourcen. Das wurde hier jedoch schon hier und anderswo seitenweise diskutiert.
Als Ergänzung: m.W. ist auch unter den Ü75 Toten die große Mehrheit aus Pflegeheimen. Das Risiko dort ist ein Vielfaches von dem für selbständig lebenden, obwohl es gerade dort gezieltere staatliche Schutzmaßnahmen hätte geben können Darum wäre dort der größte Hebel mit dem vergleichsweise kleinstem Aufwand bzw. geringsten Kollateralschäden auf die ganze Gesellschaft. Die Selbständigen haben natürlich viel mehr Möglichkeiten, sich selbst zu schützen (und taten dies ja auch in jeder Grippesaison, sind also nicht ganz unvorbereitet), und sind im Schnitt natürlich auf fitter.
Lauterbach sagte gestern bei Illner, das Durchschnittsalter der Corona Erkrankten auf den großen Intensivstationen würde aktuell bei ca. 60 Jahre liegen. ...
würde doch der Herr Lauterbach mal gezwungen, jedesmal seine Quellen offen zu legen. Und das sollten natürlich, wie hier im TSF, nur auf seriösität geprüfte sein! Da bin ich bei Herr Lauterbach nicht immer so ganz sicher...
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1109137/umfrage/verfuegbare-und-belegte-intensivmedizinische-betten-in-deutschland/
https://de.statista.com/infografik/23201/anteil-der-belegten-intensivbetten-in-deutschland/
https://de.statista.com/statistik/suche/?q=+Intensivbetten&qKat=newSearchFilter&sortMethod=idrelevance&language=1&isRegionPref=-1&sortMethodMobile=idrelevance&languageMobile=1&statistics-group=1&statistics=1&forecasts=1&infos=1&topics=1&studies-reports=1&dossiers=1&groupA=1&xmo=1&surveys=1&toplists=1&groupB=1&branchreports=1&countryreports=1&groupC=1&expert-tools=1&cmo=1&mmo=1&co=1&tmo=1&amo=1&io=1&dmo=1&accuracy=and&isoregion=0&isocountrySearch=&category=0&interval=0&archive=1
nur wo ist die ALterszusammensetzung der aktuellen Belegung, auf die Herr L. immer abzielt, veröffentlicht?
Nun dürfte es rel. einfach sein das Durchschnittsalter derer zu erheben, die auf den Beatmungsplätzen und Intensivstationen liegen.
...einen Sturm der Entrüstung erzeugen.
...Ja gut, nur weil nicht einfach ist, ists vielleicht nicht unmöglich. Wenn man spätestens mit den Empfehlungen des Ethikrates im April mit der Erstellung von Konzepten begonnen hätte, wärs vielleicht schon ein bisschen weiter gewesen.
zu 1: wenn Du da bei Statista suchst, könntest Du etwas finden.
zu 2: der "Sturm der Entwürstung" der jüngeren Bürger sieht halt anders aus, die ignorieren in steigendem Maße, was Sie nicht betrifft. Und, mir wichtiger Faktor, diese jungen Menschen müssen noch einige Jahrzehnte mehr um den, durch Ihre Arbeit und Steuern finanzierten, Wohlstand der "Alten" kämpfen und gegen die Umweltzerstörung, aus der der Wohlstand vieler alter Menschen herrührt. Wozu also Rücksicht nehmen?
zu 3: nichts ist alternativlos!
Implizit hat es sich so gelesen, als würdest du es mir unterstellen.
Der Punkt ist, dass es keine derartige Garantie gibt. Auch der Staat kann uns keinen absoluten Lebensschutz zusichern.
...
ich halte mal Kommentare raus, da es hier so viele "Allesfalschverstehenwoller" gibt.
Michael Hüther ist Direktor des Institut der deutschen Wirtschaft Köln, im Cicero Interview sagt er genau das:
https://www.cicero.de/wirtschaft/corona-lockdown-lockerung-lebensschutz-insolvenzen-michael-huether
Die Politik und viele Bürger glauben aber noch immer, einen Vollkaskolebensschutz anbieten / erhalten zu können. Völliger Unsinn, totale Sozialromantik. Ohne eine große Zahl zukünftiger Steuerzahler wird das Krankensystem wie wir es bisher kennen eh verschwinden und untergehen. Langsamer und etwas später erst.
Aber irgendwann muss halt jede Rechnung bezahlt werden.
Wen werden dann die daraus resultierenden Toten noch etwas scheren?:Gruebeln:
Schönes entspanntes Wochenende, bleibt gesund!
captain hook
15.01.2021, 15:32
Ja, nur waren die schneller durch. Bei uns ist kein Ende in Sicht. Eher sieht es so aus, als wird es noch schlimmer.
Bisher habe ich nach meinen Beobachtungen das Gefühl es wäre schon so weit. Da suchen immer noch genug nur noch nach den Schhlupflöchern um doch so zu machen wie vorher auch immer. Auch die Homeofficeakzeptanz ist deutlich rückläufig. Hörte sich wohl anfangs so verlockend an, war dann aber am Ende doch ganz schön anstrengend und gar nicht wie "halb Urlaub haben".
warum gerade dafür auf die Ethikkomission warten?
Wer sagt, dass man auf die warten soll? Die haben im April gesagt, die Maßnahmen waren hart, aber ne besondere Situation, man muss aber anfangen für die Zukunft bessere Konzept zu entwickeln und sollte schon man anfangen. (aus dem Gedächnis, kann man auf der Seite des Ethikrates nachlesen im Detail)
Als Ergänzung: m.W. ist auch unter den Ü75 Toten die große Mehrheit aus Pflegeheimen. Das Risiko dort ist ein Vielfaches von dem für selbständig lebenden, obwohl es gerade dort gezieltere staatliche Schutzmaßnahmen hätte geben können .
Wenn es dafür seriöse Quellen gibt ist es um so misslicher, dass es noch keine Schutzkonzepte gibt oder diese nicht verfolgt werden.
captain hook
15.01.2021, 15:40
Mal so ganz simple Logik...
Wenn es doch jetzt schon 2Mio offiziell Infizierte gibt und ganz viele die gar nicht wissen dass sie es hatten und 1Mio Geimpfte...
Ab wann sinkt eigentlich die Verbreitungsgeschwindigkeit und die Auswirkungen, weil schon ein nennenswerter Anteil Immunisiert ist?
Schwarzfahrer
15.01.2021, 15:42
Wenn es dafür seriöse Quellen gibt ist es um so misslicher, dass es noch keine Schutzkonzepte gibt oder diese nicht verfolgt werden.
Bitte, drei schnelle Treffer von vieles aus Corona Tote Pflegeheim Anteil googeln; hoffentlich seriös genug sonst weitere aus der Liste suchen; alles aus Nov/Dez. 2020; ältere vom Frühling finden sich aber sicher auch, wenn man weiter zurückgeht:
Mehr als jeder zweite Corona-Tote in Berlin war Pflegeheim-Bewohner
(https://www.rbb24.de/panorama/thema/2020/coronavirus/beitraege_neu/2020/12/coronavirus-pandemie-berlin-pflegeheim-todesfaelle-corona.html)
Zwei Drittel der Corona-Toten betreffen Altenheime (https://www.hessenschau.de/gesellschaft/zwei-drittel-der-corona-toten-im-november-betreffen-altenheime,corona-altenheim-tote-100.html)
Bis zu 86 Prozent der Corona-Toten in Deutschland kommen aus Pflegeheimen (https://www.bz-berlin.de/deutschland/bis-zu-86-prozent-der-corona-toten-in-deutschland-kommen-aus-pflegeheimen)
captain hook
15.01.2021, 15:48
Bitter, drei schnelle Treffer von vieles aus Corona Tote Pflegeheim Anteil googeln; hoffentlich seriös genug sonst weitere aus der Liste suchen; alles aus Nov/Dez. 2020; ältere vom Frühling finden sich aber sicher auch, wenn man weiter zurückgeht:
Mehr als jeder zweite Corona-Tote in Berlin war Pflegeheim-Bewohner
(https://www.rbb24.de/panorama/thema/2020/coronavirus/beitraege_neu/2020/12/coronavirus-pandemie-berlin-pflegeheim-todesfaelle-corona.html)
Zwei Drittel der Corona-Toten betreffen Altenheime (https://www.hessenschau.de/gesellschaft/zwei-drittel-der-corona-toten-im-november-betreffen-altenheime,corona-altenheim-tote-100.html)
Bis zu 86 Prozent der Corona-Toten in Deutschland kommen aus Pflegeheimen (https://www.bz-berlin.de/deutschland/bis-zu-86-prozent-der-corona-toten-in-deutschland-kommen-aus-pflegeheimen)
Was ich dann denke, hatte ich ja geschrieben. Für mich dann eher ein Wunder, dass es nicht aus dieser Richtung eskaliert. Die müssen doch Sturm laufen im Kanzleramt.
Mal so ganz simple Logik...
...
Ab wann sinkt eigentlich die Verbreitungsgeschwindigkeit und die Auswirkungen, weil schon ein nennenswerter Anteil Immunisiert ist?
unsicher, weil ja auch noch wenige Studien überhaupt erforscht haben, ob eine langanhaltende Immunität durch den harmlosen symptomlosen Verlauf generiert wird.
vom 27.11. (letzte Aktualisierung)
https://www.gesundheit.de/krankheiten/infektionskrankheiten/atemwegsinfektionen/coronavirus/immunitaet
BTW es wird fleißig am Impfausweis entwickelt, Microsoft vorne dabei...
https://www.ft.com/content/cf971639-3836-4c2b-93f6-622d4e0846ad?emailId=600034350da40a000454779d&segmentId=3d08be62-315f-7330-5bbd-af33dc531acb
Interessantes Video zur Wirtschaft von der FT
https://next-media-api.ft.com/renditions/16083155393300/1280x720.mp4
Bisher habe ich nach meinen Beobachtungen das Gefühl es wäre schon so weit. Da suchen immer noch genug nur noch nach den Schhlupflöchern um doch so zu machen wie vorher auch immer. Auch die Homeofficeakzeptanz ist deutlich rückläufig. Hörte sich wohl anfangs so verlockend an, war dann aber am Ende doch ganz schön anstrengend und gar nicht wie "halb Urlaub haben". ....
Schlupflöcher suche ich persönlich noch nicht, aber ich stelle bei mir einen deutlichen Gewöhnungseffekt fest. Das Leben muss ja auch irgendwie weitergehen. Dass man evtl. verschärfen will, habe ich nur nebenbei erfahren. Ich verfolge die aktuellen Entwicklungen nur noch flüchtig. Man kann die Spannung ja auch nicht auf Dauer hoch halten. In meinem Umfeld stelle ich bis 20 Uhr reges Treiben fest, dann ruht das öffentlich Leben schlagartig.
Schon zu Anfang habe ich hier mal eine Studie erwähnt (die gemacht wurde, als es Cornna noch gar nicht gab), die besagt, dass die Prokuktivität bei Firmen, die auf HomeOffice umstellen, zunächst steigt, dann aber unter das ursprüngliche Niveau fällt. Ich stelle bei meinen Kollegen und auch bei mir eine Tendenz zu "Dienst nach Vorschrift" fest. Es fehlt der spontane Austausch in der Kantine, im Rauchereck, in der Abteilungsküche, auf dem Flur. Von den schwierigen Bedingung, die manche im HomeOffice haben, ganz zu schweigen.
...................
Wenn es dafür seriöse Quellen gibt ist es um so misslicher, dass es noch keine Schutzkonzepte gibt oder diese nicht verfolgt werden.
gestern gab es wieder live ab 10Uhr die "wieler"-Show im TV.
Die 60igjährigen durchschnitte in den Betten kam vom rki-Boss.
zu der obigen Frage hat er auch Stellung genommen.
Nicht in allen Pflegeheimen grassiert das Virus - das ist der Beweis, dass die vorhandenen Konzepte funktionieren, aber nicht überall.
Ich komm mal mit einem uralten Beispiel.
In 2000 ging meine damals 72ig-jährige Mutter nach Schlucken einer radioaktiven Kapsel in eine Schutzröhre, die radioaktiven Kapsel sollten der Schilddrüse den Garaus machen (alles natürlich total safe).
2 Jahre später brach Leukämie (Blutkrebs) aus - in der Onkologie (in Nbg. Nord ein eigenes mehrstöckiges Gebäude) sind die Damen im (ich mein) 3.OG. Bei der Krankheit ist das Immunsystem so gut wie nicht existent. Viele Patienten werden wegen der Diffusität erst sehr spät richtig diagnostiziert. Sie lag im 2 Bett-Zeimmer, ihre Nachbarin hatte bereits über 4 Wochen Diagnose-Wirrwarr hinter sich - überall auf der Haut blaue Flecken.
Ihr Wunsch war die Kindergarten-Enkelin zu sehen - dieses Kind wurde, von wem auch immer, schwer verrotzt aufs Gelände, ins Haus, ins Zimmer geschmuggelt - meine Mutter Aufstand gemacht - Hektik, Anarchie, totales Durcheinander.
Ihre Zimmernachbarin verstarb noch in der gleichen Nacht - in der kompletten Frauenstation, eine komplette Etage, sind die Patientinnen schlimmer als die Muggen auf dem Misthaufen verstorben.
Ich hab das 1.mal Leute in Schutzanzügen aus dem gesperrten Zimmer meiner Mutter rausgehen sehen - sie wurde als die Virusquelle "angesehen" - erst durch mehrmaliges Intervenieren hat sich langsam die Erkenntnis bei den Verantwortlichen gesetzt, dass ein krankes Kind ins Krankenhaus geschuggelt wurde und dieses als Quelle anzusehen ist.
Und sowas soll sich jetzt in den Alters- und Pflegeheimen nicht abspielen ???
Oma und Enkel - hochemotional, wagt es sich niemand dagegen zu stellen.
Lauterbach sagte gestern bei Illner, das Durchschnittsalter der Corona Erkrankten auf den großen Intensivstationen würde aktuell bei ca. 60 Jahre liegen. Und: „Die Menschen, die jetzt auf den Isolierstationen um ihr Leben ringen, kommen meistens gar nicht mehr auf die Intensivstationen, sondern die sterben in den Pflegeeinrichtungen.“
Das würde so es den stimmt auch erklären können, weshalb die Intensivbettenbelegung seit einigen Tagen sinkt obwohl die Todeszahlen unverändert hoch bleiben. Wer im Heim stirbt belegt kein Intensivbett.
"Wenn das stimmt, was @Karl_Lauterbach
da bei #Illner gesagt hat, wäre das ein unfassbares, bisher stilles Versagen unserer Gesellschaft: Der Altersdurchschnitt auf den Intensivstationen sinke deshalb, weil Menschen aus Pflegeheimen gar nicht mehr dort hinkommen. Schwedischer Weg." (https://twitter.com/MdBdesGrauens/status/1349839566564450305)
Mal so ganz simple Logik...
Wenn es doch jetzt schon 2Mio offiziell Infizierte gibt und ganz viele die gar nicht wissen dass sie es hatten und 1Mio Geimpfte...
Ab wann sinkt eigentlich die Verbreitungsgeschwindigkeit und die Auswirkungen, weil schon ein nennenswerter Anteil Immunisiert ist?
Ich schätze, dass man deutliche Effekte bei der Infektionsrate ab einer Immunisierung von 50% der Bevölkerung merkt. Bei den Krankenhäusern entsprechend bei 50% Impfrate der Ü60 Generation. Das ist eine rein subjektive Schätzung aus Bauchgefühl.
Schwarzfahrer
15.01.2021, 19:18
"Wenn das stimmt, was @Karl_Lauterbach
da bei #Illner gesagt hat, wäre das ein unfassbares, bisher stilles Versagen unserer Gesellschaft: Der Altersdurchschnitt auf den Intensivstationen sinke deshalb, weil Menschen aus Pflegeheimen gar nicht mehr dort hinkommen. Schwedischer Weg."
Man kann das auch moralisch verwerflich finden. Ich sehe darin eher eine positive Einsicht, daß (bei klar sehr schlechten Überlebenschancen) das Sterben von sehr alten Menschen auf die Intensivstation zu verlegen gegen die Menschenwürde verstoßen kann. Während der ersten Welle waren schon in Italien die Intensivstationen auch deswegen überlastet, weil aus Panik Patienten hin überwiesen wurden, die man früher einfach in Ruhe im Familienkreis hätte sterben lassen. Wir sollten zu einem gelasseneren Umgang mit dem Tod im Alter über 80 Jahren zurückkehren.
Ich frage mich ja schon seit langem, warum man nirgends auf die Idee kommt, dass der eingeschlagene Weg (im kleinen) der falsche sein könnte.
Fangen wir mal mit dem Nachverfolgen der Infektionsketten an:
Hier mühen sich die Gesundheitsämter mehr oder weniger professionell, mal mehr oder weniger mit externer Hilfe darum mögliche Kontaktpersonen von positiv getesteten zu kontaktieren und merken, dass sie ab einer bestimmten Inzidenz eine Verzögerung erreichen, so dass keine schützende Nachverfolgung mehr möglich ist.
Wir wissen...
... dass schwere Verläufe insbesondere und weit vor allen Menschen in hohem Lebensalter trifft.
... dass bei jüngeren, fitteren ein schwerer Krankheitsverlauf eher unwahrscheinlich sind.
... eine Infektion in einem Alten und Pflegheim aus verschiedenen Gründen als die ultimative Gefahr anzusehen ist.
Wäre es daher nicht besonders interessant herauszufinden, wie sich vor allem die Risikogruppe, die sich vor allem durch den sehr einfach festzustellenden Faktor Alter definiert und eben den unglaublich großen Anteil an den schweren und tödlichen Krankheitsverläufen einnimmt, infiziert, um hier zielgerichtet präventiv tätig werden zu können, anstatt genauso intensiv Infektionsketten von Nichtrisikopatienten nachzuverfolgen? Oder wäre das Altersdiskriminierung?
Und mir ist es ein aboslutes Rästel, warum viele Pflegeeinrichtungen es nicht hinbekommen eine Infektion ihrer zum Schutze Anvertrauen zu verhindern. Und ich kann es auch nicht verstehen, warum die Angehörigen der dort untergebrachten Menschen nicht Sturm laufen gegen die Nachlässigkeit der Träger, wenn man sich einmal vor Augen führt, was so eine Unterbringung im Pflegeheim kostet.
Man darf eben auch nicht vernachlässigen, wer in einem Pflegeheim untergebracht ist. Das sind in aller Regel eben Menschen, die körperlich oder geistig nicht in der Lage sind ihren Alltag zu bewältigen und auf entsprechende Hilfe angewiesen sind. Gleichaltrige, die noch im Rahmen ihrer Familie leben, sind meistens doch deutlich besser aufgestellt. Sollte ein pflegebedürftiger in der Familie gepflegt werden, stellt dies natürlich einen Sonderfall. Hier sagt meine Erfahrung aus dem Beruf und aus dem Bekanntenkreis, dass hier die Menschen von sich auch schon besonders sensibel und umsichtig sind. Da kann es doch nicht so schwer sein Infektionswege zu identifizieren und daraus zu lernen.
deralexxx
15.01.2021, 21:08
Vllt für den ein oder anderen relevant
https://www.20min.ch/story/corona-lungen-schlimmer-als-die-schlimmsten-raucherlungen-802533944814
Auch das ist wieder unfug. Alleine die Impfungen werden einen deutlichen Einfluss auf die Sterbezahlen haben, man muss nur endlich den vorhanden Impfstoff nutzen! Das ist aber in Verantwortung der Poliktiker, nicht des Bürgers. Für den Politiker ist es aber einfacher und bequemer die Bürger weiter einzuschränken, statt endlich das hausgemachte Impfchaos anzugehen.
Sehr richtig. Hinzu kommen diejenigen, die sich bereits infiziert und damit zumindest für eine gewisse Zeit ebenfalls immun sind. Warum tauchen die eigenen in keiner Statistik auf? 🤔
aequitas
15.01.2021, 21:29
Hier mühen sich die Gesundheitsämter mehr oder weniger professionell, mal mehr oder weniger mit externer Hilfe darum mögliche Kontaktpersonen von positiv getesteten zu kontaktieren und merken, dass sie ab einer bestimmten Inzidenz eine Verzögerung erreichen, so dass keine schützende Nachverfolgung mehr möglich ist.l
Nicht ganz. In dem von mir verlinkten Interview mit Klaus Stöhr bezieht sich der Journalist auf eine eigenständig durchgeführte Imfrage unter den GA in NRW. Dabei ist dort anscheinend ein beträchtlicher Teil mit sehr hohen Inzidenzen klargekommen und die Fälle konnten zum Großteil innerhalb von 24 Stunden abgearbeitet werden. Durch die derzeitigen Beschränkungen gibt es wohl wesentlich weniger Kontakte und entsprechend können Fälle schneller bearbeitet werden. Das verdeutlicht wie absurd die künstliche Grenze von 50/100.000 ist.
At anlot: Die Statistik gibt es es, es sind etwa 2 Millionen in Deutschland, jede von ihnen kann sich überlegen, ob er oder sie sich impfen lassen will. Der fachliche Rat ist, wenn ich das richtig erinnere, dass auch dann noch eine Impfung einen besseren Schutz liefert. Sofern überstandenes Covid 19 nicht per PCR bestätigt ist, soll sowieso einfach mitgeimpft werden - just do it Ansatz.
Wenn jetzt noch vor jeder Impfung auf Antikörper u.ä. getestet werden sollte, komme wir garnicht vom Fleck.
m.
Kälteidiot
15.01.2021, 21:33
Man kann das auch moralisch verwerflich finden. Ich sehe darin eher eine positive Einsicht, daß (bei klar sehr schlechten Überlebenschancen) das Sterben von sehr alten Menschen auf die Intensivstation zu verlegen gegen die Menschenwürde verstoßen kann. Während der ersten Welle waren schon in Italien die Intensivstationen auch deswegen überlastet, weil aus Panik Patienten hin überwiesen wurden, die man früher einfach in Ruhe im Familienkreis hätte sterben lassen. ...
Das finde ich auch, wen ich mal alt bin möchte ich irgendwo, nur nicht auf einer Intiensivstation sterben aber ob die Krankenhäuser in Italien deswegen überlastet waren, weil alle ihre sterbenden Alten dahin gebracht haben, bezweifle ich. Und nein ich frage nicht nach Belegen.
...
Wir sollten zu einem gelasseneren Umgang mit dem Tod im Alter über 80 Jahren zurückkehren.
wir sollten jedem einzelnen seinen Umgang mit dem Tod eines Menschen selbst überlassen.
Wenn du gelassen mit dem Tod deiner über 80 jährigen Verwandten umgehst dann ist das deine Angelegenheit.
Ich wüsste nicht warum ich gelassen sein sollte, wenn mein über 80 jähriger Angehöriger durch die Nachlässigkeit oder Ignoranz eines anderen Menschen durch Covid 19 oder anders wie zu Tode kommt.
Schwarzfahrer
15.01.2021, 21:58
Ich wüsste nicht warum ich gelassen sein sollte, wenn mein über 80 jähriger Angehöriger durch die Nachlässigkeit oder Ignoranz eines anderen Menschen durch Covid 19 oder anders wie zu Tode kommt.
So gut wie jeder über 80-Jährige stirbt durch eine Krankheit, ein großer Teil , besonders die multimorbiden infolge irgendeiner Infektion, die wohl immer durch die "Nachlässigkeit" von jemandem übertragen wurde, weil Menschen immer und unvermeidbar Mikroorganismen untereinander übertragen, solange sie soziale Wesen sind - das nannte man vor Covid nüchtern "natürliche Todesursache". Auch bei meinem 88-jährigem Vater muß ich jederzeit damit rechnen, ob mit oder ohne Corona. Ich freue mich für jeden Monat, jedes Jahr, was er noch erleben darf, und achte (schon seit Jahren) bei ihm natürlich etwas mehr auf die wesentlichen Hygieneregeln, vor allem wenn einer von uns eine Erkältung o.ä. hat - muß mir aber bewußt sein, daß es jederzeit plötzlich vorbei sein kann - und es ist sinnlos, wenn es passiert, dafür Schuldige zu suchen. Daß ihm jetzt die Corona-Berichterstattung so viel Angst macht, daß seine verbliebene Zeit dadurch vermiest wird, und er seine Kinder kaum noch sehen kann (er lebt in Ungarn, ich darf ihn gar nicht besuchen), halte ich für schlimmer, als ein vernünftiges Restrisiko bei Beibehaltung von normalem, ggf. etwas achtsamerem sozialen Umgang.
LidlRacer
15.01.2021, 22:01
Das finde ich auch, wen ich mal alt bin möchte ich irgendwo, nur nicht auf einer Intiensivstation sterben
Aber wenn Du überleben willst, statt zu sterben, wäre die Intensivstation wohl die bessere Option.
Kälteidiot
15.01.2021, 22:09
So gut wie jeder über 80-Jährige stirbt durch eine Krankheit, ein großer Teil , besonders die multimorbiden infolge irgendeiner Infektion, die wohl immer durch die "Nachlässigkeit" von jemandem übertragen wurde, weil Menschen immer und unvermeidbar Mikroorganismen untereinander übertragen, solange sie soziale Wesen sind - das nannte man vor Covid nüchtern "natürliche Todesursache". Auch bei meinem 88-jährigem Vater muß ich jederzeit damit rechnen, ob mit oder ohne Corona. Ich freue mich für jeden Monat, jedes Jahr, was er noch erleben darf, und achte (schon seit Jahren) bei ihm natürlich etwas mehr auf die wesentlichen Hygieneregeln, vor allem wenn einer von uns eine Erkältung o.ä. hat - muß mir aber bewußt sein, daß es jederzeit plötzlich vorbei sein kann - und es ist sinnlos, wenn es passiert, dafür Schuldige zu suchen. Daß ihm jetzt die Corona-Berichterstattung so viel Angst macht, daß seine verbliebene Zeit dadurch vermiest wird, und er seine Kinder kaum noch sehen kann (er lebt in Ungarn, ich darf ihn gar nicht besuchen), halte ich für schlimmer, als ein vernünftiges Restrisiko bei Beibehaltung von normalem, ggf. etwas achtsamerem sozialen Umgang.
ich verstehe dann nicht, warum ihr auf die Hygiene achtet wenn einer von euch erkältet ist, du mir aber den Tod durch irgendeine Infektion als "natürliche Todesursache " darstellst. Wenn ich deinen Vater unbeabsichtigt anhuste und ihn mit einer Erkältung anstecke, dann glaube ich nicht, dass du gelassen bleibst.
Das viele alte Menschen ihre Verwandten (besonder die Enkel und Urenkel) nicht mehr sehen können finde ich auch sehr traurig. Darunter leiden meist beide Seiten.
Meine Schwiegermutter ist dadurch mit Facetime in Berührung gekommen. Sie ist aber auch noch in der Lage selbstständig für sich zu sorgen.
Und natürlich kann das längerfristig einen persönlichen Kontakt nicht ersetzten.
Vielleicht sollten wir uns darüber klar werden, dass für alte Menschen ein Lebensjahr eine ganz andere Bedeutung haben kann als für uns Bestager.
Gute Nacht.
Aber wir kommen vom Thema ab.
Kälteidiot
15.01.2021, 22:11
Aber wenn Du überleben willst, statt zu sterben, wäre die Intensivstation wohl die bessere Option.
ja natürlich.
Keksi2012
16.01.2021, 08:38
Bist du sicher? Aus China hörte man, dass einige Städte, in denen im Sommer die Pandemie offiziell für besiegt erklärt wurde.
... kann man diesen Berichten eigentlich glauben?
Ich finde, es ist schon erschreckend ruhig um China geworden bzgl. Corona und kann mir ja nicht so recht vorstellen, dass das scheinbar kein Thema mehr ist.
Bleierpel
16.01.2021, 09:00
Aber wenn Du überleben willst, statt zu sterben, wäre die Intensivstation wohl die bessere Option.
Falls jemand eine Patientenverfügung hat, in der steht, daß er nicht mit Geräten am Leben gehalten werden möchte: das sollte man nun ggf. überdenken...
... kann man diesen Berichten eigentlich glauben?
Ich finde, es ist schon erschreckend ruhig um China geworden bzgl. Corona und kann mir ja nicht so recht vorstellen, dass das scheinbar kein Thema mehr ist.
Ruhig ist es nicht, 1.000 neue Fälle lösen wieder Massnahmen aus, das Neujahrsfest mit den traditionell gigantischen Reiseströmen steht vor der Tür, man muss sehen was man macht.
https://taz.de/Corona-kehrt-nach-China-zurueck/!5744147/
m.
Eine FFP2-Maske kann durchaus mehrmals verwendet und sogar sterilisiert werden. (https://healthcare-in-europe.com/de/news/lassen-sich-ffp2-schutzmasken-mehrfach-verwenden.html)
Ich nutze in der Klinik meine FFP-Masken in der Regel mehrere Tage lang (schon aus Gründen der Nachhaltigkeit und Müllvermeidung), obwohl ich mir durchaus mehrere Masken pro Tag kostenfrei nehmen könnte.
Wenn ich sie abends abnehme sprühe ich sie kurz mit Desinfektionsmittel ein und nutze sie, wenn sie noch keine sichtbaren Gebrauchsspuren hat noch am nächsten Tag weiter. So empfehle ich es auch unseren Familienmitgliedern.
Hier noch eine Ergänzung fachlicher Art der FH Münster. Die haben einen Leitfaden erstellt "Möglichkeiten und Grenzen der eigenverantwortlichen Wiederverwendung
von FFP2-Masken für den Privatgebrauch (https://t.co/4VVwtQh2Nn?amp=1)".
Worauf dort nicht eingegangen wird ist die Desinfektion mittels handelsüblichem Desinfektionsspray.
Mann kann die dort vorgeschlagene 7/8 Masken Haken/Nägel Variante auch so abändern, dass z.B. der wöchentliche Großeinkauf mit dem PKW mit einer Maske durchgeführt wird die dann einfach im Kofferaum verbleibt.
Diese Idee sieben Masken zu haben und die dann wechselnd in der Reihe zu nehmen, ist das nicht ein bisschen viel? Wenn es einem nur um den Virus geht?
Ich dachte, der hält nur 24 (?) Stunden auf Oberflächen, braucht man eigentlich dann nur zwei im Wechsel oder drei?
m.
Sebastian100
16.01.2021, 14:12
Mir haben sie die Dusche an der Arbeit gesperrt wegen Corona. :Maso:
Schwarzfahrer
16.01.2021, 19:27
Mir haben sie die Dusche an der Arbeit gesperrt wegen Corona. :Maso:
Klingt ähnlich sinnvoll wie die Sperrung aller Toiletten auf Autobahnparkplätzen wegen Corona (habe ich so entlang der Autobahn nach Dortmund im November erlebt) - mit entsprechenden Folgen für die Grünfläche rundherum...:Nee:
Unsere Duschen/Umkleiden sind weiter in Betrieb, aber schon seit März nach Betriebsbereichen streng getrennt - obwohl wg. Homeoffice eh praktisch nie mehr als ein- zwei Leute am Tag dahingehen.
Bockwuchst
17.01.2021, 11:09
Wir brauchen Zero Covid
https://www.br.de/nachrichten/wissen/corona-infektionszahlen-auf-null-senken-die-idee-von-zerocovid,SMAH4mE
Hier ein wissenschaftlich fundierter Bericht aus dem statistischen Institut der Uni München zum Thema "Übersterblichkeit" 2020 in DE und Corona-Dunkelziffer.
1. Übersterblichkeit in Deutschland-Große Unterschiede zwischen den Bundesländern- In Sachsen sehr starke Übersterblichkeit mit und ohne Corona-Todesfälle. Göran Kauermann, Marc Schneble, Giacomo De Nicola, Ursula Berger
2. Dunkelziffer - die große Unbekannte - Wieviele Infektionen bleiben unentdeckt? Wie hoch ist die tatsächliche Zahl der Infektionen? Göran Kauermann, Marc Schneble, Giacomo De Nicola, Ursula Berger (https://www.covid19.statistik.uni-muenchen.de/pdfs/codag_bericht_6.pdf)
spanky2.0
17.01.2021, 12:43
Wir brauchen Zero Covid
https://www.br.de/nachrichten/wissen/corona-infektionszahlen-auf-null-senken-die-idee-von-zerocovid,SMAH4mE
Diese Forderung halte ich persönlich für (das mittlerweile fortgeschrittene Infektionsgeschehen in Europa) vollkommen unrealistisch. Insbesondere diese 'Null' dann auch danach noch längerfristig halten zu wollen, ist in einem 'grenzoffenen Land' (ohne Inselstatus) einfach nicht möglich.
COVID LUNG is worse than smoker’s lung.
"Post-COVID lungs look worse than any type of terrible smoker's lung we've ever seen. And they collapse. And they clot off. And the shortness of breath lingers” says Dr @BKendallMD
. #COVID19 (https://twitter.com/DrEricDing/status/1350612168211910663)
All that white on the X-ray is scarring. You don’t want it. Many have COVID lung even if asymptomatic.
How common is severe chest X-rays?
100% of time if symptomatic
70-80% of time if asymptomatic. #COVID19 (https://twitter.com/DrEricDing/status/1350612168211910663)
Was ist das beste Mittel zur Verhinderung solcher Schäden? Eine geringe Inzidenz, geringe Fallzahlen und damit ein geringes statistisches Risiko. Daher ist es abzulehnen, nur der Schutz von Alten/Pflegeheimen und Risikogruppen sei ausreichend.
COVID LUNG is worse than smoker’s lung.
"Post-COVID lungs look worse than any type of terrible smoker's lung we've ever seen. And they collapse. And they clot off. And the shortness of breath lingers” says Dr @BKendallMD
. #COVID19 (https://twitter.com/DrEricDing/status/1350612168211910663)
All that white on the X-ray is scarring. You don’t want it. Many have COVID lung even if asymptomatic.
How common is severe chest X-rays?
100% of time if symptomatic
70-80% of time if asymptomatic. #COVID19 (https://twitter.com/DrEricDing/status/1350612168211910663)
Was ist das beste Mittel zur Verhinderung solcher Schäden? Eine geringe Inzidenz, geringe Fallzahlen und damit ein geringes statistisches Risiko. Daher ist es abzulehnen, nur der Schutz von Alten/Pflegeheimen und Risikogruppen sei ausreichend.
Soll das heissen, dass fast alle COVID-Genesenen kaputte Lungen haben??? :-((
Soll das heissen, dass fast alle COVID-Genesenen kaputte Lungen haben??? :-((
Hab jetzt mal ein paar Studien durchgeguckt, die Abstracts sehen nicht gut aus.
Zum Bespiel dieser hier, gleichwohl die Fallzahl recht gering ist.
"Thorax-Computertomographie-Befunde bei asymptomatischen Patienten mit COVID-19
Zusammenfassung
Hintergrund: Über die Schädigung des Atmungssystems bei asymptomatischen Patienten mit Coronavirus-Erkrankung (COVID-19) ist wenig bekannt. Ziel: In dieser Studie werden die Befunde der Thorax-Computertomographie (CT) und der Radiographie bei Patienten mit COVID-19, die asymptomatisch waren, ausgewertet.
Methoden: Wir untersuchten retrospektiv Patienten mit einer gesicherten Diagnose von COVID-19, die jedoch keine Symptome aufwiesen. Unter den 139 Patienten mit COVID-19, die im Yeungnam University Hopistal in Daegu, Südkorea, hospitalisiert wurden, waren 10 (7,2%) asymptomatisch. Ihre Thorax-CT und Röntgenbefunde wurden analysiert.
Ergebnisse: Alle Patienten (100 %) wiesen im Thorax-CT eine Ground-Glass-Opacity (GGO) auf. Weiterhin waren die GGO-Läsionen bei allen Patienten überwiegend peripher und posterior verteilt. Bei 9 (90%) Patienten waren die GGO-Läsionen mit retikulären Trübungen kombiniert. Ein Luftbronchogramm aufgrund einer Bronchiolektase, die von GGO umgeben war, wurde bei 8 Patienten (80%) beobachtet. Außerdem waren die Lungenläsionen bei allen Patienten auf der rechten Seite dominant.
Schlussfolgerungen: In Anbetracht unserer Ergebnisse, dass die Lunge bei asymptomatischen Patienten betroffen ist, ist es notwendig, die Indikationen für COVID-19-Tests zu erweitern, um ein effektives Management während der Pandemie zu ermöglichen."
(und ich bin immer wieder ob der translate-Qualität von DeepL überrascht!)
Puh, kaum zu glauben.
Bin gespannt, wie das mit den top Profis im Ausdauerbereich sein wird, die nach einer COVID-Erkrankung zurückkommen. Ob sie wieder das vorherige Niveau erreichen. Gibt es denn schon welche, die zurück sind?
Puh, kaum zu glauben.
Bin gespannt, wie das mit den top Profis im Ausdauerbereich sein wird, die nach einer COVID-Erkrankung zurückkommen. Ob sie wieder das vorherige Niveau erreichen. Gibt es denn schon welche, die zurück sind?
Im Fußball gibt es da ja nun einige. Es wurde bislang nichts über fehlende Leistungsfähigkeit bei genesenen berichtet.
Teilweise (wie zB bei Kevin Havertz) wurden schon fehlende Leistungen nach durchlaufender Krankheit berichtet, die aber auch andere Ursachen haben könnten.
Im Fußball gibt es da ja nun einige. Es wurde bislang nichts über fehlende Leistungsfähigkeit bei genesenen berichtet.
Teilweise (wie zB bei Kevin Havertz) wurden schon fehlende Leistungen nach durchlaufender Krankheit berichtet, die aber auch andere Ursachen haben könnten.
Ok danke.
Würde ja dafür sprechen, dass diese Anomalien in den Lungen erstmal keine Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit habwn.
Ok danke.
Würde ja dafür sprechen, dass diese Anomalien in den Lungen erstmal keine Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit habwn.
Eine gute Freundin hatte es asymptomatisch im Frühjahr 2020.
Gute Bergsteigerin, viel Erfahrung im Bereich jenseits der 4000 Höhe, entsprechende Ausdauer.
Aktuell ist sie froh, wenn sie 10min symptomfrei ohne brennende Lunge joggen kann....
Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, offenkundig kann es mal so, mal so ausgehen (und die Studien zeichnen ja ein ähnliches Bild, wenn man mal einige liest).
Aber das Risiko, als Liebhaber fast jeglicher Ausdauersportart solcherart Spätfolgen mitzunehmen, das muss ich nicht haben. :-((
Eine gute Freundin hatte es asymptomatisch im Frühjahr 2020.
Gute Bergsteigerin, viel Erfahrung im Bereich jenseits der 4000 Höhe, entsprechende Ausdauer.
Aktuell ist sie froh, wenn sie 10min symptomfrei ohne brennende Lunge joggen kann....
Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, offenkundig kann es mal so, mal so ausgehen (und die Studien zeichnen ja ein ähnliches Bild, wenn man mal einige liest).
Aber das Risiko, als Liebhaber fast jeglicher Ausdauersportart solcherart Spätfolgen mitzunehmen, das muss ich nicht haben. :-((
Oh krass. Aber hier im Forum gab es ja schon einige, die auch angefangen haben zu locker Sport zu machen und haben zum Glück erstmal keine massiven Auswirkungen.
Wir werden es mit der Zeit sehen. Aber die Lungenauffälligkeiten scheinen ja doch nicht so kritisch zu sein. Zum Glück!
tomerswayler
18.01.2021, 06:39
Die Zahlen sinken nicht ;)
RKI heute 7141
11.1. 12497
4.1. 9847
28.12. 10976
21.12. 16643
14.12. 16362
KevJames
18.01.2021, 06:40
Im Fußball
Adept hat aber nach Top-Sportlern im Ausdauerbereich gefragt ... ;)
KevJames
18.01.2021, 06:44
Die Zahlen sinken nicht ;)
RKI heute 7141
11.1. 12497
4.1. 9847
28.12. 10976
21.12. 16643
14.12. 16362
Wenn ich mir die letzten Wochen über alle Tage hinweg ansehe, bin ich da noch nicht so optimistisch gestimmt. Aber selbst wenn, könnte man daraus dann ja schlussfolgern, dass die Maßnahmen wirken und die private Ansteckung doch nicht so einen großen Anteil ausmacht, wie zuvor angenommen.
Weitere Verschärfungen könnten das Bild also weiter verbessern. ;)
P.S.: Der Tagesspiegel berichtet heute, dass die (potentiell) ansteckendere Variante in England von Kindern ausgehend in den restlichen Teil der Bevölkerung getragen wurde - nur mal so zum Thema Schulschließungen ...
captain hook
18.01.2021, 06:45
Die Zahlen sinken nicht ;)
RKI heute 7141
11.1. 12497
4.1. 9847
28.12. 10976
21.12. 16643
14.12. 16362
Werte von Wochenende und so...
Mal sehen wie es sich entwickelt über die Woche
Weiß jemand ausm Kopf ob wir schon wieder bei der Anzahl der Tests ausm Dezember sind oder wird immer noch weniger getestet?
KevJames
18.01.2021, 06:49
Werte von Wochenende und so...
Mal sehen wie es sich entwickelt über die Woche
Weiß jemand ausm Kopf ob wir schon wieder bei der Anzahl der Tests ausm Dezember sind oder wird immer noch weniger getestet?
Unsere regionale Inzidenz hat sich über die letzten Wochen übrigens kaum verändert. Schwankt ziemlich konstant zwischen 80 und 95. War (glaube im November) mal kurzzeitig bei 120, seitdem aber ziemlich konstant - ohne schlimme Ausschläge, aber auch ohne merkliche Verbesserung.
KevJames
18.01.2021, 06:56
Zwar sehr regional, aber um mal einen anderen Epidemiologen als die üblichen Verdächtigen zu Wort kommen zu lassen (Video):
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/kurz-notiert/corona-neuinfektionen-zahlen-bremen-bremerhaven-106.html
Werte von Wochenende und so...
Mal sehen wie es sich entwickelt über die Woche
Weiß jemand ausm Kopf ob wir schon wieder bei der Anzahl der Tests ausm Dezember sind oder wird immer noch weniger getestet?
RKI Sammelzahlen zum Tests immer Mittwoch.Vorwoche war jetzt 1.2 Millionen also noch etwas unter dem Wert vor Weihnachten, Positivrate 12,7
S. 10: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Jan_2021/2021-01-13-de.pdf;jsessionid=F880A71B2E7B0ABE61F8FF49A30B5159 .internet062?__blob=publicationFile
m.
Oh krass. Aber hier im Forum gab es ja schon einige, die auch angefangen haben zu locker Sport zu machen und haben zum Glück erstmal keine massiven Auswirkungen.
Das nehme ich mal als Anlass für meinen wöchentlichen Report. Es sind bei mir jetzt 6 Wochen seit Symptombeginn vergangen. Ich fühle mich weiterhin gut und war diese Woche auch zweimal locker laufen. Der Puls war dabei so 130-140, also der typische Puls, den ich auch vor Covid bei lockeren Läufen hatte. Das Gefühl war völlig normal, Atmung, Puls etc. waren unauffällig; die Form ist natürlich mau.
Meine Laufform war aber vor meiner Erkrankung dank Achillesproblemen mäßig, da haben 5 Wochen Laufpause natürlich nix geholfen. Auf der Rolle geht es nach den paar absolvierten Einheiten deutlich besser; meine Leistungswerte haben sich den Vor-Covidwerten deutlich angepasst.
Das fühlt sich alles nicht nach einer total kaputten Lunge an, da mache ich mir erstmal keine so großen Sorgen. Donnerstag habe ich meinen Check-up-Termin beim Internisten wo ich letztes Jahr schon zum Check-up war. Vergleichswerte liegen also vor. Werde sehen, was dabei heraus kommt. Ansonsten halte ich es mit: Don't panic and carry on. :Huhu:
Trimichi
18.01.2021, 08:16
Moinsen, hola und alohalaha,
soweit ich weis gilt ab heute die ppp2- Maskenpflicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bussen z.B.. Und auch in den Geschäftileinchen. Außerdem wird es spannend bei der wahl zum Wogel Vogel der Maske, des Jahres, weil ja Vögel keine Masken tragen müssen. :Lachanfall: :Huhu:
LG,
M. :Blumen: :)
tomerswayler
18.01.2021, 08:20
Werte von Wochenende und so...
Mal sehen wie es sich entwickelt über die Woche
Jupp, deswegen hab ich ja die Werte der Vorwochen aufgeführt, damit man die Entwicklung der am Montag veröffentlichten Zahlen sieht.
El Stupido
18.01.2021, 08:25
Jupp, deswegen hab ich ja die Werte der Vorwochen aufgeführt, damit man die Entwicklung der am Montag veröffentlichten Zahlen sieht.
Malte Kreutzfeldt schreibt aber auf Twitter
Die aktuellen #Corona-Zahlen sehen sehr gut aus, sind aber vermutlich verfälscht durch größere Meldeausfälle als an Sonntagen üblich; so hat z.B. Rheinland-Pfalz fast keine Fälle gemeldet. Ich nenne die Werte trotzdem, rate aber zur Zurückhaltung bei der Interpretation.
(https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1351057244511752193)
Ok danke.
Würde ja dafür sprechen, dass diese Anomalien in den Lungen erstmal keine Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit habwn.
Ich will keine Anomalien in der Lunge haben.
imho gute übersicht der organschädigungen (nzz):
https://www.nzz.ch/wissenschaft/covid-19-greift-die-organe-an-ist-das-der-grund-fuer-long-covid-ld.1596073?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Ich will keine Anomalien in der Lunge haben.
Ich natürlich auch nicht.
tomerswayler
18.01.2021, 09:30
Malte Kreutzfeldt schreibt aber auf Twitter
(https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1351057244511752193)
Merci für den Hinweis, hatt ich nich aufm Schirm.
Dann halt mal die Risklayer Zahlen für die letzten Sonntage. :)
17.1. 11467
10.1. 14558
3.1. 10473
27.12. 11932
20.12. 20670
13.12. 17756
6.12. 14701
spanky2.0
18.01.2021, 10:55
Die Zahlen sinken nicht ;)
RKI heute 7141
11.1. 12497
4.1. 9847
28.12. 10976
21.12. 16643
14.12. 16362
Merci für den Hinweis, hatt ich nich aufm Schirm.
Dann halt mal die Risklayer Zahlen für die letzten Sonntage. :)
17.1. 11467
10.1. 14558
3.1. 10473
27.12. 11932
20.12. 20670
13.12. 17756
6.12. 14701
Egal. Morgen werden die Daumenschrauben noch ein wenig angezogen.
Der "harte" Lockdown wird dann noch ein bisschen "härter".
#zerocovid
Egal. Morgen werden die Daumenschrauben noch ein wenig angezogen.
Der "harte" Lockdown wird dann noch ein bisschen "härter".
#zerocovid
Gibt es eigentlich auch eine Defintion, wann die Maßnahmen beendet werden oder wird das ein Dauerzustand, an den wir uns gewöhnen werden?
captain hook
18.01.2021, 11:12
Egal. Morgen werden die Daumenschrauben noch ein wenig angezogen.
Der "harte" Lockdown wird dann noch ein bisschen "härter".
#zerocovid
Ich bin sicher, dass das angekündigte nächtliche Ausgangsverbot die Wende bringen wird.
Gibt es eigentlich auch eine Defintion, wann die Maßnahmen beendet werden oder wird das ein Dauerzustand, an den wir uns gewöhnen werden?
Inzidenzwert unter 50.
spanky2.0
18.01.2021, 11:14
Gibt es eigentlich auch eine Defintion, wann die Maßnahmen beendet werden oder wird das ein Dauerzustand, an den wir uns gewöhnen werden?
Weiss nicht.
Aber ich tippe auf Dauerzustand - mit Entspannung im Frühjahr/Sommer.
captain hook
18.01.2021, 11:16
Gibt es eigentlich auch eine Defintion, wann die Maßnahmen beendet werden oder wird das ein Dauerzustand, an den wir uns gewöhnen werden?
Ich tipp mal, dass es Minimum im Februar noch durchgängig so sein wird. Schon weil sich keiner was anderes traut und keiner Schuld sein will. Und weil es keine guten Konzepte alternativ zu "dicht für alle" gibt. Beim März wäre ich mir noch nicht so richtig sicher, halte es aber nicht für ganz unwahrscheinlich, dass man den noch mit drauflegt.
Inzidenzwert unter 50.
Ok, ich fragte, weil ich in dem Post etwas von #zerocovid sah und Lauterbach irgendwann schon von dem Wert 25 sprach.
Ich tipp mal, dass es Minimum im Februar noch durchgängig so sein wird. Schon weil sich keiner was anderes traut und keiner Schuld sein will. Und weil es keine guten Konzepte alternativ zu "dicht für alle" gibt. Beim März wäre ich mir noch nicht so richtig sicher, halte es aber nicht für ganz unwahrscheinlich, dass man den noch mit drauflegt.
Ich kann mir vorstellen, dass es noch länger geht. So z.B. wenn in der südlichen Halbkugel Winter ist und sich dort eine neue Mutation verbreitet oder in Regionen, die keinen Impfstoff haben.
captain hook
18.01.2021, 11:32
Ich kann mir vorstellen, dass es noch länger geht. So z.B. wenn in der südlichen Halbkugel Winter ist und sich dort eine neue Mutation verbreitet oder in Regionen, die keinen Impfstoff haben.
Nicht auszuschließen.
aequitas
18.01.2021, 11:33
Ich bin sicher, dass das angekündigte nächtliche Ausgangsverbot die Wende bringen wird.
Mit die wohl dümmste Maßnahme - gerade bei geschlossener Gastro. Aber ich befürworte fast deren Einführung, damit sich die autoritären Maßnamenfetischisten gut fühlen können - tangiert sowieso niemanden.
Ansonsten erschien im Spiegel eine kurze ökonomische Antwort auf den verschwurbelten ZeroCovid-Aufruf. Auch von renommierten linken Ökonomen vom DIW und IMK:
Die Industrie lahmlegen, um das Virus kleinzukriegen? Bloß nicht, sagen Deutschlands führende Wirtschaftsforscher in einer SPIEGEL-Umfrage. Das sei eine Lehre aus dem ersten Shutdown. (https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-deutschlands-topoekonomen-warnen-vor-wirtschafts-lockdown-a-82bf1e89-6510-4339-947c-97b47e12bd92-amp?__twitter_impression=true)
...
Die Industrie lahmlegen, um das Virus kleinzukriegen? Bloß nicht, sagen Deutschlands führende Wirtschaftsforscher in einer SPIEGEL-Umfrage. Das sei eine Lehre aus dem ersten Shutdown. (https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-deutschlands-topoekonomen-warnen-vor-wirtschafts-lockdown-a-82bf1e89-6510-4339-947c-97b47e12bd92-amp?__twitter_impression=true)
Das wird auch nicht passieren. Ich vermute aber, dass der eine oder andere auf den Corona-Zug aufspringt, um sein Unternehmen zu sanieren. Die Chance wäre einmalig, den Schuld ist dann ja Corona.
Ich bin sicher, dass das angekündigte nächtliche Ausgangsverbot die Wende bringen wird.
Ironie, oder? Das ist ja mal sowas von überflüssig.
Home-office Pflicht überall wo möglich plus Reduktion ÖPNV. Ich sehe keine andere Chance.
Ich kann mir vorstellen, dass es noch länger geht. So z.B. wenn in der südlichen Halbkugel Winter ist und sich dort eine neue Mutation verbreitet oder in Regionen, die keinen Impfstoff haben.
Wir hatten ja schon mal über die Winter- / Sommerfaktoren diskutiert, deshalb nur als kurze Information, weil ich gerade heute morgen etwas dazu gelesen hatte. In Brasilien ist die jetzige 2. Welle im Sommer etwas grösser wie die erste in den Wintermonaten.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/99/COVID-19-Pandemie_-_BR_%28Brasilien%29_-_Infizierte_%28800px%29.svg/1600px-COVID-19-Pandemie_-_BR_%28Brasilien%29_-_Infizierte_%28800px%29.svg.png
https://www.spiegel.de/panorama/coronavirus-in-brasilien-gedraenge-auf-rio-de-janeiros-straenden-a-e7e50d6d-c21a-4ddc-bef7-6e1172e17817
Wir hatten ja schon mal über die Winter- / Sommerfaktoren diskutiert, deshalb nur als kurze Information, weil ich gerade heute morgen etwas dazu gelesen hatte. In Brasilien ist die jetzige 2. Welle im Sommer etwas grösser wie die erste in den Wintermonaten. ..
Ich hatte vor ein paar Wochen auch noch gedacht, dass sich die Situation im Sommer für uns merklich entspannt und wir danach langsam wieder in unser altes Leben zurückwandern. Davon habe ich mich mittlerweile auch verabschiedet.
(ich versuche meine Prognosen immer mehr den tatsächlichen Entscheidungen anzunähern, bis der Abstand zu diesen ganz gering ist. Irgendwann kann ich politische Entscheidungen vorhersagen und bin zu einer AI mutiert :-)
captain hook
18.01.2021, 12:05
Ironie, oder? Das ist ja mal sowas von überflüssig.
Home-office Pflicht überall wo möglich plus Reduktion ÖPNV. Ich sehe keine andere Chance.
Natürlich Ironie.
Kälteidiot
18.01.2021, 12:07
Ich bin sicher, dass das angekündigte nächtliche Ausgangsverbot die Wende bringen wird.
trotz Ironie.
Es ist eine einfache Methode die Kontaktbeschränkungen in diesem Zeitraum zu kontrolieren und durchzusetzen.
@Keko:
ich hatte auch auf den Sommer gehofft und ich hab mich von meiner Hoffnung noch nicht ganz verabschiedet.
captain hook
18.01.2021, 12:08
Mit die wohl dümmste Maßnahme - gerade bei geschlossener Gastro. Aber ich befürworte fast deren Einführung, damit sich die autoritären Maßnamenfetischisten gut fühlen können - tangiert sowieso niemanden.
Ansonsten erschien im Spiegel eine kurze ökonomische Antwort auf den verschwurbelten ZeroCovid-Aufruf. Auch von renommierten linken Ökonomen vom DIW und IMK:
Die Industrie lahmlegen, um das Virus kleinzukriegen? Bloß nicht, sagen Deutschlands führende Wirtschaftsforscher in einer SPIEGEL-Umfrage. Das sei eine Lehre aus dem ersten Shutdown. (https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-deutschlands-topoekonomen-warnen-vor-wirtschafts-lockdown-a-82bf1e89-6510-4339-947c-97b47e12bd92-amp?__twitter_impression=true)
Ob Maßnahmen die Dinge verbieten, aber nix bringen so entspannt aufgefasst werden, wird sich noch zeigen.
aequitas
18.01.2021, 12:41
Home-office Pflicht überall wo möglich plus Reduktion ÖPNV. Ich sehe keine andere Chance.
Reduktion des ÖPNV? Das wäre Wahnsinn! Was soll das denn erreichen? Diejenigen, die auf den ÖPNV angewiesen sind, werden auf noch engeren Raum zusammengepfercht.
Die Verflechtungen der Wirtschaft sind derartig komplex, dass es keine einfache Entscheidung darüber geben kann, wer oder was nun gesellschaftlich/strukturell relevant ist. Chemische Produktion und Pharma? Medizintechnik? Alles nicht relevant?
Nun nutzen auch Ärzt:innen und Pfleger:innen den ÖPNV. Wie sollen diese Personen zukünftig zur Arbeit kommen? Was ist mit denjenigen, denen kein Auto zur Verfügung steht? Eine derartige Regelung würde die sowieso schon stärker betroffenen noch weiter negativ beeinflussen.
Wie würde das Nicht arbeiten in der Industrie vergütet? Millionen von Arbeitnehmern in 100 Prozent Kurz Arbeit schicken, obwohl Arbeit zu 100 Prozent vorhanden wäre. Wird ziemlich teuer,für den Staat.
aequitas
18.01.2021, 13:18
Ob Maßnahmen die Dinge verbieten, aber nix bringen so entspannt aufgefasst werden, wird sich noch zeigen.
Da hast du dann wahrscheinlich wiederum doch recht. In Bayern ist eine Ausgangssperre ab 20 Uhr relativ egal, da der Einzelhandel sowieso nur bis 20 Uhr geöffnet ist. In anderen Bundesländern würde das zu weitreichenderen Problemen führen. Eine Ausgangssperre ab 18 Uhr wäre da fast ein Super-Gau, wenn dann der arbeitenden Bevölkerung nach Feierabend noch weniger Zeit bleibt einzukaufen und damit die Supermärkte wieder voller werden.
Die Maßnahmen entziehen sich immer mehr einer Logik und Evidenz. Die weitere Beschränkungen von Kontakten, statt eine Ermutigung sich draußen unter Beachtung der Hygiene-Regeln zu treffen, Ausgangssperren, ZeroCovid- und Lockdown-Fanatiker. Das alles lenkt nur davon ab, dass nach wie vor oft zu wenig an innovativen Konzepten gearbeitet wird, dass die Aufbereitung von Daten vernachlässigt wird, etc.
Reduktion des ÖPNV? Das wäre Wahnsinn! Was soll das denn erreichen? Diejenigen, die auf den ÖPNV angewiesen sind, werden auf noch engeren Raum zusammengepfercht.
Hab mich doof ausgedrückt. Meinte damit, dass weniger Leute Bahn fahren sollten bzw. diese weniger voll sein müssten. Wäre automatisch der Fall wenn weniger Leute ins Büro müssten.
aequitas
18.01.2021, 14:07
Hab mich doof ausgedrückt. Meinte damit, dass weniger Leute Bahn fahren sollten bzw. diese weniger voll sein müssten. Wäre automatisch der Fall wenn weniger Leute ins Büro müssten.
Sofern möglich sollte Home Office genutzt werden, da stimme ich dir zu. Dafür ist bereits schon länger eine Begründungspflicht der Abweichung von Home Office im Gespräch. Merkel war das bisher allerdings zu bürokratisch.
...
@Keko:
ich hatte auch auf den Sommer gehofft und ich hab mich von meiner Hoffnung noch nicht ganz verabschiedet.
Ist ja auch nicht alles schlecht.
- Wegen HomeOffice hatte ich in 30 Jahren das entspannteste Arbeitsjahr
- Abstandsregeln im Supermarkt
- Hygieneregel
Kritisch sehe ich die Digitalisierung, obwohl ich davon lebe.
Letzte Woche erzählte mir meine liebe Frau, dass Eltern schon mal beunruhigt in der Schule anrufen, wenn ihre Kleinen auf dem Tablet auf 'Idle' stehen. :o
sabine-g
18.01.2021, 15:21
Ist ja auch nicht alles schlecht.
- Wegen HomeOffice hatte ich in 30 Jahren das entspannteste Arbeitsjahr
- Abstandsregeln im Supermarkt
- Hygieneregel
stimmt.
Homeoffice: super. Wir haben auch in der Firma eine neue Regelung für die Zeit nach Corona offiziell verabschiedet: 2-3 Tage zu Hause, Rest als Präsenz in der Firma
Abstandsregeln: können gerne so bleiben
Hygiene: so wie Abstandregeln
stimmt.
Homeoffice: super. Wir haben auch in der Firma eine neue Regelung für die Zeit nach Corona offiziell verabschiedet: 2-3 Tage zu Hause, Rest als Präsenz in der Firma
Abstandsregeln: können gerne so bleiben
Hygiene: so wie Abstandregeln
Und ganz wichtig: Corona hat geschafft, was Generationen von Politikern nicht geschafft haben: die Luft von Stuttgart ist quasi sauber. :) Vielleicht kann man auch daran anknüpfen.
deralexxx
18.01.2021, 16:51
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-zahlen-unvollstaendig-robert-koch-institut-ueberprueft-meldedaten-a-5a282627-2fbe-4a37-bde8-b616e85ffcd8
Auffällig niedrige Zahlen aus Bayern und Rheinland-Pfalz
Auffällig sei, dass Bayern demnach nur rund 270 Fälle gemeldet hat, nachdem es vor einer Woche am Montag deutlich über 2000 waren. Aus Rheinland-Pfalz waren es nur insgesamt zwei. Auch Schleswig-Holstein meldete auffällig niedrige Zahlen.
mal abwarten ob das positive wirklich bleibt...
trotz Ironie.
Es ist eine einfache Methode die Kontaktbeschränkungen in diesem Zeitraum zu kontrolieren und durchzusetzen.
Verstehe nicht ganz was Du meinst? Ich halte die Ausgangsverbot hier in BW für ein sehr „stumpfes Schwert“. Was wird denn dadurch groß erreicht? Wenn alles zu ist und zudem noch Winterwetter, wer läuft da noch nach 20 Uhr in Scharren herum?
Kälteidiot
18.01.2021, 17:16
Verstehe nicht ganz was Du meinst? Ich halte die Ausgangsverbot hier in BW für ein sehr „stumpfes Schwert“. Was wird denn dadurch groß erreicht? Wenn alles zu ist und zudem noch Winterwetter, wer läuft da noch nach 20 Uhr in Scharren herum?
Dadurch soll vermutlich erreich werden, dass man sich weniger besucht. Bei uns war es nach 21 Uhr deutlich, sehr deutlich ruiger draussen.
Wir haben überlegt ob es sich noch lohnt mal kurz vorbeizukommen. Meist haben wir uns dann entschieden zu Hause zu bleiben.
Ich vermute auch das war mit der Ausgangssperre beabsichtigt.
Und wer nach 21 Uhr noch draussen war konnte leicht kontroliert und befragt werden.
Das ist meine Erklärung dafür.
KevJames
18.01.2021, 18:03
Auch von renommierten linken Ökonomen vom DIW ]
Linke Ökonomen vom DIW? :Lachanfall:
Und Fratzscher ist neuerdings Kommunist, oder wie? Man ... man ... man ... :-((
aequitas
18.01.2021, 18:40
Linke Ökonomen vom DIW? :Lachanfall:
Und Fratzscher ist neuerdings Kommunist, oder wie? Man ... man ... man ... :-((
Wenn für dich linke Politik nur aus Kommunismus besteht, ja, dann ...
Das DIW und auch Fratzcher würde ich tendenziell als „links“ einordnen. Ist stark vereinfacht, aber gerade in Ggs. zum IW Köln ist da DIW neunmal SPD näher. IMK hast du ja einfach mal ignoriert.
Wenn für dich linke Politik nur aus Kommunismus besteht, ja, dann ...
Das DIW und auch Fratzcher würde ich tendenziell als „links“ einordnen. Ist stark vereinfacht, aber gerade in Ggs. zum IW Köln ist da DIW neunmal SPD näher. IMK hast du ja einfach mal ignoriert.
Was heutzutage schon als Links zählt ist der Wahnsinn. Aber gut, den Sturm aufs Capitol in Washington soll ja auch die Antifa gemacht haben *augenroll*.
Ich frage mich gerade, als was dann die wirklich linken von den LINKEN zählen.....
aequitas
18.01.2021, 21:23
Was heutzutage schon als Links zählt ist der Wahnsinn. Aber gut, den Sturm aufs Capitol in Washington soll ja auch die Antifa gemacht haben *augenroll*.
Ich frage mich gerade, als was dann die wirklich linken von den LINKEN zählen.....
Das ist hier vollkommen offtopic, aber zu bestreiten, dass Fratzscher nicht tendenziell der SPD zugeneigt sei, zeugt von einer absoluten Unkenntnis ob der politischen Landschaft. Und wenn die SPD nichts links einzuordnen ist, dann kann ich euch auch nicht mehr helfen.
Edit: Stimmt, hier geht es gerade wieder nur darum mich in eine rechte Ecke zu stellen, da ich einen Ökonomen als „links“ bezeichne. Danke für eure qualitativ hochwertigen Beiträge und Ablenkung vom Ausgangsthema.
Das ist hier vollkommen offtopic, aber zu bestreiten, dass Fratzscher nicht tendenziell der SPD zugeneigt sei, zeugt von einer absoluten Unkenntnis ob der politischen Landschaft. Und wenn die SPD nichts links einzuordnen ist, dann kann ich euch auch nicht mehr helfen......
ich sehe es eher wie die allgemeinheit.....spd und cdu sind im gerangel um die mitte in den letzten jahren inhaltsmäßig kaum noch zu unterscheiden, die würde ich fast identisch in der mitte verorten. aber weit weg von links.....
KevJames
19.01.2021, 05:55
Wenn für dich linke Politik nur aus Kommunismus besteht, ja, dann ...
Das DIW und auch Fratzcher würde ich tendenziell als „links“ einordnen. Ist stark vereinfacht, aber gerade in Ggs. zum IW Köln ist da DIW neunmal SPD näher. IMK hast du ja einfach mal ignoriert.
Neben Soziologie und Politik scheint auch Sarkasmus nicht zu Deinen Stärken zu gehören ...
DIW und Fratzscher als links einzuordnen ist nicht stark vereinfacht, sondern schlichtweg falsch. Fratzscher tarnt sich zwar gerne weiter links, als er ist - aber, dass das Blödsinn ist, verstehen ja schon die SchülerInnen in Klasse 10.
Das IMK habe ich ignoriert, weil es mir gereicht hat diesen Quatsch am DIW zu illustrieren.
KevJames
19.01.2021, 06:05
Edit: Stimmt, hier geht es gerade wieder nur darum mich in eine rechte Ecke zu stellen, da ich einen Ökonomen als „links“ bezeichne. Danke für eure qualitativ hochwertigen Beiträge und Ablenkung vom Ausgangsthema.
Sorry, ist off-topic, aber ich muss nochmal. Es geht nicht darum, Dich in eine rechte Ecke zu stellen, sondern lediglich aufzuzeigen, dass Du schlichtweg Falsches von Dir gibst ... (ich führe es besser nicht näher aus).
Eine Anmerkung noch: Zugegeben, beim DIW muss man sich schon ein bisschen mit (volks)wirtschaftlichen Zusammenhängen auskennen, um die Positionen einzuordnen, aber bei Fratzscher reicht eigentlich bereits ein (Über-)Blick auf seine Publikationen, um ihn wirtschaftspolitisch verorten zu können.
Bockwuchst
19.01.2021, 07:06
https://twitter.com/zeitonline_wis/status/1351249721554300931?s=19
Merkel wurde gestern zum Thema Zero Covid und Green Zone Strategie beraten, was ich hier die ganze Zeit schon propagiere.
Der Zeit Artikel erklärt die Strategie Recht gut
https://www.zeit.de/amp/wissen/gesundheit/2021-01/coronavirus-strategie-no-covid-positionspapier-neuinfektionen-lockdown?wt_zmc=sm.int.zonaudev.twitter.ref.zeitde .redpost.link.x&utm_medium=sm&utm_source=twitter_zonaudev_int&utm_campaign=ref&utm_content=zeitde_redpost_link_x&__twitter_impression=true
https://twitter.com/zeitonline_wis/status/1351249721554300931?s=19
Merkel wurde gestern zum Thema Zero Covid und Green Zone Strategie beraten, was ich hier die ganze Zeit schon propagiere.
Der Zeit Artikel erklärt die Strategie Recht gut
https://www.zeit.de/amp/wissen/gesundheit/2021-01/coronavirus-strategie-no-covid-positionspapier-neuinfektionen-lockdown?wt_zmc=sm.int.zonaudev.twitter.ref.zeitde .redpost.link.x&utm_medium=sm&utm_source=twitter_zonaudev_int&utm_campaign=ref&utm_content=zeitde_redpost_link_x&__twitter_impression=true
Zero Covid?
Das bestätigt meine Privatmeinung, dass uns Covid bzw. die Einschränkungen noch sehr lange erhalten bleiben werden :)
Bockwuchst
19.01.2021, 08:22
Zero Covid?
Das bestätigt meine Privatmeinung, dass uns Covid bzw. die Einschränkungen noch sehr lange erhalten bleiben werden :)
Nein, eben gerade nicht. Wenn man durch starke Maßnahmen die Zahlen nahe null bringt, ist danach wieder viel mehr möglich ohne den Jojo-Effekt, den man hat wenn man bei höherer Inzidenz wieder aufmacht.
Liest eigentlich überhaupt jemand die Artikel, die hier verlinkt werden?
captain hook
19.01.2021, 08:25
Zero Covid?
Das bestätigt meine Privatmeinung, dass uns Covid bzw. die Einschränkungen noch sehr lange erhalten bleiben werden :)
Alles was mit Zero zu tun hat macht mich immer erstmal stutzig. Bislang hat man ja noch nichtmal die grundlegenden Dinge bezgl. dieses Virus herausgefunden und nun macht man erst wieder auf, wenn alles näherungsweise null ist. Hat ja schon in der Vergangenheit mit Viren und Seuchen immer super geklappt. Kurz ausgerottet und erledigt das Ding. Sorry, wenn ich mir die Ironie nicht verkneifen kann. Man wird Covid sowenig final ausrotten wie ganz viele andere Viren und schon lange nicht in absehbarer Zeit. Dafür ist die Natur viel zu schlau. Auf unrealistische Ziele zu schießen halte ich für keinen schlauen Weg.
Ich befürchte Du wirst am Ende Recht behalten.
Mich erinnert das an schlechte Trainingspläne. Stumpf draufhauen bringt nichts? Nein, würde ja kein Sinn machen sein Konzept zu hinterfragen. Einfach mehr draufhauen, dann wird das schon. Ach, wird immer noch nichts? Ne, am Training liegts nicht. :Holzhammer:
captain hook
19.01.2021, 08:27
Nein, eben gerade nicht. Wenn man durch starke Maßnahmen die Zahlen nahe null bringt, ist danach wieder viel mehr möglich ohne den Jojo-Effekt, den man hat wenn man bei höherer Inzidenz wieder aufmacht.
Liest eigentlich überhaupt jemand die Artikel, die hier verlinkt werden?
Und dann schaust Du mal in die Veröffentlichungen von der WHO zu den Aussichten in der dritten Welt und dann erklärst Du das mit dem Aufmachen nochmal. Oder machst Du dann die Grenzen zu in diese Richtung?
Bockwuchst
19.01.2021, 08:33
Und dann schaust Du mal in die Veröffentlichungen von der WHO zu den Aussichten in der dritten Welt und dann erklärst Du das mit dem Aufmachen nochmal. Oder machst Du dann die Grenzen zu in diese Richtung?
Ja, die mach ich zu in dem Sinne, dass bei Einreise strikte Quarantäne gilt wie in allen Ländern, die erfoglreich in der Bekämpfung sind.
Was für grundlegende DInge sind den nnicht bekannt, von denen du sprichst?
Viele Länder beweisen, dass der Ansatz sehr realistisch ist.
Und auch wir in Deutschland sind letztes Jahr nach dem ersten Lockdown auf 2,5 / 100.000 pro Woche runter gekommen. Das hat uns dann über den ganzen Sommer eine Atempause verschafft. Und das kann wieder funktionieren. Nur muss man es dann wieder so ernst nehemn wie letztes Jahr.
Wenn das klappt reicht das wahrscheinlich lange genug, dass uns dann das warme Wetter im Frühling und Sommer hilft und bis zum Herbst genügend geimpft wird, dass keine neue Welle kommt.
Wenn wir jetzt die Zeit vertrödeln, geht die ganze Misere immer so weiter mit auf und nieder + nicht kalkulierbare Mutationen.
Nein, eben gerade nicht. Wenn man durch starke Maßnahmen die Zahlen nahe null bringt, ist danach wieder viel mehr möglich ohne den Jojo-Effekt, den man hat wenn man bei höherer Inzidenz wieder aufmacht.
Liest eigentlich überhaupt jemand die Artikel, die hier verlinkt werden?
Ich kann dir natürlich folgen, halte aber "zero" für einen idealisierten, nicht zu erreichenden Zustand.
:Blumen:
Zero Covid?
Das bestätigt meine Privatmeinung, dass uns Covid bzw. die Einschränkungen noch sehr lange erhalten bleiben werden :)
An welche Zeiträume denkst Du bei "sehr lange"?
Es sind für die Zukunft ja unterschiedliche Szenarien vorstellbar, über die man leider selten etwas liest.
1. Die Erkrankung Covid-19 hat nach der Impfkampagne sowie einer natürlichen Immunisierung Ungeimpfter eine Prävalenz wie die Grippe, vor allem riskant für Ältere und Vorerkrankte. Es bedarf in bestimmten Abständen Impfungen speziell der Risikogruppen, auch um die Wirksamkeit der Impfstoffe an die Mutationen anzupassen. Keine speziellen Infektionsschutzmassnahmen mehr.
2. Die Erkrankung Covid-19 (das Virus Sars-Cov-2) "verschwindet" wieder wie z.b. spanische Grippe, Schweinegrippe, Pocken etc. , nach Immunisierung und Impfungen, in 2 Jahren und Einreiskontrollen mit evtl. Quarantäne. (No-Covid)
3. Aufgrund der weltweiten Mobilität entstehen neue Mutationen, geringe Immunität, welche sich immer wieder verbreiten und periodisch Hygieneschutzmassnahmen erfordern, trotz Impfung und kurzfristig anhaltender Immunisierung.
4. Wie 3., aber ohne Hygienschutzmassnahmen, die Lebenserwartung in den Industrieländern auf der Welt sinkt.
5. ?
Bockwuchst
19.01.2021, 08:45
Ich kann dir natürlich folgen, halte aber "zero" für einen idealisierten, nicht zu erreichenden Zustand.
:Blumen:
Zero ist natürlich nur ein Schlagwort und griffiger als "sehr sehr wenig".
In der Ursprungsveröffentlichung, an der die Brinkmann und die Priesemann maßgeblich beteiligt waren, ist als Ziel <10 Neuinfektionen am Tag pro Million Menschen genannt.
https://www.containcovid-pan.eu/background.html
aequitas
19.01.2021, 08:58
DIW und Fratzscher als links einzuordnen ist nicht stark vereinfacht, sondern schlichtweg falsch. Fratzscher tarnt sich zwar gerne weiter links, als er ist - aber, dass das Blödsinn ist, verstehen ja schon die SchülerInnen in Klasse 10.
Das IMK habe ich ignoriert, weil es mir gereicht hat diesen Quatsch am DIW zu illustrieren.
Dann gehe doch zurück in dein autonomes Zentrum und erfreue dich deiner zertifizierten linken Einstellung. Du bekommst noch einen Stempel von mir! Ganz toll gemacht!
spanky2.0
19.01.2021, 08:59
Liest eigentlich überhaupt jemand die Artikel, die hier verlinkt werden?
Ja, zumindest habe ich schon am Wochenende deine Artikel zu dem Thema gelesen. Meine Reaktion/Meinung dazu bleibt aber unverändert.
Diese Forderung halte ich persönlich für (das mittlerweile fortgeschrittene Infektionsgeschehen in Europa) vollkommen unrealistisch. Insbesondere diese 'Null' dann auch danach noch längerfristig halten zu wollen, ist in einem 'grenzoffenen Land' (ohne Inselstatus) einfach nicht möglich.
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