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Die Laufleistung im IM ist nur zum Teil ein Ergebnis des absolvierten Lauftrainings. Wichtiger sind die Radform und die Energieversorgung, denn:
- je fitter du auf dem Rad bist, desto besser sind deine Beine nach dem Radfahren und
- desto weniger Gefahr läufst du, schon auf dem Rad all deine Speicher leerzuballern, weil du anteilig mehr Fett und weniger KH verbrannt hast, selbst bei einer schnellen Radzeit
- das Tempo des IM-Marathon liegt auch bei den Besten der Zunft deutlich unter dem Solo-Mara-Tempo und ist wohl bei so gut wie niemandem schneller als oberes GA1. Die meisten Teilnehmer sind froh, wenn sie das Tempo des langen Trainingslaufs im WK hinkriegen. Und das kann man, wenn genug Energie zur Verfügung steht, so lang aufrechterhalten, bis man orthopädische oder psychische Probleme bekommt (vereinfacht ausgedrückt, aber im Prinzip glaub ich, dass es so ist).
Limiter ist also allermeistens weniger die sog. "Laufform", sondern die Energieversorgung sprich Fettverbrennung und die Nahrungsaufnahme. Beides lässt sich super auf dem Rad trainieren. Mein Rat: Lass die langen Läufe, wie sie sind, sonst läufst du auch Gefahr, dir die Radbeine zu zerschießen, und das wär ein Eigentor. Wenn du für deine mentale Härte was tun willst, kannst du Endbeschleunigungen einbauen (von woche zu Woche ein bisschen länger) oder nach hartem Radeln koppeln. Beides schult die Fähigkeit, auch im angezählten Zustand noch einigermaßen vorwärts zu kommen.
Ich selber bin ein Fan des 35km-Laufs in der Solo-Mara-Vorbereitung, für den IM laufe ich aber nicht länger als 2:30h. Bin bis jetzt alle meine IM-Maras durchgelaufen und beim letzten auf den letzten 5km sogar schneller geworden.
Viel Erfolg!
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