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Kleine Anmerkung zur Entstehung des Artikels, die vielleicht die Absicht klarer macht, die mit ihm verfolgt wurde:
Ich hatte seit einiger Zeit mit wachsender Bewunderung und einigem Erstaunen die neue Crossfit-Gemeinde in unserem Forum beobachtet. Dort haben sich eine größere Zahl an sehr motivierten, fröhlichen und mittlerweile verdammt fitten Leuten zusammengefunden. Die Trainingseinheiten, die dort gemeinsam durchgezogen werden, haben es auch aus der Sicht eines sehr fitten Triathleten wirklich in sich.
Dirk Lahn als Initiator und Inspirator der Gruppe hat sehr viele Hintergrundinformationen zu dieser neuen Trainingsform in den Crossfit-Bereich dieses Forums gestellt – teils wissenschaftliche Studien, teils konkrete Anleitungen und Beispiele (Videos).
Mein Anliegen war nun, weiteren Lesern unseres Magazins diese Crossfit-Subkultur zugänglich zu machen. "Dirk, könnten wir nicht in Form eines einfachen Interviews etwas Information rüberbringen, um neue Leute auf das aufmerksam zu machen, was Ihr Crossfitter da derzeit aufbaut?", fragte ich Dirk. Er sagte ja, und ich formulierte ein paar einfache Fragen, die mir aus meiner Sicht wesentlich erschienen. Dirk hat sie beantwortet – that’s it!
Wir haben nicht mit einer Diskussion gerechnet, die sämtliche Fragen, die sich durch ein so radikales und neues Konzept ergeben mögen, im Detail untersucht. Deshalb gibt der Artikel auch keine Antworten darauf. Das bedeutet jedoch nicht, dass es diese Antworten nicht gibt (selbst wenn diese Antworten auch von der Wissenschaft erst noch formuliert werden müssen, was übrigens nichts ungewöhnliches ist).
In weiteren Artikeln wird die Wirkungsweise von Crossfit etwas näher beleuchtet. Eine streng wissenschaftlich durchkomponierte Abhandlung werden aber auch diese Artikel nicht sein. Wozu auch? Wer sich von solchen wissenschaftlichen Studien klare Antworten erhofft, wird fast immer enttäuscht. Denn je eindeutiger eine sportwissenschaftliche Aussage formuliert wird, desto enger sind der Personenkreis und die Begleitumstände definiert, für die sie gültig ist.
Deshalb fährt man gar nicht schlecht mit einer unwissenschaftlichen, laienhaften Methode: Einfach mal einigen erfahrenen Triathleten zuhören, die damit trainieren! Das macht Ihr doch bei anderen komplexen Trainingsformen genau so, zum Beispiel dem Koppeltraining. Oder habt Ihr wissenschaftliche Studien, die Euch genau sagen können, wie Ihr das im Detail zu machen habt? Nein! Man lauscht stattdessen erfolgreichen Athleten ihre Geheimnisse ab und probiert es aus. Bei Crossfit ist das nicht anders.
Viele Grüße,
Arne
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