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Zitat von Emi
Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich gehe davon aus, dass PP wiedergewählt wird.
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Zitat von TriMartin
Dann muss man Personnen gewinnen und motovieren, die bereit sind, die Aufgabe zu übernehmen und gegen das amtierende Präsidium kandidieren.
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Ohne jetzt interne Details des BTV zu kennen, teile ich Emis Skepsis, da ich solche Konstellationen leider auch aus anderen Vereinen kenne.
Verbandsarbeit erfordert sehr viel Idealismus, Einsatzbereitschaft und Zeit.
Letztere dürfte das erste problem bei der Kanditatnesuche sein. Wer von den aktiven Triathleten ist bereit, mehrere Wochenenden und sehr viel Zeit unter der Woche für die Verbandsarbeit zu opfern? Ich denke, während der Amtzeit kann man dann durchaus erstmal die eigenen sportlichen Ambitionen begraben.
Zudem erfordert der Job der viel Einsatz, für den man nicht unbedingt etwas zurückbekommt oder sogar noch ständig kritisiert wird. Kann auf die Dauer sehr frustrierend oder zumindest wenig motivierend sein. Den angerichteten Scherbenhaufen auszuräumen dürfte nicht wenig Energie kosten. Nach allem, was ich bisher von dem amtierenden Präsidenten gelesen habe, würde ich auch nicht unbedingt damit rechnen, dass dieser das Feld kampflos räumt. Der neue Präsident braucht also eine sehr hohe Durchsetzungsfähigkeit, Leidenfähigkeit (Vermutlich auch einen guten Anwalt/eine gute Rechtschutzversicherung), muss sich aber auch sachlich gut auskennen, um in den ziemlich sicher kommenden Auseinandersetzungen bestehen zu können.
Aus Erfahrungen in anderen Vereinen gehe ich auch mal davon aus, dass der amtierende Präsident über die Jahre viele Posten Personen besetzt hat, die ihm nicht so fern stehen, also viel Know-how indirekt an sich gebunden hat (siehe z.B. sein Sohn). Ob diese dann mit ihm gehen (und ihr Know-How mitnehmen) oder wenn sie bleiben, gewillt sind, mit dem neuen Präsidenten zusammenzuarbeiten dürfte dann auch spannend sein....
Ich denke, es wird auf jeden Fall schwer, überhaupt jemanden zu finden, der die Anforderungen für dieses Amt erfüllen kann und noch schwerer, diesen dann für eine Kanditatur zu begeistern.
Auch wenn ich einen Amtswechsel begrüßen würde, sehe ich das nicht so als Selbstläufer an.
Matthias