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Zitat von Nordexpress
Also ich kenne ehrlichgesagt niemand mit gehobenem Einkommen in meinem Umfeld (auch andere Branchen), die mit Strich 40h heimgehen. (Einzige Ausnahme, aber nicht immer zutreffend: öffentlicher Dienst. Da geht aber auch oft -sorry- nicht so recht was voran.)
Ich hab vielmehr den Eindruck, man ist nicht einfach "nur angestellt", sondern man übernimmt im Job Aufgaben und identifiziert sich ein stückweit mit diesen. Und die halten sich nicht immer an exakt 40h. Etwas höhere Arbeitszeiten haben dann erstmal wenig mit einer Firma an sich zu tun, sondern vielmehr mit der Einstellung des Arbeitnehmers gegenüber seinen Aufgaben. Selbtverständlich darf das nicht grenzenlos ausufern (Stichwort 60-80h).
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Kann ich so unterschreiben. Dazu kommt noch, dass es keine Stechuhr mehr gibt, an der man morgens und abends stempelt, sondern die Stunden bei uns projektbezogen erfasst werden. Es erwartet zwar keiner, dass man 8 Projektstunden am Tag einträgt/abrechnet, aber man versucht doch sehr nah ranzukommen. Auch bei idealen 8 Projektstunden kommt man leicht mit Mittagspause, Kaffeepause, Plausch mit dem Kollegen, organisatorischen Dingen auf mehr mehr als 10-11h im Büro.
Dazu weiß man ja auch als Angestellter, dass unzufriedene Kunden nicht gut sind. Wenn die also Termine setzen oder mit kurzfristig mit Mehrarbeit "drohen" (kommt häufig gerade am ende des Jahres vor, wenn noch Budget übrig ist), geht man auch nicht nach 8h nach Hause.
Setzt natürlich vorraus, dass man Spass an seinem Job hat und sich mit diesem identifiziert. Wenn das nicht so wäre, würde ich über einen Jobwechsel nachdenken, hin zu mehr Spass oder mehr Zeit.
Matthias