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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Rennradfahrer nur mit Helm
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Alt 19.06.2013, 16:21   #87
Maris
Szenekenner
 
Registriert seit: 07.08.2012
Ort: Hessen
Beiträge: 966
Zitat:
Zitat von Pmueller69 Beitrag anzeigen
Carl Haasper von der Medizinischen Hochschule Hannover sieht das ganz ähnlich. Haasper und seine Kollegen haben in einer 2008 publizierten Studie Daten von 14.834 Unfällen genutzt. Unter den Unfallbeteiligen waren auch 3525 Radfahrer, von denen 269 einen Helm trugen (7,6 Prozent). Die Forscher verglichen, wie oft welche Verletzungen bei Verunglückten mit und ohne Helm auftraten. 27,3 Prozent der Radfahrer mit Helm wiesen Kopfverletzungen auf. Bei denen, die ohne Helm verunglückten, waren 38,7 Prozent am Kopf verletzt. Klare Unterschiede gab es auch beim Verletzungsgrad: Mit Helm wurden die schwersten Kopfverletzungen um 67 Prozent verringert.[/i]
Deckt sich in etwa mit dem, was ich so in der Notaufnahme sehe.
Fahrer mit Helm haben auffällig weniger schwere Kopfverletzungen als Fahrer ohne Helm. HWS-Verletzungen können die Helme allerdings nicht vermeiden und kommen ebenfalls häufig vor, wenn man eine Schädelverletzung davon getragen hat.

Die Aussage "jeder ist für sich selbst verantwortlich und man schadet keinem, wenn man ohne Helm fährt, außer sich selbst" kann ich so nicht stehen lassen.

Für die Allgemeinheit entstehen im Falle eines schweren Schädel-Hirn-Traumas erhebliche Kosten, die der Krankenversicherer (und damit wir alle) zahlen muss.
Klar, ist beim Rauchen auch so. Rauchen ist aber auch extrem hoch versteuert und die eingenommenen Steuern kommen der Allgemeinheit zugute (sollten sie zumindest ). Hier wäre ich eher für eine direkte Abgabe ans Gesundheitssystem, was aber schwierig ist, weil irgendwie alles, was man tut, in mehr oder weniger großen Ausmaße der Gesundheit schaden könnte (Nahrungsgewohnheiten, Sport, Autofahren usw.). Also nicht durchzusetzen.

Dann könnte man auch überspitzt fordern, Heroin freizugeben. Man schadet ja nur sich selbst und keinem anderen. Der Staat hat aber nun mal eine gewisse Verantwortung für seine Bürger und ein nicht gerade unerheblicher Anteil der Bevölkerung ist intellektuell gar nicht in der Lage, selbständig Entscheidungen zu treffen. Aus diesem Grund verzichtet man hier auch auf einen Volksentscheid, ist aber ein anderes Thema.
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