Das Thema Gewicht ist nach wie vor absolut überbewertet. War vor 20 Jahren so, ist immer noch so:
Der Grund ist einfach. Gewicht ist leicht und vor allem von jedem messbar. Aerodynamik nicht. Und selbst wenn ich Aerodynamik messe (im Windkanal, auf der Bahn, im Feldtest), sind die schnellsten Lösungen je Athlet unterschiedlich. Somit ist die Vergleichbarkeit nicht möglich. Ein Kilogramm ist auf meiner Waage ein Kilogramm und auf jeder anderen Waage auch. Hier ist die Vergleichbarkeit gegeben.
Es ist ein absoluter Irrglaube, dass ein Athlet mit ner 6h Radzeit von einem leichten Rad mehr profitiert, als von einem aerodynamischen. Außer auf den 180km sind 5000hm drin und dann ist der 6h Radfahrer alles andere als durchschnittlich.
Hier täuscht aus meiner Sicht das Gefühl ganz gewaltig. Beim Beschleunigen fühlt sich das leichte Rad mega schnell an, aber wenn ich bei konstanter Geschwindigkeit 2km/h langsamer bin, merke ich davon nicht viel. Zeitlich bringt die Beschleunigung ein bis zwei Sekunden. Die geringere Durchschnittsgeschwindigkeit kostet aber Minuten.
Bei meiner Aussage gehe ich natürlich davon aus, dass ich Rennrad und Triathlonrad beide fahrtechnisch gut beherrsche.
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