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Alt 18.10.2025, 09:15   #351
Rälph
Kona-Finisher
 
Benutzerbild von Rälph
 
Registriert seit: 03.07.2009
Beiträge: 4.281
Arne, ich werde nicht so recht schlau aus deinen Ausführungen.

Zitat:
Zitat von Rälph Beitrag anzeigen
Bist du der Meinung, dass generell Dinge, die rechtlich wasserdicht sind, nicht kritisiert werden sollten oder ist das hier ein Spezialfall? Und wenn ja, woran machst du das fest?
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Nein, es ist kein Spezialfall. Natürlich kann man alles kritisieren, was man möchte. Es ist legitim, das Verhalten des Sportlers zu kritisieren.

Mir kommt in der Bewertung des Falls zu kurz, dass er im völligen Recht handelte.

Mir gefällt diese Dosierung ebenfalls nicht, aber ich respektiere das Recht des Sportlers, darüber selber zu entscheiden.
Zitat:
Zitat von Rälph Beitrag anzeigen
Die Grenzen zwischen (berechtigter) Kritik und Verurteilung sind fließend. Ich denke, das zumindest sieht man an diesem Fall sehr gut.

Damit meine ich sowohl die Kritik/Verurteilung des Sportlers, als auch die der Kritiker selbst durch Dritte.

Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Du setzt einfach mal voraus, dass die Kritik berechtigt ist. Aber um das zu beurteilen, fehlt Dir in diesem konkreten Fall das Wissen – so wie allen anderen hier, mich eingeschlossen.

Was wissen wir schon über diesen Fall
? Welche Lebensgeschichte brachte ihn an die Startlinie eines solchen Extremlaufs? Hatte er vielleicht persönliche Gründe, um jeden Preis zu finishen? Hat er eine Vorgeschichte mit Schmerzen? Welche Erfahrungen hat er gesammelt?

Davon wissen wir so gut wie nichts.
Nach deiner Auffassung handelt es sich also doch um einen besonderen Fall, der nicht kritisiert werden sollte, weil das Hintergrundwissen fehlt, stimmt das so?

Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Den meisten hier fehlt auch das medizinische Wissen, um die gesundheitlichen Risiken wenigstens halbwegs abwägen zu können. Trotzdem hält man Kritik, die man in völliger Unkenntnis entscheidender Details vorbringt, für "berechtigt".

Sie mag grundsätzlich berechtigt sein, weil man zu allem seinen Senf dazugeben darf. Sie ist sachlich aber nicht berechtigt, sondern inkompetent.
Wie ich bereits geschrieben habe, sind zumindest mir die mutmaßlichen gesundheitlichen Risiken, denen sich der Sportler aussetzt, egal. Kann er gerne machen, ist nicht mein Körper. Vielleicht gibt es auch gar keine. Und ja, ich weise auf diesem Gebiet keine besonderen Kenntnisse auf. (Davon abgesehen gibt es hier durchaus medizinisch kompetente Menschen, die sich in diese Richtung kritisch geäußert haben, wenn ich das richtig im Kopf habe.)

Mir geht es darum, dass ein Sportler einen den limitierenden Faktoren im Ausdauersport, nämlich, dass es halt auch mal weh macht, versucht auszuhebeln mit für mich unsportlichen Mitteln. Es geht mir nicht um Beipackzettel oder das genaue Reglement. Es gibt in der Welt viele Unsportlichkeiten, die laut Regeln nicht verboten sind und die ich jederzeit ebenso kritisieren würde.

Dass nicht nur ich dieses Gefühl habe, zeigen die vielen Postings in diese Richtung. Hier sind viele Leute unterwegs, die machen ihr Leben lang Wettkampf-Ausdauersport in verschiedenen Formaten und sie kritisieren diesen Fall aufgrund ihrer Erfahrungen und ihres Gespürs für Fairplay als Sportlerinnen und Sportler. Sie alle mal eben als inkompetent abzustempeln, finde ich schon auch fraglich.

Geändert von Rälph (18.10.2025 um 11:01 Uhr). Grund: Grammatikfehler nach Satzumstellung
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