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Mit Wehmut denke ich an die Zeiten zurück, wo wir im Studentenwohnheim mit 20 Leuten täglich Day of Defeat bzw. Counterstrike gespielt haben. Es ging nicht primär ums Töten, sondern um das gemeinsame Spielerlebnis, Taktik.
Wir haben aber auch Fußball, Tischtennis, Tischfussball und auch jede Menge Partys gefeiert.
Alles immer nur auf die Musik und die Ballerspiele zu schieben, ist zu einfach.
Es geht um die gesellschaftliche Verwahrlosung, Bocklosigkeit, Gewaltbereitschaft, rumlungernde Jugendliche. Rauchende, alkoholtrinkende Kinder, die pöbelnd an der Bushaltestelle sitzen und mit ihrer Zeit nichts anzufangen wissen, oder welche die durch die Städte ziehen und stehlen, und was weiß ich anstellen. Die Eltern sind meist vom Intellekt gar nicht in der Lage zu reflektieren, was sie für Sprößlinge in die Welt gesetzt haben.
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