Zitat:
Zitat von cyberpunk
ja, alle die wegen der Prophylaxe von Knochen-, Gelenk- und Schleimbeutelverletzungen gedehnt haben, können vermutlich damit aufhöhren
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... außerdem als Schutz vor Sehnenreizungen, muskulären Dysbalancen, bei erhöhter Muskel-Grundspannung, aus Gründen der Regeneration und der Leistungsverbesserung beim Laufen.
Beim Schutz vor Muskelverletzungen, zum Beispiel an den Oberschenkelinnenseiten bei Fußballern, gibt es widersprüchliche Studienergebnisse und zum Teil fragwürdige Methoden (Gruppe A dehnt vor dem Fußballspiel, Vergleichsgruppe B wärmt sich gar nicht auf usw.).
Aus all dem scheint mir deutlich zu werden, dass Stretching bei gesunden Ausdauersportlern keineswegs die Allzweckwaffe ist, für die sie zum Teil gilt. Kaum eine der behaupteten Wirkungen lässt sich belegen. Wären die positiven Auswirkungen so eindeutig, würde man das auch in Studien wiederfinden. Das ist aber offenbar nicht der Fall. Starke, eindeutige und deutliche Effekte sind nicht mehr zu erwarten.
Wichtig ist mir das deshalb, weil zum Beispiel muskuläre Dysbalancen häufig jahrelang mit Stretching therapiert werden, was aber nach aktuellem Kenntnisstand sehr zweifelhaft ist. Die Dysbalancen sind therapierbar, aber mit anderen Methoden. Ich halte es für einen Fortschritt, dieser Tatsache ins Auge zu sehen.
Grüße und danke fürs Mitdiskutieren!
Arne