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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - WTC: Vom Überleben des Stärkeren
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Alt 02.08.2010, 22:43   #83
Rocco69
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Registriert seit: 11.12.2009
Beiträge: 578
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Hast du eine Erklärung dafür, warum das offensichtliche Versagen der WTC im Kampf für einen sauberen Sport kaum einen der Top Pros interesiert?
naja, die antwort kann man sich eh denken...

Zitat:
Ich halte im Gegensatz zu Dude ein Profi-Feld im Triathlon auch weiterhin erforderlich, gerade um ein Kollektiv zu schaffen, in dem ein Kampf gegen Doping überhaupt möglich ist. Dass die WTC hier aktuell versagt sind zwei Paar Schuhe, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Dopingskandal passiert und dann wird der daraus erwachsende Handlungsdruck der Sponsoren und Öffentlichkeit zwangsläufig eine Gegenentwicklung (z.B. mit Einführung von Blutpässen) erzwingen.
wäre Ironman-Triathlon ein ernsthafter Sport und kein Society-Event mit sportlichem Happening-Einschlag, hätten wir schon lang Altersklassen ähnlich wie im Radsport, angepasst an die Sportart. Also U25, damit sich der Nachwuchs ein bisschen besser in Szene setzen kann und vermarkten kann, was in einer Sportart, die keine echten Teams (wie zB im Radsport) hat und somit einen großen finanziellen Aufwand auf Pro-Niveau bedingt, den Einstieg etwas leichter macht; eine Klasse 25-40 Jahre, und dann halt vielleicht ein paar Klassen für die Alten, KRanken und Schwachen ( ). Ja, meinetwegen sogar für die Dickbäuche, wobei man vielleicht beim Rad-Check-In vorher einen Mindestabstand Bauch-Oberrohr von 5 cm zur Wahrung von Ästhetik und Anstand prüfen sollte
Starten darf nur, wer eine Jahreslizenz hat. Prinzipiell kann so jeder getestet werden, wobei das grundsätzliche Problem jenes ist, dass meistens doch nur Urinproben genommen werden, und Blutpässe für 90.000 Athleten (oder auch nur 9.000, wenn man die Top-10% herzieht) ein Schweinegeld kosten. Also vielleicht doch lieber eine eigene Profiklasse, wo man pi mal Daumen 200 Athleten überwacht. Denn schließlich sind das die Einzigen, die ums Preisgeld fighten (denn dies ist mitunter ein weiterer Anreiz, Profi zu werden; zudem bekommt man wirklich Finanzsponsoren und -Mäzenen fast ausschließlich unter der Bedingung, dass man bei den Profis startet).

Wenn wer meint, er muss groß einwerfen, um unter 10 h zu kommen, befriedigt er primär seinen Egotrip oder schützt seine kleine heile Welt, in der er der große Star ist. Aber er schädigt primär sich. Den Leuten hinter ihm wirds ziemlich egal sein, ob sie jetzt 334. oder 335. sind

Egal ob jetzt mit oder ohne Profiklasse, man wird sich ein besseres Monitoring-System einfallen lassen müssen als bisher. Die paar Extra-Proben bei den Age-Groupern in St. Pölten und Klagenfurt sind vergeudetes Geld, das man besser in Trainingskontrollen stecken sollte. Doch dann gibts ja noch das Problem, dass man in anderen Ländern nichts zu befürchten hat (oder warum fahren manche Pros plötzlich mitten im heimischen Sommer nach Fuerteventura zu trainieren...?). Und das Problem, dass man die wirklich gut aufmagazinierten leider eh nicht erwischt.
ich könnte seitenlang über die Dopingproblematik schreiben, aber ich möchte auch irgendwann mal ins Bett. Schlaf ist die Wachtumshormonquelle des kleinen Mannes
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Triathlon: Nicht das Erreichte zählt; das Erzählte reicht!
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