Vollständige Version anzeigen : Corona Virus
Antracis
10.04.2020, 11:56
Grippetote 2017/2018 25.100 versus Corona-Tote 2020 2541, wovon an letzterem wahrscheinlich 1200 an Panikattacken und Angst und nicht an dem Erreger selbst gestorben sind.
Auf jeden Fall sind sie mit Panikattacken und Angst gestorben.
Trimichi
10.04.2020, 11:58
Auf jeden Fall sind sie mit Panikattacken und Angst gestorben.
Todesangst konkret meinte ich nicht. Ich meinte, dass Angst und Panik als Faktor berücksichtigt werden müssen auf Grund wissenschaftlicher Erkennisse. Und daran, an dieser Massenhysterie, sind Medien und Presse nicht gänzlich unschuldig. Noch einmal verweise ich auf den Artikel von Brydon (2009).
Dispositional optimism and stress-induced changes in immunity and negative mood.
Brydon L1, Walker C, Wawrzyniak AJ, Chart H, Steptoe A.
Author information
Abstract
Evidence suggests that optimism may be protective for health during times of heightened stress, yet the mechanisms involved remain unclear. In a double-blind placebo-controlled study, we recently showed that acute psychological stress and an immune stimulus (Typhim-Vi typhoid vaccine) synergistically increased serum levels of interleukin-6 (IL-6) and negative mood in 59 healthy men. Here we carried out further analysis of this sample to investigate the relationship between dispositional optimism and stress-induced changes in immunity and mood. Volunteers were randomly assigned to one of four experimental conditions in which they received either typhoid vaccine or saline placebo, and then rested or completed two mental tasks. In the stress condition, optimism was inversely related to IL-6 responses, independent of age, BMI, trait CES-D depression and baseline IL-6. This relationship was present across both stress groups (combining vaccine and placebo) and was not present in the vaccine/stress group alone, suggesting that optimism protects against the inflammatory effects of stress rather than vaccine per se. Typhoid vaccine induced a significant increase in participants' circulating anti-Vi antibody levels. Stress had no effect on antibody responses overall. However, in the vaccine/stress group, there was a strong positive association between optimism and antibody responses, indicating that stress accentuated the antibody response to vaccine in optimists. Across the complete sample, more optimistic individuals had smaller increases in negative mood and less reduction in mental vigour. Together these findings suggest that optimism may promote health, by counteracting stress-induced increases in inflammation and boosting the adjuvant effects of acute stress.
Wie auch N. :Huhu: hier schon zu berichten wusste in anderer Form freilich.
Frohe Ostern,
M.:Blumen:
.....
Diese würde implizieren, dass der Klumpen (Gangelt) repräsentativ aus anderen Klumpen gezogen wurde.
.....
Richtig. Danke.
Der Ort (Klumpen) Gangelt wurde nicht zufällig aus mehreren Klumpen gezogen, welche die Grundgesamtheit in DE abbilden müssten, sondern absichtlich und gerade deswegen gewählt, weil dort die Infektion ihren Ursprung nahm mit der Karnevalssitzung und eine hohe Infiziertenzahl pro Einwohner zu erwarten war, also alles andere als repräsentative Auswahl der Stichprobe.
.....Grippetote 2017/2018 25.100 versus Corona-Tote 2020 2541, wovon an letzterem wahrscheinlich 1200 an Panikattacken und Angst und nicht an dem Erreger selbst gestorben sind.
Hinzu kommen die Vorerkrankungen, die oft nicht berücksichtigt werden.
Es handelt sich um eine leichte Erkältung. Und um Massenhysterie.
was ich bei dieser argumentationskette immer nicht verstehe ist die begrenzte sicht. nämlich die auf deutschland allein. WENN das so richtig wäre.....wieso dreht dann die ganze welt am rad?
wir könnten dann ja sagen halleluja....das aktuelle coronavirus ist nicht schlimmer als die grippe 2017/2018, wir machen mal gar nichts, weil gar nichts ist und alle anderen auf der welt sind doof und haben keine ahnung.
Antracis
10.04.2020, 12:37
Todesangst konkret meinte ich nicht. Ich meinte, dass Angst und Panik als Faktor berücksichtigt werden müssen auf Grund wissenschaftlicher Erkennisse. Und daran, an dieser Massenhysterie, sind Medien und Presse nicht gänzlich unschuldig. Noch einmal verweise ich auf den Artikel von Brydon (2009).
Du kannst auch noch 20 mal auf Ihn verweisen, er ermöglicht dennoch keinerlei quantitative Aussagen bezüglich des Anteils der an Panik und Angst verstorbenen. Auch nicht, ob das bei einem einzigen wirklich eine Rolle spielte. Ganz zu schweigen von so einer absurden Behauptung wie es sei nahezu die Hälfte.
Die absurde Logik ist ungefähr so, als wenn Du Studien über den Zusammenhang von Angst und erniedrigten Blutglukosespiegel zitieren würdest (gibt es...) und daraus dann ableitest, die Hälfte aller Teilnehmer bei einem Ironman müssten einfach nur ihre Angst in den Griff bekommen, dann könnten Sie auch viel schneller finishen.
Hier noch ein Fernsehbeitrag zur Studie von Gangelt.
https://www.youtube.com/watch?v=f7JsJ2X8q20
In Österreich ist heute das Ergebnis der Dunkelziffer-Studie vorgestellt worden, über die wir hier schon kurz geplaudert haben:
Das "wahrscheinlichste Ergebnis" ist, dass es in Österreich Anfang April 28.500 Infektionen gegeben hat. Wie zu erwarten war, unterliegt das Ergebnis einer Schwankungsbreite, die in diesem Fall auch sehr groß ist. Und zudem bleibt die Frage, welche Schlussfolgerungen man jetzt daraus zieht.
https://orf.at/stories/3161373/
Oh! Nein. Ich habe Recht! Denn richtig ist Folgendes: ihr redet wirres Zeug und eure Zahlen sind falsch! Das RKI hat Recht und der Münchner Merkur hat auch Recht. Somit habe ich also Recht. Weil nur einer Recht haben kann - und das bin ich - könnt ihr nicht Recht haben. So sieht es aus. :)
Grippetote 2017/2018 25.100 versus Corona-Tote 2020 2541, wovon an letzterem wahrscheinlich 1200 an Panikattacken und Angst und nicht an dem Erreger selbst gestorben sind.
Hinzu kommen die Vorerkrankungen, die oft nicht berücksichtigt werden.
Es handelt sich um eine leichte Erkältung. Und um Massenhysterie.
Gruss,
M.:Blumen:
Es gibt immer noch Menschen, die es nicht verstehen wollen.
Die Influenza in Deutschland ist durch. Die Grippewellen 19/20 dauerte 11 Wochen und es sind zwischen 400-500 Mensche gestorben.
Die Menschen sterben allerdings nicht zwangsläufig im Krankenhaus.
Warum so wenige ? Man kann sich impfen lassen.
Leider gibt es viele ältere Menschen oder Menschen mit Vorerkrankung, die das nicht un.
Dann kann man an einer Grippe auch sterben.
Im Jahr 2017/18 war der Impfstoff nicht gut.
Covid 19-Patienten mit schweren Verläufen, benötigen alle eine Behandlung im Krankenhaus.In NYC sind innerhalb von 24 h ca. 800 Menschen an Covid-19 gestorben.
So viele Intensivbetten hat diese Stadt ganz sicher nicht.
Also sterben diese Menschen vor den Augen des Krankenhauspersonals und sie können nichts für diese Menschen tun.
Das war in Italien, Teilen von Frankreich und Spanien auch so.
Dir scheinen diese Menschen Scheiß egal zu sein.
Da bist Du nicht alleine auf dieser Welt.
Herr Johnson sprach auch von einer leichten Erkältung. Ich glaube, er macht es jetzt nicht mehr. Lernen durch Schmerzen.
:Huhu:
Trimichi
10.04.2020, 13:21
Du kannst auch noch 20 mal auf Ihn verweisen, er ermöglicht dennoch keinerlei quantitative Aussagen bezüglich des Anteils der an Panik und Angst verstorbenen. Auch nicht, ob das bei einem einzigen wirklich eine Rolle spielte. Ganz zu schweigen von so einer absurden Behauptung wie es sei die Hälfte.
Die absurde Logik ist ungefähr so, als wenn Du Studien über den Zusammenhang von Angst und erniedrigten Blutglukosespiegel zitieren würdest (gibt es...) und daraus dann ableitest, die Hälfte aller Teilnehmer bei einem Ironman müssten einfach nur ihre Angst in den Griff bekommen, dann könnten Sie auch viel schneller finishen.
Das liegt daran, dass ich nur das Abstract veröffentlicht habe. Der ganze Artikel mit dem Appendix (und den Einzelzahlen) unterliegt einem Copyright bzw. ist nur denjenigen aus Forschung und Lehre zugänglich.
Und in der Tat ist es richtig. Wenn Du beim IM-Start die Hosen voll hast ist das Rennen gelaufen. Nicht so Chrissie Wellington zum Beispiel. Dass die Psyche einen Einfluss auf das Immunsystem hat wirst auch Du nicht bestreiten wollen? Wollen wir uns darauf verständigen?
Hier geht es um Psychoneuroimmunologie. Eine Einführung dazu findet der interessierte Leser bei Birbaumer & Schmidt (Auflage ist erstmal egal, vllt eine nach der Jahrtausendwende). Wenn also Amygdala und Hippocampus durch die durch die Sensorik wahrgenommen Medieninhalte, wie auch präkortikale Areale, so aktiviert werden, dass eine rationale Bewertung (appraisal im Sinne von Lazarus) oder auch eine ressourcenorientierte Bewertung (reappraisal im Sinne von Hobfall) aber zugleich positive Bewertung von Bewältigung scheitern, so löst dies das allgemeine Anpassungssyndrom (AAS) um so vehementer aus (vgl. Seyle, Hans). Auf Grund eines Alarmzustands wird die Stressreaktion ausgelöst und die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse innerviert. Die Nebennierenrinde sondert Stresshormone ab. Damit wird dem Körper Energie zur Verfügung gestellt, die er zur Abwendung des Stresses benötigt (AAS). Der Homöostase fehlt aber dann diese Energie, weil ja der allostische load hoch ist, um z.B. ein Virus erfolgreich zu bekämpfen. Ist der Patient nun an Herzversagen oder an dem Virus gestorben? Nach Aktivierung der HHNA folgen Widerstands- und Erschöpfungsphase. Je älter die Menschen, desto weniger Widerstandskraft und desto früher erfolgt die Erschöpfung. Vorerkrankungen dito.
Das Erleben von Stress mit hormonellem Output schwächt das Immunsystem bei der Bekämpfung eines Erkältungsvirus z.B., zumal wenn es sich nicht nur um akuten, sondern um chronischen Stress, hier verursacht durch Presse- und Massenmedien, handelt.
In short: durch die Massenhysterie fehlt dem Körper die Energie, die er bräuchte, um das Virus aus eigenen Kräften erfolgreich abzuschmettern im Einzelfall.
Gerne verweise ich auch noch 200 mal darauf und arbeite die Details sauberer aus.
btw.:
Nobodyknows, ja, kein geringer als er selbst war es, der darauf hinwies, dass zuviel "PanikTV" nicht gut ist, z.B., und dieses auch mit einem Zitat untermauert hatte.
Ein andere user hier hatte seine Halsschmerzen als Corona-Erkrankung gedeutet!? Wäre dieser user mit erheblichen Vorerkrankung behaftet und sehr alt, wären seine Halzschmerzen womöglich tödlich verlaufen, nicht wegen der Halsschmerzen selbst, sondern wegen des Hyperchondrierens im Zusammenhang mit dem Coronavirus und der damit verbundenen Stressreaktion. Hätte dieser user tatsächlich Corona gehabt, dann fehlten ihm wegen der Panik auf jeden Fall Abwehrkräfte um mit dem Virus fertig zu werden.
Gibt es eigentlich aktuelle Studien zu Herzinfarken (myocarditis infactus) in Altenheimen?
Bleibt noch der Hinweis, dass die Heuschnupfenzeit bevorsteht.
Gruss,
M.:Blumen:
Antracis
10.04.2020, 13:55
. Dass die Psyche einen Einfluss auf das Immunsystem hat wirst auch Du nicht bestreiten wollen? Wollen wir uns darauf verständigen?
Können wir. Da uns aber eine sinnvolle quantitative Verknüpfung mit den 1200 vermeintlichen COVID-19-Panik-Toten nicht gelingen wird und ich mich beruflich etwas in Psychoneuroimmunologie auskennen, steige ich aus der Diskussion aus, weil ich sonst vermutlich das nächste Opfer bin. :Blumen:
Trillerpfeife
10.04.2020, 13:56
Das ist unbestritten. Es werden sicher auch Menschen aus Angst vor Corona an einer normalen Erkältung sterben.
Antracis +1
Es handelt sich um eine leichte Erkältung. Und um Massenhysterie.
Die so manche Regierung ausnutzt um ihre Bürger mal wieder so richtig zu gängeln.
Bleibt noch der Hinweis, dass die Heuschnupfenzeit bevorsteht.
Freu mich schon drauf.
Es werden sicher auch Menschen aus Angst vor Corona an einer normalen Erkältung sterben.
Klar.
Angst fressen Seele auf.
.....
In short: durch die Massenhysterie fehlt dem Körper die Energie, die er bräuchte, um das Virus aus eigenen Kräften erfolgreich abzuschmettern im Einzelfall.
......
so ein ausgemachter unsinn. die nächste behauptung ist dann, dass denjenigen die daran gestorben sind einfach der wille fehlte dagegen anzukämpfen.
ich frage mich ob deine rauffassung nach in deutschland ein anderer virus unterwegs ist, als im rest der welt. in deutschland einer, der nicht schlimmer als ein "normaler" grippevirus ist, und im rest der welt offensichtlich einer, der bedeutend und messbar schlimmer ist.
Viel Schlimmer ist, und das wurde auch schon mindestens so oft erklärt, dass das wesentliche Problem von COVID-19 der vergleichsweise hohe Anteil von Schwerkranken und auch beatmungspflichtigen Patienten in relativ kurzer Zeit ist und die daraus resultierenden Folgen.
Ich hab ja auch schon mehrmals die in diesem Zusammenhang vergleichsweise harmlosen Todeszahlen bei Ebola gebracht, um zu illustrieren, dass Zahlenspiele zwar oft einfach, aber nicht immer sinnvoll sind.
Ich habe aber aktuell einsehen müssen, dass dieser Sachverhalt einfach zu komplex ist, um von einem gewissen (glücklicherweise vergleichsweise kleinen) Prozentsatz der Bevölkerung verstanden zu werden.
Erklärt aber im Gegenzug auch den Erfolg von Trump, AfD und Co: Einfache Zusammenhänge, egal ob richtig oder falsch, und klare Schuldzuweisungen, finden ein verlässliches Publikum.
Findest Du diese Zahlen bei Ebola harmlos:
Bis zum 4. Februar 2020 wurden in der Demokratischen Republik Kongo 3.428 Fälle des Ebola-Virus registriert. Der seit August 2018 in den Provinzen Nord-Kivu und Ituri wütende jüngste Ausbruch der Krankheit forderte bereits 2.250 Menschenleben und droht Großstädte und Nachbarregionen zu erreichen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat einen internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen.
Quelle: Statista
Die kann für ganz DE niemals repräsentativ sein. Will man eine repräsentative Stichprobe für ganz DE auswählen, darf man nicht nur aus einer Kleinstadt (Gangelt) die Personen ziehen. Das wird Dir jeder, der Statistiken durchführt, auch bestätigen. Überlege einfach mal, was das Ergebnis bedeuten würde, hätte der Streek statt nach Corvid-19 gefragt, die Wahl-Sonntagsfrage allein an Personen seiner Stichprobe aus Gangelt gestellt. :)
Die Studie mag für Gangelt oder Heinsberg repräsentativ sein, mehr nicht.
Lieber als die Sendung wäre mir ein Link auf die Erhebung bzw. die Publikation der Studie.
Dann wende Dich doch am besten direkt an Hr. Prof. Streeck. Er geht sehr offen mit seinen Erkenntnissen um und wahrscheinlich sind diese auch bereits publiziert. Ich finde es doch mittlerweile sehr belustigend, wenn hier scheinbar jeder (falsch: viele) in der Lage sind, die Studien (die sie weder durchgeführt haben oder auch garnicht kennen) zu beurteilen und zu bewerten. Neben den 80 mio. Fußballtrainer scheinen wir in D mittlerweile auch immer mehr Virologen zu bekommen. ;-)
Antracis
10.04.2020, 14:39
Findest Du diese Zahlen bei Ebola harmlos:
Bis zum 4. Februar 2020 wurden in der Demokratischen Republik Kongo 3.428 Fälle des Ebola-Virus registriert. Der seit August 2018 in den Provinzen Nord-Kivu und Ituri wütende jüngste Ausbruch der Krankheit forderte bereits 2.250 Menschenleben und droht Großstädte und Nachbarregionen zu erreichen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat einen internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen.
Quelle: Statista
Ist die Frage Ernst gemeint ? (Ich dachte das Wort „vergleichsweise“ und der Kontext wären irgendwie eindeutig...
Seit August 2018 (also in 19 Monaten) 2250 Tote. In Deutschland haben wir 2600 COVID-19 Tote in nur 2 Monaten. Die Einwohnerzahl der Republik Kongo und Deutschland ist vergleichbar.
Ich habe mit diesem, natürlich unsinnigen Vergleich, nur aufzeigen wollen, dass es überhaupt nicht zielführend ist, sich an einzelnen Parametern einer Infektionserkrankung aufzuhängen, wie z.B. absoluten Todeszahlen. Und weil hier schon mehrere, die auch immer auf den angeblich niedrigen Todeszahlen von COVID-19 rumreiten, auch sagen, das Zeug ist nicht Ebola.
Hier noch ein Fernsehbeitrag zur Studie von Gangelt.
https://www.youtube.com/watch?v=f7JsJ2X8q20
WELT HINTERGRUND: Heftige Debatte an Coronavirus-Studie von Heinsberg:
Nach der Vorstellung der Coronavirus-Studie von Heinsberg ist eine Debatte um die Interpretation der Daten in Deutschland entbrand. Der bekannte Virologe und Berater der Bundesregierung Prof. Christian Drosten hinterfragt die Grundlagen dieser Studie. Konkret geht es um die immunisierten Personen, bei denen man Antikörper gefunden haben will. Hier werden Zweifel laut, dass es sich dabei ausschließlich um Sars CoV 2-Anrikörper handelt.
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=uopXZUqeek8
Während die Bundesregierung zum Durchhalten aufruft, gewinnt die Debatte über mögliche Lockerungen von Anti-Corona-Maßnahmen nach den Osterferien weiter an Fahrt. «In einer gemeinsamen Kraftanstrengung muss es gelingen, die Wirtschaft so schnell wie möglich nach Ostern schrittweise wieder hochzufahren», heißt es in einem Schreiben des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) und die Mitglieder des Bundestags. Unionsfraktionsvize Georg Nüßlein forderte ein rasches Öffnen von Einzelhandelsläden.
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=0iM-Ia3Y3bk
Thomas1112
10.04.2020, 15:31
https://medium.com/@jurgenthoelen/belgian-dutch-study-why-in-times-of-covid-19-you-can-not-walk-run-bike-close-to-each-other-a5df19c77d08
Ich weiß nicht ob das schon gepostet wurde. War aber eh klar, dass beim Laufen und Radfahren 2m Abstand nicht reichen ;-)
tandem65
10.04.2020, 15:42
so ein ausgemachter unsinn. die nächste behauptung ist dann, dass denjenigen die daran gestorben sind einfach der wille fehlte dagegen anzukämpfen.
Nein, die haben nicht genügend Gottvertrauen und haben nicht genügend gebetet.
Eventuell der falsche Thread hier. ;)
aequitas
10.04.2020, 16:30
https://medium.com/@jurgenthoelen/belgian-dutch-study-why-in-times-of-covid-19-you-can-not-walk-run-bike-close-to-each-other-a5df19c77d08
Ich weiß nicht ob das schon gepostet wurde. War aber eh klar, dass beim Laufen und Radfahren 2m Abstand nicht reichen ;-)
Dazu gab es auch schon eine Relativierung: The Viral ‘Study’ About Runners Spreading Coronavirus Is Not Actually a Study (https://www.vice.com/en_us/article/v74az9/the-viral-study-about-runners-spreading-coronavirus-is-not-actually-a-study)
Antracis
10.04.2020, 16:34
Was mir wirklich auf den Zeiger geht, ist die Vereinfachung in der Presse.
Jetzt gibts eine neue Studie und eine neue Todesart und das wird, z.B, in der Welt als sensationelle Neuigkeit präsentiert, weil es deutlich niedriger liegt, als die „von der John Hopkins Uni errechnete“ Todesrate.
Alle Virologen und Epidemiologen reden seit Wochen davon, dass es vollkommen unsinnig ist, einfach die Fallzahlen durch die Todesfälle zu teilen, weil abhängig von Testrate, Zeitverzögerung, Dunkelziffer ect. Ähnliche Todesraten wurden auch schon publiziert. Auch die zu erwartende Steigerung der krude erreichenden Todesrate in den nächsten Wochen, die vermutlich überhaupt nix mit der realen Sterblichkeit zu tun hat, wurde ja schon mehrmals angesprochen.
Aber man braucht halt einfache Botschaften, nicht umsonst steht bei jedem Artikel im Netz ja mittlerweile dabei, wieviel Zeit man braucht, Ihn zu lesen. 5 Minuten, Oh Gott, das schaffe ich nicht.
Die Mainstreampresse muss sich echt ankreiden lassen, Botschaften durch Simplifizieren zu verfälschen, und dann genau das wieder zum Anlass eines Artikels zu nehmen.
Dann wende Dich doch am besten direkt an Hr. Prof. Streeck. Er geht sehr offen mit seinen Erkenntnissen um und wahrscheinlich sind diese auch bereits publiziert. ...
Nein, die Studienerkenntnisse sind noch nicht publiziert und noch nicht mal auf sog. Preprint-Servern zur Veröffentlichung eingereicht und die Studie ja auch noch längst nicht ausgewertet. Gerade mal die Hälfte der entnommenen Tests sind bisher analysiert. Das muss man Streeck durchaus zum Vorwurf machen, denn so darf man mit wissenschaftlichen Daten nicht umgehen.
Im gestrigen Podcast von Prof Kekule wurden die Studiendaten auch diskutiert: es war nach der Pressekonferenz vom Donnerstag nichtmal geklärt, ob sich die errechnete Fallsterblichkeit auf die vor der Studie per Antigentest positiv getesteten Personen (das wäre eine vergleichbare Mortalität im Vergleich zu früheren Studien und den von der WHO publizierten Daten) oder die bei der Studie gefundenen Antikörper-positiven Personen bezieht. Im letzteren Fall wäre die Mortalität überraschend hoch.
Auch die Frage der Kreuzreaktivität des genutzten Antikörpertests mit älteren (harmloseren) Coronaviren blieb Prof.Streeck auf Nachfrage schuldig. Er verlässt sich einfach auf die Spezifitätsangabe des Herstellers, ohne diese zu überprüfen oder kritisch zu hinterfragen. Dass ein Hersteller für einen Antikörpertest, mit dem sich aktuell enorm viel Geld verdienen lässt eine hohe Spezifität (hier von über 99%) behauptet, liegt ja auf der Hand, aber solange solche Zahlen nicht von unabhängiger Seite geprüft sind, sollte man sehr zurückhaltend mit interpretationen und erst Recht mit daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen sein.
In der Zeit wurden heute auch die offen gebliebenen Fragen der Vorabveröffentlichung thematisiert. (https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-04/heinsberg-studie-coronavirus-hendrik-streeck-storymachine-kai-diekmann). Gerade dass hinter der Veröffentlichung der Vorab-Zahlen (auch unter Nutzung sämtlicher social-media-Kanäle) eine PR-Agentur um einen Ex-Bild-Zeitungs-Chefredaktuer steckt, ist für eine wissenschaftliche Studie hochgradig ungewöhnlich macht die ganze Studie aus meiner Sicht hochproblematisch. Man weiß ja nicht, welche Zwecke die PR-Agentur verfolgt und von wem sie im Einzelnen finanziert wird.
Derartige Studien sind in den Details einfach zu komplex, um sie einer breiten Öffentlichkeit verständlich zu machen und sie bedürfen stets der Interpretation von Experten. Wenn aber nur ein einziger Experte Zugang zum originalen Datenmaterial hat, während andere Experten nur den Zugriff auf Facebook, Twitter oder Instagram haben, um sich rudimentär eine Meinung zu bilden, kann hinten raus nichts Sinnvolles herauskommen.
Findest Du diese Zahlen bei Ebola harmlos:
Bis zum 4. Februar 2020 wurden in der Demokratischen Republik Kongo 3.428 Fälle des Ebola-Virus registriert. Der seit August 2018 in den Provinzen Nord-Kivu und Ituri wütende jüngste Ausbruch der Krankheit forderte bereits 2.250 Menschenleben und droht Großstädte und Nachbarregionen zu erreichen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat einen internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen.
Quelle: Statista
die sterblichkeitsrate bei ebola ist höher, dafür ist die infektionsgefahr bei covid19 deutlich höher. warum, erklärt der führende amerikansiche seuchenexperte dr.fauci in einem übrigens auch ansonsten sehr zu empfehlenden interview bei trevor noah: https://www.youtube.com/watch?v=8A3jiM2FNR8
ziemlich am anfang sagt er auch, was für ihn als seuchenexperten der größte alptraum wäre. und da kommt eben nicht ebola, pocken oder ähnliches, sondern ein hochinfektiöser virus der die atemwege angreift mit hoher sterblichkeitsrate......der momentane fall quasi.
Dann wende Dich doch am besten direkt an Hr. Prof. Streeck. Er geht sehr offen mit seinen Erkenntnissen um und wahrscheinlich sind diese auch bereits publiziert. Ich finde es doch mittlerweile sehr belustigend, wenn hier scheinbar jeder (falsch: viele) in der Lage sind, die Studien (die sie weder durchgeführt haben oder auch garnicht kennen) zu beurteilen und zu bewerten. Neben den 80 mio. Fußballtrainer scheinen wir in D mittlerweile auch immer mehr Virologen zu bekommen. ;-)
Hallo Anlot,dass die Stichprobe aus Gangelt nicht repräsentativ für ganz DE sein kann, das kann Dir jeder erklären, der Psychologie und Statistik gelernt / studiert hat und dazu braucht man natürlich kein Virologe zu sein, sondern eben Statistiker! Trotzdem würde ich natürlich jede empirische Erhebung von Daten für wichtig halten und besser als keine. Insofern sehe ich es als eine erste sinnvolle Pilotstudie, wie ich schrieb, deren Ergebnisse eben einer Bestätigung durch weitere Erhebungen bedürfen.
Es ist deutlich komplexer, für Fragestellungen einer solchen Pandemie repräsentative Stichproben für ganz DE zu wählen, aus verschiedensten Gründen (ganz unterschiedliche Verbreitung in DE, teilweise unterschiedliche Massnahmen der Länder. valide Messinstrumente für die Merkmale usw.) im Vergleich zu einer Wahlumfrage z.B., wo u.U. schon 5000 Personen genügen können für ganz DE, für eine Covid-19 Stichprobe bräuchte es sicher mehr Personen. Im Zeitartikel ist von 500 Personen die Rede, z.T. aus den gleichen Haushalten, für die erste Auswertung der jetzt bekannt gegebenen Ergebnisse, dann 1000 für die gesamte Erhebung. Eine solche Stichprobe ist natürlich viel zu klein, sie würde nicht mal für eine seriöse Wahlumfrage ausreichen, um als repräsentativ für ganz DE zu gelten! Sie wird vermutlich für Gangelt repräsentativ sein.
Übrigens habe ich eben bei SPON im Bericht über die PK gelesen: "Die Forscher betonten in der Pressekonferenz wiederholt, dass die Ergebnisse nicht auf ganz Deutschland übertragbar seien." Also dasselbe, was ich auch geschrieben habe. :)
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-kritik-an-heinsberg-studie-schliesst-lockerung-des-shutdowns-nicht-aus-a-79ac7fef-8a1f-408d-8872-806dc9eaf9e4
..... in deutschland einer, der nicht schlimmer als ein "normaler" grippevirus ist, und im rest der welt offensichtlich einer, der bedeutend und messbar schlimmer ist.
Hab ich mich auch schon gefragt.
Warum in Deutschland die geringsten Fallzahlen in Europa sind, obwohl doch Deutschland die meisten Einwohner aller europäischen Länder aufweist.
Wahrscheinlich liegts am Hände waschen.;)
Die Mainstreampresse muss sich echt ankreiden lassen, Botschaften durch Simplifizieren zu verfälschen..................
Die schreiben das, was sie schreiben sollen.:Huhu:
Nein, die Studienerkenntnisse sind noch nicht publiziert und noch nicht mal auf sog. Preprint-Servern zur Veröffentlichung eingereicht und die Studie ja auch noch längst nicht ausgewertet. Gerade mal die Hälfte der entnommenen Tests sind bisher analysiert. Das muss man Streeck durchaus zum Vorwurf machen, denn so darf man mit wissenschaftlichen Daten nicht umgehen.
Im gestrigen Podcast von Prof Kekule wurden die Studiendaten auch diskutiert: es war nach der Pressekonferenz vom Donnerstag nichtmal geklärt, ob sich die errechnete Fallsterblichkeit auf die vor der Studie per Antigentest positiv getesteten Personen (das wäre eine vergleichbare Mortalität im Vergleich zu früheren Studien und den von der WHO publizierten Daten) oder die bei der Studie gefundenen Antikörper-positiven Personen bezieht. Im letzteren Fall wäre die Mortalität überraschend hoch.
Auch die Frage der Kreuzreaktivität des genutzten Antikörpertests mit älteren (harmloseren) Coronaviren blieb Prof.Streeck auf Nachfrage schuldig. Er verlässt sich einfach auf die Spezifitätsangabe des Herstellers, ohne diese zu überprüfen oder kritisch zu hinterfragen. Dass ein Hersteller für einen Antikörpertest, mit dem sich aktuell enorm viel Geld verdienen lässt eine hohe Spezifität (hier von über 99%) behauptet, liegt ja auf der Hand, aber solange solche Zahlen nicht von unabhängiger Seite geprüft sind, sollte man sehr zurückhaltend mit interpretationen und erst Recht mit daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen sein.
In der Zeit wurden heute auch die offen gebliebenen Fragen der Vorabveröffentlichung thematisiert. (https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-04/heinsberg-studie-coronavirus-hendrik-streeck-storymachine-kai-diekmann). Gerade dass hinter der Veröffentlichung der Vorab-Zahlen (auch unter Nutzung sämtlicher social-media-Kanäle) eine PR-Agentur um einen Ex-Bild-Zeitungs-Chefredaktuer steckt, ist für eine wissenschaftliche Studie hochgradig ungewöhnlich macht die ganze Studie aus meiner Sicht hochproblematisch. Man weiß ja nicht, welche Zwecke die PR-Agentur verfolgt und von wem sie im Einzelnen finanziert wird.
Derartige Studien sind in den Details einfach zu komplex, um sie einer breiten Öffentlichkeit verständlich zu machen und sie bedürfen stets der Interpretation von Experten. Wenn aber nur ein einziger Experte Zugang zum originalen Datenmaterial hat, während andere Experten nur den Zugriff auf Facebook, Twitter oder Instagram haben, um sich rudimentär eine Meinung zu bilden, kann hinten raus nichts Sinnvolles herauskommen.
Na ja, das mag vielleicht der ein oder andere etwas anders sehen. Auch wenn ich Deine fundierten Beiträge sonst sehr schätze, habe ich jetzt manchmal den Eindruck, das Du Dich quasi als „übergeordnete und bewertende“ Instanz siehst. Ehrlich gesagt, finde ich das bei allem Respekt, ziemlich daneben. Deine Postings erwecken sehr oft den Eindruck, das da immer sofort Deppen am Werk sind, sobald die Aussagen nicht in die erhoffte Richtung gehen.
Nobodyknows
10.04.2020, 18:39
Die Mainstreampresse muss sich echt ankreiden lassen, Botschaften durch Simplifizieren zu verfälschen, und dann genau das wieder zum Anlass eines Artikels zu nehmen.
...Die schreiben das, was sie schreiben sollen.:Huhu:
Na dann Körbel bin ich gespannt, ob Du uns jetzt auch wissen lässt wer der Presse sagt was sie schreiben soll, oder ob Du mal wieder nur einen Warmluftstrom emittierst. :Cheese:
Gruß
N. :Huhu:
Wie wird sich die Corona-Pandemie entwickeln? | Odysso - Wissen im SWR (4.04.2020):
https://www.youtube.com/watch?v=wvc5J_1cJCM
ironmansub10h
10.04.2020, 20:02
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=0iM-Ia3Y3bk
Dazu passt doch auch, dass nun die Zahlen der Infizierten, Toten ; Dunkelziffern gegeneinander in Frage gestellt wird und der Eindruck erweckt wird (Lanz gestern), dass es doch nicht so gefährlich erscheint. Da könnte man meinen, es wird nun auf die ab 20.04. anstehenden Lockerungen hingearbeitet um der Bevölkerung Sicherheit zu geben und somit auch Argumente für ein Hochfahren der Wirtschaft. Wenns dann wieder Erhöhungen in den Fallzahlen gibt, dann ist es halt die zweite Welle.
Bei uns in der Klinik ist noch alles ruhiges Fahrwasser, keine überbelegten Intensivstationen, kein Notstand. Vielleicht kommt es noch.
Helmut S
10.04.2020, 20:03
Na ja, das mag vielleicht der ein oder andere etwas anders sehen. Auch wenn ich Deine fundierten Beiträge sonst sehr schätze, habe ich jetzt manchmal den Eindruck, das Du Dich quasi als „übergeordnete und bewertende“ Instanz siehst. Ehrlich gesagt, finde ich das bei allem Respekt, ziemlich daneben. Deine Postings erwecken sehr oft den Eindruck, das da immer sofort Deppen am Werk sind, sobald die Aussagen nicht in die erhoffte Richtung gehen.
Der HaFu hat völlig recht mit dem was er schreibt. Er ist nur diplomatisch. Normal müsste man das viel drastischer formulieren.
Der Spiegel berichtet auch schon über die Kritik an der Studie https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-kritik-an-heinsberg-studie-schliesst-lockerung-des-shutdowns-nicht-aus-a-79ac7fef-8a1f-408d-8872-806dc9eaf9e4
BTW: Das die Studie nicht für Deutschland repräsentativ ist, hat Streeck selbst mehrfach in seinem Auftritt gesagt. Nur für den Fall das das untergegangen ist. Ich habe überhaupt den Eindruck, dass in dem Coronathema viel mit Zahlen nur der Zahlen zuliebe gearbeitet wird. Mein Lieblingsbeispiel: Prozentrechnen ohne den Grundwert zu kennen. :Lachen2: Oder es ist hier schlicht ein Pandemie-Stellvertreter-Voyeurismus im Gange. Handyfotos kann man ja von der Katastrophe nicht machen. ;) :Blumen:
Antracis
10.04.2020, 21:05
Deine Postings erwecken sehr oft den Eindruck, das da immer sofort Deppen am Werk sind, sobald die Aussagen nicht in die erhoffte Richtung gehen.
Ich bin nicht der Meinung, dass Prof. Streeck ein Depp ist und lese das aus HaFus Kritik auch nicht heraus. Es ging Streeck offensichtlich darum, vor dem 19.04 valide Daten zu präsentieren und letztlich brauchen wir die ja auch dringend.
Unter so hohen Zeitdruck ein wasserdichtes Studiendesign aufzustellen und durchzuführen, ist extrem anspruchsvoll. Letztlich ist aus meiner Sicht das, was zum jetzigen Zeitpunkt öffentlich wurde, nicht besser als die Daten, die wir eh schon haben. Also ziemlich schlecht. Die Fragezeichen hat HaFu alle angeführt. Bleibt zu hoffen, dass in der nächsten Woche noch mehr über die Methodik und die Testvalidierung veröffentlich wird, damit man die Daten besser einschätzen kann.
Das mit der PR-Agentur würde ich jetzt nicht zu groß aufblasen. Streeck ist mit einem der Inhaber befreundet, für mich am wahrscheinlichsten ist in der Verbindung mit der Doku eine Win-Win-Situation, ohne dass ich da eine Verschwörungstheorie wittere. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass das einen Einfluss darauf hatte, wann und wie Streeck seine Daten aktuell schon teilweise „publiziert“. Weil er selbst ganz genau weiß, wie dünn das wissenschaftlich gesehen ist. Nicht ausgeschlossen, dass die Politik ( = Laschet) da Druck gemacht hat.
Letztlich viel heiße Presseluft. Genügend starke epidemiologische Indizien, dass man die Maßnahmen lockern kann, hatten wir schon vorher. Leider sind wir jetzt (noch) nicht schlauer.
Wenn die wissenschaftliche Kritik nach Publikation der Ergebnisse anhält, relativiert das aber auch etwas die Kritik von Streeck am RKI, die sich ja sehr viel Zeit mit der Planung der Studien lassen - aber dann hoffentlich bessere Ergebnisse liefern.
Dumme Sache: neuer Ausbruch bei Geheilten in Südkorea: https://www.telegraph.co.uk/news/2020/04/10/south-korea-reports-recovered-coronavirus-patients-testing-positive/
m.
MIT über die Gangeltstudie:
way to go
https://www.technologyreview.com/2020/04/09/999015/blood-tests-show-15-of-people-are-now-immune-to-covid-19-in-one-town-in-germany/
Und vielleicht noch sehr lang - Studie aus Österreich findet nur 1% Infizierte (ich finde jetzt nicht die Studie direkt):
https://www.theguardian.com/world/2020/apr/10/less-than-1-of-austria-infected-with-coronavirus-new-study-shows
m.
Das RKI hat jetzt auf seiner PK drei Studien vorgestellt, die sich für mich von der Planung her sehr fundiert anhören. So soll die Stichprobe einer Erhebung für ganz DE 15000 Personen umfassen und man will Befunde auch zu mehreren Zeitpunkten erheben, so dass man Daten über den Verlauf der Pandemie erhält.
coronavirus-robert-koch-institut-plant-antikoerper-studien. Video aus der PK, 3min (https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-robert-koch-institut-plant-antikoerper-studien-a-ddb6c377-0e2a-4fcf-af48-c89c047b92a7)
...
Und vielleicht noch sehr lang - Studie aus Österreich findet nur 1% Infizierte (ich finde jetzt nicht die Studie direkt):
https://www.theguardian.com/world/2020/apr/10/less-than-1-of-austria-infected-with-coronavirus-new-study-shows
m.
In Österreich ist heute das Ergebnis der Dunkelziffer-Studie vorgestellt worden, über die wir hier schon kurz geplaudert haben:
Das "wahrscheinlichste Ergebnis" ist, dass es in Österreich Anfang April 28.500 Infektionen gegeben hat. Wie zu erwarten war, unterliegt das Ergebnis einer Schwankungsbreite, die in diesem Fall auch sehr groß ist. Und zudem bleibt die Frage, welche Schlussfolgerungen man jetzt daraus zieht.
https://orf.at/stories/3161373/
Wahrscheinlich sogar deutlich weniger als 1 Prozent.
lg trithos :Huhu:
LidlRacer
10.04.2020, 23:08
Dumme Sache: neuer Ausbruch bei Geheilten in Südkorea: https://www.telegraph.co.uk/news/2020/04/10/south-korea-reports-recovered-coronavirus-patients-testing-positive/
Nun ja, der Artikel sagt, dass die Lage unklar ist, und dass es sehr gut möglich ist, dass es keine wiederholten Infektionen sind.
Nun ja, der Artikel sagt, dass die Lage unklar ist, und dass es sehr gut möglich ist, dass es keine wiederholten Infektionen sind.
Die andere genannte Variante, dass die erneute Erkrankung durch reaktivierte Viren beim ehemaligen Erkrankten entstehen, hätte natürlich auch unangenehme Folgen für die Pandemiebekämpfung, weil die Virologen bisher davon ausgingen, dass ein von Covid-19 Geheilter, bestätigt durch 2 negative Tests, in Zukunft sicher niemanden mehr anstecken kann, mal abgesehen von den negativen Folgen für die Betroffenen selbst. Der Artikel zeigt mir nur, dass man wegen der kurzen Zeitdauer noch viel zu wenig wirklich weiss.
Dazu passt doch auch, dass nun die Zahlen der Infizierten, Toten ; Dunkelziffern gegeneinander in Frage gestellt wird und der Eindruck erweckt wird (Lanz gestern), dass es doch nicht so gefährlich erscheint. Da könnte man meinen, es wird nun auf die ab 20.04. anstehenden Lockerungen hingearbeitet um der Bevölkerung Sicherheit zu geben und somit auch Argumente für ein Hochfahren der Wirtschaft. Wenns dann wieder Erhöhungen in den Fallzahlen gibt, dann ist es halt die zweite Welle.
Bei uns in der Klinik ist noch alles ruhiges Fahrwasser, keine überbelegten Intensivstationen, kein Notstand. Vielleicht kommt es noch.
Ich habe auch den Eindruck, dass eine Trendwende bei einflußreichen Leuten stattgefunden hat und man mit seinen Aussagen und Verhaltensweisen dazu beitragen möchte, dass in nicht allzu ferner Zukunft damit begonnen wird die Maßnahmen wieder zurückzunehmen und zwar vor allem mit dem Ziel die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen.
Mein Vertrauen in die Entscheidungsträger und ihre Berater ist ziemlich gering.
Das liegt z.B. daran, wie sie mit Daten umgegangen sind und wie sie darüber gesprochen und geschrieben haben.
Endlich sollen repräsentative Studien dazu beitragen erkennen zu können, wie es tatsächlich aussieht.
Bei wie vielen Leuten bereits Immunreaktionen stattgefunden haben u.ä..
Transparenz war für mich bisher kaum gegeben.
Da wird beispielsweise davon geredet, man wisse die effektive Reproduktionszahl R läge aktuell so bei 1 und man beschreibt mit keinem Wort, wie man darauf kommt.
Dann wird davon gesprochen und geschrieben eine Verflachung der zeitlichen Zunahme an Infektionen wäre gelungen, aber veröffentlicht werden immer wieder lediglich die Zahlen der nachgewiesenermaßen infizierterten Leute.
Ich wünsche mir eigentlich sehr einen Weg zurück zu einer gewissen Normalität.
So wie ich die Stimmungslage wahrnehme bei mir und bei anderen Menschen ist das alles andere als gut.
Das zieht gewaltig allmählich weiter nach unten.
Ich rechne damit, dass je näher Lockerungen der Maßnahmen kommen (sollen), desto mehr Meldungen werden kommen, die dazu geeignet sind den Leuten zu vermitteln, dass die allgemeine Lage tatsächlich deutlich sicherer geworden ist bzw. unter Kontrolle ist.
Es wird schwer mein Vertrauen zu gewinnen und ich will ja eigentlich vertrauen, einfach schon mal, weil ich mir ein normaleres Leben zurückwünsche.
Na ja, das mag vielleicht der ein oder andere etwas anders sehen. Auch wenn ich Deine fundierten Beiträge sonst sehr schätze, habe ich jetzt manchmal den Eindruck, das Du Dich quasi als „übergeordnete und bewertende“ Instanz siehst. Ehrlich gesagt, finde ich das bei allem Respekt, ziemlich daneben. Deine Postings erwecken sehr oft den Eindruck, das da immer sofort Deppen am Werk sind, sobald die Aussagen nicht in die erhoffte Richtung gehen.
Übergeordnet bin ich sicher nicht, denn ich bin ja im Berufsleben, Privatleben (Sohn zweier klassischer Covid-19-Risikopersonen, Vater eines in der Luft hängenden Abiturienten, einer Studentin, eines wirtschaftlich hochgradig betroffenen Sportprofis) sowie auch im Hobby (Triathlon) hochgradig betroffen von der Pandemie und deshalb habe ich mir natürlich durch das Sammeln von Informationen, so wie viele andere, durchaus eine Meinung zum sinnvollen Vorgehen im Zusammenhang mit dem Kampf gegen Covid-19 gebildet, die in viele Beiträge einfließt.
Bewertung von Vorgängen finde ich in einem Meinungsforum wie diesem hier durchaus o.K. Dass natürlich -je nach persönlichen Standpunkt und Informationsgrad- Bewertungen unterschiedlich ausfallen können und nicht jeder dieselbe Meinung hat, liegt in der Natur der Sache. :Blumen:
Im Prinzip bin ich wie Streeck derselben Meinung, dass die Maßnahmen nach den Osterferien gelockert gehören. Allerdings finde ich nicht, dass diese Lockerung durch die von ihm präsentierten mit allzu vielen Unsicherheitsfaktoren behafteten Zahlen begründbar ist, zumal es ja bei der Lockerung der Maßnahmen nicht um die untersuchte, eng begrenzte Region Gangelt, sondern um ganz Deutschland geht.
Die Lockerung verschiedener Maßnahmen (natürlich nicht aller!) lässt sich in erster Linie daraus begründen, dass Deutschland das Ziel der Infekteindämmung ("flatten the curve") zweifelsfrei auch unter Berücksichtigung von Unsicherheitsfaktoren der Datenerhebung mehr als erreicht hat, so dass das Virus aktuell weniger gefährlich ist als die Risiken und bereits eingetretene Folgen die man mit den Infekteindämmungsmaßnahmen hervorgerufen hat und noch mehr hervorrufen wird, wenn man keinen Modus findet, wie man mit dem Virus lebt und arbeitet, statt im relativen Pausemodus zu verbleiben.
Die infektkurve ist nicht nur verflacht (was das kommunizierte Ziel der Infekteindämmungsmaßnahmen war), um dem Gesundheitswesen Zeit zu geben, sich auf die Pandemie ausreichend vorzubereiten, sondern die Zahl der aktiven Infekte sinkt seit rund einer Woche, so dass die neugeschaffenen Kapazitäten an Intensivbetten und Beatmungsplätzen brach liegen. Streng genommen ist man also sogar übers Ziel hinausgeschossen. Dass das Heute-Journal wie gestern abend angesichts der aktuellen Daten immer noch von einer aktuellen "Infektverdopplungszeit" von 16 Tagen in Deutschland redet, finde ich fast schon Desinformation, weil es einen weiterhin exponentiellen Verlauf der Infektausbreitung suggeriert, der so (aktuell) nicht (mehr) existiert. Entscheidend für die Beanspruchung des Gesundheitswesen sowie die Belastung der Gesellschaft und Wirtschaft insgesamt ist stets, die Zahl der aktuellen Infekte (diejenigen, die tatwsächlich krank sind, die das Virus weitergeben können bzw. die sich in Quarantäne befinden). Unwichtig ist die Gesamtzahl der Infekte, weil von diesen die gesundeten, immunisierten (oder verstorbenen) Personen, die für die Epidemie aktuell keine Rolle spielen, abgezogen werden müssen.
Natürlich muss man nach Lockerung der Maßnahmen weiter forschen und engmaschig Daten erheben, um ggf nachjustieren zu können, wenn die Situation wieder kritischer werden sollte, wie es in Teilen von Singapur z.B. gerade passiert, die Deutschland was den Verlauf der Epidemie anbelangt, einige Wochen voraus sind.
Hafu, ich stimme dir weitgehend zu.
(Insbesondere nervt mich auch schon die ganze Zeit der Unfug mit der Verdopplungszeit)
Ich halte jedoch den Gedanken für essentiell gefährlich, durch die Maßnahmen wäre nun nachhaltig irgendetwas erreicht !
"Die Kurve selbst" hat kein "Gedächtnis" und keine "Gewohnheit" !
Wenn sie ein, zwei Wochen fällt, heißt das nicht, daß sie das morgen auch weiterhin tut !
Das einzig grundlegend Ausschlaggebende ist die Ratio Kontagiöser/Suszeptibler.
Und da sind wir pi mal Daumen immernoch genau da, wo wir vor ein paar Wochen, vor den Maßnahmen waren.
(Alles unter der Annahme, daß die reale Situation einigermaßen der gängigen Darstellung entspricht, wir zum Beispiel auch keine immense dunkle Durchseuchung haben)
Sinnvollerweise haben die Maßnahmen zu einer nachhaltigen Bewußtseins- und Verhaltensänderung der Bevölkerung geführt, so daß diese nun selbständig ein individuelles Infektionsschutz-Management übernehmen kann.
Begleitet von weiteren sinnvollen, effektiven, sozial- und wirtschaftsverträglichen Maßnahmen der Regierung und Behörden.
Hafu, ich stimme dir weitgehend zu.
(Insbesondere nervt mich auch schon die ganze Zeit der Unfug mit der Verdopplungszeit)
Ich halte jedoch den Gedanken für essentiell gefährlich, durch die Maßnahmen wäre nun nachhaltig irgendetwas erreicht !
..
Nachhaltig ist sicher noch nichts erreicht beim aktuell niedrigen Durchseuchungsgrad, aber ich habe oft das Gefühl, dass Politiker (und viele Medien) die deutsche Bevölkerung wie kleine Kinder behandeln wollen und glauben, dass alleine eine ergebnisoffene Diskussion, welche Maßnahmen wann gelockert werden könnte, schon dazu führt, dass alles wieder drunter und drüber geht und niemand mehr auf social distancing achtet.
Deshalb meinen viele Entscheidungsträger, sie müssten diese Diskussion hinter verschlossenen Türen führen und versuchen weiterhin nach außen tendenziell worst case-Szenarien zu verbreiten und die Infektzahlen maximal negativ zu interpretieren.
Natürlich gibt es einen gewissen Prozentsatz an Idioten in der Bevölkerung, die sich schon jetzt nicht an Auflagen halten und an die man fast nur mit harten Auflagen und dem Androhen von Bußgeldern rankommt.
Aber der Großteil der Menschen in unserer freiheitlich geprägten Gesellschaft ist doch eher vernünftig strukturiert und bereit sich an Verhaltensempfehlungen zu halten, auch wenn sie nicht als explizite Verbote unter Androhung von Strafen formuliert sind.
Ich habe da ein insgesamt optimistischeres Menschenbild und gestehe der Mehrheit der Menschen auch zu, vernünftig mit Eigenverantwortung und der persönlichen Freiheit umzugehen. Und wenn jemand vermeidbare persönliche Risiken im Alltag für sich unbedingt in Kauf nehmen will (wie ich das z.B. gerade bei vielen Senioren der Fall zu sein scheint, die man derzeit in Supermärkten täglich treffen kann (obwohl es genügend Angebote gibt, sich Dinge des täglichen Bedarfs von Jüngeren oder Liefer-Services bringen zu lassen und von denen (in unserer Gegend) keiner Schutzmasken trägt und die auch gerne vor dem Supermarkt noch längere Schwätzchen mit anderen halten, dann ist das ja auch O.K.
Der Staat ist nicht verpflichtet, jeden Bürger vor jedem denkbaren Risiko zu schützen.
Trillerpfeife
11.04.2020, 09:44
für alle die es nicht wissen:
Kontagiöser: Ansteckender
Suszeptibler: Empfänglicher
https://de.wiktionary.org/wiki/kontagi%C3%B6s
https://de.wiktionary.org/wiki/suszeptibel
Beispiele:
[1] Er ist ein sehr suszeptibler Mensch: er verträgt es nicht, wenn man Witze über ihn macht.
[2] In einigen Fällen können suszeptible Personen wichtig für die Weitergabe von Infektionserregern sein.
[2] Diese Farbe zeigt, dass die Viren suszeptibel und damit empfänglich für die Arznei sind.
Flow schreibt einen Post obendrüber:
"Die Kurve selbst" hat kein "Gedächtnis" und keine "Gewohnheit" !
Wenn sie ein, zwei Wochen fällt, heißt das nicht, daß sie das morgen auch weiterhin tut !
Sinnvollerweise haben die Maßnahmen zu einer nachhaltigen Bewußtseins- und Verhaltensänderung der Bevölkerung geführt, so daß diese nun selbständig ein individuelles Infektionsschutz-Management übernehmen kann.
Begleitet von weiteren sinnvollen, effektiven, sozial- und wirtschaftsverträglichen Maßnahmen der Regierung und Behörden.
sorry Flow wenn ich dich nicht ordentlich zitiere.
Ja die Kurve hat keine Gedächtnis, leider kann ich auch nicht in die Zukunft schauen.
Sollte dein zweiter Satz nicht stimmen, dann wird sich die Verdopplungszeit oder welcher Parameter auch immer, leider wieder verkürzen oder anderweitig eine stärkere Ausbreitung von Corona darstellen, sobald wir die Maßnahmen lockern.
Die Anzahl der Erkrankten finde ich schon spannend, immerhin kann man sehen wie weit wir dann noch von der sogenannten "Herdenimunität" weg sind.
@Thomas G: Vertrauen ist ein schwieriges Thema. Ich schaue mir manchmal andere Länder an und denke, wie gut wir es hier getroffen haben.
Daher hab ich für mich beschlossen, dem Regierungskurs mit leichten Einschränkungen und einem kritischen Bewustsein zu vertrauen.
Ich erwarte nicht , dass die Regierung und z.B das Robert Koch Institut oder Dr. Drosten unfehlbar sind, aber ich bin tatsächlich dankbar, das wir nicht so einen Poltergeist wie Trump oder Johnson als Regierungschef haben.
Themen wie Einschränkung der Bürgerrechte und Überwachungsstaat machen mir trotzdem Sorgen. Und auch die wirtschaftlichen Folgen und das Leid ...
Trillerpfeife
11.04.2020, 09:51
Nachhaltig ist sicher noch nichts erreicht beim aktuell niedrigen Durchseuchungsgrad, aber ich habe oft das Gefühl, dass Politiker (und viele Medien) die deutsche Bevölkerung wie kleine Kinder behandeln wollen und glauben, dass alleine eine ergebnisoffene Diskussion, welche Maßnahmen wann gelockert werden könnte, schon dazu führt, dass alles wieder drunter und drüber geht und niemand mehr auf social distancing achtet.
...
Der Staat ist nicht verpflichtet, jeden Bürger vor jedem denkbaren Risiko zu schützen.
Der Staat schützt auch nicht jeden Bürger vor jedem denkbaren Risiko, zur Zeit versucht der Staat nur eine hochrisiko Gruppe vor dem vorzeitigen Abnippeln zu schützen. Und das Gesundheitssystem vor dem Kollaps.
Ich glaube nicht, dass der Staat ein gesteigertes Interesse an der Aufrechthaltung des momentanen Zustandes hat.
ist nur mein persönlicher Eindruck vom Radeln gestern, aber ich glaube, sobald sich das etwas lockert, nutzen die Menschen das aus.
Kann ich ja verstehen, aber leider sehe ich nicht so viele Bürger die sich an die Vorgaben halten. Ist natürlich auch schwer bei dem Wetter.
Hab gestern viele, Picknicks gesehen. Etwas weg von den Waldwegen im Gebüsch. Am Main waren viele Grüppchen unterwegs. Ich gönne es ihnen und kann es verstehen. Und es ist ein subjektiver Eindruck.
Hinzufügen möchte ich noch: Der Gebrauch von Mundschutz und Sicherheitshandschuhen wir nach meiner Beobachtung sehr schlecht ausgeführt.
Wenn wir das nicht richtig machen, vermitteln diese Teile nur das trügerische Gefühl der Sicherheit.
Aber der Großteil der Menschen in unserer freiheitlich geprägten Gesellschaft ist doch eher vernünftig strukturiert und bereit sich an Verhaltensempfehlungen zu halten, auch wenn sie nicht als explizite Verbote unter Androhung von Strafen formuliert sind.
Naja ... :)
Ich dagegen halte den Großteil der Masse tatsächlich für dumm, einen Teil sogar für saudumm.
Überwiegend gesteuert von Trieben wie Angst und Gier. Unabhängig davon ist ein Teil hörig gegenüber vermeintlichen "Experten" oder Obrigkeiten allgemein, ein anderer Teil lehnt sich wiederum lieber auf.
Nichtsdestoweniger möchte ich aber auch einem jeden seine Freiheit zugestehen.
Womöglich bin ich in dieser Hinsicht der Allerliberalste und Radikalste hier im Hause ... ;)
Auf der anderen Seite, wenn die reale Situation in etwa so liegt, wie sie sich allgemein darstellt, so liegt in dieser Pandemie-Bedrohung doch eine gewaltige Sprengkraft für viele unserer Systeme. Zuerst das Gesundheitssystem, in der Folge soziale, wirtschaftlische, politische Systeme.
Für den Erhalt dieser kann es schon sinnvoll sein, mit einem gewissen Zwang und psychologisch auch mit einer gewissen Angst zu arbeiten. Das ist natürlich in mehrfacher Hinsicht eine Gradwanderung und erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl.
Aktuell habe ich das Gefühl, unser Staat bekommt das einigermaßen hin.
sabine-g
11.04.2020, 10:22
Naja ... :)
Ich dagegen halte den Großteil der Masse tatsächlich für dumm, einen Teil sogar für saudumm.
Ich schließe mich an. Uneingeschränkt.
Die Anzahl der Erkrankten finde ich schon spannend, immerhin kann man sehen wie weit wir dann noch von der sogenannten "Herdenimunität" weg sind.
Offiziell um die 100 000. Laß es real 500 000, 800 000 oder gar 1 000 000 sein.
Das heißt, daß bisher in etwa die gesamte Bevölkerung mit dem Virus noch nicht in Berührung kam !
Sprich, wir sind genau dort, wo wir Anfang März auch waren.
Die einzigen Veränderung seitdem sind psychologischer, sozialer und ökonomischer Natur.
(Gut, Forschung und Impstoffentwicklung läuft wohl auch, dauert halt aber seine Zeit ...)
Ich schließe mich an. Uneingeschränkt.
An den Großteil ... ? :Lachen2:
An den Großteil ... ? :Lachen2:
Oder den genannten zweiten Teil ... ? :Lachen2::Lachen2::Lachen2:
sabine-g
11.04.2020, 10:33
An den Großteil ... ? :Lachen2:
wen ich mich dir anschließe würde das dann auch implizieren dass du zum Großteil oder dem anderen Teil gehörst.......
wen ich mich dir anschließe würde das dann auch implizieren dass du zum Großteil oder dem anderen Teil gehörst.......
Aufgrund verordneten social distancings kann man sich bei mir gerade nicht anschließen, sorry ... :cool:
Wie viele Menschen sind immun gegen das neue Coronavirus?
Robert Koch-Institut startet bundesweite Antikörper-Studien
Pressemitteilung des Robert Koch-Instituts
[...]
Serologische Untersuchung an Blutspendern in Deutschland: In Zusammenarbeit mit den Blutspendediensten werden regelmäßig Blutproben von Erwachsenen aus ganz Deutschland auf Antikörper untersucht. So können Rückschlüsse auf die Verbreitung von SARS-CoV-2 in der Bevölkerung gezogen werden. Ab voraussichtlich kommender Woche sollen alle 14 Tage ca. 5.000 Blutproben untersucht werden. Erste Ergebnisse werden Anfang Mai 2020 erwartet.
Seroepidemiologische Studien an mehreren besonders betroffenen Orten („Hotspots“) in Deutschland: Ziel der örtlich begrenzten Studien ist es, durch die Bestimmung von Antikörpern gegen SARS-CoV-2 in repräsentativen Stichproben der Einwohner die Immunität in der Bevölkerung vor Ort abzuschätzen. Auch der Anteil asymptomatischer Infektionen und Risikofaktoren für einen schweren Verlauf in der Bevölkerung sollen besser abgeschätzt werden. In jedem Ort werden etwa 2.000 Probanden ab 18 Jahre mehrfach untersucht, die Probanden werden zusätzlich u.a. zu klinischen Symptomen, Vorerkrankungen, Gesundheitsverhalten, Lebensumstände und psychischer Gesundheit befragt. Studienbeginn ist Mitte April 2020, mit ersten Ergebnissen ist im Mai 2020 zu rechnen. Bei der Planung und Durchführung dieser so genannten „Hotspot“-Studien arbeitet das RKI mit Forschern um Prof. Gérard Krause vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig zusammen.
Bundesweite bevölkerungsrepräsentative seroepidemiologische Studie: Durch die Bestimmung von Antikörpern gegen SARS-CoV-2 in einer bundesweit repräsentativen Stichprobe soll die tatsächliche Verbreitung, Immunität, der Anteil asymptomatische Infektionen, die tatsächliche Sterberate und Risikofaktoren für einen schweren Verlauf in der Bevölkerung in Deutschland besser abgeschätzt werden. Untersucht werden sollen 15.000 Personen ab 18 Jahre an 150 Studienorten, die Probanden werden zusätzlich u.a. zu klinischen Symptomen, Vorerkrankungen, Gesundheitsverhalten, Lebensumstände und psychischer Gesundheit befragt. Studienbeginn ist voraussichtlich Mitte Mai 2020, erste Ergebnisse werden im Juni 2020 erwartet.
Stand: 09.04.2020
Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/Service/Presse/Pressemitteilungen/2020/05_2020.html
Nachtrag:
Jürg (qbz) hat gestern Abend schon auf diese Studien bzw. einen Artikel darüber hingewiesen.
Ich habe oben zusätzlich noch einen längeren Abschnitt aus der entsprechenden Pressemitteilung vom RKI zitiert.
Ich bin mal ein bisschen mutiger als gewöhnlich und bitte Dich darum zu beschreiben, was Dich so sicher macht, dass "die Infekteindämmung ("flatten the curve") zweifelsfrei auch unter Berücksichtigung von Unsicherheitsfaktoren der Datenerhebung mehr als erreicht ist."
Gemeint ist die tatsächliche Infekteindämmung, hoffe ich mal sehr.
Mir ist völlig klar, dass ich Dir in vielerlei Hinsicht nicht das Wasser reichen kann.
Die Lockerung verschiedener Maßnahmen (natürlich nicht aller!) lässt sich in erster Linie daraus begründen, dass Deutschland das Ziel der Infekteindämmung ("flatten the curve") zweifelsfrei auch unter Berücksichtigung von Unsicherheitsfaktoren der Datenerhebung mehr als erreicht hat, so dass das Virus aktuell weniger gefährlich ist als die Risiken und bereits eingetretene Folgen die man mit den Infekteindämmungsmaßnahmen hervorgerufen hat und noch mehr hervorrufen wird, wenn man keinen Modus findet, wie man mit dem Virus lebt und arbeitet, statt im relativen Pausemodus zu verbleiben.
Nobodyknows
11.04.2020, 15:25
Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/Service/Presse/Pressemitteilungen/2020/05_2020.html
...
Ich habe oben zusätzlich noch einen längeren Abschnitt aus der entsprechenden Pressemitteilung vom RKI zitiert.
Und hast Du auch eine Meinung dazu?
Gruß
N. :Huhu:
Und hast Du auch eine Meinung dazu?
Gruß
N. :Huhu:
Ja - es ist höchste Zeit, dass solche Studien endlich kommen.
Herr Wieler hat, wenn ich mich nicht ganz arg täusche, während eines offiziellen Auftritts mindestens einmal sinngemäß etwa gemeint repräsentative Studien würden uns nicht weiterbringen oder so.
Den Zusammenhang kann ich aber nicht nennen.
Er wurde danach von einem Pressevertreter gefragt, wenn ich mich recht entsinne.
Das schafft bei mir prinzipiell eher kein Vertrauen.
Dieses Virus war bis vor 3 Monaten noch gänzlich unbekannt. Es kann deshalb keine seriösen Studien geben.
Alles was da jetzt kommt, wurde schnell, unter größtem Druck und sehr sportlich analysiert.
Dieses Virus war bis vor 3 Monaten noch gänzlich unbekannt. Es kann deshalb keine seriösen Studien geben.
Alles was da jetzt kommt, wurde schnell, unter größtem Druck und sehr sportlich analysiert.
100% Zustimmung.:Blumen:
Ob die Analysen dann auch wirklich Recht behalten, tja das allein weiss nur der Herrgott oder das fliegende Spaghettimonster.
pschorr80
11.04.2020, 16:44
zur Zeit versucht der Staat nur eine hochrisiko Gruppe vor dem vorzeitigen Abnippeln zu schützen. Und das Gesundheitssystem vor dem Kollaps.
Hinzufügen möchte ich noch: Der Gebrauch von Mundschutz und Sicherheitshandschuhen wir nach meiner Beobachtung sehr schlecht ausgeführt.
Wenn wir das nicht richtig machen, vermitteln diese Teile nur das trügerische Gefühl der Sicherheit.
Die abnippelnden Ü70-Wähler haben 2017 zu 45% CDU/CSU (Gesamt 32%) und zu 25 % SPD (Gesamt 20%) gewählt. :Blumen: Gerade bei der SPD dürften das ihre letzten Wähler noch sein.
Einen vernünftigen Mundschutz haben wird doch in D garnicht. Deswegen wird er auch als nicht sinnvoll angesehen. :liebe053:
Disziplin ist wohl keine deutsche Stärke mehr.:Holzhammer: :Holzhammer: :Holzhammer:
https://www.facebook.com/sputnik.deutschland/videos/549606645938180/
Mal schauen was in 2-3 Wochen die Infektionszahlen so sagen.
Trimichi
11.04.2020, 18:52
100% Zustimmung.:Blumen:
Ob die Analysen dann auch wirklich Recht behalten, tja das allein weiss nur der Herrgott oder das fliegende Spaghettimonster.
Oder Dr. Markus Soeder.
"Ohne Handwerkszeug geht es nicht."
Aus der Einfuehrungsvorlesung fuer die Erstsemester in Sachen Statistik.
Schon echt schraeg wie mache sich anmassen sich auszukennen und nicht mal wissen was ein Chi-Quadrat-Test ist u.d.m.
Wenn ich Brueckenbau studiert habe kann ich berechnen wie eine Bruecke gebaut sein muss. Hab ich hingegen Jura studiert kann ich das nicht. Wenn also komplizierte Analysen vorliegen moechte ich den Juristen sehen der eine Expertise erstellen kann und das auch TUEV-geprueft darf, insofern, dass der Dipl.-Ing. die Stabilitaet der Bruecke falsch berechnet hat.
Amen.
pschorr80
11.04.2020, 19:53
Wenn ich Brueckenbau studiert habe kann ich berechnen wie eine Bruecke gebaut sein muss. Hab ich hingegen Jura studiert kann ich das nicht. Wenn also komplizierte Analysen vorliegen moechte ich den Juristen sehen der eine Expertise erstellen kann und das auch TUEV-geprueft darf, insofern, dass der Dipl.-Ing. die Stabilitaet der Bruecke falsch berechnet hat.
In einer Bananen-Republik interessiert doch nicht was du gelernt/studiert hast. Da zählt deine Macht um an Jobs zu kommen. Wir haben einen Bank-Kaufmann als Gesundheitsminister, einen Tierarzt als RKI-Präsident, inzw. die 2. Frau als Verteidigungsministerin, ... Und die meisten haben eh nie was im Leben gearbeitet. :Huhu:
In einer Bananen-Republik interessiert doch nicht was du gelernt/studiert hast. Da zählt deine Macht um an Jobs zu kommen. Wir haben einen Bank-Kaufmann als Gesundheitsminister, einen Tierarzt als RKI-Präsident, inzw. die 2. Frau als Verteidigungsministerin, ... Und die meisten haben eh nie was im Leben gearbeitet. :Huhu:
Tierärzte kennen sich mit Seuchen vermutlich besser aus als viele Humanmediziner.
Und das Amt eines Verteidigungsminister kann natürlich allein ein Vetreter des starken Geschlechtes qualifiziert verwalten. ;)
pschorr80
11.04.2020, 20:39
Tierärzte kennen sich mit Seuchen vermutlich besser aus als viele Humanmediziner.
Und das Amt eines Verteidigungsminister kann natürlich allein ein Vetreter des starken Geschlechtes qualifiziert verwalten. ;)
Ich habe bis jetzt noch keinen Tierarzt in den Talkshows gesehen. Aber jede Menge Virologen. ;)
Jemand, der nie gedient hat und seinen Söhnen nicht die Bundeswehr als Arbeitgeber empfehlen würde, hat als Verteidigungsministerin nix zu suchen. Da kommt man nur auf Schwachsinns-Ideen, mit denen man es sich bei den Soldaten versaut.
Ich habe bis jetzt noch keinen Tierarzt in den Talkshows gesehen. Aber jede Menge Virologen. ;)
Jemand, der nie gedient hat und seinen Söhnen nicht die Bundeswehr als Arbeitgeber empfehlen würde, hat als Verteidigungsministerin nix zu suchen. Da kommt man nur auf Schwachsinns-Ideen, mit denen man es sich bei den Soldaten versaut.
Offtopic:
Führten nicht die Weltkriegserfahrungen eines Gefreiten und Inhaber des eisernen Kreuzes und späteren Oberbefehlshabers der Wehrmacht zum grösstmöglichen Unglück?
docpower
11.04.2020, 21:35
Ach du liebe Zeit, wenn man so einige der letzten Beiträge liest, muss man leider feststellen, dass das Niveau der „Diskussion“ sich hier wirklich auf einem sehr niedrigen Niveau abspielt, um es vorsichtig auszudrücken.
pschorr80
11.04.2020, 21:55
Offtopic:
Führten nicht die Weltkriegserfahrungen eines Gefreiten und Inhaber des eisernen Kreuzes und späteren Oberbefehlshabers der Wehrmacht zum grösstmöglichen Unglück?
Hatte die Wehrmacht gutes Material? Standen die Soldaten hinter ihm? Ich befürchte, dass Flinten-Uschi das nie hinbekommen hat. Trotz 50 mio/Jahr für Berater. Nebenbei hat sie in der Corona-Krise sich gleich mal entschuldigt. Das kennt man von ihr nicht. Und ist m.E. auch ein Zeichen dafür, wie ernst die Lage ist. :dresche
Es geht nicht um die Tatsache, ob man eine Frau ist. Sondern um die Frage, ob man ein Verständnis für das hat was man tut. Bei der Bundeswehr mangelt es an vielen. Dafür hat man genügend Schwangerschafts-Uniformen gekauft! So hat unser Bank-Kaufmann als Gesundheitsminister gleich dafür gesorgt, dass die Kassen VORSORGLICHE HIV-Medikamente für Risiko-Gruppen bezahlen dürfen. :liebe053: Ein paar Masken zu kaufen, wäre vllt. besser gewesen. Man weiss doch, dass man bei unserem Wirtschaftsmotor China gerne Fledermäuse isst und die für viele Seuchen verantworlich sind :Huhu:
Das letzte Virus H1N1 wurde in Mexico und fast zeitgleich in den USA entdeckt.
Die spanische Grippe stammt wohl aus Kansas, USA.
Hier (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Epidemien_und_Pandemien) eine Liste aller bekannten Epidemien/Pandemien. China ist da beim SARS Virus Ausgang. Ansonsten ist China in der Liste nicht so häufig vertreten.
pschorr80
11.04.2020, 22:30
Das letzte Virus H1N1 wurde in Mexico und fast zeitgleich in den USA entdeckt.
Die spanische Grippe stammt wohl aus Kansas, USA.
Hier (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Epidemien_und_Pandemien) eine Liste aller bekannten Epidemien/Pandemien. China ist da beim SARS Virus Ausgang. Ansonsten ist China in der Liste nicht so häufig vertreten.
Und jetzt schaust mal nach was so alles von Fledermäusen kommt :dresche
Bei Leuten, die sowas ständig essen, ist es nur eine Frage der Zeit ... :liebe053:
Nebenbei bringen Pandemien von vor 100 Jahren nicht viel, da weder Globalisierung noch Billig-Tourismus herrschte. Da war WW1 der einzige Grund wie man eine Spanische Grippe nach Europa bringt.
Dieses Virus war bis vor 3 Monaten noch gänzlich unbekannt. Es kann deshalb keine seriösen Studien geben.
Alles was da jetzt kommt, wurde schnell, unter größtem Druck und sehr sportlich analysiert.
Ich glaube zu wissen, was Du meinst, und in dem Sinn hast Du natürlich Recht. Wir haben keine Studien, die alle Fragen hinreichend genau beantworten können, die wir uns alle gerade stellen.
Mich stört allerdings der Begriff "seriös" in Deiner Argumentation. Eine Studie ist meiner Meinung nach seriös, wenn sie im Ergebnis nicht mehr vorgibt zu sein als sie tatsächlich ist.
Zum Beispiel die Dunkelzifferstudie in Österreich. Natürlich war die seriös in dem Sinn, dass sie nach dem Stand der empirischen Sozialwirtschaft fachgerecht durchgeführt wurde. Auch das Ergebnis ist seriös, allerdings in einer sehr großen Schwankungsbreite, weshalb man sich natürlich die Frage stellen muss, was man daraus schließt.
Oder ein weiteres Beispiel: ein Wiener Mediziner hat heute in einer Nachrichtensendung berichtet, dass ein Ebola-Medikament gute Ergebnisse in einer ersten Studie gezeigt habe, das war eine laut dem Arzt "hypothesengenerierende Studie", die jetzt noch in einer "doppelblind randomisierten Studie" geprüft werden muss. Das dauert aber Wochen oder Monate. Und natürlich ist diese "hypothesengenerierende Studie" seriös, auch wenn sie erst der Anfang vieler folgender Studien ist und natürlich nicht abschließend Auskunft über die Wirksamkeit des Medikaments gibt.
Ich denke, es gibt schon einige seriöse Studien in dem von mir beschriebenen Sinn. Und nicht jede Studie, aus deren Ergebnis dann von wem auch immer unzulässige oder unseriöse Schlüsse gezogen werden, ist an sich schon unseriös.
Ich habe ein wenig danach gesucht, habe allerdings leider nicht die Stelle gefunden, an der Herr Wieler mit der Frage konfrontiert wurde (sie war sehr schlecht zu hören meiner Erinnerung nach), wie es mit einer repräsentativen Studie aussieht.
Es gab ja sehr viele Pressekonferenzen, an denen er beteiligt war und die waren ja nicht gerade kurz.
Der Mann steht bestimmt schon ganz schön lange arg unter Druck und muss bestimmt eine große Arbeitsbelastung wegstecken.
Seine Art aufzutreten ist mir prinzipiell sympathisch.
Er wirkt auf mich bescheiden und menschlich.
Ansichten können sich natürlich ändern.
Wenn man aber halt weiß, da und da habe ich mich vielleicht spontan nicht so gut ausgedrückt oder die und die Antwort war nicht so gut (etwa weil man überraschend mit einer Frage konfrontiert wurde, mit der man nicht gerechnet hat), dann wäre es aus meiner Sicht besser im Nachhinien zu sagen, dass man sich diesbezüglich eben besser seine Worte länger überlegt hätte.
Vielleicht hat er es getan.
Erfahren habe ich davon nicht.
Mir ist ja schon einmal vorgehalten worden, ich würde zu viel mutmaßen, glauben, meinen mich zu erinnern usw. usf..
Das kann man auf gewisse Weise so sehen, aber wenn man sich fragt, ob man einem bestimmten Menschen vertraut, dann spielen eben solche Gedanken eine wichtige Rolle und das finde ich ganz natürlich.
Frohe Ostern trotz allem!
pschorr80
12.04.2020, 07:35
Ansichten können sich natürlich ändern.
Man darf nicht vergessen, wer ihn in dieser Position hält. Ob daher das was er sagt/sagte auch immer seine Meinung ist/war, dürfte mal zu hinterfragen sein. Ob er wirklich nichts von Masken hält. Oder ob er das sagen muss, da die Bundesregierung eh keine für uns hat, weiss keiner. Was bei falscher eigener Meinung in unserer Bananen-Republik droht, kann man ja am Ex-Ostbeauftragten und Ex-Verfassungsschutz-Chef sehen.
Ich glaube zu wissen, was Du meinst, und in dem Sinn hast Du natürlich Recht. Wir haben keine Studien, die alle Fragen hinreichend genau beantworten können, die wir uns alle gerade stellen.
Mich stört allerdings der Begriff "seriös" in Deiner Argumentation. Eine Studie ist meiner Meinung nach seriös, wenn sie im Ergebnis nicht mehr vorgibt zu sein als sie tatsächlich ist.
Zum Beispiel die Dunkelzifferstudie in Österreich. Natürlich war die seriös in dem Sinn, dass sie nach dem Stand der empirischen Sozialwirtschaft fachgerecht durchgeführt wurde. Auch das Ergebnis ist seriös, allerdings in einer sehr großen Schwankungsbreite, weshalb man sich natürlich die Frage stellen muss, was man daraus schließt.
Oder ein weiteres Beispiel: ein Wiener Mediziner hat heute in einer Nachrichtensendung berichtet, dass ein Ebola-Medikament gute Ergebnisse in einer ersten Studie gezeigt habe, das war eine laut dem Arzt "hypothesengenerierende Studie", die jetzt noch in einer "doppelblind randomisierten Studie" geprüft werden muss. Das dauert aber Wochen oder Monate. Und natürlich ist diese "hypothesengenerierende Studie" seriös, auch wenn sie erst der Anfang vieler folgender Studien ist und natürlich nicht abschließend Auskunft über die Wirksamkeit des Medikaments gibt.
Ich denke, es gibt schon einige seriöse Studien in dem von mir beschriebenen Sinn. Und nicht jede Studie, aus deren Ergebnis dann von wem auch immer unzulässige oder unseriöse Schlüsse gezogen werden, ist an sich schon unseriös.
Unter seriös verstehe ich, wenn die Studie überprüft und gesichert ist. Alles andere erscheint mir ein „try & error“ Prinzip zu sein. Diese von Dir angesprochene hypothesengenerierende Studie ist in meinen Augen genau das. Sie stellt erst einmal eine Hypothese auf für weitere Versuche. Die Durchführung selbst mag seriös sein. Die Hypothese der breiten Öffentlichkeit als Ergebnis zu präsentieren halte ich wiederum für... unseriös (Persönliche Meinung).
Die Hypothese schürt möglicherweise falsche Hoffnungen.
Nobodyknows
12.04.2020, 08:09
Posting 4426
...Wer das Schicksal vom Ost-Beauftragten oder vom Verfassungschutz-Chef kennt, der weiss was die Regierung mit Leuten macht, die nicht ihrer Meinung sind.
Posting 4586
... Was bei falscher eigener Meinung in unserer Bananen-Republik droht, kann man ja am Ex-Ostbeauftragten und Ex-Verfassungsschutz-Chef sehen.
Wenn man wie Du, wirres Zeug das Off Topic ist wiederholt, dann kann man das als spammen bezeichnen. Das ist unerwünscht und kein guter Stil.
Laß es einfach, heul Dich woanders aus und denke über eine Therapie nach. :bussi:
Gruß
N. :Huhu:
Trimichi
12.04.2020, 08:13
Posting 4426
Posting 4586
Wenn man wie Du, wirres Zeug das Off Topic ist wiederholt, dann kann man das als spammen bezeichnen. Das ist unerwünscht und kein guter Stil.
Laß es einfach und heul Dich woanders aus. :bussi:
Gruß
N. :Huhu:
Warum arbeitest Du dich hier ab und zugleich forderst Du uns alle auf Leo Lenz nicht zu feed-backen? :Gruebeln: Du weißt doch was?!!! Gibs zu! Miau Vietcong auda!!! ;)
Ansonsten: falls Du mal wieder heulen willst, gerne wieder via pN.
Ich wünsche Dir, trotz unserer Differenzen, einen schönen Ostersonntag! Trimichi hat dich lieb :Blumen:
P.S.: zumindest heute. :Lachen2:
Trillerpfeife
12.04.2020, 08:14
Hallo ThomasG,
deine Bedenken kann ich, glaube ich, schon verstehen, wer weiß, vielleicht kommt in einem Jahr raus, dass wir riesig verarscht worden sind, oder aber, dass sogar die Maßnahmen in Deutschland zu lasch waren.
Ich kann jetzt lesen und recherschieren und so weiter. Nur, was ändert das an meiner Situation?
Ich vergleiche das jetzt ganz plakativ mit einer Frage nach einem Trainingsplan. Du wirst hier im Forum ungefähr 50 Antworten bekommen und man wird sich an unwichtigen Details aufhängen. Letztendlich ist es aber egal, welchen Trainingsplan du auswählst. Du musst ihn nur ziemlich konsequent durchhalten.
Bei der Coronakriese sehe ich es ähnlich. Leider gibt aber die Bundesregierung den Trainingsplan vor. Und wir müssen ihn relativ konsequenz mitmachen.
Ob sich später rausstellt, die Herdenimunitätsvertreter hatten doch recht, oder der Virus ist aus einem Militärlabor entkommen, oder die Klinikbetten hätten so oder so gereicht spielt keine Rolle.
Und nein, damit will ich nicht sagen, man muss alles mitmachen, was der Staat aordnet.
Frohe Ostern und versuche dich nicht verwirren zu lassen.
Ein Kumpel und ich gehen heute radeln. Als Trias fällt es uns ja nicht schwer einen 12 Meter Sichherheitsabstand einzuhalten. :Cheese:
Trillerpfeife
12.04.2020, 08:22
Warum arbeitest Du dich hier ab und zugleich forderst Du uns alle auf Leo Lenz nicht zu feed-backen? :Gruebeln: Du weißt doch was?!!! Gibs zu! Miau Vietcong auda!!! ;)
Ansonsten: falls Du mal wieder heulen willst, gerne wieder via pN.
Ich wünsche Dir, trotz unserer Differenzen, einen schönen Ostersonntag! Trimichi hat dich lieb :Blumen:
P.S:: zumindest heute. :Lachen2:
Auch wenn ich dein Bedürfnis nach Aufmerksamkeit gut verstehen kann und auch teile, dein oberdämliches Geschwafel geht mir so dermaßen auf den Sack.
Wie man nur so borniert wie du sein kann und quasi ein komplettes Forum dazu zwingt sich mit einem zu beschäftigen, das lässt mich zwar nicht an deiner Inteligenz zweifeln, aber dein Sozialverhalten ist armselig.
Ignorelisten lehne ich ab, aber zu einem vernünftigen Meinungsaustausch bist du nicht in der Lage. Das sollte man aber, wenn man in einem Forum unterwegs ist.
Das hier ist nicht dein Spielplatz, vielleicht solltest du das endich mal kapieren.
pschorr80
12.04.2020, 08:44
Posting 4426
Posting 4586
Wenn man wie Du, wirres Zeug das Off Topic ist wiederholt, dann kann man das als spammen bezeichnen. Das ist unerwünscht und kein guter Stil.
Laß es einfach, heul Dich woanders aus und denke über eine Therapie nach. :bussi:
Gruß
N. :Huhu:
Der einzige, der wirr ist, bist du:
Merkel habe ihm im Gespräch mitgeteilt, dass er nicht länger Beauftragter für die Neuen Länder sein könne.
Hirte, der aus Thüringen stammt und dort stellvertretender CDU-Chef ist, hatte ausdrücklich zur Wahl des Thüringer FDP-Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich gratuliert,
Unverschämt, dass er einem demokratisch gewählten Ministerpräsident gratulierte. Schließlich musste die Wahl ja ganz demokratisch wieder rückgängig gemacht werden. So wie es halt in einer Bananen-Republik üblich ist.
Und was mit Herrn Maaßen, der keine Hetzjagden in Chemnitz sah, passiert ist, weiss auch jeder. Dafür gibt es jetzt einen, der linientreu die AFD rein zufällig zu Beginn einer Krise unter Beobachtung stellt. :Blumen:
Therapie bräuchte eher so manch links-grüner wie du. Ich hab derzeit den größten Spaß bei all den Rettungsschirmen. Und es freut mich, dass jetzt auch Bulgarien unserem Euro beitreten will. Da sie - nach Meinung des Präsidenten - ohne Hilfe der Euro-Länder die Krise nicht überstehen werden. Immerhin sind sie -im Gegensatz zu den Griechen- ehrlich und betrügen nicht. :liebe053:
[...] und quasi ein komplettes Forum dazu zwingt sich mit einem zu beschäftigen [...]
Theoretisch geschieht das freiwillig ... ;)
Trimichi
12.04.2020, 09:00
Auch wenn ich dein Bedürfnis nach Aufmerksamkeit gut verstehen kann und auch teile, dein oberdämliches Geschwafel geht mir so dermaßen auf den Sack.
Wie man nur so borniert wie du sein kann und quasi ein komplettes Forum dazu zwingt sich mit einem zu beschäftigen, das lässt mich zwar nicht an deiner Inteligenz zweifeln, aber dein Sozialverhalten ist armselig.
Ignorelisten lehne ich ab, aber zu einem vernünftigen Meinungsaustausch bist du nicht in der Lage. Das sollte man aber, wenn man in einem Forum unterwegs ist.
Das hier ist nicht dein Spielplatz, vielleicht solltest du das endich mal kapieren.
Achso. Es ist Dein Spielplatz, da Du ja die Meinungspolizei in persona bist. Hatte ich vergessen. Sorry. Du, als Obermeinungspolizist hier, hier der Hinweis, dass Spielplätze derzeit gesperrt sind. Von daher hat Dein Post weder Hand noch Fuß im symbolischen Sinne.
Aber macht ja nichts, denn es kann ja nicht, und da muss ich Dir Recht geben, jeder so intelligent sein wie ich ;) :Blumen:
Auch Dir lieber Wolfgang, frohe Ostern. :Huhu:
...
Kannst Du nicht einen Thread mit dem Titel "Deutschland aus Sicht eines AfD-Anhängers" eröffnen und uns in den anderen Threads mit Deinem Gesülze in Ruhe lassen.
Trillerpfeife
12.04.2020, 09:11
Theoretisch geschieht das freiwillig ... ;)
ja ist mir auch klar. Mir ist auch, nur ganz freiwillig, einfach mal der Kragen geplatzt.
Aber du kannst ja, nur ganz freiwillig, einfach mal den Verlauf einer Diskussion betrachten, sobald Trimichi und ander, einsteigen.
Trillerpfeife
12.04.2020, 09:12
Achso. Es ist Dein Spielplatz, da Du ja die Meinungspolizei in persona bist. Hatte ich vergessen. Sorry. Du, als Obermeinungspolizist hier, hier der Hinweis, dass Spielplätze derzeit gesperrt sind. Von daher hat Dein Post weder Hand noch Fuß im symbolischen Sinne.
Aber macht ja nichts, denn es kann ja nicht, und da muss ich Dir Recht geben, jeder so intelligent sein wie ich ;) :Blumen:
Auch Dir lieber Wolfgang, frohe Ostern. :Huhu:
siehst du den Unterschied.
Es ist UNSER Spielplatz. Aber ich glaube nicht, dass du diesen Unterschied verstehst.
pschorr80
12.04.2020, 09:12
Kannst Du nicht einen Thread mit dem Titel "Deutschland aus Sicht eines AfD-Anhängers" eröffnen und uns in den anderen Threads mit Deinem Gesülze in Ruhe lassen.
1. Nennt sich das hier Diskussion. Links-grüne "alles ist perfekt und man kann/konnte nichts besser machen"-Meinungen werden ja auch nicht ausgegliedert.
2. Sind meine Thesen immer unterlegt. Im Gegensatz zu Therapie, wirr, ... nur weil man anderer Meinung ist.
3. Habe ich meine Meinung zur AFD hier schon geschrieben. Wer sich immer vor Wahlen oder Gelegenheiten wie jetzt selbst kaputt macht, der sollte mal überlegen, ob das Zufall ist.
4. Ist es ein berechtigte Frage, ob man dem RKI trauen kann, nachdem binnen einer Woche von "Veranstaltungen >1000 Leuten absagen", über "KiTas/Schulen schließen" bis zur "Ausgangssperre" die Meinung fast täglich geändert wurde. Gleiches gilt auch für die kritisierte WHO. Immer dran denken, dass die alle von jemanden bezahlt werden und die Politik die Jobs vergibt.
Aber du kannst ja, nur ganz freiwillig, einfach mal den Verlauf einer Diskussion betrachten, sobald Trimichi und ander, einsteigen.
Ja, danke, habe ich ja auch schonmal gemacht, und ist auch ganz interessant ... :)
Nur hier geht's halt eigentlich um das Virus-Zeug ... ;)
Trimichi
12.04.2020, 09:48
siehst du den Unterschied.
Es ist UNSER Spielplatz. Aber ich glaube nicht, dass du diesen Unterschied verstehst.
Was für ein Unterschied. Wir alle sind Szenekenner. Als user im Forum registriert. Den Unterschied bildest Du Dir ein.
Auf die Idee, dass Du mit Deinem Gegrätsche als Meinungspolizist auch welchen auf die Nerven gehst kommst Du nicht? Aber das anderen ankreiden? Hoch interessant.
Ich hatte das schon öfters eingetippt, dass es interessant ist, dass manche Gruppen nur funktionieren können, wenn es welche gibt, die in die Opferrolle gedrängt werden. So ein Opfer muss dann fertig gemacht werden, denn sonst gehörte ein Außenseiter ja dazu? Und das geht nicht? Weil sonst die Gruppe nicht funktionieren kann (in-group / "UNSER" Spielplatz). Und es kann auch nicht sein, dass sich ein Opfer oder Außenseiter wehrt, und falls doch und den eigenen Standpunkt verteidigt, dann muss so einer niedergemacht werden mit geballten Kräften???
Ja, armseeliges Sozialverhalten, da stimmte ich Dir zu. :Blumen: ... :)
Unter seriös verstehe ich, wenn die Studie überprüft und gesichert ist. Alles andere erscheint mir ein „try & error“ Prinzip zu sein. Diese von Dir angesprochene hypothesengenerierende Studie ist in meinen Augen genau das. Sie stellt erst einmal eine Hypothese auf für weitere Versuche. Die Durchführung selbst mag seriös sein. Die Hypothese der breiten Öffentlichkeit als Ergebnis zu präsentieren halte ich wiederum für... unseriös (Persönliche Meinung).
Die Hypothese schürt möglicherweise falsche Hoffnungen.
Ja, aber das haben Hypothesen so an sich, dass sie sich als falsch herausstellen könnten. Trotzdem muss ich sie zunächst entwickeln, um sie prüfen zu können. Und der Arzt selbst hat ja in dem Interview darauf hingewiesen, wie das einzuschätzen ist. Er hat mitnichten von einem Ergebnis gesprochen, sondern von einem Anfang. Das hab ich übrigens sinngemäß auch geschrieben. Und das halte ich für hoch seriös.
Und vielleicht noch ein kleiner Exkurs ins österreichische Arzneimittelgesetz. Keine Angst, wird nicht kompliziert. Aber da steht drinnen:
"§ 28. (1) Klinische Prüfungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn ... aussagefähige Ergebnisse nichtklinischer Prüfungen vorliegen, die entsprechend dem jeweiligen Stand der Wissenschaften durchgeführt wurden."
Wenn ich Dich richtig verstehe, lässt Du nur Studien als "seriös" gelten, die den Standards dieser "klinischen Prüfungen" entsprechen. Selbst dem Gesetzgeber ist aber klar, dass diese klinischen Studien durch andere Studien, in dem Fall nichtklinische Studien, vorbereitet werden müssen.
Irgendwo muss man mal anfangen ...
Ich will wirklich nicht behaupten, dass alles, was sich Studie nennt, seriös ist. Aber es lohnt sich schon, genauer hinzusehen und nicht pauschal das Etikett "unseriös" draufzukleben, wenn ein Studienergebnis auch mal Fragen offen lässt bzw. sogar neue Fragen aufwirft.
PS: Ich Danke Dir aber jedenfalls für die ernsthafte und sachliche Diskussion zum Thema Corona-Virus. Das ist keine Selbstverständlichkeit hier ...
Hat wir das schon, kleine Auflockerung, kam aber zumindest bei mir nicht gut an:
Lange will Kona 2020 mit 60-70 Startern, ach so...
https://www.spiegel.de/sport/corona-patrick-lange-schlaegt-vor-beim-ironman-auf-hawaii-nur-fuer-profis-zuzulassen-a-ee68e58f-55a0-4081-9236-55981e986993
m.
Bockwuchst
12.04.2020, 11:48
Schade. Habe den Thread von Anfang an sehr gerne gelesen, war informativ und ein guter Meinungsaustausch. Jetzt schaue ich kaum noch rein, weil er in absurde Theorien und gegenseitige Vorwürfe und Unterstellungen abgeleitet die auch nicht mehr immer was mit dem Thema zu tun haben.
Ich zeige eigentlich nicht gern mit dem Finger auf Leute und natürlich gehören immer 2 zu nem Streit, aber leider muss ich trotzdem sagen, verantwortlich sind ein oder zwei einzelne mit ihrem geistigen Dünnschiss.
Wir haben einen Bank-Kaufmann als Gesundheitsminister, einen Tierarzt als RKI-Präsident, inzw. die 2. Frau als Verteidigungsministerin, ... Und die meisten haben eh nie was im Leben gearbeitet.
Wo er Recht hat, hat er Recht.:Lachen2:
Und jetzt schaust mal nach was so alles von Fledermäusen kommt :dresche
Bei Leuten, die sowas ständig essen, ist es nur eine Frage der Zeit ... :liebe053:
Naja, man muss sie halt gescheit kochen, dann kann nicht viel passieren.
Ob sie schmecken? Keine Ahnung.
Matthias75
12.04.2020, 12:02
Hat wir das schon, kleine Auflockerung, kam aber zumindest bei mir nicht gut an:
Lange will Kona 2020 mit 60-70 Startern, ach so...
https://www.spiegel.de/sport/corona-patrick-lange-schlaegt-vor-beim-ironman-auf-hawaii-nur-fuer-profis-zuzulassen-a-ee68e58f-55a0-4081-9236-55981e986993
m.
Wieso? Also Profi zu hoffen, dass das Hauptrennen der Saison stattfindet, erscheint mir durchaus legitim. Ich halte das aktuell für ein durchaus realistisches Szenario. Eine reguläre, faire Quali für Amateure dürfte dieses Jahr auch keinen Fall drin sein. Wenn die Organisatoren Hawaii nicht ausfallen lassen wollen, wäre es aus meiner Sicht durchaus eine Option ein reines Profirennen durchzuführen, geg. dann mit mehr Profis, da auch für diese die Qualimöglichkeiten wegfallen. Ich befürchte aber, dass das an den vermutlich noch länger bestehenden Reisebeschränkungen scheitern wird (oder es gibt das erste mal seit xx Jahren wieder einen US-Gewinner)
M
LidlRacer
12.04.2020, 12:04
Hat wir das schon, kleine Auflockerung, kam aber zumindest bei mir nicht gut an:
Lange will Kona 2020 mit 60-70 Startern, ach so...
https://www.spiegel.de/sport/corona-patrick-lange-schlaegt-vor-beim-ironman-auf-hawaii-nur-fuer-profis-zuzulassen-a-ee68e58f-55a0-4081-9236-55981e986993
Naja, es ist nicht so, dass er vorschlägt, die Agegrouper auszusperren, sondern er hält es für wahrscheinlich, dass es wenn überhaupt nur stark verkleinert stattfinden kann.
Hier ein wenig ausführlicher:
https://www.hessenschau.de/sport/mehr-sport/ironman-lange-wm-auf-hawaii-als-reines-profi-rennen,ironman-lange-116.html
Als Video finde ich es komischerweise nicht, obwohl Lange hier im Frodo-Video auftaucht:
https://www.sportschau.de/weitere/triathlon/video-trihome---frodeno-meistert-fuer-spenden-die-triathlon-langdistanz-im-homeoffice-100.html
https://www.focus.de/politik/deutschland/eu-kommissionspraesidentin-von-der-leyen-zu-corona-krise-warten-sie-noch-mit-sommerurlaubs-buchungen_id_11874734.html
https://www.focus.de/politik/deutschland/eu-kommissionspraesidentin-von-der-leyen-zu-corona-krise-warten-sie-noch-mit-sommerurlaubs-buchungen_id_11874734.html
Passend hierzu:
In der FAS habe ich heute gelesen, dass die Arbeitgeber in der Metall- und Elektroindustrie die Sommerpause in den Fabriken streichen wollen ("Den Sommerurlaub sparen wir uns in diesem Jahr lieber").
Wenn im Sommer die Produktion hochgefahren wird, würde der Sommerurlaub stören: "In diesen Zeiten müssen wir alle Opfer bringen".
...
Das hier ist nicht dein Spielplatz, vielleicht solltest du das endich mal kapieren.
aber Deiner ja glücklicherweise auch nicht! Erst wenn Arne eingreift, ist es wirklich ernst.
Ansonsten gilt hier, wie auch sonst in D, Meinungsfreiheit. Setz ihn doch auf Ignore, dann bleibt Dir das "Gesabbel" der "nicht Meinungsgenossen" vollständig erspart.
Naturlich stellt dies nur meine Meinung dar!
:Prost: frohe Ostern allen :Prost:
BTW Corona App automatisch auf allen in D im Netz angemeldeten Geräten installieren?
Gehts noch, Herr Kuban? (https://www.merkur.de/politik/coronavirus-app-handy-pflicht-ueberwachung-daten-infizierte-symptome-deutschland-tracing-nachverfolgung-zr-13635397.html):Blumen:
Hallo ThomasG,
deine Bedenken kann ich, glaube ich, schon verstehen, wer weiß, vielleicht kommt in einem Jahr raus, dass wir riesig verarscht worden sind, oder aber, dass sogar die Maßnahmen in Deutschland zu lasch waren.
Ich kann jetzt lesen und recherschieren und so weiter. Nur, was ändert das an meiner Situation?
Ich vergleiche das jetzt ganz plakativ mit einer Frage nach einem Trainingsplan. Du wirst hier im Forum ungefähr 50 Antworten bekommen und man wird sich an unwichtigen Details aufhängen. Letztendlich ist es aber egal, welchen Trainingsplan du auswählst. Du musst ihn nur ziemlich konsequent durchhalten.
Bei der Coronakriese sehe ich es ähnlich. Leider gibt aber die Bundesregierung den Trainingsplan vor. Und wir müssen ihn relativ konsequenz mitmachen.
Ob sich später rausstellt, die Herdenimunitätsvertreter hatten doch recht, oder der Virus ist aus einem Militärlabor entkommen, oder die Klinikbetten hätten so oder so gereicht spielt keine Rolle.
Und nein, damit will ich nicht sagen, man muss alles mitmachen, was der Staat aordnet.
Frohe Ostern und versuche dich nicht verwirren zu lassen.
Ein Kumpel und ich gehen heute radeln. Als Trias fällt es uns ja nicht schwer einen 12 Meter Sichherheitsabstand einzuhalten. :Cheese:
Die Zielsetzung alles zu tun, um es zu vermeiden, dass Menschen medizinische Hilfe vorenthalten werden muss, weil das Gesundheitssystem überfordert ist, unterstütze ich zu 100 %.
Man kann sich sehr glücklich schätzen zu einer solchen Gesellschaft dazugehören zu können.
Für mich ist es aktuell auch fast egal, wie es dazu kommen konnte, dass so gut wie überall auf diesem Planeten eine solcher Ausnahmezustand herrscht.
Mit Abstand am allerwichtigsten empfinde ich es die Pandemie an sich in den Griff zu bekommen und zwar so, dass durch sie möglichst wenig Leid unter den Menschen entsteht.
Vor einiger Zeit habe ich ja auf ein Strategiepapier des Innenministeriums hingewiesen.
An einer Stelle wird eine Art Schockstrategie erläutert bzw. eher angedeutet.
Es ist ein sehr schmaler Grad zwischen dem ehrhaften Versuch Menschen zu vernünftigem und sozialem Verhalten zu motivieren und deutlich weniger ehrhaften Vorhaben.
Ehrlich gesagt hat es mich ziemlich nachdenklich gemacht diese Stelle zu lesen.
Das hätte ich so nicht erwartet.
Diese ganzen für uns völlig ungewohnten und schon drastischen Maßnahmen empfinde ich als völlig angemessen und ehrhaft, wenn man sehr davon überzeugt ist, nur so kann man den Verlauf der Infektion wieder so kontrollieren, dass unser Gesundheitssystem allen die Hilfe anbieten kann, zu der es prinzipiell fähig ist solange es nicht überfordert ist.
Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass die ganzen Maßnahmen geeignet und erfolgreich waren bzw. sind die tatsächliche Zunahme der Infektionen stark einzudämmen.
So gesehen alles gut.
Nur - sollen sie bitte endlich anfangen deutlicher und nachvollziehbarer zu erklären, wie man eben sicher erkennen will, dass Zeile erreicht wurden, die man erreichen möchte, wenn man eben damit auskommen muss, dass nur eine begrenzte Gruppe von Menschen überhaupt getestet wird nach bestimmten Kriterien und die Anzahl der Testungen pro Zeiteinheit im Laufe der Zeit steigt und irgendwann wohl auf relativ hohem Niveau zumindest phasenweise relativ konstant bleiben wird.
Es ist doch klar, dass man da eben nicht davon ausgehen kann, dass die erhobenen Daten eins zu eins das tatsächliche Verhalten der Epidemie beschreiben.
In der Tagesschau wurde zumindest einmal schon lediglich das Wort Infizierte verwendet im Zusammenhang mit einer aktuellen Fallzahl.
Man sollte da wenigstens das Wörtchen "nachgewiesenermaßen" o.ä. voranstellen.
Da würde fast jeder automatisch die Zahl danach anders einordnen und würde zum Nachdenken angeregt und evt. auch dazu sich tiefergehender zu informieren.
Nicht sehr vertrauenerweckend für mich sind leider die Vorgänge im grössten Klinikum Brandenburgs und der Umgang des Klinikums mit im Krankenhaus verbreiteten Covid-19 Infektionen wie der Bericht des RKI festellt. Das 1100-Betten grosse Krankenhaus bleibt wegen der krankenhausinternen Infektausbreitung für normale Patienten weiter geschlossen und das RKI schlug jetzt vor, das ganze Krankenhaus gleich ausschliesslich für Corvid-19 Fälle zu reservieren.
Lage im Bergmann Krankenhaus dramatischer als bekannt. Das Coronavirus hat sich so stark ausgebreitet, dass das Klinikum längere Zeit nicht zu einem sicheren Normalbetrieb zurückkehren kann. Das RKI schlägt deshalb vor, das Bergmann zum zentralen Corona-Krankenhaus zu machen. (https://www.pnn.de/potsdam/das-steht-im-rki-bericht-zum-corona-ausbruch-im-potsdamer-klinikum-lage-im-bergmann-dramatischer-als-bekannt/25735296.html)
In der FAS habe ich heute gelesen, dass die Arbeitgeber in der Metall- und Elektroindustrie die Sommerpause in den Fabriken streichen wollen ("Den Sommerurlaub sparen wir uns in diesem Jahr lieber").
Wenn im Sommer die Produktion hochgefahren wird, würde der Sommerurlaub stören: "In diesen Zeiten müssen wir alle Opfer bringen".
Ja das sind ja Stasi-Methoden, aber was solls, sie hängen sich einfach an die Methoden der Bundesregierung mit ran.
.......... und das RKI schlug jetzt vor, das ganze Krankenhaus gleich ausschliesslich für Corvid-19 Fälle zu reservieren.............
Ich saach ja, Stasi-Methoden.
Wahrscheinlich werden dan nur regierungsfreundlich Erkrankte behandelt.
Na in Deutschland wird es auch von Tag zu Tag lustiger.
Hab ich mal aus einem Text rauskopiert.
Stellungnahme des Virologen Enjuanes Sanchez zur Corona-Pandemie.
“Viele Leute werden im Sommer an den Strand oder in die Berge gehen. Wir müssen uns von der Geschichte der Medizin und Virologie leiten lassen. Die Welt wird nicht untergehen. Diese Epidemie wird gehen wie alle anderen, das Virus wird vielleicht bleiben, aber als ein kontrollierter Erreger mehr”, sagte der Virologe, der selbst Covid-19 überwunden hat.
Enjuanes prognostizierte eine langsame und schrittweise Rückkehr zur Normalität – vor Juni hält er noch eine Aufhebung des Ausgehverbots für möglich, bis Juli, schätzt er, sei die Ansteckungsgefahr dann “sehr stark gesunken”. Der Virologe spricht nicht im Namen der Regierung, glaubt aber ab dem 26 April können die meisten Personen wieder arbeiten gehen und ab Mitte Mai können die Menschen wieder raus auf die Straße, “nicht alle und nicht ganz normal”, sondern auf weiträumigen Flächen mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen. “Die Vorsichtsmaßnahmen sind wichtig. Wenn wir eine zweite Ansteckungswelle bekommen, sind wir verloren”, sagte er.
Von Konzerten, Fußballspielen oder Kinobesuchen könne noch keine Rede sein. Bars und Restaurants könnten seiner Meinung nach im Juni wieder öffnen und nur mit reduziertem Publikumsverkehr. Ein Restaurant mit Platz für 100 Personen könne etwa 25 bedienen, schätzt er. Auch Flugreisen hält er wieder für möglich, allerdings auch nur, wenn die Maschinen nur zu einem Viertel ausgelastet werden. Eine gänzliche Rückkehr zur Normalität hält der Virologe bis zur Entwicklung eines Impfstoffs für kompliziert.
Klingt nach langem durchhalten.
Antracis
12.04.2020, 14:20
Ich habe bis jetzt noch keinen Tierarzt in den Talkshows gesehen. Aber jede Menge Virologen.
Das ein ( entsprechend spezialisierter ) Tierarzt die oberste Seuchenschutzbehörde eines Landes leitet, ist nichts ungewöhnliches. Wieler ist Fachtierarzt für Mikrobiologie, wenn Du Dir den Weiterbildungskatalog der 4jährigen Facharztweiterbildung anschaust, dann geht es da genau um aktuell relevante Themen. Weiterhin geht es in der Arbeit des RKI zu einem nicht unbeträchtlichen Teil auch um Tierseuchen, die neuen weltweit bedeutsamen Infektionserkrankungen der letzten Jahrzehnte waren alles sogenannte Zoonosen, also von Tieren auf den Menschen übertragbare Krankheiten.
Wieler war vorher Geschäftsführender Direktor des Instituts für Mikrobiologie und Tierseuchen der FU Berlin, sein Spezialgebiet waren eben jene Zoonosen, zu denen beispielsweise das MERS-Coronavirus, das SARS-Virus und auch Ebolaviren gehörten.
Für spezielle humanmedizinische, epidemiologische und weitere Fragen beschäftigt das RKI entsprechende Spezialisten. Man kann natürlich das RKI und Wieler kritisieren, aber sich an seiner Ausbildung aufzuhängen, halte ich für nicht zielführend.
Ja das sind ja Stasi-Methoden, aber was solls, sie hängen sich einfach an die Methoden der Bundesregierung mit ran....
Das kann ich nicht beurteilen. Aber wenn ein Präsident eines AG-Verbands sagt
"In diesen Zeiten müssen wir alle Opfer bringen", dann bleibe ich an dem "wir" hängen. Ich hätte dieses "wir" gerne genauer definiert ;)
tandem65
12.04.2020, 14:47
"In diesen Zeiten müssen wir alle Opfer bringen", dann bleibe ich an dem "wir" hängen. Ich hätte dieses "wir" gerne genauer definiert ;)
Dann bleib da halt mal hängen.:Huhu:
Wenn ich die Sache richtig sehe ist ja die Produktion da in einigen Teilen der Industrie bei 0. Das bedeutet die Leute haben nun schon eine Arbeitsfreie Zeit. Meinst Du es ist schöner im Sommer Zuhause zu hängen als eventuell doch noch einer Arbeitstätigkeit nachzugehen? Ich sehe da auch nicht unbedingt ein Opfer für die Mitarbeiter. Ich kenne genug die gerne wieder arbeiten würden.
Letztlich werden es vorrangig nicht die Arbeitgeber sein die Fernreisen oder auch Reisen in Deutschland gestatten werden.
Koschier_Marco
12.04.2020, 14:49
Offtopic:
Führten nicht die Weltkriegserfahrungen eines Gefreiten und Inhaber des eisernen Kreuzes und späteren Oberbefehlshabers der Wehrmacht zum grösstmöglichen Unglück?
Bestätigt ja die These Gefreite sind überlichweise nicht in der Lage Armeen zu führen der GRÖFAZ war da keine Aussnahme.
Das größte Problem ist eher, das Berufspolitiker durch Negatiauslese nach oben kommen, meistens Interessen vertreten (müssen) von denen, die Sie finanzieren und daher kein Interesse und oder gar nicht in der Lage sind, ordentlich Ihren Job zu manchen
Aber wenn ein Präsident eines AG-Verbands sagt
"In diesen Zeiten müssen wir alle Opfer bringen", dann bleibe ich an dem "wir" hängen. Ich hätte dieses "wir" gerne genauer definiert ;)
Na dreimal darfst du raten, wer damit gemeint ist.
Präsi und Gefolge werden mit Sicherheit KEINE Opfer bringen.
Das Kleinvieh muss wohl dran glauben, wie immer halt.
Nobodyknows
12.04.2020, 15:47
https://www.focus.de/politik/deutschland/eu-kommissionspraesidentin-von-der-leyen-zu-corona-krise-warten-sie-noch-mit-sommerurlaubs-buchungen_id_11874734.html
Betrifft dich ja nicht.
...
Ich saach ja, Stasi-Methoden.
Wahrscheinlich werden dan nur regierungsfreundlich Erkrankte behandelt.
Na in Deutschland wird es auch von Tag zu Tag lustiger.
Betrifft dich ja nicht.
Auf geradezu geniale Art (vgl. Donald Trump = Genie) machst Du immer alles richtig. :bussi:
Gruß
N. :Huhu:
Dann bleib da halt mal hängen.:Huhu:
Wenn ich die Sache richtig sehe ist ja die Produktion da in einigen Teilen der Industrie bei 0. Das bedeutet die Leute haben nun schon eine Arbeitsfreie Zeit. Meinst Du es ist schöner im Sommer Zuhause zu hängen als eventuell doch noch einer Arbeitstätigkeit nachzugehen? Ich sehe da auch nicht unbedingt ein Opfer für die Mitarbeiter. Ich kenne genug die gerne wieder arbeiten würden.
Letztlich werden es vorrangig nicht die Arbeitgeber sein die Fernreisen oder auch Reisen in Deutschland gestatten werden.
Kurzarbeit != Urlaub. Und wenn hier ein Faß aufgemacht wird, dann werde ich meinen AG mal fragen, ob er mir entgegenkommt, da ich wochenlang einen Teil meines Wohnraums als Büro-Außenstelle zur Verfügung stelle. :Lachen2:
Mit den "Opfern" ist es ja auch eine Sache: wenn eine AG-Präsi 50% seines Gehalts opfert, kann er noch immer gut und gerne leben. Ich komme dann mittelfristig in finanzielle Schwierigkeiten.
Aber wie auch immer, ich bin mir sicher, solche Themen kommen sehr bald auf den Tisch und werden noch ausführlich diskutiert. ;)
tandem65
12.04.2020, 18:32
Kurzarbeit != Urlaub.
Das kommt drauf an wie der Urlaub aussehen kann.
Ich möchte aktuell keinen Urlaub machen. Da arbeite ich lieber. Wie sieht das bei Dir aus?
JENS-KLEVE
12.04.2020, 19:07
Vielleicht darf das ja jeder individuell für sich entscheiden, ob er gerne Urlaub machen würde oder nicht. Ich zb. Würde gerne im Sommer Urlaub machen, und hoffe, dass dies möglich ist. Wenn ich jetzt in finanzieller Notlage wäre, würde ich trotzdem gerne Urlaub machen, nur in der billigen Variante mit Fahrrad und miracoli. Und wenn man, wegen Kurzarbeit keine Zeit für Urlaub hat, dann ist das so. Ich hatte im Studium auch keine Zeit für Urlaub, während meine Kumpels toll interrail genossen.
Das kommt drauf an wie der Urlaub aussehen kann.
Ich möchte aktuell keinen Urlaub machen. Da arbeite ich lieber. Wie sieht das bei Dir aus?
Ich arbeite Vollzeit im HomeOffice. Kurzarbeit kein Thema, da ich ein zusätzliches Projekt reinbekommen habe.
Da ich schon deutlich über 50 bin und Kopfarbeit sehr anstrengend ist, brauche ich Urlaub mittlerweile ganz einfach auch zur Erholung. Falls wir nicht vereisen können, würde ich trotzdem meinen geplanten Urlaub nehmen.
tandem65
12.04.2020, 21:23
Ich arbeite Vollzeit im HomeOffice. Kurzarbeit kein Thema, da ich ein zusätzliches Projekt reinbekommen habe.
Damit fällst Du ziemlich sicher nicht in die Kategorie Arbeitnehmer, die im Sommer auf die Betriebsruhe verzichten darf.:Huhu:
Aktuell dürfte der Unterschied zwischen Urlaub und Kurzarbeit nicht so gravierend sein.
tandem65
12.04.2020, 21:24
Vielleicht darf das ja jeder individuell für sich entscheiden, ob er gerne Urlaub machen würde oder nicht. Ich zb. Würde gerne im Sommer Urlaub machen, und hoffe, dass dies möglich ist.
Ich vermute Du als Lehrer wirst in den NRW Ferien Urlaub machen dürfen.;)
Ich hoffe Du geniesst auch aktuell Deine Ferien.
Die Frage ist doch ob Du in Deinem Urlaub auch mit Miracoli auf Reisen gehen darfst oder ob es eher empfohlen wird nicht zu reisen.
JENS-KLEVE
12.04.2020, 21:55
Ich vermute Du als Lehrer wirst in den NRW Ferien Urlaub machen dürfen.;)
Ich hoffe Du geniesst auch aktuell Deine Ferien.
Die Frage ist doch ob Du in Deinem Urlaub auch mit Miracoli auf Reisen gehen darfst oder ob es eher empfohlen wird nicht zu reisen.
Ja fast richtig. Die Osterferien wurden gestrichen, also nicht nur mein Mallorca Urlaub und der Holland Urlaub, sondern generell die Ferien. Wir haben Notbetreuung in der Schule, Rufbereitschaft und Home Office für online-lernen. Für mich persönlich läuft da zwar gerade nicht viel, aber wegfahren sitzt nicht drin. Ich könnte jetzt also nicht mit dem Rad oder Auto irgendwo hinfahren.
runningmaus
13.04.2020, 08:48
Eine Bekannte aus meinem Weiberforum hat erlaubt, daß wir ihren Bericht teilen.
Bin ziemlich mitgenommen davon.
Donnerstag:
Vielleicht interessiert auch mal ein Erfahrungsbericht...
Ich bin derzeit Covid19 infiziert. Ich bin Krankenschwester und habe mich in einem Dienst bei einer Kollegin infiziert- insgesamt hat es weitere 3 Kolleginnen getroffen. Mund Nasenschutz wurde im Dienst nur dann getragen, wenn in ein verdächtiges Zimmer gegangen werden musste (dann natürlich in Vollvermummung)- es waren einfach nicht genügend MNS da damit wir alle im Dienst einen tragen konnten...
Zwei Tage nach dem Einsatz bekam ich Bescheid durch das Krankenhaus. Man sagte mir, ich solle mit Mund Nasenschutz weiterarbeiten. Da eine Ansteckung durch den engen Kontakt, den ich mit allen hatte, sehr wahrscheinlich war, habe ich mich geweigert und das Gesundheitsamt angerufen- die haben mir innerhalb weniger Stunden eine Ordnungsverfügung zugestellt. Einen Abstrich würde man nicht machen, hieß es, solange ich keine Symptome hätte. Meine Kinder durften weiterhin aus dem Haus...für sie galt keine Verfügung...haben wir alle nicht verstanden, sie sind freiwillig zu Hause geblieben und nur einmal zum einkaufen mit MNS rausgegangen.
Drei Tage nach der Exposition, also letzten Samstag, hat es mich aus dem Latschen gehauen. Ich habe so ziemlich alle Symptome die genannt werden- außer Husten!
Daraufhin versuchte ich einen Abstrich zu bekommen. Das Gesundheitsamt erklärte, ein Abstrich sei nicht nötig, da man aus den Informationen ja schon schließen könne, dass ich Covid19 positiv sei. Mir platzte fast der Kragen. Ich solle zwecks Testung zum Krankenhaus fahren. Nun, erstens war ich per Ordnungsverfügung an die Wohnung gebunden, zweitens ging es mir so schlecht, dass auch mit Genehmigung des Ordnungsamtes an autofahren nicht zu denken gewesen wäre.
Also, den Hausarzt angerufen. Der zierte sich erst, schickte mir dann aber eine Helferin, die mir an der Haustür das Abstrichröhrchen gab, den Abstrich machte ich in meiner Wohnung selber und gab ihn ihr wieder mit. Tags darauf rief mein Hausarzt an um mir das positive Ergebnis zu verkünden. Ruckzuck kam der Anruf vom Gesundheitsamt und die Ordnungsverfügungen für meine Kinder. Deren Quarantäne geht nur so lange wie meine, was ich nicht verstehe- bei ihnen müsste sie länger sein. Das Ordnungsamt ruft täglich an und erfragt die Symtome.
Laut Gesundheitsamt (und menschlicher Logik!) darf ich erst wieder arbeiten gehen wenn ein weiterer Abstrich negativ ist. Und für diesen Abstrich fühlt sich nun wieder niemand verantwortlich, einer zeigt mit dem Finger auf andere.
Heute ist der erste Tag an dem ich das Gefühl habe es wird ein bisschen besser. Das Schlimmste sind die Atembeschwerden. Es ist ein Gefühl, als würde mein Brustkorb eingeschnürt. Also würde etwas darauf sitzen und hopsen. Bei wenigen Bewegungen Kurzatmigkeit. Das atmen tut weh- ich merke bei jedem Atemzug ein stecken und brennen in der Luftröhre bis in die Bronchien hinein. Nach dem Haare fönen gestern pfiff ich aus dem letzten Loch. Ich merke die ganze Zeit wie mein Körper gegen diesen Eindringling kämpft...wie aggressiv dieses Virus ist. Es ist gruselig.
Ich war vor der Infektion körperlich in guter Verfassung, das ist mein Glück. Trotzdem hat mein Körper sehr zu kämpfen.
Ich kann mir lebhaft vorstellen dass jemand, der gesundheitlich angeschlagen ist bzw Vorerkrankungen hat, nur wenig Chancen gegen dieses Virus hat, zumal die Mittel der Medizin sehr begrenzt sind.
Ob und wann nun welcher Laden wieder aufmacht, wann man wieder reisen kann und dass man unbedingt jemanden besuchen möchte usw mögen für Euch wichtige und dringende Fragen sein. Ich musste auch sehr heiß ersehnte Kurzurlaube stornieren, mit Herzbluten, ich verstehe das...Und manche denken vielleicht, ach so schlimm sei das sicher gar nicht, die Maßnahmen seien übertrieben und jetzt wird es aber wirklich Zeit dass alles wieder normal wird...und die Wirtschaft, etc.
Jedem seine Meinung...aber ich persönlich kann darüber gerade nur müde lächeln.
Die Bilder aus Italien und Spanien im Hinterkopf schätze ich mich gerade sehr glücklich dass es mich nicht so schlimm erwischt hat, bis jetzt jedenfalls.
Insofern möchte ich Euch nur allen sagen: passt bitte auf Euch auf. Seid froh wenn Ihr es nicht bekommt. Das ist nicht einfach nur ne normale Grippe, das ist richtig gefährlich. Falls Ihr es Euch nicht vorstellen könnt, haltet Euch mal die Nase zu und atmet 5 Minuten durch einen Strohhalm und legt Euch dabei ein paar schwere Bücher auf den Brustkorb. So in etwa fühlt es sich stellenweise an. Und dann fragt Euch ob die Einschränkungen die wir derzeit hinnehmen müssen tatsächlich notwendig sind. Die Antwort könnte Euch überraschen.
Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.
Sonntag:
Grüße aus der Quarantäne und Danke für all die netten Genesungswünsche.
Kurzes Update. Ich bin noch nicht gesund. Heute ist Tag 10 nach Ansteckung und Tag 8 mit Symptomen. Covid19 erweist sich trotz meiner guten Konstitution als hartnäckig.
Die letzten beiden Tage habe ich mit atmen verbracht. Das ist nach wie vor richtig anstrengend und ich kam kaum vom Sofa hoch. Atmen tut nach wie vor weh.
Ich bin weiter kraftlos und sehr kurzatmig. Zähneputzen und waschen geht nur im sitzen, Haarewaschen ist eine sportliche Herausforderung, nach der ich völlig erschöpft bin. Dass seit drei Tagen alles nach Pappe und Metall schmeckt und mein Geruchsinn völlig flöten ist, ist mir tatsächlich egal...Hauptsache ich bekomme einigermaßen Luft.
Ich erinnere daran, dass meine Symptomatik als "moderat" eingestuft wird.
Und wie viel schlimmer es ist, wenn die Symptomatik als "schwer" oder "ernst" eingestuft wird.
Und daran, dass die Möglichkeiten der Medizin sehr begrenzt sind. Mein Arzt sagte nur, durchhalten und weiteratmen, wir können nichts machen, das muss das Immunsystem alleine schaffen.
In diesem Sinne...passt auf Euch auf, bitte!
Trotz allem wünsche ich Euch schöne Ostertage, die aber nur dann schön sind wenn alle gesund bleiben.
Ihr dürft meinen Erfahrungsbericht gerne weitergeben...wenn nur einer davon ans nachdenken käme, fände ich das toll
Was ich noch erwähnen wollte...ja es gibt auch eine Menge leichter Verläufe, bis hin zur Symptomfreiheit. Aber: wie es einen erwischt, weiß man ja vorher nicht! Dass man körperlich fit ist und keine Vorerkrankungen hat bedeutet lange noch nicht, dass man nur ein bisschen Halskratzen bekommt. Darauf kann man sich nicht verlassen, aber das tun leider viele und nehmen das Ganze nicht ernst.
Was viele auch nicht auf dem Schirm haben, ist, dass man wirklich auf sein Immunsystem zurückgeworfen wird, um da durchzukommen. Wir sind es hierzulande gewohnt, dass Ärzte gegen fast alles irgendeinen Medizin oder Behandlung haben. Hier ist das noch nicht der Fall. Als mein Arzt sagte, atmen und hoffen, da wurde mir ganz anders. Das sollte man sich wirklich klar machen!
Bockwuchst
13.04.2020, 09:01
Das Testen und Erfassen der Kontaktpersonen scheint tatsächlich nicht immer zu klappen. Die Oma meiner Frau ist ursprünglich wegen was anderem ins Krankenhaus gekommen. Jetzt kam ein Anruf, die Oma hat Corona. Sie ist 86 Jahre alt und hat ganz schwer Asthma.
Sie ist seit 11 Tagen im KH. Die Vermutung liegt nahe, dass sie sich da angesteckt hat, aber man weiß es natürlich nicht. Dir Eltern meiner Frau haben es am Donnerstag erfahren, es hat sich aber niemand zuständig gefühlt, den Opa zu testen oder auch die Eltern meiner Frau, die sie noch am Tag bevor sie ins KH gekommen ist , gesehen haben. Über die berühmte Hotline erreicht man nur Bandansage.
Infos, wie es der Oma geht, quasi überhaupt nicht, nur dass sie auf der Isolierstation ist.
Das Testen und Erfassen der Kontaktpersonen scheint tatsächlich nicht immer zu klappen. Die Oma meiner Frau ist ursprünglich wegen was anderem ins Krankenhaus gekommen. Jetzt kam ein Anruf, die Oma hat Corona. Sie ist 86 Jahre alt und hat ganz schwer Asthma.
Sie ist seit 11 Tagen im KH. Die Vermutung liegt nahe, dass sie sich da angesteckt hat, aber man weiß es natürlich nicht. Dir Eltern meiner Frau haben es am Donnerstag erfahren, es hat sich aber niemand zuständig gefühlt, den Opa zu testen oder auch die Eltern meiner Frau, die sie noch am Tag bevor sie ins KH gekommen ist , gesehen haben. Über die berühmte Hotline erreicht man nur Bandansage.
Infos, wie es der Oma geht, quasi überhaupt nicht, nur dass sie auf der Isolierstation ist.
Das ist wirklich bitter. Ich wünsche Ihr und Euch unbekanntermassen alles Gute und hoffentlich einen glimpflichen Ausgang trotz der schweren Erkrankung. In welchem Krankenhaus war / ist sie?
Ich verstehe das nicht, weshalb die Krankenhäuser das Virus hygienisch so schwer in den Griff bekommen. Liegt es an fehlender Schutzkleidung? Oder möglicherweise ist es halt doch auf Oberflächen oder in Räumen länger haltbar als es manchmal (wie von Streek) kommuniziert wird.
Bockwuchst
13.04.2020, 09:17
Sie liegt im Klinikum Ingolstadt. Außer ihrem Mann hatte sie vorher nur zu meinen Schwiegereltern Kontakt, gezwungenermaßen, weil die beiden alten Hilfe brauchen. Die haben aber nen riesen Aufwand betrieben mit Desinfektionsmittel usw. Und jetzt das. Wirklich sehr bitter. Ende Mai hätten sie Eiserne Hochzeit (65 Jahre).
Eine Bekannte aus meinem Weiberforum hat erlaubt, daß wir ihren Bericht teilen.
Bin ziemlich mitgenommen davon.
......
Danke für den Beitrag :Blumen:
...klingt für mich erschreckend und überhaupt nicht moderat.
Es ärgert mich über Maßen, das die führenden Politiker aktuell ganz tolle Umfragewerte für ihre Politik bekommen. Sicher, sie reagieren schnell und gut.
Gewünscht hätte ich mir aber eine Politik die vorsorgt und umsichtig arbeitet und auch für extreme und seltene Gesellschaftsprobleme vorbereitet ist.
Gut, das wir von den Geschehnissen in Italien lernen konnten. Gut das reagiert wurde.
Mit Können hat das alles nichts zu tun.
Trillerpfeife
13.04.2020, 09:24
Auch von mir alles Gute an dich und deine Familie, Bockwurst.
@Runningmaus: danke für den Berichr deiner Bekannten. Das ist heftig, auch, dass sich niemand zuständig fühlt
.....Gewünscht hätte ich mir aber eine Politik die vorsorgt und umsichtig arbeitet und auch für extreme und seltene Gesellschaftsprobleme vorbereitet ist.....
darauf war weltweit niemand vorbereitet. der letzte fall einer ähnlich ansteckenden pandemie war die spanische grippe vor 100 jahren. das pandemien solche auswirkungen haben können war deshalb theoretisch bekannt, aber praktisch hat doch ernsthaft niemand damit gerechnet.
auf extreme und außergewöhnliche gesellschaftliche ereignisse vorbereitet sein heißt aber auch in normalen zeiten enorme ressourcen bereitzuhalten, die dann eben in der regel nie benutzt werden. auch DAS muss man dann erst einmal der bevölkerung verkaufen.
man stelle sich vor die regierung würde beschließen sich auf einen meteoriteneinschlag vorzubereiten, von einem meteoriten der aber noch gar nicht zu sehen oder bekannt ist, und den bau von millionen bunkern anzuordnen. den möchte ich sehen, der dafür verständnis hätte.
und nach wie vor glaube ich, dass D es "den umständen entsprechend" gut händelt. die größte katastrophenressourcen deutschlands sind noch gar nicht bzw kaum angezapft...THW und bundeswehr. die helfen zZ doch maximal punktuell, aber noch lange nicht im katastrophenmodus.
Eine Bekannte aus meinem Weiberforum hat erlaubt, daß wir ihren Bericht teilen.
Bin ziemlich mitgenommen davon.
.....
Alles Gute für Deine Bekannte!
Das ist schon extrem, dass es im Krankenhaus an MNS fehlt. Da braucht man sich dann über die Ausbreitung von Infektionen im Krankenhaus nicht zu wundern.
Und die Überforderung der Ämter mit den Tests, der Quarantäne und den Isolierungsanordnungen erschwert leider die gezielte Eindämmung, die aber gerade so notwendig wäre, will man pauschale Kontaktsperren lockern.
.......
auf extreme und außergewöhnliche gesellschaftliche ereignisse vorbereitet sein heißt aber auch in normalen zeiten enorme ressourcen bereitzuhalten, die dann eben in der regel nie benutzt werden. auch DAS muss man dann erst einmal der bevölkerung verkaufen.
......
Globalisierungskritiker haben immer darauf hingewiesen, dass man notwendige Gesundheitsprodukte wie Medikamente und Schutzkleidung etc. wie auch andere für die Grundversorgung lebenswichtige Produkte in der EU herstellen muss. Wir kaufen ja auch keine Kriegsflugzeuge und Panzer von China, aber Schutzmasken. Ob diese Erfahrungen jetzt zum umdenken führen, ich hoffe es.
Duafüxin
13.04.2020, 10:30
@ runningmaus: leider ist die Erfahrung kein Einzelfall, wie es gerne dargestellt wird. Bei meinem Mann in der Firma sind mehrere infiziert. Bei allen läuft es ähnlich ab. Kein Wunder, dass die Zahlen D. so niedrig sind.
JENS-KLEVE
13.04.2020, 10:38
Bei mir war es ja auch so, wobei Ich bis heute nicht weiß was es war. Vielleicht war es ja auch ein anderer extrem hartnäckiger Infekt, der mich und meine Frau auf bisher unbekannte Weise sehr lange und ungewöhnlich geplagt hatte.
Ich war übrigens beim Kardiologen, bei mir ist alles in Ordnung. Er hat ungefähr 9 Mal betont, wie wichtig es war den Sport komplett und radikal auf Null auszusetzen und das jetzt leider andererseits meine Beschwerden auf diesen harten Einschnitt zurückzuführen seien. Er ist selber auch Langstreckenläufer und empfahl, mir dass nun der richtige Zeitpunkt wäre wieder einzusteigen mit strengem Blick zum Puls.
Eigentlich wäre jetzt Schwimmen die wichtigste Sportart um den Körper ganzheitlich wieder Richtung Fitness zu steuern. Man kennt mich ja vom Winterpokal und dann 1 Monat in der Bude ohne alles ist schon strange :Maso:
...Kein Wunder, dass die Zahlen D. so niedrig sind.
https://www.worldometers.info/coronavirus/
Dann nach der Spalte "Tests /1M pop" sortieren.
Die Länder, die mehr testen sind überwiegend reiche/kleine Länder. Vergleicht man Deutschland mit vergleichbaren Ländern dann finde ich die Quote in D gut.
Den Vorwurf, dass die Zahlen in Deutschland gegenüber anderen Ländern schöngerechnet werden ist IMHO nicht haltbar.
Kein Wunder, dass die Zahlen D. so niedrig sind.
Ja die Zahlen der belegten Intensivbetten in D sind niedrig (km Vergleich zu Italien und New York).
Canumarama
13.04.2020, 11:46
darauf war weltweit niemand vorbereitet. der letzte fall einer ähnlich ansteckenden pandemie war die spanische grippe vor 100 jahren. das pandemien solche auswirkungen haben können war deshalb theoretisch bekannt, aber praktisch hat doch ernsthaft niemand damit gerechnet.
auf extreme und außergewöhnliche gesellschaftliche ereignisse vorbereitet sein heißt aber auch in normalen zeiten enorme ressourcen bereitzuhalten, die dann eben in der regel nie benutzt werden. auch DAS muss man dann erst einmal der bevölkerung verkaufen.
man stelle sich vor die regierung würde beschließen sich auf einen meteoriteneinschlag vorzubereiten, von einem meteoriten der aber noch gar nicht zu sehen oder bekannt ist, und den bau von millionen bunkern anzuordnen. den möchte ich sehen, der dafür verständnis hätte.
An dieser Stelle kann ich einfach nicht verstehen wo das Problem ist/war. Wenn Schutzmasken und Schutzkittel Cent-Artikel sind/waren, hätte doch problemlos irgendwo in Deutschland ein Bunker damit vollgestopft werden können, samt ein paar „Fässer“ Desinfektionsmittel. Zumal ich davon ausgehe, dass diese Sachen keine Mindesthaltbarkeit haben (beim Desinfektionsmittel bin ich mir nicht sicher). So einen niedrigen Millionenbetrag muss ich auch der Bevölkerung nicht verkaufen müssen. Wenn dann auch noch 2012/2013 (im Gegensatz zu HaFu finde ich nicht das es eine uralt Risikobewertung ist) so ein Szenario durchgespielt wird und nichts daraus gezogen wird, finde ich den Mangel an Schutzausrüstung umso unverständlicher. Das ist kein Krisenmanagement. Aber vielleicht stelle ich mir das auch alles zu einfach vor. Kann sein.
...Wenn Schutzmasken und Schutzkittel Cent-Artikel sind/waren, hätte doch problemlos irgendwo in Deutschland ein Bunker damit vollgestopft werden können, samt ein paar „Fässer“ Desinfektionsmittel. Zumal ich davon ausgehe, dass diese Sachen keine Mindesthaltbarkeit haben (beim Desinfektionsmittel bin ich mir nicht sicher).
Belgien hat Ende 2019 6 Millionen Schutzmasken vernichtet, weil deren Haltbarkeitsdatum abgelaufen war. Gekauft wurden sie 2009 wegen der Schweinegrippe.
Die Schweiz hat 2018 ihre Ethanol-Vorratshaltung aufgegeben. Vorher hatte die Schweiz fast 80 Jahre lang tausende Tonnen Ethanol zur Herstellung von Desinfektionsmitteln gelagert.
Wenn morgen ein Hochwasser oder ein AKW-Unfall kommt, dann wird man der Bundesregierung vorwerfen, dass sie nicht genug Sandsäcke oder Jodtabletten bunkert und wenn im Mai ein Erdbeben kommt, dann wird man der Bundesregierung vorwerfen, dass es in Deutschland nicht genügend Suchhunde gibt.
An dieser Stelle kann ich einfach nicht verstehen wo das Problem ist/war. Wenn Schutzmasken und Schutzkittel Cent-Artikel sind/waren, hätte doch problemlos irgendwo in Deutschland ein Bunker damit vollgestopft werden können, samt ein paar „Fässer“ Desinfektionsmittel. Zumal ich davon ausgehe, dass diese Sachen keine Mindesthaltbarkeit haben (beim Desinfektionsmittel bin ich mir nicht sicher). So einen niedrigen Millionenbetrag muss ich auch der Bevölkerung nicht verkaufen müssen. .....
Hygieneartikel haben ein Ablaufdatum. Auch Mund-Nasenschutz. Trotzdem kann man, wie Du sagst Vorräte für Epidemien schaffen und vorsorgen. Ein guter Lagerarbeiter, bekommt den Austausch gut geregelt, würde ich behaupten.
Wenn man gegenrechnet, was der Verkehrsminister alles verbrät und immer noch Verkehrsminister spielen kann....
Unvorhersehbar war die Pandemie keineswegs. Mit Pest, Cholera und Grippe gab es das ja schon öfter und die Forschung und Wissenschaft sagt offen raus, das es nicht überraschend kam - lediglich der Zeitpunkt war ungewiss.
Wenn morgen ein Hochwasser oder ein AKW-Unfall kommt, dann wird man der Bundesregierung vorwerfen, dass sie nicht genug Sandsäcke oder Jodtabletten bunkert und wenn im Mai ein Erdbeben kommt, dann wird man der Bundesregierung vorwerfen, dass es in Deutschland nicht genügend Suchhunde gibt.
Natürlich ohne es zu wissen, kann ich mir vorstellen, dass dies von der Regierung zukünftig in ähnlicher Weise gemacht wird.
Wenn morgen ein Hochwasser oder ein AKW-Unfall kommt, dann wird man der Bundesregierung vorwerfen, dass sie nicht genug Sandsäcke oder Jodtabletten bunkert und wenn im Mai ein Erdbeben kommt, dann wird man der Bundesregierung vorwerfen, dass es in Deutschland nicht genügend Suchhunde gibt.
Zu einem gewissen Grad sind ja unsere Bauvorschriften so angelegt, das Erdbeben nicht gleich alles zerstören.
Sandsäcke kann man übrigens sehr lange aufbewahren und es stört niemanden, wenn das zur Vorsorge getan wird.
Ich erinnere mich an Szenarien, wo die Bundesregierung auf das Anschaffen von Jodtabletten hinweist und auf das beschaffen von Notnahrungsmitteln etc. in Zeiten von ISIS. In dieser Zeit wurden auch die Getreidespeicher des Staates gezeigt. Allerdings bezweifle ich, das man damit die Bürger einigermaßen versorgen kann, wenn es hart auf hart kommt. Wir haben ja nichtmal Wegwerfartikel um die Pfleger und Ärzte zu schützen :Huhu:
Natürlich ohne es zu wissen, kann ich mir vorstellen, dass dies von der Regierung zukünftig in ähnlicher Weise gemacht wird.
Hoffentlich.
2011 Atomunfall
2016 Breitscheidplatz und die wochenlange Alarmbereitschaft vor Terror
2020 Corona
die zeitliche Abfolge, in der besondere Maßnahmen als Notwendig erscheinen, ist kurz.
Der soziale Aspekt und die Notversorgung, wird vermutlich das nächste Wahlthema werden.
Am besten, die EU lässt sich von China mal erklären, wie man es macht, genug Schutzkeidung, Medikamente, medizinische Geräte für einen Pandemie- oder Katastrophenfall bereit zu haben. Offenbar und nachweislich lässt sich das von einer staatlichen Verwaltung organisieren für grosse Bevölkerungen.
Am besten, die EU lässt sich von China mal erklären, wie man es macht, genug Schutzkeidung, Medikamente, medizinische Geräte für einen Pandemie- oder Katastrophenfall bereit zu haben. Offenbar und nachweislich lässt sich das von einer staatlichen Verwaltung organisieren für grosse Bevölkerungen.
Hilfreich könnte es auch sein, wenn man die Produktion solcher Sachen in verschiedenen Ländern stationiert.
Ich denke, es wird sich diesbezäglich einiges ändern.
https://taz.de/Sozialabbau-in-Deutschland/!5676509/
https://taz.de/Sozialabbau-in-Deutschland/!5676509/
DE ist und war gut aufgestellt. Ein Blick ins Ursprungsland des Hyperkapitalismus, den USA, sollte uns daran erinnern, dass das auch so bleibt. NYC ist das Zentrum der Weltwirtschaft, gleichzeitig werden dort in der gleichen Stadt zahllose Namenlose in Massengräbern beerdigt.
Unvorhersehbar war die Pandemie keineswegs.
Natürlich nicht, die offiziellen Szenarien gab es ja.
Aber...
es gibt garantiert duzende wenn nicht hunderte solcher Szenarien.
Welches eintritt weiß kein Mensch. Und für jedes Szenario müsste man andere Vorkehrungen treffen und all das wird Geld kosten was irgendwer bezahlen muss.
Der Spiegel online schreibt heute über die von Bundeskanzlerin Merkel angesprochenen Leopoldiner-Untersuchung mit Empfehlungen für Lockerungen.
Mein Safari auf dem IPad stürzt ständig ab. Deshalb kann ich hier gerade den link nicht platzieren.
Was dort steht klingt nach einigem Aufwand. Es steht in einem kleinen Nebensatz drin, dass Sportveranstaltungen in Abhängigkeit zur Möglichkeit der Einhaltung des Abstands wieder durchführbar seien. Fußballspiele mit Publikum seien erst wieder machbar, wenn es einen Impstoff gibt. Tja... gleiches dürfte wohl für große Sportevents im Triathlon gelten...
Auf jeden Fall ist der Artikel interessant, um darüber mal zu diskutieren.
Der Spiegel online schreibt heute über die von Bundeskanzlerin Merkel angesprochenen Leopoldiner-Untersuchung mit Empfehlungen für Lockerungen.
Mein Safari auf dem IPad stürzt ständig ab. Deshalb kann ich hier gerade den link nicht platzieren.
Was dort steht klingt nach einigem Aufwand. Es steht in einem kleinen Nebensatz drin, dass Sportveranstaltungen in Abhängigkeit zur Möglichkeit der Einhaltung des Abstands wieder durcgführbar seien. Fußballspiele mit Publikum seien erst wieder machbar, wenn es einen Impstoff gibt. Tja... gleiches dürfte wohl für große Sportevents im Triathlon gelten...
Auf jeden Fall ist der Artikel interessant, um darüber mal zu diskutieren.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/leopoldina-forscher-legen-konkreten-fahrplan-fuer-ende-der-kontaktsperren-vor-a-0cfd0aed-cf48-4dd1-a219-241d818d60ae
;)
https://www.spiegel.de/wissenschaft/leopoldina-forscher-legen-konkreten-fahrplan-fuer-ende-der-kontaktsperren-vor-a-0cfd0aed-cf48-4dd1-a219-241d818d60ae
;)
Danke :Blumen:
Der Teil:
Bei Freizeitveranstaltungen wie Konzerten oder Sportveranstaltungen gelte bei der Wiederaufnahme, wie stark die Menschen dabei in Kontakt miteinander kommen, beziehungsweise, wie gut sie voneinander distanziert werden könnten.
Die Leopoldina-Forscher werden dabei nicht spezifischer, allerdings dürfte aus den genannten Kriterien gelten: Theater können früher aufsperren, als dass es wieder Rockkonzerte gibt. Ähnlich wie bei Fußballspielen auf dichten Stehtribünen könnte entsprechend der Leitlinien der Leopoldina gelten, dass diese erst nach Entwicklung eines Impfstoffes wieder erlaubt werden.
Eigene Meinung
Für mich klingt das ein bisschen so, dass die Genehmigungen von Veranstaltungen nur unter enorm hohen Auflagen erteilt werden. Das könnte dazu führen, dass weder große, noch kleinere Wettkämpfe stattfinden können, weil die Veranstalter schlicht die Auflagen nicht umsetzen können.
Zum Rest... ich habe keine Kinder und deshalb zu dem Teil zwar eine Meinung, aber das sitze ich aus.
Hört, hört!
Bissl versteckt, aber immerhin!
;-)
Doch nun müsse diese drastisch verbessert werden. Mit Hilfe von geeigneten Stichproben müsse "der Infektions- und Immunitätsstatus der Bevölkerung" erforscht werden, mithin also die Frage, wie viele Menschen infiziert und genesen sind.
Möglichst in Echtzeit sollte das Seuchengeschehen beobachtet und Vorhersagen für die nächsten ein bis zwei Wochen möglich sein. Nur so könne bei einer Lockerung der Kontaktverbote beurteilt werden, ob die Infektionszahlen beherrschbar bleiben oder ob "nachjustiert" werden müsste. Unterschwellig äußern die Gelehrten dabei Kritik, dass dies nicht schon besser erhoben und auf nationalem Niveau digital verfügbar ist.
Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/leopoldina-forscher-legen-konkreten-fahrplan-fuer-ende-der-kontaktsperren-vor-a-0cfd0aed-cf48-4dd1-a219-241d818d60ae
Eine Bekannte aus meinem Weiberforum hat erlaubt, daß wir ihren Bericht teilen.
Bin ziemlich mitgenommen davon.
Vielen Dank für diesen Bericht.:confused:
Ich bin echt geschockt.
Durch andere socialmedia-Geschichten hatte ich schon davon gehört und gelesen, aber so detaillierte Infos waren mir bis jetzt nicht in Wort untergekommen.
Was soll man davon halten?
Wie soll man darüber denken?
Da ich diesen Bericht als 100% glaubhaft betrachte, kann ich nur sagen:
"Armes, deutsches Gesundheitswesen"!
Passt so garnicht zu diesen miesen, frisierten Nachrichten die wir tagtäglich frei Haus im TV geliefert bekommen.
Wenn man jetzt davon ausgeht das mind. 500 - 1000 ähnliche Fälle noch existieren, dann ist das beschämend.
LidlRacer
13.04.2020, 14:04
Die 19-seitigen Empfehlungen der Leopoldina gäbe es eigentlich direkt bei
leopoldina.org/coronavirus
Wegen Überlastung alternativ hier:
https://t.co/z9dRd879uA?amp=1
Die 19-seitigen Empfehlungen der Leopoldina gäbe es eigentlich direkt bei
leopoldina.org/coronavirus
Wegen Überlastung alternativ hier:
https://t.co/z9dRd879uA?amp=1
Vielen Dank!
Kitas, Schulen und Universitäten
Die Leopoldina-Forscher drängen stark darauf, die Schulen "sobald wie irgend möglich" wieder zu eröffnen. Denn das Lernen daheim würde die ohnehin bereits stark ausgeprägte soziale Ungleichheit in der Bildung weiter verschärfen. Weil dies vor allem für die Grundschulen gelte, wo Lerninhalte in der Gemeinschaft vermittelt würden, sollen diese als erste öffnen, und zwar zunächst die oberen Jahrgänge, in denen die Schüler vor dem Übergang zu den weiterführenden Schulen stünden. Die Kinder müssten dabei "Mund-Nasen-Schutz" tragen, sie sollten zunächst auch erst in den Grundfächern Deutsch und Mathematik in einer "Gruppengröße von maximal 15 Schülerinnen und Schülern" unterrichtet werden. Je nach Lerngruppe sollten sie getrennt in die Pause gehen.
In der weiterführenden Schule sollten neben Deutsch und Mathe auch Fremdsprachen unterrichtet werden, auch hier sollte mit den Stufen begonnen werden, die vor dem Wechsel in den Beruf oder die Oberstufe stehen. In der gymnasialen Oberstufe hingegen solle vermehrt "auf das selbstorganisierte Lernen auf Basis digitaler Medien" gesetzt werden, generell gelte es aber "die Prüfungsmöglichkeiten auf allen Bildungsetappen aufrechtzuerhalten", das heißt, Klausuren und mündliche Prüfungen, auch Abiturprüfungen, sollten wegen der Pandemie nicht geschliffen werden.
Kindertagesstätten sollten nach Leopoldina-Rat "bis zu den Sommerferien" nur einen Notbetrieb anbieten. Grund: Die Kleinsten könnten nicht mit Schutzmasken umgehen, die Gefahr, dass sich das Virus so auf Eltern und Großeltern ausbreite, sei zu groß. Auch an den Universitäten sollte das Sommersemester "weitgehend als online/home-learning-Semester" zu Ende geführt werden.
Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/leopoldina-forscher-legen-konkreten-fahrplan-fuer-ende-der-kontaktsperren-vor-a-0cfd0aed-cf48-4dd1-a219-241d818d60ae
Wenn das so durchgezogen wird, muss es meiner Meinung nach selbstverständlich sein, dass täglich genügend Schutzmasken vor Ort verteilt werden und auch gewährleistet sein, dass diese allen Beteiiligten ausreichenden Schutz bieten.
Wenn das so durchgezogen wird, muss es meiner Meinung nach selbstverständlich sein, dass täglich genügend Schutzmasken vor Ort verteilt werden und auch gewährleistet sein, dass diese allen Beteiiligten ausreichenden Schutz bieten.
Wie denn???
Selbst in den KKH gibts nicht genügend davon.
Armutszeugnis nenn ich das.
Die komplette Führung hat da total versagt und rühmt sich immer noch:
"Alles in Butter"!
Ich kann garnicht soviel essen, wie ich kotzen könnte.:Maso: :Maso: :Maso:
Ich befürchte Lehrer und auch die Schüler und ihre Eltern werden teilweise den Druck in sich verspüren sich anzuschließen, auch wenn sie sich eigentlich lieber dagegen entscheiden würden, sobald sie den Eindruck haben die Mehrheit erwartet das von ihnen.
Bleierpel
13.04.2020, 14:29
Was mir nicht klar ist: warum wird eine ‚deutsche‘ Tracking-App entwickelt?
Warum greift man nicht auf vorhandenes zurück?
Bei der Maut hat man es genauso gemacht (Konsortiale Eigenentwicklung statt Mautsystems Österreichs zu übernehmen), ist um Jahre zu spät fertig geworden... könnten wir uns jetzt ja nicht wirklich leisten
Mir fehlt da auch ein grober Zeitplan und die Klärung der Frage, ab wann (Daten) die Zahl der Neuinfektionen denn kontrollierbar ist...
Konkret gefragt... wie lange müssen wir noch im Home Office bleiben? (Das ist eine beispielhafte Frage neben vielen weiteren) Kann es hierauf aktuell überhaupt eine Antwort geben? Reden wir über Wochen oder eher Monate?
Wie denn???
Die komplette Führung hat da total versagt und rühmt sich immer noch:
"Alles in Butter"!
Nichts neues.
"In quiet and untroubled times, it seems to every administrator that it is only by his efforts that the whole population under his rule is kept going, and in this consciousness of being indispensable every administrator finds the chief reward of his labor and efforts. While the sea of history remains calm the ruler-administrator in his frail bark, holding it with a boat hook to the ship of the people and himself moving, naturally imagines that his efforts move the ship he is holding on to. But as soon as a storm arises and the sea begins to heave and the ship to move, such a delusion is no longer possible. The ship moves independently with its own enormous motion, the boat hook no longer reaches the moving vessel, and suddenly the administrator, instead of appearing a ruler and a source of power, becomes an insignificant, feeble man."
Tolstoi, Krieg und Frieden
Bleierpel
13.04.2020, 14:35
[U]...
Wenn das so durchgezogen wird, muss es meiner Meinung nach selbstverständlich sein, dass täglich genügend Schutzmasken vor Ort verteilt werden und auch gewährleistet sein, dass diese allen Beteiiligten ausreichenden Schutz bieten.
Was ist genügend? Warum nicht waschen / reinigen o.ä.?
Wie denn???
Selbst in den KKH gibts nicht genügend davon.
Armutszeugnis nenn ich das.
Die komplette Führung hat da total versagt und rühmt sich immer noch:
"Alles in Butter"!
Ich kann garnicht soviel essen, wie ich kotzen könnte.:Maso: :Maso: :Maso:
Warum enteignet man nicht die, die in Massen davon horten? (in Österreich hatte der Spar 20 Mio Masken ‚gehortet’ / auf Lager)und verteilt die FFP2 und 3 an die KH und den Rest an die Bevölkerung?
Warum muß ein reiner Nase-Mundschutz bis zu 12€ kosten?
Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen....
Nobodyknows
13.04.2020, 14:37
Die komplette Führung hat da total versagt und rühmt sich immer noch:
"Alles in Butter"!
*Gähn*
Das Versagen der "kompletten Führung" und eine abflachende Kurve.
Wie passt das zusammen?
Ich kann garnicht soviel essen, wie ich kotzen könnte.:Maso: :Maso: :Maso:
*Gähn*
Bevor Du kotzt: Noch hat kein Poltiker eine Entscheidung getroffen.
Und unter uns: Kannst Du dir wirklich nicht vorstellen, dass die Verfügbarkeit von zum Beispiel Masken ein Entscheidungskriterium für oder gegen eine Öffnung von was auch immer sein könnte?
Bist Du wirklich mittlerweile so sehr der Realität entrückt? :Cheese:
Gruß
N. :Huhu:
Estebban
13.04.2020, 14:41
Was ist genügend? Warum nicht waschen / reinigen o.ä.?
Warum enteignet man nicht die, die in Massen davon horten? (in Österreich hatte der Spar 20 Mio Masken ‚gehortet’ / auf Lager)und verteilt die FFP2 und 3 an die KH und den Rest an die Bevölkerung?
Warum muß ein reiner Nase-Mundschutz bis zu 12€ kosten?
Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen....
Dann brüllt halt einer „soooziaaaaliiiiiiiismus! Guuuuuuulags! Alaaaaaaarm!“
Thema durch. Enteignet wird hier nur, wenn’s der Autoindustrie oder dem kohleabbau nutzt :)
Was ist genügend? Warum nicht waschen / reinigen o.ä.?
Was genügt ist für mich eine ethische Frage.
In meinen Augen müsste man darüber intensiv diskutieren und alle Beteiligten von Experten zuvor bzw. parallel in die Lage versetzt werden sich ein eigenes, gut abgewägtes Urteil bilden zu können.
Es wäre super, wenn eine Reinigung bzw. Wiederaufarbeitung der Masken möglich wäre ohne, dass die Schutzwirkung darunter leidet.
Auch darüber finde ich, müsste man die Leute intensiv aufklären, damit sie anschließend in der Lage sind selbst verantwortungsvoll zu handeln bzw. zu entscheiden.
....muss es meiner Meinung nach selbstverständlich sein, dass täglich genügend Schutzmasken vor Ort verteilt werden und auch gewährleistet sein, dass diese allen Beteiiligten ausreichenden Schutz bieten.
Wie denn???
Selbst in den KKH gibts nicht genügend davon.
Armutszeugnis nenn ich das.
Die komplette Führung hat da total versagt und rühmt sich immer noch:
"Alles in Butter"!
Ich kann garnicht soviel essen, wie ich kotzen könnte.:Maso: :Maso: :Maso:
...
Es wäre super, wenn eine Reinigung bzw. Wiederaufarbeitung der Masken möglich wäre ohne, dass die Schutzwirkung darunter leidet.
...
Im 19-seitigen Text der Leopoldina taucht nicht ein einziges mal das Wort "Maske" auf (im Gegensatz zur kurzen Zusammenfassung des Spiegels, über die viele hier emotional diskutieren). Schon alleine deshalb wäre es zur Versachlichung der Diskussion sinnvoll den Leopoldina-Text direkt zu lesen. Es geht gar nicht um FFP-2 oder FFP-3 Masken
Empfohlen im Leopoldina-Text (https://www.welt.de/bin/Leopoldina-Corona-Krise_bn-207230477.pdf) bei Situationen in denen der 2m-Mindestabstand nicht zuverlässig eingehalten werden kann, ist der sog. "Mund-Nasen-Schutz", worunter konkret billige chirurgische Vliesmasken oder ersatzweise auch sog. "Community-Masken", die man sich aus Stoff, Staubsaugerbeuteln, Küchentüchern, Kaffefiltern usw. mit wenigen Handgriffen selbst herstellen kann (https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Mund_Nasen_Schutz.html).
Wer mehr als vier Wochen nach Ausbruch der Epidemie in Deutschland immer noch nicht multiple Mund-Nasen-Schutz-Vorrichtungen daheim liegen hat (die man ja längst aus Gründen der Eigenverantwortung den Supermarkmitarbeitern gegenüber bei Einkäufen tragen sollte), dem ist eigentlich eh' nicht zu helfen.
Von daher sehe ich die flächendenckende Verfügbarkeit nicht als echtes Problem an.
Helmpflicht auf dem Motorrad , Gurtpflicht, Katalysator im Auto wurden auch eingeführt, ohne dass "der Staat" flächendeckend entsprechende Utensilien den Bürgern zur Verfügung stellte.
Wer mehr als vier Wochen nach Ausbruch der Epidemie in Deutschland immer noch nicht multiple Mund-Nasen-Schutz-Vorrichtungen daheim liegen hat (die man ja längst aus Gründen der Eigenverantwortung den Supermarkmitarbeitern gegenüber bei Einkäufen tragen sollte), dem ist eigentlich eh' nicht zu helfen.
Von daher sehe ich die flächendenckende Verfügbarkeit nicht als echtes Problem an.
Helmpflicht auf dem Motorrad , Gurtpflicht, Katalysator im Auto wurden auch eingeführt, ohne dass "der Staat" flächendeckend entsprechende Utensilien den Bürgern zur Verfügung stellte.
Hier gehen nach wie vor ziemlich viele gänzlich ohne Mund-Nasen-Schutz einkaufen und denen ist dann wohl genauso wenig zu helfen wie mir.
Was genügt ist für mich eine ethische Frage.
In meinen Augen müsste man darüber intensiv diskutieren und alle Beteiligten von Experten zuvor bzw. parallel in die Lage versetzt werden sich ein eigenes, gut abgewägtes Urteil bilden zu können.
Es wäre super, wenn eine Reinigung bzw. Wiederaufarbeitung der Masken möglich wäre ohne, dass die Schutzwirkung darunter leidet.
Auch darüber finde ich, müsste man die Leute intensiv aufklären, damit sie anschließend in der Lage sind selbst verantwortungsvoll zu handeln bzw. zu entscheiden.
Ich finde, dass hier im Forum seit Wochen eine hervorragende Aufklärung läuft, von paar Misstönen mal abgesehen.
MNS/Tücher: - täglich mit 60 Grad waschen oder/und
- heiß bügeln also:
kein größerer Aufwand als das Reinigen verschwitzter Sportklamotten.:)
Warum enteignet man nicht die, die in Massen davon horten? (in Österreich hatte der Spar 20 Mio Masken ‚gehortet’ / auf Lager)und verteilt die FFP2 und 3 an die KH und den Rest an die Bevölkerung?
Warum muß ein reiner Nase-Mundschutz bis zu 12€ kosten?
Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen....
Da bin ich ganz bei dir.
Nein muss er nicht.
Seit einigen Wochen tobt das nun schon und trotzdem schaffen sie es nicht, genügend Schutzmaterial herzustellen.
Noch ein Armutszeugnis.
Hier gehen nach wie vor ziemlich viele gänzlich ohne Mund-Nasen-Schutz einkaufen und denen ist dann wohl genau so wenig zu helfen wie mir.
Tja und hier fahren 99% der Autofahrer, obwohl sie allein im Auto sitzen mit vollem Schutzgerödel.
Wenigstens gibts das Zeug hier in Massen in der Apotheke zu kaufen.
:Maso: :Maso: :Maso:
Mir fehlt da auch ein grober Zeitplan und die Klärung der Frage, ab wann (Daten) die Zahl der Neuinfektionen denn kontrollierbar ist...
Konkret gefragt... wie lange müssen wir noch im Home Office bleiben? (Das ist eine beispielhafte Frage neben vielen weiteren) Kann es hierauf aktuell überhaupt eine Antwort geben? Reden wir über Wochen oder eher Monate?
Ich gehe von vielen Monaten aus, bis wieder Normalbetrieb in Büros herrscht. Ich kann mir auch vorstellen, dass die Menschen von sich aus vorsichtig sein werden. So bringt mich in nächster Zeit niemand mehr in die Stuttgarter S-Bahn (das auch nur beispielhaft ;) )
Koschier_Marco
13.04.2020, 15:28
Nichts neues.
"In quiet and untroubled times, it seems to every administrator that it is only by his efforts that the whole population under his rule is kept going, and in this consciousness of being indispensable every administrator finds the chief reward of his labor and efforts. While the sea of history remains calm the ruler-administrator in his frail bark, holding it with a boat hook to the ship of the people and himself moving, naturally imagines that his efforts move the ship he is holding on to. But as soon as a storm arises and the sea begins to heave and the ship to move, such a delusion is no longer possible. The ship moves independently with its own enormous motion, the boat hook no longer reaches the moving vessel, and suddenly the administrator, instead of appearing a ruler and a source of power, becomes an insignificant, feeble man."
Tolstoi, Krieg und Frieden
Ich breche eine Lanze für das Russische, unten das Original, wie das klingt, das ist Musik, auf Englisch furchbar, 11. Buch Kapitel 25 3. Absatz
:Huhu: :Huhu:
Каждому администратору в спокойное, не бурное время кажется, что только его усилиями движется все ему подведомственное народонаселение, и в этом сознании своей необходимости каждый администратор чувствует главную награду за свои труды и усилия. Понятно, что до тех пор, пока историческое море спокойно, правителю-администратору, с своей утлой лодочкой упирающемуся шестом в корабль народа и самому двигающемуся, должно казаться, что его усилиями двигается корабль, в который он упирается. Но стоит подняться буре, взволноваться морю и двинуться самому кораблю, и тогда уж заблуждение невозможно. Корабль идет своим громадным, независимым ходом, шест не достает до двинувшегося корабля, и правитель вдруг из положения властителя, источника силы, переходит в ничтожного, бесполезного и слабого человека.
Danke Danke Danke
Tolstoi ist nix für die englische Sprache...
Trillerpfeife
13.04.2020, 15:45
Danke Danke Danke
Tolstoi ist nix für die englische Sprache...
:bussi:
Grins, kann leider kein Russisch, aber es sieht sehr poetisch aus.
Koschier_Marco
13.04.2020, 15:50
:bussi:
Grins, kann leider kein Russisch, aber es sieht sehr poetisch aus.
Ist es auch, machmal zu schwermütig, gut aber bei der Geschichte verständlich
Wir haben zwei Kinder, eine im Kindergarten und eine in der Grundschule. Aktuell haben wir vier Wochen überbrückt was neben der normalen Arbeit nur mit zusätzlichen Urlaubstagen möglich war. Home Office ist zwar teilweise möglich, aber die Kinder beschäftigen sich auch nicht von alleine. Wenn ich jetzt lese, dass der Kindergarten bis zu den Sommerferien zu bleiben soll, dann ja auch in den Ferien die Betreuung sicher gestellt werden muss. Leute ich frage mich, wie das gehen soll. Ich rede hier von einer Zeit bis Ende August. Das wird bei uns nicht möglich sein, sofern wir beide weiter normal arbeiten.
Klar könnten wir (wahrscheinlich) unsere Arbeitszeit reduzieren. Geld für Urlaub brauchen wir dieses Jahr ja eh nicht. Was ich mich aber frage, ob das alles überhaupt verhältnismäßig ist was hier in Deutschland gemacht wird. Ich vermisse die Beurteilung der bisher getroffenen Maßnahmen. Anfangs stand mal im Raum, ob Kindergartenschliessungen überhaupt sinnvoll sind. Jetzt reden wir von 5 Monaten, die es evtl. werden. Dänemark zB. Öffnet Kindergärten und Schulen jetzt wieder. Da könnte man doch in den nächsten Wochen mal auf Erfahrungen zurückgreifen. Stand heute eine Empfehlung für weitere 4 Monate anzugeben finde ich unverantwortlich.
..... Was ich mich aber frage, ob das alles überhaupt verhältnismäßig ist was hier in Deutschland gemacht wird. Ich vermisse die Beurteilung der bisher getroffenen Maßnahmen.....
wieso vermisst du das? das RKI erzählt shcon seit tagen, dass die maßnahmen des social distancing zu wirken scheinen, dass die zahlen nicht mehr so exponentiell steigen. das geht seit mehreren tagen durch die presse.
und was die verhältnismäßigkeit angeht....ich möchte kein politiker sein, der momentan etwas abwägen muss. da gibt es fälle wie bei euch, wo man sagt das geht überhaupt nicht so weiter mit den kindern zu hause. verständlich. und dann gibt es den anderen fall (gerade heute gelesen) wo die eltern es unverantwortlich finden kinder wieder in schule und kita zu schicken, da im haushalt personen aus risikogruppen wohnen, und die kinder dann natürlich zu tickenden zeitbomben werden, was die einschleppung des virus betrifft. auch verständlich.
Oscar0508
13.04.2020, 17:04
Kinderbetreuung ist ein Thema. In einer Radioreprtage aus Heinsberg hieß es, dass sich mehrere Eltern zusammenschlossen hätten und dann die Kids abwechselnd bespaßt hätten. Das scheint mir eine gangbare Möglichkeit zu sein.
Nobodyknows
13.04.2020, 17:06
Wir haben zwei Kinder, eine im Kindergarten und eine in der Grundschule. ... Wenn ich jetzt lese, dass der Kindergarten bis zu den Sommerferien zu bleiben soll, dann ja auch in den Ferien die Betreuung sicher gestellt werden muss. Leute ich frage mich, wie das gehen soll.
Als Mosaiksteinchen zur Einschätzung der Situation das Ergebnis einer nicht repräsentativen Umfrage:
+++ Voting: Nutzer gegen Öffnung der Schulen +++
In der kommenden Woche wird entschieden, wie es für Hessens Schüler nach den Osterferien weitergeht. ... Über 80.000 Stimmen wurden innerhalb von zwei Tagen ...abgegeben. Hier war das Ergebnis deutlich. Rund 61 Prozent Prozent sagten: Die Schulen sollen lieber noch geschlossen bleiben. Für die Aufnahme des regulären Betriebs stimmten knapp 12 Prozent. Schichtbetrieb fänden 18 Prozent gut. Für eine Öffnung nur für einen Teil der Schülerschaft waren etwa 8,5 Prozent der Teilnehmer. (https://www.hessenschau.de/panorama/coronavirus--6093-infizierte-in-hessen-136-tote--3700-covid-19-genesungen--bouffier-pressekonferenz-am-dienstag-,corona-hessen-ticker-100.html#Voting)
Gruß
N. :Huhu:
rhoihesse
13.04.2020, 17:13
Kinderbetreuung ist ein Thema. In einer Radioreprtage aus Heinsberg hieß es, dass sich mehrere Eltern zusammenschlossen hätten und dann die Kids abwechselnd bespaßt hätten. Das scheint mir eine gangbare Möglichkeit zu sein.
Ist das erlaubt? Unsere beiden Kindergartenkinder haben seit 4 Wochen nicht mehr mit anderen Kindern gespielt.
Wir hatten auch schon überlegt die Kinder mit den immer gleichen drei anderen Haushalten im Wechsel zu betreuen, haben es aber dann verworfen.
wieso vermisst du das? das RKI erzählt shcon seit tagen, dass die maßnahmen des social distancing zu wirken scheinen, dass die zahlen nicht mehr so exponentiell steigen. das geht seit mehreren tagen durch die presse.
und was die verhältnismäßigkeit angeht....ich möchte kein politiker sein, der momentan etwas abwägen muss. da gibt es fälle wie bei euch, wo man sagt das geht überhaupt nicht so weiter mit den kindern zu hause. verständlich. und dann gibt es den anderen fall (gerade heute gelesen) wo die eltern es unverantwortlich finden kinder wieder in schule und kita zu schicken, da im haushalt personen aus risikogruppen wohnen, und die kinder dann natürlich zu tickenden zeitbomben werden, was die einschleppung des virus betrifft. auch verständlich.
Dass die Summe der Maßnahmen gewirkt haben steht außer Frage. Was mir allerdings fehlt ist die Differenzierung der verschiedenen Maßnahmen. HaFu zum Beispiel hat am Anfang mal angemerkt, dass innerhalb von wenigen Tagen die Maßnahmen immer wieder verschärft worden sind, ohne abzuwarten, ob diese Verschärfung überhaupt nötig gewesen wäre. Ich möchte die Diskussion darüber gar nicht neu anfachen, aber jetzt bei der Rücknahme der Maßnahmen dachte ich eigentlich dass durch mehr Erfahrung mit dem Virus eine differenzierte Einschätzung möglich wäre.
Vielleicht stehe ich mit der Einschätzung auch für eine Minderheit, was ich gar nicht ausschließen möchte, allerdings scheint ja jeder eine eigene Lösung herbeizuführen. Auch bei uns gibt es Eltern, die sich zusammenschließen und sich in der Kinderbetreuung abwechseln. Dann sind auch wieder zehn Kinder auf einem Haufen. Im Sinne der bisherigen Maßnahme ist das meines Erachtens ja auch nicht.
Für mich spielt auch das Alter der Kinder eine entscheidende Rolle. Kinder in der fünften Klasse können sich meines Erachtens schon soweit selber beschäftigen das Arbeiten im Home-Office deutlich einfacher möglich ist. Das ist bei einem Dreijährigen einfach eine andere Situation.
....Für mich spielt auch das Alter der Kinder eine entscheidende Rolle. Kinder in der fünften Klasse können sich meines Erachtens schon soweit selber beschäftigen das Arbeiten im Home-Office deutlich einfacher möglich ist. Das ist bei einem Dreijährigen einfach eine andere Situation.
auch darauf wird bei den aktuellen empfehlungen geachtet: https://www.spiegel.de/wissenschaft/leopoldina-forscher-legen-konkreten-fahrplan-fuer-ende-der-kontaktsperren-vor-a-0cfd0aed-cf48-4dd1-a219-241d818d60ae
auch darauf wird bei den aktuellen empfehlungen geachtet: https://www.spiegel.de/wissenschaft/leopoldina-forscher-legen-konkreten-fahrplan-fuer-ende-der-kontaktsperren-vor-a-0cfd0aed-cf48-4dd1-a219-241d818d60ae
dazu finde ich nichts in dem verlinkten Artikel.
Kindertagesstätten sollen bis zu den Sommerferien zu bleiben.
Grundschulen in kleinen Gruppen aber zuerst für die Älteren.
Nicht sehr vertrauenerweckend... Das RKI schlägt deshalb vor, das Bergmann zum zentralen Corona-Krankenhaus zu machen.
Hatte nicht der Wolfsburger Klinikleiter (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Klinikum-Wolfsburg-Nur-wenige-weitere-Corona-Faelle,wolfsburg15292.html) schon ähnliches geschrieben? Finde den Artikel mit dem Interview jetzt gerade nicht.
Da, wo Ärzte und Pfleger trotz nachgewiesener Infektion mit mildem Verlauf weiter arbeiten können, kann ein Klinikum doch geöffnet bleiben und nur sars-CoV2 Patienten oder genesene Leute zur Behandlung aufnehmen. Das klingt für mich auch für andere Lebensbereiche (Altersheime, Schulen) nach einer guten Lösung!
:Blumen:
dazu finde ich nichts in dem verlinkten Artikel. ...
Vieleicht findest Du hier bei der Leopoldina Studie (https://www.swp.de/politik/inland/leopoldina-und-corona-deutsche-akademie-der-naturforscher-studie-ratschlaege-schulen-trotz-coronavirus-so-bald-wie-moeglich-wieder-oeffnen-wirtschaftsordnung-beibehalten-lob-von-merkel-45425205.html) mehr!
Bleibt gesund
Thomas
Gehen die Kinder wieder in die Schule oder in die Kita werden sie sich auch gegenseitig infizieren, sind zufällig Kinder darunter, die asymptotisch (ohne Beschwerden) "krank" sind. Ausserdem müssen oft auch Kinder mit leichtem Husten, ohne Fieber, zur Schule bzw. Kita gehen. Ein striktes Infektionsvermeidungsverhaltung durchzuhalten, halte ich für Kinder vollkommen unmöglich, wenn sie mit anderen in der Pause oder Freizeit zusammen sind. Insofern schiebt man in meinen Augen das Risiko hier auf überforderte Lehrer, Erzieher oder die Kinder ab, statt klar zu sagen, dass das im Kern gar nicht geht wie eigentlich jeder weiss, der mit Kindern die typischen Kinderkrankheiten erlebt hat. Ich finde das schon etwas amüsant, wie das tatsächliche Infektionsrisiko unter Kindern akademisch zerredet wird. Fakt scheint ja zum Glück zu sein, dass sie selbst nur sehr, sehr selten an Covid-19 erkranken.
Ein grosses Problem sehe ich für die Betreuungspersonen, besonders wenn sie zu den Risikogruppen gehören. Ich habe da von einzelnen schon gehört, dass sie sich krank schreiben lassen, sollten sie jetzt demnächst unterrichten / betreuen müssen, weil sie zur Risikogruppe gehören.
Alleinige Voraussetzung, Bedingung für Schule, Kita, Lockerungen bei Geschäften, Lokalen, Restaurants usf. müsste meiner Ansicht nach sein: Infektionsrate R0 < 1 und eine Containment Strategie, d.h. Ämter schaffen es konsequent, einzelne Kontaktketten zu unterbrechen, zu isolieren und jederzeit Tests auf Nachfrage.
Hatte nicht der Wolfsburger Klinikleiter (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Klinikum-Wolfsburg-Nur-wenige-weitere-Corona-Faelle,wolfsburg15292.html) schon ähnliches geschrieben? Finde den Artikel mit dem Interview jetzt gerade nicht.
Da, wo Ärzte und Pfleger trotz nachgewiesener Infektion mit mildem Verlauf weiter arbeiten können, kann ein Klinikum doch geöffnet bleiben und nur sars-CoV2 Patienten oder genesene Leute zur Behandlung aufnehmen. Das klingt für mich auch für andere Lebensbereiche (Altersheime, Schulen) nach einer guten Lösung!
:Blumen:
Ich glaube, das ist ein Missverständnis. Mit "nicht besonders vertrauenserweckend" meinte ich einfach das unkontrollierte Verbreitungsgeschehen im Krankenhaus selbst, nicht den Vorschlag des RKI, jetzt das Krankenhaus vollkommen für Covid-19 Patienten zu reservieren. Ich glaube, die Stadt Potsdam lehnte den Vorschlag aber ab, weil diese Klinik doch zentral für die Versorgung auch anderer Patienten in Brandenburg ist, d.h. ein Teil sollte eben wieder Virus frei werden oder bleiben. Gelingt das nicht, ist sicher der RKI-Vorschlag vernünftig.
Bist Du wirklich mittlerweile so sehr der Realität entrückt? :Cheese:
Schon Lindenberg wußte, daß es sich bei Realität lediglich um eine Illusion handelt, die sich aus Mangel an Drinks einstellt ... da Körbel, wie er selbst oft genug betont, in jeder Hinsicht gut versorgt ist, müssen wir uns diesbezüglich um ihn keine Sorgen machen ... ;)
Die visionäre Modeschöpferin Marine Serre hatte bereits im Februar die passende Kollektion für dieses Jahr vorgestellt. Vielleicht ist für den ein oder anderen was dabei ...
Noch mehr ... teilweise wohl auch schon Herbst '19 ... blick da noch nicht ganz durch ... :cool:
Jupp, dazu dies: Masken für 500Franken! (https://www.blick.ch/life/mode/acessories/luxus-masken-fuer-500-franken-so-reagiert-die-fashionwelt-auf-das-coronavirus-id15783377.html)
Gab da doch auch in Köln so einen Modeladen, wo sie mit Genehmigung von Vuiton und Co Masken aus Luxus T-Shirts selber nähen und für 176€ / Stck. verkaufen...
:Cheese:
Jupp, dazu dies: Masken für 500Franken! (https://www.blick.ch/life/mode/acessories/luxus-masken-fuer-500-franken-so-reagiert-die-fashionwelt-auf-das-coronavirus-id15783377.html)
Gab da doch auch in Köln so einen Modeladen, wo sie mit Genehmigung von Vuiton und Co Masken aus Luxus T-Shirts selber nähen und für 176€ / Stck. verkaufen...
:Cheese:
Das Schöne an Marine ist, daß sie die "Masken" schon deutlich vor dem Ausbruch kreiert hatte ... ;)
Gerüchte, es hätte im Spätherbst mehrere geheime Gespräche mit der Klopapier-Lobby, sowie eine gemeinsame Reise nach China gegeben, konnten bisher nicht bestätigt werden ...
Sehr interessant Untersuchung mit Auswertung von Handydaten und daraus abgeleitenen Mobilitätsvergleich:
Deutsche sind immer mehr unterwegs (https://www.spiegel.de/panorama/corona-lockdown-deutsche-sind-immer-mehr-unterwegs-a-c8a6b940-600d-47c5-bf40-2ce4c26b9a7a)
Während sich die Politik, die Leopoldina und wir hier im Forum uns die Köpfe heiß diskutieren, inwieweit demnächst möglicherweise die Ausgangsbeschränkungen gelockert werden könnten, gibt es große Teile in Deuschland, die sich schon jetzt an Ostern überhaupt nicht mehr an die von der Politik empfohlenen Maßnahmen halten und genauso viel in der Gegend rumfahren wie im Vorjahr.
Während in Bayern auch gestern noch 50% weniger Verkehr herrschte als im Vorjahr, was sich mit meiner Erfahrung beim Radfahren ziemlich deckt, gibt es z.B. in den neuen Bundesländern großteils überhaupt keine messbare Änderung vom Ostersonntag zum Sonntags-Mittelwert des März 2019.
...Während sich die Politik, die Leopoldina und wir hier im Forum uns die Köpfe heiß diskutieren, inwieweit demnächst möglicherweise die Ausgangsbeschränkungen gelockert werden könnten,..........
Macron hat in einer Rede gesagt, dass die Ausgangssperre in Frankreich bis zum 11. Mai verlängert wird. Mal sehen was das wird, wenn benachbarte Staaten evtl. bald sehr unterschiedliche Regelungen haben.
Macron hat in einer Rede gesagt, dass die Ausgangssperre in Frankreich bis zum 11. Mai verlängert wird. Mal sehen was das wird, ...
Gilt aber wohl nicht für die Bewohner der Banlieues (https://www.zdf.de/nachrichten/heute-in-europa/corona-gefahr-in-frankreichs-banlieues-100.html)...
Und ähnliches gilt zukünftig sicher auch in Berlin.:-((
tagesschau 20:00 Uhr, 13.04.2020: https://www.youtube.com/watch?v=4EsIGe7qQRU
Und ähnliches gilt zukünftig sicher auch in Berlin.:-((
Ruhe auf den billigen Plätzen !
Laut RKI (https://npgeo-de.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/2694322fc7894bf5886647f652f093ca) hat Hamburg über 1,6 mal so viel Fälle pro Kopf wie Berlin, Bayern etwa doppelt so viele.
Pro pro 100 000 Einwohner :
Bayern : 254
Hamburg : 205,9
Berlin : 127,3
Ruhe auf den billigen Plätzen !
Laut RKI (https://npgeo-de.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/2694322fc7894bf5886647f652f093ca) hat Hamburg über 1,6 mal so viel Fälle pro Kopf wie Berlin, Bayern etwa doppelt so viele.
Pro pro 100 000 Einwohner :
Bayern : 254
Hamburg : 205,9
Berlin : 127,3
Einwohner pro km² :
Bayern : 185
Berlin : 4 226
Würde man alle Berliner "schachbrettmäßig" auf dem gesamten Stadtgebiet gleichverteilen, hätten wir etwa 15m Abstand zu den 4 nächsten. "Optimal hexagonal" verteilt wären es etwas mehr ... dafür schlagen wir uns hier sehr gut ... https://www.cosgan.de/images/smilie/figuren/a045.gif
Während in Bayern auch gestern noch 50% weniger Verkehr herrschte als im Vorjahr, was sich mit meiner Erfahrung beim Radfahren ziemlich deckt, gibt es z.B. in den neuen Bundesländern großteils überhaupt keine messbare Änderung vom Ostersonntag zum Sonntags-Mittelwert des März 2019.
Bayern ist mit 254 Fällen pro 100 000 Einwohner Spitzenreiter in Deutschland.
2,8 mal so viele wie das fallstärkste neue Bundesland Sachsen (89,6), 6,5 mal so viele wie Mecklenburg-Vorpommern (38,4).
Katholischer Regel-Gehorsam alleine ist halt auch nicht alles ... ;)
Sehr interessant Untersuchung mit Auswertung von Handydaten und daraus abgeleitenen Mobilitätsvergleich:
Deutsche sind immer mehr unterwegs (https://www.spiegel.de/panorama/corona-lockdown-deutsche-sind-immer-mehr-unterwegs-a-c8a6b940-600d-47c5-bf40-2ce4c26b9a7a)
Während sich die Politik, die Leopoldina und wir hier im Forum uns die Köpfe heiß diskutieren, inwieweit demnächst möglicherweise die Ausgangsbeschränkungen gelockert werden könnten, gibt es große Teile in Deuschland, die sich schon jetzt an Ostern überhaupt nicht mehr an die von der Politik empfohlenen Maßnahmen halten und genauso viel in der Gegend rumfahren wie im Vorjahr.
Während in Bayern auch gestern noch 50% weniger Verkehr herrschte als im Vorjahr, was sich mit meiner Erfahrung beim Radfahren ziemlich deckt, gibt es z.B. in den neuen Bundesländern großteils überhaupt keine messbare Änderung vom Ostersonntag zum Sonntags-Mittelwert des März 2019.
Die Auswertung ist doch sinnlos und nichtssagend. Entscheidend ist nicht ob sich die Menschen bewegen, sondern ob sie Kontakt mit anderen haben. Einfach rausfahren in die Natur und einsam durch den Wald laufen ist doch kein Problem (und sogar erlaubt). Daher halte ich diese Handydatenauswertung für kompletten Unsinn.
Sehr interessant Untersuchung mit Auswertung von Handydaten und daraus abgeleitenen Mobilitätsvergleich:
Deutsche sind immer mehr unterwegs (https://www.spiegel.de/panorama/corona-lockdown-deutsche-sind-immer-mehr-unterwegs-a-c8a6b940-600d-47c5-bf40-2ce4c26b9a7a)
Während sich die Politik, die Leopoldina und wir hier im Forum uns die Köpfe heiß diskutieren, inwieweit demnächst möglicherweise die Ausgangsbeschränkungen gelockert werden könnten, gibt es große Teile in Deuschland, die sich schon jetzt an Ostern überhaupt nicht mehr an die von der Politik empfohlenen Maßnahmen halten und genauso viel in der Gegend rumfahren wie im Vorjahr.
Ausnahmsweise kann ich deine Schlussfolgerung mal nicht unbedingt nachvollziehen.
Mehr Bewegung der Bevölkerung heißt nicht unbedingt Missachtung der Maßnahmen.
Ich sehe es an mir selbst.
Dieses Wochenende wollte ich auch mal wieder an einem anderen Ort spazieren gehen, da habe ich mich mehr und weiter weg bewegt.
Trotzdem habe ich mich an alle Vorgaben gehalten.
Ich kann mir auch vorstellen, dass sich viele Leute zu anfang gar nicht mehr aus der Wohnung bewegt haben und jetzt langsam zu der Erkenntnis gelangen, dass es ja in Ordnung ist raus zu gehen wenn man sich an die Maßnahmen hält.
Ich bin mir nicht so ganz sicher ob das Unsinn ist, wenn wir das smart machen, legen wir das auf die Karten und man sieht wirklich was - und das wäre dann wirklich interessant (hoffentlich wird das genau analysiert)
m.
Ich kann mir auch vorstellen, dass sich viele Leute zu anfang gar nicht mehr aus der Wohnung bewegt haben und jetzt langsam zu der Erkenntnis gelangen, dass es ja in Ordnung ist raus zu gehen wenn man sich an die Maßnahmen hält.
Der nächste Erkenntnis-Schritt wäre dann, daß es nicht darum geht Maßnahmen zu befolgen, sondern darum Infektionen zu vermeiden ... :)
Wir haben zwei Kinder, eine im Kindergarten und eine in der Grundschule. Aktuell haben wir vier Wochen überbrückt was neben der normalen Arbeit nur mit zusätzlichen Urlaubstagen möglich war. Home Office ist zwar teilweise möglich, aber die Kinder beschäftigen sich auch nicht von alleine. Wenn ich jetzt lese, dass der Kindergarten bis zu den Sommerferien zu bleiben soll, dann ja auch in den Ferien die Betreuung sicher gestellt werden muss. Leute ich frage mich, wie das gehen soll. Ich rede hier von einer Zeit bis Ende August. Das wird bei uns nicht möglich sein, sofern wir beide weiter normal arbeiten.
Klar könnten wir (wahrscheinlich) unsere Arbeitszeit reduzieren. Geld für Urlaub brauchen wir dieses Jahr ja eh nicht. Was ich mich aber frage, ob das alles überhaupt verhältnismäßig ist was hier in Deutschland gemacht wird. Ich vermisse die Beurteilung der bisher getroffenen Maßnahmen. Anfangs stand mal im Raum, ob Kindergartenschliessungen überhaupt sinnvoll sind. Jetzt reden wir von 5 Monaten, die es evtl. werden. Dänemark zB. Öffnet Kindergärten und Schulen jetzt wieder. Da könnte man doch in den nächsten Wochen mal auf Erfahrungen zurückgreifen. Stand heute eine Empfehlung für weitere 4 Monate anzugeben finde ich unverantwortlich.
Ich finde das auch heftig. Unser Sohn ist 2 Jahre alt, geht eigentlich auch in den Kindergarten. die letzten fünf Wochen haben wir irgendwie so überbrückt, war ein ordentlicher Kraftakt. Sollte es wirklich so sein, dass die Kindergärten so lange zu bleiben, müssen wir nun die Notbetreuung in Anspruch nehmen. Mein Mann ist systemrelevant und demzufolge ohne Home Office, alleine schaffe ich das nicht mehr. Bisher haben wir aus Infektionsschutzgründen auf die Notbetreuung verzichtet, aber 3-4 Monate? Nein. und als wir das heute diskutiert und entschieden haben, haben wir uns natürlich gefragt, wie das wohl Eltern machen, die keinen Anspruch auf diese Art der Betreuung haben plus kein Home Office. Da geht dann wohl nur noch unbezahlter Urlaub. Echt schwierig.
Der nächste Erkenntnis-Schritt wäre dann, daß es nicht darum geht Maßnahmen zu befolgen, sondern darum Infektionen zu vermeiden ... :)
Da darf sich jeder selbst seine Meinung bilden ob jede Maßnahme im Verhältnis zum nutzen steht.
...wenn wir das smart machen, ... (hoffentlich wird das genau analysiert)...
darum kümmert sich Herr Maschmeyer, aber erst etwas später...:Blumen:
...sondern darum Infektionen zu vermeiden ... :)
[Sarkasmusmodus on]
Dann machen wir es doch wie die Chinesen: die Gesundheitsämter veröffentlichen die Daten der Infizierten, sowie deren Kontakte und jeder kann sich dann selber vor Erkrankten und dem Kontakt mit ihnen schützen...
[Sarkasmusmodus off]
Die Auswertung ist doch sinnlos und nichtssagend. Entscheidend ist nicht ob sich die Menschen bewegen, sondern ob sie Kontakt mit anderen haben. Einfach rausfahren in die Natur und einsam durch den Wald laufen ist doch kein Problem (und sogar erlaubt). Daher halte ich diese Handydatenauswertung für kompletten Unsinn.
Die Kritik ist nachvollziehbar! Grundsätzlich gilt aber: Je mobiler eine Gesellschaft ist, desto höher das Risiko, dass sich das Virus verbreiten kann. Daher wird anscheinend dieser Parameter (einer von vielen) zu Rate gezogen, wie weiter mit den Massnahmen verfahren wird.
Da darf sich jeder selbst seine Meinung bilden ob jede Maßnahme im Verhältnis zum nutzen steht.
Höchste Effektivität haben meiner Meinung nach individuelle Schutzmaßnahmen.
Dafür muß allerding flächendeckend Kompetenz, Bewußtsein und Motivation entwickelt werden. Das dauert seine Zeit und ist wahrscheinlich auch nur bis zu einem gewissen Grad möglich.
In akuter Not mußte wohl erstmal dringend ein gewisses Minimum an Nutzen her. Wenn dafür nichts anderes zur Verfügung steht als drastische Maßnahmen mit eher geringen Kosten/Nutzen-Verhältnis, dann ist das wohl auch erstmal zu akzeptieren.
Ich nehme es mittlerweile auch "billigend" in Kauf, daß ich ein einziges Mal von der einsamen Parkbank höflich verscheucht wurde. (Und ein paar andere unnötige Unanehmlichkeiten. Aber in Berlin improvisiert man erfolgreich ... :cool:). Zur direkten Übertragungsvermeidung erstmal sinnbefreit, zur Schaffung eines allgemeinen Bewußtseins, einer "Alarmiertheit" vielleicht sinnvoll, obgleich eine gewisse Gradwanderung, da solches bei einigen auch recht schnell zu Überdruß und Trotz führen kann.
Völlig ohne Sarkasmus glaube ich, dass die Digitalisierung hier mal big time einzahlen kann auf das Gemeinwohl und völlig ohne den Durchgriff auf einzelne Personen,, die Google und all die anderen längst haben
m.
[Sarkasmusmodus on]
Dann machen wir es doch wie die Chinesen: die Gesundheitsämter veröffentlichen die Daten der Infizierten, sowie deren Kontakte und jeder kann sich dann selber vor Erkrankten und dem Kontakt mit ihnen schützen...
[Sarkasmusmodus off]
Ich hörte, in Nordkorea wird sofort exekutiert ... scheint mir effektiver ... ;)
Völlig ohne Sarkasmus glaube ich, dass die Digitalisierung hier mal big time einzahlen kann auf das Gemeinwohl und völlig ohne den Durchgriff auf einzelne Personen,, die Google und all die anderen längst haben
m.
In wie fern meinst du das genau?
Sehr interessant Untersuchung mit Auswertung von Handydaten und daraus abgeleitenen Mobilitätsvergleich:
Deutsche sind immer mehr unterwegs (https://www.spiegel.de/panorama/corona-lockdown-deutsche-sind-immer-mehr-unterwegs-a-c8a6b940-600d-47c5-bf40-2ce4c26b9a7a)
Während sich die Politik, die Leopoldina und wir hier im Forum uns die Köpfe heiß diskutieren, inwieweit demnächst möglicherweise die Ausgangsbeschränkungen gelockert werden könnten, gibt es große Teile in Deuschland, die sich schon jetzt an Ostern überhaupt nicht mehr an die von der Politik empfohlenen Maßnahmen halten und genauso viel in der Gegend rumfahren wie im Vorjahr.
Während in Bayern auch gestern noch 50% weniger Verkehr herrschte als im Vorjahr, was sich mit meiner Erfahrung beim Radfahren ziemlich deckt, gibt es z.B. in den neuen Bundesländern großteils überhaupt keine messbare Änderung vom Ostersonntag zum Sonntags-Mittelwert des März 2019.
Wer die gestrige Ausgabe der Tagesschau verfolgt hat, dem wurde ein anderes Bild präsentiert.
In meinen Augen waren die einzelnen Meldungen vor allem im ersten Teil überwiegend so gehalten, dass sie eindeutig geeignet sind die Leute dazu zu bewegen anzuerkennen, dass es an der Zeit ist die Maßnahmen zu lockern.
Eine kleines Wort kann viel ausmachen.
Vor "Infektionen" wurde das Wort "bestätigten" gesetzt (nach ca. 3:30 min).
Das fand ich ganz gut.
tagesschau 20:00 Uhr, 13.04.2020:
https://www.youtube.com/watch?v=4EsIGe7qQRU&t=477s
Trimichi
14.04.2020, 07:30
[Sarkasmusmodus on]
Dann machen wir es doch wie die Chinesen: die Gesundheitsämter veröffentlichen die Daten der Infizierten, sowie deren Kontakte und jeder kann sich dann selber vor Erkrankten und dem Kontakt mit ihnen schützen...
[Sarkasmusmodus off]
Soll hier so sehr ähnlich auch kommen. Habe heute früh im Radio gehört, dass Außenminister Maas für eine europa-einheitliche App ist, um somit schneller wieder die Grenzen öffnen zu können. An den Grenzen könne man dann - dank der App - in sekundenschnelle feststellen, wer mit wem Kontakt hatte.
Übrigens nachträglich dito was den anderen Faden anbelangt. Ich bin auch beruhigt, dass Ursula von der Leyen Herrn Urban in die Schranken verweisen wird. (...).
Trimichi
14.04.2020, 07:38
Ich hörte, in Nordkorea wird sofort exekutiert ... scheint mir effektiver ... ;)
Bist Du sicher? Ich dachte, exekutiert wird auf den Philippinen.
vgl. Bericht folgender link:
https://de.newsner.com/politik/erschiesst-sie-praesident-will-missachtung-von-ausgangssperre-hart-bestrafen-lassen/?fbclid=IwAR34ohbJX2aRo2ST8MhACG9ZWz_SDGoAQnF4mBWq AZJEQVsws5dDbPnfBl0
Bist Du sicher?
Daß Exekutieren effektiver ist ?
Im Prinzip ja, allerdings ist auch hier Voraussetzung, daß flächendeckend getestet wird !
Wenn dies sichergestellt ist, dann ist die Maßnahme zur Ausbreitungsbekämpfung :
Geeignet : ja
Effektiv : ja
Verhältnismäßig : nein
Mit Grund- und Freiheitsrechten vereinbar : nein
Solches gilt es eben abzuwägen.
Ansonsten kenne ich Nordkorea halt auch nur aus dem Internet.
Soll hier so sehr ähnlich auch kommen. Habe heute früh im Radio gehört, dass Außenminister Maas für eine europa-einheitliche App ist, um somit schneller wieder die Grenzen öffnen zu können. An den Grenzen könne man dann - dank der App - in sekundenschnelle feststellen, wer mit wem Kontakt hatte.
Übrigens nachträglich dito was den anderen Faden anbelangt. Ich bin auch beruhigt, dass Ursula von der Leyen Herrn Urban in die Schranken verweisen wird. (...).
Nein, auch diese "App" (was das auch immer sein soll) ist völlig sinnlos. Ich kenne noch viele Menschen ohne Smartphone, ich habe zwar eins, aber Bluetooth ist bei mir generell abgeschaltet (genauso wie GPS und anderer Kram den ich nicht brauche). Was soll so eine App bewirken? Wenn vielleicht 20% der Menschen an so einem System teilnehmen, dann weißt du auch nur von diesen ob sie sich in der Nähe eines anderen aufgehalten haben. Damit kann man keinerlei brauchbare Information ableiten. Es wird einfach nur krampfhaft nach irgendwelchen dubiosen High-Tech Lösungen gesucht, um eine Lösung vorzugaukeln. Still und heimlich wird damit aber auch eine neue Überwachungsmethode eingeführt die bezügl. Covid19 keinen Nutzen bringt, aber später auch ganz anders genutzt werden kann.
Microsoft-Gründer Bill Gates hofft, dass es in etwa 18 Monaten einen Impfstoff gegen das Coronavirus geben wird. Die Pandemie sei eine Warnung, sich besser auf solche Epidemien vorzubereiten, sagte er in den tagesthemen.
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=083VjebhzgI (Tagesthemen, 12.04.2020)
Still und heimlich wird damit aber auch eine neue Überwachungsmethode eingeführt die bezügl. Covid19 keinen Nutzen bringt, aber später auch ganz anders genutzt werden kann.
Es steht dir später ja frei, GPS und Bluetooth wieder auszuschalten.
Du darfst dein Handy sogar daheim lassen.
Ausnahmsweise kann ich deine Schlussfolgerung mal nicht unbedingt nachvollziehen.
Mehr Bewegung der Bevölkerung heißt nicht unbedingt Missachtung der Maßnahmen.
Ich sehe es an mir selbst.
Dieses Wochenende wollte ich auch mal wieder an einem anderen Ort spazieren gehen, da habe ich mich mehr und weiter weg bewegt.
Trotzdem habe ich mich an alle Vorgaben gehalten.
...
Im Einzelfall magst du zweifellos recht haben. Es ist selbstverständlich möglich, sich eine größere Distanz zu bewegen, um dann z.B. in einem einsamen Waldstück ohne jegliche Gefahr der Infektausbreitung spazieren zu gehen.
Nur ist es -statistisch betrachtet- komplett unwahrscheinlich, dass eine große Grundgesamtheit einer Population mehrerer Bundesländer sich bewegt, ohne dass sich dabei Häufungen an beliebten (insbesondere touristischen) Hotspots bilden, wie z.B. Badeseen, Sehenswürdigkeiten, beliebte Berggipfel.
Ein Grundprinzip des social distancing zur Verlangsamung der Infektausbreitung ist nunmal #stayhome. Ich denke. wir können uns in Deutschland glücklich schätzen, dass es bei uns kein echtes LockDown mit Ausgangsverboten gibt, aber auch unter den Entscheidungsträgern in Frankreich, Italien und Spanien, wo man sich zu diesen Maßnahmen entschlossen hat, gibt es auch nicht nur Idioten, sondern auch dort wurde zweifellos abgewogen, wieviel Freiheitund Verantwortungsbewusstsein man der eigenen Bevölkerung zutraut und wo man Grenzen ziehen will.
Ich halte den Erklärungsversuch von Flow (als einen Faktor der krass unterschiedlichen Mobilitätsverteilung zwischen Bayern und den neuen Bundesländern) für plausibel: durch die erhöhte infektzahl in Bayern (Folge der räumlichen Nähe zu Italien und Tirol) kennt in Bayern nahezu jeder Covid-19-Fälle aus dem unmittelbaren Bekanntenkreis, so dass die Pandemie hier weitaus weniger abstrakt ist als in den neuen Bundesländern mit dort bislang deutlich weniger Covid-19-Fällen.
Nobodyknows
14.04.2020, 09:20
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=083VjebhzgI (Tagesthemen, 12.04.2020)
Als ehemaliger Unternehmer in der IT-Branche kennt sich der Doppelpartner von Roger Federer ja gut mit Viren aus. ;)
SCNR :Lachen2:
https://lh3.googleusercontent.com/iY-MLQf4X2H4asHXiwImM3OStl1VH1ZDqOMtxBKoSzvxQfon3OKzd 2jJoA0_iT1klqYjfntQtj67Hr8mFoVj1w=s750
Gruß
N. :Huhu:
Nein, auch diese "App" (was das auch immer sein soll) ist völlig sinnlos. ... Damit kann man keinerlei brauchbare Information ableiten. ...
Ich würde dir empfehlen, dich mal über die Thematik im Detail zu informieren. Der Einschub "was das auch immer sein soll" weist darauf hin, dass du dich noch nicht mit der Thematik "Nutzung von Handydaten" zur Infekteindämmung beschäftigt hast.
Eine gute Informationsquelle ist der NDR-Podcast Corona-Update, in diesem Fall Folge 25. (https://www.ndr.de/nachrichten/info/25-Coronavirus-Update-Persoenliche-Sicherheit-durch-Mobilfunk-Daten,podcastcoronavirus168.html)
Deutschland ist bisher gar nicht so schlecht durch die erste Phase der Corona-Pandemie durchgekommen, wenn wir uns mit Ländern wie Italien, Spanien, GB, Frankreich und den USA vergleichen.
Wenn wir uns dagegen mit Ländern wie Südkorea vergleichen, die vor 4 Wochen noch achtmal soviel Sars-CoV-2-Fälle hatten wie wir und die Stand heute weniger als ein Zehntel unserer Fallzahlen aufweisen, und deren Bevölkerung weitaus weniger Einschränkungen im öffentlichen Leben ertragn muss, als wir, muss man allerdings schon mal genauer hinsehen, was Südkorea besser macht als wir in Deutschland.
Die beiden auffälligsten Unterschiede zwischen Südkorea und Deutschland im Rahmen des Kampfes gegen die Epidemie ist einersets die in Südkorea weitverbreitete Nutzung von Mund-Nasen-Schutz und ist andererseits die Nutzung von Mobilfunk-Apps zum Aufspüren von Kontaktpersonen nachgewiesender Covid-19-Infizierter. So "sinnlos" scheint dieses Mittel bei aller Datenschutzproblematik offensichtlich nicht zu sein.
palliativmediziner bei Deutschlandfunk: "falsche" Behandlung der Patienten (Beatmung wider Willen)? (https://www.deutschlandfunk.de/palliativmediziner-zu-covid-19-behandlungen-sehr-falsche.694.de.html?dram:article_id=474488&utm_source=pocket-newtab)
Estebban
14.04.2020, 09:38
Ich würde dir empfehlen, dich mal über die Thematik im Detail zu informieren. Der Einschub "was das auch immer sein soll" weist darauf hin, dass du dich noch nicht mit der Thematik "Nutzung von Handydaten" zur Infekteindämmung beschäftigt hast.
Eine gute Informationsquelle ist der NDR-Podcast Corona-Update, in diesem Fall Folge 25. (https://www.ndr.de/nachrichten/info/25-Coronavirus-Update-Persoenliche-Sicherheit-durch-Mobilfunk-Daten,podcastcoronavirus168.html)
Deutschland ist bisher gar nicht so schlecht durch die erste Phase der Corona-Pandemie durchgekommen, wenn wir uns mit Ländern wie Italien, Spanien, GB, Frankreich und den USA vergleichen.
Wenn wir uns dagegen mit Ländern wie Südkorea vergleichen, die vor 4 Wochen noch achtmal soviel Sars-CoV-2-Fälle hatten wie wir und die Stand heute weniger als ein Zehntel unserer Fallzahlen aufweisen, und deren Bevölkerung weitaus weniger Einschränkungen im öffentlichen Leben ertragn muss, als wir, muss man allerdings schon mal genauer hinsehen, was Südkorea besser macht als wir in Deutschland.
Die beiden auffälligsten Unterschiede zwischen Südkorea und Deutschland im Rahmen des Kampfes gegen die Epidemie ist einersets die in Südkorea weitverbreitete Nutzung von Mund-Nasen-Schutz und ist andererseits die Nutzung von Mobilfunk-Apps zum Aufspüren von Kontaktpersonen nachgewiesender Covid-19-Infizierter. So "sinnlos" scheint dieses Mittel bei aller Datenschutzproblematik offensichtlich nicht zu sein.
Was bei Südkorea und App-Nutzung aber auch nicht vergessen werden darf - Es gab einige Fälle bei denen man klar nachvollziehen konnte, wer seiner Kontakte der "Infizierte" sei und es Umfragen gibt, die unabhängig voneinander zeigen, dass mittlerweile die Angsst grösser ist davor "sozial für eine Erkrankung geächtet zu werden" als davor wirklich krank zu werden.
Natürlich ist aus rein gesundheitlicher Sicht eine Applösung positiv - es sollten aber auf jeden Fall Bedenken auch ernst genommen werden! Beim MundNase-Schutz hast du natürlich absolut recht!
Natürlich ist aus rein gesundheitlicher Sicht eine Applösung positiv - es sollten aber auf jeden Fall Bedenken auch ernst genommen werden!
Das wurde doch getan.
Die geplante App ist freiwillig.
Sie speichert wenig Daten und diese werden nach kurzer Zeit wieder gelöscht (ich meine 14 Tage). Die Daten liegen in Deutschland usw. usw..
Man kann immer seine Bedenken äusser und das ist ja auch gut und Teil unserer Demokratie, nur irgendwann muss man dann auch mal sagen: OK wir machen das jetzt so.
schön, wenn der persönliche eindruck, der ja meist im gegensatz zur deutungshoheit in deustchen kommentarspalten steht, durch eine studie bestätigt wird. was diese studie noch wertvoller macht....es ist keine deutsche. niemand kann merkel unterstellen sie in auftrag gegeben zu haben.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/im-laender-vergleich-liegt-deutschland-sehr-weit-vorn-a-ebae15df-eca1-4daf-ae5b-8efcad11ee28
Estebban
14.04.2020, 09:45
Das wurde doch getan.
Die geplante App ist freiwillig.
Sie speichert wenig Daten und diese werden nach kurzer Zeit wieder gelöscht (ich meine 14 Tage). Die Daten liegen in Deutschland usw. usw..
Man kann immer seine Bedenken äusser und das ist ja auch gut und Teil unserer Demokratie, nur irgendwann muss man dann auch mal sagen: OK wir machen das jetzt so.
Es ging mir rein um den Vergleich zu Südkorea, dass ja als Vorbild genannt wurde. Da ist die App es nicht =)
Die RKI App ist freiwillig, das ist natürlich richtig. :Blumen:
palliativmediziner bei Deutschlandfunk: "falsche" Behandlung der Patienten (Beatmung wider Willen)? (https://www.deutschlandfunk.de/palliativmediziner-zu-covid-19-behandlungen-sehr-falsche.694.de.html?dram:article_id=474488&utm_source=pocket-newtab)
Ich finde es sehr mutig und bewundernswert, wie sich Peter Sawicki in dem Interview geäußert hat.
gelöscht-nicht relevant m.
...
Die RKI App ist freiwillig, das ist natürlich richtig. :Blumen:
In App Programmierer Kreisen tauchte die Frage auf, die hier auch schon diskutiert wurde:
warum nicht open source und gpl? Warum schenkt Herr Maschmeyer seine App (und den Quellcode) nicht dem RKI oder der WHO? Sonst wäre ich für den Nutzen beim Vorschlag von Herrn Kuban, Integration in Android und IOs und mit einem (Zwangs-) Update auf alle Geräte bringen. Sonst können wir uns die App Geschichte mMn auch wg zu geringem Aussagewert sparen!
:Blumen:
An den Grenzen könne man dann - dank der App - in sekundenschnelle feststellen, wer mit wem Kontakt hatte.
Was machste wenn derjenige kein Smartphone besitzt?
Darf der dann nicht weiterreisen???
Die geplante App ist freiwillig.
Sie speichert wenig Daten und diese werden nach kurzer Zeit wieder gelöscht (ich meine 14 Tage). Die Daten liegen in Deutschland usw. usw..
Man kann immer seine Bedenken äussern.........nur irgendwann muss man dann auch mal sagen: OK wir machen das jetzt so.
Wers glaubt und mach nur.
LidlRacer
14.04.2020, 10:35
Soll hier so sehr ähnlich auch kommen. Habe heute früh im Radio gehört, dass Außenminister Maas für eine europa-einheitliche App ist, um somit schneller wieder die Grenzen öffnen zu können. An den Grenzen könne man dann - dank der App - in sekundenschnelle feststellen, wer mit wem Kontakt hatte.
Übrigens nachträglich dito was den anderen Faden anbelangt. Ich bin auch beruhigt, dass Ursula von der Leyen Herrn Urban in die Schranken verweisen wird. (...).
Offenbar herrscht nicht nur bei dir arge Unkenntnis über die europäische App.
(Es wäre übrigens sinnvoll, wenn du per Google halbwegs verlässliche Infos suchst, bevor du aus der unzuverlässigen Erinnerung heraus irgendwas postest, was du im Radio gehört hast.)
Hier gibt's konkretere Infos:
www.pepp-pt.org
Oder kurz und auf Deutsch:
Pepp-PT
So funktioniert das digitale Infektionswarnsystem (https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/pepp-pt-so-funktioniert-das-digitale-infektionswarnsystem-a-79fa9fd2-79b5-414b-8a2e-86ea89e1c72d)
"Standortdaten, Bewegungsprofile, Kontaktinformationen oder identifizierbare Merkmale der Endgeräte werden nicht gespeichert. Es erfolgt keine Übermittlung, durch welche Person, wo oder wann genau eine Infektion stattgefunden haben könnte. Damit ist die europäische App-Idee datenschutzfreundlicher als das in Singapur genutzte TraceTogether, das die Telefonnummern der Nutzer speichert."
steinigt mich, aber wenn jetzt mal als Gedankenexperiment die Wahl wäre:
Entweder "lockdonw"verlängern (oder vll. verschärfen -auch das ist nicht vom Tisch) mit allen Folgen die das hätte oder massive Analyse von Bewegungsdaten, Versuch der Aufklärung von Infektionsketten über Mobilnutzung etc., also am besten das ganze digitale Programm um irgendwann irgendwie einen Neustart besser hinzubekommen -
Ich wüsste, was ich wollte ....
m.
Das Helmholtz Institut hat ein Statement (Positionspapier) (https://www.helmholtz.de/fileadmin/user_upload/01_forschung/Helmholtz-COVID-19-Papier_01.pdf) veröffentlicht mit einer klaren Empfehlung.
Es werden 3 Szenarien beschrieben und am Ende eine Empfehlung für eines der Szenarien ausgesprochen. Das Papier ist aus der Sicht der systemischen Immunologie und Epidemiologie der Helmholtz Gemeinschaft formuliert und berücksichtigt deshalb keine wirtschaftlichen Themen.
Szenario 1: Die Kontaktbeschränkungen werden so gelockert, dass Rt wieder auf Werte über 1 ansteigt.
Szenario 2: Kontaktbeschränkungen und andere flankierende Maßnahmen werden so gewählt,dass Rt im Bereich von 1 bleibt.
Szenario 3: Die Kontaktbeschränkungen werden zunächst weitergeführt und durch flankierende Maßnahmen begleitet, so dass Rt dauerhaft und deutlich unter den Wert von 1 sinkt.
Der entscheidende Teil des Ergebnisses zitiere ich hier einmal:
In einer abschließenden Bewertung dieser Szenarien ist es offensichtlich, dass Szenario 3 aus epidemiologischer Sicht wünschenswert wäre. Dieses lässt erwarten, dass wir in absehbarer Zeit zu einer weitgehenden Normalität mit einer erhöhten Aufmerksamkeit zurückkehren könnten.
Szenario 1 können wir nicht empfehlen, da dies eine massive Überlastung des Gesundheitssystems und eine sehr hohe Todesfallzahl nach sich ziehen würde.
Doch auch Szenario 2 ist derzeit noch nicht empfehlenswert, da sich nach dem heutigen in den Modellen abgebildeten Wissensstand eine vollständige Immunisierung der Bevölkerung innerhalb der Kapazitäten des Gesundheitssystems über Jahre hinziehen würde.
Angesichts der erheblichen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Kollateralschäden einer langfristig angelegten moderaten Beschränkung gesellschaftlicher Aktivitäten, scheinen zeitlich begrenzte aber intensive Kontaktbeschränkungen im Sinne von Szenario 3 der zu favorisierende Weg, auch wenn eine abschließende Beurteilung über den hier diskutierten epidemiologischen Betrachtungsgegenstand hinausgehen muss.
Fazit :
Rt sollte unter 1 sein.
Wir würden die Epedemie ganz gerne einschränken.
Es ist noch nicht ganz klar, wie.
Kann man das so zusammenfassen ?
Achja, und :
Eskalation der Epidemie kann nicht empfohlen werden.
so habe ich das (nur aus dem Zitat) auch verstanden: Nicht "kontrolliert" "durchrauschen" lassen sondern beenden (wenn es denn geht)
m.
Fazit :
Rt sollte unter 1 sein.
Wir würden die Epedemie ganz gerne einschränken.
Es ist noch nicht ganz klar, wie.
Kann man das so zusammenfassen ?
Ich habe das SEHR stark gekürzt. Ein bisschen mehr steht da schon drin zu den einzelnen Szenarien. Zum Szenario 3 steht da zum Beispiel drin:
Hier gilt, je strikter die Maßnahmen, desto schneller wird der
Zielwert erreicht. Nach Erreichen des Zielwerts könnte man die Maßnahmen schrittweise aufheben.
Aber auch dann muss mit geeigneten Maßnahmen eine erneute Ausbreitung verhindert werden. Dazu ist eine deutlich ausgeweitete Test-Strategie unerlässlich, um neue Fälle lokal aufgelöst früh entdecken und gegebenenfalls wirksam gegensteuern zu können. Die etablierten und eingeübten Tracing-Systeme müssen bei neu auftretenden Fällen eine konsequente Isolationsstrategie verfolgen, um ein erneutes Aufflammen der Epidemie zu verhindern.
Parallel sollte die Bevölkerung konsequent auf den Nachweis von Antikörpern gegen das Virus getestet werden, um die Durchseuchungsrate zu erfassen und diejenigen zu identifizieren, bei denen zunächst kein Infektionsrisiko mehr besteht.
Bockwuchst
14.04.2020, 10:54
Fazit :
Rt sollte unter 1 sein.
Wir würden die Epedemie ganz gerne einschränken.
Es ist noch nicht ganz klar, wie.
Kann man das so zusammenfassen ?
Ist doch trivial. Das wird doch schon seit Wochen so oder so ähnlich diskutiert. Was wäre die Alternative?
dasgehtschneller
14.04.2020, 10:54
Weiss man eigentlich bei aktuellen Fällen noch wo die sich angesteckt haben?
Solange sich alle an die Regeln halten sollte es ja zumindest in der Theorie keine Ansteckungen mehr geben. Waren das alles Leute die sich eben nicht an die Regeln hielten oder halten konnten, wie z.B. Pflegepersonal ohne ausreichende Schutzausrüstung? Oder gibts vielleicht noch Lücken welche durch die Social Distancing Massnahmen nicht ganz abgedeckt sind?
Mein einziger Risikofaktor wäre im Moment der wöchentliche Einkauf aber da ich auch da extrem vorsichtig bin, würde ich behaupten dass ich auch da auf der sicheren Seite wäre sofern die aktuellen Empfehlungen zum Social Distancing alle korrekt sind.
Vor allem in Ländern mit komplettem Lockdown frage ich mich da auch ein Stück weit woher die Neuinfektionen 5 Wochen nach Lockdown noch kommen.
.......
Wenn wir uns dagegen mit Ländern wie Südkorea vergleichen, die vor 4 Wochen noch achtmal soviel Sars-CoV-2-Fälle hatten wie wir und die Stand heute weniger als ein Zehntel unserer Fallzahlen aufweisen, und deren Bevölkerung weitaus weniger Einschränkungen im öffentlichen Leben ertragn muss, als wir, muss man allerdings schon mal genauer hinsehen, was Südkorea besser macht als wir in Deutschland.
Die beiden auffälligsten Unterschiede zwischen Südkorea und Deutschland im Rahmen des Kampfes gegen die Epidemie ist einersets die in Südkorea weitverbreitete Nutzung von Mund-Nasen-Schutz und ist andererseits die Nutzung von Mobilfunk-Apps zum Aufspüren von Kontaktpersonen nachgewiesender Covid-19-Infizierter. So "sinnlos" scheint dieses Mittel bei aller Datenschutzproblematik offensichtlich nicht zu sein.
ich würde noch die schnelle Möglichkeit der Testung dazu nehmen. Verdachtsfälle sollten umgehend getestet werden, damit eine schnelle Isolierung möglich ist. Soweit ich gelesen haben, scheinen in Südkoreo quasi Tests auf Nachfrage von Bewohnern jederzeit möglich zu sein.
ich würde noch die schnelle Möglichkeit der Testung dazu nehmen. Verdachtsfälle sollten umgehend getestet werden, damit eine schnelle Isolierung möglich ist. Soweit ich gelesen haben, scheinen in Südkoreo quasi Tests auf Nachfrage von Bewohnern jederzeit möglich zu sein.
Das sehe ich auch so. Testen ist das A und O, denn nur so kann man herausfinden, wo die Lücken und Schwachstellen liegen.
Die Frage nach den Antikörper-Tests ist in meinen Augen noch nicht ganz geklärt. Es gab ja zuletzt Fälle, wo sich Menschen erneut infiziert haben sollen. Das Thema ist so weit ich weiß noch nicht geklärt, ob es sich tatsächlich um erneute Infizierungen handelt, oder ob die Tests nicht korrekt durchgeführt wurden.
Hokkaido hat möglicherweise (ich finde dazu keine besseren Meldungen mit mehr Kontext) nach Lockerung von Maßnahmen ein Wiederaufflammen
https://japantoday.com/category/national/Hokkaido-declares-state-of-emergency-again-166-new-coronavirus-cases-in-Tokyo
m.
Trimichi
14.04.2020, 11:09
Soll hier so sehr ähnlich auch kommen. Habe heute früh im Radio gehört, dass Außenminister Maas für eine europa-einheitliche App ist, um somit schneller wieder die Grenzen öffnen zu können. An den Grenzen könne man dann - dank der App - in sekundenschnelle feststellen, wer mit wem Kontakt hatte.
Übrigens nachträglich dito was den anderen Faden anbelangt. Ich bin auch beruhigt, dass Ursula von der Leyen Herrn Urban in die Schranken verweisen wird. (...).
Offenbar herrscht nicht nur bei dir arge Unkenntnis über die europäische App.
(Es wäre übrigens sinnvoll, wenn du per Google halbwegs verlässliche Infos suchst, bevor du aus der unzuverlässigen Erinnerung heraus irgendwas postest, was du im Radio gehört hast.)
Hier gibt's konkretere Infos:
www.pepp-pt.org
Oder kurz und auf Deutsch:
Pepp-PT
So funktioniert das digitale Infektionswarnsystem (https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/pepp-pt-so-funktioniert-das-digitale-infektionswarnsystem-a-79fa9fd2-79b5-414b-8a2e-86ea89e1c72d)
"Standortdaten, Bewegungsprofile, Kontaktinformationen oder identifizierbare Merkmale der Endgeräte werden nicht gespeichert. Es erfolgt keine Übermittlung, durch welche Person, wo oder wann genau eine Infektion stattgefunden haben könnte. Damit ist die europäische App-Idee datenschutzfreundlicher als das in Singapur genutzte TraceTogether, das die Telefonnummern der Nutzer speichert."
Bitte gleiche mal Satz für Satz und Zeile für Zeile ab was ich geschrieben hatte und was du daraus gemacht hast.
Da ich ein hilfsbereiter Mensch bin und du offensichtlich lieber das Internet als Infomedium nutzt hier diese meine Information als link: https://apps.derstandard.de/privacywall/story/2000116828730/coronavirus-deutscher-aussenminister-fuer-einheitliche-corona-app-in-der-eu
Der deutsche Außenminister Heiko Maas hat sich für eine einheitliche Corona-App in der Europäischen Union ausgesprochen. "Wichtig ist, dass wir nicht bei einem Flickenteppich aus 27 Corona-Apps und 27 Datenschutzregimen landen, sondern möglichst abgestimmt vorgehen", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag).
(...)
Zufrieden? Was kann ich dafür, dass ich lieber höre als klicke, zumal das Radio auch schneller ist als die Schreiberlinge im Internet. Deine Kritik ist unsachlich UND unangemessen.
at Körbel: mir ist bewusst, dass viele Menschen KEIN Händi haben. Ich will ja auch nicht diese App. Sondern Herr Maaß, vgl. den link hier in dem Post.
Ich habe das SEHR stark gekürzt. Ein bisschen mehr steht da schon drin zu den einzelnen Szenarien. Zum Szenario 3 steht da zum Beispiel drin:
Hier gilt, je strikter die Maßnahmen, desto schneller wird der
Zielwert erreicht. Nach Erreichen des Zielwerts könnte man die Maßnahmen schrittweise aufheben.
Wie lange wurde dafür geforscht ... ? ;)
Ich habe an dieser linearen Abbildung, "je strikter desto effektiver", allerdings gehörige Zweifel !
Wie wohl schon oft geäußert ...
Ein wesentlicher Teil der Effektivität gewisser auferlegter Maßnahmen besteht wohl in der Compliance und sinnvollen Umsetzung durch die Bevölkerung.
Platt ausgedrückt :
Mit der Zeit und/oder übertriebene/unsensible Härte nutzen sich gewisse Maßnahmen ab und büßen erheblich an Effektivität ein
Vor allem in Ländern mit komplettem Lockdown frage ich mich da auch ein Stück weit woher die Neuinfektionen 5 Wochen nach Lockdown noch kommen.
das finde ich eine sehr gute Frage -Ideen?
m.
Bleierpel
14.04.2020, 11:17
Offenbar herrscht nicht nur bei dir arge Unkenntnis über die europäische App.
(Es wäre übrigens sinnvoll, wenn du per Google halbwegs verlässliche Infos suchst, bevor du aus der unzuverlässigen Erinnerung heraus irgendwas postest, was du im Radio gehört hast.)
Hier gibt's konkretere Infos:
www.pepp-pt.org (https://www.pepp-pt.org)
Oder kurz und auf Deutsch:
Pepp-PT
So funktioniert das digitale Infektionswarnsystem (https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/pepp-pt-so-funktioniert-das-digitale-infektionswarnsystem-a-79fa9fd2-79b5-414b-8a2e-86ea89e1c72d)
"Standortdaten, Bewegungsprofile, Kontaktinformationen oder identifizierbare Merkmale der Endgeräte werden nicht gespeichert. Es erfolgt keine Übermittlung, durch welche Person, wo oder wann genau eine Infektion stattgefunden haben könnte. Damit ist die europäische App-Idee datenschutzfreundlicher als das in Singapur genutzte TraceTogether, das die Telefonnummern der Nutzer speichert."
Mir ist immer noch nicht klar, warum man da etwas Neues entwickeln muss und nicht auf bestehendes zurück greifen kann...
Eine solche Entwicklung dauert doch wieder Monate, bis sie serienreif ist...
Oder man macht es in Open Source, der Schwarm entwickelt mit... Aber das ist ja nicht gewohl, wie es scheint...
Wie lange wurde dafür geforscht ... ? ;)
Ich habe an dieser linearen Abbildung, "je strikter desto effektiver", allerdings gehörige Zweifel !
Wie wohl schon oft geäußert ...
Ein wesentlicher Teil der Effektivität gewisser auferlegter Maßnahmen besteht wohl in der Compliance und sinnvollen Umsetzung durch die Bevölkerung.
Platt ausgedrückt :
Mit der Zeit und/oder übertriebene/unsensible Härte nutzen sich gewisse Maßnahmen ab und büßen erheblich an Effektivität ein
Das ist keine Studie, sondern nur ein Statement. Was diesen Punkt betrifft, bin ich hin und her gerissen. Ich bin der Meinung, dass die derzeitigen Restriktionen ausreichen.
Ich glaube, dass das aktuell eine SEHR schwere Entscheidungsfindung ist. Ich bin froh, dass ich nicht entscheiden muss.
LidlRacer
14.04.2020, 11:20
Soll hier so sehr ähnlich auch kommen. Habe heute früh im Radio gehört, dass Außenminister Maas für eine europa-einheitliche App ist, um somit schneller wieder die Grenzen öffnen zu können. An den Grenzen könne man dann - dank der App - in sekundenschnelle feststellen, wer mit wem Kontakt hatte.
Bitte gleiche mal Satz für Satz und Zeile für Zeile ab was ich geschrieben hatte und was du daraus gemacht hast.
...
Deine Kritik ist unsachlich UND unangemessen.
Man kann mit der App überhaupt nicht feststellen, "wer mit wem Kontakt hatte", da sie völlig anonym funktioniert.
Und dass sie irgendwie bei Grenzkontrollen ausgewertet wird, habe ich auch nirgends gelesen.
LidlRacer
14.04.2020, 11:22
Mir ist immer noch nicht klar, warum man da etwas Neues entwickeln muss und nicht auf bestehendes zurück greifen kann...
Eine solche Entwicklung dauert doch wieder Monate, bis sie serienreif ist...
Oder man macht es in Open Source, der Schwarm entwickelt mit... Aber das ist ja nicht gewohl, wie es scheint...
Weil es bisher nichts gab, was mit europäischen Vorstellungen von Datenschutz kompatibel ist. Und es scheint bald einsatzbereit zu sein.
Weiss man eigentlich bei aktuellen Fällen noch wo die sich angesteckt haben?
...
Vor allem in Ländern mit komplettem Lockdown frage ich mich da auch ein Stück weit woher die Neuinfektionen 5 Wochen nach Lockdown noch kommen.
das finde ich eine sehr gute Frage -Ideen?
m.
Aus den Bereichen, die keinem Lockdown unterliegen, z.B. Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern, ÖPNV, Supermärkte.
Darüberhinaus hatten die Länder mit striktem LockDown alle eine sehr hohe Dunkelziffer (erkennbar jeweils an der sehr hohen Mortalitätsrate) aufgrund limitierter Virustests. Sobald also die Testkapazitäten ausgebaut werden, steigt damit auch die Zahl der (gemessenen) Infizierten an.
das finde ich eine sehr gute Frage -Ideen?
m.
Eine mögliche Erklärung wären die "Superspreader" ohne Symptome. Wenn das Virus wie es hier (https://www.focus.de/gesundheit/news/infektioeser-als-gedacht-sars-cov-2-kann-bereits-beim-atmen-uebertragen-werden_id_11848725.html) steht 3 h in der Luft überleben kann und durch ein- /ausatmen übertragen werden kann, könnte es zu neuen Infektionen trotz des harten Lockdowns kommen. Das ist aber nur eine Theorie...
Trimichi
14.04.2020, 11:30
Man kann mit der App überhaupt nicht feststellen, "wer mit wem Kontakt hatte", da sie völlig anonym funktioniert.
Und dass sie irgendwie bei Grenzkontrollen ausgewertet wird, habe ich auch nirgends gelesen.
In Zukunft versuche das im Radio Gehörte zu belegen. :Huhu:
Was mir aufstößt ist Maaß für einen ernsthaften Politiker gehalten zu haben, der von sich selbst sagt, dass er Politiker geworden ist, damit sich Auschwitz usw. nicht wiederhole. Das nicht jede*r ein Händi hat oder nutzt oder mitnimmt hatte ich ihm deswegen nicht angekreidet. Ich hätte allerdings erwartet, dass Herrn Maaß die Grundrechte etwas mehr am Herzen liegen. Und nun kommt Dank Dir die Info zu Tage, dass diese App auch noch "Schrott ist", also nicht funktioniert. ... :Nee:
palliativmediziner bei Deutschlandfunk: "falsche" Behandlung der Patienten (Beatmung wider Willen)? (https://www.deutschlandfunk.de/palliativmediziner-zu-covid-19-behandlungen-sehr-falsche.694.de.html?dram:article_id=474488&utm_source=pocket-newtab)
Man braucht doch die Intensivbetten, damit die Patienten selbst oder ihre bevollmächtigten Angehörigen über die Intensität der Behandlung entscheiden können.
Er ist halt Palliativmediziner und möchte, dass mehr Mittel in seinen Bereich fliessen, was ich legitim finde, weil es zu wenige in DE gibt, aber nicht auf Kosten der Intensivmedizin bei der COVID-19 Behandlung finde ich. Er nennt im Interview auch erschreckende Zahlen aus anderen Ländern über die Anzahl der Verstorbenen auf den Intensivstationen, die so für DE nicht zutreffen. In der zitierten Aachener Studie verzichteten 4 Patienten von 26 auf eine Intensivbehandlung und verstarben, 24 wurden wegen Atemversagens intensiv behandelt und davon verstarben 3, was er im Interview leider überhaupt nicht erwähnt. Von 50 Patienten verstarben 7.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/213454/Charakteristik-von-50-hospitalisierten-COVID-19-Patienten-mit-und-ohne-ARDS
Ich würde z.B. auf Empfehlung der Ärzte bei Covid-19 mich notfalls einer Intensivbehandlung unterziehen, solange keine Gehirnschädigungen oder langes Koma zu erwarten sind, aber bei anderen Erkrankungen u.U. nicht wie unheilbarer Lungenkrebs z.B..
LidlRacer
14.04.2020, 11:33
Und nun kommt Dank Dir die Info zu Tage, dass diese App "Schrott ist", also nicht funktioniert.
Nein, diese Info kommt weder von mir noch von sonst irgendwem.
Ich halte die App für sehr sinnvoll.
Offen bleibt allerdings, ob die freiwillige Anwendung ausreichend ist.
Der Kommentar aus der FAZ, hinsichtlich der Leopoldina-Empfehlung, spricht mir aus der Seele:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/pressestimmen-zu-exit-vorschlaegen-der-leopoldina-professoren-die-ungeduld-ist-gross-a-df8ac9c9-ed2c-441b-adb6-c417f3a16d4c
(Ich habe die Presseschau des Spiegel verlinkt, da ich den Artikel auf der FAZ Webseite nicht gefunden habe).
Auch nach meiner unmaßgeblichen Meinung war das Ergebnis dieser Empfehlung überschätzt, ist eigentlich nutzlos, da alles andere als studienbasiert undd dazu noch von den falschen Experten formuleirt. Mich stört schon immer, dass ein bestimmter Grad von akademischer Bildung manchmal dazu führt, sich in dem Glauben zu fühlen, zu allen Themen des Weltgeschehens auskunftsfähig zu sein. Ich hoffe nicht, das es so ist, wie die Kanzlerin gesagt hat und die morgigen Entscheidungen orientieren sich genau an diesem Dokument.
jetzt online
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/leopoldina-zu-corona-stellungnahme-enthaelt-allgemeinplaetze-16723553.html
m.
Was machste wenn derjenige kein Smartphone besitzt?
Darf der dann nicht weiterreisen???
Wers glaubt und mach nur.
Da muss ich dir ausnahmsweise einmal zustimmen, Herr Körbel.
Vor allem in Ländern mit komplettem Lockdown frage ich mich da auch ein Stück weit woher die Neuinfektionen 5 Wochen nach Lockdown noch kommen.
Kompletten lockdown gibts in Spanien erst seit 2 Wochen und der wurde wieder etwas gelockert, d.h. einige Leute dürfen unter strengen Auflagen wieder arbeiten.
Baugewerbe, Baumaterial-Handel etc.
Die Infektionen gehen zurück, aber nicht wie gewünscht.
Liegt wohl auch daran, das sich bei manchen die Symptome erst nach 3 oder sogar 4 Wochen erst zeigen.
Hier in unserer Gegend ist nicht ein Fall.
Im 28 km entfernten Elche sind mit einer kleineren Nachbarstadt so um die 120 Fälle und das auf gute 180000 Einwohner.
Trotzdem bleiben die strengen Ausgangssperren bestehen.
Die Polizei arbeitet sogar mit Drohnen um einzelne Wanderer in Waldgebieten zu erfassen und zu sanktionieren.
Wenn man dann im Vergleich sieht was an Wochenmärkten so abgeht, dann ist das ein gewaltiger Unterschied.
In unsere Markthalle werden max. 20 Käufer reingelssen, alle mit Schutz plus Handschuhe und da weiss man warum solche Massnahmen dann doch ziehen.
Dauert halt.
Ich rechne in Deutschland mit einem weiteren Anstieg 14 Tage nach Ostern.
Wenn die Zahlen der Richtigkeit entsprechen.
Das ist keine Studie, sondern nur ein Statement. Was diesen Punkt betrifft, bin ich hin und her gerissen. Ich bin der Meinung, dass die derzeitigen Restriktionen ausreichen.
Offensichtlich wirkt "das allgemeine Verhalten" der letzten Wochen ausreichend effektiv epidemieeindämmend. Woran genau das nun auch immer liegt.
Ich glaube, dass das aktuell eine SEHR schwere Entscheidungsfindung ist. Ich bin froh, dass ich nicht entscheiden muss.
Absolut.
Auch wenn es gerade "prima" läuft, Fehler darf man sich nicht erlauben, aufgrund der wohl weiterhin bestehenden "Explosionsgefahr".
Hinzu kommt die schwierige und ebenso wichtige Aufgabe der erfolgreichen Kommunikation mit der Bevölkerung. Unterschiedliche Schichten (Bildung, kognitive Fähigkeiten, Motivation ...) müssen gleichzeitig auf unterschiedliche Weise angesprochen werden, ohne dabei wohl direkt adressiert werden zu können.
Auch wenn ich mich wiederhole, die App kann nicht von allen genutzt werden und ist nur freiwillig. Damit wird sie einfach nichts bringen. Behördliche Kontrollen über die Nutzung oder Daten wären nur mit richterlichem Durchungsbeschluss möglich, ist also auch unmöglich.
Selbst wenn ich jetzt diese hochgelobte App hätte und einmal quer durch den Bahnhof laufe, dann zeigt mir das Ding an, dass ein Positiver in der Nähe war. Was mache ich jetzt mit der Information? Es können ja noch nichteinmal die Erkrankten getestet werden, was bringt es mir also zu wissen, dass da ein Positiver in meiner Nähe war?
Das einzig sinnvolle aus meiner Sicht heisst:
1. Allen Personen mit Verdachtsfall einen Test anzubieten
2. Allen Personen einen Antikörpertest anzubieten
Kompletten lockdown gibts in Spanien erst seit 2 Wochen und der wurde wieder etwas gelockert, d.h. einige Leute dürfen unter strengen Auflagen wieder arbeiten.
Baugewerbe, Baumaterial-Handel etc.
Die Infektionen gehen zurück, aber nicht wie gewünscht.
Liegt wohl auch daran, das sich bei manchen die Symptome erst nach 3 oder sogar 4 Wochen erst zeigen.
Hier in unserer Gegend ist nicht ein Fall.
Im 28 km entfernten Elche sind mit einer kleineren Nachbarstadt so um die 120 Fälle und das auf gute 180000 Einwohner.
Trotzdem bleiben die strengen Ausgangssperren bestehen.
Die Polizei arbeitet sogar mit Drohnen um einzelne Wanderer in Waldgebieten zu erfassen und zu sanktionieren.
Wenn man dann im Vergleich sieht was an Wochenmärkten so abgeht, dann ist das ein gewaltiger Unterschied.
In unsere Markthalle werden max. 20 Käufer reingelssen, alle mit Schutz plus Handschuhe und da weiss man warum solche Massnahmen dann doch ziehen.
Dauert halt.
Ich rechne in Deutschland mit einem weiteren Anstieg 14 Tage nach Ostern.
Wenn die Zahlen der Richtigkeit entsprechen.
Da rechne ich auch ganz stark mit. Nachdem ich über Ostren leider feststellen konnte, dass doch einige ihre Familenfeiern, nach altem Osterbrauch, durchgezogen haben.
Meine Frau hat über Ostern gearbeitet (Krankenschwester). Das Personal der Intensiv- und Coronastation bekommt jetzt gratis Essen in der Kantine.
Die Preise für das übrige Personal wurden angehoben……
Aber immerhin klatschen ja alle Leute auf den Balkonen.
LidlRacer
14.04.2020, 12:08
Der Kommentar aus der FAZ, hinsichtlich der Leopoldina-Empfehlung, spricht mir aus der Seele:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/pressestimmen-zu-exit-vorschlaegen-der-leopoldina-professoren-die-ungeduld-ist-gross-a-df8ac9c9-ed2c-441b-adb6-c417f3a16d4c
(Ich habe die Presseschau des Spiegel verlinkt, da ich den Artikel auf der FAZ Webseite nicht gefunden habe).
Auch nach meiner unmaßgeblichen Meinung war das Ergebnis dieser Empfehlung überschätzt, ist eigentlich nutzlos, da alles andere als studienbasiert undd dazu noch von den falschen Experten formuleirt. Mich stört schon immer, dass ein bestimmter Grad von akademischer Bildung manchmal dazu führt, sich in dem Glauben zu fühlen, zu allen Themen des Weltgeschehens auskunftsfähig zu sein. Ich hoffe nicht, das es so ist, wie die Kanzlerin gesagt hat und die morgigen Entscheidungen orientieren sich genau an diesem Dokument.
Hier ist der Original-Kommentar:
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/leopoldina-zu-corona-stellungnahme-enthaelt-allgemeinplaetze-16723553.html
Ich halte ihn nicht für ganz fair, da nur einige absurd erscheinende Fachgebiete der Beteiligten ("Theologen, Werkstofftechnikern, Katalyseforschern und Sozialhistorikern") genannt werden, um den falschen Eindruck zu erwecken, dass keiner der Autoren und Mitwirkenden irgendeine relevante Kompetenz besäße.
Ich muss aber gestehen, dass ich das Leopoldina-Schreiben noch nicht annähernd vollständig gelesen habe.
Bockwuchst
14.04.2020, 12:09
In Zukunft versuche das im Radio Gehörte zu belegen. :Huhu:
Was mir aufstößt ist Maaß für einen ernsthaften Politiker gehalten zu haben, der von sich selbst sagt, dass er Politiker geworden ist, damit sich Auschwitz usw. nicht wiederhole. Das nicht jede*r ein Händi hat oder nutzt oder mitnimmt hatte ich ihm deswegen nicht angekreidet. Ich hätte allerdings erwartet, dass Herrn Maaß die Grundrechte etwas mehr am Herzen liegen. Und nun kommt Dank Dir die Info zu Tage, dass diese App auch noch "Schrott ist", also nicht funktioniert. ... :Nee:
Du hast nicht verstanden, wie diese App funktionieren soll und provozierst nur rum. Spar dir das doch.
Kompletten lockdown gibts in Spanien erst seit 2 Wochen und der wurde wieder etwas gelockert, d.h. einige Leute dürfen unter strengen Auflagen wieder arbeiten.
Baugewerbe, Baumaterial-Handel etc.
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Ich kenne aber auch Leute die in den letzten 2 Wochen in der spanischen Industrie gearbeitet haben. Die Interpretation der systemrelevanten Industriebetriebe wurde zum Teil sehr großzügig vorgenommen.
Bockwuchst
14.04.2020, 12:14
Auch wenn ich mich wiederhole, die App kann nicht von allen genutzt werden und ist nur freiwillig. Damit wird sie einfach nichts bringen. Behördliche Kontrollen über die Nutzung oder Daten wären nur mit richterlichem Durchungsbeschluss möglich, ist also auch unmöglich.
Selbst wenn ich jetzt diese hochgelobte App hätte und einmal quer durch den Bahnhof laufe, dann zeigt mir das Ding an, dass ein Positiver in der Nähe war. Was mache ich jetzt mit der Information? Es können ja noch nichteinmal die Erkrankten getestet werden, was bringt es mir also zu wissen, dass da ein Positiver in meiner Nähe war?
Das einzig sinnvolle aus meiner Sicht heisst:
1. Allen Personen mit Verdachtsfall einen Test anzubieten
2. Allen Personen einen Antikörpertest anzubieten
Auch die Dauer der Exposition soll berücksichtigt werden. Nur weil man mal auf der selben STraßenseite gelaufen ist, wird man sich nicht 14 Tage in Quarantäne begebn müssen.
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