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Zitat von Klugschnacker
Klar kann man durch eine mildere Form der Selbstjustiz, nämlich der sozialen, menschlichen oder beruflichen Ächtung auf Lebenszeit soweit Druck auf einen Menschen ausüben, bis er sich diesem beugt. Dann verzichtet er vielleicht auf einen Start bei einem Rennen, zu dem er laut Reglement zu 100% startberechtigt ist.
Wir werden uns fragen müssen, wie diese Ächtung in der Praxis ausgeübt wird: Ist Totschweigen durch die Medien okay? Das Wegdrehen aller Zuschauer und Mitsportler, falls der Delinquent daherkommt? Wäre anschreien und beschimpfen am Solarer Berg ein noch akzeptables Druckmittel? Hören wir schulterzuckend weg, wenn er sich beklagt, überall Tritte beim Schwimmen zu bekommen? Werden wir gepostete Bilder mit heimlicher Genugtuung zur Kenntnis nehmen, auf denen er mit Nasenbluten aus dem Wasser steigt?
Ich meine das Ernst: Sagt doch mal, welche Formen des Mobbings okay wären, um einem Sportler entgegen dem geltenden Recht aus den Wettkämpfen zu drängen? So dass er irgendwann "freiwillig" Leine zieht? Wer für das Mobbing ist, muss sich auch zu der Grenze äußern, wie weit er zu gehen bereit ist.
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Ich denke, man kann recht gut unterscheiden zwischen illegaler Selbstjustiz und öffentlich geäußerter Missbilligung. Z.B. halte ich es für angemessen, Vuckovic im Rennen ein "Doper raus!" zuzurufen. Leider war es an der Stelle in Bonn etwas laut und er 20 m weit weg.
Ähnlich habe ich mich auch diversen Lutschern gegenüber artikuliert, was die aber leider nicht sonderlich beeindruckt hat. Würden die das ständig hören, könnte ich mir vorstellen, dass ihnen der Spaß am Lutschen verginge.
Chrissie hat auch öfters ihr Unbehagen geäußert, dass sie mit einer Nina Kraft an der Startlinie stehen musste.
Zitat:
Zitat von tribruno
Ich glaube ich habe in einer der letzten Triathlonausgaben gelesen, dass sich die Challenge gegen einen Start von Herrn Armstrong ausgesprochen hat. Und im selben Heft die Leute von IM für Ihn. Schade, dass Hawaii keine Challenge ist!
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Mir scheint, das muss etwas länger her sein. Seit seiner lebenslänglichen Sperre gibt es da nichts mehr zu diskutieren.