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Zitat von qbz
Für private Personen u. Familien gilt grundsätzlich die sog. "informationelle Selbstbestimmung" . Private Geheimnisse von Menschen, Familien gehören zu den schützenswertesten Gütern, auch im Datenschutz, solange kein Wertekonflikt ( z.B. bei Straftaten ) vorliegt oder ein sog. öffentliches Interesse bei einer öffentlichen Person entsteht. Ich finde diese gesetzl. Regelung positiv u. den 1 zu 1 Vergleich zwischen privater Person und Staat bzw. Staatsbediensteten völlig unzutreffend.
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Und was ist mit den Firmen, deren Geheimnisse du gerne auf WikiLeaks nachlesen moechtest (hast du ja vorher geschrieben)? Wer bestimmt bei welchem Unternehmen das ok ist und bei welchem nicht? Was ist mit dem kleinen Familienbetrieb? Was mit dem mittelstaendischen Unternehmen?
Und interne Kommunikation in Ministerien, Botschaften etc. sollte eben genau das sein, intern. Ich sehe den Vorteil nicht, wenn das nicht mehr so ist. Man merkt es doch jetzt, alle Welt ist irgendwie gekraenkt, es wird genau geschaut wie die Krisenregionen eingeschaetzt werden etc. - dabei ist es doch richtig, dass die interne Kommunikation klar und eindeutig ist, die Probleme beim Namen nennt. Es ist auch richtig, wenn sich Minister von ihren Mitarbeitern Einschaetzungen zu wichtigen Politikern anderer Laender geben lassen. Fuer die Oeffentlichkeit ist das aber ungeeignet, da es nur fuer Aerger sorgt (und Erheiterung bei den nicht betroffenen). Informationen sollten dem Adressaten vorbehalten sein. Das hat auch gar nichts mit vorhandenem oder nicht vorhandenem Misstrauen gegenueber den Regierungen zu tun - davon gibt es bei mir reichlich - ich respektiere aber, dass die Regierung sich intern im Klartext unterhaelt und es nicht fuer John Does Ohren bestimmt ist, das Minister A Minister B fuer einen Idioten haelt.
Man macht da ein ziemlich grosses Fass auf, ohne Massstaebe was ok ist und was nicht.
FuXX