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Zitat von Faul
Da hast du natürlich Recht, aber in den meisten Fällen hat man schon das Gefühl, dass die Tante an der Kasse es überhaupt nicht interessiert.
Aber vielleicht ändern die Facebook-Möglichkeiten hier ja etwas. Da kann der Kunde ja oft direkt und öffentlich mit dem Unternehmen in Kontakt treten.
Anderseits kommt hier ja auch oft die Trägheit der Massen zur Geltung. Viele möchten gerne etwas ändern und weniger Plastik in ihrem Leben haben, aber es ihnen dann dochoft zu aufwändig. Die Glasbecher bei den Joghurts haben sich ja auch nicht wirklich, zumindest hier in Österreich, durchsetzen können. Die Leute haben halt keine Lust einen Riesenberg Mehrweg zu hause anzusammeln.
Wie sieht es denn mit den plastikähnlichen Säcken für die Bioware aus. Die sollen ja aus Mais oder der hergestellt werden. Vielleicht kann man ja dies so weiterentwickeln, dass das Plastik in weiteren Lebensbereichen ersetzen kann. Dann müssten viele nicht auf ihre gewohnte Lebensqualität verzichten.
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Die Dame an der Kasse ist vielleicht auch nicht die ideale Ansprechpartnerin - greif Dir einfach mal die Filialleitung und sprich die Dame/den Herrn gezielt an. Du wirst Dich wundern, wie kooperativ und interessiert diese Leute auf sowas reagieren. Ich habe neulich nach einem Gespräch mit dem Filialleiter einer Norma-Filiale über das dürftige Angebot an Bio-Weinen in deren Sortiment erlebt, dass der Filialleiter meine Kontaktdaten wollte und hat mich beim eMail-Wechsel mit seinem Zentraleinkauf auf CC gesetzt, so dass ich selbst Zeuge wurde, dass sich da was tut.
Ansonsten sind Deine guten Ideen und Gedanken alleine schon ein Zeichen dafür,, dass in uns Kunden ein Potenzial schlummert, was zu ändern. Wir müssen es nur wollen und aktiv werden.
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Zitat von remi
Bio ist nicht gleich Bio. Die Discounter haben in erster Linie Bioprodukte, weil es gerade hip ist. Das zeigt sich an der Verwendung eigener Bio-Marken bzw. "nur" des EU-Bio-Labels, deren Richtlinien gegenüber konventioneller Produkte sehr gering sind. Im Gegensatz zu Demeter, Bioland, Naturland ......... deren Richtlinien und ethischen Grundsätze sehr streng sind.
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Da hast Du absolut recht. Auch hier ist es m.E. keine Zeitverschwendung, wenn man sich mal ne Stunde Zeit nimmt und die Richtlinien der verschiedenen Bio-Siegel zu vergleichen, damit man ein bewußtere persönliche Entscheidung treffen kann. Da ich aber ein Freund des Kaizen-Prinzips bin (auch kleinste Schritte summieren sich zu großen Sprüngen), halte ich es trotz unbestrittener Defizite für besser, wenn man Ware gegenüber konventioneller bevorzugt, die vielleicht "nur" das EU-Bio-Siegel trägt. Konventionelle Agrarindustrie schadet uns und unserer Umwelt, verachtet die Lebensrechte der Tiere und trägt massiv zur Armut in der Welt bei. Niemand kann einen daran hindern, das nicht mehr zu unterstützen - und wenns nur ab und zu der Fall sein sollte, summiert sich das.