Ich hänge mich hier mal mit einer Frage dran:
Die Holde und ich haben jetzt an unserem gemeinsamen Rad eine Louise Scheibenbremse. Also neu.
Sind wie von unserem Radhändler (Und wieder ein Radhändler von der "Da kann man kaufen"-Liste gestrichen...) angeraten rund 200km gefahren und haben danach alles nachstellen lassen. Lief dann alles quietsch- und reibungslos. Jetzt haben wir das Pfingstwochenende genutzt und sind mit dem Fahrrad nen Pass hoch und vor allem wieder runter gefahren und waren dann doch etwas verunsichert:
1. Nach wenig Höhenmetern bergab (ja, es war recht steil) ließ relativ früh die Bremswirkung nach, ich habe das Ungetüm dann in einem Gegenhang zum Stehen bringen können. Die Bremsen war dann - wie erwartet - sehr heiß - gestunken und gequalmt haben sie auch.
2. Wir haben uns die 1000hm, mit mehreren Zwischenstopps zum Bremse abkühlen lassen, runtergemogelt - zwischendurch sogar bergab geschoben...
3. Seitdem schleift die Vorderradbremse und beide Bremsen quietschen extrem beim Bremsen - aber gefühlsmäßig ist wieder volle Bremsleistung da. (Vorteil: Wir müssen unsere AirZound nicht einsetzen um Leute zu verjagen, es reicht ein kurzes Antippen der Bremsen).
Verunsicherungspunkte:
1. Bremse ich falsch? Habe zwar Cross- und Rennrad-Passerfahrung, bin aber Anfänger mit Scheibenbremsen.
2. Woran merkt man, dass gleich die Bremswirkung nahezu null sein wird? Ist auf ner Passstraße ein Scheißgefühl.
3. Ist die Bremse unterdimensioniert?
4. Ist so ein Bremsschleifen mit Bordmitteln während einer Tour abstellbar?
Werde jetzt diese Woche das Rad zu einem anderen Radhändler bringen und die Bremse warten lassen (zum zweiten Mal innerhalb einer Woche). Aber wie gesagt, wir sind beide verunsichert und trauen uns gerade nicht, uns Abhänge herunter zu stürzen.
Zum System:
Magura Louise, Cannondale MT1000
Systemgewicht etwa 150kg.
Vielen Dank für Hinweise und aufmunternde Worte!
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