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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Mit dem Paleo-Lifestyle zu neuen Höchstleistungen (Teil 1)
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Alt 16.01.2010, 10:03   #298
murse
Ist alles so schön bunt hier!
 
Registriert seit: 27.12.2009
Ort: Bochum
Beiträge: 27
Zitat:
Zitat von pinkpoison Beitrag anzeigen
Ich würde behaupten, dass weder Du noch ich auch nur vier Wochen mit Waffen unserer Vorfahren irgendwo - zb in der sibirischen Wildnis überleben würden. Von unseren Vorfahren haben das auch nur die allerhärtesten gepackt - der Rest fiel der natürlichen Auslese zum Opfer. Wer zu langsam lief hatte nichts zum essen - oder er wurde gefressen. Wer zu wenig Kraft hatte, war den körperlichen Herausforderungen des Alltags der Steinzeit nicht mehr gewachsen.... heute schaffen es Schulkinder schon nicht mehr ohne das Mama-Taxi in die Schule....

Vom warmen Wohnzimmer aus mit vollem Kühlschrank in der Küche läßt sich sich leicht über angeblich heute noch existierenden natürlichen Selektionsdruck fabulieren... mit vollen Hosen ist gut stinken.

Der Mensch hat sich - und das ist die kulturell herausragende Bedeutung der Neolithischen Revolution - von den äußeren Zwängen seines Lebensumfeldes immer weiter emanzipiert und damals begonnen die Natur nach seinen Bedürfnissen zu verändern, statt sich ihr über die Gesetze der Evolution anpassen zu müssen. Mit dem Durchbruch in der Gentechnik wird dieses Entwicklung eine neue Qualität erhalten.
Und - was meinst Du, wie lange ein erfolgreicher J&S in einer heutigen Großstadt überleben würde?

Vielleicht würde er sich mit Sozialtransfers am Leben halten können, ok. Einen Selektionsvorteil hätte er aber ganz bestimmt nicht. Die besten Weibchen kriegen Arbeitslose sicher nicht ab.

Ich bin da 100% d´accord mit Neonhelm: Survival of the fittest gilt heute so wie eh und jeh. Es haben sich lediglich die Rahmenbedingungen geändert > die körperlich stärksten Männchen sind ohne einen gesunden Geist nichts mehr Wert, dafür schaffen es Schwerstkranke und Gelähmte zu Weltruhm und finanzieller Unabhängigkeit. Schon Thomas Hobbes wusste, dass es auch in Urzeiten nicht nur auf die Größe des Brustmuskels ankam. ABER, das stelle ich einfach mal als von mir nicht wissenschaftlich beweisbare These in den Raum, die besten Fortpflanzungschancen haben - so wie auch vor 100 000 Jahren - diejenigen, die dem Durchschnitt physisch UND psychisch überlegen sind.


On Topic: Das Paleoding klingt durchaus interessant. Für mich kommt es aber grundsätzlich nicht in Frage. Ich halte es ernährungstechnisch mehr oder weniger mit dem Buddhismus:

Es ist unter unseren Lebensbedingungen schlichtweg nicht notwendig, tote (oder lebendige ) Tiere zu essen. Also tue ich es nicht. Das Ganze aber undogmatisch: Wenn ich freundlich im Rahmen einer Einladung ein Steak vorgesetzt bekomme, so lehne ich es nicht ab und vermeide damit die Verletzung des Gastgebers.

Geändert von murse (16.01.2010 um 10:27 Uhr).
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