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Ich habe auch einmal mit dem Total Immersion Konzept experimentiert und finde es gut geeignet für
- langsame Schwimmer
- glattes Wasser
- abgeleinte Bahnen
- langsame Atmung, also fernab der individuellen Leistungsgrenze
Für Triathlonwettkämpfe schien es mir nicht so geeignet zu sein, denn hier muss man ständig den Kopf heben, um sich im Freiwasser zu orientieren. Das ist schlecht möglich, wenn man immerzu auf der Seite liegt. In den Wellen und durch die ständigen kleinen Richtungskorrekturen beim Schwimmen in einer Gruppe hat man es mit einer normalen Technik IMO leichter. Das extrem lange Gleiten ist meiner Meinung nach im Wettkampf Illusion.
Bei schnelleren Schwimmern besteht generell das Problem der stark rotierenden Körperachse, wenn man nach dem TI Konzept schwimmt. Der vielleicht 80 Kilo schwere Körper muss einmal pro Armzyklus hin- und hergewälzt werden, was logischerweise durch Kräfte zu geschehen hat, die quer zur Bewegungsrichtung stehen und nicht vortriebswirksam sind. Das fortwährende Beschleunigen der Rotation, Abbremsen und erneut Beschleunigen in die Gegenrichtung hat der Athlet zusätzlich zur fortriebswirksamen Arbeit zu erbringen. Wahrscheinlich schwimmt deshalb niemand von den schnelle Leuten nach diesem Konzept.
Im Schwimmbad und bei mäßigem Tempo funktioniert es aber gut.
Grüße,
Arne
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