Zitat:
Zitat von Helmut S
Ich kenne jemanden - einen jungen Menschen - der Depressionen hat. Er ist auch soviel ich weiß in ambulanter Behandlung. Er will sich aber nicht stationär behandeln lassen. Seine Eltern wissen keinen Rat mehr, sind körperlich krank geworden. Der Vater denke ich trinkt mittlerweile etwas zuviel. Am Geld liegt es auch hier nicht - sie haben mehr als genug.
Was kann ich nun konkret tun um ihm zu helfen?
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Das ist wirklich schwer zu beurteilen und davon abhängig, wie gut Du ihn kennst. Wenn Du Ihn gut kennst, geh doch mal mit Ihm spazieren und lass ihn reden, aber überfordere Ihn nicht mit "guten" Ratschlägen. Jede kleine Aktion sollte reichen, dass er merkt, daß er noch funktioniert und wertvoll ist.
Oft ist es ja auch notwendig, dass die Angehörigen Hilfe suchen, die vielleicht die Auslöser sind. Falsch ist es, dann den Schuldigen zu suchen...besser alle gemeinsam an den Tisch bringen. Wenn genug Geld da ist, sollte eine Familientherapie kein Problem sein.
Ist alles 'ne ganz schwere Nummer und ich hatte mal eine gute Freundin, die ich bei Ihrer Depression ein Stück begleitet habe...irgendwann war es mir zuviel und ich hab mich zurückgezogen, weil für mich kein Raum mehr war. Ich hab mir eine Zeitlang Vorwürfe gemacht aber irgendwann gemerkt, daß ich total überfordert war und nichts hätte bewegen können.