Hmmm es wollte also keiner meinen Startplatz... habe 2 Tage lang meinen Rücken mit Physio, Infrarotlampe und Tigerbalsam maltretiert und es wurde wirklich besser. Also stand die Überlegung im Raum ab nach Ratingen zu fahren, aufwärmen und wenn der Körper sich gut anfühlt dann starten, abbrechen kann ich jederzeit sobald erste Probleme auftreten.
Also um 8 aus den Federn, blick nach draussen, ipäh, Nieselregen, Nebel und kalt. Wieder ins Bett

Nichts da, fertig machen, frühstücken alles ins Auto packen und ab nach Ratingen und unterwegs kam auch endlich blauer Himmel und Sonne heraus.
Schwimmen: ich sag euch, 12 Leute sind einfach zuviel auf einer Bahn. Überholen war definitiv nicht möglich, als ich es doch versucht habe bin ich glatt mit der Führenden die mir schon wieder entgegen kam mit dem Kopf zusammengestossen.
Gedanke 1: tolle Sternchen hier im Wasser
Gedanke 2: Wasser?!?! Oh Gott blos nicht absaufen
Gedanke 3: reih dich wieder ein und vergiß jegliche Überholmanöver
Vom Schwimmstil blieb da nicht mehr viel übrig, mußte zusehen, das ich der vor mir Schwimmenden nicht ständig eins mit meinen kraulenden Armen auf dem A... ähm Allerwertesten haue, Dafür wurden mir ständig die Füße gekitzelt. Wozu trainiere ich Schwimmtechnik?
Radfahren: Die Strecke war per Video im Net abrufbar, habe die mir natürlich ganz genau angeschaut. Aber der Anstieg nach der Brücke muß mir wohl irgendwie durchgegangen sein. Nun ja hügelig wars, aber nicht bergig. Habe sogar an einem Anstieg meine schweren Kilos an 2 Kontrahentinnen vorbeigeschoben. Ich werde doch noch eine Bergfahrerin.
Laufen: Oh das war hart. Durch die Innenstadt mit teilweise Kopfsteinpflaster und die Beine wie Gummi. Nun heißt es kämpfen und durchhalten. Immer wieder an die Vorderfrau ansaugen und überholen. Wieder ein Platz gutgemacht. Und das Ziel ist nicht mehr weit, noch ein kleiner Endspurt und kurzer Blick auf die Uhr.
2 Minuten schneller als vor 3 Wochen in Leverkusen... super, dafür das ich dachte das es gar nicht geht, bin stolz und der Körper hat nicht einen Mucks gegeben.
Jetzt heißt es ausruhen, regenerieren und alles ausheilen lassen.
Es war eine schöne Saison, habe viel gelernt über Training, Motivation, mich und meinen Körper. Der Winter wird zum Konditionstraining genutzt und die Ziele für 2010 gesteckt.
Danke an alle für die vielen Tipps und das miteinander Austauschen.