Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ja. Das ist sicher auch im Nahostkonflikt eine wichtige Triebfeder.
Doch Antisemitismus ist historisch kein Konflikt um Territorien und Ressourcen. Er ist historisch in erster Linie eine Sache des Christentums, also einer Glaubensgemeinschaft, und nicht ein Konflikt zwischen Nationen oder Völkern. Es handelt sich um normale religiöse Konflikte, welche aus der Überzeugung heraus entstehen, den wahren und einzigen Gott auf seiner Seite zu haben.
Eine ähnliche Feindschaft wie zwischen den Christen und den Juden gab es zwischen Katholiken und Protestanten oder heute zwischen Schiiten und Sunniten oder Hindus und Muslimen. Entscheidend ist der universelle Wahrheitsanspruch dieser Religionen, der alle ins Unrecht setzt, die anders denken. ....
|
Aber ist es nicht so, dass die jeweils Herrschenden die Religionen vor allem für ihre Machtinteressen instrumentalisierten. was Welfe angeführt hat? Die Schiffe und Soldaten der kolonialen Eroberer bezahlten die Könige und Kaufleute, weil sie IMHO damit primär Reichtum erreichen, zusammen rauben wollten und nicht, weil sie das Christentum zu den Heiden bringen wollten, was eher als Vorwand diente.
So besitzt z.B. der israelische Staat eine wichtige, zentrale geopolitische Funktion im Nahen Osten für die USA (siehe Agieren im Sicherheitsrat).