Eber und Nordexpress,
die Übereinstimmung beruhigt mich.
Allerdings hatte ich nicht speziell Krafttraining gemeint, sondern jedwelches Training der Faktoren, die letztendlich dazu führen, dass eine Muskelzelle länger zucken kann (welche das auch sein mögen).
Ich denke schon, dass Stoffwechsel dazu wichtig ist (ohne Brennstoff kein Zucken mehr), aber eben nicht nur.
Wie gesagt, ich lese immer mal wieder in Noakes (lore of running) und bin schon schockiert, dass diese guten Ideen nicht bekannter sind (da es ja eigentlich ein Bestseller ist).
Er spricht zum Beispiel davon, dass Energiemangel nicht zu Schwäche und Ermüdung führen würde, weil ATP-Mangel zu Muskelkrämpfen führt (und nicht zu mangelnder Kontraktilität). ATP wird ja nicht zur Kontraktion gebraucht - sondern zum Lösen der Filamente (Kapitel 2).
Eher würde Energiemangel den central governour alarmieren, der dann Ermüdung induziert (ok, Ergebnis ist dasselbe, aber ein wichtiger Mediator - das Gehirn - ist dazwischen geschaltet).
Beim Laufen - schreibt er - ist ein Teil der Ermüdung dadurch bestimmt, dass sich bestimmte Proteine in der Muskelzelle verändern und somit plyometrische Eigenschaften des Muskels (die Muskelsteifigkeit) nachlassen - und damit die Öknonomie sinkt. Daher empfiehlt er Krafttraining und plyometrische Übungen.
Wenn ich meinen langen Lauf nüchtern laufen müsste, wäre es a) ein unschönes Erlebnis (--> negative Erfahrung für den CG), b) ich müsste langsamer laufen (--> kein plyometrischer Reiz) und c) meine gesamte Laufmotorik (Anfersen, Armhub, Oberkörper-Rotation) wäre nicht vorhanden
Ok, mein Fettstoffwechsel wäre besser. Ich denke aber, dass Faktoren a, b und c wichtiger sind. Ergo will ich meinen langen Lauf lieber schneller laufen, als fettstoffwechsel-lastiger (wie gesagt, ich verbrenne eh bei jedem Training massig Fett). Und dazu kommt, dass ich in der Build nach jedem Radtraining kopple. Das sind 1a Fettstoff-Läufe (und dementsprechend eier ich auch rum
Grüße
Holger