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Ich kann keinen Vorteil darin erkennen, im Kampf um eine Weltmeisterschaft einer kleinen Glasscherbe rennentscheidende Bedeutung zukommen zu lassen. Wozu soll das gut sein?
Ich bin dafür, dass der Beste oder die Beste gewinnt. Erinnert Ihr Euch an Lance Armstrong, der auf einer Bergetappe am Turnbeutel eines Zuschauers hängen blieb und stürzte? Niemand hätte sich gewünscht, dass dieses Pech die Tour de France entscheidet oder deutlich beeinflusst. Deshalb fanden es die meisten gut (auch die Profis) auf Lance zu warten. Das ist Fairplay. Der Beste soll gewinnen. Ob wir es nun mit einem Turnbeutel oder einer Glasscherbe zu tun haben spielt für mich keine Rolle.
Im Triathlon wartet niemand, das ist schon klar. Es ist aber im Sinne des Fairplays, wenn einem Athleten mit einem Plattfuß möglichst schnell geholfen wird.
Ein weiteres Argument bezieht sich auf das Prinzip von Geben und Nehmen. Beides soll sich bekanntlich die Waage halten. Die Triathlonpofis, die bei den Rennen der Marke Ironman oder Challenge etc. teilnehmen, gehen ein hohes Risiko ein. Nur zwei- oder dreimal im Jahr können sie eine Leistung erbringen, mit der sich nennenswert etwas verdienen lässt. Deshalb ist es fair, wenn der Veranstalter alles tut, um dieses Risiko für die Athleten zu verringern. Dazu gehören sorgfältige und unparteiische Kampfrichter, breit gestaffelte Preisgelder, PR-Maßnahmen und IMO auch eine Hilfe bei marginalen Pannen.
Grüße,
Arne
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