Im Handelsblatt war zu lesen:
Warum Ausdauersportler die besseren Chefs sind
Ein Forscherteam der Universität Bamberg untersucht die Parallelen zwischen Führungskräften und Ausdauersportlern. Am Triathlon werden Auswirkungen extremen Ausdauersports auf die Führungspersönlichkeit näher betrachtet.
Im Fazit ("Ausblick") heißt es im Hinblick auf die besonderen beruflichen Anforderungen von Führungskräften:
Die Beherrschung des Disziplinenwechsels im Triathlon könnte den Umgang mit ständig neuen Einflüssen im beruflichen Alltag unterstützen.
Und weiter vorne im Text:
Ein Triathlet muss im Laufe eines Wettkampfes nicht nur zwei Disziplinenwechsel, sondern auch allen weiteren Eventualitäten gewachsen sein (unterschiedliche Tagesform, Wetter oder Streckenbeschaffenheit). Der Triathlon könnte demnach das Verhalten der Führungskräfte hinsichtlich der beruflichen Rollenwechsel begünstigen.
Ich bin etwas erstaunt über dieses Ergebnis der Bamberger Forscher. Triathlon ist aus meiner Sicht vorhersehbar wie kaum eine andere Sportart. Außer Nahrungsaufnahme und Leistungsabgabe gibt es nicht viel zu kontrollieren. Spontanes Reagieren auf neue, unvorhersehbare Situationen gibt es so gut wie gar nicht. Man vergleiche nur mit Fußball oder den sich ständig neu mischenden taktischen Rennsituationen im Radsport.
Oder ist der Wechsel von Rad- in Laufschuhe tiefgreifender als ich bisher dachte? Mehr Koppeltraining für Führungskräfte? Oder mehr frische Luft für Forscher?
Grüße,
Arne