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Ein paar Antworten auf Fragen:
Trainingseinheiten fallen sehr schwer, Dauerplatt, anhaltender Muskelkater: Keysessions sollten von der Belastung her so dosiert werden, dass sie etwa anderthalb Tage Regeneration erfordern. Ist man danach immer noch müde (lokal muskulär oder insgesamt), war die Einheit zu hart. Das ist zwar nicht weiter schlimm, aber man verliert durch die längere Regeneration weitere Trainingseinheiten. Das ist unterm Strich kontraproduktiv. Deshalb haben sich die anderthalb Tage Regeneration als guter Mittelweg zwischen einem deutlichen Trainingsreiz und optimaler Trainingshäufigkeit herausgestellt.
Bei den aktuellen Schlüsseleinheiten reduziert man die Belastung, indem man die Zahl der Wiederholungen pro Einheit verringert. Man macht beispielsweise nicht 10x 200m, sondern nur 6x. Das Tempo sollte aber im geforderten Bereich bleiben.
Dauerplatt: Wer sich nicht mindestens jeden dritten Tag frisch und voll leistungsfähig fühlt, trainiert derzeit zu viel/zu hart.
Ruhewoche: Derzeit braucht man nicht unbedingt festgelegte Ruhewochen, das ergibt sich meistens durch das Wetter von alleine. Wer aktuell weniger trainiert als im Jahresschnitt, kann komplett darauf verzichten. Es schadet aber auch nicht, Regenerationsphasen einzulegen. Es müssen nicht unbedingt komplette Wochen sein. Oft funktioniert die Regel sehr gut, reinzuhauen solange man sich fit fühlt, und in den Regenerationsmodus zu wechseln, sobald man das dem Gefühl nach braucht – oder das Wetter extrem mies ist.
Leistungsverbesserung beim Radtest: Die Verbesserungen werden auf dem Tacho gering sein, sofern man bereits mit hohen Geschwindigkeiten eingestiegen ist (Leistungsbedarf steigt in dritter Potenz). Außerdem drückt das Ausdauertraining, auch vom Lauftraining, auf die Sprintpower (Hardy Bölts sagte immer, die besten Sprintbeine bekommt man vom Nichtstun). Es genügt, wenn die Sprints sich nach diesem ersten Trainingsblock explosiver und kraftvoller anfühlen.
Welche Trainingseinheiten kommen im zweiten Block? Wird diese Woche veröffentlich.
Viele Grüße!
Arne
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