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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Schmerzmittelmißbrauch im Laien- und Leistungssport
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Alt 27.02.2010, 10:30   #60
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.821
Weil mein Name hier mehrfach fiel, will ich kurz noch meinen Senf beisteuern:

An meinem Startnummernband befestige ich ein Riopan Magen-Gel und ein Mittel gegen akuten Durchfall, das ich zum Glück noch nie benutzen musste. Früher war noch eine Koffein-Tablette dabei, weil ich als alter Kaffee-Trinker (6-8 Tassen am Tag) das Zeug irgendwie gewohnt bin.

Mittlerweile steckt Koffein in fast jedem Gel, und ich trinke mehr Cola während des Marathons, daher hat sich die Koffein-Tablette erübrigt. Eine Koffeintablette enthält 200mg Koffein. Zum Vergleich: ein kleiner Beutel Powerbar Gel Geschmacksrichtung "Tangerine" enthält 50mg.

Schmerzmittel ohne medizinische Indikation, die nur zur Vermeidung der Schmerzen eingenommen werden, die zu einem Wettkampf dazugehören, ist auf meiner inneren Skala eindeutig Doping. Bei Menstruations- oder Rückenbeschwerden, Kopfschmerz etc. ist das etwas anderes.

Abzuraten bei Wettkämpfen ab Mitteldistanz aufwärts (hohe Dehydrierungsgefahr) ist von Ibuprofen, weil viele Fälle von akutem Nierenversagen damit in Zusammenhang stehen. Das ist eine ernste Geschichte! Auch andere Schmerzmittel sind alles andere als unbedenklich für die inneren Organe, die mit der Ausnahmesituation einer Langdistanz genug zu tun haben. Asprin ist bei inneren Blutungen eine ernstzunehmende Gefahr und kann einen chirurgischen Eingriff sehr verkomplizieren.

Schmerzmittel werden ohnehin in ihrer Wirkung stark überschätzt.

Grüße,
Arne
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