Zitat:
Zitat von Rälph
Keine Ahnung, wie das mit modernen Rädern so ist, aber ich fand immer, dass sich ein richtig vollgepacktes Rad auch deutlich bescheidener steuern und fahren lässt, weshalb ich mir keine 4kg da zusätzlich drangebaut habe.
Klar, Werkzeug muss mit, aber Wasser gibt's unterwegs und Gels ebenso. Ne Banane ist auch mal nicht schlecht zwischendurch. Alles muss man meiner Erfahrung nach nicht zwingend mitschleppen, ein Grundproviant von 6 bis 8 Gels auf der LD reichen, den Rest lässt man sich reichen, wenn man den Hersteller ohnehin nutzt. Außerdem: Einzelne Gels lassen sich leichter richtig dosieren und an der Verpflegungstelle kosten sie nichts. 
|
So habe ich es zu meiner Wettkampfzeit auch gesehen. Ich habe gut verträgliche Gels meist leicht verdünnt in einer Flasche mitgenommen, eine zweite Wasserflasche am Rad (zum Wechseln), eine Flasche mit Werkzeug/Ersatzschlauch, und alles andere aus den Verpflegungsstellen bezogen. "Kampfgewicht" vom Rad unter 9 kg (nackt ca. 7).
Die Diskussion Aero + Schwerer versus Leichtbau gab es schon vor knapp 20 Jahren. Ich denke, der Aero-Vorteil macht das Zusatzgewicht für die "richtig schnellen" wett, fürs untere Mittelmaß, wo ich mich verortet habe (etwas unter 6 h auf einer flachen LD) habe ich mehr Vorteil im leichten Gewicht des Rades gesehen, da ich m.M.n. mehr bei den leichteren Beschleunigungen nach Abbremsvorgängen mit leichtem Rad raushole als an aerodynamischen Vorteil bei meinen Geschwindigkeiten. Auch das Argument mit der Stabilität während der Abfahrten gilt für meine Leistungsklasse wesentlich. Darum glaube ich, daß in der Diskussion über die Gewichte immer auch der gefahrene Geschwindigkeits/Leistungsbereich dazugehört. Was für ein Profi ideal ist, kann für mich schnell eher zum Nachteil werden.